Test der technischen Funktion Discharge

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1 Applikationsbeschreibung 10/2015 Test der technischen Funktion Discharge SIMATIC PCS 7 / Testprotokoll

2 Gewährleistung und Haftung Gewährleistung und Haftung Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z.b. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang. Siemens AG 2015 All rights reserved Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr. Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit nicht z.b. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadensersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden. Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens Industry Sector zugestanden. Securityhinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 2

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Gewährleistung und Haftung Einleitung Testspezifikation Testvorbereitung Testspezifikation Fahrweisen Maßnahmen Literaturhinweise Historie Siemens AG 2015 All rights reserved Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 3

4 1 Einleitung 1 Einleitung Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved Diese Testspezifikation enthält keine Equipment Module (EM) spezifischen Testpunkte, sondern ist eine allgemeingültige Anleitung dafür, wie die realisierte Software (in CFC/SFC/PCS 7 OS) gegen die im Pflichtenheft beschriebenen Eigenschaften des EM-Typen getestet werden sollen. Deshalb kann diese Testspezifikation für alle EM-Typen verwendet werden. Zur besseren Orientierung sind für einige Testpunkte Referenzen zu den entsprechenden Kapiteln im Pflichtenheft angegeben. Jeder EM-Typ wird anhand einer verschalteten Instanz des EM-Typen durchgeführt, d. h. alle externen Verknüpfungen zu den Control Modules (CM) müssen vorhanden sein. Vor dem Test sollte festgelegt werden, welche Signale auf welche Weise zu simulieren sind. Um den Testaufwand in Grenzen zu halten und die Konzentration der testenden Person auf den eigentlichen Test zu fokussieren, ist es ratsam, dass mindestens alle Rückmeldungen von den CMs automatisch erzeugt werden. Für den Test ist es erforderlich, dass EMs sowohl im CFC/SFC als auch auf der OS verfügbar sind. Bei Verwendung des EMs mit SIMATIC BATCH ist es ebenfalls erforderlich den EM in SIMATIC BATCH für den Test verfügbar zu haben. Onlineprüfung Test PC bestehend aus Durchführung SIMATIC S7-400 mit CPU 410-5H (simuliert) PCS 7-ES mit aktueller SIMATIC PCS 7-Version Ausführung des jeweiligen Modultests (Ein-/Ausgangsverhalten; Bedien- /Beobachtungsfunktionen) gemäß Prüfbeschreibung. Festgestellte Abweichungen im Kapitel Maßnahmen erfassen. Der Test der SFCs wird in dem Modus T und B (Schrittmodus) durchgeführt. Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 4

5 2 Testspezifikation 2.1 Testvorbereitung Tabelle 2-1 Erfüllt Nicht erfüllt Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved siehe Maßnahmen 1.0 Verwenden der gültigen EM-Typ Spezifikation und Version des SFC-Typen notieren. Version: FB Nummer notieren FB No: Auswählen der Instanz und Instanznamen notieren (inkl. Pfad, CFC und Bausteinname). 1.3 Überprüfen, ob alle CMs im CFC ordnungsgemäß an der EM-Instanz verschaltet sind. Referenz: CM-Konfiguration 1.4 Überprüfen, dass alle Parameter und Zeitzähler gemäß Pflichtenheft übereinstimmen. Testwerte der Parameter und Zeitzähler sind zu notieren. Referenz: Parameter, Zeitzähler 1.5 Überprüfen, dass die Grenzwerte für die Sollwerte (high, low) sinnvoll parametriert sind. Testwerte sind zu notieren 1.6 Überprüfen, ob bei allen Meldungen die Meldetexte und Meldeklassen mit der Spezifikation übereinstimmen. Referenz: Standard SFC-Typ Meldungen, Freie Meldungen Instanzname: B103_Discharge\ EM Parameterwerte: Testwerte siehe Ausdruck Zeitzähler: Testwerte siehe Ausdruck Testwerte siehe Ausdruck Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 5

6 2.2 Testspezifikation Fahrweisen Fahrweise 1 (Betriebsart Manuell) Tabelle 2-2 Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved Erfüllt Nicht erfüllt siehe Maßnahmen 2.0 Namen der Fahrweise notieren Fahrweise: Discharge 2.1 Im Faceplate überprüfen, ob nach der Auswahl einer Fahrweise zur Vorbereitung alle Sollwerte vorgelegt werden, die dieser Fahrweise zugeordnet sind. Referenz: Sollwerte 2.2 Fahrweise vorbereiten, indem Sie die Sollwerte der Phase einstellen. Notieren der parametrierten Werte. (Testpunkt kann eventuell für verschiedene Arbeitspunkte durchgeführt werden) Faceplate aus und überwachen, ob alle Schritte gemäß ihrer Spezifikation abgearbeitet werden (Geradeauslauf). Dabei ist auf die Statusanzeigen der Betriebsarten, Schrittbeschreibung und Positionstexte gemäß Typbeschreibung zu achten. 2.3 BEENDEN: Im Falle einer nicht selbst-beendeten Fahrweise die Bedienung BEENDEN ausführen. Zustand Beendet wird hergestellt Referenz: Fahrweise HALT: Faceplate aus. Im Zustand Startend/Aktiv die Bedienung HALT ausführen. Zustand Angehalten wird hergestellt. Betriebszustand Angehalten im Bild sichtbar prüfen. 2.5 FORTSETZEN: Im Zustand Angehalten die Bedienung FORTSETZEN ausführen. 2.6 ABBRECHEN Faceplate aus. Aktuelle Fahrweise aus Zustand Aktiv durch Bedienung ABBRECHEN beenden. Zustand Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 6

7 Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved Abgebrochen wird hergestellt. 2.7 STOPPEN: Faceplate aus. Aktuelle Fahrweise aus Zustand Aktiv durch Bedienung STOPPEN beenden. Zustand Gestoppt wird hergestellt. 2.8 ERROR: Faceplate aus. Error erzwingen durch Simulation im CFC: Eingang am LOCK Baustein im CFC auf 1 parametrieren. Zustand Angehalten (Fehler) wird hergestellt. 2.9 ERROR RÜCKSETZEN: Error rücksetzten und EM fortsetzen Rücksprung laut Pflichtenheft überprüfen. Optional 2.10 Bei fliegendem Fahrweisenwechsel sämtliche Möglichkeiten nach Pflichtenheft überprüfen. Faceplate aus. Im Zustand Startend/Aktiv Fahrweisenwechsel ausführen. Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 7

8 Fahrweise 2 (Betriebsart Manuell) Tabelle 2-3 Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved Erfüllt Nicht erfüllt siehe Maßnahmen 3.0 Namen der Fahrweise notieren. Fahrweise: Drain 3.1 Im Faceplate überprüfen, ob nach der Auswahl einer Fahrweise zur Vorbereitung alle Sollwerte vorgelegt werden, die dieser Fahrweise zugeordnet sind. Referenz: Sollwerte 3.2 Fahrweise vorbereiten, indem Sie die Sollwerte der Phase einstellen. Notieren der parametrierten Werte. (Testpunkt kann eventuell für verschiedene Arbeitspunkte durchgeführt werden) Faceplate aus und überwachen, dass alle Schritte gemäß ihrer Spezifikation abgearbeitet werden (Geradeauslauf). Dabei ist auf die Statusanzeigen der Betriebsarten, Schrittbeschreibung und Positionstexte gemäß Typbeschreibung zu achten. 3.3 BEENDEN: Im Falle einer nicht selbst-beendeten Fahrweise die Bedienung BEENDEN ausführen. Zustand Beendet wird hergestellt Referenz: Fahrweise HALT: Faceplate aus. Im Zustand Startend/Aktiv die Bedienung HALT ausführen. Zustand Angehalten wird hergestellt. Betriebszustand Angehalten im Bild sichtbar prüfen. 3.5 FORTSETZEN: Im Zustand Angehalten die Bedienung FORTSETZEN ausführen. 3.6 ABBRECHEN: Faceplate aus. Aktuelle Fahrweise aus Zustand Aktiv durch Bedienung ABBRECHEN beenden. Zustand Abgebrochen wird hergestellt. Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 8

9 Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved 3.7 STOPPEN: Faceplate aus. Aktuelle Fahrweise aus Zustand Aktiv durch Bedienung STOPPEN beenden. Zustand Gestoppt wird hergestellt. 3.8 ERROR: Faceplate aus. Error erzwingen durch Simulation im CFC: Eingang am LOCK Baustein im CFC auf 1 parametrieren. Zustand Angehalten (Fehler) wird hergestellt. 3.9 ERROR RÜCKSETZEN: Error rücksetzten und EM fortsetzen Rücksprung laut Pflichtenheft überprüfen. Optional 3.10 Bei fliegendem Fahrweisenwechsel sämtliche Möglichkeiten nach Pflichtenheft überprüfen. Faceplate aus. Im Zustand Startend/Aktiv Fahrweisenwechsel ausführen. Beitrags-ID: , V3.0, 10/2015 9

10 Fahrweise 3 (Betriebsart Manuell) Tabelle 2-4 Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved Erfüllt Nicht erfüllt siehe Maßnahmen 4.0 Namen der Fahrweise notieren Fahrweise: Circulation 4.1 Im Faceplate überprüfen, ob nach der Auswahl einer Fahrweise zur Vorbereitung alle Sollwerte vorgelegt werden, die dieser Fahrweise zugeordnet sind. Referenz: Sollwerte 4.2 Fahrweise vorbereiten, indem Sie die Sollwerte der Phase einstellen. Notieren der parametrierten Werte. (Testpunkt kann eventuell für verschiedene Arbeitspunkte durchgeführt werden) Faceplate aus und überwachen, dass alle Schritte gemäß ihrer Spezifikation abgearbeitet werden (Geradeauslauf). Dabei ist auf die Statusanzeigen der Betriebsarten, Schrittbeschreibung und Positionstexte gemäß Typbeschreibung zu achten. 4.3 BEENDEN: Im Falle einer nicht selbst-beendeten Fahrweise die Bedienung BEENDEN ausführen. Zustand Beendet wird hergestellt. 4.4 HALT: Faceplate aus. Im Zustand Startend/Aktiv die Bedienung HALT ausführen. Zustand Angehalten wird hergestellt. Betriebszustand Angehalten im Bild sichtbar prüfen. 4.5 FORTSETZEN: Im Zustand Angehalten die Bedienung FORTSETZEN ausführen. Beitrags-ID: , V3.0, 10/

11 Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved 4.6 ABBRECHEN: Faceplate aus. Aktuelle Fahrweise aus Zustand Aktiv durch Bedienung ABBRECHEN beenden. Zustand Abgebrochen wird hergestellt. 4.7 STOPPEN: Faceplate aus. Aktuelle Fahrweise aus Zustand Aktiv durch Bedienung STOPPEN beenden. Zustand Gestoppt wird hergestellt. 4.8 ERROR: Faceplate aus. Error erzwingen durch Simulation im CFC: Eingang am LOCK Baustein im CFC auf 1 parametrieren. Zustand Angehalten (Fehler) wird hergestellt. 4.9 ERROR RÜCKSETZEN: Error rücksetzten und EM fortsetzen Rücksprung laut Pflichtenheft überprüfen. Optional 4.10 Bei fliegendem Fahrweisenwechsel sämtliche Möglichkeiten nach Pflichtenheft überprüfen. Starten der Fahrweise von dem zugehörigen Faceplate aus. Im Zustand Startend/Aktiv Fahrweisenwechsel ausführen. Fahrweise 1, 2 und 3 (Betriebsart Auto / Batch Betrieb) Bei Verwendung des EMs im Automatik Betrieb und/oder mit SIMATIC BATCH, sollte dieses in die Testspezifikation mit aufgenommen und berücksichtigt werden. Beitrags-ID: , V3.0, 10/

13 4 Literaturhinweise 4 Literaturhinweise Tabelle 4-1 Themengebiet Titel \1\ Siemens Industry Online Support \2\ Downloadseite des Beitrages \3\ SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Kompendium Teil C - Technische Funktionen mit SFC-Typen (V8.1) \4\ SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 SFC für SIMATIC S7 (V8.1) Copyright Siemens AG 2015 All rights reserved 5 Historie Tabelle 5-1 Version Datum Änderung V1.0 04/2009 Erste Ausgabe V2.0 08/2012 Aktualisierung Design & PCS 7 V8.0 V3.0 10/2015 Aktualisierung Design & PCS 7 V8.1 Beitrags-ID: , V3.0, 10/