KONZERN- LAGEBERICHT

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1 42 DETAILINDEX KONZERN- LAGEBERICHT NORDZUCKER IM ÜBERBLICK 47 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE 48 ZUCKERMARKT 52 MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE 53 MARKT FÜR BIOETHANOL 54 MARKT FÜR SÜSSUNGSMITTEL 55 RÜBENANBAU UND ZUCKERERZEUGUNG 57 ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE 63 INVESTITIONEN 64 FINANZIERUNG 65 DIVIDENDE 66 MITARBEITER 70 CHANCEN UND RISIKEN 80 PROGNOSEBERICHT GESCHÄFTSBERICHT

2 43 GESCHÄFTSBERICHT

3 44 KONZERNLAGEBERICHT NORDZUCKER IM ÜBERBLICK KONZERNABSCHLUSS KONZERNLAGEBERICHT DER NORDZUCKER AG 15 % Marktanteil NORDZUCKER IM ÜBERBLICK GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Nordzucker ist mit einem Marktanteil von mehr als 15 Prozent gemessen an der EU-Zuckerquote der zweitgrößte Zuckerproduzent in der Euro päischen Union (EU). Das Unternehmen produzierte im Geschäftsjahr 2016/17 in 13 Zuckerfabriken in sieben europäischen Ländern 2,5 Millionen Tonnen Zucker aus Zuckerrüben. Im Jahresdurchschnitt waren Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Zu den Kunden zählen die Süßwarenindustrie sowie Hersteller von Molkereiprodukten, Konfitüre, Backwaren, Eiscreme und Getränken. In geringerem Umfang kommen Produkte von Nordzucker auch für andere Verwendungen als den menschlichen Verzehr zum Einsatz, beispielsweise in der chemischen Industrie. Das Unternehmen setzt rund 80 Prozent des Zuckers an Kunden der Ernährungswirtschaft ab. Die restlichen rund 20 Prozent werden über den Einzelhandel an die Endverbraucher ausgeliefert. Nordzucker vertreibt diese Zuckerprodukte an Endkonsumenten in vielen unterschiedlichen Produktkategorien und Ab packungsgrößen, vor allem unter den Marken SweetFamily in Deutschland, Polen und der Slowakei sowie Dansukker in den nordischen Ländern. Standardprodukte gelangen auch unter Eigenmarken des Handels an die Endverbraucher. Zum Angebot gehören überdies weitere Produkte der Zuckerherstellung, insbesondere die Futtermittel Trockenschnitzelpellets, Press schnitzel und Melasse Letztere auch für die Hefe- und Alkoholindustrie. NORDZUCKER GmbH & Co. KG, Braunschweig/Deutschland 100 % NORDIC SUGAR A/S, Kopenhagen/Dänemark 100 % NORDZUCKER POLSKA S.A., Opalenica/Polen 99,87 % Zu den Standorten in Europa siehe auch Umschlaginnenseite NORDDEUTSCHE FLÜSSIGZUCKER GMBH & CO. KG, Braunschweig/Deutschland 70 % NORDZUCKER SERVICES GMBH & CO. KG, Braunschweig/Deutschland 100 % NORDIC SUGAR AB, Malmö/Schweden 100 % NORDZUCKER IRELAND LIMITED, Dublin/Irland 100 % SUCROS OY, Säkvlä/Finnland 80 % POVAŽSKÝ CUKOR A.S., Trencianska Tepla/Slowakei 96,80 % SUOMEN SOKERI OY, Kantvik/Finnland 80 % AB NORDIC SUGAR KEDAINIAI, Kedainiai/Litauen 70,60 % GESCHÄFTSBERICHT

4 45 STRATEGISCHE AUSRICHTUNG Nordzucker hat seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1997 konsequent das Wachstum im Kern geschäft Zucker vorangetrieben. Auf die Konsolidierung der norddeutschen Zucker industrie folgten mehrere Akquisitionen in Osteuropa. Mit dem Erwerb der Nordic Sugar Gruppe im Jahr 2009 setzte Nordzucker den Wachstumskurs fort und ist damit heute der zweitgrößte europäische Zuckerhersteller. Nach einer Bereinigung des Beteiligungsportfolios in den Jahren 2010 und 2011 konzentriert sich der Nordzucker Konzern auf die Produktion und den Vertrieb von Zucker. Er profitiert dabei von einer starken Marktposition in der EU und einer soliden Finanzausstattung. Der Anspruch von Nordzucker ist, qualitativ hochwertige Produkte und erstklassigen Service zu einem angemessenen Preis anzubieten. Starke Kundenorientierung, individuelle Lösungen, hohe Flexibilität sowie Zuverlässigkeit bei Lieferungen und Leistungen sind für Nordzucker selbstverständlich. Das breite Produktspektrum mit einem großen Sortiment an Spezialitäten schafft Mehrwert für den Kunden. Nachhaltiges Handeln prägt sämtliche Arbeitsabläufe des Unternehmens und bezieht die gesamte Wertschöpfungskette von der Rübe bis zum Kunden ein. Umweltschutz, Energieeffizienz und soziale Aspekte finden bei allen unternehmerischen Entscheidungen Berücksichtigung. Produktsicherheit, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz genießen höchste Priorität. Nordzucker setzt sich in allen Bereichen der Nachhaltig keit ehrgeizige Ziele, woraus laufend Verbesserungen resultieren. Mit Beendigung der Quotenregelung im Jahr 2017 wird sich der Wettbewerb weiter verschärfen. Daher dürfte der Zuckermarkt in der EU einen erneuten Konsolidierungsprozess durchlaufen, den Nordzucker aktiv mitgestalten will. Insgesamt verfügt Nordzucker über beste Voraussetzungen, um Marktchancen hieraus zu nutzen. Das Unternehmen arbeitet kontinuierlich an einer weiteren Steigerung seiner Effizienz und investiert gezielt in seine Werke, um deren hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten. Aufgrund der auslaufenden Zuckermarktordnung im Jahr 2017 und den damit einhergehend nicht mehr begrenzten Exportmengen wird dem Zuckerhandel künftig eine höhere Bedeutung zukommen. Für die Weiterentwicklung des Unternehmens wird es entsprechend wichtig sein, weiteres Know-how im europäischen Zuckerexport zu erschließen und die erforderliche Logistik aufzubauen. Im Geschäftsjahr 2015/16 hat Nordzucker vor diesem Hintergrund eine Beteiligung von 25 Prozent an der August Töpfer Zuckerhandelsgesellschaft mbh & Co. KG, Hamburg, erworben. Diese Verstärkung bedeutet jedoch nicht, dass die bereits bestehenden Beziehungen zu internationalen Partnern vernachlässigt werden. Darüber hinaus prüft Nordzucker Wachstumschancen außerhalb Europas. Dabei stehen attraktive Wachstumsregionen im Vordergrund, in denen Nachfrage und/oder Produktion im Gegensatz zur EU deutlich ansteigen dürften. Produktion und Vermarktung von Zucker außerhalb von Europa sollen im Rahmen von Kooperationen mit lokalen, nationalen oder internationalen Partnern erfolgen. Ein weiteres mögliches Wachstumsfeld bieten verwandte Agrarmärkte, in denen Nordzucker ihr ausgeprägtes Know-how in der Verarbeitung, in der Logistik und im Vertrieb landwirtschaftlicher Produkte einsetzen kann. Zur Vorbereitung auf die Anforderungen, die mit dem Auslaufen der Quotenregelung der EU im Jahr 2017 einhergehen, hatte Nordzucker ein umfassendes Veränderungsprogramm gestartet, das Mitarbeiter auf allen Ebenen des Unternehmens einband. Zielsetzung war insbesondere, das Bewusstsein für Marktveränderungen bei allen Mitarbeitern weiter zu schärfen. Durch dieses Projekt mit Namen CHANGE und viele weitere Initiativen in den vergangenen Jahren ist Nordzucker heute markt- und kundenorientierter, effizienter und effektiver denn je. Der Veränderungsprozess basiert auf den vier Werten von Nordzucker, die das Unternehmen sich vor vielen Jahren zum Ziel gesetzt hat: Engagement, Verantwortung, Courage und Wertschätzung. Diese Werte verbinden die Mitarbeiter über Ländergrenzen hinweg und ermöglichen ihnen, ihre Leistungskraft voll zu entfalten. Mehr zum neuen Zuckermarkt siehe Seite 48 ff. nachhaltigkeit. nordzucker.com Mehr zu den Unternehmenswerten siehe Seite 25 ff. GESCHÄFTSBERICHT

5 46 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS NORDZUCKER IM ÜBERBLICK GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE Im Jahr 2020 erwirtschaften 20 % der besten Rübenanbauer 20 Tonnen Zucker Hektarertrag Mehr zum Projekt : nachhaltigkeit. nordzucker.com Ziel: mindestens 50 Mio. Euro jährliche Einsparungen Nordzucker arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Maßnahmen zur dauerhaften Ertragssteigerung im Zuckerrübenanbau stehen besonders im Fokus der Anstrengungen. Das Projekt hat zum Ziel, dass die 20 Prozent besten Rübenanbauer im Jahr 2020 einen Hektarertrag von 20 Tonnen Zucker erwirtschaften. So soll die Wettbewerbsfähigkeit der Rübe gegenüber anderen Ackerfrüchten weiter erhöht und damit der Rübenanbau im Einzugsgebiet der Werke langfristig gesichert werden. Das Projekt umfasst neben Maßnahmen in den Bereichen Forschung und Anbautechniken auch die Kommunikation der entsprechenden Erkenntnisse, insbesondere durch die Anbauberatung. Ein weiteres, Anfang 2015 gestartetes Effizienzprogramm trägt den Namen FORCE. Das Ziel dieses Programms sind deutliche Kostensenkungen in allen Unternehmensbereichen. Über verschiedene Teilprojekte sollen im Nordzucker Konzern jährliche Einsparungen von mindestens 50 Millionen Euro erreicht werden. Schwerpunkte liegen im Einkauf, in der Produktion sowie in allen administrativen Bereichen. Darüber hinaus wurde ein Team damit betraut, Methoden des Lean Managements bei Nordzucker zu etablieren. Das gesamte Management von Nordzucker und ein großer Teil der Mitarbeiter wurden inzwischen in dieser Methodik geschult. Lean Management zielt darauf ab, Prozesse zu vereinfachen, Verschwendung zu vermeiden und Kosten nachhaltig zu reduzieren. Eine konsequente Ausrichtung auf die Kunden und die systematische Analyse von Arbeitsabläufen sind die Basis dieses Ansatzes. Verschiedene Projekte haben bereits deutliche Leistungssteigerungen bewirkt. STEUERUNG UND ORGANISATION DES UNTERNEHMENS Der Nordzucker Konzern wird von einem mehrköpfigen Vorstand geführt. Der Vorstand berichtet an den Aufsichtsrat mit 21 Mitgliedern, davon sind 14 Vertreter der Aktionäre und sieben Vertreter der Arbeitnehmer. Nach der Hauptversammlung 2017 wird der Aufsichtsrat auf 15 Mitglieder verkleinert, davon zehn Aktionärsvertreter und fünf Vertreter der Arbeitnehmer. Seit Ende 2014 wird Nordzucker rein funktional gesteuert und geführt. Auf Vorstandsebene sind die Aufgaben nach den Ressorts Vorstandsvorsitz (zuständig für Personal, Recht, Unternehmensentwicklung, Interne Revision und Kommunikation), Rübenbeschaffung, Produktion und Einkauf, Marketing und Vertrieb sowie Finanzen gegliedert. Ein so genanntes Business Team, das aus fünf Führungskräften besteht, bündelt auf der Ebene direkt unter dem Vorstand die operative Steuerung des Unternehmens und bereitet Entscheidungen für den Vorstand vor. Die Steuerung erfolgt grundsätzlich funktional, sodass der jeweilige funktionale Verantwortungsbereich alle Tochterunternehmen und Werke sowie alle Länder umfasst, in denen Nordzucker tätig ist. Die funktionale Struktur bündelt fachliche Kompetenz unternehmensübergreifend und nutzt das vorhandene Wissen zum Vorteil des Unternehmens an allen Standorten. Die Vereinheitlichung und Harmonisierung aller Prozesse erleichtert die internationale Zusammenarbeit im Nordzucker Konzern. Als One Company ( Eine Nordzucker ) erhöht das Unternehmen deutlich seine Schlagkraft; insgesamt werden so die Effizienz gesteigert, die Prozessqualität erhöht und Wissenstransfer sowie Kosteneinsparungen durch klare, sich nicht überschneidende Verantwortlichkeiten erreicht. Die interne Steuerung des Nordzucker Konzerns erfolgt über finanzielle und nicht-finanzielle Kenn zahlen. Im Berichtsjahr wurde ein neues Finanzkennzahlensystem eingeführt, bestehend aus RoCE, EBIT-Marge, Jahresüberschuss, Eigenkapitalquote, Nettoverschuldung und Free Cashflow. Die bisher verwendeten Kennziffern (EBITDA-Marge, Umsatzrendite, Eigenkapitalrendite und bereits bisher Eigenkapitalquote) werden zunächst weiterhin parallel berichtet. RoCE und EBIT-Marge messen die Rentabilität des operativen Geschäfts, der Jahresüberschuss die Ertragskraft aus Sicht der Eigentümer. Eine wichtige Kennzahl ist hierbei der RoCE: Er entspricht dem Verhältnis zwischen EBIT und durchschnittlich eingesetztem betriebsnotwendigen Kapital (Capital Employed). Durch die Gegenüberstellung des tatsächlich erwirtschafteten RoCE mit den Ansprüchen der Aktionäre und Fremdkapitalgeber (den so genannten Kapitalkosten) wird ermittelt, ob die Kapitalgeber eine marktgerechte Verzinsung ihrer eingesetzten Mittel erzielt haben. Die weiteren Finanzkennzahlen Eigenkapitalquote, GESCHÄFTSBERICHT

6 47 Netto verschuldung und Free Cashflow messen die finanzielle Stabilität des Unternehmens, den Finanzierungsspielraum und die Erwirtschaftung von liquiden Mitteln im Geschäft. Daneben gewinnen nicht-finanzielle Kennzahlen in allen Bereichen an Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens. Zum Beispiel wird im Rahmen des Projektes das Ziel verfolgt, dass bis zum Jahr 2020 die besten 20 Prozent der Rübenanbauer 20 Tonnen Zucker je Hektar erwirtschaften. Das Unternehmen bezieht zudem eine große Anzahl an Kennzahlen aus dem Bereich Nachhaltigkeit mit ein. Diese spiegeln zum Beispiel die Bedeutung von Umweltaspekten wie auch von Produktqualität oder Arbeitssicherheit wider. Über die Entwicklung dieser Kennzahlen und die Ziel erreichung wird regelmäßig auf der Internetseite des Konzerns berichtet. AKTIONÄRSSTRUKTUR DER NORDZUCKER AG Die Nordzucker Holding AG hält 83,8 Prozent der Anteile an der. Weitere 11,1 Prozent hält die Union-Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ein Anteil des Kapitals von 5,1 Prozent befindet sich in Streubesitz. Die Aktien der werden nicht an einer Börse gehandelt. Die Aktionäre der Nordzucker Holding AG und der sowie die Gesellschafter der Union- Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung sind zu einem wesentlichen Teil gleich zeitig aktive Rübenlieferanten der. Kein Einzel aktionär der Nordzucker Holding AG hält mehr als 25 Prozent der Anteile. AKTIONÄRSSTRUKTUR DER NORDZUCKER AG 11,1 % Union-Zucker Südhannover GmbH 5,1 % Streubesitz 83,8 % Nordzucker Holding AG GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE Die Weltwirtschaft ist laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Berichtsjahr fast so stark gewachsen wie im Vorjahr. Während das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2015 noch um 3,1 Prozent gestiegen war, belief sich das Wachstum im Jahr 2016 auf 2,9 Prozent. Für die leichte Verlangsamung waren insbesondere die schwächere Entwicklung in den USA und der Eurozone verantwortlich. Zudem befanden sich die beiden bedeutenden Volkswirtschaften Russland und Brasilien in der Rezession. In der Europäischen Union lag das Wachstum mit 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (2,2 Prozent). Stützende Effekte, wie ein weiterhin relativ schwacher Wechselkurs des Euro im Vergleich zum US-Dollar und die fortgeführte Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, konnten die zahlreichen konjunkturellen Unsicherheiten unter anderem aufgrund mehrerer Terroranschläge, des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens sowie der Bankenkrise in Italien nicht vollständig kompensieren. In Deutschland betrug das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 laut Statistischem Bundesamt 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent). Es liegt damit in etwa im europäischen Durchschnitt. Wie im Vorjahr wurde das deutsche Wachstum insbesondere von den privaten Konsum ausgaben getrieben. Gestiegene Staatsausgaben, der anhaltend wachsende Immobiliensektor sowie höhere Investitionen von Unternehmen in Maschinen haben das Wachstum ebenfalls begünstigt. sustainability. nordzucker.com/de/ ziele-ansatz/ansatz/ kennzahlen-zurnachhaltigkeit/ GESCHÄFTSBERICHT

7 48 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS ZUCKERMARKT ZUCKERMARKT BRANCHENENTWICKLUNG WELTZUCKERMARKT dürfte. Durch zwei Jahre mit Defiziten werden die Bestände deutlich schrumpfen, sodass sie zum Ende des Zuckerwirtschaftsjahres 2016/17 am 30. September ,1 Prozent (2015/16: 39,4 Prozent) vom jährlichen Verbrauch ausmachen dürften der niedrigste Stand seit 2010/11. Das Zuckerwirtschaftsjahr 2015/16 (1. Oktober bis 30. September) war das erste seit sechs Jahren, in dem der weltweite Verbrauch über der weltweiten Produktion lag. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts F. O. Licht und gemäß Einschätzung von anderen Marktbeobachtern belief sich das Gesamtdefizit auf 9,0 Millionen Tonnen, sodass die Preise sich deutlich erholen konnten. Im Zuckerwirtschaftsjahr 2016/17 soll das Defizit auf 5,5 Millionen Tonnen sinken, da einige Erzeugerländer ihre Produktion erhöhen, während der Verbrauch nur um moderate 0,6 Prozent steigen Die Produktion der fünf größten Erzeugerländer wird 2016/17 in Summe zwar zurückgehen, der erwartete Volumenverlust aber wohl durch die erhöhte Produktion in Europa, Afrika und Mittelamerika kompensiert werden. In Indien leidet die Produktion noch immer unter dem trockenen Wetter der Jahre 2015 und 2016; die Produktion in 2016/17 könnte daher noch unter den bisherigen Erwartungen bleiben. Weltweit sollte laut F. O. Licht die Produktion 2016/17 um 3,3 Millionen Tonnen auf 178,0 Millionen Tonnen anwachsen. EU-PREISE UND WELTMARKTPREISE ZUCKER Euro /t /t JUL 06 DEZ 06 JUN 07 DEZ 07 JUN 08 DEZ 08 JUN 09 DEZ 09 JUN 10 DEZ 10 JUN 11 DEZ 11 JUN 12 DEZ 12 JUN 13 DEZ 13 JUN 14 DEZ 14 JUN 15 DEZ 15 JUN 16 DEZ 16 APR 17 EU Marktpreis Euro/t Weltmarktpreis Euro/t Quelle: EU-Price Reporting, 27. April 2017, und für den Weltmarkt: London No.5 GESCHÄFTSBERICHT

8 49 Zwei aufeinanderfolgende Jahre mit Defiziten hinterlassen bei den Preisen ihre Spuren; ausgehend vom Tiefstand im August 2015 von 308 Euro je Tonne kletterte der Preis für Weißzucker laut der Notierung London No. 5 auf 540 Euro je Tonne im Oktober 2016 an. Mit 513 Euro per Ende Februar 2017 hat sich der Markt seitdem beruhigt. Der Preis für Weißzucker ist im letzten Berichtsjahr (März 2016 bis Februar 2017) um 43 Prozent von 358 Euro je Tonne auf 513 Euro je Tonne gestiegen. An den internationalen Rohzuckermärkten stellte sich jedoch im März 2017 ein erheblicher Preisverfall ein, der Einfluss auf die Marktpreise in der EU entwickeln kann. ZUCKERMARKT IN DER EU Das Geschäftsjahr 2016/17 von Nordzucker fällt in zwei EU-Zuckerwirtschaftsjahre 2015/16 und 2016/17 (jeweils vom 1. Oktober bis zum 30. September). Bis zum 30. September 2017 wird in der EU zwischen Quoten zucker für den menschlichen Verzehr und Nicht- Quoten zucker für den industriellen Einsatz (insbesondere die Herstellung von Bioethanol) sowie den Export unterschieden. Zucker für den menschlichen Verzehr kann zudem durch Importe aus AKP- 1) /LDC 2) - Ländern oder durch CXL-Importe 3) beschafft werden. Mit dem Wegfall der Quotenregelung für Zucker und des Zuckerrübenmindestpreises ab Oktober 2017 steht der EU-Zuckermarkt vor grundsätzlichen Veränderungen. Zucker für den menschlichen Verzehr kann dann in der EU ohne Mengenbeschränkung produziert werden, gleichzeitig entfällt die Quote für die Produktion von Isoglukose. Damit wird sich nicht nur der Wettbewerb der Zuckerhersteller untereinander deutlich intensivieren, sondern auch die Konkurrenz mit Isoglukose. Laut EU-Kommission wurden im Zuckerwirtschaftsjahr 2015/16 nach der Rekordkampagne 2014/15 mit einer Zuckerproduktion von 20,8 Millionen Tonnen nur 18,3 Millionen Tonnen produziert. Davon waren 14,2 Millionen Tonnen Quotenzucker und 4,1 Millionen Tonnen Nicht-Quotenzucker. Zusätzlich wurden 3,5 Millionen Tonnen Zucker importiert, in etwa so viel wie im Vorjahr. Bei einem Verbrauch einschließlich Exporten von 18,0 Millionen Tonnen nahm der Quotenzuckerbestand zum Ende des Wirtschaftsjahres weiter ab auf nun 1,0 Millionen Tonnen. Die Bestände an Quotenzucker sind damit seit 2013/14 von 2,6 Millionen Tonnen auf nur noch 1,0 Millionen Tonnen zurückgegangen. Hatten noch im Zuckerwirtschaftsjahr 2014/15 eine große Ernte und der damit verbundene Verkaufsdruck, die reichliche Versorgung mit Quotenzucker sowie die damals schwachen Weltmarktpreise den Quotenzuckermarkt unter Druck gesetzt, hat sich die Situation im Zuckerwirtschaftsjahr 2015/16 stabilisiert. Nach dem starken Preisverfall beim Quotenzucker im Vorjahr erholten sich die Preise wieder leicht: Notierte der durchschnittliche Marktpreis laut Berichterstattung der EU-Kommission zu Beginn des Zuckerwirtschaftsjahres 2015/16 (Oktober 2015) bei 417 Euro je Tonne Weißzucker, lag er zum Ende des Zuckerwirtschaftsjahres 2015/16 im September 2016 bei 450 Euro je Tonne. Trotz dieses Anstiegs lag der EU-Preis in 2016 damit teilweise immer noch deutlich unter dem Weltmarkt, nachdem die Preise auf den globalen Märkten sehr schnell angezogen hatten. Eine wichtige Ursache für diesen Preisunterschied liegt in der unterschiedlichen zeitlichen Dimension der Berichterstattung der EU Preis basiert auf den von den Unternehmen gemeldeten kontrahierten und bereits abgewickelten Umsätzen, während die Futures Märkte die aktuelle Marktsituation und die zukünftigen Erwartungen handeln. Zuckerverbrauch von 18,0 Mio. Tonnen in der EU 1) AKP-Länder: Afrika, Karibik und Pazifik 2) LDC-Länder: Least Developed Countries 3) CXL-Importe: Die CXL-Quote gilt für Australien, Brasilien, Kuba, Indien sowie weitere Drittländer. Diese Staaten haben jeweils Importkontingente für Zucker in die Europäische Union von zusammen insgesamt Tonnen zu einem reduzierten Zollsatz. Siehe auch Glossar Seite 145 GESCHÄFTSBERICHT

9 50 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS ZUCKERMARKT Das Zuckerwirtschaftsjahr 2016/17 (30. September 2017) ist noch nicht abgeschlossen. Nach Einschätzung der EU-Kommission haben die Zuckerhersteller in der EU in diesem Jahr ungefähr 18,3 Millionen Tonnen Zucker produziert, davon 14,2 Millionen Tonnen Quoten zucker. Die Produktionsmenge liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. Zur eigenen EU-Produktion kommen für das Zuckerwirtschaftsjahr 2016/17 voraussichtlich Quotenzuckerimporte in Höhe von 3,5 Millionen Tonnen, die damit ebenfalls auf dem Vorjahresniveau liegen. Den Verbrauch an Quoten zucker (einschließlich Exporten) schätzt die EU-Kommission auf 18,2 Millionen Tonnen. Als Endbestand erwartet die Kommission unter Berücksichtigung der Anfangsbestände 0,5 Millionen Tonnen Quotenzucker plus 0,6 Millionen Tonnen Nicht-Quotenzucker. Das Zuckerwirtschaftsjahr 2016/17 startete im Oktober mit einem Durchschnittpreis von 470 Euro, der sich somit im Vergleich zu den Vormonaten weiter erholt hatte. Im Januar 2017 betrug der von der EU-Kommission berichtete Durchschnittspreis 495 Euro je Tonne Weißzucker. WELTZUCKERBILANZ in Tonnen Rohwert 2016/ / / / / /2012 Anfangsbestand Produktion Verbrauch Mengenberichtigungen Endbestand in % des Verbrauchs 36,12 39,37 44,69 44,96 43,17 38,03 Überschuss/Defizit Quelle: F. O. Licht Weltzuckerbilanz, Februar 2017 TOP 5 ERZEUGER in Tonnen Rohwert 2016/ / / / / /2012 Brasilien Indien EU China Thailand Quelle: F. O. Licht Weltzuckerbilanz, Februar 2017 TOP 5 VERBRAUCHER in Tonnen Rohwert 2016/ / / / / /2012 Indien EU China Brasilien USA Quelle: F. O. Licht Weltzuckerbilanz, Februar 2017 GESCHÄFTSBERICHT

10 51 GESCHÄFTSENTWICKLUNG EINZELHANDELSKUNDENGESCHÄFT INDUSTRIEKUNDENGESCHÄFT Die meisten Industriekunden bei Nordzucker sind Nahrungsmittel- oder Getränkehersteller. Einen kleineren Anteil bilden Kunden aus der chemischen Industrie, die den Zucker nicht für die menschliche Ernährung, sondern beispielsweise für die Fermentation einsetzen. Der zentral geführte Vertrieb bedient sowohl Märkte innerhalb der EU als auch außerhalb der EU. Nordzucker bietet ihren Kunden eine ausgeprägte Produktkompetenz und einen lösungsorientierten Service. Dieser beinhaltet neben einer fachkundigen Beratung bei der Auswahl unterschiedlicher Zuckersorten und Körnungen auch umfassende Dienstleistungen etwa in der Logistik sowie hohe Standards in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit. Das Geschäftsjahr 2016/17 war in der EU das letzte volle Geschäftsjahr im Quotensystem. Der zukünftige Wegfall der Quoten beeinflusste das Marktgeschehen schon spürbar. Insbesondere in Mittel- und Osteuropa nahm der Wettbewerb deutlich zu. Die europäischen Zuckerproduzenten arbeiteten intensiv an einer Stärkung ihrer Marktpositionen, zum Beispiel durch die Fokussierung auf bestimmte Kundengruppen, regionale Schwerpunktsetzung oder preisaggressive Strategien, was den Marktdruck erhöhte. Gleichzeitig nahm die Versorgung mit Quotenzucker ab, da bei deutlich anziehenden Weltmarktpreisen die Importe den Nachfrageüberhang nicht voll kompensierten. Im Ergebnis war trotz intensiveren Wettbewerbs nach starken Preisreduzierungen im Vorjahr eine spürbare Preiserholung in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres festzustellen. In diesem komplexen Marktumfeld konnte Nordzucker sowohl von höheren Preisen als auch von einem gestiegenen Zuckerabsatz in Nord- und Mitteleuropa profitieren. Insbesondere bei international tätigen Großkunden hat Nordzucker den Absatz steigern können. Auch das Geschäft außerhalb der EU entwickelte sich positiv und lag über dem Vorjahresnivau. Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr im Industriegeschäft Tausend Tonnen Zucker abgesetzt, dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 4,1 Prozent. Das Einzelhandelsgeschäft umfasst den Lebensmitteleinzelhandel, Discount- und Drogeriemärkte. Analog zum Industriekundenbereich wird auch dieser Vertriebsbereich zentral über alle Märkte geführt, wobei die Kundenbetreuung vor Ort über lokale Vertriebseinheiten erfolgt. Nordzucker verfügt über ein breit aufgestelltes Produktsortiment, welches neben Standardprodukten einen hohen Anteil an Zuckerspezialitäten umfasst. Die Vermarktung erfolgt über ein Portfolio von Nordzucker-Marken. Hierzu zählen die volumen starken Marken SweetFamily und Dansukker, aber auch weitere regionale Marken, deren Auftritt auf den jeweiligen lokalen Markt zugeschnitten ist und die über eine hohe Kundenakzeptanz verfügen. Beispielsweise wird in Litauen Zucker unter der Marke Panevezio Plius vertrieben, und in Lettland gelangt die Marke Jelgavas Cukurs zum Einsatz. Beide regionalen Marken besitzen einen hohen Bekanntheitsgrad bei den Verbrauchern und werden mit traditionellen Werten assoziiert. Darüber hinaus runden Handels- und Fremdmarken das Angebot an den Einzelhandel ab. Nordzucker ist ein starker und verlässlicher Partner des Einzelhandels mit hoher Vertriebskompetenz im Zucker. Im Einzelhandelsgeschäft wirkten die gleichen Faktoren wie im Industriekundenbereich. In diesem herausfordernden Umfeld konnte sich Nordzucker gut behaupten und lag in den meisten Märkten mengenmäßig auf Vorjahresniveau. In den wichtigen skandinavischen Absatzmärkten konnte die gute Marktposition sogar noch ausgebaut werden. Hingegen setzte sich der intensive Wettbewerb im größten europäischen Einzelhandelsmarkt Deutschland auch im Geschäftsjahr 2016/17 fort. Um sich möglichst gut für die Zeit ohne Quoten zu positionieren, kämpften nationale und ausländische Mitbewerber um Marktanteile, sodass der Markt preislich angespannt war. Nordzucker konnte hier bei wichtigen Kunden ihre Position stärken, aber wegen der schwierigen Preissituation nahm der Absatz, insbesondere bei Standardprodukten, insgesamt leicht ab. Insgesamt wurden 372 Tausend Tonnen Zucker abgesetzt. Dies entspricht einem Rückgang von 5,5 Prozent. sweet-family.de dansukker.com Tsd. Tonnen Zuckerabsatz im Kundengeschäft 372 Tsd. Tonnen Zuckerabsatz im Einzelhandelsgeschäft GESCHÄFTSBERICHT

11 52 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE MARKT FÜR BIOETHANOL MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE BRANCHENENTWICKLUNG Bei der Gewinnung von Zucker aus Rüben werden die entzuckerten Zuckerrübenschnitzel zu wertvollen Produkten weiterverarbeitet. Sie kommen mechanisch abgepresst als Zuckerrübenpressschnitzel oder (nach Trocknung) als Rübentrockenschnitzel in der Tierernährung zum Einsatz. Beiden Produkten kann in unterschiedlichem Umfang Rübenmelasse zugefügt werden. Melasse ist ein Sirup mit einem relativ hohen Zuckeranteil, aus dem nur mit sehr hohem Aufwand kristalliner Zucker gewonnen werden kann. Melasse verfügt über zahlreiche Inhaltsstoffe aus der Zuckerrübe, die eine natürliche Nährstoffquelle für mikrobielle Prozesse in der Fermentation darstellen. Diese Nährstoffe machen die Melasse neben ihrem Einsatz in der Hefe- und Alkoholindustrie zu einem hochwertigen Produkt als Zusatz zu Futtermitteln, zum Beispiel in der Herstellung von hochwertigen Mischfutterprodukten für Nutz- und Haustiere. Ein weiteres Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kann, sind die so genannten Rübenkleinteile. Bei diesen handelt es sich ebenfalls um Einzelfuttermittel, die über den EU-Futtermittelkatalog zugelassen sind und von Nordzucker hauptsächlich direkt an Landwirte abgesetzt werden. Ein Kuppelprodukt der Bioethanolerzeugung ist Vinasse, die weitgehend einem entzuckerten Melassesirup entspricht und ebenfalls in der Mischfutterproduktion verwendet wird. Die Nachfrage nach Mischfuttermitteln, denen häufig Zuckerrübenpressschnitzel, Melasse oder Vinasse zugesetzt werden, war im Jahr 2016 erneut leicht rückläufig. In den ersten Monaten des Jahres 2016 lag der Mischfutterabsatz zum Beispiel im deutschen Markt im Durchschnitt leicht unter dem Vorjahr. In dem für Nordzucker wichtigsten Segment der Rinderfuttermittel sank der Absatz im Vergleich zum Jahr 2015 sogar überproportional. Der Grund hierfür lag im weiteren Verfall des Milchpreises, der bis zur Mitte des Jahres 2016 seinen Tiefststand erreichte und über die Sommermonate hinweg auf einem Niveau von rund 0,22 Euro je Liter stagnierte. Die europaweit rückläufigen Erzeugungsmengen für Milch haben seither zu steigenden Milchpreisen beigetragen und so die Rahmenbedingungen wieder deutlich verbessert. Bei wieder anziehenden Milchpreisen stieg auch die Nachfrage nach höherwertigen Futtermitteln, zu denen die von Nordzucker angebotenen Produkte gehören. GESCHÄFTSENTWICKLUNG Im ersten Halbjahr war die Nachfrage nach Futtermitteln gering; die kontrahierten Mengen wurden sehr zögerlich abgerufen. Im zweiten Teil des GESCHÄFTSBERICHT

12 53 Geschäftsjahres folgte eine deutliche Belebung. Danach konnte Nordzucker deutlich mehr Zuckerrübentrockenschnitzelpellets wie auch Zuckerrübenpressschnitzel verkaufen. Bezogen auf die vorgenannten Produkte riefen Kunden ihre Lieferungen teils früher ab als vertraglich vorgesehen. Dies deutete darauf hin, dass Nordzucker in der Mischfutterindustrie Markt anteile gewonnen hat. Bei steigenden Milchpreisen findet eine quali tativ hochwertige Zusammensetzung der Futterkomponenten wieder verstärkt Beachtung. Nordzucker konnte die Absatzmenge von getrockneten Zuckerrübenschnitzelprodukten im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhen. Die Absatzmenge der feuchten Zuckerrübenpressschnitzel lag leicht über dem Niveau des Vorjahres. Nach der Steigerung des Absatzes an Melasse im Vorjahr verringerte sich die Verkaufsmenge in der Berichtsperiode wieder. Dafür waren im Wesentlichen verzögerte Abnahmen im Tierfutterbereich verantwortlich. Die Beimischung von Melasse zum Mischfutter bleibt derzeit auf geringem Niveau. Melasse wird hier weniger aufgrund seiner Futtereigenschaften und deren Vorzüglichkeit eingesetzt, sondern gilt als Presshilfsmittel von Mischfutter. Zunehmend ersetzen technische Lösungen diese Funktion, sodass die Einsatzmengen in der Mischfutterindustrie unter den gegebenen Marktverhältnissen begrenzt erscheinen. Melasse wird dagegen im Bereich der Fermentationsindustrie wie zum Beispiel in der Hefeindustrie weiter in erheblichem Umfang eingesetzt; der Absatz von Nordzucker in diesem Segment blieb im Berichtszeitraum stabil. MARKT FÜR BIOETHANOL BRANCHENENTWICKLUNG Die europäische Nachfrage nach Bioethanol zur Kraftstoffbeimischung lag in 2016 bei schätzungsweise 4,2 Millionen Tonnen und überstieg die lokale Produktion von ca. 3,9 Millionen Tonnen nur leicht; das Defizit wurde durch Importe ausgeglichen wird aufgrund vereinzelter Erhöhungen der Biokraftstoffquoten mit einer leichten Steigerung der Nachfrage gerechnet. In Deutschland blieb die Nachfrage nach Bioethanol im zweiten Jahr nach Einführung der Treibhausgas-Minderungsquote (THG-Quote) mit rund 1,2 Millionen Tonnen relativ konstant. Damit lag die Nachfrage erneut unter der Menge, die zu Zeiten der energetischen Quote (bis einschließlich 2014) die Regel waren. Bioethanol wurde 2016 um 0,7 Prozent weniger direkt im Benzin beigemischt. Hingegen nahm der Einsatz von zu ETBE (ein Kraftstoffadditiv) veredeltem Ethanol um sechs Prozent zu. Die deutsche Benzinnachfrage bewegte sich 2016 nahezu auf dem Vorjahres wert und gab so keine nachfragewirksamen Impulse für Bioethanol. Die deutsche Produktion von Bioethanol lag 2016 mit rund 0,7 Millionen Tonnen nur knapp unter dem Vorjahreswert. Aufgrund der Rohstoffpreise stieg die Produktionsmenge aus Getreide zum Vorjahr jedoch um 14 Prozent, während die Produktion aus Zuckerrüben einen Rückgang um 28 Prozent verzeichnen musste. Bei relativ konstanter Nachfragemenge haben die Verfügbarkeit und die Kosten von europäischem Bioethanol stark die Preise beeinflusst; wie bereits im Vorjahr haben die Preise für Bioethanol auch im Geschäftsjahr 2016/17 stark geschwankt. Bedingt durch eine saisonal niedrige Nachfrage für Ethanol und einen sehr schwachen Weizenpreis fiel der Ethanolpreis (Platts T2 FOB Rotterdam Notierung) per Ende März 2016 zunächst auf 433 Euro je m³. Im Mai erholten sich die Preise deutlich auf in der Spitze 588 Euro je m³; Ursache war die Insolvenz des spanischen Produzenten Abengoa, durch die auch mehrere europäische Werke des Unternehmens stillstanden. Die Preiserholung wurde durch eine vorübergehende Verteuerung von Mais unterstützt. Die Ankündigung der geplanten Wiederinbetrieb nahme einer großen Ethanol-Anlage 1,2 Mio. t Marktvolumen für Bioethanol in Deutschland GESCHÄFTSBERICHT

13 54 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS MARKT FÜR BIOETHANOL MARKT FÜR SÜSSUNGSMITTEL RÜBENANBAU UND ZUCKERERZEUGUNG in Großbritannien und Spekulationen über ein Wiederanlaufen der Werke von Abengoa brachten die Notierung in Folge jedoch unter Druck, sodass sich Bioethanol per September bis auf 423 Euro je m³ verbilligte. Die sonst saisonal typische Preiserholung zum Sommer fiel 2016 dadurch aus. Erst nachdem eine signifikante Steigerung der Angebotsmenge wider Erwarten ausblieb, setzte eine erneute Preiserholung ein. Getragen von einem festeren Ölpreis, einer rückläufigen Ethanolproduktion aus Zuckerrüben und Wartungsstill ständen einiger Werke notierte Ethanol im Februar 2017 auf einem Niveau von durchschnittlich 638 Euro je m³. GESCHÄFTSENTWICKLUNG MARKT FÜR SÜSSUNGSMITTEL purecircle.com Nordzucker verarbeitet die angelieferten Rüben in Deutschland abhängig von den jeweiligen Marktverhältnissen entweder zu Zucker oder zu Bioethanol. Aufgrund des Anstiegs der Zuckerpreise und der volatilen Entwicklung der Bioethanolpreise hat das Unter nehmen im Geschäftsjahr 2016/17 die Produktions menge von Bioethanol um elf Prozent zurückgenommen. Der Absatz von Bioethanol erfolgte nach wie vor zu großen Teilen frachtgünstig in Deutschland, jedoch nahm der Exportanteil in andere europäische Mitgliedstaaten im Vorjahresvergleich deutlich zu. Die Exportmengen konnten aber zu zum Vorjahr vergleichbaren Preisen vermarktet werden. Wie im Vorjahr beliefert Nordzucker nicht nur den preislich sehr volatilen Kraftstoffmarkt, sondern verkauft auch Mengen in technische Anwendungsgebiete (Industriealkohol); in diesem Marktsegment entwickeln sich die Preise stabiler. Wie im Vorjahr entfielen rund 15 Prozent des Absatzes auf diese Verwendungen. Die Belieferung der Kunden erfolgte auch im Berichtsjahr zu über 95 Prozent per Bahn. Dieses Logistikkonzept konnte ab Januar 2017 technisch und wirtschaftlich noch einmal deutlich optimiert werden. BRANCHENENTWICKLUNG Die globale Nachfrage nach Lebensmitteln und Getränken, die mit Stevia (Stevioglycosiden) gesüßt sind, wächst kontinuierlich. In der EU stagnierte die Entwicklung im letzten Jahr und blieb damit erneut unterhalb der ursprünglichen Erwartungen. Weiterhin werden zwar neue mit Stevia gesüßte Produkte entwickelt und in den Markt eingeführt; die Anzahl der Produktneueinführungen in der EU und in Deutschland geht aber inzwischen zurück. Mit der Marktreife der sich zurzeit noch in der Entwicklungsphase befindlichen Produkte sollte das derzeit geringe Marktvolumen sukzessive weiter ansteigen, die geringe Anzahl neuer Produkte könnte aber zu einer geringeren Wachstumsrate führen. GESCHÄFTSENTWICKLUNG Nordzucker bearbeitet den Markt für Stevia-Süßstoffe in Nord- und Osteuropa in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Stevia-Produzenten PureCircle. Die Umsätze von NP Sweet A/S mit regionalen europäischen Lebensmittel- und Getränkekunden stagnierten im Geschäftsjahr 2016/17; damit lag die Entwicklung des Gemeinschaftsunternehmens erneut unter den Erwartungen. GESCHÄFTSBERICHT

14 55 ERGEBNISSE KAMPAGNE IM KONZERN RÜBENERTRAG in t/ha ZUCKERGEHALT in Prozent ZUCKERERTRAG in t/ha KAMPAGNEDAUER Tage 2016/ ,0 17,7 12, / ,4 17,5 11,6 88 RÜBENANBAU UND ZUCKERERZEUGUNG Im Anbaujahr 2016 waren die Bedingungen für die Rübenentwicklung während der Vegetations periode unterschiedlich. Nach einer zeitgerechten bis frühen Aussaat ließen die Witterungsbedingungen bis in den Juli hinein eine überdurchschnittliche Ernte erwarten. Ein sehr trockener Spätsommer in allen Nordzucker-Ländern abgesehen von der Slowakei führte zu einer deutlichen Reduzierung der Ertragserwartung, bei anfangs sehr hohen Zuckergehalten in der Kampagne. Ausreichende Niederschläge ab Oktober sorgten zwar für hohe Zuwächse im Rübenertrag, die unterdurchschnittliche Sonnenschein dauer im Oktober hatte aber im Kampagneverlauf ein ungewöhnlich starkes Absinken der Zuckergehalte zur Folge. Aufgrund der besseren Witterungsverhältnisse konnte in der Slowakei eine Rekordernte erzielt werden, während in fast allen anderen Ländern eine immerhin noch überdurchschnittliche Ernte eingefahren wurde. Die Witterungsbedingungen während der Kampagne waren in den meisten Ländern gut. Ein früher Wintereinbruch in Schweden mit Eis und Schnee sowie sehr niedrige Temperaturen in der Slowakei zum Kampagne ende führten zu Problemen in der Verarbeitung. Der durchschnittliche Rübenertrag betrug konzernweit 71,0 Tonnen je Hektar (Vorjahr: 66,4 Tonnen je Hektar). Der Zuckergehalt belief sich auf 17,7 Prozent (Vorjahr: 17,5 Prozent), was einem durchschnittlichen Zuckerertrag von 12,5 Tonnen je Hektar entsprach (Vorjahr: 11,6 Tonnen je Hektar). Damit wurde das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erreicht. ZUCKERERZEUGUNG NORDZUCKER KONZERN Mio. Tonnen 3,0 2,8 2,9 2,5 2,5 2,5 2,0 2,0 1,5 1,0 0, / / / / /17 Die Anbaufläche wurde 2016/17 gegenüber dem sehr niedrigen Niveau im Jahr 2015/16 (circa Hektar) auf circa Hektar erhöht. In 2015/16 hatte Nordzucker die Anbaufläche deutlich reduziert, um überschüssiges Angebot aus dem Markt und damit den Preisdruck zu nehmen. In der Kampagne 2016/17 produzierte Nordzucker konzernweit circa 2,5 Millionen Tonnen Zucker aus Rüben (Vorjahr: 2,0 Millionen Tonnen), die Kampagne war mit 103 Tagen deutlich länger als im Vorjahr (88 Tage). 103 Tage Zuckerrübenkampagne GESCHÄFTSBERICHT

15 56 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS RÜBENANBAU UND ZUCKERERZEUGUNG ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Gezielte Investitionen und Instandhaltungs maßnahmen ermöglichten eine weitgehend reibungslose Rübenverarbeitung in den Nordzucker-Werken. Die Rübenanbauer und ihre Dienstleister sowie die Rübendisposition und Produktion arbeiteten hervorragend zusammen; dies trug neben den überwiegend guten Witterungsbedingungen maßgeblich zum reibungs losen Ablauf der Kampagne bei. Nordzucker verfügt in allen Ländern über eine hochentwickelte und leistungsfähige Rübenlogistik. Diese wurde und wird in Vorbereitung für die Zeit nach Wegfall der Quoten ab Oktober 2017 unter Berücksichtigung von länder spezifischen Anforderungen konsequent weiterent wickelt. So wurde in der Kampagne 2016/17 in Deutschland im Rahmen eines Pilotprojektes sehr erfolgreich eine neue Software ( Agri!og ) zur Planung und Abwicklung der gesamten Rübenlogistik eingesetzt. In der nächsten Kampagne wird Agri!og in Deutschland flächen deckend sowie in Dänemark und Schweden als Pilotprojekt verwendet werden. DURCHSCHNITTLICHER ZUCKERERTRAG NORDZUCKER Tonnen je Hektar 14 13,2 12, ,7 11,3 11, / / / / /17 Nordzucker schließt zum Geschäftsjahr 2017/18 in Deutschland und Dänemark Lieferverträge mit Rübenanbauern ab, die Zuckerrüben unter Einhaltung der EG-Öko-Basisverordnung Nr. 834/2007 produzieren beziehungsweise sich in der Umstellungsphase ihres Betriebes befinden. Nordzucker reagiert damit auf die stark wachsende Nachfrage nach Biozucker aus Zuckerrüben. GESCHÄFTSBERICHT

16 57 ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Nicht-Quotenzucker. Die Umsätze für Bio ethanol sanken aber angesichts niedrigerer Preise und Mengen. ERTRAGSLAGE KONZERNUMSATZ Mio. Euro Im Vergleich zum schwachen Vorjahr hat sich die Rentabilität im Nordzucker Konzern deutlich erhöht Ursächlich waren vor allem höhere Absatzmengen und Preise bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker Die Rentabilität des Unternehmens wird mit den neuen Kennzahlen RoCE, EBIT-Marge und Jahresüberschuss gemessen. Der RoCE, gebildet aus dem Verhältnis von EBIT (operatives Ergebnis) zu durchschnittlichem Capital Employed (betriebsnotwendiges Kapital), betrug im Berichtsjahr 8,5 Prozent (Vorjahr: 1,0 Prozent). Damit wurde das Ziel, mindestens die Kapitalkosten zu verdienen, erreicht. Die EBIT-Marge ermittelt sich aus dem Verhältnis zwischen EBIT und den Umsatzerlösen. Dieser Wert lag im Berichtsjahr bei 7,7 Prozent (Vorjahr: 1,0 Prozent). Der Jahresüberschuss betrug 99,1 Millionen Euro nach 14,9 Millionen Euro im Vorjahr. Auch die bisher eingesetzten Kennzahlen für die Rentabilität haben sich deutlich verbessert. Für die Ermittlung der EBITDA-Marge wird das EBITDA (operatives Ergebnis vor Abschreibungen) mit den Umsatzerlösen ins Verhältnis gesetzt. Dieser Wert lag im Berichtsjahr bei 13,2 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent) und hat damit die Zielmarke von 15,0 Prozent knapp verfehlt. Die Umsatzrendite, die aus dem Verhältnis zwischen Jahresüberschuss (nach Minderheiten) und Umsatzerlösen gebildet wird, betrug im Berichtsjahr 5,6 Prozent nach 1,0 Prozent im Vorjahr. Damit wurde die Zielmarke von 5,0 Prozent überschritten. Die Umsatzerlöse betrugen 1.708,2 Millionen Euro und lagen damit deutlich um 100,8 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres (1.607,4 Millionen Euro). Der Umsatzanstieg resultierte hauptsächlich aus höheren Absatzmengen und Preisen von Quoten zucker und / / / / /17 Aus Quotenzucker konnten 1.238,1 Millionen Euro erlöst werden. Die Quotenzuckererlöse lagen damit um 86,0 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 1.152,1 Millionen Euro. Der Umsatzanstieg war sowohl auf höhere Mengen als auch auf höhere Preise zurückzuführen; gleiches gilt für den Nicht-Quotenzucker. Hier konnte das Umsatzniveau des Vorjahres ebenfalls deutlich übertroffen werden. Dabei ergab sich ein Umsatzanstieg um 49,7 Millionen Euro auf 171,6 Millionen Euro (Vorjahr: 121,9 Millionen Euro). Der Umsatz aus dem Verkauf von Bioethanol lag wegen geringerer Absatzmengen und -preise mit 64,9 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (94,9 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse mit Futtermitteln beinhalten die Erlöse aus dem Verkauf von Melasse, Trockenschnitzelpellets und Pressschnitzeln. Sie bewegten sich mit 151,1 Millionen Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres von 153,7 Millionen Euro. Die sonstigen Umsatzerlöse reduzierten sich leicht von 84,9 Millionen Euro auf 82,5 Millionen Euro. Die Herstellungskosten betrugen im Berichtsjahr 1.329,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1.365,2 Millionen Euro). Trotz gestiegenem Absatzvolumen entwickelten sich die Materialaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Wegfall von Bioethanol-Zukäufen sowie aus geringeren Rohstoffkosten. Die höheren Rohstoffkosten im Vorjahr waren unter anderem bedingt durch die noch höheren Rübenkosten in der Kampagne 2014/15. 8,5 % RoCE 7,7 % EBIT-Marge 99,1 Mio. Euro Jahresüberschuss GESCHÄFTSBERICHT

17 58 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Die Vertriebskosten sind auf 160,1 Millionen Euro (Vorjahr: 153,9 Millionen Euro) gestiegen, vor allem durch mengenbedingt höhere Frachtkosten zum Kunden sowie höhere interne Transport- und Umschlagskosten. Durch einen weiteren Abbau der Vorräte in Fremdlägern konnten dagegen die Mietkosten für Fremdläger reduziert werden. Die Verwaltungskosten lagen im Berichtsjahr mit 75,4 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 79,3 Millionen Euro. Dies war im Wesentlichen auf geringere Beratungskosten zurückzuführen. In den Herstellungs-, Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen sowie in den sonstigen Aufwendungen waren insgesamt 201,1 Millionen Euro an Personalkosten (Vorjahr: 186,6 Millionen Euro) und 74,0 Millionen Euro an Abschreibungen auf Sachanlagen (Vorjahr: 73,7 Millionen Euro) enthalten. Ursächlich für den Anstieg der Personalkosten waren insbesondere Tarifund Gehaltsteigerungen sowie höhere variable Mitarbeiterzahlungen aufgrund des besseren Geschäftsjahres 2016/17. Die sonstigen Erträge lagen mit 34,9 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (42,4 Millionen Euro). Dies war im Wesentlichen auf die im Vorjahr deutlich höheren Erträge aus Versicherungs- beziehungsweise Schadensersatzleistungen zurückzuführen. Die sonstigen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 46,9 Millionen Euro und lagen damit deutlich über dem Wert des Vorjahres (35,2 Millionen Euro). Ursächlich dafür waren die im Vergleich zum Vorjahr wesentlich höheren Aufwendungen für außerplanmäßige Abschreibungen sowie Abgangsverluste von Sachanlagevermögenswerten. Demgegenüber lagen die Aufwendungen aus Schadensfällen in der Berichtsperiode signifikant unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Insgesamt erzielte der Nordzucker Konzern ein operatives Ergebnis (EBIT) von 131,4 Millionen Euro nach 16,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 225,4 Millionen Euro (Vorjahr: 89,8 Millionen Euro). EBIT KONZERN Mio. Euro * / / / / /17 *angepasst GESCHÄFTSBERICHT

18 59 EBITDA KONZERN Mio. Euro JAHRESÜBERSCHUSS KONZERN Mio. Euro * / / / / / / / / / /17 *angepasst Die Finanzerträge haben sich von 13,6 Millionen Euro auf 6,7 Millionen Euro reduziert. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen in der Vergleichsperiode erfasste Zinserträge aus der gerichtlich erstrittenen Rückzahlung von Produktionsabgaben aus Vorjahren. In den Finanzaufwendungen sind insbesondere Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten. Die Finanzaufwendungen haben sich im Vergleich zur Vorperiode um 1,7 Millionen Euro auf 9,3 Millionen Euro erhöht. VERMÖGENSLAGE Die konsolidierte Bilanzsumme des Nordzucker Konzerns betrug zum Ende des Berichtsjahres 2.116,9 Millionen Euro und lag damit um 104,2 Millionen Euro über dem Vorjahreswert (2.012,7 Millionen Euro). AKTIVA UND PASSIVA 2016/17 IM PROZENTUALEN SPLIT ZUR BILANZSUMME Mio. Euro Die niedrigere Steuerquote von 22,9 Prozent (Vorjahr: 32,8 Prozent) resultierte insbesondere aus abweichenden Steuersätzen. Aufgrund von Gewinnen in ausländischen Tochtergesellschaften wirkten sich die dort niedrigeren Steuersätze positiv auf die Steuerquote aus. Im Vorjahr hatten negative Ergebnisse in ausländischen Tochtergesellschaften noch den umgekehrten Effekt gehabt % 65 % 33 % 17 % 25 % 18 % Aktiva Passiva Insgesamt erzielte Nordzucker einen Jahresüberschuss vor Fremdanteilen in Höhe von 99,1 Millionen Euro (Vorjahr: 14,9 Millionen Euro). Nach Abzug der Fremdanteile war ein Konzernergebnis von 96,4 Millionen Euro nach 15,6 Millionen Euro im Vorjahr zu verzeichnen. Langfristige Vermögenswerte Vorräte Übrige kurzfristige Vermögenswerte Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 19,4 Millionen Euro haben sich leicht reduziert (Vorjahr: 22,3 Millionen Euro). GESCHÄFTSBERICHT

19 60 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Siehe Seite 63 Im Nordzucker Konzern wurden im Berichtsjahr 81,2 Millionen Euro (Vorjahr: 57,9 Millionen Euro) in das Sachanlagevermögen investiert. Den Investitionen standen laufende Abschreibungen in Höhe von 69,0 Millionen Euro (Vorjahr: 68,5 Millionen Euro) und außerplanmäßige Abschreibungen von 20,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,6 Millionen Euro) gegenüber. Insgesamt ist das Sachanlagevermögen mit 821,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (834,8 Millionen Euro) um 13,7 Millionen Euro zurückgegangen. kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 35,0 Millionen Euro sowie auf eine Zunahme der Forderungen aus sonstigen Steuern um 4,7 Millionen Euro zurückzuführen. Gegen läufig dazu reduzierte sich der Bestand an Forderungen aus Schadensersatzansprüchen um 10,3 Millionen Euro und der Bestand an übrigen sonstigen Vermögenswerten um 17 Millionen Euro, Letzterer vor allem durch erhaltene Zahlungen der Forderungen aus Zinserträgen aus der gerichtlich erstrittenen Rückzahlung von Produktionsabgaben aus Vorjahren. Die Finanzanlagen lagen mit 30,6 Millionen Euro etwa auf dem Vorjahresniveau (31,2 Millionen Euro). Die Vorräte haben sich um 65,0 Millionen Euro auf 688,9 Millionen Euro (Vorjahr: 753,9 Millionen Euro) vermindert. Die fertigen Erzeugnisse und Waren nahmen um 52,6 Millionen Euro auf 602,4 Millionen Euro ab. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind um 5,3 Millionen Euro auf 52,0 Millionen Euro (Vorjahr: 57,3 Millionen Euro) zurückgegangen. Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte lagen mit 224,4 Millionen Euro um 37,2 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau (187,2 Millionen Euro). Der Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gegen nahestehende Personen und Unternehmen hat sich von 128,3 Millionen Euro auf 149,6 Millionen Euro erhöht, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Bestand zum Abschlussstichtag des Vorjahres durch den Forderungsverkauf im Rahmen des ABS-Programms reduziert war. Die Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich um 1,8 Millionen Euro auf 2,1 Millionen Euro. Die kurzfristigen finanziellen und die sonstigen Vermögenswerte haben sich mit 72,7 Millionen Euro um 14,0 Millionen Euro erhöht. Dies war im Wesentlichen auf in der Berichtsperiode erfolgte Investitionen in Der Finanzmittelbestand überstieg die Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag um 308,3 Millionen Euro (Vorjahr: 164,4 Millionen Euro). NETTOVERSCHULDUNG ( ) / -ANLAGE (+) Mio. Euro / / / / /17 Das Eigenkapital erhöhte sich um insgesamt 96,1 Millionen Euro auf 1.374,5 Millionen Euro (Vorjahr: 1.278,4 Millionen Euro). Das Konzern-Periodenergebnis erhöhte das Eigenkapital um 99,1 Millionen Euro (Vorjahr: 14,9 Millionen Euro). Eigenkapitalerhöhend wirkte ferner ein im kumulierten übrigen Eigen kapital beziehungsweise in der Gesamtergebnisrechnung erfasstes sonstiges Ergebnis von plus 4,5 Millionen Euro (plus 5,0 Millionen Euro aus der Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen nach Berücksichtigung latenter Steuern und minus 0,6 Millionen Euro aus sonstigen Sachverhalten). Im Vorjahr war im sonstigen Ergebnis ein Betrag von GESCHÄFTSBERICHT

20 61 minus 1,3 Millionen Euro (plus 0,8 Millionen Euro aus der Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen nach Berücksichtigung latenter Steuern und minus 2,1 Millionen Euro aus sonstigen Sachverhalten) erfasst worden. Zahlungen von Dividenden in Höhe von 5,0 Millionen Euro (Vorjahr: 6,8 Millionen Euro) an Aktionäre der und Minderheits aktionäre führten zu einem Rückgang des Eigenkapitals. Die Eigenkapitalquote lag bei 64,9 Prozent und damit leicht über dem Vorjahr (63,5 Prozent). Der Wert übertraf erneut deutlich die konzernweite Zielmarke von 30,0 Prozent. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 359,0 Millionen Euro (Vorjahr: 376,9 Millionen Euro). In dieser Summe sind lang fristige Rückstellungen von 271,9 Millionen Euro (Vorjahr: 272,7 Millionen Euro) enthalten, die mit 217,6 Millionen Euro (Vorjahr: 221,8 Millionen Euro) im Wesentlichen Pensionsverpflichtungen betreffen. Die langfristigen Verbindlichkeiten umfassen überwiegend passive latente Steuern, die sich im Berichtsjahr von 83,1 Millionen Euro auf 75,0 Millionen Euro reduziert haben. Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich deutlich von 357,4 Millionen Euro auf 383,4 Millionen Euro. So lagen vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber den Anbauern mit 222,7 Millionen Euro signifikant über dem Vorjahresniveau (183,2 Millionen Euro). Die finanziellen und sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich von 66,7 Millionen Euro auf 35,3 Millionen Euro. Der Rückgang von 31,4 Millionen Euro war im Wesentlichen zurückzuführen auf im Vorjahr erfasste Verbindlichkeiten aus verkauften Forderungen sowie aus Zinserträgen aus der gerichtlich erstrittenen Rückzahlung von Produktionsabgaben aus Vorjahren, die im Berichtsjahr beglichen wurden. 64,9 % Eigenkapitalquote deutlich über Zielmarke von 30 % GESCHÄFTSBERICHT

21 62 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE INVESTITIONEN 148,9 Mio. Euro Free Cashflow FINANZLAGE CASHFLOW AUS BETRIEBLICHER TÄTIGKEIT Mio. Euro / / / / /17 Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag mit 267,8 Millionen Euro deutlich über dem Wert des Vorjahres (198,6 Millionen Euro). Der Anstieg ergab sich insbesondere aus einem im Vergleich zum Vorjahr wesentlich höheren Konzern-Periodenergebnis. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag mit minus 118,9 Millionen Euro ebenfalls signifikant über dem Vorjahresniveau (minus 64,8 Millionen Euro). Im Vergleich zum schwierigen Vorjahr wurden die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögens werte im Geschäftsjahr 2016/17 wieder deutlich erhöht. Ferner hat Nordzucker liquide Mittel im Umfang von 35,0 Millionen Euro in kurzfristige Wertpapiere angelegt. GESAMTBEURTEILUNG ZUR ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Nordzucker hat sich im Berichtsjahr 2016/17 bei allen ertragsbezogenen Kennzahlen verbessert. Der RoCE lag bei 8,5 Prozent nach 1,0 Prozent im Vorjahr. Die EBIT-Marge belief sich auf 7,7 Prozent (Vorjahr: 1,0 Prozent). Der Jahresüberschuss betrug 99,1 Millionen Euro nach 14,9 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge lag bei 13,2 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent). Ursächlich für das im Vergleich zum Vorjahr wesentlich verbesserte Ertragsniveau waren höhere Absatzmengen und Preise bei Quotenzucker und Nicht-Quotenzucker. Die bereits in den beiden Vorjahren als gut eingestufte Vermögens- und Finanzlage des Nordzucker Konzerns hat sich im Berichtsjahr 2016/17 ebenfalls weiter verbessert. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich erneut und liegt nun bei 64,9 Prozent. Das Unternehmen hat zum Abschlussstichtag wieder kaum Finanzverbindlichkeiten (13,5 Millionen Euro). Nochmals wesentlich deutlicher als im Vorjahr überstieg der Finanzmittelbestand die Finanzverbindlichkeiten um 308,3 Millionen Euro. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag mit 267,8 Millionen Euro auf sehr hohem Niveau. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug minus 118,9 Millionen Euro. Der sich daraus ergebene Free Cashflow lag somit bei plus 148,9 Millionen Euro. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verbesserte sich von minus 6,9 Millionen Euro auf plus 1,2 Millionen Euro. Dies war im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme einer bilateralen Kreditlinie eines Tochterunternehmens zurückzuführen, die im Vorjahr nicht bestanden hatte. Der Free Cashflow als Summe von Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und Cashflow aus Investitionstätigkeit lag mit plus 148,9 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres (133,8 Millionen Euro). Zum 28. Februar 2017 betrug der Finanzmittelbestand 321,8 Millionen Euro (Vorjahr: 171,8 Millionen Euro). GESCHÄFTSBERICHT

22 63 INVESTITIONEN INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN UND IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Mio. Euro / / / / /17 Nordzucker investierte im Geschäftsjahr 2016/17 84,3 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vorjahr: 60,1 Millionen Euro). Die Schwerpunkte lagen wie im Vorjahr auf Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Erfüllung behördlicher Auflagen sowie auf der Umsetzung von Ersatzinvestitionen. Wesentliche Investitionen betrafen die Fertigstellung des Weißzucker-Verdampfungskristallisationsturmes in Clauen, den Austausch veralteter Schnitzelpressen in Uelzen und Kedainiai gegen solche neuester Bauart und Effizienz, die Installation weiterer Schnitzelpressen in Nakskov, die Modernisierung der Rübenaufbereitung und -annahme in Säkylä, der Zentrifugensteuerung für Weißzucker in Klein Wanzleben sowie die Errichtung eines Zuckerkühlers in Nakskov und eines Fertigzuckerwarenlagers in Kedainiai. Weitere Projekte wie die Modernisierung der Schnitzelpressenstation und die Errichtung eines Weißzuckersilos in Örtofta zur Kampagne 2017, die Erneuerung der Rohzuckerauflösung in Porkkala und der Ersatz von Dünnsaftfiltern in Opalenica wurden begonnen. Zum Bilanzstichtag bestanden Investitionsverpflichtungen in Höhe von 16,7 Millionen Euro (Vorjahr: 11,9 Millionen Euro). Diese Investitionsverpflichtungen werden aus dem Cashflow der betrieblichen Tätigkeit finanziert. Nach 30 erfolgreichen, aber zuletzt deutlich herausfordernden Jahren auf dem Markt für Fasern wird die Herstellung von Fibrex und Fipec in Köpingebro in Schweden eingestellt. Trotz vieler guter funktionaler Eigenschaften von Fibrex bei der Ernährung von Mensch und Tier hatte das Produkt Schwierigkeiten im Wettbewerb mit neueren Faserprodukten sowohl beim Preis als auch beim Geschmack mitzuhalten; im Berichtsjahr konnten daher nur noch Umsätze von rund 2,8 Millionen Euro erzielt werden. Nordzucker hat sich daher entschieden, die Produktion von Fibrex und Fipec in Schweden einzustellen. Die bestehenden Kunden werden von Nordic Sugar in einer Auslaufphase weiter beliefert. 84,3 Mio. Euro Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte GESCHÄFTSBERICHT

23 64 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS FINANZIERUNG DIVIDENDE Zu den Risiken siehe auch die Ausführungen zum Risiko management Seite 70 FINANZIERUNG AUFGABEN UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTS Die wesentlichen Aufgaben des Nordzucker-Finanzmanagements bestehen in der konzernweiten Lenkung und Kontrolle der Finanzflüsse auf Basis klar definierter Kriterien. Wichtigstes Ziel ist dabei die fort laufende Sicherstellung ausreichender Liquidität im Konzern. Wegen der derzeit erheblichen Liquidität in der Nordzucker-Gruppe ist ein weiterer Schwerpunkt die Anlage dieser Mittel mit dem Ziel, Risiken zu begrenzen und Negativzinsen zu vermeiden. Angesichts der steigenden Volatilitäten an den internationalen Märkten steht daneben das Management von Rohstoff-, Währungs- und Zinsrisiken im Mittelpunkt. Zu den Aufgaben des Finanzmanagements gehört weiterhin die Entwicklung und Umsetzung von Finanzierungsstrategien. Um diese erfolgreich umsetzen zu können, hält Nordzucker einen engen Kontakt zu seinen Geschäftsbanken. FINANZIERUNG, FINANCIAL COVENANTS UND ANLAGE FREIER LIQUIDER MITTEL Im März 2014 hatte Nordzucker einen neuen Konsortialkredit abgeschlossen. Dieser Kredit eröffnete dem Unternehmen deutlich größere unternehmerische Spielräume als die bisherige Finanzierung es zuließ. Die Ursprungslaufzeit dieses Kredits belief sich auf zunächst fünf Jahre. Kredite dieser Art beinhalten so genannte Financial Covenants. Hierbei handelt es sich um Finanzkennzahlen, für die bestimmte Werte während der gesamten Laufzeit des Kredits einzuhalten sind. Damit sind Financial Covenants wesentlicher Bestandteil eines Kreditvertrags. Banken nutzen diese als Instrument der Risikofrüherkennung und -vermeidung, indem sie aus den berechneten Kennzahlen Rückschlüsse auf die finanzwirtschaftliche Lage des Unternehmens ziehen. Bei Nordzucker sind diese auf Konzernebene definiert worden. Deren Einhaltung wird hausintern fortlaufend überprüft und zu bestimmten Terminen an die Banken berichtet. Im Berichtsjahr 2016/17 wurde die vereinbarte Finanzkennzahl (EBITDA im Verhältnis zum Verschuldungsgrad) zu allen Testterminen eingehalten. Auf Basis der GESCHÄFTSBERICHT

24 65 vorliegenden konzernweiten Unternehmensplanung geht der Vorstand der davon aus, dass auch zukünftig vereinbarte Finanzkennzahlen nicht verletzt werden. Im März 2016 hat Nordzucker die vertraglich vereinbarte Verlängerungsoption bezüglich einer Erhöhung der Laufzeit um weitere zwei Jahre bis März 2021 ausgeübt. Dadurch stehen der nunmehr bis März 2021 Kreditfazilitäten in Höhe von zunächst 344,5 Millionen Euro und ab 2019 dann 312,6 Millionen Euro zur Verfügung. DIVIDENDE Als eine alternative Finanzierungsquelle für den Nordzucker Konzern wurde im Geschäftsjahr 2015/16 ein ABS-Programm für den Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen strukturiert. Das ABS-Programm ermöglicht Nordzucker den grundsätzlich regresslosen Verkauf von Forderungen der und ihrer operativen Tochterunternehmen. Damit handelt es sich um einen echten Forderungsverkauf, durch den dem Unternehmen liquide Mittel zur Verfügung gestellt und die Bilanz entlastet werden. Durch die operativen Cashflows der letzten Jahre und die Bereitschaft der Aktionäre, einen Teil davon im Unternehmen zu belassen, hat der Nordzucker Konzern in erheblichem Umfang freie Mittel auf gebaut (zum Abschlussstichtag 356,8 Millionen Euro einschließlich nicht als Finanzmittel ausgewiesene Wertpapiere). Diese Mittel ermöglichen dem Unternehmen in den nächsten Jahren, seine Wachstumsstrategie umzusetzen. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen damit über ausreichende Reserven, um sich auch bei stark fallenden Preisen am Markt zu behaupten und seine Marktanteile zu verteidigen. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass sich der europäische Markt nach dem Ende der Zuckermarktordnung über einen längeren Zeitraum schwach entwickelt. Nordzucker legt diese freien Mittel bei Banken, am Kapitalmarkt und bei Fondsgesellschaften an; der Anlagehorizont beträgt weniger als ein Jahr. Bei Zinspapieren soll das Lauf zeitende möglichst vor Ende des Geschäftsjahres liegen. Durch die Verteilung auf verschiedene Anlageklassen, die Vorgabe einer mindestens zu erreichenden Bonität aller Anlagen und kurze Zinslaufzeiten begrenzt Nordzucker das Risiko. Für das Berichtsjahr 2016/17 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der Nordzucker AG eine Ausschüttung von 1,10 Euro je Aktie auf das Grundkapital vor. Dies entspricht einer Dividendensumme von 53,1 Millionen Euro. Nach den geringen Dividendenzahlungen der beiden Vorjahre erhalten die Aktionäre damit wieder eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals und werden an dem guten Ergebnis des Geschäftsjahres beteiligt. Das Geschäftsjahr 2016/17 ist das letzte Geschäftsjahr, das vollständig in der bisherigen Zuckermarktordnung liegt. Nach dem Ende der Zuckermarktordnung wird die bisherige Dividendenpolitik zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen sein. DIVIDENDENSUMME NORDZUCKER AG Mio. Euro * / / / / /17 *Vorschlag GESCHÄFTSBERICHT

25 66 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS MITARBEITER Im Nordzucker Konzern liegt der Anteil von Frauen in der Belegschaft im Durchschnitt stabil bei 21,3 Prozent. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Konzern liegt derzeit bei 17 Prozent. Zur Umsetzung des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst fördert Nordzucker weiterhin die Besetzung offener Stellen mit weiblichen Führungskräften konzernweit. MITARBEITER MITARBEITERSTRUKTUR Im Nordzucker Konzern waren im Jahresdurchschnitt Mitarbeiter beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl lag damit über dem Niveau des Vorjahres (3.206 Mitarbeiter). Die Betrachtung der Belegschaft nach Ländern zeigt in den letzten Geschäftsjahren geringe Veränderungen. In den skandinavischen Ländern ist die Beschäftigungszahl leicht gesunken, in den osteuropäischen Ländern sind die Zahlen konstant. Ungefähr 60 Prozent der Belegschaft arbeiten in Ost- und Nordeuropa, ca. 40 Prozent sind in Deutschland tätig. MITARBEITER IM GESCHÄFTSJAHR Jahresdurchschnitt 2016/ / /15 gesamt Deutschland Dänemark Schweden Polen Finnland Litauen Slowakei Irland ANTEIL BESCHÄFTIGTE FRAUEN (STAMMPERSONAL) % per Ende Februar gesamt 21,3 21,5 21,4 Deutschland 19,0 18,9 18,8 Slowakei 35,3 35,7 29,9 Polen 14,6 14,2 14,1 Dänemark 22,8 24,0 25,3 Finnland 20,1 19,9 20,6 Litauen 21,2 22,9 24,7 Schweden 24,7 24,6 24,2 Irland 50,0 50,0 45,5 Lettland 100,0 100,0 100,0 Die Altersstruktur bei Nordzucker zeigt einen gleichbleibend hohen Anteil an älteren Arbeitnehmern im Altersbereich zwischen Jahren. Die Heraufsetzung der gesetzlichen Altersgrenze in den europäischen Ländern wird dazu führen, dass unsere Mitarbeiter länger erwerbstätig sein werden. Nordzucker bereitet sich systematisch auf den notwendigen Wissenstransfer vor und hat eine lang fristige Nachfolgeplanung. MITARBEITER NACH ALTERSGRUPPEN (STAMMPERSONAL) % per Ende Februar > 60 9,9 8,8 7, ,7 38,2 38, ,4 26,6 28, ,5 15,9 15,1 bis 30 10,5 10,6 9,9 Lettland GESCHÄFTSBERICHT

26 67 Nach wie vor erfreut sich Nordzucker einer sehr hohen durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit. 57,7 Prozent der Belegschaft sind seit mindestens 16 Jahren im Unternehmen und 37,4 Prozent sogar seit mindestens 26 Jahren bei Nordzucker beschäftigt. Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitgeberattraktivität stimmen überein, die Fluktuation im Konzern ist weiterhin beständig gering. BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT NACH JAHREN (STAMMPERSONAL) % per Ende Februar > 35 14,3 13,3 12, ,1 23,8 24, ,3 17,4 19, ,7 26,5 26, ,6 19,0 18,2 VIELFALT UND GEMEINSAME WERTE»EINE NORDZUCKER«Nordzucker ist in neun Ländern des europäischen Marktes vertreten; das Unternehmen profitiert von seiner internationalen Belegschaft. Kulturelle Vielfalt ist ein starkes Kapital und hilft dabei, die besonderen Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden zu erfassen und den Marktauftritt weiter zu stärken. Unter schiedliche Perspektiven führen zu neuen, kreativen Lösungen und fördern das individuelle Lernen. Kompetenzen, nicht Nationalität, ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexuelle Identität haben Einfluss auf die Entwicklungsperspektiven jedes Mitarbeiters. Mit den verschiedenen Standorten in Europa und der entsprechenden Vielfalt versteht Nordzucker es als eine Verpflichtung, Offenheit und kulturelle Kompetenz zu unterstützen und zu fördern. Die einheitlichen und für alle Mitarbeiter verbindlichen vier Nordzucker Werte vereinen alle Mitarbeiter über nationale Grenzen und kulturelle Unterschiede hinweg; sie bilden die Grundlage für die tägliche erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Werte definieren, was die Nordzucker-Mitarbeiter voneinander und Kunden und Lieferanten von ihnen erwarten können: verantwortliches Handeln, Respekt gegenüber anderen sowie Courage und Engagement. WIRKSAME PERSONALENTWICKLUNG Qualifikation, Weiterbildung und Entwicklung haben einen hohen Stellenwert im Unternehmen. Nordzucker setzt auf Berufsausbildung als bewährten und erfolgreichen Eckpfeiler. In Deutschland gab es 2016 insgesamt 79 Auszubildende für die Ausbildungsberufe Elektrotechniker (für Betriebstechnik) und Industriemechaniker, Tendenz steigend. Die Anzahl der Übernahmen von Auszubildenden als Stamm-Mitarbeiter in Deutschland verdoppelte sich in den letzten drei Jahren nahezu. Für die erfolgreiche Nachwuchsförderung erhielt Nordzucker in den letzten Jahren aufgrund des besonderen Engagements in der Aus- und Weiterbildung diverse Preise und Auszeichnungen. Auch in den europäischen Standorten ist die Ausbildung elementar. In Dänemark zählt Nordzucker 21 Auszubildende und in Polen derzeit sechs, auch hier ist die Tendenz steigend. Zu den Werten siehe auch Seite 25 ff. Voneinander lernen, sich entwickeln und Perspektiven erweitern, dies fördert Nordzucker auch durch die Möglichkeit nationaler und internationaler Austauschprojekte, sogenannte Job-Rotation. In Bereichs- und länderübergreifenden Pilotprojekten arbeiten Mit arbeiter für einen gewissen Zeitraum in anderen Ländern und Kulturen, was sowohl die Persönlichkeitsentwicklung als auch die beruflichen Fähigkeiten fördert. GESCHÄFTSBERICHT

27 68 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS MITARBEITER Es ist erklärtes Ziel des Unternehmens, die gesamte Nordzucker-Belegschaft für die Herausforderungen im internationalen Zuckermarkt vorzubereiten und sie im Hinblick auf die neuen Anforderungen wirksam zu unterstützen. Nordzucker versteht Personalentwicklung als einen fortwährenden Lern- und Entwicklungsprozess und bietet unternehmensweit vielfältige Personal entwicklungsmaßnahmen an. Die Sugar Academy, ein Nordzucker-internes Weiterbildungsprogramm in Deutschland, wurde 2016 vollständig überarbeitet und erweitert und deckt eine breite Palette von Fach- und Führungsthemen, Selbst- Management, Kommunikation sowie branchenspezifischen Wissensgebieten ab. Zudem werden Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements seit Jahren konzernweit kontinuierlich in den Fokus gestellt. Workshops und Seminare zu Stressmanagement, Achtsamkeitstraining, Ernährung und Bewegung werden von der Belegschaft intensiv genutzt. Werteorientierte Führung ist ein weiterer Schwerpunkt der Personalentwicklung bei Nordzucker. In dem 2016 gestarteten mehrjährigen Führungskräfteentwicklungsprozess ist es das Ziel, alle Führungsebenen und sukzessive die ganze Belegschaft auf die Herausforderungen und Veränderungen des Marktes weiter vorzubereiten. Kommunikation, Reflektion, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Teamentwicklung sind Kernthemen in den Modulen des Entwicklungsprozesses. Dadurch wachsen das Bewusstsein und die Offenheit für Veränderungen, und Nordzucker wird auf diese Weise noch stärker, effizienter und effektiver. Die ganzheitliche Fokussierung auf die Mitarbeiter führte Nordzucker 2016 auf Platz 1 der Focus Money Umfrage Top-Karrierechancen in der Branche Lebensmittelproduktion. Zeitgleich erhielt Nordzucker das Siegel Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe Hervorragenden Arbeitsrahmenbedingungen, modernen Arbeitszeitmodellen und Sozialleistungen verdankt Nordzucker zudem die Auszeichnung als Top Nationaler Arbeitgeber 2017 in Deutschland. Die Auszeichnungen sind für Nordzucker ein weiterer, öffentlichkeitswirksamer Baustein in der Gewinnung gut ausgebildeter und erstklassiger Bewerber und zeigen, dass Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterorientierung einen sehr hohen Stellenwert genießen. Noch wichtiger ist für Nordzucker aber die hohe Mitarbeiterzufriedenheit, die sich auch anhand einer überdurchschnittlich langen Betriebszugehörigkeit und einer geringen Fluktuation zeigt. GANZHEITLICHE BETRACHTUNG MITARBEITER IM FOKUS Nordzucker begegnet den stetigen Veränderungen und den wachsenden Anforderungen an Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit einem ganzheitlichen und sich stetig entwickelnden Konzept rund um den GESCHÄFTSBERICHT

28 69 Mitarbeiter. Ein vielfältiges und abgestimmtes Angebot von Maßnahmen und Dienstleistungen wird mit der Zielsetzung angeboten, gesund, vital und aktiv zu bleiben, sowie Freizeit und Beruf besser in Einklang zu bringen. Konzernweit liegen die Schwerpunkte auf Prävention und Gesundheitsförderung beziehungsweise -erhaltung. Der kontinuierliche Dialog mit den Mitarbeitern dient als Basis für Auswahl und Gestaltung der angebotenen Maßnahmen. Der stetige Austausch ermöglicht es, Bedürfnisse zu erfassen, um zielgerichtete und langfristig erfolgreiche Maßnahmen zu etablieren. Dieser ganzheitliche Ansatz spiegelt nicht nur die Fürsorgepflicht und soziale Verantwortung als Arbeitgeber wider, sondern vor allem auch die Wertschätzung für die Mitarbeiter. Im Jahr 2016 widmete sich Nordzucker in Deutschland schwerpunktmäßig dem Thema Prävention, insbesondere der Ergonomie am Arbeitsplatz. Gestaltung und Funktionalität der Arbeitsplätze wurden geprüft und analysiert, um etwaige Verbesserungen ein leiten zu können. Mitarbeiter verbringen einen großen Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz, die Funktionalität dessen bestimmt ihre Gesundheit, Effektivität und Zufriedenheit maßgeblich. Ziel ist es, unnötige gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden oder bestehende gesundheitliche Beschwerden zu lindern. Ergonomie ist damit ein wichtiger Teilaspekt des betrieblichen Gesundheitsschutzes. NORDZUCKER IST VIELFALT Zur Umsetzung des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst haben der Aufsichtsrat und der Vorstand der unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation, insbesondere des Unternehmensgegenstands, der Größe des Unternehmens, dem Anteil der internationalen Geschäfts tätigkeit, der Vielfalt und der laufenden Anstellungsverhältnisse des Vorstands Folgendes festgelegt: Bis zum 30. Juni 2017 liegen die Zielgrößen für den Anteil an Frauen im Aufsichtsrat bei mindestens 19 Prozent und im Vorstand bei 0 Prozent. Derzeit gehören dem Aufsichtsrat fünf Frauen an, was einer Quote von 23,8 Prozent entspricht. Der Aufsichtsrat setzt sich aus insgesamt 21 Mitgliedern zusammen, von denen 14 aus den Reihen der Anteilseigner stammen, sowie sieben von den Arbeitnehmern gewählt werden. Dem Vorstand gehört aktuell keine Frau an. Für die erste Ebene unter dem Vorstand soll bis zum 30. Juni 2017 ein Frauenanteil von zehn Prozent erreicht werden, in der zweiten Ebene dies sind Führungskräfte mit Mitarbeiterverantwortung 20 Prozent. Derzeit hat Nordzucker in der ersten Ebene unter dem Vorstand einen Frauenanteil von 10,7 Prozent konzernweit sowie 14,3 Prozent deutschlandweit. In der zweiten Ebene unter dem Vorstand liegt der Frauenanteil bei 20,79 Prozent konzernweit und deutschlandweit bei 18,18 Prozent. Der Vorstand der hat zudem folgende Zielgrößen für die Zukunft beschlossen: Für die erste Ebene unter dem Vorstand soll bis zum 30. Juni 2022 ein Frauenanteil von 15 Prozent erreicht werden, in der zweiten Ebene dies sind Führungskräfte mit Mitarbeiterverantwortung 21 Prozent. Der Aufsichtsrat der hat in seiner Sitzung am 9. März 2017 die Zielgrößen für die künftige Besetzung von Frauen in Vorstand und Aufsichtsrat wie folgt festgelegt: Bis zum 30. Juni 2022 liegen die Zielgrößen für den Anteil an Frauen im Aufsichtsrat bei mindestens 25 Prozent und im Vorstand bei 0 Prozent. Das Unternehmen fördert die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen, hierarchieübergreifend. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers hier unterstützt Nordzucker die Mitarbeiter seit 2011 mit einem nachhaltigen und vielfältigen Work-Life-Balance Konzept, welches unter anderem eine unkomplizierte und zeitnahe Rückkehr in das Arbeitsleben nach einer Elternzeit ermöglicht. GESCHÄFTSBERICHT

29 70 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS CHANCEN UND RISIKEN CHANCEN UND RISIKEN RISIKOMANAGEMENT GRUNDSÄTZE DES RISIKOMANAGEMENT Aufgrund der Änderungen auf dem europäischen Zuckermarkt und der immer höheren Volatilität auf den Märkten wird das Risikomanagement immer wichtiger. Zweck und Ziel des Risikomanagements innerhalb des Nordzucker Konzerns ist es daher, Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit ergeben, frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und konsequent zu handhaben. Im Rahmen einer definierten Risikobereitschaft geht Nordzucker bewusst Risiken ein, wenn diese unvermeidbar sind oder wahrscheinlich durch Chancen kompensiert werden; zum Teil überträgt Nordzucker auch Risiken auf Dritte. Diese Strategie trägt dazu bei, das Unternehmen langfristig erfolgreich weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Das Risikomanagement bei Nordzucker erfüllt die Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). RISIKOSTEUERUNG Das Risikomanagement diskutiert in regelmäßigen Abständen mit den unterschiedlichen Abteilungen und/oder Verantwortlichen den Fortschritt bei der Umsetzung der festgelegten Maßnahmen zur Risikosteuerung; Vorstand und Aufsichtsrat lassen sich regelmäßig über den Stand des Risikomanagements informieren. Alle wesentlichen operativen und strategischen Entscheidungen erfolgen stets auch unter Risikogesichtspunkten. Beim Treffen solcher Entscheidungen werden ihre Konsequenzen in verschiedenen Szenarien untersucht. Wegen der hohen Volatilität des Marktumfelds stellt die Unternehmensplanung seit einigen Jahren dar, wie sich verschiedene Marktsituationen auf den Geschäftsverlauf auswirken können. Durch Beschreibung von Chancen und Risiken werden alternative Entwicklungen verdeutlicht und Handlungsbedarfe identifiziert. Im Jahresverlauf informiert das konzernweite Berichts- und Controllingsystem kontinuierlich alle verantwortlichen Entscheidungsträger zum tatsächlichen Geschäftsverlauf. AUFBAU DES RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS Nordzucker hat ein unternehmensweites integriertes System zur Identifikation und Steuerung von Risiken eingeführt. Der zentrale Baustein des Risikomanagementsystems ist die Erkennung und das Management betrieblicher Risiken durch die im Nordzucker Konzern vorhandenen Überwachungs-, Planungs-, Steuerungsund Kontrollsysteme. Das Risikomanagementsystem der wird durch ein unternehmensweit eingerichtetes internes Kontrollsystem (IKS) unterstützt, das auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse einschließt. Das IKS ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich auf grundlegende Kontrollmechanismen, wie zum Beispiel systemtechnische und manuelle Abstimmungen, die Trennung und klare Definition von Funktionen sowie auf die Überwachung der Einhaltung und Weiterentwicklung von konzernweit anzuwendenden Richtlinien und speziellen Arbeitsanweisungen stützt. Einige der identifizierten Risiken werden auf Risikoträger, wie beispielsweise Versicherungen, übertragen. Der Umfang und die Höhe des Versicherungsschutzes werden regelmäßig überprüft und situationsbedingt angepasst. KONZERNREVISION Die Interne Revision prüft und bewertet die Wirksamkeit, Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsprozesse, der Organisation sowie deren Governance System (Überwachungsmaßnahmen, Risiko managements und des Internen Kontrollsystems des Nordzucker Konzerns). Die Ergebnisse jeder Prüfung werden in einem Prüfungsbericht festgehalten, und die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen wird systematisch und regelmäßig überwacht. Neben Prüfungen auf Basis einer jährlichen risiko orientierten Revisionsplanung führt die Interne Revision auch Ad-hoc-Prüfungen durch. Außerdem ist die Interne Revision beratend tätig, beispielsweise bei der Erstellung von Richtlinien, der Optimierung von Geschäftsprozessen und der kontinuierlichen Verbesserung GESCHÄFTSBERICHT

30 71 des Internen Kontrollsystems des Nordzucker Konzerns. Die Interne Revision ist organisatorisch direkt dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt und berichtet regelmäßig an den Gesamtvorstand sowie an den Prüfungs- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats. Diese Berichterstattung umfasst neben dem Stand der Revisionsprüfungen auch wesentliche Feststellungen aus Prüfungen sowie den Umsetzungsstatus der vereinbarten Maßnahmen. POLITISCHE UND RECHTLICHE CHANCEN UND RISIKEN ZUCKERMARKTORDNUNG Die Mitgliedsstaaten der EU, EU-Parlament und EU-Kommission haben im Juni 2013 beschlossen, die Zuckermarktordnung in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung lediglich bis zum Ende des Zuckerwirtschaftsjahres 2016/17 am 30. September 2017 zu verlängern. Sie bildet bis zu diesem Datum den Handlungsrahmen für die Zuckerwirtschaft in der EU. Gleichzeitig haben EU-Rat, EU-Parlament und EU-Kommission entschieden, die Zuckermarktordnung in ihrer jetzigen Form danach enden zu lassen. Der bevorstehende Wegfall der Quotenregelungen für Zucker und Isoglukose hat bereits heute erhebliche Auswirkungen auf den EU-Zuckermarkt. Einige europäische Wettbewerber haben für die Zeit nach Ende der Quotenregelungen deutlich größere Rübenmengen eingekauft; sie könnten versuchen, deutliche Marktanteile in Europa zu gewinnen beziehungsweise Wettbewerber ganz vom Markt zu drängen. Das größere Angebot an Zucker wird den Wettbewerb verschärfen, und es ist in der Folge ein Verdrängungswett bewerb unter den europäischen Zuckerproduzenten zu erwarten. Da neben der Quotenregelung für Zucker auch die Quotenregelung für Isoglukose entfällt, wird auch der Wettbewerb zwischen Zucker und Isoglukose deutlich härter werden. Die EU-Kommission und andere Marktbeobachter gehen davon aus, dass zukünftig eine größere Menge an Isoglukose in der EU vermarktet werden wird. Die dauerhafte Sicherung von ausreichenden Rübenmengen zu wettbewerbsfähigen Preisen spielt in diesem Umfeld eine noch größere Rolle (siehe Abschnitt Rohstoffsicherung ). Gleichzeitig bietet ein Markt ohne Quoten und Exportbeschränkungen wettbewerbsfähigen Anbietern die Chance, den Absatz nicht nur in Europa, sondern auch im Export zu steigern. Siehe EU Verordnung vom 17. Dezember 2013 unter: Die EU-Kommission ist nach wie vor damit beschäftigt, den Rechtsrahmen für die Zeit ab Oktober 2017 auszugestalten. Hierzu werden die einschlägigen Regelungen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden müssen. Zudem haben sich einige EU-Mitgliedstaaten entschieden, für den Anbau von Zuckerrüben gekoppelte Zahlungen zu gewähren. Diese Zahlungen dienen dem Grundsatz nach dazu, den Anbau im eigenen Land zu schützen. Vor dem Hintergrund gleicher Wettbewerbsbedingungen für alle europäischen Erzeuger ist eine Ausweitung der Anbaufläche in diesen Ländern nicht gestattet. Mit Beginn des Zuckerwirtschaftsjahres 2017/18 werden die Quotenregelungen für Zucker und Isoglukose sowie der Mindestpreis für Zuckerrüben und damit die wesentlichen Bausteine der bisherigen Zuckermarkt ordnung abgeschafft. Mit dem Ende der Quoten regelung fällt auch das WTO-Exportlimit in Höhe von derzeit 1,37 Millionen Tonnen. Mit Blick auf die EU-Zuckererzeuger haben auch die Entwicklungen in den künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien eine große Bedeutung. Nachdem Großbritannien am 29. März 2017 offiziell den Austritt aus der EU beantragt hat, beginnen nun die Verhandlungen über die Bedingungen für den Austritt sowie über zukünftige Handelsbeziehungen. Die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens soll am 29. März 2019 enden. Großbritannien erzeugt jährlich rund 1,2 Millionen Tonnen Zucker bei einem Verbrauch von 2,2 Millionen Tonnen pro Jahr, ist somit ein Netto Importeur. Die EU führte in den vergangenen Jahren zwischen und Tonnen Weißzucker jährlich nach Großbritannien aus. Umgekehrt importierte die EU zwischen 2011 und 2015 aus Großbritannien rund Tonnen Zucker jährlich. Mit dem Austritt verliert Großbritannien Zugang zu allen EU-Freihandelsabkommen. Sofern sich die EU und Großbritannien nicht auf ein eigenes Handelsabkommen verständigen, unterstehen die britischen Handels beziehungen zur EU künftig den Regeln der WTO, mithin auch Regelungen zu Einfuhrzöllen. Der GESCHÄFTSBERICHT

31 72 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS CHANCEN UND RISIKEN Mehr zum Projekt siehe Seite 46 Brexit könnte zu einer Neuausrichtung der britischen Handelspolitik führen, indem Großbritannien den Markt für Rohrohrzucker aus Drittstaaten stärker öffnet; damit würden die Exportmöglichkeiten für kontinentaleuropäische Anbieter entfallen. In diesem Umfeld ist Nordzucker gut aufgestellt, um seine Marktanteile zu behaupten beziehungsweise zu steigern. Ziel ist es dabei aber nicht allein, sich am Markt zu behaupten, sondern durch flexible Reaktionen auf die jeweiligen Marktgegebenheiten Wert für Aktionäre und Anbauer zu schaffen. Die unerlässliche Voraus setzung für eine solche Strategie ist neben einer großen Marktnähe eine weitere Steigerung der Effizienz in allen Unternehmensbereichen. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei nach wie vor die Steigerung der Effizienz des Zuckerrübenanbaus im Vergleich zu den Alternativkulturen. Im Projekt bündelt Nordzucker alle Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität im Rübenanbau; in den letzten Jahren konnten die Erträge bereits deutlich gesteigert werden. Das im Jahr 2015 gestartete Effizienzprogramm mit dem Namen FORCE, mit dem in allen übrigen Funktionen und Standorten des Unternehmens nachhaltige Einsparungen und Effizienzverbesserungen erreicht werden sollen, zeigt auch bereits Wirkung. Insgesamt werden durch dieses Projekt Einsparungen in Höhe von ungefähr 50 Millionen Euro erzielt. Um dies möglich zu machen, setzt Nordzucker seit 2015 Lean Management ein. Letzteres ermöglicht eine dauerhafte Verbesserung von Arbeitsabläufen, sowohl in der Produktion als auch in den indirekten Bereichen. Durch den konsequenten Einsatz von Lean Management wird Nordzucker in Zukunft in der Lage sein, Effizienz und Qualität aller Prozesse zu verbessern. Die starke Position von Nordzucker im europäischen Markt sowie die umfassenden Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eröffnen nach Beendigung des Quotensystems auch neue Marktchancen, sowohl in Europa als auch im Export. In Europa arbeitet Nordzucker an der nachhaltigen Sicherung und dem Ausbau seiner heutigen Marktanteile. Mit der Quoten regelung endet Ende September 2017 auch die Beschränkung der Exportmengen aus der EU. Durch die Beteiligung an der August Töpfer Zuckerhandelsgesellschaft mbh & Co. KG hat sich Nordzucker in den Bereichen Markt-Know-how und Logistik für Exporte gestärkt. Um die Mitarbeiter auf die künftigen Anforderungen des Marktes vorzubereiten, wurde im gesamten Unternehmen ein umfassender Veränderungsprozess gestartet. Die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur erfordert die Einbindung aller Mitarbeiter, die sich aktiv in die Veränderungsprozesse einbringen. Alle Bereiche des Unternehmens setzen sich so mit den zu erwartenden Veränderungen auseinander und bereiten sich auf die Zeit nach dem Auslaufen der Zuckermarktordnung intensiv vor. Ziel ist es hier, die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen, und die Risiken entsprechend so weit wie möglich zu reduzieren. WTO-VERHANDLUNGEN Im Dezember 2013 hatten sich die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) im Rahmen ihrer Ministerkonferenz auf Bali für eine weitere Liberalisierung des Handels ausgesprochen. Daran anknüpfend haben die WTO-Mitgliedstaaten auf der Nairobi-Konferenz vom 15. bis 19. Dezember 2015 beschlossen, die Exportsubventionen für Agrargüter fünf Jahre früher als ursprünglich vorgesehen abzuschaffen. Für EU- Zucker wurde die Frist für die Abschaffung von Exporterstattungen auf den 30. September 2017 festgelegt. Da EU-Zuckerausfuhren ab dem 1. Oktober 2017 aber nicht mehr als subventioniert betrachtet werden, hat diese Vereinbarung keine Auswirkungen auf die EU- Zuckerwirtschaft. Die Exportsubventionen in Entwicklungsländern sind bis Ende 2018 abzubauen, allerdings können Exportsubventionen für Transport, Fracht und Vermarktung noch bis Ende 2023 gewährt werden. Aus den Vereinbarungen von Nairobi ergeben sich daher keine Auswirkungen für den Zuckerhandel zwischen der EU und den LDC-Staaten; die EU erfüllt bereits alle Anforderungen. Die zukünftigen WTO-Verhandlungen sollen sich mit dem Abbau der Zölle und der Subventionen für die Agrargüter beschäftigen. Die Vereinbarung enthält allerdings keine Frist, sodass die weitere Entwicklung ungewiss ist. Die Tagesordnung für die nächste WTO-Ministerkonferenz vom 11. bis zum GESCHÄFTSBERICHT

32 Dezember 2017 in Buenos Aires ist noch in der Diskussion. Es soll eine große Bandbreite von Landwirtschaft über Fischerei subventionen, Dienstleistungen, digitalem Handel bis hin zu Investitionen erörtert werden. Im Agrarbereich konzentrieren sich die bisherigen exploratorischen Gespräche auf den Abbau von internen verzerrenden Agrarsubventionen und Schutzklauseln. Der Erhalt des Außenschutzes ist für den europäischen Zuckersektor von zentraler Bedeutung. Eine Abschmelzung des EU-Außenschutzes ohne Berücksichtigung der speziellen Belange der Zuckerwirtschaft würde die Wettbewerbsintensität in der EU noch stärker erhöhen, als dies bereits durch die Veränderungen ab 2017 der Fall ist. Der Außenschutz schützt die europäische Zuckerwirtschaft vor Importen, die über die Mengen hinausgehen, die zollreduziert oder zollfrei über Präferenzmengen etwa aus den Least Developed Countries (LDC) oder zunehmend auch aus bilateralen Handelsabkommen auf den Europäischen Markt kommen. Ohne EU-Zölle könnte in beliebigem Umfang Zucker in die EU zu Weltmarktpreisen eingeführt werden, was eine Ungleichbehandlung der europäischen Zuckerhersteller bedeutete, da in so gut wie allen zuckerproduzierenden Ländern der Welt der Staat massiv die lokale Produktion fördert sowie vor Konkurrenz von außen schützt. FREIHANDELSABKOMMEN DER EU Freihandelsabkommen gewinnen für die Europäische Union immer mehr an Bedeutung. In den letzten Jahren abgeschlossene Handelsabkommen mit Moldawien, Georgien, Ukraine, Kolumbien, Peru, Panama, Ecuador, den Staaten Zentralamerikas und Südafrika ermöglichen jährlich zollfreie Zuckereinfuhren von mehr als Tonnen. Bereits verhandelt, aber noch nicht in Kraft getreten, sind Handelsabkommen mit weiteren Importkontingenten von Zucker und zuckerhaltigen Produkten zugunsten von Kanada, Vietnam sowie Singapur. Hinter diesen verhandelten Abkommen stehen noch einmal Import-Kontingente (in Höhe von insgesamt Tonnen) sowie der schrittweise Abbau der Zollsätze für Weiß- und Rohzucker. Mit weiteren Staaten wie Mexiko, Indien, Malaysia, Thailand und Japan, Marokko, Ägypten und Jordanien sowie den Golf-Staaten laufen Verhandlungen. Von besonders großer Bedeutung für den EU-Zuckermarkt sind die Verhandlungen mit den MERCOSUR-Ländern der südamerikanischen Wirtschaftszone. Hierbei sind für das Jahr 2017 wichtige Weichenstellungen in den Verhandlungen zu erwarten. Insbesondere Brasilien als der größte Zuckerexporteur weltweit drängt auf eine Importquote für Zucker und Ethanol. Die Verhandlungen über ein transatlantisches Freihandelsabkommen mit den USA sind derzeit zum Erliegen gekommen. Die vom amerikanischen Präsidenten propagierte protektionistische Handelspolitik kann auch die Handelsbeziehungen anderer Staaten untereinander und die Verhandlungen über künftige Freihandelsabkommen der EU beeinflussen. Sowohl den Risiken aus den WTO-Verhandlungen als auch aus Freihandelsabkommen begegnet Nordzucker mit Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, wie im Abschnitt Zuckermarktordnung beschrieben. MEHRKOSTEN FÜR CO2-ZERTIFIKATE Als Unternehmen, das durch eine eigene Strom- und Wärmeerzeugung Kohlendioxid (CO2) emittiert, benötigt Nordzucker aufgrund der gesetzlichen Regelungen eine Anzahl von Zertifikaten, die die jährlich emittierten Mengen abdecken. Fehlende Zertifikate müssen zugekauft werden. Durch die schwache wirtschaftliche Entwicklung in Europa sind die für CO2- Zertifikate erwarteten Preissteigerungen in den letzten Jahren ausgeblieben. Es gibt aber einen erheblichen politischen Druck, durch höhere Preise für Zertifikate den CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren weiter zu verringern. Politisches Ziel ist es, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Treibhausgasneutralität global zu erreichen. Darauf haben sich die UN-Mitgliedstaaten auf der Weltklimakonferenz von Paris im Dezember 2015 verständigt. Durch Investitionen in Energie effizienz und Optimierung des Anlagenbetriebs arbeitet Nordzucker kontinuierlich daran, die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Dies senkt nicht nur die Anzahl der zu erwerbenden CO2-Zertifikate und somit die Kosten, sondern steigert auch die Nachhaltigkeit des Wirtschaftens bei Nordzucker. Zuckermarktordung siehe Seite 71 sustainability. nordzucker.com/de/ ziele-ansatz/ansatz/ kennzahlen-zurnachhaltigkeit/ GESCHÄFTSBERICHT

33 74 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS CHANCEN UND RISIKEN RECHTLICHE RISIKEN MARKTCHANCEN UND -RISIKEN Zum Zuckermarkt siehe Seite 48 ff. Die Gesellschaften des Nordzucker Konzerns unterliegen verschiedenen gesetzlichen Vorschriften, aus denen sich Haftungsrisiken ergeben können. Dazu gehört insbesondere die Zuckermarktordnung in Verbindung mit den dazugehörigen Vorschriften des Zollund Lizenzrechts. Ab Oktober 2017 dereguliert die EU den Zuckermarkt stark, indem die Zuckerquote und die Mindestpreise für Zuckerrüben wegfallen. Dies reduziert die mit den strengen Regelungen verbundenen Risiken. Weitere Risiken können auch aus dem Lebensmittelund Futtermittelrecht sowie steuerrechtlichen Vorschriften der verschiedenen Länder, in denen der Nordzucker-Konzern tätig ist, und aus Rechtsstreitigkeiten resultieren. Nordzucker geht davon aus, dass durch vom Bundeskartellamt etwaig festgestellte Wettbewerbsverstöße vor 2009 in Deutschland kein Schaden bei den Abnehmern von Zucker entstanden ist. So gab es im Zuckermarkt auch in dem vom Bundes kartellamt beanstandeten Zeitraum Wettbewerb zwischen den Zuckerherstellern, sodass es zu Kundenwechseln und unterschiedlichen Verkaufsmengen kam. Zudem kauften viele Kunden Zucker bei mehreren in- und ausländischen Zuckerproduzenten. Ferner war der Zuckermarkt durch die Europäische Zuckermarktordnung stark reguliert. Dies gilt insbesondere auch für Mengen und Preise. Die Zucker menge war durch die Quotenregelung der Europäischen Zuckermarkt ordnung begrenzt. Bis 2006 konnten die Zuckerhersteller gegen Erhalt einer Erstattung zudem Quotenzucker in den Weltmarkt exportieren. Die Europäische Zuckermarktordnung sah des Weiteren Interventionspreise, also Mindestpreise für Zucker vor. Ebenso regelt die Europäische Zuckermarkt ordnung die von den Zuckerproduzenten zu zahlenden Mindestpreise für den Einkauf von Zuckerrüben. ZUCKERMARKT UND ZUCKERPREISE Seit der Reform der Zuckermarktordnung 2006, die erhebliche Kürzungen der Produktionsquoten beinhaltete, haben Schwankungen des Weltmarktpreises einen deutlichen Einfluss auf die Marktverhältnisse in der EU. Um die Nachfrage nach Zucker zur Ernährung zu befriedigen, war die EU auf Importe aus AKP- und LDC-Staaten beziehungsweise vom Weltmarkt angewiesen. Ab Oktober 2017 sind solche Importe nicht mehr erforderlich, aber weiterhin möglich; mit Abschaffung der Quoten wird gleichzeitig die Mengenbegrenzung der Exporte enden. Dies dürfte erneut den Einfluss des Weltmarktes auf die europäischen Preise erhöhen und die Volatilität in Europa steigern. Wie im Abschnitt Zuckermarktordnung beschrieben, bereitet sich Nordzucker mit umfassenden Maßnahmen zur stärkeren Markt- und Kundenorientierung sowie Effizienzsteigerung auf diese Herausforderungen vor. Aufgrund der starken Marktposition, der soliden finanziellen Ausstattung und der bereits umgesetzten beziehungsweise eingeleiteten Maßnahmen sieht sich das Unternehmen auf diese Marktveränderungen gut vorbereitet. DISKUSSION ÜBER GESUNDE ERNÄHRUNG UND ZUCKER Zucker macht weder krank noch dick, sondern gehört zu einer ausgewogenen Ernährung. Trotzdem gilt Zucker in der öffentlichen Diskussion als Verursacher von Übergewicht, Adipositas und infolgedessen von Krankheiten wie Diabetes oder Karies. Die Diskussion Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es Dritten zukünftig entgegen der Erwartung von Nordzucker gelingt, Schadensersatzansprüche erfolgreich gegen Nordzucker geltend zu machen. GESCHÄFTSBERICHT

34 75 über Zucker hat sich 2016/17 weiter verschärft, sie wird auch außerhalb von Europa heftig geführt. Deshalb arbeiten Lebensmittelhersteller an der Reduktion des Zuckergehalts in Lebensmitteln. In einzelnen Ländern gibt es bereits eine Steuer auf zuckerhaltige Lebensmittel beziehungsweise ihre Einführung wird diskutiert. In Dänemark wurde sie jedoch nach kurzer Dauer schon wieder abgeschafft. Wissenschaftliche Studien zeigen aber, dass eine Reduzierung des Zuckerkonsums nicht zwangsläufig zu einer Reduzierung des Körpergewichts führt. Übergewicht hat viele Ursachen, daher lenkt der Blick auf einzelne Inhaltsstoffe wie Zucker von den tatsächlichen Zusammenhängen ab. Entscheidend für Über gewicht sind am Ende die Balance zwischen Kalorienauf nahme und Kalorienverbrauch sowie das Wissen um die persönliche Kalorienbilanz. Um darüber aufzuklären, betreibt Nordzucker auch im Rahmen von Verbänden kontinuierlich intensiv auf nationaler und auf EU-Ebene Aufklärung bezüglich der Wirkung des Zuckers in der Ernährung sowie über die Zusammenhänge von Zucker und ausgewogener Ernährung in einem gesunden Lebensstil. Dadurch sollen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Politiker und Verbraucher praxisnah, verständlich und sachlich über die Zusammenhänge informiert werden. NACHFRAGE NACH ZUCKER STEIGT WELTWEIT AN Durch Bevölkerungswachstum und einen Anstieg des Wohlstands vor allem in den Schwellenländern wächst der Zuckerverbrauch weltweit und langfristig betrachtet kontinuierlich an; diese Nachfragesteigerung erfordert eine nachhaltige Ausweitung der weltweiten Produktionskapazitäten und stützt die langfristige Preis entwicklung bei Zucker. Dieser Wachstumstrend eröffnet Nordzucker wie allen europäischen Herstellern die Chance auf Exporte und macht Investitionen in Zucker auch außerhalb von Europa attraktiv. ROHSTOFFSICHERUNG Der Rübenanbau steht beim Landwirt in Konkurrenz zum Anbau anderer Ackerkulturen. Die Entscheidung, ob Zuckerrüben oder andere Feldfrüchte angebaut werden, hängt stark von der relativen Preisentwicklung der verschiedenen Kulturen sowie vom regional erzielbaren Ertragsniveau ab. Bei starkem Wettbewerb um die Anbauflächen ist es wichtig, dass sich Rüben durch hohe Erträge und kostengünstige Produktion für die Anbauer lohnt. Ein wichtiges langfristig wirksames Element der Rohstoffsicherung ist das Ertragssteigerungsprogramm Nordzucker hat sich das konzernweite Ziel gesetzt, mit den 20 Prozent besten Anbauern im Jahr 2020 einen Zuckerertrag von 20 Tonnen je Hektar zu erzielen. Dieses Programm ist gerade bei volatilen Agrarmärkten von großer Bedeutung, um die relative Vorteilhaftigkeit des Zuckerrübenanbaus gegenüber anderen Feldfrüchten zu sichern. Zur Erreichung dieses Ziels arbeitet Nordzucker intensiv mit Anbauern, Forschungsinstitutionen, Anbauerverbänden und anderen Unternehmen in der Wertschöpfungskette zusammen. Um die benötigten Rohstoffmengen zu sichern, schließt Nordzucker frühzeitig Lieferverträge mit den Rübenanbauern ab. Für 2017/18 wurden den Anbauern in allen Ländern verschiedene Liefervertrags modelle angeboten. Sie haben unterschiedliche Vertragslaufzeiten, es gibt Festpreismodelle sowie Modelle mit einer Preiskoppelung an den Zuckerpreis beziehungsweise an das EBIT. Mit dem Abschluss dieser marktgerechten Lieferverträge sieht sich das Unternehmen sehr gut für die Zeit nach dem Ende der Quotenregelung gerüstet. In Deutschland wurde mit dem Abschluss der Lieferverträge für die Kampagne 2017/18 der in der Satzung der Nordzucker Holding AG sowie der Union- Zucker Südhannover Gesellschaft mit beschränkter Haftung geregelte Lieferanspruch umgesetzt. Rüben anbauende Anteilseigner beziehungsweise deren Landnutzer erhalten somit das Recht, eine bestimmte Rübenmenge je gehaltenem Anteil an die zu liefern. Nicht über den Lieferanspruch kontrahierte Mengen werden als so genannte freie Menge allen Rübenanbauern angeboten. Sofern seitens der Rübenanbauer mehr freie Menge nachgefragt als von der angeboten wird, erfolgt die Verteilung der freien Menge nach wirtschaftlichen Kriterien. Mehr zum Thema Zucker und Ernährung: GESCHÄFTSBERICHT

35 76 KONZERNLAGEBERICHT KONZERNABSCHLUSS CHANCEN UND RISIKEN Nordzucker hat für 2017/18 zudem Lieferverträge mit Rübenanbauern abgeschlossen, die Zuckerrüben unter Einhaltung der EG-Öko-Basisverordnung Nr. 834/2007 produzieren beziehungsweise sich in der Umstellungsphase ihres Betriebes befinden. Nordzucker reagiert damit auf die stark wachsende Nachfrage nach Biozucker aus Zuckerrüben. ENERGIEPREISE Zur Zuckerherstellung wird Energie in Form von Rohstoffen wie Erdgas, Kohle oder Schweröl benötigt, deren Preise grundsätzlich Schwankungen ausgesetzt sind. Neben dem Preisänderungsrisiko besteht das Risiko, dass die zur Produktion benötigten Mengen nicht rechtzeitig verfügbar sind (Produktionsausfallrisiko). Nordzucker reduziert Preisänderungsrisiken in gewissem Umfang durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften und langfristige Lieferverträge. Um den Energiebedarf zu senken, wird ferner nachhaltig in energieeffiziente Maschinen und Anlagen investiert. Dem Produktionsausfallrisiko wirkt Nordzucker entgegen, indem das Unternehmen den Einsatz von Alternativen testet. Ferner reduziert Nordzucker das Produktionsausfallrisiko durch eine vorausschauende Einkaufspolitik und langfristige Lieferbeziehungen. LIEFERANTENPORTFOLIO Aufgrund der begrenzten Anzahl von Anbietern und einem weiter anhaltenden Konzentrationsprozess bei den Lieferanten besteht das Risiko einer erhöhten Abhängigkeit. Dadurch kann es zu Problemen im Produktionsprozess (zum Beispiel bei Insolvenz oder Lieferschwierigkeiten) oder Preiserhöhungen kommen. Die Senkung von Einkaufskosten wird so deutlich erschwert. Um für Nordzucker kostengünstig eine jederzeitige Verfügbarkeit wichtiger Teile sicherzustellen, wurde die Zusammenarbeit mit den betroffenen bedarfsanfordernden Abteilungen intensiviert, um rechtzeitig Bedarfe zu erkennen und den Einkaufsprozess optimal zu gestalten. Konzernweit wurden kritische Ersatzteile identifiziert, priorisiert, beschafft und gelagert. Dadurch konnte das Beschaffungsrisiko verringert werden. Strategische Zielsetzung des Einkaufs ist die Diversifizierung der Lieferantenquellen. Danach muss es für alle zu beschaffenden kritischen Güter und Dienstleistungen grundsätzlich mehrere Lieferanten geben; falls notwendig müssen neue zusätzliche Lieferanten identifiziert, beurteilt und entwickelt werden. Ferner wurden im Rahmen des Effizienzprogramms FORCE umfangreiche Maßnahmen zur Kosten- und Prozessoptimierung im Einkauf identifiziert und umgesetzt. BETRIEBSRISIKEN LÄNGERE KAMPAGNEN Zur Steigerung der Produktivität wurde die mögliche Kampagnedauer in den Werken seit 2009 generell auf durchschnittlich 120 Tage erhöht. Das Werk Trenciaska Tepla in der Slowakei hatte im Geschäftsjahr 2016/17 mit 130 Tagen die längste Kampagne, Säkylä in Finnland mit 57 Tagen die kürzeste. Im Schnitt lag die Kampagnedauer der Werke bei 103 Tagen und damit um 17 Prozent über dem Vorjahr. Die längeren Kampagnen bergen zwei Risiken. Zum einen können durch einsetzendes Winterwetter die Rübenernte, Rübenlogistik und die Verarbeitung erheblich erschwert werden; zum anderen werden mit längeren Kampagnen Produktionsausfälle wahrscheinlicher. Nordzucker hat daher sowohl auf dem Feld als auch in der Fabrik umfassende Maßnahmen ergriffen, um diese Risiken zu minimieren. So wurde in den vergangenen Jahren die Frostanfälligkeit der Mieten durch die Abdeckung der Rüben mit Schutzvlies weiter optimiert, aber auch durch die konsequente Einführung der zehn Meter breiten Mieten. Ebenso hat Nordzucker die technologischen Verfahren in den Fabriken verbessert, um diese soweit wie möglich auf die Verarbeitung von teilweise frostgeschädigten Rüben einzustellen. Um die Instandhaltungskosten zu minimieren bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit der Werke, ist vor einigen Jahren die risikoorientierte Instandhaltung eingeführt worden, die im Rahmen der neuen Organisationsstruktur jetzt auch unternehmensweit konsequent umgesetzt wird. Durch Standardisierung, Identifizierung der kritischen Ersatzteile und einen gemeinsamen Ersatzteilpool kann das Risiko von Produktionsausfällen weiter gesenkt werden. GESCHÄFTSBERICHT

KONZERN LAGEBERICHT

KONZERN LAGEBERICHT 30 DETAILINDEX KONZERN LAGEBERICHT 2017 2018 32 NORDZUCKER IM ÜBERBLICK 35 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE 36 ZUCKERMARKT 40 MARKT FÜR FUTTERMITTEL UND MELASSE 41 MARKT FÜR BIOETHANOL 42 MARKT FÜR SÜSSUNGSMITTEL

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