M. Eng. Karsten Schatz

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1 M. Eng. Karsten Schatz

2 1. Begriffsdefinition 2. Methodische Vorgehensweise 3. Rahmendaten der Kostenrechnung 4. Transaktionskosten und Sensitivitätsanalyse 5. Zusammenfassung und Ausblick Karsten Schatz 2

3 Coase (1937): Transaktionskosten erstmals ökonomisch aufgeführt, jedoch bis Anfang der 70er allgemein unbeachtet [1] Tietzel (1981): Kosten, die im Zusammenhang mit Bestimmung, Übertragung und Durchsetzung von Verfügungsrechten entstehen [2] EEG verpflichtet VNB zum Anschluss ( Integration) von EE-Anlagen ins Netz Picot (1982): Informations- und Kommunikationskosten, die bei Anbahnung, Vereinbarung, Kontrolle und Anpassung der Verfügungsrechte auftreten Anschlussprozess von EE-Anlagen an das Netz [3] Richter (1997): Es gibt drei Arten von Transaktionen in einer Organisation: 1. Such- und Informationskosten, 2. Verhandlungs- und Entscheidungskosten und 3. Überwachungs- und Durchsetzungskosten. [4] Karsten Schatz 3

4 Allweyer (2009): Begriff Geschäftsprozess hat je nach Fachgebiet und Blickwinkel unterschiedliche Bedeutung: 1. Betriebswirtschaftlich orientiert (zeitlich-logische Aktivitätenabfolge) 2. Schnittstellenbezogene Verwendung (Datenfluss zwischen Partnern und Systemen) 3. Automatisierungsbezogene Verwendung (Automatisierung von Abläufen) 4. Anwendungssystembezogene Verwendung (Handlungsanleitung für Systemnutzung) 5. Software-Entwicklungbezogene Verwendung (spez. betriebsw. Prozess) [5] 1., 2. und 4. Prozessdefinition qualitativ und quantitativ messbar 3. und 5. Prozessdefinition bei EE-Prozessen nicht messbar Prozessarten: unternehmensübergreifende Prozesse, Prozesse mit geringer Intensität, datenintensive Prozesse, kurze und lange Prozesse, Routine- und Ausnahmeprozesse Karsten Schatz 4

5 Erstmals wurde der Begriff Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem EEG 2008 von Erdmann [6] verwendet Wälzung der EE-Einspeisungen bei Bilanzkreisverantwortlichen und Netzbetreibern Breitschopf et. al [7] schätzen 2009 die Transaktionskosten auf Datenbasis des statistischen Bundesamtes auf rund 30Mio. /Jahr Anmerkung: Nicht alle relevanten Daten sind durch Informationspflichten des EEG 2009 erfasst gewesen In den Folgejahren bis 2011 wurden die TAK im Kosten-Nutzen-Bericht [7] weiter abgeschätzt und 2011 festgelegt, dass die TAK keine relevante Kostenposition für die Energiewende erreichen, da andere abgeschätzte Kostenpositionen bedeutend höher ausfallen Während der Abschätzungsphase wurden: nur Überwachungs- und Durchsetzungskosten betrachtet Such- und Informationskosten sowie Verhandlungs- und Entscheidungskosten nicht betrachtet, da es zum Zeitpunkt der Analysen keine relevanten Erfordernisse in der Handhabung von EE-Anlagen in Bezug auf Organisation, Planung und Netztechnik gab Aktuelle Studien (DENA, BMWi) beweisen gegenteilige Einschätzungen (Anstieg der IKT-Kosten) Karsten Schatz 5

6 Grundlagen: Ablauf der Prozesse (schematisch) Prozesskostenrechnung Funktionen: Klassifizierung der Prozesse nach Technik und Organisation Differenzierung <30kVA und >30kVA Ergebnisse: leistungsmengeninduzierte Kostenstruktur je Energieträger und Spannungsebene (variable Kosten) leistungsmengenneutrale Kosten (Fixkosten) Kostenüberblick für D und je VNB im Jahr 2014 Kostenprognose für D und je VNB bis Karsten Schatz 6

7 Allgemeine Reihenfolge der erfassten EE- Prozesse: 1. Anlagenanmeldung Einspeisebegehren, Eingangsbestätigung 2. Prüfung Netzanschluss Netzbewertung und netztechnische Stellungnahme 3. Anschlussherstellung Netzverstärkung und Zählereinbau Inbetriebnahme Zählpunkt und Vertragsverhältnisse 5. Abrechnung Stammdatenpflege, Abschlagsermittlung, Abrechnung Einspeiser 6. Berichtswesen Testierung und Berichterstattung an ÜNB und BNetzA Karsten Schatz 7

8 Ermittlung leistungsmengeninduzierter Kosten: Anzahl installierter EE-Anlagen nach Typ und Spannungsebene je Betrachtungsjahr Anzahl Neuanlagen (inkl. Repowering) Organisatorische Aufwände Technische Aufwände Bruttostundenverdienst Ermittlung leistungsmengenneutraler Kosten: Software-Kosten [8] Jährlicher Arbeitszeit und Fortbildungsaufwand [9] Sachkostenpauschale [10] Karsten Schatz 8

9 Anlagenzahl NEP 2015 B NEP 2015 C EEG Transaktionskosten NEP 2015 B NEP 2015 C EEG ,83 M 190,67 M 194,88 M ,95 M 430,35 M 447,12 M ,71 M 450,01 M 497,36 M kumuliert 7.545,72 M 7.531,97 M 8.011,30 M Mitarbeiterkapazitäten NEP 2015 B NEP 2015 C EEG BMWi-Verteilernetzstudie (bis 2032): Netzausbaukosten: 23,2 48,9 Mrd. Kapital- und Betriebskosten: 1,8 3,8 Mrd. Neuanlagen pro Jahr Min. Max. Bis 2025 ~ ~ Bis 2035 ~ ~ Karsten Schatz 9

10 Anlagengröße: Verdopplung der mittl. Anlagengröße senkt TAK um 54% Halbierung der mittl. Anlagengröße steigert TAK um 108% Logarithmischer Zusammenhang mit R 0,998 Größter Einfluss auf das Modell Zielleistung: Erhöhung der EE-Ziele um 50% steigert TAK um 54% Senkung der EE-Ziele um 50% senkt TAK um 54% Linearer Zusammenhang mit R = 1,0; Anstieg 0,1 Mittlerer Einfluss auf das Modell Zielleistung: Erhöhung der EE-Ziele um 50% steigert TAK um 21% Senkung der EE-Ziele um 50% senkt TAK um 21% Linearer Zusammenhang mit R = 1,0; Anstieg 0,04 Geringster Einfluss auf das Modell Karsten Schatz 10

11 Transaktionskosten erreichen einen Wert von 15 bis 35% der berechneten Netzausbaukosten und sind nicht weiter vernachlässigbar Der EE-bedingte Personaleinsatz wird sich bis 2035 verdreifachen durch Anstieg der Aufwände für die EE-Abrechnung sowie Netzplanung und Integration Die Integrationsaufwände sind gewichtiger Faktor für die Transaktionskosten Können langfristige und planbare Rahmenbedingungen die Netzplanungssicherheit verbessern und die Planungsaufwände senken? Ein linearer Zubau kann die Integrationsaufwände und den damit verbundenen Personaleinsatz insgesamt zwar nicht senken, aber gleichmäßiger verteilen Helfen stabile monetäre Anreize den Investoren bei einem zeitlich konstanten EE- Zubau? Karsten Schatz 11

12 1. Coase, R.: The Nature of the firm. In: Economica, Tietzel, Manfred : Die Ökonomie der Property-Rights: Ein Überblick. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 30, 1981, S Picot, A.: Transaktionskostentheorie. In: WiSt Wirtschaftswissenschaftliches Studium, München, 4/1990, S Richter, R.: Institutions and Economic Theory. In: University of Michigan Press, Allweyer, T.: Geschäftsprozessmanagement. Strategie, Entwurf, Implementierung, Controlling. in W3I, Bochum, Erdmann, G.: Indirekte Kosten der EEG-Förderung. Berlin Beitschopf et. al: Einzel- und Gesamtwirtschaftliche Analyse von Kosten- und Nebenwirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmemarkt im Jahr Fraunhofer ISI, Karlsruhe E-Bridge: Moderne Verteilernetze für Deutschland (Verteilernetzstudie). Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Nr. 44/12, 2014, E-Bridge, BMWi Karsten Schatz 12

13 Forschungsprojekt INEV Integration von Erneuerbare-Energie-Anlagen in die Verteilnetze strukturschwacher Räume Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg Projektleitung Prof. Dr. Kathrin Lehmann Prof. Dr. Stefan Zundel Wissenschaftliche Mitarbeiter Maik Plenz, M. Eng. Karsten Schatz, M. Eng Karsten Schatz 13

M. Eng. Karsten Schatz

M. Eng. Karsten Schatz M. Eng. Karsten Schatz 1. Ziel der Arbeit, State of the Art und Schwerpunkt 2. Methodische Vorgehensweise 3. Szenarienauswahl und Rahmendaten 4. Ermittlung der Anlagengrößen 5. Prognose der Ausbauzahlen

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