Tag 1 Willkommen bei der Bayerwaldmilch GbR

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1 Tag 1 Willkommen bei der Bayerwaldmilch GbR Nun geht mein Praktikum bei der Bayerwaldmilch GbR endlich los. Nachdem ich mit einem freundlichem Servus (ach ja, ich bin ja in Bayern) empfangen wurde, folgte sogleich ein Stallrundgang durch den 2005 komplett neu erbauten Stall. Die Bayerwaldmilch GbR ist ein Kooperationsbetrieb der besonderen Art. Sechs Landwirte haben sich zusammengeschlossen und einen neuen Boxenlaufstall am Ortsrand von Petzenberg bei Passau gebaut. Der Stall hat Platz für etwa 230 Kühe. Überwiegend werden Fleckviehkühe, aber auch Schwarzbunte gehalten. Der Stall besteht aus drei miteinander verbundenen Stallungen. In den Stallungen eins und zwei sind die beiden Leistungsgruppen der Milchviehherde untergebracht. In Stallung drei stehen die trockenstehenden Kühe und die Kälber. Quer vor den Stallungen befinden sich der Melkstand, der Vorwartebereich, der Selektionsbereich und die Büroräume. Die Stallungen sind sehr offen gebaut um für ein optimales Klima im Kuhstall zu sorgen. Außerdem war diese Bauweise deutlich kostengünstiger als ein geschlossener Stall. Der Stall ist planbefestigt und wird durch Faltschieberanlagen entmistet. Außenansicht des Stalls Fahrsilos

2 Tag 2 Die Arbeitsaufteilung ein besonderes System Wie sieht der Dienstplan bei dieser besonderen Form der Kooperation aus und wie behält man die Kuhherde im Blick, wenn immer verschiedene Menschen auf dem Betrieb arbeiten? Diese Frage habe ich mir vor Beginn meines Praktikums gestellt. In diesem Bereich haben die Gesellschafter ein besonderes System entwickelt. Der Dienstplan besteht aus einem 12-Tage-Zyklus. Jeder Gesellschafter hat acht Tage freie Tage. In diesen Tagen ist er nicht im Betrieb. Nach den acht Tagen frei hat jeder Gesellschafter 2 Tage Aushilfsdienst. Das bedeutet, dass der Gesellschafter morgens und abends zu den Melkzeiten, jeweils 2 Stunden, im Stall aushilft. Die nächsten 2 Tage hat der Gesellschafter dann Hauptdienst. An diesen beiden Tagen ist er ganztägig auf dem Betrieb (inklusive Nachtbereitschaft) und sorgt für die Erledigung aller anfallenden Arbeiten. Der Dienstplan ist so geregelt, dass niemals zwei Gesellschafter gleichzeitig den Dienst wechseln. So ist immer eine alte und eine neue Person im Betrieb und der Informationsaustausch ist einfacher. Wenn also Gesellschafter 1 zum Hauptdienst eingeteilt ist, dann hat Gesellschafter 2 Aushilfsdienst. Wenn dann Gesellschafter 2 Hauptdienst hat, dann ist Gesellschafter 3 zum Aushilfsdienst da. Außerdem wird immer eine Protokollmappe geführt, um einen reibungslosen Dienstwechsel zu ermöglichen. In diese Protokollmappe werden z. B. Umstallungen, Behandlungen und auffällige Kühe notiert. Mich hat ganz besonders beeindruckt, dass jeder der Gesellschafter, auch nach den 8 Tagen die er nicht im Betrieb war, sofort alle wichtigen Informationen nachlesen konnte und der Dienstwechsel immer reibungslos und ohne Probleme von statten ging. Protokollführung Dienstplan

3 Tag 3 Melken mit Höchstgeschwindigkeit Die 230 Kühe der Bayerwaldmilch GbR werden zweimal am Tag gemolken. Sie sind in zwei Leistungsgruppen unterteilt. Die Leistungsgruppe 1 melkt über 26 Liter und ist noch nicht wieder tragend. Leistungsgruppe 2 melkt unter 26 Liter und ist tragend. Die beiden Gruppen werden der Leistung entsprechend gefüttert. Gemolken wird in einem 22er-Swingover Melksystem von Dairymaster mit Audio- Unterstützung. Es melken immer einer der Gesellschafter und ein Lehrling / Praktikant zusammen. Die Melkzeit beträgt nur ca. 1,5 Stunden. Es gibt zwei verschiedene Milchleitungen. Milchleitung 1 (Main Line) führt die Milch in den 8000 Liter Milchtank. Über Milchleitung 2 (Diversion Line) wird die Hemmstoffmilch oder Milch mit zu hohem Zellgehalt abgesondert. Der Melkstand hat keine integrierte Milchmengenmessung. Die Milchleistung der Kühe wird einmal im Monat bei der Milchleistungsprüfung ermittelt. Nach dem Melken die Kühe durch eine Selektion mit integriertem Klauenbad. Hier können auffällige Kühe in den Selektionsbereich umgeleitet werden. Im Vorwartebereich gibt es keinen Nachtreiber für die Kühe, da fast alle Kühe von alleine in den Melkstand kommen. Dass alle Kühe in 1,5 Stunden ohne Stress und Hektik gemolken werden können, das hat mich wirklich überzeugt. Der Melkstand Wartebereich

4 Tag 4 Die Außenwirtschaft Wie ist die Außenwirtschaft in einer so speziellen Kooperation organisiert? Dies ist eine der häufigsten Fragen, die Besuchergruppen stellen. Auch hier hat die Kooperation eine interessante Lösung gefunden. Alle Flächen der Gesellschafter werden von der Kooperation bewirtschaftet. Etwa 60% wird von den Gesellschaftern selbst erledigt, den Rest übernimmt ein Lohnunternehmer. Die Bayerwaldmilch GbR hat keine eigenen Maschinen für die Außenwirtschaft. Die Gesellschafter haben jeweils eine eigene Maschine, mit der sie die Flächen der Kooperation auf Lohn bewirtschaften. Der Lohn für die Erledigung der Außenwirtschaft wird von der Vollversammlung der Gesellschafter jedes Jahr neu festgelegt. Die Einteilung der Arbeiten übernimmt der Abteilungsleiter für die Außenwirtschaft Jeder Gesellschafter entscheidet selbst wie viel er in der Außenwirtschaft arbeitet, denn diese Arbeiten werden vorrangig in den acht freien Tagen erledigt (wenn möglich). Der Stall Die Umgebung

5 Tag 5 Die Jungviehaufzucht Die Kälber werden im Betrieb zweimal bzw. dreimal am Tag gefüttert. Alle Kälber bekommen morgens und abends während der Melkzeiten eine Milchtränke. Zusätzlich bekommen alle Kälber, die noch in einem Kälberiglu (bis zu einem Alter von ca. drei Wochen) sind, mittags Milch. Die Milchtränke der Kälber besteht aus Vollmilch. Diese wird mit Essig angesäuert und zusätzlich wird ein Ergänzungsfuttermittel, das Eisen und Vitamine enthält, beigemischt, um sicherzustellen, dass die Kälber immer gut versorgt sind. Die Kälber bekommen so lange wie möglich Biestmilch. Diese wird aber ab dem zweiten Tag nach der Geburt mit Essig angesäuert. Nach etwa drei Wochen in der Igluhaltung werden die Kälber enthornt und dann in eine Gruppenbox mit zwölf Kälbern umgestallt. Die Bullenkälber werden mit etwa 100 kg an einen Händler verkauft. Die Kuhkälber dagegen werden nach dem Abtränken zum Jungviehstall gebracht. Um die Jungviehaufzucht kümmert sich einer der Gesellschafter. Die Jungrinder sind dort in den alten Stallungen untergebracht (etwa 180 Plätze) und werden auch dort gedeckt. Erst kurz vor dem Kalben kommen die Rinder zurück zum Gemeinschaftsstall. Kälbergruppe Kälberiglus

6 Tag 6 Buchtenpflege und Klauenpflege Der Boxenlaufstall der Bayerwaldmilch GbR verfügt über 228 Tiefboxen für die Milchviehherde. Zu den täglichen Routinearbeiten gehört die Pflege der Liegeboxen. Diese werden einmal am Tag vom Kot gereinigt und gegebenenfalls glatt gestrichen. Eingestreut werden die Liegeboxen je nach Bedarf etwa alle drei Wochen. Für die Einstreu werden Kalk, Stroh und der Mist der Trockensteherabteile verwendet. Der Betrieb hat mit dem Einsatz von Mist als Einstreu sehr gute Erfahrungen gemacht. Es gibt keine Probleme mit erhöhtem Krankheitsbefall oder mit Euterentzündungen bei der Milchviehherde. Das ist meiner Meinung nach eine interessante Lösung um Stroh zu sparen und lässt sich sehr gut auch zu Hause umsetzen. Zu den wöchentlichen Routinearbeiten gehört die Klauenpflege. Diese wird von einem der sechs Gesellschafter übernommen und grundsätzlich vor dem Trockenstellen durchgeführt. Außerdem werden die Kühe, die anfangen zu lahmen sofort behandelt, um Problemen wie Mortellaro oder Panaritium vorzubeugen. Blick in den Stall Selektionsbereich und Klauenpflege

7 Tag 7 Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit spielt eine sehr wichtige Rolle für die Bayerwaldmilch GbR. Da es sich bei der Kooperation um ein bis dato einzigartiges Projekt handelte, ist das Interesse aus dem In- und Ausland nach wie vor ungebrochen. Auch diese Woche war eine Besuchergruppe aus der Schweiz zu Gast, um den Betrieb anzusehen und sich über die GbR zu informieren. Dabei werden Punkte wie die Entstehung, die Vertragsregelungen, Stallform und Melksystem erläutert. Leider ist meine Praktikumswoche bei der Bayerwaldmilch GbR schon zu Ende Ich möchte mich ganz herzlich bei den Gesellschaftern der GbR bedanken für die vielen interessanten Gespräche, Einblicke in den Betrieb. Bedanken möchte ich mich auch für das Vertrauen und das Übertragen von Verantwortung. Denn schon nach dem dritten Tag war es meine Aufgabe die frischgekalbten Kühe zu versorgen und die Kälber zu füttern. Mir hat diese Woche sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele neue Eindrücke gewinnen können. Es war eine tolle Woche, in der ich sehr viel gelernt habe Bedanken möchte ich mich natürlich auch bei dem Top Agrar Team, das diese Woche organisiert hat. Die Trockenstehenden Leistungsgruppe 1

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