Schmale Räume mit grosser Deckenhöhe und parelleln Wänden. Die Anbringung an der Decke schmaler Räume führt nicht zur gewünschten akustischen Wirkung.
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- Jasmin Michel
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1 Schmale Räume mit grosser Deckenhöhe und parelleln Wänden Die Anbringung an der Decke schmaler Räume führt nicht zur gewünschten akustischen Wirkung. Damit das schallabsorbierende Material möglichst dicht an der Schallquelle sitzt, ist es vorzugsweise an den Wänden anzubringen.
2 Runde Räume Der Schall bewegt sich zur Mitte hin und sorgt so für ein Echo. Schallstreuende Elemente an den gewölbten Flächen zerstreuen den Schall in alle Richtungen. Arbeitsplätze sollten sich nicht in Raummitte befinden, vielmehr sollte dort Inventar mit schallstreuenden Eigenschaften stehen.
3 Grosse Räume mit niedriger Deckenhöhe In großen Räumen ist die Ausbreitung von Schall durch Sprache das größte Problem, denn er ist über große Entfernung zu hören. Es sollten Materialien zum Einsatz kommen, die den Schall absorbieren und streuen. Schallbarrieren sind ebenfalls zu empfehlen. Die Schallregulierung erfolgt durch das Inventar und den Einsatz von Schallbarrieren. ZUR BEACHTUNG: Je stärker die Wirkung der schallabsorbierenden Materialien an der Decke ist, desto stärker wird der Schall von den Wänden reflektiert. Sollte das der Fall sein, sind die Wände mit Materialien zu bekleiden, die den Schall absorbieren und streuen.
4 Kleine Räume mit paralleln Wänden Da in kleinen Räumen oft niederfrequente Schallanteile dominieren, wird das Klangbild verzerrt. Hier sollte schallabsorbierendes Material, das tiefe Frequenzen absorbiert, an der Decke zur Anwendung kommen.
5 Kuppeldecken Der Schall bewegt sich zur Mitte hin und sorgt so für ein Echo. Schallstreuende Elemente an den gewölbten Flächen zerstreuen den Schall in alle Richtungen. Arbeitsplätze sollten sich nicht in Raummitte befinden, vielmehr sollte dort Inventar mit schallstreuenden Eigenschaften stehen.
6 Grosse Räume mit grosser Deckenhöhe Die Raumakustik scheint zuweilen der Akustik eines Bahnhofs zu gleichen. Der Lärm macht es schwierig, sich zu konzentrieren, und Gespräche über kurze Entfernungen sind kaum möglich, weil die Worte im Umgebungslärm ganz oder teilweise untergehen. Der Schallpegel sollte so weit abgesenkt werden, dass der Schall teilweise gedämmt und seine Ausbreitung begrenzt wird. Alle nicht verstellten Flächen sind mit Materialien zu bekleiden, die den Schall wirksam absorbieren und streuen. Bei Letzterem spielen Inventar und Schallbarrieren eine wichtige Rolle, sodass sich die Wirkung der vorhandenen schallabsorbierenden Materialien verstärkt.
7 Schräge Decken Schräge Decken streuen und konzentrieren gleichzeitig den Schall. Letzteres kommt am häufigsten vor, weil nicht daran gedacht wurde, schallabsorbierendes und schallstreuendes Material im umliegenden Bereich vorzusehen. Wände, die einer schrägen Decke gegenüberliegen, sollten ebenfalls mit schallabsorbierendem Material bekleidet werden. In der Regel sind alle Flächen über der normalen Deckenhöhe (2,6 m) einschl. der Stirnwände mit schallabsorbierendem Material zu bekleiden.
8 Schräge Wände Schräge Wände streuen und konzentrieren gleichzeitig den Schall. Die Schallstreuung wird durch Schrägstellung einer Wand gegenüber anderen Wänden und der Decke erreicht. Allgemein gilt, dass Wände mit einem Neigungswinkel von > 6 für eine hervorragende Schallstreuung sorgen. Die stärkste diffuse Schallausbreitung erreicht man durch mehrere geneigte Winkel.
9 Gewölbte Wände Da sich der Schall in Räumen mit gewölbten Wänden im Zentrum der Konstruktion konzentriert, wird er dort verstärkt wahrgenommen. Steht man zu nahe an der Wand, hat man das Gefühl, sich in einer Telefonzelle zu befinden. Gewölbte Wände sind nur dann sinnvoll, wenn ein besonderer Klangeffekt erzielt werden soll. Die gewölbte Wand sollte mit schallstreuenden Elementen bekleidet werden.
10 Gewölbedecken Da sich der Schall in Räumen mit Gewölbedecken im Zentrum der Konstruktion konzentriert, wird er dort verstärkt wahrgenommen. Der Schall ist auch entlang der gewölbten Flächen sehr stark. Schallstreuende Elemente an den gewölbten Flächen zerstreuen den Schall in alle Richtungen. Arbeitsplätze sollten sich nicht in Raummitte befinden, vielmehr sollte dort Inventar mit schallstreuenden Eigenschaften stehen. Es sollten Schallbarrieren entlang der gewölbten Flächen angebracht werden, um Schallausbreitung zu verhindern.
11 Zusammenhängende Räume Ist ein großer Durchgang vorhanden, beeinflusst ein Raum die Akustik des anderen. Der Raum ohne akustische Regulierung verstärkt den Schall und leitet diesen an den mit schallabsorbierenden und schallstreuenden Materialien ausgestatteten Raum weiter. Beide Räume sind mit schallabsorbierendem Material auszustatten. Ist der Abstand zwischen Durchgang und gegenüberliegender Wand gering (5-6 m), können die Decken mit schallabsorbierenden oder schallstreuenden Materialen verkleidet werden.
12 Gekrümmte Wände Gekrümmte Wände verteilen konstruktionsbedingt den Schall in alle Richtungen. Sie eignen sich daher besonders für Räume mit parallelen Flächen, wo sie die Wirkung schallabsorbierender Materialien verstärken und Echoeffekte verhindern.
13 Räume über mehrere Etagen Bei über mehrere Etagen reichenden Räumen ist die Anbringung von ausreichend Absorptionsmaterial zur Erzielung einer befriedigenden Wirkung schwierig. An allen freien Flächen sind schallabsorbierende und schallstreuende Materialien anzubringen. Zur Verstärkung der Absorption sollten frei stehende Objekte aufgestellt werden.
14 Schallschleuse Der Durchgang, der zwei Räume mit verschiedenen Nachhallzeiten verbindet, dient als Schallschleuse, die einen gleichmäßigen akustischen Übergang gewährleistet. Die Nachhallzeiten eines Raumes lassen sich durch Menge und Art der schallabsorbierenden Materialien anpassen.
15 Decken mit Krümming Gekrümmte Decken verteilen konstruktionsbedingt den Schall in alle Richtungen. Dank ihrer Fähigkeit, Schall zu streuen, eignen sich gekrümmte Decken bestens für Konzert- und Konferenzsäle. Soll dieser Effekt noch verstärkt werden, sind die gewölbten Flächen mit schallstreuenden Materialien zu bekleiden, wobei auch schallabsorbierende Materialien zum Einsatz kommen können.
16 Raum mit Zwischenetage In einem solchen Raum lassen sich Bereiche mit unterschiedlicher Akustik einrichten. In einem großen, offenen Raum ist die Nachhallzeit lang. Die Bereiche über und unter der Zwischenetage weisen dagegen kürzere Nachhallzeiten auf. Es geht darum, mit Schallreflexionen und Obertönen fertig zu werden, die durch verschiedene Nachhallzeiten entstehen. Die Wand über der Zwischenetage ist mit Materialien zu bekleiden, die den Schall absorbieren und streuen. Ferner sind schallabsorbierende Materialien auf Unterseite und Geländer der Zwischenetage vorzusehen. Um große Unterschiede bei den Nachhallzeiten zwischen dem großen Raum und dem Bereich um die Zwischenetage zu vermeiden, können Schallbarrieren eingerichtet werden.
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