ImPuls. Altersmedizin. Titelthema: Die Bedürfnisse älterer Patienten ernstnehmen. Aktivierende Pflege Mobilität im Alter erhalten und verbessern

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1 Ausgabe Nr. 2/2017 März 2017 ImPuls Das Patientenmagazin des Eichsfeld Klinikums Kompetenz und Fürsorge Titelthema: Altersmedizin Die Bedürfnisse älterer Patienten ernstnehmen Aktivierende Pflege Mobilität im Alter erhalten und verbessern 25 Jahre Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) Rück- und Ausblick Von der Grundausbildung bis zum Studium Karrierewege im Eichsfeld Klinikum

2 Um die Lebensqualität für die verbleibenden Jahre zu verbessern, entwickelt das Team der Geriatrie einen auf den jeweiligen Fall angepassten Therapieplan. Mit der sogenannten Frührehabilitation können viele Alltagsfähigkeiten erhalten oder auch zurückerlangt werden. Altersmedizin Die Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Patienten ernstnehmen Immer mehr Menschen werden heute immer älter. Gerade im fortgeschrittenen Lebensalter leiden viele häufig an chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder Herzschwäche, Rückgang der Sinnesleistung oder verminderte Beweglichkeit. Sie sind dadurch in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Aus ihrem höheren Alter ergeben sich besondere Bedürfnisse, die bei ihrer medizinischen Betreuung berücksichtigt werden müssen. Nur wenn Menschen auch im Alter gut versorgt sind, bietet sich die Chance, die gestiegene Lebenserwartung nicht als Bedrohung unserer Gesellschaft, sondern als eine großartige Errungenschaft zu werten. Um den besonderen Anforderungen der stetig steigenden Zahl älterer Patienten gerecht zu werden, baut die Eichsfeld Klinikum ggmbh die altersgerechte Medizin (Geriatrie) aus. Zum Jahresbeginn eröffnete im Haus St. Elisabeth in Worbis die neue Geriatrieabteilung Unter der Leitung von Chefärztin Katarzyna Holland werden hier Patienten mit mehreren, oft chronischen Erkrankungen behandelt. Das Team setzt sich aus verschiedensten Berufsgruppen zusammen. Dazu gehören neben Ärzten speziell geschultes Pflegepersonal, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden. Zusätzlich steht den Patienten und Angehörigen ein Sozialdienst mit Rat und Tat zur Seite. Oberstes Therapieziel ist der Erhalt der Eigenständigkeit. Den Betroffenen soll trotz ihrer verschiedenen Erkrankungen und Behinderungen ein weitgehend selbstständiges Leben ermöglicht werden. Typische Erkrankungen, an denen geriatrische Patienten leiden, sind zum Beispiel Knochenbrüche aufgrund von Gangunsicherheiten mit Sturzfolgen oder auch Schlaganfälle. Diese können zu dauerhaften körperlichen Einschränkungen führen. Behandlung folgender Erkrankungen: neurologische Defizite nach Schlaganfall Morbus Parkinson Demenz Altersdepression chronische Schmerzen operativ oder konservativ versorgte Knochenbrüche eingeschränkte Leistungsfähigkeit nach schweren Erkrankungen wie Lungenentzündung, Herzinfarkt, Sepsis Spätfolgen von Stoffwechselerkrankungen Gebrechlichkeit bzw. stark eingeschränkte Beweglichkeit (Immobilität) Kontakt Katarzyna Holland Chefärztin Geriatrie Eichsfeld Klinikum ggmbh Haus St. Elisabeth Worbis Terminvereinbarung: (036074)

3 Wer rastet, der rostet Aktivierend-therapeutische Pflege in der Geriatrie Im Alter heilen Erkrankungen oft langsamer aus und die Erholung nach einer Operation braucht meist mehr Zeit. Begleiterkrankungen können die Genesung zusätzlich erschweren. Manchmal kommen auch noch psychische und soziale Belastungen hinzu. Damit die Genesung möglichst gut voran schreitet, arbeitet das Team um Chefärztin Katarzyna Holland mit ausgebildeten Pflegekräften zusammen und setzt ein aktivierendes Therapiekonzept ein. Kommen Patienten mit einer schweren Erkrankung in die Geriatrie, ist neben der bestmöglichen Behandlung der eigentlichen Erkrankung wichtig, dass Patienten ihre Selbstständigkeit und Mobilität bewahren oder schrittweise wieder zurück erlangen. Manchmal brauchen sie dabei besondere Unterstützung. Das Konzept der aktivierenden Hilfe zielt darauf ab, betroffene Senioren durch gezielte schrittweise Übungen unter einfühlsamer Anleitung dazu anzuregen, mehr und mehr Aufgaben im Alltag wieder eigenständig zu bewältigen und so aktiv ihre Lebensqualität zu verbessern. Speziell geschulte Fachkräfte unterstützen die Patienten dabei. Der erste Schritt ist immer eine Beurteilung der Selbstständigkeit und Lebenssituation des Patienten durch das gesamte Team. Anschließend wird ein individueller Therapieplan entwickelt, um seine Kräfte und Alltagskompetenz optimal zu erhalten oder zu verbessern. Sie trainieren mit ihm schrittweise immer wieder alltägliche Fähigkeiten wie die selbstständige Körperpflege, An- und Auskleiden, Mahlzeiten einnehmen oder kleine Wege zurücklegen. Sie motivieren und leiten ihn einfühlsam aber beharrlich an. Hilfsmittel können unterstützend eingesetzt werden. Einige Übungen führen die Patienten auch selbstständig durch. Leandra Conradi Aktivierende Hilfe beurteilt und fördert folgende Fähigkeiten: Selbstständigkeit in den Alltagsaktivitäten (z. B. Körperhygiene, An- und Auskleiden, Essen und Trinken) Mobilität (z. B. Gehfähigkeit) Gleichgewichtssinn Koordinationsvermögen emotionale Grundstimmung kognitive Leistung (z. B. Gedächtnis, Konzentration, Orientierung und Sprache) Wünsche und Bedürfnisse Das Geriatrieteam kümmert sich intensiv darum, dass jeder Patient so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt. 3

4 Urologie im Eichsfeld Modernste Prostatabehandlung mittels LASER Ein besonderer Schwerpunkt der Urologie ist die Behandlung der Erkrankungen der Vorsteherdrüse. Neben dem Prostatakrebs steht vor allem die gutartige Prostatavergrößerung im Mittelpunkt, die zu Beschwerden bei der Entleerung der Harnblase und zu Steinen sowie Harnwegsinfektionen führen kann. Seit Jahren bewährt hat sich dabei die endoskopische Hobelung. Hierbei wird das Geschwulstgewebe ohne Bauchschnitt Schicht für Schicht mit einer Elektroschlinge abgetragen und somit die Blasenentleerung erleichtert. Für Patienten mit sehr großem Prostatavolumen ist diese minimal-invasive Methode nicht anwendbar, so dass hier bisher mittels Bauchschnitt operiert wurde. Für einen Teil dieser Patienten stehen moderne LASER-Verfahren zur Verfügung. Das Eichsfeld Klinikum hat in die Modernisierung der LASER-Technologie investiert. Das Reifensteiner Urologie-Team um Dr. med. Christian Weidemann und Oberarzt Dr. med. Toryali Noorzai konnte das breite Behandlungsspektrum durch die Etablierung der endoskopischen LASER- Enukleation ( THULEP ) der Prostatavergrößerung gezielt erweitern. Dabei wird das gutartig vergrößerte Gewebe mit dem leistungsstarken red light - Laser blutungsarm ausgeschält, endoskopisch zerkleinert und abgesaugt. Optimale Vernetzung zwischen Praxis und Klinik Das Eichsfeld Klinikum bildet mit seinen drei Häusern -, Haus St. Elisabeth Worbis und Haus St. Vincenz Heiligenstadt - das Zentrum der stationären medizinischen Versorgung im Landkreis Eichsfeld. Zum Unternehmen gehört als Tochtergesellschaft auch die MVZ Eichsfeld Klinikum ggmbh (Medizinisches Versorgungszentrum) mit ambulanten Arztpraxen verschiedener Fachbereiche in der Region. Die Urologie des MVZ in Dingelstädt wird durch die Eröffnung neuer Standorte erweitert. Neben dem Facharzt für Urologie in Dingelstädt, Ahmad Hachem, versorgen zwei weitere erfahrene Fachärzte ihre urologischen Patienten: Dr. med. Akhtam Al-Ani in Mühlhausen und voraussichtlich ab Juli 2017 Dipl.-Med. Wolfgang Ihring in Arenshausen. Dr. med. Christian Weidemann weist auf die hervorragende ambulante Versorgung durch die Facharztpraxen der Region hin und betont: Durch die sehr gute Vernetzung und Kooperation zwischen den niedergelassenen Urologen und dem stationären Team der Urologie in Reifenstein sind unsere Patienten in der Region optimal versorgt. Die Urologie des Eichsfeld Klinikums gehört mit 53 Betten zu den größten urologischen Kliniken in Thüringen. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) Dingelstädt Ahmad Hachem Facharzt für Urologie Steinstraße Dingelstädt (036075) NEU Mühlhausen Dr. med. Akhtam Al-Ani Facharzt für Urologie Felchtaer Landstraße Mühlhausen (03601) Arenshausen Dipl.-Med. Wolfgang Ihring Facharzt für Urologie Thomas-Müntzer-Straße 8a Arenshausen (036081) Leistungsspektrum MVZ persönlicher Kontakt individuelle Terminvergabe barrierefreier Zugang Hausbesuche angepasste ambulante Diagnostik vor Ort engmaschige Überwachung des Gesundheitszustands Optimierung der Blutzuckereinstellung wenn nötig, individualisierte Überleitung in geeignete stationäre Einrichtung Ambulante urologische Praxen Heiligenstadt Dr. med. Udo T. Becker Facharzt für Urologie Petristraße Heilbad Heiligenstadt (03606) Leinefelde Dr. med. Annett Knobloch Fachärztin für Urologie Bergstraße Leinefelde (03605) Kontakt Dr. med. Christian Weidemann Urologie NEU ab Juli 2017 Eichsfeld Klinikum ggmbh Terminvereinbarung: (036076)

5 Selbstständigkeit im Alter erhalten Caritativer Pflegedienst Eichsfeld (CPE) betreut Pflegebedürftige ambulant Ältere Menschen brauchen irgendwann Unterstützung. Wenn das direkte soziale Umfeld diese nicht oder nur eingeschränkt leisten kann, bietet der Caritative Pflegedienst Eichsfeld (CPE) mit den Sozialstationen Arenshausen, Bad Frankenhausen, Dingelstädt, Heiligenstadt, Mühlhausen und Worbis ein umfassendes Beratungs- und Hilfsangebot. Leistungen der ambulanten Pflege Beratung über Pflege und deren Finanzierung Unterstützung und Begleitung bei Pflegeeinstufungsverfahren Körperbezogene Pflegemaßnahmen, z. B. Morgenpflege, An- und Auskleiden Behandlungspflege, z. B. Blutdruck messen, Insulin spritzen, Verbandswechsel, Katheterversorgung Um hilfs- und pflegebedürftige Senioren in ihrem Wunsch nach Selbstständigkeit in der häuslichen Umgebung zu unterstützen, bietet der CPE Ratsuchenden eine umfassende Beratung an. Im zweiten Schritt wird geklärt, welche der vielfältigen und individuellen Angebote der ambulanten Pflege im Einzelfall die beste Unterstützung darstellen. Oberstes Ziel der ambulanten Pflege ist die Förderung der Selbstständigkeit der älteren Menschen. Ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Lebensfreude sollen wieder gestärkt werden. Dabei berücksichtigen die fachlich ausgebildeten Mitarbeiter natürlich auch persönliche Wünsche. Der CPE bietet für unheilbar und schwer Erkrankte die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) an. Die SAPV versorgt die Betroffenen ergänzend zur hausärztlichen Behandlung medizinisch, um eine Krankenhauseinweisung zu vermeiden und um ihnen zu ermöglichen, die letzte Zeit in der vertrauten Umgebung des eigenen Zuhauses verbringen zu können. Das Team des SAPV sorgt dafür, dass Schwerkranken in auswegloser Situation eine ihrem Krankheitsbild entsprechende, individuell abgestimmte Behandlung zuteil wird. Darüber hinaus werden beim CPE durch ausgebildete ehrenamtliche Hospizhelfer Patienten und ihre Angehörigen psychosozial beraten und betreut. Maria-Theresia Adler Kontakt Hilfe bei der Haushaltsführung pflegerische Betreuungsmaßnahmen Entlastung pflegender Angehöriger Hausnotruf Maria-Theresia Adler Zentrale Pflegedienstleitung Caritativer Pflegedienst Eichsfeld ggmbh Klosterstraße Kleinbartloff OT Reifenstein (036076) Informationen unter: 5

6 Die Schmerztherapie kann unerwünschte Schmerzauswirkungen verhindern, wie Stress Unruhe Angst Schlafstörungen Komplikationen an Herz und Lunge Delir/Delirium verzögerter Beginn krankengymnastischer Übungen verlängerter Aufenthalt im Krankenhaus Altersgerechte Narkose Wir kümmern uns intensiv darum Die meisten operativen Eingriffe werden an Patienten über 65 Jahren durchgeführt Tendenz steigend. Deshalb ist es wichtig, Operationen und Narkosen altersgerecht zu gestalten. Das Team der Anästhesie, Intensiv- und Schmerztherapie bezieht daher Risiken älterer Patienten und auch deren Bedürfnisse in die Narkoseplanung intensiv mit ein. Nicht selten leiden Patienten über 65 unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Diabetes oder Erkrankungen des Bewegungsapparates und nehmen eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamente ein. Hinzu kommen oft altersbedingte Einschränkungen verschiedener Organfunktionen, wie zum Beispiel des Herzens, der Lunge, der Leber und Nieren oder der Hirnleistung. Viele dieser Erkrankungen, Einschränkungen und Medikamente müssen bei der Narkose berücksichtigt werden. In einem sehr ausführlichen Narkosevorgespräch informiert sich der Anästhesist über all diese Faktoren. Bei Bedarf erfolgen weitere Untersuchungen und Therapiemaßnahmen in einer der Fachabteilungen des Eichsfeld Klinikums, wie der Inneren Medizin, der Kardiologie oder der Pneumologie. So können die Patienten bestmöglich für den Eingriff und die Narkose vorbereitet werden und gehen so stabil wie möglich in die Operation. Vor der Narkose werden individuelle Risiken des Patienten im Team besprochen und die Narkoseart, die Verfahren und die zu verabreichenden Medikamente auf den Patienten abgestimmt. Die Narkose wird so geplant, dass sie komplikationslos und risikoarm durchgeführt werden kann und unerwünschte Auswirkungen nach der OP weitestgehend vermieden werden. Die moderne Anästhesie bietet viele Möglichkeiten, die Narkose auch während des Operationsverlaufs gezielt anzupassen. Die Sicherheit der Patienten steht dabei stets im Vordergrund. Fremdblutsparende Eingriffe haben bei uns insbesondere bei Alterspatienten einen hohen Stellenwert. Auch der Schmerztherapie kommt bei älteren Patienten eine große Bedeutung zu. Sie leiden häufig an einer Vielzahl von Gebrechen, die mit vielfältigen und starken Schmerzen verbunden sein können. Durch unsere Schmerzspezialisten und den Akutschmerzdienst können diese Patienten vor und nach der OP behandelt und betreut werden. Die gezielte Schmerzbehandlung nach der Operation kann Komplikationen verhindern und im weiteren Verlauf die Heilung begünstigen. Kontakt Dr. med. Karl Kirchner Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin Leiter Schmerzzentrum Eichsfeld Klinikum ggmbh (03606) und Schmerzzentrum: (03606) Dr. med. Karl Kirchner 6

7 Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) Das Kinderzentrum im Eichsfeld hat 25-jähriges Jubiläum Im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) werden Kinder und Jugendliche mit körperlichen, geistigen oder seelischen Erkrankungen oder drohenden Entwicklungsstörungen behandelt und betreut gegründet, konnte das SPZ dank vielfältiger Unterstützung 1992 in die jetzigen Räumlichkeiten umziehen. In den Anfangsjahren versorgte das Zentrum jährlich etwa 800 Patienten, inzwischen sind es rund Insgesamt wurden bis heute circa Kinder und Jugendliche behandelt. Das Team des SPZ untersucht, behandelt und begleitet Kinder und Jugendliche von 0 bis 18 Jahren. Verzögerungen in der motorischen, sprachlichen oder geistigen Entwicklung neurologische Erkrankungen wie Spastik, Epilepsie, Muskelschwäche angeborene Fehlbildungen und Syndrome schwere Mehrfachbehinderungen Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität Lern-, Verhaltens- oder emotionale Probleme Autismus Ess- oder Schlafstörungen starke Unruhe oder Schreien Entwicklungsprobleme nach Frühgeburt Das Einzugsgebiet des SPZ erstreckt sich heute weit über das Eichsfeld hinaus. Auch die Mitarbeiterzahl und das Behandlungsspektrum wurden stetig erweitert. Neben der regulären sozialpädiatrischen Arbeit hat das SPZ bedarfsorientiert eine Reihe besonderer Angebote entwickelt. Dr. med. Dietlind Klaus Behandlungsschwerpunkt Aufmerksamkeitsstörungen: Zappelphilipp, Traumsuse und Hans Guck-in-die-Luft sind keine Zeitgeisterscheinung und keine Modediagnose Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, kurz AD(H)S, sind erblich bedingte psychische Erkrankungen, die bereits im 18. Jahrhundert von Ärzten beschrieben wurden. Sie sind also keine ausschließlich modernen Erkrankungen. Anschaulich beschrieben wurden ihre Symptome von H. Hoffmann im Struwwelpeter mit dem hyperaktiven Zappelphilipp und dem verträumten Hans Guck-in-die-Luft. AD(H)S ist erblich bedingt, aber das Umfeld kann verstärkend oder ausgleichend wirken. Deshalb legt das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) neben der medizinischen Behandlung großen Wert auf die Schulung Betroffener und ihrer Familien. Dazu wurden spezielle Angebote zur Aufklärung und zum Wissenserwerb entwickelt. Insbesondere das Programm KAPPE hat sich bewährt und ist ein fester Bestandteil des Therapiekonzepts. Das SPZ behandelt und begleitet Kinder und Jugendliche mit AD(H)S über mehrere Jahre. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen sind auch nach der Pubertät therapiebedürftig. Nach Vollendung des 18. Lebensjahres sollte die Behandlung durch einen auf AD(H)S im Erwachsenenalter spezialisierten Facharzt weitergeführt werden. Heiko Dehnert Besondere Angebote seit 1992 Elterngruppen 1998 Beratung in Unterstützter Kommunikation 2001 Botulinumtoxin-Therapie 2002 Autismusdiagnostik 2003 Psychoedukations- und Gruppentherapie 2010 Schreibaby Sprechstunde 2012 interdisziplinäre, kinderorthopädisch-kinderneurologische Sprechstunde 2016 Kindertraumatherapie Gesundheitsdialog Zappelphilipp, Hans Guck-in-die- Luft und Traumsuse - Was tun bei Kindern mit Aufmerksamkeitsund Konzentrationsproblemen Mittwoch, , Uhr, Lehrsaal Kontakt Dr. med. Dietlind Klaus Chefärztin Sozialpädiatrisches Zentrum Eichsfeld Klinikum ggmbh Terminvereinbarung: (036076)

8 Vielfältige Bildungsgänge für Berufe mit Zukunft Ausbildungsangebote im Eichsfeld Klinikum kurz vorgestellt Vielfältige Bildungsangebote spiegeln die rasante Entwicklung im Gesundheitswesen wieder. Bei der Berufswahl haben Schüler oft keine genauen Vorstellungen von ihren Karrieremöglichkeiten. Jährlich können Interessierte im Bildungsinstitut des Eichsfeld Klinikums eine Ausbildung in der Gesundheitsund Krankenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflegehilfe beginnen. Das Klinikum bietet in Kooperation mit regionalen und überregionalen Berufsschulen, Berufsakademien und Hochschulen weitere interessante Ausbildungen im medizinischen Umfeld an. Individuelle Karrierewege durch eine zukunftsfähige Personalentwicklung Nicole Schneider ist seit Februar 2017 eine von fünf hauptamtlichen Praxisanleiterinnen im Bildungsinstitut. Bereits nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester lag ihr die Anleitung von Schülern und neuen Mitarbeitern am Herzen. So strebte sie eine Karriere an, die es ihr ermöglichte, ihre Fachkompetenz berufspädagogisch fundiert weiterzugeben. Ihr Lebenslauf zeigt eindrucksvoll, welche individuellen Karrierewege in der Pflege möglich sind und dass es im Klinikum vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Berufliche Stationen von Nicole Schneider Ausbildung zur Krankenschwester Weiterbildung zur Fachkraft für operative und endoskopische Pflege Qualifikation zur Praxisanleiterin und Sterilisationsassistentin Berufsbegleitender Bachelorstudiengang Berufspädagogik im Gesundheitswesen ab 2017 Masterstudiengang Bildung im Gesundheitswesen Dr. Dietmar Wiederhold 8

9 Bildungsgang Dauer Ausbildungsplätze Ausbildungsbeginn Ausbildungen in der Pflege Gesundheits- und Krankenpflege 3 Jahre Gesundheits- und Krankenpflegehilfe bzw. Altenpflegehilfe 1 Jahr Ausbildungen in Kooperation Anästhesietechnische Assistenz (ATA) 3 Jahre Medizinische Fachassistenz (MFA) 3 Jahre Operationstechnische Assistenz (OTA) 3 Jahre Hebammenwesen 3 Jahre Dualer Studiengang Gesundheitsmanagement (B.A.) 3 Jahre Dualer Studiengang Medizintechnik (B.A.) 3 Jahre Kontakt Eichsfeld Klinikum ggmbh Bildungsinstitut Berufsbildende Schule Haus St. Vincenz Heiligenstadt 4. Etage Sekretariat (03606) Ausbildung Dipl.-Med.-Päd. Rudi Peter (03606) r.peter@schule.eichsfeld-klinikum.de Fort-/Weiterbildung Dr. rer. medic. Dietmar Wiederhold (03606) d.wiederhold@eichsfeld-klinikum.de Jetzt bewerben: Praxisanleiterin Nicole Schneider (li.) erläutert Agnes Vetter (Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegehelferin) die medizinische Dokumentation 9

10 Termine Informationsveranstaltungen und Vorträge Mai Mittwoch, 3. Mai 2017, Uhr Trauercafé Haus Emmaus am Haus St. Elisabeth Worbis, Eingang Amtsstraße 6 Sonntag, 7. Mai 2017, Uhr Was uns stark macht - Strategien zur Stärkung der psychischen Widerstandsfähigkeit, Lehrsaal Mittwoch, 10. Mai 2017, Uhr Zappelphilipp, Hans Guck-in-die Luft und Traumsuse - Was tun bei Kindern mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen, Lehrsaal Donnerstag, 11. Mai 2017, Uhr Eltern-Informationsabend, Treffpunkt: Information Sonnabend, 20. Mai 2017, Uhr Männergesundheit: Bauchaortenaneurysma-Screeningtag, Gefäßchirurgie Die Untersuchung ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht notwendig. Juni Mittwoch, 7. Juni 2017, Uhr Trauercafé Haus Emmaus am Haus St. Elisabeth Worbis, Eingang Amtsstraße 6 Mittwoch, 7. Juni 2017, Uhr Blutverdünnung - muss das sein?, Lehrsaal Donnerstag, 8. Juni 2017, Uhr Eltern-Informationsabend, Treffpunkt: Information Jetzt vorbeugen und untersuchen lassen! Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktuelle Veranstaltungsinformationen: Wir freuen uns auf Sie! Juli/August Donnerstag, 13. Juli 2017, Uhr Eltern-Informationsabend, Treffpunkt: Information Donnerstag, 10. August 2017, Uhr Eltern-Informationsabend, Treffpunkt: Information September Mittwoch, 6. September 2017, Uhr Trauercafé Haus Emmaus am Haus St. Elisabeth Worbis, Eingang Amtsstraße 6 Mittwoch, 6. September 2017, Uhr Die Erkrankungen des weiblichen Beckenbodens, Lehrsaal Mittwoch, 13. September 2017, Uhr Alles im Fluss? Gefäßerkrankungen und ihre Therapiemöglichkeiten, Lehrsaal Hinweis: Bei Redaktionsschluss vorliegende Termine, Änderungen vorbehalten. Cafeteria In allen unseren Häusern steht für Patienten und Besucher eine Cafeteria mit kulinarischen Angeboten zur Verfügung. Lassen Sie sich von uns verwöhnen. Öffnungszeiten und Montag Freitag: Uhr Samstag: Uhr Sonntag: Uhr Haus St. Elisabeth Worbis Montag Freitag: Uhr Samstag: Uhr Sonntag: Uhr 10

11 Kontaktadressen Haus St. Elisabeth Worbis Elisabethstraße Leinefelde-Worbis (036074) 740 Klosterstraße Kleinbartloff OT Reifenstein (036076) 990 Windische Gasse Heilbad Heiligenstadt (03606) 760 Ihr direkter Draht zu unseren Fachabteilungen Sprechzeiten, Terminvergaben, Informationen Allgemein- und Visceralchirurgie Dr. med. Uwe Schotte (036076) Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin Dr. med. Karl Kirchner (03606) und Gynäkologie und Geburtshilfe Chefärztin Dr. med. Annegret Kiefer (03606) Gefäßchirurgie Sektionsleiter Ahmad Sadek (036076) Geriatrie Chefärztin Katarzyna Holland Haus St. Elisabeth Worbis (036074) Innere Medizin Dr. med. Bernhard Sänger (03606) Kardiologie Dr. med. Stephan Schmidt-Schweda Haus St. Elisabeth Worbis (036074) Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Oliver Möller (03606) Pneumologie und Somnologie Dr. med. Klaus Schild Haus St. Elisabeth Worbis (036074) Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) Chefärztin Dr. med. Dietlind Klaus (036076) Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie Dr. med. Axel Blasi (03606) Urologie Dr. med. Christian Weidemann (036076) Notfallambulanz in allen drei Häusern (über die Zentrale erreichbar) Behandlung von medizinischen Notfällen, einschließlich Arbeits-, Schul- und Kindergartenunfällen Ärztlicher Bereitschaftsdienst Täglich 24 Stunden Stroke Unit Spezialeinheit für Schlaganfall im Haus St. Vincenz Notrufnummer 112 Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) für den gesamten Eichsfeld-Kreis 24h Rufbereitschaft: (0172) Impressum Herausgeber: ImPuls ist eine Zeitschrift der Eichsfeld Klinikum ggmbh. Sie erscheint fünfmal jährlich (nächste Ausgabe: Juni 2017). Chefredakteur: Franz Klöckner Redaktionsteam: Leandra Conradi, Salima Ulrike Coy (Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH), Dr. Frank Grünbeck, Lisa Kottas (Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH), Dr. Uwe Schotte, Jana Vogt, Dr. Christian Weidemann, Dr. Dietmar Wiederhold Kontakt: info@eichsfeld-klinikum.de Fotos: Soweit nicht anders angegeben,liegen die uneingeschränkten Bildrechte bei der Eichsfeld Klinikum ggmbh, Fotos Titelseite, S. 3 und S. 6: fotolia.com, Fotos S. 4 und S. 7: G. Grimm Gestaltung + Produktion: Klinicom Gesundheitskommunikation GmbH, Goethe-Allee 1, Göttingen Druck: Goltze Druck, Hans-Böckler-Straße 7, Göttingen Auflage: , Nachdruck nach Vereinbarung gestattet. Eichsfeld Klinikum, April 2017 Die bisher erschienenen Ausgaben finden Sie im Internet unter: Hinweis zum Sprachgebrauch: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beiderlei Geschlecht. 11

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