Ergebnisse des Workshops Mobilitätsmanagement an Waldbröler Schulen am
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- Johannes Eberhardt
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1 Ergebnisse des Workshops Mobilitätsmanagement an Waldbröler Schulen am Erfahrungen der Teilnehmer Bewusstseinsbildung und Partizipation > Das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität ist bei den Eltern in vielen Fällen nicht vorhanden und bisherige Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung konnten keine großen Erfolge erzielen Kapazitäten o Am Gymnasium werden zu Beginn eines jeden Schuljahres Infobriefe an die Eltern gesendet mit der Bitte, die Kinder nicht mit dem Pkw zu fahren bisher haben diese nicht helfen können den Verkehr zu reduzieren o An den Grundschulen hält werden von der Polizei (Schutzmann) in jedem Jahr vor dem Schulanfang Vorträge zum Thema Vekehrssicherheit und nachhaltige Mobilität gehalten, die jedoch ebenfalls bisher wenig Erfolg in Bezug auf die Reduzierung des Verkehrsaufkommens gezeigt haben o In vielen Fällen haben die Eltern auch Ängste davor ihre Kinder zu Fuß, mit dem Rad oder dem Bus zur Schule zu lassen die Sicherheit auf den Wegen und auch in den Bussen wird problematisch eingeschätzt > Vor allem die finanziellen Kapazitäten sind sehr begrenzt und es muss überlegt werden, welche Lösungen man mit geringem finanziellen Aufwand umsetzen kann, vor allem im Bereich der Infrastruktur > Zur Kontrolle von Geschwindigkeitsbeschränkungen und Parkverboten sowie ähnlichen Restriktionen fehlen die personellen Kapazitäten Infrastruktur und Verkehrsmittel Busverkehr > Die Schülertickets gibt es erst ab einer bestimmten Entfernung des Wohnortes von der Schule o Die Grenze liegt so, dass die Schüler zu Fuß oder mit dem Fahrrad recht lange unterwegs sind, der Bringdienst oder das eigene Auto sind die schnellere und bequemere Alternative o Die Topographie trägt zusätzlich dazu bei, dass die Wege zu Fuß oder mit dem Rad häufig unbequem sind, auf einem Weg (zur Schule oder nach Hause) müssen meist starke Steigungen überwunden werden > Einige Busse fahren so früh, dass die Schüler sehr lange Wartezeiten vor der Schule haben
2 > Aus einigen Wohnlagen müssen die Schüler sehr lange mit dem Bus fahren (teilweise 1 ½ Stunden). Mit dem Auto sind die Strecken in einem Drittel der Zeit zu bewältigen, weshalb gerade in diesen Gebieten oft der Pkw für den Schulweg genutzt wird > Die Busse sind auf dem Weg zum Schulzentrum am Morgen häufig zu voll. Frühere Busse werden aufgrund der daraus resultierenden langen Wartezeiten an der Schule von den Schülern nur wenig genutzt > Nach Unterrichtsschluss entstehen am Busbahnhof häufig Gefährdungen Rad- und Fußverkehr o Schüler nehmen direkte Wege über die Straße und behindern dabei die Busse bzw. gefährden sich selbst o Auf den Bussteigen entstehen gefährliche Situationen durch die Menge der wartenden Schüler, die nicht bequem dort Platz finden > Die Schulwege sind in vielen Fällen nicht rad- und fußgängerfreundlich gestaltet > Auf den Schulwegen (vor allem im Schulumfeld der Grundschulen) entstehen häufig Gefährdungen durch zu schnelle Pkw > Radfahren zur Schule ist vor allem durch das Fehlen von Abstellanlagen schwierig o Vandalismus o Abstellmöglichkeiten sind nicht diebstahl- und witterungsgeschützt Ideen für zukünftige Projekte Infrastruktur im Schulumfeld Generell sollten die Kriterien für eine Umgestaltung der Infrastruktur eine Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr sowie nach Möglichkeit geringe Kosten sein. Von kommunaler Seite gibt es auch bereits Überlegungen zu solchen Möglichkeiten. Restriktionen für Bringverkehr > Restriktionen und Beschränkungen zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens im Schulumfeld o Schranke am Höhenweg zur Reduzierung des Bringverkehrs o Parkausweis für Bedienstete des Schulzentrums und darin eingeschlossen die Reservierung der Stellplätze auf den Parkplätzen für diese, um den Schülern das Abstellen des Pkw zu erschweren Dezentralisierung der Haltepunkte für Eltern > Die Idee in einem Umkreis von bis zu 500m dezentrale Haltepunkte für die Eltern zu schaffen, an denen sie ihre Kinder sicher aussteigen lassen können findet breiten Anklang
3 > In der Kommune liegen bereits Pläne für die Lage solcher Haltepunkte vor, die zeitnah umgesetzt werden könnten > Durch die Nutzung dieser Haltepunkte durch die Eltern wird der Verkehr im Schulumfeld reduziert und die Kinder gehen einen Teil der Strecke zu Fuß, was zur Förderung der Bewegung beiträgt > Der Parkplatz an der Brölbahnstraße kann als dezentraler Haltepunkt genutzt werden. Zusätzlich sollten im Schulumfeld Durchfahrtverbote die Nutzung des dezentralen Haltepunkte verstärken Busverkehr > Busfahrpläne in einigen Gebieten anpassen o Busse die bisher mit 15 Minuten Abstand losfahren zur gleichen Zeit fahren lassen, damit sich die Fahrenden auf beide Bussen verteilen und nicht der erste fast leer fährt und der zweite überfüllt ist > Busbegleiter in den Bussen mitfahren lassen Radverkehr o Mit dem Konzept gibt es bereits gute Erfahrungen o Besonders für jüngere Schüler können dadurch die Busfahrten aus subjektiver Sicht sicherer gestaltet werden, weil sie für Notfälle und Fragen einen direkten Ansprechpartner haben > Ein Radfahrtraining in Klasse 5 könnte wieder eingeführt werden o Schüler üben das Radfahren im fließenden Verkehr o Eine gemeinsame Radtour zum Abschluss des Trainings fördert auch den Klassenverband Kampagnen zur Bewusstseinsbildung > Eine Befragung der Schülerinnen und Schüler sowie der Bediensteten an den Schulen sollte als Einstieg in die Entwicklung eines Konzepts für die Schulen genutzt werden. Um adäquate Konzepte erarbeiten zu können müssen die Gründe für die Verkehrsmittelwahl bekannt sein. Daraus sollten in den Schulen Konzepte entwickelt werden. > Bewusstseinsbildende Kampagnen in den Schulen sollten für alle durchgeführt werden, um eine möglichst große Gruppe für das Thema zu sensibilisieren und Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen zu erreichen wichtig ist der Ansatz für die Sensibilisierung (bei älteren Schülern kann vielleicht über eine Unterrichtseinheit zum Thema Klima und der eigene Beitrag zum Schutz eingestiegen werden) o Die Eltern sollten stark eingebunden werden an die Vorbildfunktion der Eltern appelieren
4 o Belohnungssystem für Schüler und Bedienstete, die nicht mit dem Pkw zur Schule kommen entwickeln und einführen o CO 2 -Meilen erlaufen oder erfahren mit Fahrrad und Bus auch für ältere Schüler. Möglich ist auch, dass die Wege von der dezentralen Haltestelle für Eltern als Meilen zu zählen o Verkehrszähmer Projekt die Stadt Waldbröl hat dazu bereits Überlegungen angestellt, die weitergeführt werden könnten. Das Projekt enthält verschiedene Maßnahmen und Kampagnen zur Schulwegsicherung und Bewusstseinsbildung. Perspektiven und weitere Arbeitsschritte > Die Ergebnisse des Workshops nutzt die Kommunalverwaltung um auf verschiedenen Ebenen für das Thema und eine weitere Arbeit daran zu werben o Auf der Homepage der Stadt Waldbröl und im Stadtanzeiger werden die Ergebnisse veröffentlicht o Die Arbeitsgruppe Ehrenamt an Schulen wird über die Ergebnisse informiert und aktiv für eine Teilnahme an weiteren Überlegungen angesprochen o Die Ergebnisse werden in die politischen Gremien der Stadt, in die Schulen und innerhalb der Verwaltung weitergetragen, um eine weitere Zusammenarbeit dieser verschiedenen Akteure und Akteursgremien am Thema zu fördern o In allen Gremien und auch in den Veröffentlichungen wird aktiv um eine Mitarbeit Interessierter geworben (auch für einzelne Themenfelder)
5 Kampagnen und Bewusstseinsbildung Radverkehr Busverkehr Infrastruktur im Schulumfeld und Nutzungsrestriktionen Kooperationsstrukturen Belohnungssystem für Nicht fahren Fahrradtraining für Klasse 5 Busbegleiter ausbilden und einsetzen es gibt bereits gute Erfahrungen damit Streckensperrung für Eltern zu Schulanfangszeiten Einbindung der Arbeitsgruppe Ehrenamt an Schulen Befragung von Schülerinnen und Schülern Busfahrpläne anpassen Kontrolle von Durchfahrtverboten Politische Gremien, Schulen und Verwaltung sollten gemeinsam am Thema weiterarbeiten Verkehrszähmerprojekt für Grundschulen Klimaschleuse Parkplatz Brölbahnstraße nutzen und versch. Durchfahrtverbote im Schulumfeld einrichten Ideen im Internet und der Presse veröffentlichen CO2-Meilen erlaufen für weiterführende Schulen Zentralen Haltepunkt mit anschließendem Fußweg einrichten Bewusstseinsbildung in den Schulen Infrastruktur günstig sicher gestalten Sensibilisierung aller Beteiligten Parkausweise für Bedienstete Eltern stärker einbinden an Vorbildfunktion appellieren Schranke am Höhenweg, um Bringverkehr zu reduzieren
6 Konzepte in den Schulen entwickeln
7 Linkliste > Netzwerk für Verkehrssicherheit NRW: > Transferstelle Mobilitätsmanagement NRW: o Die Seite enthält wichtige Informationen zum Thema Mobilitätsmanagement im allgemeinen und dem Handlungsfeld Schulen im besonderen o Leitfäden und Unterrichtsmaterialien können hier heruntergeladen werden o Wichtige Links und interessante Projektbeispiele sind enthalten > Klima:aktiv Österreich; Bereich Schulisches MM: o Die Seite ist die Website des entsprechenden Programms klima:aktiv des Lebensministeriums Österreich in Zusammenarbeit mit der Austrian Energy Agency o Der Bereich des schulischen Mobilitätsmanagement enthält ebenfalls interessante Materialien und verweist auf gute Beispiele o Auf dieser Seite sind auch Anregungen für Kindergärten enthalten > Forschungsgesellschaft Mobilität Österreich: o Sechssprachige Seite mit Informationen rund um schulisches Mobilitätsmanagement und konkrete Projekte o Bietet die Möglichkeit das Mobilitätsverhalten der Schüler durch die Schulen online erheben und für die ganze Schule auswerten zu lassen > Website des Klimabündnis Österreich: o Die Seite enthält Informationen rund um den Klimaschutz, unter dem angegebenen Link speziell die möglichen Maßnahmen an Schulen, nicht nur für den Bereich Verkehr, sondern auch Energie und allgemeine Themen o Die Möglichkeiten und Anregungen sind nach Unterrichtsfächern geordnet, so dass jeder Lehrer auf einen Blick sehen kann, welche Inhalte für sein Fach in Frage kommen o In einer Best-Practice-Datenbank können gute Beispiele für Projekte in Österreich abgerufen werden o Im Webshop können einige Grundlagenmaterialien, die auch Anregungen für deutsche Schulen geben können bis zu einer Menge von 15 Stück kostenlos bestellt werden; viele Materialien können sogar direkt auf der Homepage kostenlos heruntergeladen werden
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