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1 BURGKUNSTADT Besondere Ehre für Walter Jungkunz BURGKUNSTADT Einweihung der neuen Fahrzeuge BURGKUNSTADT Für eine Fusion mit Altenkunstadt ALTENKUNSTADT Ein Mann des offenen Worts ALTENKUNSTADT Einigung des konservativen Lagers das Ziel BURGKUNSTADT Niederlage mit ehrlichem Wahlkampf Meinung: Den Schwung des Wechsels nutzen BURGKUNSTADT Ein deutlicher Wählerauftrag Meinung: Doppelter Sieg für Robert Hümmer BURGKUNSTADT Christine Frieß gewinnt die Stichwahl BURGKUNSTADT Immer weniger Kinder lernen schwimmen BURGKUNSTADT Beispiel für Kommunale Zusammenarbeit BURGKUNSTADT Ärger über Rücksichtslosigkeit im Regens-Wagner-Garten BURGKUNSTADT Kopf-an-Kopf-Rennen in Burgkunstadt THEISAU Betreutes Wohnen für Senioren BURGKUNSTADT Viele Stolperfallen für Menschen mit Behinderung ALTENKUNSTADT Zusammenarbeiten anstatt nur davon zu reden ALTENKUNSTADT Für einen Wechsel in Altenkunstadt BURGKUNSTADT Gesamtkonzept für eine lebenswerte Stadt BURGKUNSTADT Cabrio Schwimmbecken ein alter Hut BURGKUNSTADT Für Barrierefreiheit und mehr Lebensqualität BURKHEIM Mit den Bürgern auf Augenhöhe sprechen MAINKLEIN Lehrschwimmbecken: Viele Fragen offen BAD STAFFELSTEIN Noch immer kein Hinweis auf Vermissten aus Selb PFAFFENDORF Zusammenarbeit dient der Wirtschaft BURGKUNSTADT Mit den Bürgern reden, nicht ohne sie entscheiden ALTENKUNSTADT Für Ganztagsklasse in der Grundschule BURGKUNSTADT Die Stärken der Stadt ausbauen ALTENKUNSTADT Für Fremdenverkehr und Lebensqualität ALTENKUNSTADT Auf dem Weg zur Datenautobahn vorn ALTENKUNSTADT Für Gemeindebus und Ortskern-Belebung WEISMAIN Kein Kuschelwahlkampf mehr BURGKUNSTADT Heinz Petterich führt die Liste an BURGKUNSTADT Hoffnung auf schnelleres Internet BURGKUNSTADT SPD will Abwärtstrend stoppen BURGKUNSTADT Christine Frieß tritt an für die CSU

2 BURGKUNSTADT Ein Ort zum Lernen und zum Leben WEISMAIN Kein Geld für ein Lehrschwimmbecken WEISMAIN Eigener Kandidat für die Bürgermeisterwahl BURGKUNSTADT Die Politiker sollen sagen, ob sie das Bad wollen Standpunkt: Die Entscheidung ist fällig BURGKUNSTADT Schulstandort mit Lehrschwimmbecken sichern LICHTENFELS Dämme sollen höher werden BURGKUNSTADT Investition in die Ausbildung BURGKUNSTADT Wasserspaß und Vergnügen pur ALTENKUNSTADT/BURGKUNSTADT Überschwemmung nach Starkregen BURGKUNSTADT/PASSAU Wasserretter helfen in Passau ALTENKUNSTADT/BURGKUNSTADT/WEISMAIN Spitzensportler mit Handicap ALTENKUNSTADT/BURGKUNSTADT/WEISMAIN Weniger Kosten, mehr Lebensqualität BURGKUNSTADT SPD sieht Stadt in der Pflicht

3 BURGKUNSTADT Besondere Ehre für Walter Jungkunz DLRG-Funktionär mit Pro mertitis geehrt Auszeichnung tragen nur 25 Personen Die höchste DLRG-Ehrung: Walter Jungkunz (re.) erhält die Pro mertitis -Nadel vom Bezirksvorsitzenden Harald Knopf. Mit ihm freuen sich (hinten, v. li.) Landrat Christian Meißner, stellvertretender Bezirksvorsitzender Richard Bär und der Vorsitzende des Burgkunstadter Ortsverbandes, Werner Schneider. Für sein jahrzehntelanges Engagement innerhalb der DLRG erhielt Walter Jungkunz die höchste Ehrung, die Lebensrettungsgesellschaft für ihre Mitglieder vorsieht: Im Rahmen der Fahrzeugsegnung am Samstag verlieh Bezirksvorsitzender Harald Knopf das Ehrenzeichen Pro mertitis, das maximal 25 lebende Personen tragen dürfen, an den aus Burgkunstadt stammenden und jetzt in Stetten wohnhaften Jungkunz. Die Laudatio für den 65-Jährigen hielt Landrat Christian Meißner, der die Bedeutung der Auszeichnung hervorhob und sich für Jungkunz' fast fünf Jahrzehnte andauernden Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit sowie der Wasserrettungs- und Nothilfeorganisation bedankte. Jungkunz übernahm bereits 1965 die Posten als Kassier und Technischer Leiter im Burgkunstadter Ortsverband. Von 1968 bis 1970 war er Rettungsschwimm-Ausbilder bei der Bundeswehr, im Anschluss Technischer Leiter im Ortsverband Zwiefalten (Bezirk Federsee; Baden-Württemberg) gehörte Walter Jungkunz zu den Wiedergründungsmitgliedern der Bad Staffelsteiner Ortsgruppe, wurde Technischer Leiter im Bezirk und Lehrscheinausbilder. Von 1978 bis 1981 bekleidete er unter anderem die Funktion des stellvertretenden Technischen Leiters im Landesverband Bayern und vertrat die drei heimischen DLRG-Verbände (Burgkunstadt, Lichtenfels, Staffelstein) im Krisenstab des Landkreises setzte er sich erfolgreich für die Ersthelfer-Ausbildung in der DLRG ein. Bis 2009 war Jungkunz Vorsitzender des Bad Staffelsteiner Ortsverbands, Technischer Leiter im Bezirk und Prüfer für Boots-TÜV, bis 2012 stellvertretender Vorsitzender des Bezirks Oberfranken. Für seine Leistung, die darüber hinaus die Teilnahme an mehr als 50 Lehrgängen und Prüfungen umfasst, wurde er bereits mit der Ehrennadel in Gold mit Brillant der Bundes-DLRG und der goldenen Ehrennadel des Landesverbands ausgezeichnet. Der Geehrte nahm die Pro mertitis -Medaille und -nadel sichtlich erfreut in Empfang und sprach von einer besonderen Anerkennung. Zugleich gab er die Dankesworte an sein Umfeld weiter: Es geht natürlich nicht ohne meine Mitstreiter und meine Frau, die mir den Rücken stärken BURGKUNSTADT Einweihung der neuen Fahrzeuge Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. Nach Segnung sind Boot, Bus und Anhänger einsatzbereit - Landrat: Lehrschwimmbecken-Entscheidung noch 2014 Bootstaufe: Unter den Schutz Gottes gestellt: Im Beisein von Ehrengästen und Mitgliedern nahmen Pater Bonifaz und Pfarrer Geyer die Bootstaufe am Regens-Wagner-Platz vor.

4 Fotos: Stefan Lutter Ersatz: Löst den fast 25 Jahre alten Mannschaftsbus ab - einige Aktive der DLRG-Ortsgruppe Burgkunstadt mit dem neuen Transporter. Einer von drei in Bayern: Die DLRG-Ausrüstung ist im Musteranhänger untergebracht, der am Samstag ebenfalls gesegnet wurde. Mit einem Kleinbus, einem Anhänger und einem Rettungsboot wurden am vergangenen Samstag drei neue Fahrzeuge der Ortgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Bevor deren Segnung vorgenommen wurde, fand in der Alten Vogtei eine Feierstunde statt, bei der auch das viel diskutierte Thema Lehrschwimmbecken zur Sprache kam. Als Schirmherr für den kleinen Festakt hatten die Organisatoren Landrat Christian Meißner gewinnen können, der vor rund 80 Anwesenden, darunter Mitglieder und Führungskräfte sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kirche, die Bedeutung der DLRG als wichtiger Teil im Räderwerk der Hilfsorganisationen im Landkreis unterstrich. Zudem hob er die Eigenmittel hervor, die die Lebensretter aus ihrer Verbandskasse für die Neuanschaffungen aufbrachten. Die Burgkunstadter Bürgermeisterin Christine Frieß begrüßte die Erweiterung der DLRG-Fahrzeugflotte, und nutzte den Anlass für einen Dank an die Ortsgruppe. Seit der Gründung im Jahr 1955 stehe die DLRG der Stadt für den Wachdienst im Freibad zur Verfügung. Alleine im Sommer 2014 hätten die Mitglieder dort mehr als 300 Wachstunden geleistet. Glückwünsche zu den neuen Fahrzeugen und Gerätschaften übermittelte die SPD-Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld, die betonte, dass die Steuergelder für die Lebensrettung mehr als sinnvoll angelegt seien. Da auch das modernste Gerät nicht nütze, wenn keine Leute vorhanden seien, die diese bedienen können, wünschte sie der DLRG weiterhin viel Glück bei der Gewinnung von Nachwuchskräften, die Lust und Leidenschaft für die Aufgabe hätten. Dass neben der Ausstattungs-Aufwertung ein weiteres Thema die Feierstunde bestimmte, lag an der Eröffnung durch den Ortsgruppenvorsitzenden Werner Schneider, in der er sich bezüglich der Notwendigkeit eines Lehrschwimmbeckenbaus klar positionierte: Wir erhalten heute in Burgkunstadt neue Fahrzeuge im Wasserrettungsdienst für den Katastrophenschutz und wir können voller Stolz sagen, dass wir hierfür auch hervorragend ausgebildetes Personal haben. Um sicherzustellen, dass dies auch so bleibt, würden Ausbildungsstätten, also Hallenbäder für die Schwimmausbildung an Grund-, Haupt- und weiterführenden Schulen und die Wasserrettungsausbildung, benötigt. Während für die Ortsgruppen in Bad Staffelstein und Lichtenfels die Zukunft derzeit gesichert sei, sei durch den Hallenbadabriss ein großes Problem entstanden. Wir wissen nicht, wie wir die Schwimmausbildung weiter betreiben und sichern können, verdeutlichte Schneider. Die DLRG Burgkunstadt setzte auf die Wahlaussagen der neu gewählten Bürgermeister und verantwortlichen Politiker, damit das Defizit beseitigt wird und Schulen wie Vereine für die Zukunft planen könnten. Landrat Meißner räumte daraufhin ein, dass die DLRG im Getümmel einer politischen Diskussion steckt. Nachdem sie seit Jahren diskutiert werde, soll die Frage, ob in Burgkunstadt ein Lehrschwimmbecken gebaut wird, bis Ende dieses Jahres beantwortet werden, kündigte er an. In den kommunalen Gremien werde auf Hochtouren an einem Abschluss der Debatte gearbeitet, zudem sei ein neuerliches Gespräch im zuständigen Ministerium in München vorgesehen. Er mache keinen Hehl daraus, dass er sich an das Wort seines Vorgängers Reinhard Leutner zu halten gedenke, so der Landrat weiter. Dieser habe während einer Kreisausschusssitzung eine finanzielle Unterstützung für das Vorhaben durch den Landkreis in Aussicht gestellt. Diese würde sich in etwa auf die Höhe der Kreisumlage, also rund Euro, belaufen. Allerdings habe Leutner diese Absicht vorbehaltlich einer Zustimmung der Gremien geäußert. Und die kritischen Stimmen quer durch die Fraktionen im Kreistag werden lauter, ließ Meißner keine mögliche Tendenz hinsichtlich der Entscheidung erkennen. Seinen persönlichen Standpunkt ließ er dennoch durchblicken. Christian Meißner stellte klar, dass er sich Sorgen um die Schwimmfähigkeit der Bevölkerung machte: Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass immer weniger junge Leute und Jugendliche schwimmen können. Die Leute gehen aber trotzdem ans Wasser, beispielsweise im Urlaub ans Meer oder an den Badesee. Auch insofern habe er absolutes Verständnis für das Anliegen der DLRG. Bürgermeisterin Frieß stimme zu: Vielleicht wird ein Ganzjahrestraining im heimischen Bad wieder möglich sein. Das würde ich der DLRG wünschen und auch den Bürgern in der gesamten Region. Zum Abschluss stellten Pater Bonifaz für die katholischen Pfarrei und Pfarrer Heinz Geyer für die evangelische Gemeinde die Neuanschaffungen mit einer Bootstaufe und Fahrzeugsegnung unter den Schutz Gottes. Für Schmunzeln bei den Anwesenden

5 am Regens-Wagner-Platz sorgte der Pater, als er einen ganzen Eimer voller Weihwasser für den Segnungsakt verwendete und auch die älteren DLRG-Fahrzeuge mit einer gehörigen Portion des kostbaren Nasses versehen wurden. Die neuen Fahrzeuge Bei den Neuzugängen für den Fuhrpark der DLRG-Ortsgruppe handelt es sich um einen VW-Mannschaftsbus, der ein ähnliches Modell aus dem Jahr 1991 ablöst, ein Schlauchboot mit Motor, das auf den Namen von Norbert Hortig getauft wurde (der Burgkunstadter Unternehmer für Rettungsdienstbekleidung unterstützt die DLRG seit Jahrzehnten), und einem Anhänger für Ausrüstung. Dieser ist ein Musterexemplar eines neuen Materialanhängers, den die Burgkunstadter als eine von drei Ortsgruppe in Bayern testet, dauerhaft in deren Besitz bleibt und später im gesamten Freistaat zum Einsatz kommen könnte. Die Kosten für die Neuanschaffungen belaufen sich laut Technischem Leiter Thomas Schneider auf rund Euro, die überwiegend aus Staatsmitteln finanziert wurden; dennoch habe die Ortsgruppe mit Spenden und Eigenmitteln einen nicht unerheblichen Teil beigetragen. Schneider zufolge bestreite die Burgkunstadter DLRG im Jahr zirka zwölf Notfalleinsätze für die Wasserrettung im Gebiet von der Kieswäsche in Kulmbach bis nach Ebensfeld. Derzeit habe man 20 bis 25 aktive Einsatzkräfte für die Wasserrettung, ebenso groß sei die Zahl der Helfer, die sich in der Ausbildung oder im Wachdienst engagieren. Besonders stolz ist er auf die Ausrückzeit: Inzwischen dauere es nur noch vier bis fünf Minuten, bis das erste Fahrzeug vom Hof fährt BURGKUNSTADT Für eine Fusion mit Altenkunstadt Günther Heußner verabschiedet sich nach 24 Jahren aus dem Stadtrat Vision vom Zusammenschluss Mehr Zeit für den Garten: Nach 24 Jahren im Stadtrat und sechs Jahren als Dritter Bürgermeister verabschiedet sich Günther Heußner aus der Kommunalpolitik. vergrößern Foto: Gerhard Herrmann Dass nach 19 Jahren endlich wieder die CSU die Bürgermeisterin in Burgkunstadt stellt, ist ein schöner Erfolg und erleichtert mir den Abschied, sagt Günther Heußner. Nach 24 Jahren im Stadtrat, davon sechs Jahre als Dritter Bürgermeister, verabschiedet er sich aus der Kommunalpolitik. Der Wahlerfolg von Christine Frieß versüßt ihm den Abschied, zumal er dazu maßgeblich beigetragen hat. Schien es in den vergangenen Jahrzehnten doch so, als hätte die CSU zwar die breiteste Wählerbasis aller Parteien für den Stadtrat, könne mit ihren Bürgermeisterkandidaten aber nicht überzeugen. Mit 70 ist Schluss, hatte sich Günther Heußner vorgenommen, als er vor 24 Jahren erstmals für den Stadtrat kandidierte. Deshalb sei es ihm nicht schwer gefallen, zum Ende der Wahlperiode Platz für jüngere Kandidaten zu machen. Schließlich sorge die Verjüngung auch dafür, dass die Partei für eine breite Mehrheit der Burgkunstadter wählbar bleibe indem sie mit jüngeren Bürgern ins Gespräch komme und ihre Anliegen aufgreife. Ein Anwalt der Bürger wollte Günther Heußner auch sein, als er sich 1990 auf Bitten von Hans Schardt, dem langjährigen Vorsitzenden des Haus- und Grundbesitzervereins, der damals mit einer eigenen Liste im Stadtrat vertreten war, als Kandidat zur Verfügung stellte. Dass er auf Anhieb mit einem guten Ergebnis gewählt wurde, erfuhr er allerdings erst einen Tag später, als er am Montag von der Düsseldorfer Schuhmesse zurückkam, wo er als Schuheinkäufer für den Baur Versand über das Wochenende im Einsatz war. Lehrgeld musste er am Anfang zahlen, hatte er doch als einziger Kandidat seiner Liste keinen Fraktionsstatus und war nicht in den Ausschüssen vertreten. Daher orientierte er sich oft an der CSU, um Informationen zu erhalten.

6 So war es nur konsequent, dass Günther Heußner bei der nächsten Kommunalwahl zur CSU wechselte nicht nur wegen der guten Zusammenarbeit, sondern auch, weil er die Werte und Ziele der Partei teilt. Damit gehörte er zwar der stärksten Fraktion an, doch nachdem Bürgermeister Georg Dora sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung gestellt und Heinz Petterich von den Freien Wählern zum Nachfolger gewählt wurde, sah sich die CSU immer öfter in der Oppositionsrolle. Vor allem die Informationen aus dem Rathaus hätten sehr zu wünschen übrig gelassen. Dennoch haben wir alle wichtigen Beschlüsse, wie den Anbau ans Gymnasium, das Schustermuseum, den Bau von Freibad und Kläranlage einstimmig oder wenigstens mit breiter Mehrheit gefasst es wurde keine schmutzige Wäsche gewaschen, betont er. Zusammenhalten, ist denn auch die Maxime, die er seinen Nachfolgern mit auf den Weg geben würde. Günther Heußner hat die Entwicklung Burgkunstadts von der Schuhstadt zur Schulstadt miterlebt. Im hessischen Bebra geboren, verlor er mit dreieinhalb Jahren den Vater. Die Mutter zog mit ihm wieder in ihre Heimatstadt Burgkunstadt. Ein weiterer Schicksalsschlag war der Tod der Mutter vier Jahre später. Als Waise wuchs Heußner bei seiner Großmutter Luise Sauermann auf. Mit unserer geballten Kraft könnten wir im Landkreis und im Bezirk viel mehr erreichen als allein. Günther Heußners Argument für einen Zusammenschluss Schuhe haben mein Leben bestimmt, auch wenn ich ursprünglich damit nicht viel am Hut hatte, schmunzelt Heußner. So arbeitete er 16 Jahre bei der Schuhfabrik Hühnlein. Als er 1970 zum Baur Versand wechselte, wurde er als Fachmann in der Schuh- und Lederwaren-Abteilung der damals neu eingerichteten Kaufwelt angestellt, die er viele Jahre leitete, bis er schließlich im Einkauf zuständig für Schuhe war. So hat ihm das Herz geblutet, als in den Jahren bis 1989 eine Schuhfabrik nach der anderen wegen der Konkurrenz in Fernost schließen musste. Ebenso ging es ihm jüngst bei der Schließung der Kaufwelt, für deren Erhalt er sich lange eingesetzt hatte. Burgkunstadt, das bis Ende der 1980-er Jahre eine der steuerstärksten Kommunen im Landkreis war, hat den Niedergang der Schuhindustrie nie ganz verkraftet, meint Heußner. Und vielen Verantwortlichen sei lange nicht bewusst gewesen, dass sie daher kleinere Brötchen backen sollten so sei es etwa höchste Zeit gewesen, die kostenintensiven Schulen an den Landkreis abzugeben. Dennoch ist Heußner der Meinung, dass sich Burgkunstadt wichtige Einrichtungen, wie etwa ein neues Hallenbad leisten sollte wegen der Lebensqualität für die Bürger. Den Bau könnte die Stadt sogar alleine tragen, aber beim Betrieb müssten sich Altenkunstadt und Weismain beteiligen. Bedauerlich sei, dass das nicht schon beim Freibad-Bau im Sinne der Zusammenarbeit als Mittelzentrum gelungen sei. Eine engere kommunale Zusammenarbeit sei aber nur ein erster Schritt, meint Heußner. Seit der Gebietsreform in den 1970-er Jahren ist er ein Befürworter eines kommunalen Zusammenschlusses von Burgkunstadt und Altenkunstadt. Mit unserer geballten Kraft könnten wir im Landkreis und im Bezirk viel mehr erreichen als allein von den Kosteneinsparungen bei der Verwaltung ganz zu schweigen, argumentiert er. Dabei sei es weniger wichtig, auf welcher Seite des Mains der Sitz eines gemeinsamen Bürgermeisters sein werde entscheidend sei das Miteinander. Sorge, dass es ihm ohne die Politik langweilig werden könnte, hat Günther Heußner nicht. Schließlich bleibe er der CSU gerne als Ratgeber erhalten. Neben gemeinsamen Unternehmungen mit seiner Frau Monika will er sich vor allem dem großen Garten widmen, wo sich Reben um die Laube winden, prächtige Obstbäume blühen und die Fische im Teich tummeln ALTENKUNSTADT Ein Mann des offenen Worts Heinz Welbers scheidet nach 30 Jahren aus dem Gemeinderat aus Sachentscheidungen statt Parteipolitik Sportlich: Heinz-Hermann Welbers will sich nach seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat mehr Zeit für Unternehmungen mit seiner Frau Ursula und für sein Engagement im Turnverein nehmen. Foto: Heinz-Hermann Welbers

7 vergrößern Als Mann deutlicher Worte hat sich Heinz-Hermann Welbers in den vergangenen 30 Jahren im Altenkunstadter Gemeinderat einen Namen gemacht. Er redet Klartext und steht zu seiner Überzeugung auch wenn seine Überzeugung bei Parteifreunden oder beim Wähler nicht gut ankommt. So ist er bei der Kommunalwahl nicht mehr in den Gemeinderat gewählt worden, wo er sich 27 Jahren lange als CSU-Fraktionsvorsitzender engagiert und die Entwicklung Altenkunstadts maßgeblich mitbestimmt hat. Enttäuscht ist er deswegen nicht, jetzt müssten eben die Jüngeren die Arbeit machen, meint er lakonisch. Du bist kein Schwarzer und wirst auch kein Schwarzer, habe ihn der frühere Bürgermeister Eugen Braun anfangs gefoppt, weil er ursprünglich seine politische Laufbahn bei den Freien Wählern begonnen hatte, für die sich sein Vater Ernst als Gemeinderat und Zweiter Bürgermeister engagierte, berichtet Welbers. Wenn man damals ein Geschäft hatte, konnte man sich eine Parteimitgliedschaft eigentlich nicht leisten da blieben nur die Freien. Zur CSU kam er vor 37 Jahren durch sein Engagement im Turnverein, durch Freunde und weil ihn die Ziele der Partei überzeugten. Gerne debattierte er mit den Gemeinderäten beim legendären Sasta -Stammtisch in der Gastwirtschaft Sternschnuppe benannt nach den Samstagen, an denen sie tagten meist im Anschluss an die Bauausschuss-Sitzung. Heute wären nicht nur Sitzungen am Wochenende, sondern auch die bierselige Runde danach, bei der die Parteigrenzen verschwammen, undenkbar. Drei Bürgermeister hat Heinz Welbers erlebt und mit allen ist er gut ausgekommen außer vor Wahlen. Gott sei dank ist nur alle sechs Jahre Wahlkampf, entfährt ihm ein Stoßseufzer. Bei Fred Hermannsdörfer hat er gelernt, wie wichtig die Vorbereitung auf die Gemeinderatssitzungen ist. Der machte keine Fraktionsbesprechungen, wie jetzt üblich, sondern lud die Räte, wenn sie etwas wissen wollten, zur Audienz ins Rathaus ein. Und als Welbers den Bürgermeister in einer Sitzung nach einer Flurnummer fragte, musste er sich den Vorwurf anhören: Als Gemeinderat müssen Sie wissen, wo das ist. Zweimal erlebte er Zerreißproben innerhalb der CSU als der damalige Zweite Bürgermeister Georg Vonbrunn (JWU) 1996 erfolgreich gegen den Amtsinhaber Eugen Braun (CSU) kandidierte und jetzt als Robert Hümmer als CSU-Kandidat den Amtsinhaber Georg Vonbrunn schlug. Ironie der Geschichte, dass Eugen Braun damals die Gründung der JWU vorgeschlagen hatte, weil die Junge Union nicht mit einer eigenen Liste kandidieren durfte. Und Welbers als Fraktionsvorsitzender hatte sowohl Vonbrunn als auch Hümmer als Zweiten Bürgermeister vorgeschlagen nicht ahnend, dass sie sich später gegen den Amtsinhaber stellen würden. Aus Gründen der Einigkeit innerhalb der CSU hatte er vor einer Kandidatur Hümmers gegen den Parteifreund Vonbrunn gewarnt. Aber nachdem es die Mehrheit so beschlossen hatte, habe ich es auch mitgetragen und für den Erfolg unseres Kandidaten gekämpft, betont er. In der Kommunalpolitik gehe es um Sachentscheidungen, weniger um Parteien und Personen. Aber es wollen zu viele Leute ihr persönliches Süppchen kochen und dann geht es ihnen mehr um Posten als um die Sache, bedauert er. Das habe er jetzt wieder bei der Diskussion um den Stellvertreter des Bürgermeisters festgestellt. Umso wichtiger sei es, bei dieser Entscheidung Weitblick zu beweisen. Außerdem könne Altenkunstadt durchaus einen Dritten Bürgermeister brauchen, wie bei vielen Vertretungsterminen deutlich geworden sei, die Allmut Schuhmann als älteste Gemeinderätin übernommen habe. Die Personalie könnte auch helfen, die übrigen Fraktionen stärker einzubinden, um so die Spannungen der vergangenen Wahlperiode zu überwinden. Für Welbers stellte die Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen kein Hindernis dar, genauso wenig, wie er den der CSU oft vorgeworfenen Fraktionszwang durchsetzte: Jeder Gemeinderat entscheidet nach seinem Gewissen. Ausdrücklich lobt er Otto Schuhmann (SPD), mit dem er immer gut zusammengearbeitet habe, für seine ausgleichenden Beiträge. Lange überlegen, bevor man etwas sagt und sich vor allem bewusst machen, was man damit erreichen will. Heinz Welbers zu den Maximen eines Gemeinderats Auf die Frage, welchen Rat er den neuen Gemeinderäten geben würde, meint Welbers: Lange überlegen, bevor man etwas sagt und sich vor allem bewusst machen, was man damit erreichen will. Wichtig seien bei wichtigen Entscheidungen auch breite Mehrheiten im Gemeindeparlament, wenn man dauerhaft vorankommen und etwas bewegen wolle. Werden wichtige Entscheidungen nur mit knapper Mehrheit durchgesetzt, wird es später schwierig, weiß er. Wichtig ist ihm für die Zukunft auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen. Deshalb habe er angeregt, Burgkunstadt einen Zuschuss für die vor allem von Altenkunstadt gewünschte Linksabbiegerspur zu geben. Mit der neuen Bürgermeisterin seien die Aussichten wohl gut. Skeptisch beurteilt er allerdings die Aussichten auf die Verwirklichung eines gemeinsamen Hallenbads, weil beide Kommunen es sich eigentlich nicht leisten könnten und der kostengünstige Betrieb auf Dauer von einem Verein wie der DLRG nicht garantiert werden könne. Hypotheken, die den neuen Bürgermeister und die Gemeinderäte noch belasten werden, sind in seinen Augen auch die Erwartungen auf den Weiterbau des Radwegs nach Maineck oder einen Zuschuss zum Mühlrad an der Neumühle, die im Wahlkampf geweckt wurden.

8 Ich habe keine Bedenken, dass mir die Arbeit ausgeht, sondern werde mich verstärkt dem Turnverein widmen, sagt Welbers. Der Verwaltungsaufwand wachse seien es die Meldungen an den Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) oder die Abrechnungen fürs Finanzamt manchmal bleibe ihm als Vorsitzender kaum noch Zeit sich um den Sportbetrieb zu kümmern. Und mit 65 Jahren würde es allmählich Zeit, einen Nachfolger aufzubauen, doch wegen der heute üblichen Arbeitszeiten sei es schwer eine geeignete Person zu finden. Sorgen bereitet ihm die anstehende Sanierung der Obermain-Halle, die zu einem Ausweichen der HG Kunstadt nach Altenkunstadt führen werde. Und da kaum jemand sich traue, einem Fußballverein einen Hallentermin abzunehmen, müsse wohl der TV zurückstecken. Auch als Wanderwege-Markierer ist Welbers zurzeit gefragt werden doch die Wege vom Landkreis neu beschildert. Und endlich hat er mehr Zeit für die Familie. Zwar sind die Töchter inzwischen selbstständig, doch leben sie noch im Haus, so dass man sich spontan mal zusammensetzen oder etwas unternehmen kann. Und sobald das Wetter schön ist, sind meine Frau Uschi und ich mit dem Fahrrad unterwegs, berichtet Welbers. So sind sie schon den Mainradweg bis Aschaffenburg geradelt oder die Strecke vom Ochsenkopf bis nach Altenkunstadt ALTENKUNSTADT Einigung des konservativen Lagers das Ziel Freude über den Wahlerfolg von Robert Hümmer bei der CSU Angebot für gemeinsame Fraktion mit den JB Die Freude über den Sieg von Robert Hümmer bei der Bürgermeisterwahl und das gute Abschneiden als stärkste Fraktion bei den Wahlen zum Gemeinderat bestimmte die Jahreshauptversammlung der CSU Altenkunstadt am Samstagabend im katholischen Pfarrheim. Neben der Wahlbilanz standen Bestrebungen zu einer Einigung mit den Parteifreunden von der Jungen Wähler Union, um das konservative Lager wieder zusammenzuführen, im Mittelpunkt. Zu diesem erstklassigen Erfolg möchte ich nochmals unserem zukünftigen Bürgermeister Robert Hümmer gratulieren, sagte CSU-Vorsitzender Hans-Werner Schuster. Er habe sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit 51,92 Prozent bzw. einem Plus von 116 Stimmen gegen Amtsinhaber Georg Vonbrunn (JWU) durchgesetzt. Seine Glückwünsche galten auch den neu gewählten Gemeinderäten Edwin Jungkunz, Melita Braun, Hans-Werner Schuster, Gabriele Göring, Walburga Kraus und Gunther Czepera als Nachrücker. Die immer wieder von der SPD bemängelte schwarze Mehrheit konnte Gott sei Dank nicht gebrochen werden. Allerdings habe sich schon bei der Aufstellung von Hümmer als CSU-Kandidat gezeigt, wie gespalten die Partei sei und im Wahlkampf sei die Auseinandersetzung hart gewesen und sogar ins Persönliche gegangen. Es gilt jetzt, den Spalt in der CSU wieder zu kitten und das konservative Lager zusammen zu führen, forderte der Vorsitzende. Er sei bereit, Brücken dafür zu bauen. Robert, wir nehmen Dich als Junge Union beim Wort und bitten Dich gemeinsam, im konservativen Lager Frieden und Einigung zu stiften. Thorsten Schmidtke JU-Vorsitzender Für eine Einigung des konservativen Lagers sprach sich auch Thorsten Schmidtke, JU-Vorsitzender und neu gewählter JB- Gemeinderat, in seinem vom 2. JU-Vorsitzenden Max J. Böhling vorgetragenen Bericht aus. Er wäre dazu bereit, zusammen mit den CSU-Gemeinderäten in einer gemeinsamen Fraktion einen Neuanfang zu wagen. Schmidtke appellierte: Robert, wir nehmen Dich als Junge Union beim Wort und bitten Dich gemeinsam, im konservativen Lager Frieden und Einigung zu stiften. Nur dann sei es möglich weiterhin stärkste politische Kraft in Altenkunstadt zu bleiben. Robert Hümmer meinte dazu, dass ein sehr intensiver Wahlkampf geführt worden sei und die Wunden, die die Teilnehmer davongetragen haben, wohl erst in drei Jahren geheilt seien. Über den Beitritt der JB müsse die gesamte CSU-Fraktion entscheiden. Den Wahlkampf bezeichnete er als erfolgreich, die Wahlversammlungen seien gut besucht gewesen und die Unterstützung von Landrat Christian Meißner, Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner und Landtagsabgeordnetem Manfred Baumgartner hilfreich. Sein Dank galt dem Wahlkampfteam und allen Kandidaten. Hümmer für Lehrschwimmbecken Hümmer sprach sich für den Bau des Lehrschwimmbeckens aus, dessen unendliche Geschichte noch in diesem Jahr geklärt werden solle: Ist erst mal das Bad weg, sind die Schulen und irgendwann auch die Kirchen weg. Als eines der ersten Themen müsse die Überquerungshilfe über die Staatsstraße an der Mainbrücke angepackt und in Zusammenarbeit mit Burgkunstadt

9 verwirklicht werden. Ob die Kosten geteilt werden solle, müsse der Gemeinderat entscheiden. Der Kordigast als schlafender Riese solle mit Spielplätzen und Lehrwegen ausgestattet und freigelegt werden. An dem Gemeinschaftsprojekt des Landkreises für Weismain und Altenkunstadt sollte sich auch Burgkunstadt beteiligen, meinte Hümmer. Außerdem solle noch in diesem Jahr der Radweg Prügel-Maineck gebaut werden. Die Gemeinde müsse sich mit der Bürgerinitiative Mobilfunkstandort auseinandersetzen und Alternativen für den Standort von Funkanlagen prüfen. Und bei der Neumühle solle der Abbau des Mühlrads unterstützt werden. Georg Fiedler kritisierte, wenn die anderen Parteien einen g'scheiten Kandidaten gehabt hätten, dann hätte Hümmer möglicherweise nicht die Wahl gewonnen. Das schwarze Lager solle sich möglichst schnell einigen und mit der Besetzung des Bürgermeister-Stellvertreters die Weichen für die Zukunft stellen. Zweiter Bürgermeister für JWU? Auf Nachfrage, ob die JWU das Amt des Zweiten Bürgermeisters besetzen wolle, antwortete Walter Limmer, dass er in diesem Fall auch zufrieden wäre, wenn zumindest die CSU es besetzen würde, damit es dem konservativen Lager erhalten bleibe. Er sei für Gespräche bereit, was bisher allerdings nur mit Hans-Werner Schuster möglich gewesen sei. Eine Zusammenführung des konservativen Lagers wäre nicht möglich, wenn Robert Hümmer das Amt des Zweiten Bürgermeisters an die Freien Wähler vergäbe. Auch Kreis- und Gemeinderat Edwin Jungkunz sprach sich gegen die Vergabe des Zweiten Bürgermeisters außerhalb der CSU aus. Die SPD habe schon lange gegen die Mehrheit der CSU und des CSU-nahen Lagers gewettert. Fraktionsvorsitzender Heinz Welbers wollte die Besetzung des Stellvertreters auch davon abhängig machen, wer Robert Hümmer in der Endphase des Wahlkampfs unterstützt habe. Die Junge Union wurde kritisiert, eine demokratische Kandidatenwahl nicht akzeptiert und diesen öffentlich nicht unterstützt zu haben. Auf die Forderung von Gabriele Göring, dass Hans-Werner Schuster den CSU-Kandidaten stärker unterstützen hätte sollen, meinte dieser, er habe sich wie Melita Braun vor sechs Jahren ruhig verhalten, aber fast alle Wahlversammlungen besucht. Für die Zusammenarbeit mit den anderen Gruppierungen im Gemeinderat und eine Vertiefung der kommunalen Zusammenarbeit sprach sich Fraktionsvorsitzender Heinz-Herrmann Welbers aus. Als wichtigste Aufgaben des neuen Gemeinderats nannte er, die Klärung, ob man sich ein gemeinsames Lehrschwimmbeckens leisten wolle, und den Neubau der Mainbrücke, wo die Arbeiten in der Bahnhofstraße durch den Rückstau in Richtung Altenkunstadt bereits gezeigt hätten, wie wichtig die Linksabbiegerspur sei. Von den Aktionen der Frauenunion berichtete FU-Vorsitzende Gabriele Göring und EU-Abgeordnete Monika Holmeier und bat um Unterstützung für die Europawahlen am 25. Mai BURGKUNSTADT Niederlage mit ehrlichem Wahlkampf Das Vertrauen der Freien Wähler in ihren Vorsitzenden Heinz Petterich ist ungebrochen. Das zeigte die Vorstandswahl bei der Jahreshauptversammlung, bei der er einen überwältigenden Vertrauensbeweis erhielt. Heinz Petterich erinnerte an den politischen Aschermittwoch des Kreisverbandes in Weismain, wo sich Sebastian Herter als Spitzenkandidat der Freien Wähler für die Landtagswahl präsentierte. Landtagsvizepräsident Peter Meyer hielt ein viel beachtetes Referat über die Landespolitik. Auch bei der Mitgliederversammlung fesselte Herter als Gastredner die Zuhörer. Beim Integrativen Spielefest des Elternbeirats der Regens-Wagner-Schule halfen die Mitglieder der FWG bei der Essensausgabe. Gemeinsam mit MdL Thorsten Glauber wurde die Maschinenfabrik Karl Eugen Fischer besichtigt. Das Weinfest der FWG in der Stadthalle war gut besucht und soll auch in diesem Jahr wieder stattfinden. In seinem Wahlrückblick ging Michael Doppel auf die Entwicklung in Burgkunstadt ein. Seit der Gründung der FWG 1995 wirkte Heinz Petterich erfolgreich bis zur Neuwahl 2014 als Erster Bürgermeister. Im ersten Jahr seiner Amtszeit sah er sich als einziger Freier Wähler noch ohne den Rückhalt einer FW-Fraktion. Das änderte sich 1996, als Michael Doppel, Walter Petterich, Harald Pühlhorn und Fritz Wendel in den Stadtrat gewählt wurden kam Severin Pauler dazu und die Freien Wähler errangen sieben Mandate. Fritz Wendel schied aus dem Stadtrat aus, hinzu kamen Ingrid Kohles, Florian Kolb und Franziska Ramming.

10 Unser Wahlkampf war zweifelsfrei zu ehrlich, andere versprechen alles und rudern am nächsten Tag zurück, das ist eine Ohrfeige für den Wähler, der sich auf die Versprechungen verlassen hat. Ulf Müller Künftiger Stadtrat Die diesjährige Wahl brachte mit dem Verlust von drei Sitzen eine Zäsur für die Freien Wähler. In den Stadtrat wurden Heinz Petterich, Franziska Ramming, Ulf Müller und Ingrid Kohles gewählt. Nach der verlorenen Stichwahl zum Bürgermeisteramt verzichtete Heinz Petterich auf das Stadtratsmandat, für ihn rückte Michael Doppel nach. Der Wahlkampf 2014 hat gezeigt, dass die Freien Wähler mit ihren ehrlichen und sachlichen Argumenten die Wähler nicht erreichten, bedauerte Doppel. Nicht nur der Bürgerverein sondern auch SPD und CSU zielten im Wahlkampf auf Stimmungsmache und demontierten die Freien Wähler und namentlich ihren Spitzenkandidaten Heinz Petterich gnadenlos. Mit Wahlversprechen zu Lehrschwimmbecken, Mainbrückenbau bei Theisau, Erhalt der Schule in Mainroth und mehr hätten sie den Eindruck erweckt, als könnten sie alle Wünsche der Einwohner befriedigen. Schon am Tag nach der Stichwahl habe Günter Knorr als CSU-Fraktionsvorsitzender jedoch gegenüber dem Obermain-Tagblatt darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nur um Sachthemen gehandelt habe, die keinesfalls als Wahlversprechen zu verstehen seien. Mit Halbwahrheiten und Versprechungen ist es dem politischen Gegner zudem gelungen, eine Wechselstimmung bei den Wählern zu erzeugen unter dem Motto ' 19 Jahre Bürgermeister sind genug', so Doppel. Damit habe man den Amtsinhaber aus dem Sattel gehoben. Michael Doppel dankte allen Kandidaten für ihre Bereitschaft, für die FWG zu kandidieren und hob auch den Einsatz der Wahlhelfer hervor. Wir hatten und haben eine Supermannschaft und darauf können wir aufbauen und zum Wohl der Einwohner weiterarbeiten, sagte er. In einem Ausblick auf die Arbeit im neuen Stadtrat hob Ulf Müller hervor, dass ehrliche und realistische Politik weiterhin die Maßgabe der Freien Wähler für ihre Tätigkeit im Stadtparlament bleibe. Die Zusammensetzung des Stadtrats sei zunächst zu beobachten: Uns ist klar, dass wir die Wahl verloren haben, aber wir haben keinen Grund, uns zu verstecken. Unser Wahlkampf war zweifelsfrei zu ehrlich, andere versprechen alles und rudern am nächsten Tag zurück, das ist eine Ohrfeige für den Wähler, der sich auf die Versprechungen verlassen hat. Die Wahlversprechen des politischen Gegners würden unnachgiebig eingefordert. Der Kassenbericht von Dominik Doppel wies geordnete Finanzen aus. Das Protokoll verlas Ingrid Kohles. Der Empfehlung des Vereinsvorstandes, die Namen Freie Wählergemeinschaft Ortsverband Burgkunstadt in Freie Wähler Burgkunstadt umzuändern, stimmten die Mitglieder einstimmig zu. Damit wird eine Klarstellung im Sprachgebrauch erreicht und bei künftigen Wahlen treten die Freien Wähler auf Orts-, Kreis- und Landesebene einheitlich auf Listenplatz 3 an. Geändert wurden außerdem Formalien zu Vorstand und Mitgliederversammlung. Öffentliche Fraktionssitzungen Bei der allgemeinen Aussprache wurde deutlich, dass das Vertrauen der Freien Wähler in ihren Vorsitzenden ungebrochen ist. Durch seine Wahl zum Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Kreistag komme ihm eine Schlüsselposition auf Kreisebene zu, die er nach besten Kräften ausfüllen werde. Die Stadtratsfraktion teilte mit, dass künftig in öffentlichen Fraktionssitzungen beraten wird. Dazu soll jeweils in der Presse eingeladen werden. Der neue Vorstand Bei den Neuwahlen stellte sich der Verein der Freien Wähler unter der bewährten Führung von Heinz Petterich neu auf. Bei jeweils einer obligatorischen Enthaltung wurden gewählt: 1. Vorsitzenderv Heinz Petterich, 2. Vorsitzende Susanne Petterich, Kassier Reinhard Raab-Straten, Schriftführer Peter Zimmermann, Öffentlichkeitsarbeit Ingrid Kohles, Beisitzerin soziale Kontakte Silke Mohler, Beisitzerin Organisation Barbara Weich, Beisitzer Jugendarbeit Andreas Will. Kraft Amtes gehören die Stadträte Michael Doppel, Ulf Müller und Franziska Ramming dem Vorstand ebenfalls als Beisitzer an. Zu Kassenprüfern wurden Bruno Böhme und Andreas Will bestimmt Meinung: Den Schwung des Wechsels nutzen Mit einem so deutlichen Wählerauftrag hätte noch nicht einmal die Siegerin Christine Frieß gerechnet, wie sie am Wahlabend strahlend eingestand. Das Ergebnis von 61,9 Prozent ist ein umso größerer Erfolg, als die CSU-Kandidatin es gegen den Amtsinhaber Heinz Petterich erzielt hat, der in den vergangenen 19 Jahren viel für Burgkunstadt geleistet hat. Verdient hat sich Christine Frieß dieses Vertrauen der Wähler mit ihrer offenen, herzlichen Art und vor allem mit dem Angebot, die Bürger stärker einzubeziehen und als Rathauschefin mehr Raum für Diskussionen und Zusammenarbeit zu bieten. Dazu

11 gehört auch die kommunale Zusammenarbeit, die bisher wegen der mangelnden Gesprächsbereitschaft diesseits und jenseits des Mains auf zu wenige Bereiche beschränkt blieb. Diese Offenheit bietet viele Chancen nicht nur für Burgkunstadt, sondern für den ganzen östlichen Landkreis. Schließlich muss in Zeiten leerer Kassen jede Möglichkeit der Einsparung und der Bündelung der Kräfte genutzt werden. Das Versprechen der Offenheit und des Miteinanders hat auch hohe Erwartungen geweckt. Bei der kommunalen Zusammenarbeit müssen den Worten endlich Taten folgen, da sonst kein Bürger mehr dran glaubt. Und im Stadtrat gilt es nicht nur, zwischen den Parteien zu moderieren, sondern auch die Grenzen des Möglichen aufzuzeigen und den Bürgern klar zu machen, dass eine erneute Prüfung, ob das Lehrschwimmbecken möglich ist, noch nicht den Bau bedeutet, wie es manchmal im Wahlkampf den Anschein hatte. Für den Amtsinhaber war die Niederlage nach drei Legislaturperioden, in denen vom Bau der Kläranlage und des Freibads bis hin zur Rathaussanierung, der Ausweisung von Baugebieten und der Skateboard-Anlage unter seiner Regie vieles auf den Weg gebracht wurde, was über die Pflichtaufgaben hinausgeht, besonders bitter. Zumal CSU und Bürgerverein sich im Wahlkampf gegenseitig die Bälle der Kritik zuspielten, um gemeinsam auf den Amtsinhaber zu zielen. Dieser bot mit seiner hemdsärmeligen Art und in der Kommunikation einiger Themen wie dem Verlust der Zuschüsse zur Kläranlage, der Sanierung der Wasserversorgung oder dem Kanalbau in den Ortsteilen allerdings auch genug Angriffspunkte. Umso wichtiger ist es, jetzt alle Fraktionen einzubinden. Ein guter Anfang wäre die Besetzung der Bürgermeister-Stellvertreter: Traditionell käme der Zweite Bürgermeister der SPD als nach der CSU stärksten Fraktion zu und den Freien Wähler der Dritte, wollte man sie denn auch wirklich einbinden und gemeinsam den Neuanfang wagen BURGKUNSTADT Ein deutlicher Wählerauftrag Staunen über den Überraschungserfolg von Christine Frieß und Signale zur Gesprächsbereitschaft Noch gestern hallte der politische Erdrutsch zugunsten der CSU, den Christine Frieß mit ihrem überragenden Sieg von 61,9 Prozent der Stimmen über Amtsinhaber Heinz Petterich bei der Stichwahl ausgelöst hat, nach. Den Sieg hatten ihr die Anhänger allemal zugetraut, mit einem derart deutlichen Ergebnis hatte aber niemand gerechnet. Auch wenn manche Wunde aus dem Wahlkampf noch schmerzt, gesprächsbereit zeigten sich alle Parteien. Angesichts der Wechselstimmung in der Bevölkerung war ich guter Hoffnung, aber ein so deutliches Ergebnis hätten wir nicht zu erhoffen gewagt, sagte Manfred Hofmann, Burgkunstadts CSU-Vorsitzender. Gerade angesichts der Finanzprobleme der Stadt forderten die Bürger mehr als die Erfüllung der Pflichtaufgaben. Diese Aufbruchstimmung habe Christine Frieß mit ihrem dynamischen Auftreten verkörpert. Angesichts der Schuldenlast könne sie keine Wunder vollbringen, aber durch Gespräche auf allen Ebenen vom Landrat bis zur Staatsregierung ließe sich viel für die Stadt erreichen von Zuschüssen bis hin zu Hilfeprogrammen, wie das Beispiel Weismains zeige. Die Zeit der Machtspiele ist vorbei; wir suchen das Gespräch mit allen Fraktionen. Manfred Hofmann CSU-Vorsitzender Burgkunstadt Jetzt gelte es mit allen Fraktionen im Stadtrat Gespräche zu führen, um die Stadt voranzubringen. Die CSU sei zwar stärkste Fraktion, benötige aber zur Mehrheit einen Partner. Hofmann wollte sich jedoch nicht auf eine Wunschkoalition festlegen lassen die CSU könne mit der SPD gut zusammenarbeiten und im Wahlkampf hätten sich Gemeinsamkeiten mit dem Bürgerverein gezeigt, der erstmals vier Sitze erhält. Das bedeute jedoch nicht, dass die Posten der Stellvertreter der Bürgermeisterin schon vergeben seien. Wir wollen nicht das Machtspiel von vor sechs Jahren wiederholen, bei dem die CSU als stärkste Kraft ausgebootet wurde, betonte Hofmann. Allerdings hätten die Freien Wähler nach dieser Erfahrung aus seiner Sicht erst einmal keinen Anspruch auf den Zweiten oder Dritten Bürgermeister. Die CSU sei jedoch bereit mit allen zusammenzuarbeiten, wenn sie vernünftige Vorschläge machen. Ich war selbst bass erstaunt und freue mich riesig, kommentiert Georg Knorr, CSU-Fraktionssprecher und Vorsitzender der CSU Mainroth das Ergebnis von Christine Frieß. Siegeszuversicht hätten ihm die gut besuchten Wahlversammlungen vermittelt. Entscheidend sei jedoch die Kandidatin gewesen: Christine Frieß ist eine Frau, die weiß was sie will ihr traut man zu, eine Veränderung für Burgkunstadt zu erreichen. Jetzt komme auf sie allerdings eine Menge Arbeit zu, zumal es kein Geld zu verteilen gebe und viele Projekte schon seit langem geplant sind. Vor allem die kommunale Zusammenarbeit gelte es zu vertiefen. Dann lasse sich sicher auch ein Projekt wie das Lehrschwimmbecken verwirklichen: Es handelt sich allerdings nicht um ein Wahlversprechen, sondern die Verwirklichung hängt davon ab, ob wir uns zusammen mit den Nachbarn den Unterhalt leisten können. Daher gelte es schnellstens alle Möglichkeiten, wie etwa ein Cabrio-Bad, zu prüfen. Spekulationen über die Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen oder gar die Besetzung von Ämtern wollte Knorr nicht kommentieren: Wichtig ist vor

12 allem, dass die Chemie zwischen der Bürgermeisterin und ihren Stellvertretern stimmt, damit sie gut zusammenarbeiten können. Ich bin sehr enttäuscht, doch das ist nicht der Grund, dafür mein Stadtratsmandat zur Verfügung zu stellen, sagte der abgewählte Amtsinhaber und Ortsvorsitzende der Freien Wähler Heinz Petterich. Es sei nicht sinnvoll, wenn ein ehemaliger Bürgermeister als Stadtrat weiterarbeiten würde, da er aufgrund seiner Erfahrung und seines Wissens ständig Gefahr laufen würde, zu sehr auf Konfrontationskurs zu gehen. Ich bleibe im Hintergrund und werde die Stadtratsfraktion unterstützten, betonte Petterich. So werde er neben seiner Funktion als FW-Kreistags-Fraktionsvorsitzender als Ortsvorsitzender zur Verfügung stehen, wenn die Parteifreunde dies wünschten. Wenn ein Wahlkampf als Kampf geführt wird, dann bleiben auch nach dem Verheilen der Wunden die Narben, bedauerte er die in seinen Augen unsachliche und mit Unwahrheiten gegen seine Person geführte Auseinandersetzung. Diese Taktik von CSU und Bürgerverein werde wohl auch künftig im Stadtrat zu erwarten sein, so dass er für die Freien Wähler nicht mit einem Bürgermeister-Stellvertreter rechne. Dennoch werde die FWG weiterhin Sachpolitik für die Bürger und nicht wegen der Macht betreiben und sei zu Gesprächen bereit. Gleichzeitig werde die Fraktion darauf achten, ob die im Wahlkampf gemachten Versprechen eingehalten werden. Natürlich würde ich mich über ein Lehrschwimmbecken freuen, wenn ich eine Möglichkeit sähe, die laufenden Kosten zu finanzieren, betont Petterich. Aber angesichts von zwölf Millionen Euro Schulden könne das Landratsamt das Projekt nicht genehmigen. Ich habe Christine Frieß zwar als Favoritin gesehen, aber so deutlich hätte ich das Ergebnis nicht erwartet, meinte SPD- Fraktionssprecher Hans Peter Marx. Aufgrund seiner Erfahrungen mit ihr im Stadtrat sei er zuversichtlich, gut mir ihr zusammenzuarbeiten. Es sei nicht das Ziel der SPD Bündnisse zu bilden, sondern bisher habe die Fraktion je nach Sachlage mal mit den Freien Wählern, mal mit der CSU abgestimmt. Daher habe die SPD keine Wahlempfehlung abgegeben, nachdem der eigene Kandidat Wolfgang Sievert ausgeschieden war. Dennoch habe sich wohl der Großteil seiner Wähler für Christine Frieß entschieden. Ich denke, wir können im neuen Stadtrat über alle Fraktionen hinweg gut zusammenarbeiten, wenn sich bei manchen der Ärger gelegt hat, meint Marx auch im Blick auf die Hoffnung der SPD, wieder den Zweiten Bürgermeister zu stellen. Für Dialog statt Posten Wir gratulieren Christine Frieß zur gewonnenen Bürgermeisterwahl, freute sich Dr. Marcus Dinglreiter, Vorsitzender des Bürgervereins, über den eindeutigen Wählerauftrag. Der Bürgerverein sieht jetzt sehr gute Grundlagen für die Umsetzung eines partnerschaftlichen Politikstils, für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung. Bürgermeister Petterich zolle er Respekt, dass er über drei Wahlperioden ein politisches Spitzenamt, familiäre und persönliche Belastungen auf sich genommen hat und große Teile seiner persönlichen Freizeit für unsere Stadt geopfert hat. Er selbst werde weder Zweiter noch Dritter Bürgermeister, erklärte Dinglreiter. Der Zweite Bürgermeister gebühre traditionell der nächststärksten Fraktion, in diesem Falle der SPD, und der Bürgerverein könne sich durchaus vorstellen, im Sinne der Zusammenarbeit auf den Dritten Bürgermeister zugunsten der Freien Wähler zu verzichten Meinung: Doppelter Sieg für Robert Hümmer Einen doppelten Sieg hat Robert Hümmer errungen: Er hat sich nicht nur gegen einen langjährigen Amtsinhaber mit zahlreichen Verdiensten durchgesetzt, sondern es ist ihm auch gelungen zu verhindern, dass die Kandidatur von zwei Parteifreunden gegeneinander zu einer Spaltung des konservativen Lagers geführt hat. Offenbar hat seine offene, unkomplizierte Art die Wähler überzeugt. Jetzt muss er beweisen, dass seine Wahlversprechen, wie angekündigt, ohne neue Schulden zu verwirklichen sind und, dass die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen ihm am Herzen liegt. Eine noch größere Aufgabe wird die Aussöhnung mit den Parteifreunden von der JWU, mit denen zusammen die CSU eine komfortable Mehrheit im Gemeinderat hätte. Der Verzicht von Georg Vonbrunn auf sein Gemeinderatsmandat könnte diese Einigung erleichtern. Bitter ist es für den Amtsinhaber, nach 18 Jahren, in denen er von der Senkung der Schulden bis zu zahlreichen Investitionen die Gemeinde so nach vorne gebracht hat, dass sie von Nachbarkommunen als Beispiel angeführt wird, die Wahl knapp zu verlieren. Wie eine Ironie der Geschichte muss es ihm vorkommen, dass ihm das Gleiche, wie seinem Vorgänger Eugen Braun jetzt mit umgekehrten Vorzeichen passiert. Doch die Entscheidung war mehr als eine Revanche der CSU: Zwar sind Leistungen Vonbrunns nicht so anerkannt worden, wie er es vielleicht verdient hätte, andererseits hat er sich durch sein kompromissloses Verhalten und Kommunikationsfehler bei Themen wie der Langheimer Straße, der Linksabbiegerspur an der Mainbrücke oder dem Lehrschwimmbecken auch Feinde gemacht.

13 BURGKUNSTADT Christine Frieß gewinnt die Stichwahl Kandidatin der CSU erhält 61,9 Prozent der Stimmen Deutliche Niederlage für Heinz Petterich Mit 61,1 Prozent der Stimmen entschied die Kandidatin der CSU, Christine Frieß, gestern in Burgkunstadt die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters klar für sich. Amtsinhaber Heinz Petterich von den Freien Wählern konnte nach drei Amtsperioden nur 38,9 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Mit so einem deutlichen Ergebnis hatte in der Schuhstadt wohl niemand gerechnet. Bei der Wahl am 16. März hatte Frieß 38,6 Prozent der Wählerstimmen für sich gewinnen können, Heinz Petterich 36,5 Prozent. Von 5346 Stimmberechtigten nahmen am gestrigen Sonntag 3310 an der Wahl teil, die Wahlbeteiligung lag somit bei 61,9 Prozent. Von 3276 gültigen Stimmen erhielt die Herausforderin genau 2000, Heinz Petterich hingegen nur Mit so einem deutlichen Ergebnis habe ich wirklich nicht gerechnet. Das ist eine riesen Motivation für mich, äußerte sich die künftige Rathauschefin kurz nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses im Rathaus. Mit so einem deutlichen Ergebnis habe ich wirklich nicht gerechnet. Das ist eine riesen Motivation für mich. Christine Frieß, künftige Bürgermeisterin Mit ihr und auch Heinz Petterich hatten rund 100 Burgkunstadter die Wahl ihres künftigen Stadtoberhaupts live im Rathaus verfolgt. Bereits mit der Bekanntgabe der ersten Ergebnisse aus den 13 Wahl- und vier Briefwahllokalen deute sich die Niederlage von Heinz Petterich an. Er konnte lediglich in Kirchlein und Neuses mehr Stimmen für sich als seine Herausforderin verbuchen. Das Ergebnis hat sich sich abgezeichnet. Vor allem vom Bürgerverein wurde ich im Wahlkampf zum Feindbild Nummer eins stilisiert, und das haben die Leute geglaubt, stellte Heinz Petterich nach der Wahl fest. Neben dem Wahlkampfstil monierte er er auch dessen inhaltliche Auslegung. Da wurden schlichtweg Lügen verbreitet. Es wird in Burgkunstadt nie ein Lehrschwimmbecken geben, weil wir uns das einfach nicht leisten können, stellte er fest. Die Frage, ob er weiterhin im Stadtrat vertreten sein werde, verneinte Heinz Petterich: Diese Narretei mach ich nicht mit. Michael Doppel wird für mich in den Stadtrat nachrücken. Er werde sich künftig verstärkt seinen Hobbys widmen und mehr Zeit mit seinen drei Enkeln verbringen. Seiner Nachfolgerin wünschte er viel Kraft und Durchhaltevermögen und eine ehrliche Politik für die Stadt. Ganz aus der Politik will er sich aber nicht verabschieden, er sei erst in den vergangenen Tagen zum Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Kreistag gewählt worden, und er werde dieses Amt engagiert wahrnehmen. Vor dem Rathaus hatte indes Christine Frieß bereits das Zepter oder besser gesagt: den Taktstock übernommen. Schwungvoll dirigierte sie die Blaskapelle des Burgkunstadter Musikvereins unter den Augen zahlreicher Zuschauer. Im Rathaus möchte sie künftig mehr moderieren und nicht diktieren. Es wird mit mir mehr Raum für Diskussionen geben, und ich werde die Bürger stärker mit einbeziehen, sagte die glückliche Gewinnerin. Eines ihrer Hauptanliegen liege darin, die interkommunale Zusammenarbeit mit Weismain und Altenkunstadt zu verbessern. Mir ist eine gute Atmosphäre wichtig, unterstrich sie, ehe sie sich zur Wahlparty nach Theisau verabschiedete. Ihren freien Platz im Stadtrat wird künftig Katrin Weißmann einnehmen BURGKUNSTADT Immer weniger Kinder lernen schwimmen Rückgang von 90 Prozent beim Seepferdchen DRLG leistet mehr als 7800 Einsatzstunden Die DLRG sorgt sich um die Schwimmfähigkeit der Mädchen und Jungs im östlichen Landkreis. Als das Bad noch vor Ort war, hatten wir jährlich rund 120 Kinder, die das Seepferdchen abgelegt haben. Jetzt haben wir im Jahr zehn, vielleicht zwölf Seepferdchen, erklärte technischer Leiter Thomas Schneider bei der Hauptversammlung im Café Besold, zu der ein Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr, Ehrungen und das allgegenwärtige Thema Lehrschwimmbecken gehörten. Ich weiß nicht, ob die ganzen Kinder das Schwimmen woanders erlernen oder ob sie es gar nicht erlernen. Ich gehe mal vom schlechtesten Fall aus, da die Wasserwacht keine Schwimmkurse anbietet, und glaube, dass die Zahl der Nichtschwimmer wohl immer mehr werden wird, befürchtete Schneider. Der 1. Vorsitzende Werner Schneider berichtete von geselligen Aktivitäten wie Theaterbesuch und Weihnachtsfeier und dankte Ausbildern und Gönnern. Gemäß Dienstleistungsvertrag unterstützte der Ortsverband die Stadt und die Bademeister im Freibad Kunomare kostenlos und ehrenamtlich und dies seit fast 60 Jahren, hielt Schneider fest.

14 Technischer Leiter Thomas Schneider wies auf den Sanitäterlehrgang mit zwölf Teilnehmern hin. Den ersten DLRG- Peer im Landkreis für die psychosoziale Notfallversorgung kann der Ortsverband vorweisen, nachdem Carmen Blüchel-Spindler einen Kurs erfolgreich absolvierte. Zu den elf Einsätzen gehörte Personenrettungen und Autobergungen aus dem Wasser ebenso wie Hilfe bei den Hochwassern in Bayern und im Freibad. Durch drei neue Einsatztaucher sei das Einsatzkräfteteam, darunter Wachgänger, Bootsführer und Strömungsretter, auf insgesamt 70 Personen angewachsen. Zu den Neuanschaffungen zählten ein T5-Transporter, ein Schlauchboot und ein Eisrettungsschlitten. Weiterhin besitze man einen in Bayern einmaligen Geräteanhänger aus Musterbeschaffung und in Oberfranken einmalige Hebesäcke für die Pkw-Bergung. Durch die Verlegung der Rettungswache nach Zettlitz müsse sich die DLRG nach einer neuen Lagerhalle für die Ausstattung umsehen, unterstrich Schneider. Er verkündete die Bilanz von 7839 Einsatzstunden. Von einer enormen Fluktuation bei den Mitgliedern berichtete Volker Thormählen, Referent für Öffentlichkeitsarbeit. Um den Zusammenhang mit dem Schwimmbad-Betrieb zu unterstreichen, verwies er auf 188 Eintritte von 2005 bis 2009, nachdem die DLRG das Hallenbad übernommen hatte. Von 2010, als das Bad abgerissen wurde, bis Ende 2013 wurden dagegen lediglich sieben Neumitglieder registriert. Bedenklich sei die Zahl von 225 Austritten seit So viele Leute hat mancher Verein in Burgkunstadt nicht, merkte Thormählen an. Nach drei Zugängen und 21 Austritten im abgelaufenen Jahr zählt der Ortsverband momentan 220 Mitglieder (133 männliche, 84 weibliche und drei Körperschaften). Ich weiß nicht, ob die ganzen Kinder das Schwimmen woanders erlernen oder ob sie es gar nicht erlernen. Thomas Schneider Technischer Leiter Werner Schneider trug den Finanzbericht vor, Tina Krause berichtete von der Jugendleitung und Helga Schneider von der Frauengruppe. Beschlossen wurde eine Erhöhung der Beiträge. Künftig zahlen Erwachsene 32,50 Euro pro Jahr, Jugendliche 27,50 Euro, Familien 60 Euro und Firmen 90 Euro. Als Begründung führte Vorsitzender Schneider die Kosten für Nachwuchsausbildung, für die nun das Hallenbad in Michelau genutzt werde, und die gestiegenen Abgaben an die übergeordneten DLRG-Verbände an. Derzeit müsse mehr als die Hälfte jedes Mitgliedsbeitrages abgeführt werden. Die Ehrungen nahm Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner vor, die der DLRG für ihren ehrenamtlichen Einsatz in Ausbildung, Rettung und Dienst am Nächsten dankte. Als passionierte Schwimmerin zeigte sie sich angetan von dem Engagement. Ein Sonderlob verdient hatte sich Manfred Beck, der der DLRG seit einem halben Jahrhundert angehört. Der damals 13-Jährige ließ von seinem Lehrer Willi Blenk für den Ortsverband begeistern und erinnert sich noch gerne an Jugendschwimmkurse, Wachdienst und Turmspring-Wettbewerbe. Ehrungen Für 50-jährige Mitgliedschaft im DLRG-Ortsverband erhielt Manfred Beck das Ehrenzeichen in Gold mit silbernem Eichenrand. Das Ehrenzeichen in Silber mit goldenem Eichenrand gab es für Rudi Zapf, Siegfried Blüchel, Fritz Fischer, Annemarie Hasenkämper, Thomas Hasenkämper, Heino Kerling, Herbert Pühlhorn, Paul Raab und Karin Thormählen, die dem Ortsverband seit vier Jahrzehnten die Treue halten. Stefan Büttner, Markus Gampert, Ramona Herbst, Gisela Wilm und Theodor Wilm wurden für 25-jährige Zugehörigkeit mit dem Ehrenzeichen in Silber belohnt. Mit Bronze (zehn Jahre) wurde die Mitgliedsjubilare Heidi Dauer, Anne Graßmann, Julian Graßmann, Florian Hopfenmüller, Markus Knarr und Christian Paul ausgezeichnet BURGKUNSTADT Beispiel für Kommunale Zusammenarbeit Emmi Zeulner für Bau eines Lehrschwimmbeckens Wie ein roten Faden zog sich das Thema Lehrschwimmbecken durch die DLRG-Jahreshauptversammlung. Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner und Bürgermeisterkandidatin Christine Frieß, die aufgrund einer CSU-Versammlung im gleichen Haus keinen weiten Weg hatte, sprachen sich für den Bau eines Bads aus. Zeulner lobte den Ortsverband für die Bemühungen und versprach ihre Unterstützung: Das Lehrschwimmbecken muss das erste große Beispiel für die Kommunale Zusammenarbeit werden. Ein neues Lehrschwimmbecken ist grundsätzlich ein Ziel meiner eventuellen Amtsperiode, stellte Christine Frieß klar. Schwimmen gehöre ihrer Meinung nach ebenso wie Rechnen und Schreiben zur Allgemeinbildung, eine Schulstadt ohne Lehrschwimmbecken könne sich niemand vorstellen. Sie würde sich für einen Neubau einsetzen, der von den drei Kommunen

15 gemeinsam realisiert werde. Kurz stellte die Bürgermeisterkandidatin ihre Vision Cabrio-Bad vor. Sollte diese mangels Förderung nicht zu verwirklichen sein, würde sie sich für ein Lehrschwimmbecken nach Vorstellung der DLRG stark machen. Es ist alles eine finanzielle Frage. Aber natürlich gibt es auch Modelle, denen sich der künftige Stadtrat anschließen könnte. Ich drücke alle Daumen, dass es so weit kommt, ergänzte Dritter Bürgermeister Günther Heußner. Vorsitzender Werner Schneider kritisierte den schleppenden Fortgang. Er berichtete von Gesprächen zum Lehrschwimmbeckenneubau mit Staatssekretär Gerhard Eck und mit der Regierung von Oberfranken, alle Kostenermittlungen wurden an die Behörden weitergeleitet, für die Stadt habe man eine hohen Zuschuss ausgehandelt. Alles was bisher passiert ist, wurde von der DLRG bewerkstelligt, nicht von irgendwelchen Beamten oder Gewählten. Umso bedauerlicher sei es, dass unsere Zahlen immer wieder ins Negative korrigiert worden seien. Im Wahlkampf sei deutlich geworden, dass ein Lehrschwimmbecken gebraucht werde. Bis auf die CSU sei aber keine Gruppierung auf den Ortsverband mit der Bitte um Beratung zugekommen, so Schneider. Dem Fass den Boden ausgeschlagen habe aber die Aussage von Bürgermeister Petterich am Wahlsonntag, dass die Bemühungen um ein Becken nur Propaganda seien und ein solches nie kommen werde, weil es unbezahlbar sei. Bis jetzt hat er immer anders gesprochen, kritisierte Schneider. Unter diesen Umständen sei Petterich nach Meinung des DLRG-Vorstands nicht mehr wählbar. Das Landratsamt steht hinter uns, der Landtag in München steht hinter uns, aber nicht unser Bürgermeister und seine Freien Wähler, bedauerte er BURGKUNSTADT Ärger über Rücksichtslosigkeit im Regens-Wagner-Garten Bürgerverein trifft sich mit Bewohnern der Einrichtung Plädoyer für barrierefreie Innenstadt Der Bürgerverein besuchte vor Kurzem Regens Wagner, um die Bewohner über die Ziele des Vereins zu informieren und um die Wünsche und Probleme der Menschen mit Behinderung in der Burgkunstadter Einrichtung aufzunehmen. An erster Stelle stand hier der Wunsch nach mehr Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt. Das Kaufhaus Baur wird von den Bewohnern von Regens Wagner sehr vermisst, aber auch das Fehlen von Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie in der Innenstadt und am Marktplatz wurde bedauert. Der Umgang der nicht-behinderten Bevölkerung mit dem Garten von Regens Wagner brennt den Bewohnern besonders unter den Nägeln. Einige Bürger, die den von Regens Wagner für die Allgemeinheit geöffneten Garten nutzen, halten sich nicht an die Regeln, deren Einhaltung für die Menschen mit Behinderung sehr wichtig ist, wie beispielsweise das Fahrradfahrverbot. Auch die Verschmutzung des Gartens durch Besucher wird von einigen Bewohnern moniert. Durch kurzfristige, engmaschige Kontrollen, bei denen die,täter direkt angesprochen werden, könnte es aber gelingen, die Menschen zur Einhaltung der Regeln zu bringen, so Marcus Dinglreiter, der Vorsitzende des Bürgervereins. Da der Garten häufig als Abkürzung für Fußgänger benutzt wird, wäre es zu überlegen, ob nicht die Kehrmaschine des städtischen Bauhofs regelmäßig durch das Gelände fahren könnte, um die Sauberkeit zu gewährleisten und Regens Wagner hier zu unterstützen. Die Bewohner stellen der Öffentlichkeit ihren Garten zur Verfügung. Regelmäßige Einsätze des Bauhofs für Sauberkeit und Kontrolle würden zu einem verstärkten Miteinander führen. Ein weiterer Punkt, der mehrfach angesprochen wurde, ist die Barrierefreiheit, die in Burgkunstadt in vielen Bereichen noch zu verbessern ist. Beispielsweise ist das Kopfsteinpflaster für Rollstuhlfahrer und Menschen, die einen Rollator benutzen, ebenso ein echtes Hindernis wie viele Fußwege im Stadtgebiet, die oft zu schmal sind. Wenigstens eine Spur über den Marktplatz bis hoch zur Einrichtung würde schon viel helfen, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Eine solche Spur würde sicherlich auch für Senioren oder Eltern mit Kinderwagen gerne genutzt werden und wäre wohl auch mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren, ergänzte Thomas Müller. In anderen Städten wie am Schlosshof in Herzogenaurach wird dies bereits konkret in Angriff genommen. Im Straßenverkehr wünschen sich die Bewohner mehr Rücksichtnahme, so zum Beispiel längere Grünphasen an den Ampeln über die B289 oder Tempo 30 in der Rangengasse.

16 Bei der Frage nach dem Bedarf eines Lehrschwimmbeckens wird deutlich, dass auch die Behinderteneinrichtung reges Interesse an einem solchen Bad hätte. Sabine Schubert, Gesamtleiterin der Einrichtung, berichtet, dass die Bewohner häufig nach Kronach, Bad Staffelstein oder Lichtenfels fahren, um dort die Schwimmbäder zu besuchen. Weil das bestehende Freibad bereits in großen Bereichen behindertengerecht ist, spielt es für Regens Wagner keine Rolle ob es nun ein neues Bad sein soll, oder das bestehende Freibad überdacht wird, um es ganzjährig zu nutzen. Wichtig für uns ist die Barrierefreiheit, so Sabine Schubert, denn wir würden das Lehrschwimmbecken gerne für die Regens-Wagner-Schule nutzen. Der Bürgerverein setzt sich für eine transparente Überprüfung aller Planungen ein, sei es das Konzept der DLRG, eine Überdachung des Freibades oder weiterer Alternativen mit Einbeziehung aller Gruppen, die an der Nutzung eines neuen Lehrschwimmbeckens Interesse haben. Kritik am Bauhof Gegen Ende der Veranstaltung wurde nochmals der desolate Zustand des Bahnhofs, an dem jetzt auch die Uhr zerstört wurde, in den Mittelpunkt gerückt. Reinhard Englert stellte fest, dass alle Bürger der Stadt von dem vorbildlichen und verantwortlichen Umgang der Bewohnern von Regens Wagner in Sachen Sauberkeit und Miteinander lernen können BURGKUNSTADT Kopf-an-Kopf-Rennen in Burgkunstadt Christine Frieß (CSU) holt mit 38,59 Prozent die meisten Stimmen Stichwahl gegen Heinz Petterich (FWG) Herausforderin Christine Frieß setzte sich mit 1265 Stimmen an die Spitze, was 38,59 Prozent entspricht. Der amtierende Bürgermeister Heinz Petterich musste sich mit 1197 Stimmen (36,52 Prozent) zufrieden geben. Der Kandidat der SPD, Wolfgang Sievert, landete mit 816 Stimmen (24,89 Prozent) auf dem dritten Platz. Insgesamt hatten 3316 Wähler ihre Stimme abgegeben. Bei 5379 Stimmberechtigten bedeutet das eine Wahlbeteiligung von 61,65 Prozent Burgkunstadter hatten die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Bürgermeister Petterich zeigte sich von dem Ergebnis überrascht. Er fand deutliche Worte der Kritik für seine Herausforderer: Der Wahlkampf sei sehr aggressiv geführt worden, härter, als die drei, die er schon erlebt habe. Explizit nannte Petterich den Bürgerverein, der nicht durch sachliche Argumente, sondern persönliche Angriffe aufgefallen sei. Propaganda statt Wahlkampf Der amtierende Bürgermeister ärgert sich auch, dass im Wahlkampf Versprechungen gemacht worden seien, deren Umsetzung sich nicht finanzieren ließe. Das Lehrschwimmbecken können wir uns nicht leisten, betonte Petterich, gleich wieder im Wahlkampfmodus: Das würde uns das Landratsamt nie genehmigen. Wir können nur noch unsere Pflichtaufgaben erfüllen. Er finde es nicht in Ordnung, wenn Dinge versprochen werden, obwohl bekannt sei, dass sie nicht verwirklicht werden können. Das ist kein Wahlkampf mehr, das ist Propaganda. Petterich glaubt nicht, dass es negative Auswirkungen gehabt haben könnte, dass die Freien Wähler vollkommen auf eine Plakatierung verzichteten. Sie hätten viel positives Feedback bekommen. Die Leute haben die vielen Wahlplakate satt, ist er sich sicher. Der Bürgermeister schüttelte Wolfgang Sievert die Hand, der ebenfalls im Sitzungssaal des Rathauses mit etwa 60 interessierten Bürgern die Auszählung mitverfolgt hatte. Auf Christine Frieß, die erst ins Rathaus aufbrach, als das Ergebnis feststand, wollte er nicht warten. Sievert nahm den dritten Platz gelassen. Ich hab's als roter Protestant in einer schwarzen katholischen Gegend nicht einfach, erklärte er mit einem Schmunzeln. Gleichwohl zeigte die Auswertung der einzelnen Wahllokale auch, dass er dort auf Rückhalt bauen kann, wo er persönlich gut bekannt ist: Sievert holte beim städtischen Bauhof in der Tuschera mit 58 die meisten Stimmen das ist sein eigener Wahlbezirk. Im evangelischen Gemeindehaus lag er mit 62 Stimmen mit der CSU gleichauf in dem Wahlbezirk hat er früher gewohnt. Vorteil für die Herausforderin Natürlich habe er gehofft, in die Stichwahl zu kommen, aber es sei immer schwer, gegen einen amtierenden Bürgermeister anzutreten. Christine Frieß traut er es aber zu, in zwei Wochen zu gewinnen: Ich habe viele Hausbesuche gemacht und dabei eine Wechselstimmung festgestellt. Sievert glaubt, dass es dieses Mal viele Protestwähler gibt, die bei der Stichwahl eher der Herausforderin ihre Stimme geben werden.

17 Die spricht von einem Etappensieg. Mit der Stichwahl sei ein wichtiges Ziel erreicht. Damit habe ich schon geliebäugelt, gibt Christine Frieß zu. Aber fest gerechnet habe sie nicht damit, dass es so ausgeht. Die Wahrheit steckt in der Urne, zitiert sie ihren Onkel. Dass sie die meisten Stimmen holen konnte, führt sie auf ihre Stadtratsarbeit in den vergangenen sechs Jahren zurück. Ich habe mich wirklich engagiert zum Wohle der Stadt, habe mich bei den verschiedensten Themen reingehängt, überall, wo mir was unter den Nägeln brannte. Jetzt schon dankt sie ihren bisherigen Wählern und Unterstützern, ihrem Wahlkampfteam und den Listenkandidaten. Ein ganz großes Lob hatte sie für ihr tolles Team : Nicht nur die beiden Ortsvorsitzenden, jeder Einzelne habe sie voll unterstützt. Das hat mich auch motiviert. Für die nächsten zwei Wochen verspricht sie: Jetzt werden wir noch mal Gas geben. Ihr klares Ziel: den Bürgermeister ablösen und dadurch auch noch einen Kandidaten mehr in den Stadtrat bekommen. Es bleibt spannend THEISAU Betreutes Wohnen für Senioren Mainbrücken, Lehrschwimmbecken und Ärzte die Themen bei FWG-Ortsbegehung Erfreulich viele Theisauer nutzten die Gelegenheit, mit den Freien Wählern ins Gespräch zu kommen. Zu einer Bauvoranfrage auf Errichtung eines Wohnhauses im Steingraben sagte Bürgermeisterkandidat Heinz Petterich aus bauplanungsrechtlicher Sicht liege der Bauplatz im Außenbereich. Daraus ergeben sich Probleme bei der Erschließung, wobei alle Erschließungskosten der Eigentümer selbst zu tragen hätte. Der Bauausschuss habe die Bauvoranfrage gebilligt. Im Steingraben wurde die Frage aufgeworfen, was die Stadt hinsichtlich der Sturzbäche unternehmen könne, die bei Starkregen die Fuhre vom Wald herabkommen. Durch Drainagenrohre zur Entwässerung der Ackerflächen werde das Niederschlagswasser gesammelt und auf die unterliegenden Grundstücke geleitet, erklärte Petterich. Dies wurde, laut Aussage eines Bürgers, vom Wasserwirtschaftsamt mit Zustimmung der Grundstückseigentümer so geregelt. Was vor etwa 40 Jahren als in Ordnung befunden wurde, stelle sich bei der heutigen Wettersituation allerdings anders dar. Es handele sich nicht um ein Fehlverhalten der Stadt aus der damaligen Zeit. Um einen Schutz vor starken Niederschlagsereignissen zu gewähren, müsste sehr viel Geld investiert werden. Ein Einwohner bezweifelte, ob es rechtens sei, wenn die Stadt im Falle des Neubaus einer Mainbrücke die Anlieger zu Ausbaubeiträgen heranziehen wolle. Die Zufahrt zu den Mainwiesen über die Mainbrücke bei Theisau sei als öffentliche Straße gewidmet worden, deshalb müssten die Anlieger herangezogen werden, erklärte der Bürgermeister. Jede Woche würde ich ins Hallenbad gehen, wenn wir eines hätten, meinte eine Einwohnerin. Wenn wir eine Möglichkeiten sähen, wie wir die errechneten Mindereinnahmen von jährlich um die Euro finanzieren können, und wenn wir uns darauf verständigen könnten, dass nicht Burgkunstadt alleine auf diesen Kosten sitzen bleibt, dann wären wir sofort dabei, antwortete Walter Petterich. Dass Weismain wegen seiner angespannten Haushaltslage keine Mittel ausgeben darf, habe sich herumgesprochen. Dass aber die Verhandlungen zwischen Burgkunstadt und Altenkunstadt so zäh laufen, könnten die Bürger nicht verstehen. Auch die Frage nach einem Kombibad, die Cabrio-Lösung, sei vom Stadtrat behandelt und wieder verworfen worden, weil es nur möglich wäre, das Schwimmerbecken zu überdachen, so dass die Besucher zum Umkleiden und für jeden Toilettengang ins Freie müssten. Wussten Sie bereits vor dem Zeitungsartikel, dass das Arztehepaar, das nach Altenkunstadt bauen will, einen Bauplatz sucht? wurde der Bürgermeister gefragt. Ja, Herr Daneschwar hat wegen eines Bauplatzes nachgefragt. Allerdings hatte er nach seiner Aussage nur Interesse an einem Bauplatz in der Unterstadt, entgegnete das Stadtoberhaupt. Man habe ihm geraten, sich im Baugebiet Lerchenbühl umzuschauen, weil dort noch freie Bauplätze von Privatleuten erworben werden könnten. Daran habe das Ärztepaar aber kein Interesse gehabt. Dass ein Neubau und Praxisumzug nach Altenkunstadt in greifbarer Nähe gewesen sei, hätten sie mit keinem Wort erwähnt. Wir bedauern diese Entwicklung, aber nachdem die beiden Ärzte keine weiteren Aussagen machten, konnten wir ihr Vorhaben auch nicht voraussehen, so Petterich. Bei der Wahlparty stellten sich die Kandidaten vor. Wir wollen unsere kommunalen Einrichtungen in den bestehenden Strukturen erhalten und zukunftsfähig weiterentwickeln, betonten sie. Wichtig sei es, Burgkunstadt als attraktive und lebenswerte Heimat für Jung und Alt zu erhalten. Ein großes Plus sei es, dass alle Schulformen vorhanden sind. Silke Mohler forderte: Wir müssen uns um Mehrgenerationenplätze und Wohnmöglichkeiten mit Betreuungsangeboten kümmern, damit unsere älteren Mitbürger behütet im gewohnten Burgkunstadter Umfeld wohnen können.

18 BURGKUNSTADT Viele Stolperfallen für Menschen mit Behinderung SPD-Wahlveranstaltung bei Regens Wagner Bewohner fordern mehr Barrierefreiheit und längere Ampeltakte Großes Interesse fand die Info-Veranstaltung der Burgkunstadter SPD zur Kommunalwahl bei Regens Wagner. Bürgermeisterkandidat Wolfgang Sievert stellte heraus, dass er als Behindertenbeauftragter im Stadtrat seit vielen Jahren engen Kontakt zu der Leitung und zu den Menschen mit Behinderung bei Regens Wagner habe und im Heimbeirat aktiv sei. Außerdem sei er Vorsitzender des Fördervereins. Er betonte, dass es im Stadtgebiet noch viele Punkte gebe, die Menschen mit Behinderung und anderen gehbehinderten Menschen Probleme bereiten. So seien Gehwegabsenkungen noch keinesfalls selbstverständlich. Auch viele Straßen- und Gehwegunebenheiten bereiten dieser Menschengruppe Schwierigkeiten. Verwundert habe ihn die Aussage in der Wahlveranstaltung einer anderen Partei, dass man sich für den Erwerb eines behindertengerechten Toilettenwagens einsetzen wolle. Sein entsprechender Antrag wurde im Stadtrat vor einem halben Jahr noch mit den Stimmen dieser Fraktion abgelehnt. Den Toilettenwagen könnten wir schon längst haben, wenn diese Fraktion damals zugestimmt hätte, stellte er klar. Ähnlich sei es mit dem Lehrschwimmbecken. Die SPD-Fraktion habe schon vor einem Jahr den Antrag gestellt, dass die Stadt das Lehrschwimmbecken alleine bauen soll, wenn von den Nachbargemeinden keine Unterstützung kommt. Dieser Antrag wurde aber nicht behandelt. Nach der Vorstellung der SPD-Stadtratskandidaten kam es zu einer regen Diskussion. Die Bewohner von Regens Wagner brachten genaue Vorstellungen ein, was in der Stadt zu verbessern sei. So beklagten sie, dass das gesamte Stadtgebiet regelmäßig stark verschmutzt sei. Insbesondere zerbrochene Flaschen und Verpackungsmüll wurden moniert. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass der Garten von Regens Wagner von manchen Bürgern als Müllkippe missbraucht werde. Wer durch unseren Garten läuft, ist Gast bei uns und sollte sich entsprechend verhalten, machte eine Bewohnerin deutlich. Auch, dass Radfahrer nicht absteigen und viel zu schnell fahren und sich zum Teil noch ungehörig benehmen, wurde moniert. Der schlechte Zustand vieler Wege und das unebene Pflaster machen den Gehbehinderten große Schwierigkeiten. Vor allem mit Rollatoren komme man zum Teil nur schwer voran. Sievert bedauerte, dass dies auch zunehmend für ältere Menschen zum Problem wird: Wir müssen uns auf den demographischen Wandel einstellen. Der Anteil der älteren Menschen wird deutlich ansteigen. Die Stadt muss verstärkt auf diese Menschen eingehen und bei den Planungen berücksichtigen. Die Grünphasen für Fußgänger seien an der Bahnhofskreuzung und in der Au zu kurz. Viele Menschen mit Behinderung könnten die Bundesstraße nicht schnell genug überqueren und würden unsicher, wenn die Ampel auf rot schaltet. Nur schwer verständlich ist für die Bewohner von Regens Wagner, dass die Rettungswache in Burgkunstadt geschlossen wird. Bei diesen Planungen sei wohl nicht an die behinderten Menschen gedacht worden. Auch der Wegzug von Ärzten und das Fehlen von Fachärzten wurde beklagt ALTENKUNSTADT Zusammenarbeiten anstatt nur davon zu reden Bündnis 90/Die Grünen: Bürgerbus und Ortskern beleben Acht Gemeinderatslisten gibt es bei den Kommunalwahlen in diesem Jahr in Altenkunstadt. Ihr Programm stellten Bündnis 90/Die Grünen jetzt bei einer Wahlversammlung im Anschluss an eine Familienwanderung im Gasthaus Zum Preußla vor. Dabei hatten die Kreistagskandidaten die Gelegenheit, Altenkunstadt näher kennen zu lernen. Gemeinderats- und Kreistagskandidatin Stephanie Dittrich bezeichnete es als besonderes Ereignis, dass die Grünen bei den Kommunalwahlen in Altenkunstadt mit einer Gemeinderatsliste antreten. Zum Dank für alle, die sich für diese offene Liste zur Verfügung gestellt und die Prospekte selbst ausgetragen hatten, überreichten sie Frühlingsblüten. Die Industrietechnologin Stephanie Dittrich erklärte, dass sie nach einer längeren Zeit in Wolfratshausen, wo sie auch Vorsitzende der Stadtkapelle war, wieder gerne nach Altenkunstadt zurückgekommen sei. Der Slogan der Grünen Lieber in Franken spiegele auch ihren Werdegang. Die Gemeinderatskandidaten stellten sich als naturverbunden und tierlieb vor und verwiesen darauf, dass sie in ihrem Heimatort teilweise nach ökologischen Grundsätzen gebaut hätten. Bei Versorgungseinrichtungen sollte die Wertschöpfung in der Region bleiben, forderten sie. Die gelbe Markierung für den Schulweg sollte verlängert werden (etwa auch auf der Staatsstraße 2191), die Einrichtung eines Bürgerbusses für ältere Bürger und Einwohner ohne Auto, gelte es zu prüfen. Es sei ein Armutszeugnis, wenn immer von einem Mittelzentrum gesprochen wird, das gestärkt werden sollte, aber in den vergangenen sechs Jahren von Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain kaum etwas dafür getan worden sei. Die Freizeitmöglichkeiten sollten verbessert

19 und ein Lehrschwimmbecken errichtet werden, damit Kinder und Jugendliche Schwimmen lernen können. Das Drogenproblem dürfe nicht verharmlos werden, wobei eine zentrale Anlaufstelle im Obermaingebiet sinnvoll wäre. Gegen Funkantennen Die Grünen lehnen die geplante Erweiterung des Mobilfunknetzes in Altenkunstadt ab, da die Einwohner schon genug bestrahlt würden. Eine Kandidatin forderte für eine Belebung des Innerortsbereiches zu sorgen. Von den einst 15 Geschäften bestehe keines mehr ALTENKUNSTADT Für einen Wechsel in Altenkunstadt SPD und Soziale Bürger fordern kommunale Zusammenarbeit Bürgermeisterkandidat Novotny für Gewerbegebiete Mit einer gemeinsamen Veranstaltung beendeten der SPD-Ortsverein und die Sozialen Bürger von Altenkunstadt ihre Wahlversammlungen in der Gastwirtschaft Zum Preußla. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Karlheinz Hofmann sprach sich für mehr kommunale Zusammenarbeit aus. Bürgermeister, die nicht miteinander reden wollen oder können, müssen einfach von der Bevölkerung abgewählt werden, forderte er. Der gemeinsame Bürgermeisterkandidat Frank Novotny bat um Verständnis dafür, dass er an der Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidaten nicht teilnehmen konnte, da er sich im Krankenhaus befand. Als Bankbetriebswirt kenne er sich bestens mit den Finanzen aus. Er wolle die Chance nutzen, durch die Kommunalwahlen in der Gemeinde etwas zu verändern, denn eine Demokratie lebe von den Mitmenschen, die bereit sind, für die Allgemeinheit Verantwortung zu übernehmen. Allerdings würde er im Falle seiner Wahl einiges anders machen. Vor allem sei es wichtig, dass man mit der Bevölkerung stets auf Augenhöhe verhandelt, deren Ideen und Anregungen aufnimmt und dann die bestmögliche Entscheidung für sie getroffen wird. Die Gemeinderatssitzungen fänden in der Öffentlichkeit kaum Interesse, weil nur wenige Punkte in öffentlicher Sitzung beraten werden; die Einwohner hätten jedoch ein Recht darauf, die entsprechenden Informationen zu erhalten. Nachdrücklich sprach sich der Bürgermeisterkandidat für neue Industrieansiedelungen aus, denn diese bedeuten Arbeitsplätze, weitere Steuereinnahmen und veranlassen vielleicht wieder stärker junge Familien sich in Altenkunstadt ein Eigenheim zu errichten. Selbst wenn die Ausweisung von gewerblichem Bauland, es wären Teilerschließungen möglich, etwas Geld kosten würde, seien solche Schritte angesichts der rückläufigen Einwohnerentwicklung dringend erforderlich. Bei der viel zitierten kommunalen Zusammenarbeit sei wenig Greifbares erreicht worden. Das Lehrschwimmbecken sei für ihn ebenso ein Anliegen, wie eine Ganztagsklasse in der Grundschule als wünschenswert. Für die geplanten Vorhaben werde die Gemeinde sicherlich nicht um eine Kreditneuaufnahme herumkommen. Mit der Aufnahme Weismains in das Mittelzentrum wäre für den östlichen Landkreis mit über Bürger sicher einiges zu erreichen, ebenso durch mehr kommunale Zusammenarbeit. CSU-Mehrheit verhindern Karlheinz Hofmann erklärte, dass die SPD bei vielen wichtigen Themenbereichen ein Ideengeber gewesen sei. Er entmutigte die Wähler, für eine ausgewogene Sitzverteilung im Gemeinderat zu sorgen und zu verhindern, dass die CSU die absolute Mehrheit erhalte, weil sie mit drei Listen antrete BURGKUNSTADT Gesamtkonzept für eine lebenswerte Stadt Kritische Töne beim politischen Aschermittwoch des Bürgervereins Für neue Debattier- und Streitkultur Beim politischen Aschermittwoch sparte der Bürgerverein Burgkunstadt im Hotel Drei Kronen nicht mit Kritik am politischen Gegner. Wenn man sich die Mainbrücke in Theisau ansehe, frage man sich, ob man dort vielleicht auch den Zustand der Beziehung der politisch Verantwortlichen über den Main sehe, sagte Vorsitzender Dr. Marcus Dinglreiter. Es gelte für neue Machtverhältnisse zu sorgen. Wählt die Unabhängigen von allen Listen, die in keinerlei beruflichen, wirtschaftlichen oder familiären Abhängigkeiten stehen, rief er seinen Zuhörern zu.

20 Während die Landespartei der Freien Wähler Bayern ein Informationsfreiheitsgesetz fordere, hätten die Freien Wähler in Burgkunstadt eine Bürgerinformations- bzw. Informationsfreiheitssatzung geschlossen abgelehnt. Das gleiche gelte für die Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung, die für den Stadtrat offenbar nicht gelten solle. Die 2. Vorsitzende Edith Berg ging auf Problembereiche wie den Bahnhof, den Winterdienst, den Dorfweiher in Gärtenroth, das Lehrschwimmbecken oder die mangelnde kommunale Zusammenarbeit ein, wo noch viel zu tun wäre. Andererseits unternehme die Stadt bei der Ausweisung neuer Baugebiete trotz sinkender Bevölkerungszahlen oder überdimensionierten Bauvorhaben wie der Treppe von der Professor-Arneth-Straße ins neue Baugebiet Lerchenbühl oder der geplanten Sanierung der Friedhofswege für Euro zu viel des Guten. Sie forderte einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Finanzmitteln. Stadtratskandidat Thomas Müller bemängelte, dass die Stadtverwaltung bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung, die vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft immer wichtiger werde, versagt habe, weil es nicht gelungen sei, ein Arztehepaar in Burgkunstadt zu halten und die mögliche Ansiedlung einer Niederlassung der Palliativstation Bamberg scheiterte wegen einer geradezu lächerlichen Summe. Die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs liegt Müller ebenso am Herzen wie die sachgerechte Naturpflege. Stattdessen würden Büsche radikal zurückgeschnitten und beim Ausbaggern des Mühlbaches sei wenig zimperlich vorgegangen worden. Ein Dorn im Auge seien ihm die unbefestigten Parkplätze für Anwohner und Kunden Am Mühlbach und Weihersbach, die bei schlechtem Wetter kaum zu benutzen seien. Aber statt diese herzurichten, werde der Lehrerparkplatz hinter der Stadthalle für rund Euro saniert. Die Stadtratskandidaten Filips Callens und Reinhard Englert erklärten zum Anschluss von Ebneth, Hainweiher und Meuselsberg an die Kanalisation von Burgkunstadt, welche Kämpfe sie während der Planungs- und Bauphase der Abwasserleitungen mit der Stadt ausfochten und verloren haben. Statt der günstigeren Kleinkläranlagen sind Ebneth und Hainweiher an die zentrale Kanalisation angeschlossen worden, was sowohl für die Bewohner der Ortsteile zu hohen Herstellungskosten führte, als auch für alle Bürger Burgkunstadts auf lange Sicht höhere Abwassergebühren nach sich ziehen wird, so Callens. In der Diskussionen wegen fehlender Wohnmöglichkeiten für Senioren stellte Callens das moderne Wohnkonzept des Co- Housings kurz vor, bei dem junge Familien und Senioren ähnlich wie Großfamilien leben und sich gegenseitig unterstützen ein Wohnkonzept, das für Kleinstädte wie Burgkunstadt eine Alternative bzw. Ergänzung zu Pflegeheimen und betreutem Wohnen wäre. Dinglreiter sprach den Wunsch aus, dass im Stadtrat eine neue Debattier- und Streitkultur einziehen sollte, damit konstruktiv um die besten Lösungen für Burgkunstadt gerungen werde unabhängig von der politischen Couleur. Man müsse bei anstehenden Projekten alle Möglichkeiten denken dürfen, ohne dass diese abgetan werden oder ihnen nicht nachgegangen werde. Das Ziel des Bürgervereins sei die Formulierung eines langfristigen Gesamtkonzeptes für Burgkunstadt und seine Ortsteile. Dieses müsse man mit kleinen Schritten, kontinuierlich über eine lange Zeit verfolgen, damit Burgkunstadt lebenswert bleibe BURGKUNSTADT Cabrio-Schwimmbecken ein alter Hut Aloysius Hingerl alias Heinz Petterich räumt beim politischen FWG-Aschermittwoch mit Gerüchten auf Beim politischen Aschermittwoch der Freien Wählergemeinschaft widmete sich der himmlische Bote Aloysius Hingerl dem Wahlkampf in Burgkunstadt. In seinen viel belachten Gstanzln beleuchtete er die Rechenkünste mancher Kandidaten beim Neubau der Mainbrücken in Theisau und Mainklein und widmete sich der filzfreien Zone und dem Cabrio- Lehrschwimmbecken wider besseres Wissen. Freie-Wähler-Vorsitzender und Bürgermeisterkandidat Heinz Petterich mahnte in seiner Aschermittwochsrede mehr Sachlichkeit an. Gerade zur Mainbrücke in Theisau geistern Aussagen über Statik und Kostenberechnungen durch die Gazetten, die er mit mehr als mutig einstufte. Die beiden Mainbrücken wurden in den 1950-er Jahren als Behelfsbrücken durch die Firma K.E. Fischer errichtet und für die geringe Nutzlast ausgelegt, die den Bauern damals ausreichte. Mit bloßem Auge sieht man heute, dass die Brückenlager total kaputt sind, betonte Petterich. Daraus aber Vorwürfe an Stadtrat und Verwaltung zu konstruieren, sie hätten ihre Arbeit nicht richtig gemacht, ist unverfroren. Die gleichen Argumente müssten gegen das Straßenbauamt wegen des Abrisses der Mainbrücke zwischen Burgkunstadt und Altenkunstadt vorgebracht werden. Ebenso unsinnig sei der Vorwurf, Stadt und Stadtrat würden sich nicht um die Ansiedlung neuer Unternehmen bemühen: Die Kommune schafft die Voraussetzungen, aber entschieden wird auf der Vorstandsebene, ob der Standort passt. In Burgkunstadt habe man schon vor Jahrzehnten damit begonnen, die Infrastruktur hinsichtlich von Schulen und Kindergärten zu schaffen. Unter anderem wurden die damalige Mittelschule (heute Realschule) und das Gymnasium von der Stadt Burgkunstadt als Kostenträger erbaut, weil man erkannte, dass der Zuzug von Führungskräften auch bedingt, dass man für die Kinder bessere Bildungsmöglichkeiten schaffen muss. Was der Stadtrat aber auch mit noch so viel Engagement nicht schaffen wird, ist es einen Autobahnanschluss vor die Haustür zu bekommen, betonte er. Und gerade die Verkehrsinfrastruktur werde von vielen Firmen

21 bei Neuansiedlungen als erstes Kriterium geprüft. Nach einer aktuellen Studie der Wirtschaft stünden das örtliche Gesundheitswesen, die Schullandschaft, der Breitbandausbau mit an erster Stelle, bei der Suche nach Gewerbestandorten. Burgkunstadt sei bei diesen Anforderungen nicht schlecht aufgestellt. Betrachte man dazu die Bemühungen der Geschäftsführung bei Karl Eugen Fischer, die sogar bundesweit nach Fachkräften suchen, dann bleibe der Schluss: Sachliche Kritik ist erwünscht und zweckdienlich, pauschale Anwürfe sollte man tunlichst unterlassen. Irreführend sei auch die Kritik, beim Stadtrat komme nur ein bestimmtes Ingenieurbüro zum Zug, denn die Auftragsvergaben erfolgten nach öffentlicher Ausschreibung und würden vom kommunalen Prüfungsverband geprüft. Es sei allerdings von Vorteil, dass die Ingenieure des Büros Miller die Probleme in Burgkunstadt hinsichtlich der Wasserversorgung mit den Hoch- und Tiefdruckgebieten kennen, so dass in der Regel bei der Abrechnung keine Kosten für diese Leistungsphasen 1 bis 4 anfalle, weil die Daten bereits vorliegen. Die Vorschläge zum Lehrschwimmbecken und die Variante Cabrio-Lösung seien nicht neu und schon vor Jahren geprüft worden. Eine Einhausung des Schwimmerbeckens im Freibad sei zwar möglich, aber die Sanitärräume könnten nicht einbezogen werden. Diese Variante wurde verworfen, weil es für Badende unzumutbar sei, im Freien zu den Toiletten oder den Umkleiden zu gehen. Um den Allgemeinarzt Daneschwar habe er sich ebenfalls bemüht. Da ihm die Verwaltung auf seine Anfrage keinen Bauplatz in der Unteren Stadt anbieten konnte, habe er auf die ehemalige Arztpraxis Schirner und einige Immobilien in der Unteren Stadt hingewiesen. Aber das habe offensichtlich alles nicht den Vorstellungen entsprochen. Falsch sei der Eindruck, der Stadtrat habe sich gegen eine Palliativstation in Burgkunstadt entschieden. Richtig sei stattdessen, dass die Sozialstiftung Bamberg die Absicht habe, im Ärztehaus eine Beratungsstelle für Angehörige einzurichten. Das heißt, dass Fachpersonal wie besonders geschulte Ärzte, Pfleger und Schwestern, den Angehörigen von todkranken Menschen in Beratungsgesprächen unter die Arme greifen. Die Stadträte hätten diese Absichtserklärung begrüßt, sich aber in keiner Weise negativ ausgesprochen, erklärte der Bürgermeister. Grüner Markt, Kindertag, Kinosommer Viel unternehme die Verwaltung zur Marktplatzbelebung: So habe der Bürgermeister den Grünen Markt ins Leben gerufen, der alljährliche Tag der Kinder sei im Rahmen der 950-Jahr-Feier initiiert worden und der Kinosommer die Idee einer Mitarbeiterin BURGKUNSTADT Ärger über Rücksichtslosigkeit im Regens-Wagner-Garten Bürgerverein trifft sich mit Bewohnern der Einrichtung Plädoyer für barrierefreie Innenstadt Der Bürgerverein besuchte vor Kurzem Regens Wagner, um die Bewohner über die Ziele des Vereins zu informieren und um die Wünsche und Probleme der Menschen mit Behinderung in der Burgkunstadter Einrichtung aufzunehmen. An erster Stelle stand hier der Wunsch nach mehr Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt. Das Kaufhaus Baur wird von den Bewohnern von Regens Wagner sehr vermisst, aber auch das Fehlen von Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie in der Innenstadt und am Marktplatz wurde bedauert. Der Umgang der nicht-behinderten Bevölkerung mit dem Garten von Regens Wagner brennt den Bewohnern besonders unter den Nägeln. Einige Bürger, die den von Regens Wagner für die Allgemeinheit geöffneten Garten nutzen, halten sich nicht an die Regeln, deren Einhaltung für die Menschen mit Behinderung sehr wichtig ist, wie beispielsweise das Fahrradfahrverbot. Auch die Verschmutzung des Gartens durch Besucher wird von einigen Bewohnern moniert. Durch kurzfristige, engmaschige Kontrollen, bei denen die,täter direkt angesprochen werden, könnte es aber gelingen, die Menschen zur Einhaltung der Regeln zu bringen, so Marcus Dinglreiter, der Vorsitzende des Bürgervereins. Da der Garten häufig als Abkürzung für Fußgänger benutzt wird, wäre es zu überlegen, ob nicht die Kehrmaschine des städtischen Bauhofs regelmäßig durch das Gelände fahren könnte, um die Sauberkeit zu gewährleisten und Regens Wagner hier zu unterstützen. Die Bewohner stellen der Öffentlichkeit ihren Garten zur Verfügung. Regelmäßige Einsätze des Bauhofs für Sauberkeit und Kontrolle würden zu einem verstärkten Miteinander führen. Ein weiterer Punkt, der mehrfach angesprochen wurde, ist die Barrierefreiheit, die in Burgkunstadt in vielen Bereichen noch zu verbessern ist. Beispielsweise ist das Kopfsteinpflaster für Rollstuhlfahrer und Menschen, die einen Rollator benutzen, ebenso ein echtes Hindernis wie viele Fußwege im Stadtgebiet, die oft zu schmal sind. Wenigstens eine Spur über den Marktplatz bis hoch zur Einrichtung würde schon viel helfen, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Eine solche Spur würde sicherlich auch für Senioren oder Eltern mit Kinderwagen gerne genutzt werden und wäre

22 wohl auch mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren, ergänzte Thomas Müller. In anderen Städten wie am Schlosshof in Herzogenaurach wird dies bereits konkret in Angriff genommen. Im Straßenverkehr wünschen sich die Bewohner mehr Rücksichtnahme, so zum Beispiel längere Grünphasen an den Ampeln über die B289 oder Tempo 30 in der Rangengasse. Bei der Frage nach dem Bedarf eines Lehrschwimmbeckens wird deutlich, dass auch die Behinderteneinrichtung reges Interesse an einem solchen Bad hätte. Sabine Schubert, Gesamtleiterin der Einrichtung, berichtet, dass die Bewohner häufig nach Kronach, Bad Staffelstein oder Lichtenfels fahren, um dort die Schwimmbäder zu besuchen. Weil das bestehende Freibad bereits in großen Bereichen behindertengerecht ist, spielt es für Regens Wagner keine Rolle ob es nun ein neues Bad sein soll, oder das bestehende Freibad überdacht wird, um es ganzjährig zu nutzen. Wichtig für uns ist die Barrierefreiheit, so Sabine Schubert, denn wir würden das Lehrschwimmbecken gerne für die Regens-Wagner-Schule nutzen. Der Bürgerverein setzt sich für eine transparente Überprüfung aller Planungen ein, sei es das Konzept der DLRG, eine Überdachung des Freibades oder weiterer Alternativen mit Einbeziehung aller Gruppen, die an der Nutzung eines neuen Lehrschwimmbeckens Interesse haben. Kritik am Bauhof Gegen Ende der Veranstaltung wurde nochmals der desolate Zustand des Bahnhofs, an dem jetzt auch die Uhr zerstört wurde, in den Mittelpunkt gerückt. Reinhard Englert stellte fest, dass alle Bürger der Stadt von dem vorbildlichen und verantwortlichen Umgang der Bewohnern von Regens Wagner in Sachen Sauberkeit und Miteinander lernen können BURGKUNSTADT Für Barrierefreiheit und mehr Lebensqualität CSU-Kandidaten diskutieren mit Bewohnern von Regens Wagner Für ein Lehrschwimmbecken Eine entspannte Stimmung herrschte bei der Wahlveranstaltung der CSU-Ortsverbände Mainroth und Burgkunstadt im Saale München von Regens Wagner. Gerne gaben die Kandidaten Auskunft zu den zwanglos gestellten Fragen. Regens Wagner- Gesamtleiterin Sabine Schubert freute sich über den Besuch der CSU. Bürgermeisterkandidatin Christine Frieß erklärte, dass sie gerne mit Schulklassen Regens Wagner besuche ob bei der Krippenausstellung in der Weihnachtszeit oder der Gemäldeausstellung der Einblick der Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung hätten bei ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie würdigte die Zusammenarbeit der Schulen mit Regens Wagner bei gemeinsamen Projekten wie der Bewegungsbaustelle, Rama Dama, gemeinsamen Wandertagen oder der Teilnahme am Integrativen Frühlingsfest. Gerne würde sie diese gute Zusammenarbeit auch im Falle ihrer Wahl pflegen und die geäußerten Wünsche zusammen mit dem Bauhof verwirklichen, wenn dies möglich sei. Diese Wünsche zu erfüllen wird und muss eine Selbstverständlichkeit gegenüber den Bewohnern von Regens Wagner sein, betonte sie. Barrierefreiheit sei ein Anliegen von Städten und Gemeinden geworden. Dies müsse bei Neubauten oder Erneuerungen von Gehwegen und Straßen berücksichtigt werden. Auch sei ein barrierefreies Erreichen von Arztpraxen, Nahversorgern und Kirchen zu ermöglichen. Auch die Deutsche Bahn ist hier gefordert, so Christine Frieß. Stolperfalle Pflaster am Marktplatz Eine schöne Sache wäre die gemeinsame Anschaffung eines Toilettenwagens für Menschen mit Behinderung von mehreren Kommunen im östlichen Landkreis. Hier könnte die oftmals geforderte kommunale Zusammenarbeit greifen. Ebenso sei eine kommunale Zusammenarbeit bei der ärztlichen Versorgung nötig. Es könne nicht sein, dass Altenkunstadt, Weismain und Burgkunstadt mit Regens Wagner in einem Versorgungsrandbereich liegen, während in Bad Staffelstein und Ebenfeld fast 50 praktizierende Ärzte tätig seien. Auch ein Rettungsdienst müsse vor Ort sein. Die Anfrage ob man auf dem gepflasterten Marktplatz für Rollstuhlfahrer etwas tun könne, beantwortete Stadtrat Manfred Hofmann mit dem Hinweis, dass der Marktplatz ein Ensemble unter dem Denkmalschutz ist, bei dem es schwierig sei tätig zu werden. Er versprach jedoch eine Prüfung. Auch bei den Ampelübergängen der B 289 werde man sich um Verbesserungen für Fußgänger bemühen. Außerdem machten Bewohner auf schlechte Beleuchtung auf Wegen in der Stadt aufmerksam, welche ebenfalls geprüft werden sollen. Christine Frieß erklärte, dass ein Lehrschwimmbecken für die Bewohner von Regens Wagner und ihrer Außenwohngruppen eine prima Sache wäre. Sie bevorzuge den Bau eines Cabriobades, das für alle Bürger im oberen Landkreis im Winter und im Sommer benutzbar sei. Mit einem intelligenten Finanzkonzept sollte dies möglich sein.

23 Stadtrat Marco Hennemann wies auf Probleme beim Winterdienst hin: Etwa in der Johannes-Schlund-Straße, wo Außengruppen wohnen, müsste auf jeden Fall von der Stadt besser geräumt werden. Für einen Verbleib der Rettungswache wolle die CSU weiter kämpfen. Stadtratskandidatin Stefanie Konrad forderte, dass die Lebensqualität in Burgkunstadt verbessert werden müsse. Die Vergrößerung der Bücherei und Eröffnung einer Eisdiele am Marktplatz seien ein guter Anfang. Für solche Verbesserungen der Lebensqualität müssten sich alle politischen Fraktionen einsetzen. Kandidat Achim Ruß machte das Angebot, dass ihm bei seiner Arbeit als Wassermeister jeder über die Schulter schauen dürfe. Die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier erklärte, dass das viel bemühte Wort Sozial nicht nur viele angebliche Freunde zu haben bedeute, sondern das kulturelle Zusammenleben. Dies müsse für alle Bevölkerungsschichten gewährleistet sein. Ein Bürgermeister muss wissen, wie er mit seinen Bürgern umgeht und sich mit deren Nöten und Sorgen beschäftigt, erklärte sie. Außerdem müssten Entscheidungen in Brüssel eine enge Zusammenarbeit vor Ort gewährleisten. So unterstütze die EU die Planungen für einen flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets der bayerischen Staatsregierung BURKHEIM Mit den Bürgern auf Augenhöhe sprechen Deuerling fordert mehr Transparenz und Investitionen mit Weitsicht Wahlversammlung der FWG/FBO Unter ihrem Motto der Mensch im Mittelpunkt waren die Freie Wähler Gemeinschaft (FWG) und die Freien Bürger der Ortsteile (FBO) in Burkheim mit einer Wahlversammlung zu Gast. FBO-Fraktionsvorsitzender Ludwig Winkler ging auf die Wahlziele ein. Er forderte mehr Transparenz in der Gemeindeverwaltung und in den Gemeinderatssitzungen. In Altenkunstadt wird zu viel in der nicht öffentlichen Sitzung beschlossen, so Winkler. Als Beispiel nannte er die Anschaffung des neuen HLF-Fahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Altenkunstadt, die Findung eines Straßennamens für das Neubaugebiet Evangelische Kirche und die Benutzung des Dorfangers in Strössendorf durch einen örtlichen Verein. Alle diese Punkte waren auf der Tagesordnung in nicht-öffentlicher Sitzung. Auf Antrag von FBO und FWG wurden diese Punkte öffentlich beraten. Erfreulich sei die Reduzierung der Verluste in der Trinkwasserversorgung. Von über Kubikmeter Wasser im Jahr 2006 wurden die Verluste 2010 auf ein erträgliches Maß vom Kubikmetern zurückgeführt. Dieses Wahlziel von 2008 haben wir konsequent verfolgt und erreicht, so Winkler. Er kritisierte jedoch, dass die Verbesserungsbeiträge, die für den Neubau des gemeindlichen Wasserwerkes von den Bürgern bezahlt werden müssen, noch nicht eingehoben worden seien: Seit zwei Jahren fehlen uns im Haushalt der Gemeinde rund Euro. Es sei nicht ehrlich, den Bürgern nach der Kommunalwahl die Rechnung zu präsentieren. Darauf, dass etwas im Rathaus Altenkunstadt nicht stimmen könne, weise der Umstand hin, dass gegen den amtierenden Bürgermeister drei Kandidaten aus dem Gemeinderat antreten, meinte Winkler. Die Anwesenden beurteilten dies als Signal, dass bei der Amtsführung des Bürgermeisters und besonders beim Umgang mit politisch Andersdenkenden im Gemeinderat einiges im Argen liege. Ein Bürgermeister sollte bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Fraktionen vermitteln, eine neutrale Moderatorenfunktion übernehmen und den Konsens suchen, aber nicht noch eins draufsetzen, sprach Gemeinderat Jan Riedel vielen aus der Seele. Es dürfe nicht sein, dass manche Diskussion um die Sache im Gemeinderat als Wertung für oder gegen den Bürgermeister persönlich genommen werde. Bürgermeisterkandidat Georg Deuerling sprach sich für einen konstruktiven Umgang mit den Bürgern und den Mitarbeitern der Gemeinde aus. Anstatt Briefe zu verschicken, sollte direkt mit den Bürgern gesprochen werden. Es müsse eine Konversation auf Augenhöhe sein. Der Bürger dürfe auch nicht, wie in der Vergangenheit geschehen, zum Bürgermeister in die Amtsstube zitiert werden. Einen solchen Stil würde er als neuer Bürgermeister nicht pflegen. Eine Herzensangelegenheit sei ihm die kommunale Zusammenarbeit. Es reicht nicht aus, eine gemeinsame Wanderkarte zu drucken, oder von einem Zeitungsfoto auf dem Kordigast heraus zu lachen, so Deuerling. Es müsse mehr miteinander in Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain bewegt werden. Das Lehrschwimmbecken wäre ein guter Beweis, dass es den Kommunen gemeinsam gelingt, Vorhaben zu verwirklichen, so der Bürgermeisterkandidat. Eine von Gemeinderat Robert Fiedler beantragte Bürgerbefragung zum Thema Lehrschwimmbecken werde von den Freien Wählern weiter mit Nachdruck unterstützt. Thematisiert wurde auch das unglaubwürdige Stimmverhalten mancher Fraktion zum Neubau einer Linksabbiegerspur. Bereits vor Jahren sei durch Gemeinderat Dr. Norbert Welscher die Installation von LED-Leuchten bei Baumaßnahmen wie in der Langheimer Straße oder bei der Dorferneuerung in Strössendorf angeregt worden. Dafür wurden wir belächelt, so Deuerling. Heute wisse man, dass das Thema Energieeinsparung durch den Gesetzgeber verschärft wurde. Nun müssen wir reagieren, so Deuerling.

24 Sparen ist grundsätzlich gut, aber nicht um jeden Preis. Georg Deuerling Bürgermeisterkandidat FWg/FBO Es bleibe die Frage offen, ob man nicht durch Weitsicht Geld hätte einsparen können. Auch die enorm hohen Heizkosten in der Grundschule in Höhe von Euro pro Jahr können wir nicht mehr länger dulden, meinte Deuerling. Sparen ist grundsätzlich gut, aber nicht um jeden Preis. In der nächsten Jahren stehen mit der Sanierung der Mittelschule, der Grundschule, aber auch der Kathi-Baur-Kindertagesstätte finanzielle Mammutprojekte an. Die Freien Wähler sehen einen großen Investitionsstau in der Kommune, der vom neuen Gemeinderat und vom künftigen Bürgermeister abgearbeitet werden müsse. Viele der entscheidenden und weitsichtigen Weichenstellungen für die Entwicklung der Gesamtgemeinde seien bereits vor 1996 vorgenommen, wie zum Beispiel die Erschließung und Finanzierung des Baugebietes Weidner, oder die Schaffung der Rahmenbedingungen für Gewerbeansiedlungen. Zum viel zitierten Schuldenabbau meinte Deuerling, dass die Verschuldung unter Berücksichtigung der Kassenkredite immer noch rund 5,2 Millionen Euro betrage und damit deutlich über dem Landesdurchschnitt der Pro-Kopf-Verschuldung vergleichbarer Kommunen liege. Für die Zukunft sei es wichtiger denn je, etwas für den Tourismus zu tun. Gemeinderatskandidatin Simone Seidel hat als Hotelfachfrau ein Konzept zur Belebung des Fremdenverkehrs ausgearbeitet. Deuerling ging auf das Thema Erneuerbare Energien in Form von Windkrafträdern ein. Wir haben eine hervorragende Mischung aus bewährten Gemeinderatskandidaten, Jung und Alt, Frauen und Männern, vielen unterschiedlichen Berufen, aus den Ortschaften und dem Kernort, so Welscher. Die Frauenquote auf der FWG-Liste betrage 40 Prozent. Die Kandidaten seien allesamt seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert und tragen Verantwortung in Beruf und Familie. Bei der Kreistagswahl sei es wichtig Kandidaten aus der Region Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain zu wählen, um ein starkes Gegengewicht zur Phalanx Ebensfeld-Bad Staffelstein-Lichtenfels zu bilden MAINKLEIN Lehrschwimmbecken: Viele Fragen offen Diskussionen bei Ortsbegehung der Freien Wähler Von Mainbrücke bis zum Breitbandausbau Außergewöhnlich viele Bürger nahmen am Samstag trotz des Regens an der Ortsbegehung der Freien Wähler in Mainklein teil. Wegen des Regens wurden die Fragen auf dem Weg zum Feuerwehrhaus nur kurz angerissen und dann im Trockenen ausführlich diskutiert. Einen Zwischenstopp bei der Kapelle Heilige Familie nutzte Ingrid Kohles, um den Stadtratskandidaten vor Augen zu führen, was eine intakte Dorfgemeinschaft bewegen kann. Als 2009 der Umbau der Kapelle in die Endphase ging, waren die Einwohner gleichzeitig in den Bau der Gemeinschaftshalle am Bolzplatz eingebunden. Das führte dazu, dass an manchen Tagen die Helfer von einer Baustelle zur anderen wechselten und jeweils dort halfen, wo ihr Wissen und Können gefragt waren. Bei Kaffee und Kuchen nutzten die Einwohner im Feuerwehrhaus die Gelegenheit, zu Fragen. Klärt uns doch bitte mal über die langwierigen Verhandlungen zum Thema Lehrschwimmbecken auf, forderte eine Bürgerin. Bürgermeister Heinz Petterich erläuterte die schwierige Ausgangsposition nach der Schließung des alten Schulschwimmbeckens. Da ein solches Bad in der Nähe der Schulen stehen müsste, legten die drei Kommunen Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain Burgkunstadt als Standort fest. Als die ersten Planungen erstellt waren und man den ungefähren Finanzrahmen hatte, beschäftigte man sich mit der Finanzierung. Da Weismain wegen der angespannten Haushaltslage keine Mittel für freiwillige Leistungen ausgeben darf, blieben als Erbauer nur Altenkunstadt und Burgkunstadt übrig, der Landkreis würde sich voraussichtlich mit einem Baukostenzuschuss beteiligen. Weiterhin ungeklärt ist nach einem Bau aber die Frage, wer für den Unterhalt aufkommt, denn dass bei einem Lehrschwimmbecken nicht kostendeckend gearbeitet werden kann, steht außer Frage, betonte Petterich. Burgkunstadt habe schon für das Freibad nur eine Kostendeckung von etwas über 17 Prozent. Für ein neues Lehrschwimmbecken wurde eine Betriebskostenunterdeckung von etwa Euro jährlich errechnet, auf der voraussichtlich Burgkunstadt alleine sitzen bleiben würde. Alle diese offenen Fragen seien trotz vieler zäher Verhandlungen nicht befriedigend beantwortet worden. Hinzu komme die ungelöste Frage nach dem Standort. Es wurde auch geprüft, ob ein Kombibad von Hallenbad (Lehrschwimmbecken) und dem Freibad Kunomare möglich wäre. Diese Überlegungen wurden auf Betreiben der Stadt bereits vor Jahren geprüft. Zwar ließe sich das Schwimmerbecken überdachen, geschützte Zugänge zu Umkleiden und Sanitäreinrichtungen könnten dabei aber nicht geschaffen werden. Das heißt, man müsste immer die Halle verlassen und ihm Freien zur Umkleide oder in den Sanitärbereich gelangen, was nicht praktikabel wäre, so Petterich.

25 Die Sperrung der Mainbrücken in Mainklein und die damit verbundenen Probleme für die Landwirte sorgten ebenfalls für eine längere Diskussion. Ulf Müller, als Bauingenieur für die Beantwortung prädestiniert, erklärte, dass die Mainkleiner und die Theisauer Mainbrücke nach dem Krieg von der Firma Karl Eugen Fischer als Notbrücken errichtet und später auf eine Nutzlast von 2,5 Tonnen begrenzt wurden. Die Fahrzeuge, die bis zur Sperrung die Brücken befuhren, waren schon deutlich schwerer und man könne von Glück reden, dass nichts passiert ist. Die Eisenkonstruktion sei gerade in den wichtigen Verbindungsstücken total verrostet. Die Idee, sie vor Ort sandstrahlen und ausbessern zu lassen, lasse sich aus Gewässerschutzgründen nicht ausführen. Auch der Gedanke, die Brücke abzuheben, sei zum Scheitern verurteilt, denn dabei würde sie zusammenbrechen. Der Neubau wurde vor drei Jahren mit rund Euro veranschlagt. Ähnlich wie beim Bau einer Straße müssten die Anlieger zu einem Ausbaubeitrag herangezogen werden. Von den mehr als 40 Grundeigentümern habe nur ein einziger seine Zustimmung signalisiert, sich an den Kosten zu beteiligen. Ein Einwohner wies auf etliche Stellen hin, an denen Gewässer über eine Furt überquert werden können. Diese Idee habe das Wasserwirtschaftsamt wegen des Gewässerschutzes untersagt, bedauerte der Bürgermeister. Die Verwaltung wird hier wohl nochmals nachhaken müssen. Bürgermeister Heinz Petterich zu Problemen beim Internet Die Firma eifel-net habe beim Breitbandausbaus nicht gehalten, was sie versprochen hat, stellen die Nutzer übereinstimmend fest. Außerdem sei es ärgerlich, wenn man bei einer Störungsmeldung von der Hotline die Aussage hört, es liege keine Störung vor, obwohl im Nachgang zugegeben werden müsse, dass ein Schadensfall vorlag. Die Verwaltung wird hier wohl nochmals nachhaken müssen, so der Ratshauschef. Dass der Landkreis die beantragte Verlängerung des Rad- und Fußweges bis zum Bahnübergang gebaut hat, fand allgemeine Zustimmung. Dass dieser aber häufig als Stellplatz für Autos herhalten muss, sei nicht im Sinne des Erfinders, denn dann müsse man wieder auf die viel befahrene Kreisstraße ausweichen. Weitere Themen waren der Winterdienst und eine Stützmauer im Häckergrund. Außerdem kam die Frage auf, inwieweit sich die Stadt am Kauf eines Rasentraktors für die Pflege des Bolzplatzes beteiligen könnte BAD STAFFELSTEIN Noch immer kein Hinweis auf Vermissten aus Selb Wo ist Helmut Frank? Patient in Bad Staffelstein DLRG-Taucher suchen vergeblich in Main und Riedsee Noch immer gibt es keine Spur auf den seit 29. Januar vermissten 78-jährigen Helmut Frank aus Selb, der Patient in einer Klinik in Bad Staffelstein war und einen Tag vor seiner Entlassung verschwunden ist. Am vergangenen Wochenende suchten Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Bad Staffelstein in den Seen nahe der Klinik nach dem Mann. Ohne Erfolg. Die Frau des Vermissten rufe immer wieder bei der Polizei in der Kurstadt an, um sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen, sagte der Dienststellenleiter der Polizeistation, Gerald Storath, dem OT gestern auf Nachfrage. Man habe sich zum der Taucheraktion entschlossen, so Storath, weil der vermisste Mann Angler sei und während seines Aufenthaltes in der Klinik Spaziergänge zum See gemacht habe. Neben Teilen des Riedsees und des Mains wurde insbesondere das nördliche Ufer des Badesees mit Tauchern abgesucht, so Storath. Unterstützt worden sei die DLRG Bad Staffelstein von den DLRG-Ortsverbänden aus Lichtenfels und Burgkunstadt. Insgesamt 31 Taucher seien von 10 bis 15 Uhr im Einsatz gewesen. Mein Dank gilt den Tauchern für die ehrenamtliche Unterstützung, so der Leiter der Polizeistation. Frank war am Mittwoch, 29. Januar, um die Mittagszeit in der Klinik das letzte Mal gesehen worden. Erste Suchmaßnahmen waren erfolglos, auch der Einsatz eines Hubschraubers. Ein Hinweis aus Marktredwitz, man habe ihn dort gesehen, ist im Sande verlaufen. Zunächst war vermutet worden, Frank habe versucht, durch Anhalter oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in seine Heimatstadt Selb zu gelangen. Wir schließen nach den derzeitigen Ermittlungen aus, dass Herr Frank selbstmordgefährdet ist, so Storath weiter. Der Vermisste ist etwa 180 Zentimeter groß und von schlanker Statur. Er hat einen weißen Haarkranz und ist dunkel gekleidet. Vielleicht trägt er eine dunkle Baskenmütze. Die Fahndung läuft weiter PFAFFENDORF Zusammenarbeit dient der Wirtschaft SPD-Bürgermeisterkandidat Frank Novotny für Erschließung von Gewerbegebieten Die kommunale Zusammenarbeit ist den Bürgern offenbar wichtig, wie bei einer Wahlversammlung der SPD und der Sozialen Bürger in Pfaffendorf deutlich wurde. Trotz der Olympischen Spiele waren zahlreiche Interessierte ins Dorfgemeinschaftshaus Die Scheune gekommen.

26 Alle Anliegen der Einwohner und wichtigen Vorhaben müssten offen und ehrlich diskutiert werden, forderte der gemeinsame Bürgermeisterkandidat Frank Novotny. Bei manchem wünschenswerten Anliegen, das aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht werden könne, gelte es auch einfach einmal nein zu sagen. Für die Gemeindeteile Pfaffendorf, Burkheim, Spiesberg und Zeublitz sei die Erneuerung der Abwasserbeseitigung eine vorrangige Aufgabe. Hier darf von den kommunalen Mandatsträgern erwartet werden, dass sie endlich einmal klar sagen, ob sie ein Lehrschwimmbecken haben möchten oder nicht. Frank Novotny Bürgermeisterkandidat Es gilt weiterhin die Schulen zu fördern und Entscheidungen auf den Weg zu bringen, damit Altenkunstadt familienfreundlicher wird, betonte Novotny. Genauso wichtig sei es, Aktivitäten zu entwickeln, damit in Zukunft die ärztliche Versorgung in Altenkunstadt sichergestellt werden kann. Bei den Gewerbegebieten solle nicht abgewartet werden, bis sich vielleicht einmal jemand dafür interessiert, sondern es sollte nach seiner Ansicht schon vorher zur Verfügung stehen. Zur kommunalen Zusammenarbeit bemerkte Novotny, dass das Mittelzentrum am Obermain in Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen werde, denn Großprojekte ließen sich nur noch gemeinsam stemmen. Hier darf von den kommunalen Mandatsträgern erwartet werden, dass sie endlich einmal klar sagen, ob sie ein Lehrschwimmbecken haben möchten oder nicht, sagte der Bürgermeisterkandidat. Bei der Aussprache erinnerte Gemeinderat Otto Schuhmann daran, dass viele wichtige Vorhaben in den vergangenen sechs Jahren von der Dorferneuerung in Strössendorf über den Ausbau der Langheimer Straße und der Ortsverbindung nach Weidnitz bis zur Erschließung des Baugebietes an der evangelischen Kirche sowie der Erneuerung der Wasseraufbereitungsanlage auf den Weg gebracht wurden. Verständlich sei es dabei, dass die einzelnen Fraktionen die Aufgaben und Ziele mit entsprechendem Engagement verfolgen, allerdings sollten seine Entscheidungen im Gemeinderat anschließend auch von allen akzeptiert werden. Es sei nicht demokratisch, wenn sich manche mitunter nicht damit abfinden wollten und hundertmal nachkarten. Im Wahlkampf dürfe nicht vergessen werden, dass anschließend alle den Auftrag und die Verpflichtung haben, für die Gemeinde Altenkunstadt wieder zusammenzuarbeiten. Bei der Grundschule wünsche er sich, dass nicht ständig neue Vorschläge von Ingenieurbüros durch die Gemeindeverwaltung vorgelegt werden, sondern endlich auch baulich etwas geschieht, betonte Schuhmann. Handlungsbedarf bestehe auch bei der Abwasserbeseitigung in den Gemeindeteilen, denn wenn Termine oder gesetzliche Vorgaben nicht rechtzeitig eingehalten werden, habe dies Auswirkungen auf die Abwasserabgabe. Schuhmann betonte, dass die SPD viele wichtige Aufgaben, wie die Ganztagsschule mit angestoßen habe. Der östliche Landkreis sei früher immer hinsichtlich der Arbeitsplätze und ihrer Dynamik ein Vorbild im Landkreis Lichtenfels gewesen, außerdem wohne hier fast ein Drittel der Landkreisbevölkerung. Daher wünsche er sich, dass sich bei der kommunalen Zusammenarbeit, die nun einmal ein gegenseitiges Geben und Nehmen sei, ein besseres Miteinander entwickelt und damit zugleich dieser Wirtschaftsraum wieder mehr an Bedeutung gewinnt. Auch bei der Diskussion ging es um die Zusammenarbeit. Viele Bürger wünschten sich mehr Miteinander, denn gegenwärtig sei es offensichtlich so, dass sich jeder selbst der Nächste ist. Manche, die im Kommunalwahlkampf als Wortführer auftreten, sollten mit dem gleichen Elan ihrer Heimatgemeinde dienen, indem sie etwa ehrenamtliche Aufgaben in den Vereinen übernehmen BURGKUNSTADT Mit den Bürgern reden, nicht ohne sie entscheiden CSU sieht Beteiligung an Wahlparty auf Marktplatz als Votum für eine Belebung Für kommunale Zusammenarbeit Es ist einfach motivierend, wenn viele Zuhörer anwesend sind, freuten sich die Kandidaten der CSU-Ortsverbände Burgkunstadt und Mainroths bei der Wahlparty auf dem Marktplatz in Burgkunstadt und der Versammlung in der Gastwirtschaft Groß in Neuses. Nicht das Programm und die Ziele der Kandidaten standen bei der Wahlparty auf dem Burgkunstadter Marktplatz auf dem Programm sondern das Gespräch mit den Bürgern. Es ist wichtig, mit den Bürgern zu reden und sich mit deren Sorgen und Nöte zu befassen und nicht über ihre Köpfen hinweg Entscheidungen zu treffen, sagte Bürgermeisterkandidatin Christine Frieß. Die Bürger könnten so in wichtigen Entscheidungen eingebunden werden. Malwettbewerb Stadtratskandidat Joachim Ruß fühlte sich durch die gute Beteiligung in seinem Ziel bestätigt, sich für die Belebung des Marktplatzes und der unteren Stadt einzusetzen. Da viele Familien anwesend waren, wurde von den Kindern der

27 Malwettbewerb Wie siehst du deine Stadt gerne angenommen. Die Gewinner des Wettbewerbs Lea Rank, Isabell Scholz, Manuel Kraus, Annabell Scholz, Julian Macion und Anna Weber erhielten schöne Preise. Die Verwaltung einer Kommune muss für den Bürger da sein. Erich Weid CSU-Stadtratskandidat Die Fragen der Bürger standen auch bei der Wahlveranstaltung in Neuses im Mittelpunkt. So äußerten einige Neuseser Unzufriedenheit mit dem Bürgermeister, den Stadträten und der Stadtverwaltung. Es kann doch nicht sein, dass man an einem Freitag gegen 11 Uhr ins Rathaus kommt und niemanden mehr antrifft, machte ein Bürger seinem Unmut Luft. Stadtratskandidat Erich Weid erklärte, dass eine sachbezogene Arbeit nur gemeinsam erreicht werden könne. Die Verwaltung einer Kommune muss für den Bürger da sein, betonte er. Beispiele aus Ebneth und Hainweiher von der Kanalisation zeigten, dass die Einwohnern übermittelt und vor vollendete Tatschen gestellt worden seien, indem ihren vorgegebenen Beschlüssen bekannt gegeben wurden. Dass, diese dann verärgert seien und sich nach Möglichkeiten dagegen wehren, verstehe sich von selbst. In eine sachbezogene Arbeit der Stadt muss der Bürger einbezogen werden, forderte Weid. Bürgermeisterkandidatin Christine Frieß erklärte, dass ihr die Bedeutung des Bürgermeisteramtes in Burgkunstadt bewusst sei. In Zeiten von schwierigen Haushaltslagen darf jedoch Schuldenabbau nicht zu Lasten der Bürger gehen, forderte sie. Eine große Chance sei sicherlich eine kommunale Zusammenarbeit mit allen Nachbarkommunen. Gemeinsame Anschaffung von Geräten, Lehrschwimmbecken und Mitarbeiter die überregional eingesetzt werden, wären nur einige Möglichkeiten mit Einsparpotenzial. Angesichts der zunehmenden Globalisierung könnten Kommunen wie im östlichen Landkreis Lichtenfels auf Zusammenarbeit nicht verzichten. Auch eine Verbesserung der Infrastruktur sei nur gemeinsam zu erreichen. Stadtratskandidat Matthias Berg forderte die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung Gewerbetreibender in der Kunstädter Region zu sorgen: Optimale Grundstückflächen, Breitbandversorgung sowie Ausbau der B 173 und der B 289 müssen endlich in Angriff genommen werden. Dafür müsse sich jeder Kommunalpolitiker und jeder Bürger einsetzen. Allerdings sei dies nur mit einem Tapetenwechsel im Rathaus möglich. Die Vorsitzenden der CSU-Ortsverbände Günther Knorr und Manfred Hofmann dankten den scheidenden Stadtratskollegen Anna-Maria Hoffmann, Josef Fugmann, Günter Heußner und Walter Groß für ihre Leistungen. Zwar sei es bedauerlich, auf ihre Erfahrung verzichten zu müssen, doch wolle die CSU mit der verjüngten Mannschaft eine Wende in der Kommunalpolitik erreichen, erklärte Christine Frieß ALTENKUNSTADT Für Ganztagsklasse in der Grundschule SPD-Wahlversammlung Forderung nach Bauplätzen und Lehrschwimmbecken Aktuelle Themen, wie die kommunale Zusammenarbeit, ein Lehrschwimmbecken und künftige Bauvorhaben wurden bei einer gemeinsamen Wahlveranstaltung der SPD und der Sozialen Bürger im Gasthaus Sternschnuppe diskutiert. Da die SPD- Frauengruppe gleichzeitig ihre Monatsversammlung hielt, eröffnete deren Vorsitzende Almut Schuhmann die Zusammenkunft. Bürgermeisterkandidat Frank Novotny betonte, wie wichtig ihm die Bürgernähe und Sachlichkeit sei. Sie seien auch die Richtschnur für seine Fraktion bei Entscheidungen im Gemeinderat. Im Falle seiner Wahl wolle er regelmäßig Bürgersprechstunden abhalten. Außerdem sollte der Gemeinderat mehr öffentlich beraten, was sicher auch zu einem größeren Besucherinteresse führen würde. Frank Novotny sprach sich für die Sanierung der Grundschule, die Schaffung einer Ganztagsklasse für Grundschüler und schnelleres Internet aus. Um der Abwanderung von Einwohnern entgegenzuwirken, wären Entscheidungen hinsichtlich privater- und gewerblicher Baugrundstücke erforderlich. Vor allem gelte es den Innerortsbereich von Altenkunstadt, der einst ein Zentrum zwischen Rathaus und Kirche bildete, wieder zu beleben. Wenig erfreulich sei es, dass eine Entscheidung über den Bau eines Lehrschwimmbeckens so lange vor sich hergeschoben werde. Ein weiteres wichtiges Standbein für die Region könnte der Fremdenverkehr sein. Nach der Kandidatenvorstellung sprach sich der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Karlheinz Hofmann dafür aus, dass im künftigen Gemeinderat eine breite Bevölkerungsschicht vertreten sein sollte. Verwunderlich sei es, dass der CSU und der Jungen Wähler Union zwei Listen nicht gereicht haben und sie mit den Jungen Bürgern eine dritte Gemeinderatsliste aufgestellt haben, auf der CSU-Mitglieder zu finden sind. Die SPD wird weiterhin die Anliegen aller Mitbürgerinnen und Mitbürger ernst nehmen und für sie da sein, versichert Hofmann.

28 Gemeinderat Otto Schuhmann betonte, dass sich die SPD schon frühzeitig mit der Kinder- und Jugendbetreuung befasst habe. Sie sei auch der Garant dafür, dass die gemeindlichen Mietwohnungen erhalten geblieben sind. Er erinnere sich noch gut daran, dass es Bestrebungen gab, diese aufgrund der Finanznot zu veräußern. Für den östlichen Landkreis ist eine derartige Einrichtung notwendig, zumal sie den Kindern und Erwachsenen gleichermaßen dient. Gemeinderat Otto Schuhmann zu einem Lehrschwimmbecken Schuhmann sprach sich für die kommunale Zusammenarbeit aus: Allerdings nützt es wenig, wenn sich die drei Bürgermeister auf die Mainbrücke stellen und ins Wasser schauen, sondern hier müssen Taten folgen. Die SPD habe sich frühzeitig um Errichtung einer Ersatzbrücke gekümmert, als ein Neubau der Mainbrücke aktuell wurde, und sofort eine Petition nach München geschickt, während andere Kommunalpolitiker erst Wochen später tätig geworden seien. Ein Lehrschwimmbecken sollte dort entstehen, wo die meisten Kinder sind, in der Nähe der Schulen von Burgkunstadt, betonte Schuhmann. Für den östlichen Landkreis ist es notwendig, zumal sie den Kindern und Erwachsenen gleichermaßen dient BURGKUNSTADT Die Stärken der Stadt ausbauen SPD für schnelles Internet und Entscheidung bei Skaterbahn und Hallenbad Mit Informationsveranstaltungen in Neuses und Ebneth startete die Burgkunstadter SPD in den Wahlkampf für die Kommunalwahlen im März. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns die Sorgen und Probleme der Menschen vor Ort anhören", so eröffnete der Bürgermeisterkandidat Wolfgang Sievert die Bürgergespräche in den beiden Stadtteilen. Die Stadträte der SPD sehen sich schon immer als Vertreter aller Bürger." Wolfgang Sievert erläuterte seine Vorstellungen vom Amt des Bürgermeisters. Grundlage allen Handelns müssten Bürgernähe und Transparenz sein. Wenn Entscheidungen über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden, führe das zu Irritationen und Misstrau-en. Er bedauerte, dass der SPD-Antrag für eine Informationsfreiheitssatzung im Herbst vom Stadtrat abgelehnt wurde. Brauchen uns nicht zu verstecken Sein vorrangiges Ziel sei es, das in Burgkunstadt vorhandene Potential besser zu nutzen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, wir haben eine hervorragende Infrastruktur, mit der wir im Wettbewerb mit anderen Kommunen punkten können", betonte er. Hervorzuheben sei das Vorhandensein aller Schularten. Von der Grund- über die Mittelschule, Realschule und Gymnasium kann die Stadt alles bieten. Kinder aus Burgkunstadt können von der Kinderkrippe bis zum Schulabschluss in der Stadt bleiben. Das sei für eine Stadt in dieser Größenordnung bayernweit einmalig. Ein weiterer Pluspunkt sei die zentrale Lage zwischen den Kreisstädten Lichtenfels, Kulmbach und Kronach sowie zwischen den Oberzentren Bamberg, Coburg und Bayreuth. Wer in Burgkunstadt wohnt, könne zum Arbeiten oder Einkaufen problemlos in diese Städte pendeln. Burgkunstadt habe also alle Voraussetzungen, sich als Wohnstadt zu vermarkten. Dazu sei es jedoch notwendig weitere Baugebiete auszuweisen. Der Bürgermeisterkandidat wies darauf hin, dass es vor allem der SPD im Stadtrat zu verdanken sei, dass das Baugebiet Ler-chenbühl II! für Bauwillige durch Änderungen attraktiver gemacht wurde. Ein Manko sei jedoch die noch nicht ausreichende Versorgung mit schnellem Internet. Hier müsse noch einiges verbessert werden, um insbesondere auch die Ansiedlung von Handel und Gewerbe zu unterstützen. Dazu wurde in Ebneth moniert, dass beim Kanalbau zwar für sehr viel Geld Leerrohre verlegt wurden, aber keine Kabel für das schnelle Internet. Außerdem wurde bemängelt, dass viele wichtige Dinge nicht oder nur sehr langsam vorankämen. So werde seit Jahren darüber diskutiert, ob ein neues Lehrschwimmbecken notwendig und sinnvoll sei. Irgendwann müsse man doch endlich eine Entscheidung darüber treffen. Ein weiteres Beispiel ist die Skaterbahn. Die beiden Kandidaten Irma Grünwald und Mario Neubauer meinten dazu, es sei nun genügend Zeit vergangen: Die Jugendlichen, die mit großem Einsatz Spenden gesammelt haben, wollen nun Ergebnisse sehen. Heftig kritisiert wurde der Winterdienst beim Glatteisregen Ende November. Es sei unverständlich, dass so spät reagiert wurde. Während der Landkreis und die umliegenden Gemeinden zum Beginn des Berufsverkehrs schon voll im Einsatz gewesen seien, habe es in Burgkunstadt viel zu lang gedauert, bis der Winterdiensteinsatz begann. Dabei sei es aufgrund der Wettervorhersagen bereits Tage vorher klar gewesen, dass es zu starker Glatteisbildung kommen würde. Eine Vielzahl von Verletzungen und Blechschäden hätte wohl vermieden werden können. Stadt- und Kreisrätin Ulrike Koch vertrat die Ansicht, dass unbedingt

29 wieder ein Bereitschaftsdienst eingesetzt werden sollte, wenn mit solch extremen Wetterverhältnissen zu rechnen sei. Dieser müsse entscheiden können ob ein Einsatz notwendig ist. Ortssprecher Dieter Schmiedel wies in Ebneth darauf hin, dass sich einiges in dem Stadtteil getan habe. Neben der Kanalisation und dem Anschluss an die Kläranlage in Burgkunstadt wertete er vor allem die Sanierung der Straße zwischen Ebneth und Hainweiher als äußerst positiv. Seit vielen Jahren wurde dies gefordert und nun in Verbindung mit dem Kanalbau endlich erledigt. Probleme mit Rasern und Löschteich Beklagt wurde der Zustand des Feuerlöschteichs. Seit einiger Zeit ist er zugewachsen und verlandet. Seine Funktion als Reservoir für den Brandschutz kann er kaum noch erfüllen. Ein weiteres Problem ist in Ebneth die Durchgangsstraße. Vor allem an den Ortseingängen werde häufig viel zu schnell gefahren. Außerdem sei noch immer zu viel Schwerlastverkehr zu beobachten. Zu bedenken sei auch, dass keine Gehsteige vorhanden sind. Die Stadt solle sich deshalb beim Landratsamt für eine Tonnagenbeschränkung einsetzen. Bei der Vorstellungsrunde der Kandidaten wies Stadträtin Sabine Heppner darauf hin, dass die SPD mit einer sehr jungen Liste aufwarte. Fast ein Drittel der Kandidaten ist jünger als 30 Jahre. In Verbindung mit den älteren und erfahren Kandidaten sei das eine hervorragende Mischung. Stadt- und Kreisrat Hans Peter Marx erinnerte daran, dass am 16. März auch der Kreistag neu gewählt wird. Er appellierte ebenso wie Claudia Allmich, die Kreisvorsitzende der Sozialen Bürger, an die Bürger, die heimischen Kandidaten zu unterstützen, um sicherzustellen, dass Burgkunstadt auch künftig stark im Kreistag vertreten sein wird. Die nächsten Wahlveranstaltungen der SPD sind am Sonntag, 26. Januar, um 14 Uhr in Theisau an der Kapelle und am Montag, 27. Januar, um Uhr in der Gaststätte Hofmann in Hainweiher ALTENKUNSTADT Für Fremdenverkehr und Lebensqualität FW und FBO setzen auf kommunale Zusammenarbeit und Austausch mit den Bürgern Über die touristische Belebung der Region am Obermain diskutierten die Teilnehmer der jüngsten Wahlversammlungen der Freien Wählergemeinschaft und der Freien Bürger der Ortsteile von Altenkunstadt. Durch kommunale Zusammenarbeit lasse sich vieles gemeinsam leichter verwirklichen, war dabei der Grundtenor. Wie zuvor im Rahmen der Ortsbesichtigung wurde im Kulturstadel von Prügel darauf hingewiesen, dass am Dorfweiher ein Wasserspielplatz angelegt werden könnte. Dringend saniert werden sollte die Ortskapelle. Die Ortsvereine sagten dabei zu, dies nach Kräften zu unterstützen. Es sei wichtig, das Gespräch mit den Bürgern zu suchen und nicht Schreiben an sie zu richten und sie auch noch an den Pranger zu stellen, wie dies die Gemeindeverwaltung im Falle des Wirtschaftsweges von Prügel nach Baiersdorf gemacht habe, forderte Ludwig Winkler bei der Versammlung in Baiersdorf im Hotel Fränkischer Hof. Mehr Transparenz bei den Gemeinderatssitzungen, die in anderen Kommunen schon per Internet verfolgt werden können, und bei wichtigen Themen, wie der Umgestaltung der Langheimer Straße sei notwendig. Die Mandatsträger der FW/FBO seien weder durch Fraktionszwang gebunden, noch von Spenden, sonstigen Zuwendungen oder Parteiprogrammen abhängig, sondern könnten immer frei entscheiden. Andererseits stelle sich die Frage, ob es zu Interessenkonflikten führen könnte, wenn der Bürgermeister von Altenkunstadt zugleich Aufsichtsratsvorsitzender einer Bank ist. Die Sanierung der Wasserversorgung hätten die Freien Wählern schon lange gefordert. Wie notwendig die Arbeiten waren, zeige der Rückgang des Wasserverlusts von Kubikmeter im Jahr 2006 auf Kubikmeter (2010). Genauso wichtig sei die kommunale Zusammenarbeit. Es nutzt herzlich wenige, wenn sich die Bürgermeister von Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain auf dem Kordigast fotografieren lassen, wenn dann Georg Vonbrunn gegen eine Beteiligung der Gemeinde Altenkunstadt an einem Gemeinderatsprojekt wie die Abbiegerspur von der Mainbrücke in die Bahnhofstraße in Burgkunstadt stimmt, kritisierte Winkler. Der gemeinsame Bürgermeisterkandidat Georg Deuerling sprach sich für einen Jugendrat in der Gemeinde aus. Er ging auf die EU-Bestrebungen bei den Konzessionsverträgen für die Wasserversorgung und die Ausweisung von gewerblichen Baugrundstücken ein, bei der mehr getan werden müsste. Bauland würde in einigen Ortsteilen ebenfalls gebraucht, damit nicht

30 binnen kurzer Zeit, wie es in Strössendorf der Fall war, 16 junge Leute wegziehen. Gleichzeitig sollten die Ortskerne sowohl in Altenkunstadt als auch in den Gemeindeteilen neu belebt werden. Der Schuldenabbau in den vergangenen Jahren war wichtig, doch dürfen deshalb die Pflichtaufgaben wie Straßensanierungen nicht vernachlässigt werden, forderte Deuerling. Bei der Grundschule verursache die Heizungsanlage alljährlich Stromkosten von etwa Euro, weshalb Änderungen überfällig seien. Der Fremdenverkehr könnte für die Region ein zusätzliches Standbein werden und er wünsche sich, dass dabei auch die Lebensqualität (Lehrschwimmbecken) erbehalten bleibe. Der Schuldenabbau in den vergangenen Jahren war wichtig, doch dürfen deshalb die Pflichtaufgaben wie Straßensanierungen nicht vernachlässigt werden Georg Deuerling Bürgermeisterkandidat In der Aussprache wurde auf die Verkehrssituation im oberen Bereich des Kirchberges hingewiesen. Zudem gab es Anregungen, wie der Tourismus in der Region mit geführten Wanderungen, Kulturwochenenden, Hotel- und Kulturarrangements, Urlaub auf dem Bauernhof, Brauereitourismus, der Herstellung von Sportkontakten oder Radtouren attraktiver gestaltet werden könnte. Die Verbindung der Themen Bier, Genuss, Schuhe, Natur und Industrie biete genug Werbemöglichkeiten für das Obermaingebiet ALTENKUNSTADT Auf dem Weg zur Datenautobahn vorn Gemeinderat beschließt Breitbanderschließung für Altenkunstadt, Röhrig und Woffendorf Schnellere Datenübertragung als Ziel: Den Kernort Altenkunstadt, Röhrig und Teile von Woffendorf umfasst das von der zweiten Stufe der Breitbanderschließung profitierende Gebiet. Für 20 Prozent der Haushalte in diesem Bereich soll die Breitbandversorgung verbessert werden. Bald soll auch für die Bürger im Kernort Altenkunstadt die Zeit des Schnecken-Internets vorbei sein. Nachdem in den Ortsteilen schon mit bis zu 50 mbit pro Sekunde im Internet gesurft wird und Firmen teure Sonderlösungen gekauft haben, will die Gemeinde die zweite Stufe des Förderprogramms der Staatsregierung nutzen, das bis zu 80 Prozent der Kosten tragen soll. Als Erschließungsgebiet hat der Gemeinderat am Dienstagabend Altenkunstadt, Röhrig und Teile von Woffendorf festgelegt. Nach der Ausschreibung könnte die Vergabe an einen Anbieter im April erfolgen und möglicherweise noch in diesem Jahr mit dem Ausbau begonnen werden. Wenn wir bald schnelles Internet wollen, müssen wir es jetzt beschließen, sonst kann es lange dauern, warb Bürgermeister Georg Vonbrunn für die Umsetzung. Denn Altenkunstadt ist die dritte von vier Kommunen in Oberfranken, die jetzt bereits ins Auswahlverfahren gehen. Zuvor war eine lange Liste von 19 bürokratischen Schritten abzuarbeiten, wie Breitbandpate Alexander Pfaff berichtete. Ein schöner Erfolg sei die Versorgung der Ortsteile im ersten Schritt gewesen, auch wenn die Zahl der Nutzer noch nicht dem öffentlichen Druck auf die Einführung entspreche. So seien etwa in Zeublitz bei einer Versorgung mit elf bis 15 mbit nur zwei Anschlüsse vergeben worden. Glasfaser für jedes Haus zu teuer Das zweite Förderprogramm sehe eine Versorgung mit 30 bis 50 mbit vor und sei ursprünglich vor allem für Gewerbebetriebe gedacht gewesen, mit dem Hintergedanken, dass die umliegenden Haushalte davon profitierten, erklärte Siegbert Reuther von der mit dem Verfahren beauftragten Firma Reuther NetConsulting aus Bad Staffelstein. Wegen des öffentlichen Drucks werde jetzt wohl auch eine Kompletterschließung möglich. Allerdings nicht in der Form, dass Glasfaserkabel in jedes Haus verlegt werden, denn das sei bei Kosten von 4000 bis zu 5000 Euro pro Anschluss zu teuer. Stattdessen werde das VDSL-Verfahren genutzt, indem Glasfaserkabel bis zu den Kabelverzweigern gelegt werden und von dort aus laufen die Daten über die Kupferkabel der Telekom zu den Haushalten. Glück haben dabei die Kunden, die am nächsten am Verzweiger sitzen, weil die Übertragung mit der Länge der Kupferkabel immer schwächer wird. Ziel sei es Übertragungsraten von mindesten 30 mbit im Download und zwei mbit im Upload zu ermöglichen. Allerdings werden Anschlüsse, die bereits über 25 mbit verfügen, nicht gefördert. Das gelte nicht nur für die bereits aufgerüsteten Ortsteile, sondern auch für die Nutzer im Kernort, die von der Firma Kabel Deutschland versorgt werden (80 Prozent). Erschlossen werden sollen daher über das Förderprogramm nur die restlichen 20 Prozent der Haushalte. Da sie wie ein Flickenteppich über den Ort verteilt seien, werde dies schrittweise erfolgen, so Reuther.

31 Wenn wir die VDSL-Anschlüsse gefördert bekommen, haben wir gute Aussichten auf eine Vollversorgung, betonte Reuther mit Hinweis auf die vorhandenen Kabel-Deutschland-Anschlüsse. Bei der Bedarfserhebung hätten sich sieben Gewerbebetriebe mit einem Bedarf von 50 mbit gemeldet. Trotz der bereits hohen Versorgungsdichte durch Kabel Deutschland lohne sich die Breitbanderschließung, da das Angebot der Firma zwar für Privathaushalte akzeptabel, aber für Gewerbekunden nicht befriedigend sei, erklärte Reuther. Wenn wir die VDSL-Anschlüsse gefördert bekommen und die Kabel-Deutschland-Anschlüsse einbeziehen, haben wir gute Aussichten auf eine Vollversorgung. Siegbert Reuther Reuther NetConsulting Gerechnet werden könne mit Investitionen von rund Euro, davon Euro Förderung. Bei den Angeboten seien nicht nur die Kosten für die Gemeinde zu berücksichtigen, sondern auch die Endkosten für die Kunden, erklärte der Fachmann auf Nachfrage von Ludwig Winkler (FBO), wie das Problem eines Monopolanbieters vermieden werden könne. Außerdem habe jeder Haushalt die Möglichkeit einen Anschluss bei einem Anbieter seiner Wahl zu beantragen und der wiederum könne die Versorgungsleitungen des Netzbetreibers nutzen. Für das geplante Gewerbegebiet in Woffendorf sei eine Versorgung mit Glasfaserkabel möglich, sobald sich dort die ersten Interessenten angesiedelt hätten, meinte Reuther auf Anfrage von Zweitem Bürgermeister Robert Hümmer (CSU). Bürgerentscheid zum Lehrschwimmbecken? Einen Bürgerentscheid zur Prüfung, ob der Bau eines Lehrschwimmbeckens gewünscht wird, hat Robert Fiedler (FBO) beantragt. Die Verwaltung solle mit den Nachbarkommunen Burgkunstadt und Weismain eine gemeinsame Abstimmung parallel zur Europawahl prüfen. Neue Computer bekommt die Gemeindeverwaltung im Zuge der Erneuerung der Software für die bisherigen Geräte (Anschaffung 2007). Der Gemeinderat gab der Firma Compuhouse aus Weismain den Zuschlag für Euro. Einen Gestattungsvertrag für das Grundstück, auf dem der neue Trinkwasserhochbehälter in Woffendorf gebaut werden soll, hat die Gemeinde mit den Staatsforsten geschlossen. Kosten: Euro. Baubeginn soll im Frühjahr sein. Nach dem schriftlichen Urteil zum Enteignungsverfahren wegen eines Grundstücks für den Radweg von Prügel nach Maineck sei wohl nicht mit einem Berufungsverfahren von Seiten des Landratsamts oder des Freistaats zu rechnen, teilt Bürgermeister Georg Vonbrunn mit. Gute Aussichten für ein Demenz-Projekt in Altenkunstadt: Bürgermeister Vonbrunn hat gemeinsam mit der Caritas und einem möglichen Investor Grundstücke besichtigt. Für ein neues Klavier der Musikschule spendet die Raiffeisenbank Obermain-Nord 1500 Euro. Den Bauplan für das Nahversorgungszentrum in Röhrig hat das Landratsamt gebilligt. Die Genehmigung für den Abbruch des Wasserrads an der Neumühle und seine Einlagerung bis zum Bau eines neuen Rads sei dem Eigentümer bereits im Dezember zugestellt worden, doch sei nichts geschehen, teilt Vonbrunn mit. Um eine zügige Renovierung der ehemaligen Synagoge in den Sommermonaten hat Josef Motschmann gebeten, damit der Kulturraum von Juli bis Oktober wieder für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Es dauert recht lang, kritisierte auch der Bürgermeister. Es handelt sich hauptsächlich um Malerarbeiten. Einen Zuschuss von 1600 Euro hat der Gemeinderat für die Mehrkosten der Farbgestaltung der Kirchenorgel in Strössendorf wegen denkmalpflegerischer Auflagen bewilligt (Kosten: Euro). Für die Anschaffung von sechs Tischtennisplatten (Kosten: 3227 Euro) erhält der Tischtennisverein 45 Altenkunstadt einen Zuschuss von 322 Euro, für den Kauf von drei Flügelhörnern (6297 Euro) der Musikverein 529 Euro und für eine Motorsense (563 Euro) der Gartenbauverein Burkheim 281 Euro ALTENKUNSTADT Für Gemeindebus und Ortskern-Belebung Grüne kandidieren mit eigener Liste für den Gemeinderat Motto Miteinander für Altenkunstadt Auch die Grünen werden bei den bevorstehenden Kommunalwahlen mit einer eigenen Liste antreten. Miteinander für Altenkunstadt lautet die Zielsetzung, die sich die Kandidaten auf die Fahnen geschrieben haben. Grün war am Mittwoch die bestimmende Farbe im Gasthaus Zum Preußla, wie ein Stammgast anmerkte, denn neben den Grünen tagten in der Gaststube noch die Gartenfreunde aus Prügel. Kreisvorstandssprecher Valentin Motschmann begrüßte die Aufstellung einer eigenen Gemeinderatsliste. Spitzenkandidatin Stephanie Dittrich berichtete, dass sich nach intensiven Gesprächen der Arbeitskreis Grüne Liste für Altenkunstadt konstituiert habe. Miteinander für Altenkunstadt lautet dabei das Wahlkampf-Motto, das ausdrücklich auch die Nachbargemeinden Burgkunstadt und Weismain mit einbeziehe. Denn nur gemeinsam ließen sich große Ziele verwirklichen, auch wenn dies manchmal nur in kleinen Schritten gelinge. Weitere Denkanstöße zu einer energieautarken Gemeinde, um die Grundversorgung sicherzustellen, gab Stephanie Dittrich. Vor allem sollte weniger an private Unternehmen vergeben werden. Auch ein besseres Verkehrskonzept, das den Schulweg sicher mache und junge Menschen im gleichen Maße wie Senioren berücksichtige, mahnte Dittrich an. Dafür müssten mitunter

32 Barrieren beseitigt werden. Da nicht alle Bürger ein Auto besitzen, besonders die älteren, sollte über einen Gemeindebus nachgedacht werden, der die Ortsteile anbinden und zu öffentlichen Einrichtungen und Geschäften, wie etwa zum Bahnhof in Burgkunstadt oder zu Arztpraxen, fahren könnte. Zur Sicherung der Nahversorgung wäre vor allem eine Wiederbelebung des Ortskerns in Altenkunstadt wichtig. Ein starkes Mittelzentrum könnte sogar ein Lehrschwimmbecken in Burgkunstadt leichter ermöglichen, gab Stephanie Dittrich zu bedenken. Es lohnt sich, dass wir uns für die Gemeinde und ebenso für den Natur- und Umweltschutz engagieren. Stephanie Dittrich, Spitzenkandidatin Wenn die Drogenbekämpfung oder Drogenumschlagplätze am Obermain ein weiterer Themenbereich sind, wären verstärkte Kontrollen oder eine zentrale Anlaufstelle mit Beratungsangeboten zu diskutieren. Vor allem dürften die Verantwortlichen nicht die Augen vor diesem Problem verschließen. Es lohnt sich, dass wir uns für die Gemeinde und ebenso für den Natur- und Umweltschutz engagieren, betonte die Spitzenkandidatin. Unter der Regie des Kreisvorstandssprechers Valentin Motschmann gingen die Wahlen unproblematisch vonstatten. Da es nicht gelang, alle 20 Listenplätze zu besetzen, entschlossen sich die Mitglieder zu einer Dreifachnennung der Kandidaten. Erfreut über den Verlauf zeigte sich Bernhard Christoph, Kreisfraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen. Er wies darauf hin, dass bei den vergangenen Wahlen in Altenkunstadt stets auch mit einem entsprechenden Stimmenanteil grün gewählt wurde. Mit der Aufstellung der Gemeinderatsliste biete sich jetzt die Möglichkeit, diesen Trend in Mandate umzusetzen. Die Kandidaten der Grünen Für die Grünen in Altenkunstadt bewerben sich um einen Sitz im Gemeinderat: 1. Stephanie Dittrich, 2. Herbert Seeser, 3. Rosemarie Hügerich, 4. Martin Hatzold, 5. Petra Neumann, 6. Niels Langer WEISMAIN Kein Kuschelwahlkampf mehr SPD-Nominierung: Michael Dreiseitel bewirbt sich erneut für das Bürgermeisteramt Stadtratskandidaten: guter Mix Zum dritten Mal nach 2002 und 2008 heißt der SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Dreiseitel. Während der Aufstellungskonferenz am Samstag im Hotel Alte Post nominierte der Ortsverein den 43-Jährigen einstimmig als Bewerber für das Amt des Rathauschefs. In seiner Vorstellung unterstrich der Stadt- und Kreisrat seine politische Erfahrung, empfahl sich als ehrliche Alternative und kündigte eine Abkehr vom Kuschelwahlkampf an. Seitdem ich in der Politik bin, stehe ich für Geradlinigkeit, erklärte Dreiseitel, der nur kurz auf einen Teil seiner Wahlziele darunter Schuldenabbau, Einsatz für Kindergärten und Lehrschwimmbecken sowie ein Konzept für die Kastenhofzufahrt einging. Stattdessen betonte er, die größte politische Erfahrung alle Weismainer Bürgermeisterbewerber einbringen zu können, da er seit 18 Jahren Stadt- und seit zwölf Jahren Kreisrat sei. Ehrliche und geradlinige Politik, bei der stets und ausschließlich das Wohl der Bürger im Mittelpunkt steht, wolle er auch in Zukunft anbieten, auch wenn diese Devise in der Vergangenheit nicht immer aufging: Als Beispiel nannte Dreiseitel das Thema Dorferneuerung, bei dem der Eindruck entstanden sei, dass er diese insgesamt ablehne. Dabei habe er sich lediglich geweigert, Maßnahmen zuzustimmen, bei denen den Bürgern hinsichtlich der Kostenbelastung kein reiner Wein eingeschenkt worden sei. Seine Lehren habe er aus der Wahl vor sechs Jahren gezogen, als er mit den Kandidaten Janine Brunecker und Udo Dauer vereinbart hatte, auf Anfeindungen im Wahlkampf zu verzichten, um im Anschluss Weismain als Bürgermeister beziehungsweise Stellvertreter gemeinsam nach vorne zu bringen. Nach der Wahl wollte Dauer davon nichts mehr wissen; er verhalf Gabi Huber zum Amt der Zweiten Bürgermeisterin und schaffte den Dritten Bürgermeister ganz ab, monierte Dreiseitel, der damit zugleich bestätigte, dass es keinen Kuschelwahlkampf mehr geben werde. Deutlich wurde dies bereits am Samstag, indem der SPD-Bewerber nicht mit Angriffen auf den Amtsinhaber sparte: Udo Dauer verkauft positive Entscheidungen so, als ob sie das alleinige Verdienst des Bürgermeisters wären. Und bei schmerzlichen Beschlüssen soll der Stadtrat entschieden haben. Dabei habe sich das gesamte Gremium für Grundschul- oder Straßensanierungen ausgesprochen.

33 Im Übrigen seien die Helfer vor Ort eine SPD-Initiative gewesen, die Einrichtung eines Rund-um-die-Uhr-Notarztes in Burgkunstadt sei ihm, Dreiseitel, zu verdanken. In Bezug auf die Rettungswache sollte der Bürgermeister ehrlich sagen, welche Auswirkungen die Umsetzung des Gutachtens auf Weismain hat, forderte er. Dieses sehe auch die Streichung von Krankentransporten in Coburg und Kronach auf zwölf Stunden pro Woche vor, weshalb ein Zettlitzer Rettungswagen einspringen müsste und der in Weismain vornehmlich im gesamten Rettungsdienstbereich unterwegs sei, was folglich kaum Verbesserungen für die Jurastadt bringe. Seitdem ich in der Politik bin, stehe ich für Geradlinigkeit. Michael Dreiseitel, SPD-Bürgermeisterkandidat Daneben bedauerte der Stadt- und Kreisrat, dass seine wiederholte Kritik am Kanalbau von CSU und Bürgermeister als alte Kamellen abgetan würden. Die SPD habe bereits damals Kleinkläranlagen zur Prüfung vorgelegt; heute herrsche Gewissheit, dass die mit christsozialer Mehrheit durchgesetzte zentrale Lösung mit kilometerlangen Leitungen in die Stadtteile immense Folgekosten nach sich ziehe. Selbst der Bayerische Kommunale Prüfungsverband vertrete die Auffassung, dass Weismain sein Geld vergraben habe. Dass er mit seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Gebaren von Bürgermeister Udo Dauer nicht alleine da steht, belegte er mit dem sich seiner Auffassung nach verschlechternden Klima im Stadtrat. Es sei bedenklich, wenn innerhalb weniger Monate gleich zwei CSU-Fraktionsvorsitzende ihr Amt niederlegen. Unter der Wahlleitung von Kreisvorstandsmitglied Otto Schuhmann kürten die Mitglieder Michael Dreiseitel einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten. Ebenso ohne Gegenstimmen erfolgte die Aufstellung der 16-köpfigen Stadtratsliste für die Kommunalwahl am 16. März. Als Ziel wurde ausgegeben, im künftigen Stadtrat mit fünf Mandatsträgern vertreten zu sein. Mit einem Hufeisen als Glücksbringer gratulierte SPD-Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld Dreiseitel zur erneuten Nominierung; an dessen Gattin Kerstin überreichte sie Blumen. Biedefeld, früher selbst in Weismain wohnhaft, bescheinigte der Liste ihres alten Ortsvereins einen guten Mix aus Neulingen und Altgedienten. Vielfalt herrsche auch bei Kompetenzen und Sachverstand der Bewerber, freute sich die Abgeordnete, die auch einen kurzen Einblick in die Landespolitik gab. Sie kündigte an, mit der SPD im Landtag weiterhin für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen zu kämpfen: Derzeit fließen lediglich 12,75 Prozent der Steuereinnahmen des Freistaats in die Kommunen. Damit ist Bayern Schlusslicht aller Bundesländer, bemängelte Biedefeld, dass sich die Staatsregierung auf Kosten der Bürger gesund spart. Die Stadtratskandidaten Für die SPD bewerben sich um einen Sitz im Weismainer Stadtrat: 1. Michael Dreiseitel (Weismain), 2. Georg Schütz (Weismain), 3. Matthias Hatzold (Weismain), 4. Jakob Rehe (Weismain), 5. Ronny Reichenbach (Weismain), 6. Johannes Bravo (Weismain), 7. Mike Jakobi (Weismain), 8. Cornelia Spörlein (Kleinziegenfeld), 9. Rico Prohl (Weismain), 10. Gabriele Filusch (Weismain), 11. Christian Rinderlin (Weismain), 12. Waltraud Domeyer (Weismain), 13. Dieter Teuber (Weismain), 14. Pankraz Kunzelmann (Kleinziegenfeld), 15. Georg Dietz (Weismain), 16. Kurt Schober (Neudorf) BURGKUNSTADT Heinz Petterich führt die Liste an Freie Wählergemeinschaft nominiert ihre Stadtratskandidaten Mit einem einstimmigen Votum nominierten die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft (FWG) ihren Bürgermeisterkandidaten Heinz Petterich auf Platz eins der Stadtratsliste. Die Freien Wähler setzen mit ihrer Kandidatenliste einerseits auf Kontinuität, die durch die erfahrenen Kommunalpolitiker garantiert wird, die bisher schon im Stadtrat mitarbeiten. Gleichzeitig bieten sie auch eine Reihe von neuen Kandidaten auf, die ihren Beitrag zu einer bürgernahen Politik in Burgkunstadt leisten wollen. Heinz Petterich zeigte sich bei der Nominierungsversammlung optimistisch, dass die Wähler auch weiterhin eine unabhängige, nicht von Parteizwängen geprägte Politik zu würdigen wissen. Schon im Oktober trafen alle Kandidaten bei einer Klausurtagung zusammen und erstellten eine Bewerberliste nach ihren persönlichen Vorstellungen. Entsprechend der Reihenfolge auf der Liste stellten sie sich bei der Nominierungsversammlung den Mitgliedern der FWG vor. Die Kandidaten eint der Wunsch, das Amt zum Wohle aller Bürger auszuüben, wobei alle ihre persönlichen Prioritäten setzen. Stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Bürger haben, keine Realisierung von Prestigeobjekten vor den Pflichtaufgaben der Stadt, Burgkunstadt für Neubürger attraktiv machen und eine Wiederbelebung der historischen Innenstadt sind Ziele, die sich die Bewerber gestellt haben.

34 In einem Ausblick auf die künftige Arbeit als Ratshauschef nannte Petterich die Fortführung der dringend notwendigen Sanierungsarbeiten im Straßen-, Kanal- und Wasserleitungsbau. In den vergangenen Wochen hat die Lenkungsgruppe für ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) die Arbeit aufgenommen. Hierbei eröffnet sich die Chance, bei städtebaulichen Maßnahmen eine 60-prozentige Förderung zu bekommen. Das trifft unter anderem auch auf die lange geplante und von den Jugendlichen heiß ersehnte Skaterbahn zu. Wenn er da die Aussage von Stadtratskandidaten anderer Couleur höre, die leichtfertig auf solche Gelder verzichten wollen, weil in Burgkunstadt Stillstand herrscht und alles zu langsam geht, dann frage er sich schon, wo da ein verantwortungsvolles Handeln im Sinne der Allgemeinheit zu suchen ist. Mit einem Rechenbeispiel verdeutlichte er die Dimension: Bei einer Gesamtsumme von beispielsweise Euro würde eine Maßnahme mit Euro bezuschusst werden. Wer auf solche Finanzmittel verzichten will, der handelt leichtfertig. Ebenso leichtfertig wird mit geschönten Zahlen und Fakten aufgewartet, wenn es um den Bau eines Lehrschwimmbeckens geht. Könnte man die Maßnahme mit allen drei Kommunen umsetzen, wäre es ein Leichtes, sowohl Bauinvestitionen wie auch und insbesondere die laufenden Kosten (Betriebskosten) in den Griff zu bekommen. Dass ein Lehrschwimmbecken ebenso wie das Freibad nicht kostendeckend betrieben werden kann, ist hoffentlich jedem klar. Hier muss zwingend vorab geklärt sein, wer für die Betriebskosten aufkommt, Burgkunstadt alleine wird ein Defizit nicht tragen können. Wer hier wen für dumm verkaufen will (siehe Leserbrief im OT vom 9. November), das wird der Wähler entscheiden. Petterich warf die Frage auf, wo die Stärkung der einheimischen Wirtschaft zu finden sei, die vom Verein für kommunale Zusammenarbeit in diesem Zusammenhang immer wieder propagiert wird. Ist der Vereinsführung nicht bekannt, dass bei derartigen Projekten eine europaweite Ausschreibung erfolgen müsse und dabei Firmen zu Zuge kommen können, die sonst wo ihren Sitz haben, frage er sich. Wichtige Projekte, die zu den Pflichtaufgaben einer Kommune gehören, stehen im Raum und bedürfen einer Klärung, dazu gehören der Hochwasserschutz, die innerstädtische Verkehrsführung, die demographische Entwicklung mit dem städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), ein für die Zukunft ausgerichtetes Schul- und Stadthallenkonzept und vieles mehr. Die Entscheidung des Standortes der Rettungswache wird weder in Weismain noch in Burgkunstadt getroffen. Hier entscheiden allein die Kostenträger und das sind zunächst die Krankenkassen, sagte Petterich. In der letzten Sitzung des Zweckverbands wurde nochmals einstimmig zugunsten eines einjährigen Probebetriebes abgestimmt. Bleibt zu hoffen, dass diesem nun auch in München zugestimmt wird. Was den Bürgermeister und die FWG-Stadträte mit großer Sorge erfüllt, ist der Geburtenrückgang. Im Jahr 2013 sind bisher nur 21 Geburten registriert worden, denen über 80 Sterbefälle entgegenstehen. Die Stadt hat viel Geld für Kinderkrippe, Hort und Kindergärten ausgegeben und jetzt hoffen alle sehr, dass sich die Geburtenzahlen wieder bei den Vorjahreswerten zwischen 40 bis 50 Babys einpendeln. Die Kandidaten Die Bewerberliste der Freien Wähler für den Stadtrat (ohne Ortsangabe Burgkunstadt): 1. Heinz Petterich, 2. Michael Doppel, 3. Susanne Petterich, 4. Ulf Müller, 5. Ingrid Kohles (Mainklein), 6. Florian Kolb, 7. Walter Petterich, 8. Reinhard Raab-Straten, 9. Franziska Ramming (Weidnitz), 10. Peter Zimmermann, 11. Silke Mohler, 12. Manfred Schneider, 13. Vitali Schweizer, 14. Julian Weber (Theisau), 15. Andreas Will, 16. Bruno Böhme (Wildenroth), 17. Roland Herzog (Kirchlein), 18. Barbara Weich, 19. Heinz Schäfferlein (Ebneth), 20. Christian Pauler. Ersatzkandidaten sind Severin Pauler und Siegfried Orlowski BURGKUNSTADT Hoffnung auf schnelleres Internet Stadtverwaltung setzt auf Breitbandförderung Erfolgsbilanz des Bürgermeisters zum Jahresschluss vergrößern Die Eröffnung des Altstadtrundweges, die Fertigstellung der Kanalisation in Ebneth und Hainweiher und die Verleihung der Feuerwehr-Ehrenzeichen Bürgermeister Heinz Petterich hatte einiges über vollendete Projekte zu berichten bei der Jahresschlusssitzung des Stadtrats am Dienstagabend. Beispielsweise, dass bereits im Frühjahr 2012 die Weichen für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept gestellt wurden. Dazu beauftragte der Stadtrat das Büro plan&werk aus Bamberg mit der Entwurfsplanung. Die Ergebnisse daraus wurden im November dieses Jahres im Rahmen eines Bürgerforums vorgestellt. Auch sei die Stadt Burgkunstadt in das neue Breitbandförderprogramm Bayern eingestiegen und habe bereits die ersten Schritte unternommen. Wenn alles wie geplant abläuft, kann schon im kommenden Jahr eine erhebliche Verbesserung der Breitbandversorgung in Burgkunstadt erreicht werden, sagte der Bürgermeister. Als abgeschlossen nannte Petterich unter anderem die Optimierung der

35 Wasserversorgungsanlage Burgkunstadt, die Kanalsanierung in der äußeren Kulmbacher Straße, die Aussegnungshalle Mainroth und die Fertigstellung der Kanalisation in Ebneth und Hainweiher. Wenn alles wie geplant abläuft, kann schon im kommenden Jahr eine erhebliche Verbesserung der Breitbandversorgung in Burgkunstadt erreicht werden. Heinz Petterich Bürgermeister In diesem Jahr fanden 38 Sitzungen statt, in denen 241 Tagesordnungspunkte abgearbeitet wurden. Der Zeitaufwand dafür betrug rund 55 Stunden. Nicht ganz so Erfreuliches hatte Petterich von der Bevölkerungsentwicklung zu berichten. In diesem Jahr zählte Burgkunstadt insgesamt nur 21 Geburten, dies waren 20 weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit ist die Einwohnerzahl von 6840 im Jahr 2012 auf aktuell 6746 gesunken, was ein Minus von 94 Einwohnern bedeute. Mainbrücke und Rettungswache Mit Blick aufs nächste Jahr verwies der Bürgermeister auf einige Themen, die den Stadtrat noch beschäftigen werden. Dazu zählte er den Hochwasserschutz, den Baubeginn der neuen Mainbrücke und das Thema Rettungswache. Auch das Lehrschwimmbecken steht weiterhin auf der Tagesordnung, ebenso wie der Bahnübergang in Mainroth und die von den Jugendlichen sehnlichst gewünschte Skaterbahn. Auch die Erneuerung der Wasserversorgungs- und Entwässerungsanlagen zählen weiterhin zu den Pflichtaufgaben der Stadt. In seinem kurzen Resümee ließ es sich Petterich nicht nehmen, allen Bürgern zu danken, die sich auch in diesem Jahr wieder ehrenamtlich für die Stadt betätigt haben. Sein besonderer Dank galt auch den Mitbürgern, die sich zu Hause um die Pflege und Versorgung von Angehörigen kümmern. Danke sagte Petterich allen Verantwortlichen in den Vereinen, Organisationen, Institutionen, den Mitarbeitern der Stadt, dem gesamten Stadtrat und den Ortssprechern. Zweite Bürgermeisterin Gerlinde Konrad ergänzte, das Jahr sei von einem angenehmen Miteinander geprägt gewesen, bei dem sich alle bemüht hätten, das Stadtschiff Burgkunstadt gut zu lenken. Am heutigen 12. Dezember ist es 35 Jahre her, dass sie als einzige Frau im Burgkunstadter Stadtrat vereidigt wurde. Auch für die Zukunft wünschte Konrad, dass sich wieder engagierte Stadträtinnen und Stadträte sowie ein Bürgermeister-Trio finden werde, die auch in Zeiten knapper werdender Kassen zum Wohle der Stadt Burgkunstadt arbeiten. Mit einem Augenzwinkern riet Gerlinde Konrad den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, sie sollten bei Erdarbeiten im Untergrund des Städtchens die nötige Vorsicht walten lassen, dann fänden sie vielleicht doch noch die sagenhafte goldene Wiege. Und damit wäre Burgkunstadt sicher alle Sorgen los, hofft die Zweite Bürgermeisterin BURGKUNSTADT SPD will Abwärtstrend stoppen Kandidaten für den Stadtrat nominiert Stillstand ist unerträglich Bereits im April hat die SPD in Burgkunstadt ihren Bürgermeisterkandidaten Wolfgang Sievert nominiert. Nun wurde auch die SPD-Stadtratsliste für die Wahl am 16. März 2014 erstellt. Nach der Begrüßung durch den Ortsvereinsvorsitzenden Hans Peter Marx sprach Wolfgang Sievert bei der gut besuchten Mitgliederversammlung im Gasthof Drei Kronen einige aktuelle Themen an. Der Stillstand beim Lehrschwimmbecken sei unerträglich. Die SPD-Fraktion hat bereits vor mehr als einem halben Jahr den Antrag auf einen Grundsatzbeschluss im Stadtrat gestellt. Dieser Antrag wurde bis heute nicht behandelt, stellte er heraus. Die Menschen wollen endlich wissen, ob ein Lehrschwimmbecken gebaut wird oder nicht. Es ist offensichtlich, dass die Entscheidung bis nach der Wahl verschoben werden soll. Ähnlich langsam gehe es bei der Skater-Bahn vorwärts. Sie wurde vor mehr als einem Jahr beschlossen. Geschehen sei außer einer langwierigen Standortsuche noch nichts. Die Jugendlichen werden allmählich ungeduldig. Schließlich haben sie sich für den Bau stark gemacht und eine erhebliche Spendensumme aufgebracht. Jetzt wollen sie endlich Taten sehen. Als positiv bewertet Wolfgang Sievert, dass durch die Lockerung der Vorschriften des Bebauungsplanes Lerchenbühl wieder verstärkt in Burgkunstadt gebaut wird. Die SPD-Fraktion hat das auf den Weg gebracht. Wir waren die einzigen, die Verbesserungsvorschläge eingebracht haben. Jetzt dürfe man sich aber nicht zufrieden zurücklehnen. Weitere Bebauungsgebiete seien notwendig. Nur so sei der besorgniserregende Bevölkerungsrückgang aufzuhalten.

36 Priorität habe für Sievert eine bessere Außendarstellung der Stadt. Wir haben vieles zu bieten. Als einzige Kommune im Landkreis haben wir neben der Grund- und der Mittelschule sowohl eine Realschule als auch ein Gymnasium. Die nötige Infrastruktur ist vorhanden, allerdings gibt es beim schnellen Internet noch einiges zu verbessern. Die Einkaufsmöglichkeiten sind hervorragend. Burgkunstadt liegt zentral zu den Kreisstädten Lichtenfels, Kulmbach und Kronach. Genauso zu den Oberzentren Bamberg, Coburg und Bayreuth. Das muss deutlicher herausgestellt werden. Burgkunstadt ist als Wohnstadt allererste Wahl. Es sei an der Zeit, wieder zu gestalten statt nur zu verwalten. Der Abwärtstrend muss gestoppt und umgekehrt werden. Ich will, dass Burgkunstadt auch in Zukunft eine liebenswerte und attraktive Stadt bleibt. Hierzu müsste auch die Zusammenarbeit mit der örtlichen Wirtschaft wieder verbessert werden, so Wolfgang Sievert. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Winterdienst im Stadtgebiet wieder intensiviert werden muss. Solche Situationen wie beim jüngsten Glatteisregen mit vielen Stürzen und Verletzungen dürften sich nicht wiederholen. Bei allem Willen zum Sparen, die Sicherheit muss Vorrang haben. Ortsvereinsvorsitzender Hans Peter Marx unterstrich nach der Wahl der Kandidaten, die Liste sei nicht nur eine gelungene Mischung aus jungen und erfahrenen Kandidatinnen und Kandidaten sondern die satzungsgemäße Quotenregelung ist auch beachtet. Erstmals sind mehr Frauen als Männer auf unserer Liste. Ich denke, das wird wohl einmalig im Stadtgebiet und auf Kreisebene sein, stellte er heraus. Die Kandidaten der SPD 1. Wolfgang Sievert, 2. Ulrike Koch, 3. Dieter Schmiedel, 4. Claudia Allmich, 5. Hans Peter Marx, 6. Irma Grünwald, 7. Mathias Heppner, 8. Karin Dorsch-Seiz, 9. Mario Neubauer, 10. Sabine Heppner, 11. Thomas Kräling, 12. Tanja Ossa, 13. Lukas Heppner, 14. Sonja Berger, 15. Marc Allmich, 16. Martina Sievert, 17. Karlheinz Schlund, 18. Katrin Sievert, 19. Gerda Baaske, 20. Erika Wich BURGKUNSTADT Christine Frieß tritt an für die CSU Die 45-jährige Stadträtin und Lehrerin will Bürgermeisterin werden Mit 95 Prozent nominiert Aufbruchstimmung herrschte im Burgkunstadter Hotel Drei Kronen bei der Nominierungsversammlung der CSU-Ortsverbände Burgkunstadt und Mainroth für das Bürgermeisteramt bei der Kommunalwahl am 16. März Mit 95 Prozent votierten die Mitglieder für die 45-jährige Stadträtin Christine Frieß und schicken diese damit ins Rennen um den Bürgermeistersessel im Burgkunstadter Rathaus. Viel Politprominenz konnten die beiden Vorsitzenden aus Burgkunstadt und Mainroth, Manfred Hofmann und Günter Knorr, begrüßen. Hofmann machte deutlich, dass mit Christine Frieß eine Frau gefunden wurde, die schon öfter mit viel Engagement dem amtierenden Bürgermeister die Stirn geboten hat. Sie habe die absolute Bereitschaft, sich für die Stadt Burgkunstadt einzusetzen und zu kämpfen. Besonders deutlich wurde dies beim Erhalt der Rettungswache in Burgkunstadt. Günter Knorr erklärte, dass er Christine Frieß in den vergangenen sechs Jahren in der CSU-Fraktion schätzen gelernt habe. Sie habe sich zu einer sehr profilierten Stadträtin entwickelt. Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner berichtete kurz von ihrer neuen Tätigkeit in Berlin. Sie sehe gute Chancen, in den Gesundheitsausschuss zu kommen. Dies sei für unsere Region am Obermain wichtig, um eine ausreichende gesundheitliche Versorgung sicherzustellen. Auch werde sie sich für die Erhaltung der Rettungswache in Burgkunstadt weiter einsetzen. Sie erklärte weiter, dass sich eine Kandidatin für ein Amt wie das eines Bürgermeisters mehr beweisen muss als zuvor. Mit Christine Frieß ist dies sicherlich gewährleistet. Beim anstehenden Wahlkampf könne sie sicher auf kräftige Unterstützung der Frauenunion bauen, vermutete Emmi Zeulner, von ihrer eigenen Erfahrung ausgehend. Wechsel mehr als überfällig Der ebenfalls neu gewählte Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner fand deutliche Worte: Die Stadt Burgkunstadt leide unter einem amtsmüden Bürgermeister. An der Spitze der Stadt sei trotz brisanter Themen Alltag eingekehrt. Seine Bemühungen um Zusammenarbeit für den Erhalt des Schulstandorts Mainroth haben ihm dies deutlich vor Augen geführt. Nach 18 Jahren im Amt sei ein Wechsel des Bürgermeisters mehr als überfällig. An der Spitze müsse jemand mit Datendrang stehen. Eine CSU- Bürgermeisterin sei angesichts der Vernetzung, die die Abgeordneten der CSU im Moment aufbauen, nur zum Vorteil der Bürger. Landtagsabgeordneter Ludwig von Lerchenfeld forderte alle auf, sich für einen nötigen Bürgermeisterwechsel im

37 Burgkunstadter Rathaus einzusetzen. Ein verstärktes Miteinander in einer christlichen Partei wie der CSU müsse der Schlüssel zum Erfolg sein. Einen Geldesel kann ich auch nicht vorweisen. Aber ich glaube, dass ich für Burgkunstadt doch was bewegen könnte. Christine Frieß, CSU-Bürgermeisterkandidatin Bei Zusammenkünften mit vielen Bürgern wurde ich darauf angesprochen für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, erklärte Christine Frieß. Politische Aufgaben erfordern oft einen Kraftakt, und der Haushalt ist knapp. Es muss konsequent gespart werden, und das Gestalten ist sehr schwierig. Zuschüsse fließen langsam und spärlich, und einen Geldesel kann ich auch nicht vorweisen. Aber ich glaube, dass ich für Burgkunstadt doch was bewegen könnte: Ich bin progressiv, wissbegierig, neugierig, innovativ, begeisterungsfähig und vor allem lernfähig und habe die Fähigkeit, schnell und frühzeitig zu agieren, sobald ich auf Probleme und Missstände aufmerksam werde oder aufmerksam gemacht werde, hob Christine Frieß ihre Vorzüge hervor. Bei der anschließenden Wahl wurde sie mit 33 der 35 abgegebenen Stimmen offiziell zur Bürgermeisterkandidatin der CSU Burgkunstadt und Mainroth gewählt. Die Ziele von Christine Frieß Im Anschluss ging die frisch gebackene Bürgermeisterkandidatin auf ihre Ziele bei einem Wahlerfolg ein. Besonders liege ihre eine wesentlich bessere kommunale Zusammenarbeit am Herzen. Hier sei schon aus finanziellen Gründen sehr viel zu machen. Gemeinsame Beschäftigte oder Lehrschwimmbecken seien dafür Beispiele. Auch eine transparentere Politik sei dringend von Nöten. Dass es bei einem Thema wie der Schule in Mainroth kaum eine Diskussion gibt, könne nicht sein. Die Entscheidung über den Fortbestand des Schulhauses Mainroth sei etwas zu schnell gefallen, besonders unter dem Gesichtspunkt, dass es die Zielsetzung der Bayerischen Landespolitik sei, kleine Schulstandorte so lange wie möglich zu erhalten. Eine gute Infrastruktur sei ebenfalls wichtig. Auch mit Nachbarkommunen wie Redwitz und Mainleus müsse im Bedarfsfall geredet werden. Am Ende ihrer Ausführungen wies Christine Frieß nochmals darauf hin, dass es ihr immer darum geht, die Lebensqualität für alle Bürger in der gesamten Region zu erhalten. Deswegen sei die Notwendigkeit zu mehr kommunaler Zusammenarbeit auf allen Ebenen unumstritten, und das nicht nur wegen eines hohen Einsparpotenzials. Auch die Entwicklung gemeinsamer Konzepte für die Zukunft könne hierbei förderlich und sinnvoll sein. Dafür stehe die CSU in Burgkunstadt und Mainroth. Es sollten sich Alle mit allen Kräften gemeinsam dafür einsetzen, denn es gibt hierzu gibt es keine Alternative BURGKUNSTADT Ein Ort zum Lernen und zum Leben Einweihung des Erweiterungsbaus der Realschule Investition von vier Millionen Euro vor Beginn des Festakts zur Einweihung des Erweiterungsbaus der Realschule Burgkunstadt machten die Handwerker die letzten Handgriffe am Bodenbelag der neuen Klassenzimmer. Eine Punktlandung waren die Arbeiten zum Erweiterungsbau, der den 711 Realschülern zusätzliche neun Klassenzimmer und drei Aufenthaltsräume für die Ganztagsschule sowie die lange gewünschte Mensa mit Küche und Speisesaal verschafft hat. Mit einem Festakt für die Ehrengäste und einem Schulfest beging die Schulfamilie den großen Tag. Unser Ziel ist eine Schule, in der sich die Schüler und die Lehrer wohl fühlen und in einer angenehmen Atmosphäre miteinander arbeiten und voneinander lernen können, sagte Rektor Rudolf Kodalle. Dazu leiste der Erweiterungsbau einen wichtigen Beitrag. Er spiegele das pädagogische Konzept der Schule wider, zu dem Transparenz, Klarheit und Freundlichkeit gehören. Passend zur Auszeichnung als Umweltschule Europa erfülle das Gebäude auch alle Anforderungen zur Energieeinsparung. Der Landkreis Lichtenfels hat mit dieser Baumaßnahme erneut bewiesen, dass ihm die Zukunftschancen unserer Kinder am Herzen liegen, bedankte sich Kodalle für das gelungene Gebäude. Er erinnerte daran, wie er vor vier Jahren den damaligen Landrat Leutner angesichts der beengten Raumsituation mit zehn Klassenzimmern in Containern um Abhilfe gebeten habe. Unser Ziel ist eine Schule, in der sich die Schüler und die Lehrer wohl fühlen und in einer angenehmen Atmosphäre miteinander arbeiten und voneinander lernen können. Rudolf Kodalle, Rektor der Realschule Burgkunstadt Wir wollen, dass Burgkunstadt Schulstadt bleibt und die beste Ausbildung als Anreiz für junge Familien bietet, sagte Landrat Christian Meißner. Der Landkreis könne weder Firmen ansiedeln, noch etwas gegen die Überalterung in der Gesellschaft tun, doch könne er in die Bildung für Kinder und Jugendliche investieren. Darum gebe es im Kreistag auch keine Schwierigkeiten, wenn Ausgaben für Schulen anstehen.

38 Der Landkreis habe, seit er Realschule und Gymnasium 2005 von der Stadt Burgkunstadt übernommen hat, rund 7,15 Millionen Euro in die weiterführenden Schulen investiert. Rund vier Millionen Euro habe der Erweiterungsbau der Realschule gekostet (davon staatliche Förderung von 1,21 Millionen Euro). Nach eineinhalb Jahren Bauzeit sei ein ansprechendes Gebäude auf dem Standort der ehemaligen Kathi-Baur-Turnhalle entstanden, das auf drei Stockwerken die nötigen Räume für die gebundene Ganztagschule biete. Erfreulich, dass der Anbau über das Hauptgebäude mit einem Aufzug barrierefrei erschlossen wird und sich gut in die Umgebung einfüge. Dank des Einsatzes von Kreisbaumeister Stefan Weisser sei es gelungen, auch den Pausenhof neu zu gestalten, um das Projekt abzurunden. Erfreulich, dass von 37 am Bau beteiligten Firmen 17 aus dem Landkreis kommen. Im nächsten Schritt werde die Obermainhalle saniert und die Kommunen müssten sich entscheiden, ob sie ein Lehrschwimmbecken bauen wollen. Damit wird der Schulstandort weiter aufgewertet, freute sich Zweite Bürgermeisterin Gerlinde Konrad. Die Stadt und die Bürger seien sehr dankbar für diese Investition. Jetzt fehle nur noch ein neuer Schulleiter für das benachbarte Gymnasium. Zuerst formt der Mensch das Gebäude, dann formt das Gebäude den Menschen, zitierte Heinrich Hausknecht, Ministerialbeauftragter für Realschulen, den Staatsmann Winston Churchill. Nachweisbar käme in modernen, attraktiven Schulhäusern seltener Vandalismus vor. Deshalb sei es wichtig, dass die Schule ein Ort ist, der zum Lernen und und zum Leben einlädt, ein Ort der In-spiration und Ermutigung, des Schutzes und der Geborgenheit. Der Landkreis habe frühzeitig erkannt, dass die Ganztagsschule eine für Kinder wie Eltern wichtige Erweiterung sei, und leiste damit Pionierarbeit in Oberfranken. Mit einem Haus wie diesem kann man Menschen glücklich machen: Die Kinder gehen gerne hin, und für die Eltern wird ein wichtiger Schritt getan, Beruf und Familie in der Region in Einklang zu bringen, betonte er. Unverzichtbar bleibe allerdings die erzieherische Verantwortung der Eltern. Den kirchlichen Segen spendeten die Pfarrer Heinz Geyer und Paul Hebel den neuen Räumen in der Mensa. Mit Pop-Songs stimmten die Schulband und Solistin Maria Groß, eine Absolventin, die für die Feier zurück ins Schulhaus gekommen war, die Festgäste ein. Anschließend sorgten die Schüler der Klasse 10a und die Mitarbeiter von Regens Wagner, die für die Verköstigung der Realschüler zuständig sind, für die Bewirtung in der neuen Mensa, die damit ihre erste Belastungsprobe bestand. Mehr Zeit fürs Lernen Und wie gefällt der Ganztagsunterricht den Schülern? Wir haben jetzt mehr Zeit für Fächer wie IT (Informationstechnik), und die neuen Räume sind total cool, strahlt Silvana Kraus (Klasse 6a). Außerdem könne sie die Hausaufgaben in der Schule machen. Die Elfjährige aus Trieb hat bereits voriges Jahr die erste Ganztagsklasse an der Realschule besucht und freut sich über die neuen Räume mit Kuschelecken, Spiel- und Bücherkisten, in denen sich die Schüler in Pausen und Freistunden erholen können. Auch das Essen mit der Auswahl zwischen zwei Tagesmenüs sei meist recht lecker. Der Erweiterungsbau Neun zusätzliche Klassenzimmer mit moderner Medientechnik, drei Aufenthaltsräume, einen Speisesaal für rund 70 Schüler und eine Küche bietet der Erweiterungsbau der Realschule Burgkunstadt. Das dreistöckige Gebäude ist an Stelle der im Winter 2012 abgebrochenen Kathi-Baur-Sporthalle errichtet worden. Es wird über das Hauptgebäude und einen Aufzug barrierefrei erschlossen. Die Gesamtkosten betragen rund vier Millionen Euro, wobei sich der Freistaat mit 1,21 Millionen Euro ( Euro für die Klassenzimmer und Euro für die Ganztagsbetreuung) beteiligt. Die Bauarbeiten haben am 26. März 2012 begonnen. Unter der Regie der Architektengemeinschaft Ulrich Brähler und Andreas Klerner waren 37 Firmen, davon 17 aus dem Landkreis, beteiligt WEISMAIN Kein Geld für ein Lehrschwimmbecken Diskussion über Pflichtaufgaben und die Finanzmisere Breiten Raum nahm im Stadtrat Weismain die Diskussion über die Finanzmisere der Stadt und freiwillige Leistungen wie eine Beteiligung am Bau eines Lehrschwimmbeckens ein, die sich Weismain mangels Geld nicht leisten kann. Stein des Anstoßes war ein Bescheid der Regierung von Oberfranken über die Bewilligung von Stabilisierungshilfe in Höhe von zwei Millionen Euro unter der Voraussetzung, dass die Stadt weiterhin alle Einsparmöglichkeiten nutze und sogar bei Pflichtaufgaben Prioritäten setzen solle.

39 So müssten vor Investitionen die Folgekosten geprüft werden, um zu verhindern, dass die Schulden weiter steigen, fordert die Regierung. Halte sich die Stadt nicht an die Sparvorgaben, könne die Stabilisierungshilfe wieder zurückgefordert werden. Unsere Schulden sind doch hauptsächlich dadurch entstanden, dass wir auf Drängen des Freistaats die Kanäle und die Kläranlage gebaut haben jetzt im nachhinein zu sagen, ihr müsst deshalb weiter sparen, ist ein Witz, kritisierte Michael Dreiseitel (SPD). Das ist wie die Quadratur des Kreises, pflichtete Bürgermeister Udo Dauer bei. Einerseits dürfe die Stadt nur noch die wichtigsten Pflichtaufgaben erledigen, andererseits müsse sie für notwendige Projekte wie die Hochwasserfreilegung, etwa bei der Planung im Bereich Feldteile bis zu Euro ausgeben, ohne dass ein sichtbares Ergebnis bleibe. Für die Schaffung von Regenrückhaltebecken auf dem Jura komme bei Kosten von rund Euro pro Ort schnell eine Million zusammen. Wie eng das Finanzkorsett der Stadt ist, wurde angesichts der Anfrage aus Burgkunstadt deutlich, ob Weismain sich an einem möglichen Lehrschwimmbecken beteiligen wolle. Dauer verwies auf den Grundsatzbeschluss von 2010: Weismain kann sich weder an den Investitionskosten beteiligen noch einen Betriebskostenzuschuss leisten, sondern nur in Form von Schwimmstunden für die Grundschüler beteiligen. Wir hoffen, dass sich eine Lösung findet, aber im Haushalt dürfen wir dafür nichts bereitstellen, betonte Dauer. Die Grundschüler bekommen keinen Schwimmunterricht mehr und der Weg nach Marktgraitz oder Lichtenfels ist für viele Eltern zu weit, bemängelte Janine Brunecker (GUB). Schwimmunterricht gehöre zur Schulbildung, außerdem gehe es um Lebensqualität. Die Stadt bekomme seit acht Jahren keinen Haushalt mehr genehmigt, das Landratsamt genehmige keine neuen Darlehen und ohne Genehmigung bekomme die Stadt auch kein Geld von der Bank, erklärte Geschäftsleitender Beamter Dietmar Zwillich. Es sei eine moralische Pflicht den Kindern zumindest ein Lehrschwimmbecken, eine Musikschule und Spielplätze zu bieten, meinte Michael Dreiseitel. Der Freistaat sei gefordert, die Stadt hier besser zu unterstützen. Bürgermeister Dauer will das Problem mit dem neuen Landtagsabgeordneten besprechen. Bei einem Gespräch mit Staatssekretär Eck vom Innenministerium, der sich für ein Lehrschwimmbecken eingesetzt habe, wolle die DLRG Möglichkeiten einer Beteiligung auch als Signal an Burgkunstadt und Altenkunstadt als Projektpartner prüfen, kündigte 2. Vorsitzender Bernd Detsch an WEISMAIN Eigener Kandidat für die Bürgermeisterwahl Bürgerblock will Bewerber gegen Udo Dauer ins Rennen schicken Kritik an Verkehrsmisere Der Bürgerblock Weismain will mit einem eigenen Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl antreten. Vorgestellt werden soll er im Oktober, wie Vorsitzender Dieter Bernhard mitteilte. Im Zeichen der Vorbereitungen für die Kommunalwahlen stand die jüngste Versammlung des Weismainer Bürgerblocks in der Gastwirtschaft Vojer in Neudorf. Lebhaft war die Aussprache der Bürger über Probleme in Neudorf. Andreas Pfister wies darauf hin, dass die von der Bürgerinitiative Weismainer Umgehung gezählten 17 LKWs bei weitem nicht stimmen können. Eine Hochrechnung würde sicherlich zwischen 70 und 120 LKW am Tag ergeben. Unfälle bei der zu schmalen Kreisstraße im Dorfbereich seien vorprogrammiert. Es müsse schnellstmöglich Abhilfe durch eine Entlastungsstraße von der A 70 zur B 173, wie von Stadtrat Alois Dechant vorgeschlagen, gefunden werden. Bei Begegnungsverkehr mit LKW ist es unumgänglich, dass sowohl die LKW-Fahrer als auch die PKW-Fahrer ins Bankett, zum Teil sogar in den Graben ausweichen müssen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, meinte Pfister. Der Zustand der Verkehrsanbindung des Wirtschaftsraumes Burgkunstadt/Altenkunstadt/Weismain sei nicht mehr zu verantworten und es sei zu befürchten, dass Industriebetriebe sich andere Standorte suchen und insbesondere das Juragebiet abgeschnitten werde. Auf Unverständnis stieß, dass die keine Alternative für eine Juraumgehung durchsetzbar ist, nachdem sie weder geplant noch eingereicht, noch mit den oberen Behörden intensiv besprochen worden sei. Angesichts der Berechnungen von Heiko Tremel vom Landratsamt und des Weismainer Stadtbaumeisters Markus Endres, dass die Judenweg-Trasse fast eine Million Euro günstiger gebaut werden könnte, 800 Meter kürzer und topografisch günstiger wäre, sei der Stadtratsbeschluss mit einer Stimme Mehrheit gegen diese wirtschaftlichere Lösung unverständlich. Bei Begegnungsverkehr mit LKW ist es unumgänglich, dass sowohl die LKW-Fahrer als auch die PKW-Fahrer ins Bankett, zum Teil sogar in den Graben ausweichen müssen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

40 Andreas Pfister Stadtrat Alois Dechant unterstrich, dass seit 1991 keine Planungen erstellt worden seien. Die Befürworter der kleinen Lösung, Wunkendorf Modschiedel (Umgehungen) mit sechs Kreuzungen und Anschlüssen begründeten ihre Abstimmung damit, dass der Judenweg ausschließlich als Staatsstraßenobjekt gebaut werden könnte. Dies sei nicht richtig, denn beide Lösungen könne der Landkreis als Kreisstraßenprojekte ausführen und dann als Staatsstraße übergeben, um das Kleinziegenfelder Tal zu entlasten. Er kritisierte diese Spielzeuglösung, die nicht angenommen werde und die beiden Ortschaften in ihrer Entwicklung beeinträchtige. Für Kritik sorgte auch das kurze Radwegstück, das mit hohem Kostenaufwand von Weismain bis zur Krassacher Kreuzung gebaut wird. Der Vorschlag des Bürgerblocks, die Krassacher Gasse zu splitten und die dortige Fuhre als Radweg auszubauen, wäre sinnvoller gewesen. Am jetzt gebauten Radweg müsste ein Schild angebracht werden, um klarzustellen, was Radweg und was Kreisstraße ist, denn bei dem Ausbau sind die beiden Trassen kaum voneinander zu unterscheiden, meinte ein Neudorfer. Außerdem bringe dieser Radweg keine Verbesserung und bessere die Misere der fehlenden Radwege an den Kreisstraßen im Stadtgebiet Weismain nicht. Andreas Pfister regte an, diese Verkehrsmisere dem Bayerischen Fernsehen für die Sendung Jetzt red i vorzuschlagen. Die Neudorfer beanstandeten auch die nahe Umgrenzung des Dorfes als Landschaftsschutzgebiet. Obwohl der Kanal weiter ausgebaut ist, dürften dort keine Wohnhäuser errichtet werden, was für die Zukunft des Dorfes wichtig wäre. So sei die Einwohnerzahl von Neudorf von 130 auf 114 gesunken und der Anteil älterer Menschen daran steige. So werde nur noch ein Kindergartenplatz benötigt, da lediglich ein einjähriges Kind in Neudorf lebe und zwei weitere jetzt in die Schule kommen. Der Bevölkerungsschwund im Landkreis werde in den nächsten zehn bis 15 Jahren der Größe einer Stadt wie Burgkunstadt entsprechen, so dass der Verlust der Selbständigkeit drohen könnte. Für eine längere Diskussion sorgte der Anbau ans Feuerwehrhaus, da die Neudorfer dort WC-Anlagen bauen wollen, die für die Kirchweih und Feste benötigt werden. Auch ein Schulungsraum wäre notwendig. Alois Dechant erklärte, dass die Finanzen der Stadt zu knapp seien, um solche Anlagen zu unterstützen. Sinnvoll wäre es daher, eine Planung mit Ermittlung der Kosten zu machen, um alle Zuschuss-Möglichkeiten, insbesondere durch die Oberfrankenstiftung, auszuschöpfen. Auch ein Zuschuss für den Ausbau von Feuerwehrhäusern könne beantragt werden, um dann zu versuchen, das Haus mit Kosten von bis Euro durch Eigenleistung zu verwirklichen. Dringend benötigt werde auch ein Lehrschwimmbecken im östlichen Teil des Landkreises, um die Kinder das Schwimmen zu lehren. Wie notwendig dies sei, belege ein Zeitungsbericht, der feststellte, dass nur jeder zweite Bundesbürger schwimmen kann und alleine in den Ferienmonaten 250 Menschen, davon 73 in Bayern, ertrunken sind. 25 Prozent der Grundschulen haben keinen Zugang mehr zu Schwimmbädern, kritisierte Herr Wilkens. Listenaufstellung und Besichtigung Am 16. Oktober um 18 Uhr findet bei Olga Fischer eine Besichtigung der Sozialstation statt, anschließend wird in der Gaststätte Tor zur Fränkischen Schweiz versucht, die Liste für die Stadtratswahl zu komplettieren, so dass spätestens im Dezember mit den Wahlversammlungen begonnen und auch die Liste mit den Bürgermeister-Kandidaten an die Stadt eingereicht werden kann. Alle Bürger und interessierte Bewerber für den Stadtrat sind dazu eingeladen BURGKUNSTADT Die Politiker sollen sagen, ob sie das Bad wollen DLRG fordert Aussage zum Lehrschwimmbecken Gefährdung der Zuschüsse bei Verzögerung Die DLRG erneuert nochmals das Angebot des ehrenamtlichen Einsatzes für ein Lehrschwimmbecken über die nächsten 25 Jahre, weil wir uns für die Kinder unserer Region einsetzen... Jetzt ist die Stadt Burgkunstadt am Zug Ihre Aufgaben zu erledigen. In einer Mitgliederversammlung am Mittwoch hat die DLRG Burgkunstadt ihr Angebot, ein Lehrschwimmbecken zu betreiben, bekräftigt und die Kritik von Bürgermeister Heinz Petterich ( Betriebskosten sind das Problem, OT vom 10. September) zurückgewiesen. Gleichzeitig weist der Verein darauf hin, dass die ausgehandelte Förderung nur bis Oktober sichergestellt sei und daher jetzt gehandelt werden müsse. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und alles Notwendige getan, um ein Lehrschwimmbecken zu bauen und zu betreiben jetzt müssen die Politiker Farbe bekennen und sagen, ob sie das Bad wollen oder nicht, betonte Vorsitzender Werner Schneider. Daher werde die DLRG auch nicht mehr auf öffentliche Anschuldigungen reagieren.

41 Der DLRG immer wieder fehlende Zahlen zu unterstellen, wenn man selbst keine Initiative und Kreativität entwickelt, tritt den ehrenamtlichen Einsatz unserer Mitglieder mit Füßen, heißt es in der Stellungnahme der Mitgliederversammlung. Statt Gesprächsangebote zu nutzen, hagele es Vorwürfe. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und alles Notwendige getan, um ein Lehrschwimmbecken zu bauen und zu betreiben jetzt müssen die Politiker Farbe bekennen. Werner Schneider DLRG-Vorsitzender Falsch sei der Vorwurf des Bürgermeisters, die DLRG habe nicht eindeutig nachgewiesen, wie ein Lehrschwimmbecken betriebswirtschaftlich geführt werden könne. So habe der Verein angeboten, das Bad 25 Jahre lang zu betreiben, wodurch Burgkunstadt Betriebskosten von bis Euro im Jahr sparen könne. Dass dies kostendeckend funktionieren könne, habe die DLRG im Kathi-Baur-Hallenbad fünf Jahre lang bewiesen. Weil das Konzept noch nicht tragfähig war, habe sie außerdem angeboten über den Bau als ÖPP-Modell zu sprechen. Offenbar reichten die Daten aus, denn in der letzten gemeinsamen Besprechung hätten die Fraktionsvorsitzenden die Frage der DLRG-Vorstände, ob sie noch Zahlen bräuchten, verneint. Die Berechnung der Bau- und Betriebskosten habe nicht die Stadt Burgkunstadt, wie mit Staatssekretär Eck besprochen, sondern die DLRG von Fachingenieuren und anhand von Referenzbädern erstellen lassen. Daher treffe der Vorwurf fehlenden Einsatzes nicht den Verein und die ehrenamtlich tätigen Mitglieder. Zu einem jährlichen Betriebskostendefizit von Euro könne die Stadt nur kommen, wenn sie die Zahlen bewusst schlecht rechne, kritisiert Schneider. So gehe sie von lediglich 25 Schwimmstunden pro Woche aus, obwohl bereits 2006 im alten Bad 39 Schwimmstunden pro Woche gebucht waren und weitere Klassen weggeschickt werden mussten, weil das Becken zu klein war. Haben wir seit 2006 etwa 36 Prozent weniger Kinder am Schulstandort Burgkunstadt? fragt die DLRG. Es dürfe auch nicht sein, dass die Stadt entgegen den Vorgaben der Regierung das Lehrschwimmbecken bereits im Mai schließen wolle, anstatt den Freibad-Nutzern bei schlechtem Wetter die Chance zum Wechseln zu bieten. Der Stundensatz müsste, ebenso wie die Baukosten aktualisiert wurden, den gestiegenen Wasser- und Energiepreisen angepasst werden. Außerdem seien Einnahmen durch Vereine und Firmen sowie durch die Lehrerausbildung in dem von der DLRG geplanten Schulungszentrum für Nordbayern und Thüringen nicht berücksichtigt worden. Schattenzahlen, wie die kalkulatorischen Kosten dürften ebenfalls nicht als tatsächlicher Fehlbetrag einbezogen werden. Betriebskosten schlecht gerechnet Falsch sei auch Vorwurf, dass der Standort am Eingangsbereich des Freibads nicht geklärt sei. Dadurch würden sogar Euro Baukosten eingespart und die Sanierung der Duschen (rund Euro) im Freibad sowie eine Solarheizanlage ( Euro) würden überflüssig. Die Verrohrung des Gartenbachs werde nicht berührt und für die wegfallenden etwa zwölf Parkplätze könnte für ein Prozent der Gesamtinvestitionskosten ein Grundstück gekauft werden, um die Stellplatzsituation insgesamt zu verbessern. Während die DLRG den Zuschuss des Freistaats von 30 auf jetzt zugesagte 70 Prozent (2,5 Millionen Euro) hochgehandelt habe, sei von der Stadt dazu kein Beitrag erfolgt, so der Verein. Auch mit dem Landkreis habe sie keine Verhandlungen aufgenommen, obwohl die Möglichkeit bestehe, den zugesagten Zuschuss ( Euro) um die Summe zu erhöhen, die durch das Lehrschwimmbecken bei den Außensportanlagen eingespart würde (bis zu Euro). Die Besprechungen bei der Regierung von Oberfranken wegen der Förderung und des Betriebs als ÖPP-Modell seien auf Forderung der DLRG und nicht auf Initiative der Stadt erfolgt. Die in der Besprechung mit Staatssekretär Eck im Mai erbetene Lösung für eine Übernahme des Defizits mit Altenkunstadt und Weismain liege immer noch nicht vor. Nur den Antrag auf schulaufsichtliche Genehmigung habe die Stadt gestellt Standpunkt: Die Entscheidung ist fällig Einer unendlichen Geschichte gleichen die Bemühungen um ein Lehrschwimmbecken für den nordöstlichen Landkreis. Mit schöner Regelmäßigkeit kommt es vor Kommunalwahlen zu größerer Betriebsamkeit und Diskussionen, doch nach dem Urnengang lässt der Elan wieder nach. So auch dieses Mal. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass auch der Kreistag und Landrat Christian Meißner eine Entscheidung über das Thema bis Oktober gefordert haben, wenn der Landkreis einen Zuschuss dazu geben soll. Bleibt zu hoffen, dass sich die Räte in Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain bald klar für oder gegen das Vorhaben aussprechen. Das sind sie auch der DLRG schuldig, deren Mitglieder sich außergewöhnlich für das Vorhaben engagiert haben.

42 Dass die Entscheidung angesichts leerer Kassen und der Ungewissheit, ob die DLRG als privater Partner tatsächlich in der Lage ist, das Bad 25 Jahre lang kostengünstig zu betreiben, nicht leicht fällt, ist verständlich. Vor allem für Burgkunstadt ist sie eine Herausforderung, da die Stadt als größter Schulstandort die Bauträgerschaft übernehmen müsste. Andererseits ist die Chance auf einen derart hohen Zuschuss und einen engagierten Betreiber einmalig. Wenn sie jetzt nicht genutzt wird, dann wird im östlichen Landkreis aller Wahrscheinlichkeit nach auch kein Lehrschwimmbecken mehr gebaut. Dass die Kommunen damit ein Defizit in Kauf nehmen, liegt auf der Hand, denn Bäder können kaum kostendeckend betrieben werden. Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Und es war lange genug Zeit, alle Möglichkeiten zu prüfen. Jetzt gilt es, ohne Sentimentalität und Vorurteil zu rechnen, ob das Defizit (abzüglich der Synergieeffekte mit dem Freibad) gemeinsam tragbar ist, und schließlich abzustimmen. Das ist neben dem Kassensturz vor allem eine politische Entscheidung. Die Räte müssen abwägen, wo sie Prioritäten setzen bei einer freiwilligen Leistung zugunsten des Schwimmunterrichts und der Gesundheitsvorsorge oder zugunsten anderer notwendiger Investitionen von maroden Straßen bis zu Kanälen, für die sie das knappe Geld eher ausgeben wollen BURGKUNSTADT Schulstandort mit Lehrschwimmbecken sichern Informationsveranstaltung der DLRG vor verschlossenen Freibadtüren Vehementes Plädoyer für den Bau Durften nicht ins Freibad: Trotzdem diskutierte die DLRG ausgiebig mit den beiden Stadträten Harald Pühlhorn (FWG) und Wolfgang Sievert (SPD) und den anwesenden Bürgern über die Möglichkeiten zur Realisierung des neuen Lehrschwimmbeckens in Burgkunstadt. Ihr Zahlenwerk hatten Werner Schneider für die DLRG (vorn links) und Stadtrat Sievert (vorn rechts) mitgebracht. vergrößern Foto: Klaus Gagel Vor verschlossenen Freibadtüren standen die Mitglieder der DLRG-Burgkunstadt und ihre rund 20 Gäste am Montagabend bei ihrer Informationsveranstaltung zum Thema Lehrschwimmbecken. Die geplante Vorortbesichtigung war damit ebenso wenig möglich wie ein ausgewogener Meinungsaustausch mit allen Stadträten. DLRG-Vorsitzender Werner Schneider hatte diese Info- Veranstaltung in die Wege geleitet, nachdem am gestrigen Dienstag in einer nicht öffentlichen Sondersitzung im Stadtrat das Thema Lehrschwimmbecken beraten werden sollte. Von 18 Stadträten und zwei Ortssprechern waren jedoch nur Harald Pühlhorn (FWG) und Wolfgang Sievert (SPD) erschienen. Entschuldigt fehlten Hans-Peter Marx, Ulrike Koch und Sabine Heppner. Viele Mandatsträger wissen nicht, worüber sie eigentlich abstimmen sollen, stellte Schneider seine Sicht der Dinge in den Raum und bemängelte, dass die DLRG auch nicht in beratender Funktion zu dieser Sitzung eingeladen wurde. Frage nach Rechtmäßigkeit Marcus Dinglreiter stellte ebenso wie weitere Vertreter des Bürgervereins die Rechtmäßigkeit einer solchen nicht-öffentlichen Sitzung in Frage. Die beiden Stadträte versuchten zu beruhigen. So seien die Fraktionsvorsitzenden bereits über die Inhalte informiert worden, und diese hätten wohl die Mitglieder der eigenen Fraktion informiert. Ferner, so Harald Pühlhorn, handle es sich bei der nichtöffentlichen Sitzung lediglich um eine Informationsveranstaltung. Eine Beschlussfassung erfolge dann in einer öffentlichen Sitzung. Unabhängig davon wollte Werner Schneider sichergestellt wissen, dass wirklich alle Möglichkeiten angesprochen würden. Zum Beispiel, welche Möglichkeiten hat man, beide Bäder gemeinsam zu nutzen. Hier sah er enorme Einsparmöglichkeiten. Sein Stellvertreter Bernd Detsch verwies in diesem Zusammenhang auf die Sanierung der Duschen und Umkleiden im Freibad (Kosten etwa Euro), die Neuanschaffung der Solarheizanlage (Kosten etwa Euro) und die Ersparnis im Abwasserbereich des Freibads durch Nutzung der Wasseraufbereitung im Hallenbad ( Euro).

43 Auf Grund der zu erwartenden Fördermittel müsse, so Schneider, ein derartiges Hallenschwimmbad während der gesamten Schulzeit geöffnet sein, wodurch ein Parallelbetrieb von Freibad und überdachtem Lehrschwimmbecken möglich sei. Gleichzeitig verwies er auf die mögliche Kostenersparnis durch ein Blockkraftwerk und die modernen Aufbereitungsanlagen für das Beckenwasser (mögliche Ersparnis von bis Euro). Diese Möglichkeiten seien bisher zu wenig diskutiert worden. Schneider erinnerte auch an das Gespräch mit dem Staatssekretär Gerhard Eck im Lichtenfelser Landratsamt in Anwesenheit der drei Bürgermeister Petterich (Burgkunstadt), Vonbrunn (Altenkunstadt) und Dauer (Weismain). Dabei erging der Auftrag zu einem klärenden Gespräch über ein mögliches Defizit bei den Betriebskosten. Aber es ist leider nichts passiert, weil man nicht miteinander reden kann, so Schneider. Nachdem die beiden Bürgermeister aus den Nachbarorten Zurückhaltung (Dauer) und Ablehnung (Vonbrunn) signalisierten hatten, erklärte Bürgermeister Petterich, er hätte gerne das Bad, aber alleine schaffe das Burgkunstadt nicht. Darauf, so Schneider, habe Eck den höchstmöglichen Fördersatz angeboten mit dem Hinweis, damit könne man das Projekt stemmen. Insgesamt entwickelte sich die Angelegenheit jedoch erneut zu einer Hängepartie und wenn Landrat Meißner nicht ein Ultimatum gesetzt hätte, so Stadtrat Sievert, wäre bis jetzt noch nichts passiert. Heftig diskutiert wurde, dass sich das Tauziehen nunmehr bereits über fünf Jahre hinzieht. Während die einen von Hinhaltetaktik sprachen, meinte Stadtrat Pühlhorn, die Zeit habe durchaus für das Projekt gearbeitet. Wir würden nicht ein Schulungszentrum für Euro anstreben, wenn wir nicht wüssten, dass wir das auch wirtschaftlich betreiben können Bernd Detsch stellvertretender Vorsitzender des DLRG-Ortsverbands Burgkunstadt Auf fünf Seiten hatte die DLRG die von Fachplanern erstellte Kalkulation für die Schwimmhalle detailliert aufgelistet. Diese Zahlen wurden bereits mit der Stadt Burgkunstadt abgeglichen, und sie können jedem interessierten Bürger durch die DLRG zur Verfügung gestellt werden. Danach belaufen sich die Bruttokosten für zwei 25-Meter-Becken auf 4,3 Millionen Euro. Diese Kosten würden sich unter anderem durch ein geplantes Seminarzentrum der DLRG um Euro verringern, so dass bei einem Fördersatz von 70 Prozent unter dem Strich eine aufzubringende Summe der beteiligten Partner von rund 1,474 Millionen Euro bleibt. Nicht berücksichtigt sind dabei die Möglichkeiten einer geringeren Kreisumlage ( Euro), mögliche Einsparungen des Landkreise beim Bau der Sportanlagen sowie die bereits erwähnten Synergieeffekte von Freibad und Schwimmhalle ( Euro). Unter dem Hinweis, hier handelt es sich um Betriebskosten, stellt die Verwaltung diesen Abzug nicht in Rechnung. Letztlich differieren die effektiven Investitionskosten für die Stadt Burgkunstadt zwischen DLRG ( Euro) und Stadt ( Euro) um rund Euro. Kritik an kalkulatorischen Kosten Kritik äußerte man seitens der DLRG auch an den kalkulatorischen Kosten, die die Stadtverwaltung mit jährlich rund Euro veranschlagt. Dabei handelt es sich um eine fiktive Summe. Es geht dabei um Rücklagen der Stadt, die über einen Zeitraum von 25 Jahren getätigt werden müssten. Ausdrücklich verwies Bernd Detsch nochmals auf die Fördermittel von 2,5 Millionen, die durch das Projekt aus München nach Burgkunstadt fließen würden. Bei einer ganzjährigen Nutzung der Schwimmhalle unter Einbindung der Schulen geht die DLRG von einer Kostendeckung aus. Die Verwaltung erwartet hier ein Defizit. Detsch stellte dem die Nutzung durch Vereine, die AOK und andere Interessenten gegenüber, die das Lehrschwimmbecken schon in der Vergangenheit genutzt haben. Konstruktiv reden Ausdrücklich verweis der DLRG-Vorsitzende Schneider auch auf die Möglichkeit der Ausschreibung und des Baus als PPP-Modell (siehe Infokasten). Dieses Modell beinhalte, so Schneider, auch eine Betriebskostensicherung für die ersten zehn Jahre. Nur man muss darüber konstruktiv reden fügte er hinzu. Um die Kosten gering zu halten sagte Detsch auch den ehrenamtlichen Einsatz der DLRG mit Blick auf die Beaufsichtigung der Kinder und Badegäste zu. Dadurch könnten im Jahr Euro eingespart werden. Allerdings könne die DLRG nicht die Wartung der Technik und die Reinigungskosten übernehmen.

44 Detsch erneuerte nochmals die klare Zusage der DLRG, sich in den kommenden Jahren in Sachen Lehrschwimmbecken zu engagieren. Dies zeige sich auch daran, dass seitens der DLRG das Interesse besteht, ein Schulungszentrum für die DLRG zu erstellen. Wir würden nicht ein Schulungszentrum für Euro anstreben, wenn wir nicht wüssten, dass wir das auch wirtschaftlich betreiben können. Schneider verweis abschließend auch auf die umfangreichen Lehrkompetenzen der Schwimmmeisterin Jana Henke (Babyschwimmen, Kinderschwimmen, Mutter-Kind-Schwimmen). Diese Fachkraft würde der Stadt mit Schwimmunterricht sicherlich mehr Geld bringen, als beim Schnee schippen im Bauhof. Eine Lanze für das Projekt brach Stadtrat Sievert. Er verwies auf die Bedeutung von Burgkunstadt als Schulstadt. Schließlich gehöre Schwimmen zur Allgemeinbildung. Man weiß nicht, wie viele Grundschulen es zukünftig im Landkreis noch geben werde, und das Lehrschwimmbecken können dazu beitragen den Schulstandort Burgkunstadt zu halten. Bedarf da Reinhard Englert, der als Lehrer in Mainroth jahrelang selbst Schwimmunterricht im ehemaligen Lehrschwimmbecken gegeben hat, sah mit Blick auf die Schullandschaft auch für die Zukunft gute Chancen für eine intensive Nutzung des Lehrschwimmbeckens. Burgkunstadt-Mainroth stehe für die größte Grundschule im gesamten Landkreis. Der Bedarf von unserer Seite ist da. Was die Hauptschüler anbelangt, müsse man abwarten, ob Altenkunstadt mitzieht. Schließlich weise der Lehrplan aller Schulen ausdrücklich daraufhin, dass die Kinder das Schwimmen lernen sollen. Heftig kritisierte er auch, dass das ganze Projekt nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilt würde. Für die Kinder und Jugendlichen machte sich auch Dr. Ulrike Dinglreiter stark. Ich möchte nicht, dass hier in Burgkunstadt nur Politik für die Älteren gemacht wird, nämlich für die, die alle schon schwimmen können. PPP-Modell Eine Public-Private-Partnership ist eine vertragliche Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privatrechtlich organisierten Unternehmen, hier die DLRG, die für bestimmte Aufgaben die notwendigen Ressourcen wie Fachwissen, Kapital oder Personal in ein gemeinsames Projekt einbringen LICHTENFELS Dämme sollen höher werden Lichtenfels und Michelau in Planung Kreistag berät über Hochwasserschutz im Landkreis Der Hochwasserschutz im Bereich Michelau wird verstärkt: Für die tiefer gelegenen Anwesen in der Bahnhofstraße hier Blickrichtung Ortsmitte wurde in den vergangenen Jahren bereits etliches getan, wie auf dem Foto unter anderem an den weißen Betonwänden zu sehen. Foto: Wasserwirtschaftsamt Kronach Bildtext. zurück vergrößern weiter 2 Bilder Der Hochwasserschutz war ein wichtiges Thema bei der gestrigen Sitzung des Kreistages. Vor dem Hintergrund der Überschwemmungen im Kelbachgrund am 31. Mai hatte die Fraktion Junge Bürger/Junge Wählerunion einen Antrag zur Hochwassersituation im Landkreis Lichtenfels gestellt. Fraktionsvorsitzender Christian Barth meinte dazu: Nach der Flut ist vor der Flut. Landrat Christian Meißner hatte vom Wasserwirtschaftsamt Kronach den Abteilungsleiter für den Bereich Lichtenfels, Matthias Trau um einen Sachstandsbericht gebeten. Der Bauoberrat stellte in seinem ausführlichen Bericht einen neuen Hochwasser- Risikomanagementplan vor, der die systematische Identifizierung, Koordination und Umsetzung der Maßnahmen umfasst. Sinn des Planes ist es, die Folgen von Hochwassern zu vermeiden oder zu verringern, sagte Trau. Im Fokus der Aktivitäten stünden die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und die wirtschaftlichen Tätigkeiten. Für jedes dieser Schutzgüter gebe es spezielle Ziele.

45 Die Menschen am Fluss müssten sich des Risikos eines Hochwassers bewusst werden und lernen, wie sie damit umgehen, meinte Trau. Unsere Region, am Oberlauf des Mains mit seinen vielen kleinen Nebenflüssen sei gegenüber anderen im Nachteil, da hier, wenn im Entstehungsgebiet eines Starkregens liegend, die Vorwarnzeit praktisch null sei. Orte im unteren Flussverlauf hätten Zeit, sich auf eine Flut vorzubereiten und könnten Schutzmaßnahmen ergreifen. Mehrere Brennpunkte im Landkreis Im Landkreis Lichtenfels gebe es mehrere Brennpunkte an Gewässern erster und zweiter Ordnung, führte Trau aus. Er nannte Marktgraitz und Redwitz, Unterlangenstadt, Niederau und Burgkunstadt. Konkret seien derzeit Deicherhöhungen und begleitende Hinterdeichwege in Lichtenfels und Michelau geplant. In Lichtenfels betreffe dies den Bereich vom Wehr Richtung Flugplatz. In Michelau werde im zweiten Halbjahr die Planfeststellung beginnen. Im Übrigen sei der technische Hochwasserschutz im Landkreis Lichtenfels gut ausgebaut. Damit dämpfte der Referent Begehrlichkeiten anderer Kommunen, die auch in den Genuss staatlicher Baumaßnahmen kommen wollten. Hans Bramann von den Freien Wählern argwöhnte, dass die Berechnungen für Nedensdorf oder Wiesen auf älteren Daten basierten und fragte den Bauoberrat, ob er denn jemals vor Ort gewesen sei. Dem widersprach Trau: Die Berechnungen werden stets aktualisiert. Robert Fiedler (FW) sah mit Besorgnis die großen Baumaßnahmen am Main. Die ICE-Trasse und die Autobahn A73 könnten die Hochwassergefahr erhöhen, meinte er. Trau wies bei diesem Einwand auf die Flutmulden in diesem Bereich hin, die die Hochwassergefahr gegenüber früher sogar mindere. Georg Vonbrunn (JB/JWU) machte sich Gedanken über stehendes Wasser auf landwirtschaftlichen Flächen Helfer und Sandsäcke Der Beauftrage für Katastrophenschutz, Klaus Langer, listete 4000 ehrenamtliche Kräfte der Feuerwehren, des THW, der DLRG und von weiteren Hilfsorganisationen aus im Landkreis auf, die im Notfall zur Verfügung stünden Sandsäcke lagern in Lichtenfels, stünden in Oberfranken und 2,1 Millionen in Bayern zur Verfügung. Eine Sandsackfüllanlage des Landkreises fülle 5000 Säcke pro Stunde. Die Hochwasserprognosen, seien durchaus zuverlässig. In der dritten Meldestufe spitzen wir die Ohren, in der vierten werden Maßnahmen eingeleitet, sagte er. Kreistagssplitter Der Landkreis Lichtenfels wird seinen Feldgeschworenen in Zukunft 10,50 Euro pro angefangene Stunde zahlen. Dies teilte Landrat Christian Meißner bei der gestrigen Kreistagssitzung mit. Bisher waren es 9,50 Euro. Die Obmänner sollen 50 Cent mehr bekommen. Das einzige Privat-Unternehmen, an dem der Landkreis beteiligt ist, ist die regiomed-kliniken GmbH. Baukoordinator Tristan Rinker informierte über den Fortschritt beim Bau des neuen Klinikums. Landrat Meißner meint, dass die Eröffnung des Parkhauses Ende August/Anfang September sein wird. Die ursprünglich geplante Einweihung im Juli sei wetterbedingt verschoben worden. Auch wenn der Neubau des Klinikums später erfolge, sei das unerheblich, da man über ein voll funktionsfähiges Krankenhaus verfüge. Wichtig sei nur die Kosteneinhaltung mit 114 Millionen Euro BURGKUNSTADT Investition in die Ausbildung DLRG-Wachmannschaft ist für Freibad-Saison gerüstet Wasserretter: (Hinten, v. li.) Thomas Schneider, Simon Fiedler, Sven Jetschina, Andreas Fiedler, Christina Thormählen, Rudi Zapf, Siggi Blüchel, Volker Thormählen, Roland Jetschina, (Vorne, v. li.) Kilian Blüchel, Louis Blüchel, Katrin Sievert, Lucas Hügerich und Larissa Hügerich sind nur ein Teil der 30-köpfigen Freibad- Wachmannschaft der DLRG.

46 Fotos: Stefan Lutter Gut vorbereitet: Die DLRG-Mitglieder (v. li.) Katrin Sievert, Larissa Hügerich, Andreas Fiedler und Kilian Blüchel trainieren einen Notfalleinsatz im Freibad. zurück vergrößern weiter 2 Bilder Gut genutzt hat der DLRG-Ortsverein die in diesem Jahr besonders lange Wartezeit bis zur Eröffnung des Freibades Kunomare. Die Mitglieder der Wachmannschaft legten in den Wintermonaten wieder zahlreiche silberne und bronzene Rettungsschwimmabzeichen ab. Obwohl vor Ort in Burgkunstadt noch immer kein Ersatz für das Kathi-Baur-Hallenbad errichtet werden konnte, haben wir unseren Ausbildungsstand durch das Training in auswärtigen Bädern weiter ausbauen können, berichtet technischer Leiter Thomas Schneider. Bereits lange vor Beginn der Freibadsaison waren die Wachdienste unter den 30 Aktiven aufgeteilt. Der Leiter der Wachmannschaft, Roland Jetschina, verspricht: Wir werden auch dieses Jahr die Schwimmmeister Jana Henke und Alexander Ring wieder mit allen Kräften unterstützen und hoffen auf eine lange und unfallfreie Saison. Wer macht mit? Nachdem ein Großteil der Wachkleidung nach mehr als zehnjährigem Gebrauch ausgemustert werden musste, hat sich der Vorstand entschieden, die Wachmannschaft mit der bundesweit einheitlichen Arbeitskleidung auszurüsten. Stellvertretender Vorsitzender Bernd Detsch bedankt sich im Namen des Vereins in erster Linie bei der Stadt Burgkunstadt und der Firma Hortig- Einsatzkleidung aus Burgkunstadt, die sich bereit erklärt haben, sich an den Kosten für die benötigten 30 Ausrüstungssätze zu beteiligen. Neben dem Wachdienst ist die DLRG auch in den Sommermonaten bemüht die technische Ausbildung voranzubringen. Das Training findet jeweils montags um 19 Uhr im Freibad statt; Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen BURGKUNSTADT Wasserspaß und Vergnügen pur Zahlreiche Freizeitaktionen waren bei der großen Poolparty im Freibad Kunomare geboten Und Action: Jede Menge Gemeinschaftsaktionen sorgten bei den Kindern und Jugendlichen für einen erlebnisreichen Nachmittag. vergrößern Foto: Dieter Radziej Freizeitvergnügen pur war bei der großen Poolparty im Kunomare in Burgkunstadt angesagt, denn das bekannte Animationsteam H2O sorgte am Wochenende bei sommerlichen Temperaturen wieder für jede Menge Fun und Action. Nicht sonderlich gut hatte gegen Ende der vergangenen Woche Bademeister Alexander Ring geschlafen, als wieder ein Unwetter über das Obermaingebiet hinweg zog. Schon zwei Mal war das Freibad Kunomare von Naturereignissen in Mitleidenschaft

47 gezogen worden. Deshalb war er am vergangenen Freitag schon um kurz nach 6 Uhr auf den Beinen, um nachzusehen, ob denn alles noch in Ordnung sei, damit die Poolparty wie geplant stattfinden konnte. Es waren keinerlei Schäden entstanden, sodass diese besondere Freizeitaktion mit Animationen im und am Wasser starten konnte. Kletterwand und Hindernisparcours Es gab nicht nur eine Kinderfuhrpark, ein kleines Kino, eine Kletterwand, bei der man wie bei einem Klettverschluss in luftiger Höhe hängen blieb, sondern auch Bausteine, einen Hindernisparcours im Wasser und jede Menge Spielgeräte. Vor allem die Wettbewerbe: Mädchen gegen Jungs sorgten für regelrechte Begeisterungsstürme, wobei natürlich stets das belebende Element Wasser bei alledem mit einbezogen war. Es gab Gemeinschaftsaktionen in den Pools, die stets von fetzigen Klängen der aktuellen Sommerhits begleitet wurden, eine regelrechte Menschenschleuder und natürlich eine Vielzahl von Wettbewerben, die unzählige Betätigungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen boten. Die Mitglieder des Animationsteams stürzten sich dabei selbst in das herrliche Badewasser, wobei mitunter nur die Mikrofone trocken blieben. Wer sich bei alledem besonders anstrengte erhielt sogar kleine Preise des Veranstalters, die von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels zur Verfügung gestellt wurden. Nachdem im Verlaufe des Nachmittages die Wolken am Himmel immer seltener wurden, stand den vergnüglichen Stunden nichts mehr im Wege und Besucher des Schwimmbads fühlten sich sichtlich wohl. Selbst der Förderverein Kunomare war vor Ort und versorgte mit seinem Vorsitzenden Michael Fraunholz an der Spitze die kleinen Badegäste mit dem beliebten Popcorn, während die DLRG Burgkunstadt, zusammen mit den Bademeistern Jana Henke und Alexander Ring, wie immer auf die Sicherheit aller kleinen und großen Badegäste ihr besonderes Augenmerk richteten ALTENKUNSTADT/BURGKUNSTADT Überschwemmung nach Starkregen Land unter am Samstagmittag in Burgkunstadt und Altenkunstadt Zu viel Wasser im Kunomare Fluss statt Straße: Nach dem Starkregen am Samstagmittag stand die Straße Kienmühle in Altenkunstadt unter Wasser. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und Bauhofmitarbeiter mussten anschließend das angeschwemmte Erdreich und die Steinhäufen wieder beseitigen. Start in die Freibadsaison wieder verschoben: Der Gartenbach überzog am Samstag das am Vormittag eröffnete Kunomare wieder mit seiner braunen Brühe. Auch bei vielen privaten Hausbesitzern verursachten er und der Weihersbach große Schäden. Fotos: Dieter Radziej zurück vergrößern weiter 2 Bilder Ein Unwetter zog am vergangen Samstagnachmittag über Altenkunstadt und Burgkunstadt hinweg und verursachte große Schäden. Die Eröffnung der Freibadesaison im Kunomare musste zum zweiten Mal in Folge verschoben werden. Die Feuerwehr von Burgkunstadt war im Dauereinsatz. Unterstützt wurde sie von den Feuerwehren Weismain, Altenkunstadt, Mainklein, Kirchlein, Theisau, Ebneth-Hainweiher und der DLRG Burgkunstadt. Vor wenigen Stunden war doch alles noch so friedlich : Unglauben schwingt in den Worten des Bademeisters Alexander Ring mit. Es war endlich wieder einmal ein sonniger Samstagmorgen, den viele zur Gartenarbeit oder zum Einkaufen nutzten. In Burgkunstadt wurde das Freibad Kunomare nach den langen und regenreichen Monaten und den Aufräumarbeiten nach der

48 Überschwemmung (das Obermain-Tagblatt berichtete) endlich eröffnet. Den Bademeistern Jana Henke und Alexander Ring war die Vorfreude anzumerken. Wie Ring erzählte, hat er in seiner 13-jährigen Tätigkeit noch nie so lange auf eine Freibaderöffnung in Burgkunstadt gewartet. Frisch gesäubert In den vergangenen Tagen hatten einige Anstrengungen unternommen werden müssen, denn der Gartenbach hatte in alle drei Becken jede Menge Unrat und Erdboden geschwemmt, die erst zu beseitigen waren. Auch die aufwändige Wasseraufbereitung und Filtertechnik mussten wieder gesäubert werden. Aber nun war es soweit: Die Sonne schien vom Himmel, die ersten Badegäste mit Drittem Bürgermeister Günther Heußner an der Spitze tummelten sich bereits im warmen Wasser und der Kioskbetreiber und Bäckermeister Manuel Willaschek, der Förderverein Kunomare mit seinem Vorsitzenden Michael Fraunholz an der Spitze und die DLRG freuten sich, als Bademeister Rink die hervorragende Wasserqualität hervorhob. Doch sollte die Freude nur von kurzer Dauer sein. Um die Mittagszeit waren einige dunkle Wolken am Himmel zu sehen. Und tatsächlich zog gegen 13 Uhr ein Gewitter auf, das von sintflutartigen Regenfällen begleitet wurde. Die Kanalisation konnte die starken Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Garten- und Weihersbach schwollen innerhalb kürzester Zeit so stark an, dass sich Wassermassen im Bereich Wolfsberg, Gartenbach, Kulmbacher Straße, Lerchenbühl, Bahnhofstraße, Hainweiherer Straße, Tuschera und Bauhof ausbreiteten. Sandsäcke wurden verteilt und Keller ausgepumpt, darunter auch der des Bauhofs und einer Möbelhalle in der Bahnhofstraße. Und die braune Brühe des Gartenbachs ergoss sich erneut in das grundlegend sanierte Freibad Kunomare, das nun wieder nicht benutzt werden kann. Straße gesperrt Die Ortsverbindungsstraße nach Kaltenreuth wurde wegen Überflutung gesperrt. Dort war zuvor ein Auto in den Fluten stecken geblieben. In Mainklein drohte der Häckergrundbach über die Ufer zu treten. In Altenkunstadt sprudelte aus vielen Gullys, wie beispielsweise in der Woffendorfer Straße, das Wasser wie aus einem Springbrunnen heraus. Eine braune Brühe floss von den Feldern am Galgenberg die Straße Kienmühle hinunter, sodass deren Sperrung erforderlich wurde. Erst als die Freiwillige Feuerwehr von Altenkunstadt mit den Aufräumarbeiten begann, wurde deutlich, wie viel Erde und Geröll dieser Fluss von den Äckern mitgeführt hatte. Schweres Einsatzgeräte waren erforderlich. Zuerst mussten aber die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes und die Wehrmänner die Straßen freischaufeln, bevor die Kehrmaschinen zum Einsatz kamen. Vom Unwetter betroffen war im besonderen Maße auch der Kirchberg, wo Keller voll gelaufen waren, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden mussten. Blitzeinschlag Hatte der Blitz vor wenigen Wochen in der Woffendorfer Straße eingeschlagen, so gab es diesmal eine ähnliche Situation; allerdings in der Langheimer Straße. Hier feierte das Unternehmen Casper-Haustechnik sein Jubiläum, unterstützt von Mitgliedern des FC Altenkunstadt mit einer Torwand und einem Bratwurstwagen. Sie trauten ihren Augen nicht, als es einen lauten Knall gab und ein Blitz in ein Absperrgitter fuhr BURGKUNSTADT/PASSAU Wasserretter helfen in Passau Vier DLRG-Mitglieder im Einsatz gegen die Flutkatastrophe Im Boot durch überflutete Altstadt Helfer in der Not: Die Rettungskräfte der Burgkunstadter DLRG brachten Anwohner durch die überfluteten Straßen der Altstadt. Hier beim Shuttle-Transfer für einen Anwohner (re.) nach Absprache mit dem Einsatzleiter von der Wasserwacht (li., mit gelber Weste).

49 Fotos: Thomas Schneider Vor dem Einsatz: Vier Rettungskräfte der Burgkunstadter DLRG halfen bei der Hochwasserkatastrophe in Passau. Höllgasse. Land unter: Bis zu den Fenstern der geparkten Autos stieg das Wasser in der Passauer zurück vergrößern weiter 3 Bilder Erschöpft kamen vier Wasserretter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Burgkunstadt gestern Nachmittag von einem Hochwassereinsatz aus Südbayern zurück. In der von der Flutkatastrophe besonders hart getroffenen Stadt Passau hatten sie die örtlichen Helfer abgelöst, die nach tagelangem Einsatz am Ende ihrer Kräfte waren. Ausgerückt waren der stellvertretende technische Leiter des DLRG-Bezirks Oberfranken Thomas Schneider sowie seine Kameraden Sven Jetschina (stellvertretender technischer Leiter der DLRG Burgkunstadt), Markus Knarr und Lucas Hügerich bereits am Montagnachmittag mit dem Hochwasser-Rettungszug Oberfranken. Die beiden Bootsführer und zwei Strömungsretter hatten das Rettungsboot Friedrich Baur mit dabei. Nach der Bereitstellung bei Weiden begann für die Retter eine Zeit des Wartens. Sie hielten sich für den Fall eines Dammdurchbruchs bereit, berichtete Thomas Schneider gestern nach seiner Rückkehr. Überflutete Straßen und Schlamm Ernst wurde es am Mittwochnachmittag, als die Retter sich schon auf die Rückreise eingestellt hatten: In Passau wurde dringend ein Rettungstrupp benötigt, weil die Helfer dort nach tagelangem Kampf gegen die Jahrhundertflut am Ende ihrer Kräfte waren. Als sie in Passau ankamen, glich die historische Altstadt einer Geisterstadt: Die Straßen waren zum Teil überflutet, zum Teil mit Schlamm bedenkt, wo das Hochwasser im Sinken begriffen war. Zwar hatten tagsüber einige Anwohner schon mit Aufräumarbeiten begonnen, doch abends hielt sich außer den Rettungskräften kaum jemand in den Straßen auf. Sieben Zentimeter waren die Pegel nach dem Höchststand bereits gefallen, doch drohen aus dem Raum Deggendorf weitere Fluten. Abends um 18 Uhr übernahmen die Burgkunstadter DLRG-Männer ein Einsatzboot von ihren Passauer Kollegen. Bis morgens um 7.30 Uhr waren sie im Einsatz. Unsere Aufgabe war es, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, erklärte Schneider. Zwar war die Innenstadt weitgehend evakuiert, doch harrten einige Bewohner trotz überfluteter Straßen, ohne Strom, Wasser und Gas in ihren Häusern aus. Die Wasserretter stellten für diese Bewohner nicht nur die medizinische Versorgung sicher, falls sie gesundheitliche Probleme bekommen sollten. Auch für den Fall, dass jemand nicht mehr im Dunkeln ausharren wollte, übernahmen sie mit ihrem Boot den Shuttle-Service. Außerdem überwachten sie die Gehstege in den überschwemmten Straßen und standen für den Fall bereit, dass Menschen ins Wasser fallen und von der Strömung abgetrieben werden sollten. Eine derart starke Strömung und ein so großes Gefahrenpotenzial wie in Passau habe ich noch nicht erlebt, so Schneider. Dabei hat der Burgkunstadter schon bei einigen Rettungseinsätzen Erfahrung gesammelt etwa in Torgau 2002 oder an der Neise in Ostritz Wie gefährlich der Einsatz war, wurde am Dienstag deutlich, als das Boot einer anderen Rettungsorganisation in den reißenden Fluten bei Passau kenterte. Eine derart starke Strömung und ein so großes Gefahrenpotenzial wie in Passau habe ich noch nicht erlebt. Thomas Schneider Technischer Leiter DLRG Burgkunstadt Großes Lob spricht Schneider den Kameraden von Wasserwacht, Technischem Hilfswerk und Rotem Kreuz für die gute Zusammenarbeit aus. Dankbar ist er auch den Arbeitgebern, die die vier Burgkunstadter Helfer unbürokratisch ziehen ließen,

50 obwohl sie sich am Montag kurzfristig verabschieden mussten. Wir mussten praktisch alles stehen und liegen lassen, berichtet er. Jetzt freut sich Schneider erst einmal auf eine heiße Dusche und das Ausschlafen. Denn vor dem Einsatz in Südbayern hatten die Freiwilligen der DLRG schon im Landkreis einige Hochwassereinsätze, wie die Rettung eines gekenterten Bootsfahrers in Ebensfeld ALTENKUNSTADT/BURGKUNSTADT/WEISMAIN Spitzensportler mit Handicap Para-Triathleten geben Einblick in ihr Leben und Vorgeschmack auf Baur-Triathlon an Pfingsten Erfolgsgeschichte: Chris Kolbeck wurde beim Baur-Triathlon im vorigen Jahr Bayerischer Meister der Para-Triathleten über die olympische Distanz. Heuer tritt er wieder an. Über das Leben eines Handicap-Triathleten informiert er außerdem am Montag, 6. Mai, ab 18 Uhr im Weismainer Sternsaal im Baur- Verwaltungsgebäude. vergrößern Foto: Klaus Gagel Gut zwei Wochen vor der 13. Auflage ist alles angerichtet und die Organisatoren sind erneut voller Zuversicht, dass der Baur- Triathlon auch am Pfingstsonntag, 19. Mai, sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer an der Strecke restlos begeistern wird. Doch bereits im Vorfeld wartet die Veranstaltung mit einem Höhepunkt auf. Am Montag, 6. Mai, werden ab 18 Uhr zwei Grenzgänger im Rahmen eines Vortrags im Sternsaal des Baur-Gebäudes in der Weismainer Michael-Dechant-Straße einen Einblick in ihre Sportart geben. Das Besondere daran: Die Referenten Chris Kolbeck und Michael Binder sind die Mitglieder von Deutschlands ersten Para-Triathlonteam, dem so genannten para-tri-team. Chris Kolbeck, der 2009 sein Bein aufgrund einer Krebserkrankung verlor, wird am 19. Mai versuchen, seinen Titel des Bayerischen Meister bei den Para-Triathleten zu verteidigen. Und auch für Michael Binder ist der Baur-Triathlon keine unbekannte Größe. Wie Kolbeck startete er bereits im Vorjahr am Obermain und war derart begeistert, dass er zusammen mit seinem Teamkollegen den Organisatoren um Helmut Dorsch versprach, den Baur-Triathlon weiter bereichern zu wollen. Aufgrund der zurückliegenden Jahre sind wir aber Duathlon-erfahren und könnten dann auch in diesem Fall einen attraktiven Wettkampf präsentieren. Organisator Helmut Dorsch zur niedrigen Wassertemperatur Mit ihrem Vortrag Grenzgänger Aus dem Leben zweier Handicap-Triathleten lösen die beiden nun ihr Versprechen in Weismain ein. Dabei wollen sie nicht nur einen Einblick in das Leben eines Sportlers mit körperlichem Handicap ermöglichen, sondern zugleich Raum zum Gespräch geben. Dafür wird im Anschluss an den Vortrag eine Podiumsdiskussion stattfinden, bei der auch namhafte Triathleten zu Wort kommen werden. Die Vorfreude von Organisationsleiter Helmut Dorsch kann auch nicht durch die derzeit wenig berauschenden Wasser- Temperaturen des Mains getrübt werden. Denn gerade nach den frischen Außentemperaturen der vergangenen Wochen besteht die Gefahr, dass der Main am 19. Mai die vorgeschriebene Mindesttemperatur für die Sportler nicht erreichen und der Startschuss demnach nicht im Wasser fallen wird. Aufgrund der zurückliegenden Jahre sind wir aber Duathlon-erfahren und könnten dann auch in diesem Fall einen attraktiven Wettkampf präsentieren, so Helmut Dorsch. Dies würde bedeuten, dass die Schwimmstrecke durch eine fünf Kilometer lange Laufstrecke durch den Altenkunstadter Ortskern ersetzt werden würde, ehe es auf die 40 Kilometer Radstrecke und die abschließende Laufstrecke von zehn Kilometern in Richtung Weisman geht. Da in der letzten Woche bis zum Wettkampftag am 19. Mai aber die Wassertemperatur auch noch ansteigen kann, verliert Helmut Dorsch nicht seinen Optimismus. Dieser Optimismus gründet auch 2013 auf dem erfreulichen Zwischenstand bei den Teilnehmerzahlen. Denn bereits jetzt haben über 150 Einzelstarter ihre Teilnahme am Baur-Triathlon fest zugesagt, so dass das Teilnehmerlimit von 250 Sportlern wieder

51 erreicht werden kann. Zu den Angemeldeten zählen auch Chris Kolbeck und Michael Binder. Der 13. Baur-Triathlon ist für Kolbeck/Binder die erste große Herausforderung der noch jungen Saison. Einen besonderen Dank spricht Dorsch im Voraus den beteiligten drei Kommunen und den zahlreichen Helfern, Sponsoren und Organisatoren aus dem Umfeld des ausrichtenden TV Strössendorf aus. Gleiches gilt auch für den Einsatz der vielen helfenden Vereine wie dem 1. FC Altenkunstadt, der Wasserwacht Altenkunstadt, DLRG Burgkunstadt, HG Kunstadt, JFG Kunstadt- Obermain, 1. FC Woffendorf, TTC Geuthenreuth, dem Skiclub Weismain und den Feuerwehren, Altenkunstadt, Baiersdorf, Prügel, Strössendorf, Weismain, Woffendorf sowie den Verkehrskadetten Lichtenfels und dem Malteser Hilfsdienst. Schon 150 Anmeldungen Der Startschuss zum Baur-Triathlon fällt am Pfingstsonntag um Uhr für die Damen und die Altersklasse ab 60, um Uhr für die erste Startgruppe der Männer und um Uhr für die zweite Männergruppe, ehe um Uhr der letzte Startschuss für die Staffeln fällt. Zu der Gruppe, die sich um Uhr in den Main wirft, gehören, wie im Vorjahr auch, die Handicap-Triathleten. Natürlich können Familien, Vereine oder Betriebe eigene Staffeln stellen. Die Anmeldung und weitere Informationen wie Zeitplanung und genaue Streckenprofile gibt's im Internet ( ALTENKUNSTADT/BURGKUNSTADT/WEISMAIN Weniger Kosten, mehr Lebensqualität Kommunalverein: Einsparmöglichkeiten von zwei Millionen Euro jährlich durch Zusammenarbeit Bürgerforum im kleinen Kreis: Über die Vorteile der kommunalen Zusammenarbeit informierte die Vorsitzende des Kommunalvereins Dr. Ulrike Dinglreiter. vergrößern Foto: Gerhard Herrmann Während die drei Kommunen im östlichen Landkreis angesichts drückender Schulden zurzeit außer den Pflichtaufgaben kaum Spielraum haben, könnte durch kommunale Zusammenarbeit genug Geld eingespart werden, um die Lebensqualität zu verbessern. Das erklärten Dr. Ulrike Dinglreiter und Horst Hofmann, die Vorsitzenden des Vereins für kommunale Zusammenarbeit, bei einem Bürgerforum am Donnerstagabend im Gasthof Fiedler in Burkheim. Unter dem Motto Was haben wir davon? schilderten sie die möglichen Vorteile einer Zusammenarbeit der drei Kommunen. Nachdem das vorige Bürgerforum zum Thema Wirtschaft und Arbeitsplätze zahlreiche Interessierte angelockt hatte, blieben die Aktiven des Kommunalvereins diesmal fast unter sich. Durch Einsparungen von bis zu zwei Millionen Euro im Jahr stünde Geld zur Verfügung für freiwillige Leistungen, wie etwa ein Hallenbad, und für die Verbesserung der Infrastruktur, die zur Wirtschaftsansiedlung und zur Belebung des Fremdenverkehrs notwendig wäre, erklärte Hofmann. Die größten Einsparmöglichkeiten mit 1,34 Millionen Euro bestünden bei den Personalkosten, da viele bisher dreifach besetzte Stellen bei entsprechender Zusammenarbeit auf eine Kraft reduziert werden könnten, rechneten Alois Dechant und Stefan Löffler vor. Weitere Sparmöglichkeiten böten der geringere Materialverbrauch und Raumbedarf sowie gemeinsame Einkaufsmöglichkeiten. Gemeinsame Stadtwerke böten nicht nur wirtschaftliche Vorteile (Vorsteuerabzug, flexiblere Auftragsvergabe und Preisverhandlungen), sondern könnten durch Einsparung von zwei Wasserwarten und zwei Kräften in der Kläranlage die Personalkosten um Euro im Jahr reduzieren. Durch die Zusammenlegung der Standesämter würden zwei Stellen ( Euro im Jahr) eingespart, bei den Bauhöfen könnten es gar sechs Arbeitskräfte ( Euro) und weitere Euro für

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