Schullehrplan. Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ. Fachrichtung Kinderbetreuung

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1 Schullehrplan Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Fachrichtung Kinderbetreuung

2 Grund-/ Weiterbildung am Custerhof Appenzeller Strasse Rheineck Lehrpersonen und Vertreterinnen aus der Praxis Beatrice Bättig, Monika Giger, Gertrud Hardegger, Daniel Hasler, Manuela Kaltbrunner, Martin Kobelt, Katja Leisi, Slavica Krstic, Barbara Loebel, Monika Manser, Nora Olibet, Annalise Rohrer, Simone Sager, Hedwig Scherrer, Cornelia Schuhwerk, Bettina Tuba Projektsteuergruppe mit Vertreterinnen aus der Praxis und der Organisation der Arbeitswelt Gabriela Kasper-Dudli, Marlis Waldmeier, Franziska Müller, Marlis Hörler, Brigitte Wüst Projektteam mit Berufskundelehrpersonen FABE Marlis Leasi, Miriam Cabezas, Irene Grob, Yvonne Schönenberger, Marianne Ryser, Markus Wirth, Brigitta Sauter Projektleitung Jenny Strohmeier 2. Auflage 2014 Layoutkonzept und Satz Marcel Bänziger Fachrichtung Kinderbetreuung 1

3 Vorwort und Einführung Schullehrplan Fachfrau / Fachmann Betreuung Gesetzliche Grundlage Auf den 1. Januar 2011 ist der neue Bildungsplan Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ (FABE) aufgrund der Bildungsverordnung für die vier Bereiche Behinderte, Betagte, Kinder und generalistische Ausbildung in Kraft getreten. Berufsprofil In der Bildungsverordnung wird das Berufsprofil Fachfrau / Fachmann Betreuung durch folgende Tätigkeiten umschrieben: a) Sie begleiten Menschen aller Altersstufen mit oder ohne körperliche, geistige, psychische oder soziale Beeinträchtigung in Alltag und Freizeit. b) Sie unterstützen, betreuen und fördern sie, ihren Lebensphasen und individuellen Bedürfnissen entsprechend, in der Entwicklung beziehungsweise Bewahrung der Selbstständigkeit. c) Sie arbeiten mit Einzelpersonen und Gruppen und üben ihre Berufstätigkeit in Institutionen für Kinder, für Jugendliche im Schulalter, für Menschen mit Behinderungen und für Betagte aus. d) Sie erbringen die Leistungen im Rahmen der erworbenen Kompetenzen selbstständig. Drei Schullehrpläne Der Bildungsplan bildet im Wesentlichen die Basis für die Ausarbeitung der Schullehrpläne Fachfrau / Fachmann Betreuung. Das Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe (BZGS) bietet die Ausbildungen im Behinderten-, Betagten- und Kinderbereich an. Für jede Ausbildungsrichtung ist ein eigener Schullehrplan formuliert worden, der die 3-jährige und die 2-jährige verkürzte Grundbildung beinhaltet. Die drei Schullehrpläne zeigen die zu erlernenden Handlungskompetenzen der allgemeinen Berufskunde (ABK) und der spezifischen Berufskunde (SBK) gemeinsam auf. Die dazu gehörenden Lerninhalte im Bereich ABK sind für alle drei Fachrichtungen gleich. Konzept und Innovationen des Schullehrplans Aus dem Bildungsplan abgeleitet konkretisiert der Schullehrplan die geforderten Handlungskompetenzen und Ziele. Diese bestehen aus den Fachkompetenzen, den Methodenkompetenzen und den Selbst- und Sozialkompetenzen. Der Bildungsplan teilt die Handlungskompetenzen, die im Schullehrplan übernommen sind, in die drei übergeordneten Themenbereiche Arbeit mit betreuten Personen Wahrnehmung der Berufsrolle und Zusammenarbeit und Kenntnis der Institution und des Umfelds auf. Der Schullehrplan orientiert sich an der Triplexmethode, die aus dem Bildungsplan hervorgeht. Die übergeordneten Themenbereiche bestehen aus zwei bis drei Leitzielen. Diese beinhalten Richtziele, die in Form von verkürzten Handlungssituationen beschrieben sind. Die dazugehörenden Leistungsziele der allgemeinen Berufskunde sind mit den Leistungszielen der spezifischen Berufskunde entsprechend der Fachrichtung ergänzt. 2 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

4 Situativ Die Handlungsorientierung steht im Schullehrplan im Vordergrund. Damit diese Forderung umgesetzt wird, sind die Richtziele beispielhaft zu beruflichen Handlungssituationen ausformuliert. Diese beinhalten jeweils die Tätigkeiten; informieren planen entscheiden ausführen kontrollieren auswerten. Damit erfassen die Lernenden einen Lerninhalt ganzheitlich, um ein situatives Wissen aufzubauen, welches die Tätigkeit in der Praxis widerspiegelt. auswerten kontrollieren ausführen informieren planen entscheiden Stetiger Lernprozess Damit kompetentes Handeln von der Berufsfachschule unterstützt wird, ist im Schullehrplan ein Fokus auf den stetigen Lernprozess gerichtet. Ein Vorgehen in drei Schritten garantiert diesen Lernprozess. Wissen aktivieren neues Wissen anreichern Transfer & Reflexion 1. Schritt Wissen aktivieren Das Vorwissen zu einem Lerninhalt wird aktiviert und Handlungsmuster werden bewusst gemacht. 2. Schritt neues Wissen anreichern Das neue Wissen zum Lerninhalt wird erarbeitet. 3. Schritt Transfer und Reflexion Mit dem Transfer und der dazugehörenden Reflexion wird der Lernprozess abgeschlossen. Die Forderung des Lernprozesses, in einer entsprechend gestalteten Lernumgebung, unterstützt und fördert das eigenverantwortliche Lernen der angehenden Fachpersonen Betreuung. Mit Nachdruck Ein weiterer Fokus in der Umsetzung der Lerninhalte ist auf die Sozialkompetenz Empathie gerichtet. Dadurch wird die Fähigkeit der professionellen Perspektivenübernahme speziell geübt und umgesetzt. Die Auseinandersetzung mit dieser Kompetenz ist im Schullehrplan mit einem entsprechenden Symbol angezeigt. Kompetent Der Bildungsplan beschreibt in den Richtzielen Sozial- und Selbstkompetenzen sowie Methodenkompetenzen. Im Schullehrplan wird diesem Bereich ein besonderes Gewicht beigemessen. Dabei stehen die fettgedruckten Kompetenzen im Zentrum des Unterrichts. Fachrichtung Kinderbetreuung 3

5 Handhabung und Gliederung des SLP 1. Die grafische Darstellung Schullehrplan kurz und bündig erklärt gibt eine Übersicht zur Handhabung. (Seite 6+7) 2. Welches Richtziel wann im Unterricht bearbeitet wird Themenübersicht nach Fach und Semester. (Seite 8-13) 3. Auf den Lektionentafeln ist die Anzahl der eingesetzten Lektionen pro Fach und Semester ersichtlich. (Seite 14+15) 4. Der Prüfungsplan gibt an, wie viele Noten im jeweiligen Fach und Semester mindestens geschrieben werden. (Seite 16+17) 5. Die Übersicht Erfahrungsnote QV zeigt auf, wie sich die Semesterzeugnisnoten als Erfahrungsnote für das Qualifikationsverfahren zusammensetzen. (Seite 18+19) 6. Im Anschluss an die Übersichten folgen die konkreten Schullehrplaninhalte. Dazu gehören die Leitziele, die Richtziele, die Bespiele der beruflichen Handlungssituationen, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen, die Lerninhalte und Leistungsziele aus der allgemeinen und spezifischen Berufskunde mit den jeweiligen Lektionenangaben und die Schnittstellen mit den überbetrieblichen Kursen. (ab Seite 21) 7. Weitere Hintergrundinformationen zum Schullehrplan sind in den Anhängen ersichtlich. (ab Seite 105) Adressaten Der Schullehrplan Fachfrau / Fachmann Betreuung des beruflichen Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe spricht folgende Adressaten an: die Lernenden die Lehrpersonen die Ausbildungsbetriebe die Organisation der Arbeitswelt mit den entsprechenden Verbänden Lernortkooperation Der Schullehrplan geht auf die gesetzliche Forderung nach Lernortkooperation ein. Für die Formulierung des Schullehrplans sind die Bildungspartner aus der Praxis und der Organisation der Arbeitswelt in den Arbeitsprozess miteinbezogen worden. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit und das grosse Engagement aller Beteiligten widerspiegeln sich im Schullehrplan. Lebenslanges Lernen Die Forderung nach lebenslangem Lernen geht davon aus, dass Menschen ihr ganzes Leben lernen und sich weiter qualifizieren, um in der Lage zu sein, die raschen Veränderungen in der Gesellschaft und Umwelt kompetent meistern zu können. Dieses Lernen beinhaltet einerseits die Nutzung des organisierten Unterrichts und andererseits das selbstverantwortete Lernen. Der Schullehrplan bietet vielseitige Lernangebote und unterstützt dieses selbstverantwortete Lernen. 4 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

6 Ausblick und Transfer in den Unterricht Für den Transfer des Schullehrplans in den Unterricht sind die Berufskundelehrpersonen Fachfrau / Fachmann Betreuung verantwortlich. Sie sind dabei auf die Unterstützung der Lehrpersonen Allgemeinbildung, der Praxisausbilderinnen und Praxisausbilder sowie der Mitarbeitenden der Organisation der Arbeitswelt angewiesen. Mit einer kontinuierlichen Überprüfung und Anpassung der Schullehrplaninhalte stellt die Schule den Transfererfolg in den Unterricht sicher. Den Lernenden bietet der Schullehrplan eine umfangreiche Informations- und Arbeitsgrundlage für ihre Lehrjahre. Dank Der Projektleitung und der Projektgruppe sowie allen am Projekt beteiligten Personen danken wir herzlich für ihre professionelle Entwicklungsarbeit in Zusammenhang mit dem neuen Schullehrplan. Rolf Sutter Rektor BZGS St. Gallen Andreas Weh Prorektor BZGS St. Gallen Fachrichtung Kinderbetreuung 5

7 Schullehrplan kurz und bündig erklärt Fachgerecht Fach und unterrichtetes Richtziel BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Situativ Der Bezug zur beruflichen Praxis (Beschreibung s. Seite 3) auswerten kontrollieren ausführen informieren planen entscheiden Richtziel 3.1 Ressourcen und Potenzial der betreuten Personen erkennen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Nach einem Neueintritt erhält Sebastian Keller, Fachmann Betreuung in Ausbildung, den Auftrag, das Verhalten der neuen betreuten Person in verschiedenen Situationen zu beobachten und biografische Daten zu sammeln, um Ressourcen und Potenzial zu erkennen. Das Ziel ist eine optimale Förderung der betreuten Person. Sebastian Keller plant Beobachtungssituationen, erstellt einen Beobachtungsbogen und trägt die Daten aus verschiedenen Quellen zusammen. Er führt in einem ersten Schritt die Beobachtungen planmässig durch und interpretiert diese. In einem weiteren Schritt verknüpft er die Informationen und Interpretationen mit den erlernten Theorien. Ressourcen und Beeinträchtigungen werden beschrieben und Potenziale benannt. Mit dem Vorgesetzten reflektiert Sebastian Keller sein Vorgehen und seine Ergebnisse. Sie sammeln Ideen für die mögliche Förderung und planen in Zusammenarbeit mit der betreuten Person und deren Angehörigen das weitere Vorgehen. Sozial- und Selbstkompetenzen Mit Nachdruck Das Symbol hebt die Verbindlichkeit zur Förderung der Sozialkompetenz Empathie hervor (Erklärung s. Seite 3) Empathie Methodenkompetenzen Systemisches Denken Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Kompetent Sozial- und Selbstkompetenzen Methodenkompetenzen Fett gedruckte Kompetenzen werden im Unterricht fokussiert und eingefordert 58 Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung Den Überblick behalten Alles Relevante übersichtlich auf einer Doppelseite 6 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

8 2 in 1 Semester und Lektionen Linke Seite 3-jährige Grundbildung Rechte Seite verkürzte Grundbildung Klarheit durch Inhalte Gelten sowohl für die 3-jährige als auch für die verkürzte Grundbildung Stetiger Lernprozess Wissen aktivieren Neues Wissen anreichern Transfer & Reflexion (Beschreibung s. Seite 3) 6. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. 60 Interventionen Situationsgerechte Intervention à Verhaltensstärkung à Einsicht wecken à Alternative Verhaltensweisen à Logische Konsequenzen und entsprechende Massnahmen Konsequentes Verhalten Erziehungsstile Belohnung und Bestrafung und deren Problematik Alternative Verhaltensweisen Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Kin Kin Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... benennt und erläutert situationsgerechte Interventionen (z.b. betreute Personen in ihrem Verhalten bestärken, ermutigen, ausprobieren lassen, Einsicht wecken, alternative Verhaltensweisen aufzeigen, logische Konsequenzen und entsprechende Massnahmen aufzeigen, bei Bedarf angekündigte Konsequenzen durchführen). (K3) reflektiert das eigene autonomiefördernde Verhalten vor dem Hintergrund verschiedener Erziehungs- /Betreuungsstile. (K4) erläutert die Problematik von Bestrafung und Belohnung in der Betreuung sowie mögliche Alternativen dazu. (K3) 40 Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) 5. Semester/3 Tage Integration als Betreuungsaufgabe 5. Semester/2 Tage Zielstrebig ABK Leistungsziele (ohne Kürzel) gelten für alle drei Fachrichtungen SBK Leistungsziele (mit Kürzel) spezifisch für die Fachrichtung Angabe der Taxonomiestufe zu jedem Leistungsziel Gelten sowohl für die 3-jährige als auch für die verkürzte Grundbildung Ein weiterer Lernort Schnittstelle zu überbetrieblichen Kursen 3-jährige Grundbildung links Verkürzte Grundbildung rechts Semester und Anzahl Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 59 Die Fachrichtungen Hier Kinderbetreuung Fachrichtung Kinderbetreuung 7

9 Themenübersicht nach Fach und Semester 1. Semester (3-jährige Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Alltagsgestaltung Lekt. Kreative Aktivitäten Lekt. Autonomie 1 ERH Ernährung und Hauswirtschaft MUE Mensch und Entwicklung Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Seite Lekt. Wohnen/Raumgestaltung Seite Lekt. Prozess der Wahrnehmung Seite Lekt. Dienstleistungsangebote der Organisationen im sozialen Bereich Seite Lekt. Aktenführung Seite Seite Lekt. Reinigung Seite Lekt. Beobachtung und Interpretation Seite Lekt. Organisationen im Sozialbereich Seite Lekt. IT-Einführung, Textverarbeitung, Präsentation Seite Seite Lekt. Unterhalt Infrastruktur Seite Lekt. Beeinflussungsprozesse Seite Lekt. Kommunikation Seite Lekt. Ernährung Seite Semester (3-jährige Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Übergangssituationen Lekt. Spielen und Freizeit Lekt. Rituale und Feiertage Lekt. Ausflüge ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen INF Informatik Seite Lekt. Ernährung Seite Lekt. Grundlagen der Kommunikation Seite Lekt. Das Berufsprofil FABE Seite Lekt. Textverarbeitung, Berechnungen, Präsentationen Seite Seite Lekt. Tischkultur Seite Lekt. Kommunikationstheorien Seite Lekt. Berufsrolle FABE Seite Lekt. Kommunikation Seite Seite Lekt. Auffälliges Essverhalten Seite Lekt. Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation Seite Lekt. Datenschutz und Schweigepflicht Seite Seite Lekt. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Seite Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

10 3. Semester (3-jährige Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Gesprächsgestaltung Lekt. Autonomie 2 Seite Seite GSU Gesundheit Lekt. Gesundheit/Krankheit Seite Lekt. Körperpflege und Hygiene Seite Lekt. Organsysteme des menschlichen Körpers Seite Lekt. Gesundheitsförderung und Prävention Seite KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit Lekt. Arbeiten in Gruppen Seite Lekt. Entscheidungsfindung Seite Lekt. Sitzungsvorbereitung Seite Lekt. Konflikte Seite Lekt. Förderung von Sozial- und Selbstkompetenzen Seite BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Lekt. Fachliche Begleitung Seite Lekt. Ethik 1 Grundlagen Seite Lekt. Analyse der Berufswahl Seite Lekt. Professionelle Beziehungen 1 Seite Lekt. Professionelle Beziehungen 2 Seite Semester (3-jährige Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Partizipation Lekt. Kreative Aktivitäten mit Medien Seite Seite GSU Gesundheit Lekt. Krankheiten und Therapieformen Lekt. Kindertypische Notfälle Lekt. Handeln in Notfallsituationen Lekt. Unfallverhütung Seite Seite Seite Seite MUE Mensch und Entwicklung Lekt. Familie und Familienformen Lekt. Grundlagen der Psychologie Lekt. Entwicklungspsychologie Seite Seite Seite BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Lekt. Ethik 2 Grundprinzipien Seite Lekt. Berufliche Handlung 1 Beschreibung Seite Lekt. Berufliche Handlung 2 Planung Seite Lekt. Berufliche Handlung 3 Auswertung Seite Lekt. Stress- und Stressbewältigung Seite Lekt. Ethik 3 Berufsalltag Seite Fachrichtung Kinderbetreuung 9

11 5. Semester (3-jährige Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen MUE Mensch und Entwicklung Organisation, Arbeitstechnik, Qualität Lekt. Betreuen in besonderen Situationen Seite Lekt. Entwicklungspsychologie Seite Lekt. Zusammenarbeit Seite Lekt. Geistige, körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigung Seite Lekt. Gesetzliche Rechte und Verantwortlichkeiten Seite Semester (3-jährige Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen MUE Mensch und Entwicklung Organisation, Arbeitstechnik, Qualität Lekt. Alltagsgestaltung mit Menschen aus untersch. Kulturen Seite Lekt. Interventionen Seite Lekt. Finanzierungsgrundlagen der Unternehmen mit sozialem Auftrag Seite Lekt. Entwicklung und Professionalisierung der sozialen Berufe Seite Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

12 Themenübersicht nach Fach und Semester 3. Semester (verkürzte Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Alltagsgestaltung Lekt. Kreative Aktivitäten Lekt. Autonomie 1 ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Seite Lekt. Wohnen/Raumgestaltung Seite Lekt. Grundlagen der Kommunikation Seite Lekt. Das Berufsprofil FABE Seite Lekt. Dienstleistungsangebote der Organisationen im sozialen Bereich Seite Lekt. Aktenführung Seite Seite Lekt. Reinigung Seite Lekt. Kommunikationstheorien Seite Lekt. Berufsrolle FABE Seite Lekt. Organisationen im Sozialbereich Seite Lekt. IT-Einführung, Textverarbeitung, Präsentation Seite Seite Lekt. Unterhalt Infrastruktur Seite Lekt. Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation Seite Lekt. Datenschutz und Schweigepflicht Seite Lekt. Zusammenarbeit Seite Lekt. Kommunikation Seite Lekt. Ernährung Seite Lekt. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Seite Lekt. Grundlagen für verkürzte Grundbildung Seite Fachrichtung Kinderbetreuung 11

13 4. Semester (verkürzte Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Übergangssituationen Lekt. Spielen und Freizeit Lekt. Rituale und Feiertage Lekt. Ausflüge Seite Seite Seite Seite ERH Ernährung und Hauswirtschaft Lekt. Ernährung Lekt. Tischkultur Lekt. Auffälliges Essverhalten Seite Seite Seite MUE Mensch und Entwicklung Lekt. Prozess der Wahrnehmung Lekt. Beobachtung und Interpretation Seite Seite KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit Lekt. Arbeiten in Gruppen Seite Lekt. Entscheidungsfindung Seite Lekt. Sitzungsvorbereitung Seite Lekt. Konflikte Seite Lekt. Förderung von Sozial- und Selbstkompetenzen Seite BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Lekt. Fachliche Begleitung Seite Lekt. Ethik 1 Grundlagen Seite Lekt. Analyse der Berufswahl Seite INF Informatik Lekt. Textverarbeitung, Berechnungen, Präsentationen Seite Lekt. Kommunikation Seite Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

14 5. Semester (verkürzte Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Gesprächsgestaltung Lekt. Autonomie 2 Seite Seite GSU Gesundheit Lekt. Gesundheit/ Krankheit Seite Lekt. Körperpflege und Hygiene Seite Lekt. Organsysteme des menschlichen Körpers Seite Lekt. Gesundheitsförderung und Prävention Seite MUE Mensch und Entwicklung Lekt. Beeinflussungsprozesse Lekt. Familie und Familienformen Lekt. Grundlagen der Psychologie Lekt. Entwicklungspsychologie Seite Seite Seite Seite BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Lekt. Professionelle Beziehungen 1 Seite Lekt. Professionelle Beziehungen 2 Seite Lekt. Ethik 2 Grundprinzipien Seite Lekt. Berufliche Handlung 1 Beschreibung Seite Lekt. Berufliche Handlung 2 Planung Seite Lekt. Berufliche Handlung 3 Auswertung Seite Lekt. Stress und Stressbewältigung Seite Lekt. Ethik 3 - Berufsalltag Seite Semester (verkürzte Grundbildung) BEG Begleiten und Betreuen Lekt. Partizipation Seite Lekt. Kreative Aktivitäten mit Medien Seite Lekt. Betreuen in besonderen Situationen Seite Lekt. Alltagsgestaltung mit Menschen aus untersch. Kulturen Seite GSU Gesundheit Lekt. Krankheiten und Therapieformen Lekt. Kindertypische Notfälle Lekt. Handeln in Notfallsituationen Lekt. Unfallverhütung MUE Mensch und Entwicklung Organisation, Arbeitstechnik, Qualität Seite Lekt. Entwicklungspsychologie Seite Lekt. Gesetzliche Rechte und Verantwortlichkeiten Seite Seite Lekt. Geistige, körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigung Seite Lekt. Finanzierungsgrundlagen der Unternehmen mit sozialem Auftrag Seite Seite Lekt. Interventionen Seite Lekt. Entwicklung und Professionalisierung der sozialen Berufe Seite Seite Fachrichtung Kinderbetreuung 13

15 Lektionentafel 3-jährige Grundbildung BBA BBA Allgemeine Berufskunde Lektionen pro Semester Total BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Spezifische Berufskunde BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Total pro Semester ABU Allgemeinbildung GES Gesellschaft SPK Sprache und Kommunikation TS Sport Total pro Semester Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

16 Lektionentafel verkürzte Grundbildung BBA BBA Allgemeine Berufskunde Lektionen pro Semester Total BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Spezifische Berufskunde BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Total pro Semester Fachrichtung Kinderbetreuung 15

17 Prüfungsplan 3-jährige Grundbildung BBA BBA Allgemeine Berufskunde Prüfungen pro Semester BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit 2 2 ERH Ernährung und Hauswirtschaft 2 2 KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit 3 3 MUE Mensch und Entwicklung BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik 2 3 Spezifische Berufskunde BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung 3 3 BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen 3 Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik ABU Allgemeinbildung GES Gesellschaft VA 3 SPK Sprache und Kommunikation VA 3 TS Sport Total pro Semester Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

18 Prüfungsplan verkürzte Grundbildung BBA BBA Allgemeine Berufskunde Prüfungen pro Semester BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit 3 2 ERH Ernährung und Hauswirtschaft 2 2 KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit 3 3 MUE Mensch und Entwicklung BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen Organisation, Arbeitstechnik, Qualität 2 3 INF Informatik 2 3 Spezifische Berufskunde BEG Begleiten und Betreuen GSU Gesundheit ERH Ernährung und Hauswirtschaft KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung 3 3 BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen 3 Organisation, Arbeitstechnik, Qualität INF Informatik Total pro Semester Fachrichtung Kinderbetreuung 17

19 Erfahrungsnote QV 3-jährige Grundbildung Notenpositionen Semesternoten Allgemeine Berufskunde 1a 1b 1c 1d 1e BBA Begleiten, Betreuen im Alltag N N N N KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit N N MUE Mensch und Entwicklung N N N BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen N N N Organisation, Arbeitstechnik, Qualität N N N N Spezifische Berufskunde 2a 2b 2c 2d 2e BBA Begleiten, Betreuen im Alltag N N N N N KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung N N BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen N Organisation, Arbeitstechnik, Qualität ABU Allgemeinbildung GES Gesellschaft N N N N VA N SPK Sprache und Kommunikation N N N N VA N TS Sport 18 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

20 Erfahrungsnote QV verkürzte Grundbildung Notenpositionen Semesternoten Allgemeine Berufskunde 1a 1b 1c 1d 1e BBA Begleiten, Betreuen im Alltag N N N N KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit N N MUE Mensch und Entwicklung N N N BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen N N N Organisation, Arbeitstechnik, Qualität N N N Spezifische Berufskunde 2a 2b 2c 2d 2e BBA Begleiten, Betreuen im Alltag N N N KUZ Kommunikation, Zusammenarbeit MUE Mensch und Entwicklung N N BER Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen N Organisation, Arbeitstechnik, Qualität Fachrichtung Kinderbetreuung 19

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22 1 Arbeit mit betreuten Personen Eine Person oder Gruppe in Handlungen des täglichen Lebens begleiten und unterstützen Die betreuten Menschen sollen ihren Alltag soweit als möglich selber gestalten können. In den alltäglichen Verrichtungen werden sie wo nötig unterstützt.

23 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.1 Bei der Körperpflege Unterstützung bieten oder sie stellvertretend übernehmen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Ruth Kurath, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, unterstützt eine betreute Person bei der Körperpflege. Sie informiert sich bezüglich der Durchführung der Körperpflege über vorhandene Vorlieben und Fähigkeiten der betreuten Person. In Absprache mit ihr plant Ruth Kurath die Vorgehensweise der Körperpflege. Sie berücksichtigt dabei Hygienerichtlinien, Prinzipien der Körperpflege, Einflussfaktoren des physischen, psychischen und sozialen, sowie umgebungsbedingten Wohlbefinden der betreuten Person. Anschliessend entscheidet sich Frau Kurath, womöglich mit der betreuten Person, für ein Vorgehen mit entsprechenden Hilfsmitteln und Pflegeutensilien. Sie bereitet alle benötigten Materialien vor und begleitet die Körperpflege der betreuten Person wie geplant. Anschliessend überprüft die Fachfrau Betreuung in Ausbildung anhand der Prinzipien der Körperpflege und den Hygienerichtlinien die Handlung. Sie bespricht mit der betreuten Person die Durchführung und erkundigt sich nach deren Wohlbefinden. Sie dokumentiert ihre Handlung in den entsprechenden Unterlagen und hält mögliche Verbesserungsideen fest. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Umgangsformen und situationsgerechtes Auftreten Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Um das Vertrauen der betreuten Personen und deren Angehörigen zu gewinnen und konstruktiv mit ihnen sowie mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und weiteren Fachleuten zusammen zu arbeiten, sind respektvoller Umgang, Höflichkeit, sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein grundlegend. begegnen anderen Menschen höflich und respektvoll; treten als Fachpersonen sicher und situationsgerecht auf; pflegen in allen beruflichen Situationen professionelle Umgangsformen. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 22 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

24 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Gesundheit / Krankheit Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 3 Definition WHO Modell Hoper beschreibt die Wichtigkeit körperlicher und seelischer Unversehrtheit des Menschen. (K2) 1 Körperpflege und Hygiene erläutert Methoden und Hilfsmittel der täglichen Körperpflege. (K2) Körperpflege 6 Aufbau und Funktion der Haut und der Hautanhangsgebilde Hautpflegemittel Körperpflege bei gesunder und veränderter Haut Körperpflegearten Hygiene zählt Hygienerichtlinien auf und begründet diese. (K2) 3 Prinzipien der Hygiene (Asepsis/Antisepsis) Hygienemassnahmen im Betrieb Händehygiene Krankheitsübertragung (Erreger und Übertragungswege) Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) 1. Semester/2 Tage Arbeiten mit Kindern von 0 24 Monate 3. Semester/2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 23

25 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.2 Das psychische und physische Wohlbefinden der betreuten Menschen erhalten und fördern Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Lara Imboden, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, beobachtet beim Verteilen des Essens, dass sich eine betreute Person mit verzerrtem Gesicht den Bauch hält. Sofort erkundigt sie sich nach ihrem Befinden. Aufgrund der geschilderten Symptome macht sie sich Gedanken zu möglichen Ursachen und stellt der betreuten Person entsprechende Fragen. Anschliessend bespricht sie ihre Überlegungen mit der Vorgesetzten. Sie macht Aussagen zu möglichen körperlichen aber auch psychischen Ursachen. Die Vorgesetzte möchte von Lara Imboden wissen, wie sie in dieser Situation vorgehen könnte. Lara Imboden entschliesst sich, der betreuten Person einen warmen Tee anzubieten und sie aufzufordern, sich eine Weile hinzulegen. Sie geht zurück zu der betreuten Person und setzt ihr Vorhaben um. Nach kurzer Zeit schaut Lara Imboden nach, ob sich ihr Zustand verändert hat und stellt Besserungen fest. Sie dokumentiert ihr Handeln und bespricht in der Reflexion noch weitere Möglichkeiten der Unterstützung oder der Vorbeugung. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Methodenkompetenzen Lernstrategien Die Berufsausübung setzt effiziente Lernstrategien zur Stärkung des selbstständigen und lebenslangen Lernens voraus. berücksichtigen beim Lernen ihren eigenen Lernstil und ihr eigenes Lernverhalten; passen ihr Lernverhalten situativ an; arbeiten mit effizienten und erfolgreichen Lernstrategien. 24 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

26 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Organsysteme des menschlichen Körpers Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Aufbau und Funktionen: des Bewegungsapparates der Sinnesorgane (Augen und Ohren) des Nervensystems des Herz- und Kreislaufsystems des Atmungssystems des Verdauungssystems des Harnsystems beschreibt den menschlichen Körper und seine Funktionen in Grundzügen (Herzkreislauf, Verdauungssystem, Harnwege, Atemwege, Bewegungsapparat, Nervensystem, Sinnesorgane und Haut). (K2) 14 Gesundheitsförderung und Prävention erklärt gesundheitsfördernde und präventive Massnahmen für sich und andere. (K2) Gesundheitsförderung Definition Prophylaxe und Prävention Stufen der Prävention Gesundheitsfördernde Massnahmen beschreibt Methoden und Mittel der Bewegungsförderung im Alltag. (K2) 8 Bewegungsförderung Anleiten zur Selbsthilfe bei der Mobilisation Bewegungsfördernde Massnahmen Hilfsmittel zur Bewegungsförderung Bewegungsfördernde Massnahmen im Alltag bei Kindern - Beispiele von Spiele und Betätigungen zur Grob- und Feinmotorikförderung Kin beschreibt für verschiedene Altersgruppen geeignete Grob- und Feinmotorik förderliche Betätigungen und Spiele auf. (K2) 2 Fachrichtung Kinderbetreuung 25

27 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.2 Das psychische und physische Wohlbefinden der betreuten Menschen erhalten und fördern Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Lara Imboden, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, beobachtet beim Verteilen des Essens, dass sich eine betreute Person mit verzerrtem Gesicht den Bauch hält. Sofort erkundigt sie sich nach ihrem Befinden. Aufgrund der geschilderten Symptome macht sie sich Gedanken zu möglichen Ursachen und stellt der betreuten Person entsprechende Fragen. Anschliessend bespricht sie ihre Überlegungen mit der Vorgesetzten. Sie macht Aussagen zu möglichen körperlichen aber auch psychischen Ursachen. Die Vorgesetzte möchte von Lara Imboden wissen, wie sie in dieser Situation vorgehen könnte. Lara Imboden entschliesst sich, der betreuten Person einen warmen Tee anzubieten und sie aufzufordern, sich eine Weile hinzulegen. Sie geht zurück zu der betreuten Person und setzt ihr Vorhaben um. Nach kurzer Zeit schaut Lara Imboden nach, ob sich ihr Zustand verändert hat und stellt Besserungen fest. Sie dokumentiert ihr Handeln und bespricht in der Reflexion noch weitere Möglichkeiten der Unterstützung oder der Vorbeugung. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Methodenkompetenzen Lernstrategien Die Berufsausübung setzt effiziente Lernstrategien zur Stärkung des selbstständigen und lebenslangen Lernens voraus. berücksichtigen beim Lernen ihren eigenen Lernstil und ihr eigenes Lernverhalten; passen ihr Lernverhalten situativ an; arbeiten mit effizienten und erfolgreichen Lernstrategien. 26 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

28 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Krankheiten und Therapieformen Ursachen, Krankheitssymptome und Massnahmen erkennen und einschätzen von: erläutert Krankheitssymptome wie Fieber, Schmerz, Atemnot, Bewusstseinsveränderung, Wahrnehmungsveränderung, Schwellung. (K2) 26 Fieber Schmerz Atemnot Bewusstseinsstörungen Entwicklungsbedingte Schmerzen Häufige Krankheiten Erkältungskrankheiten Grippe, Bronchitis, Asthma bronchiale Diabetes mellitus Bösartige Erkrankungen Tumoren / Blutkrebs Kin beschreibt entwicklungsbedingte Schmerzen und lindernde Massnahmen. (K2) erläutert Ursachen, Symptome und Verlauf häufiger Krankheiten. (z.b. Schnupfen, Husten, Grippe, Diabetes, Krebs) (K2) Kin beschreibt Symptome und Verlauf der wichtigsten Kinderkrankheiten. (Infektionskrankheiten) (K2) 13 Kinderkrankheiten Infektionskrankheiten / Krankheitserreger Ursachen, Symptome, Massnahmen und Verlauf von Kinderkrankheiten Masern, Röteln, Mumps, Windpocken, Drei-Tage- Fieber, Angina, Hirnhautentzündung, Magendarminfektionen, Zeckenbisse und Infektionen 8 Kindertypische Notfälle Verbrennungen, Stürze, Pseudokruppanfälle, Fieberkrampf, Vergiftungen, Ertrinken, Hautverletzungen Riss-Quetsch-Wunden, Atemprobleme, Verschlucken Kin beschreibt kindertypische Notfälle und entsprechende Massnahmen. (K2) 4 Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) 1. Semester/2 Tage Semester/4 Tage Arbeiten mit Kindern von 0 24 Monate Bewegungsfördernde Angebote 3. Semester/2 Tage Semester/je 2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 27

29 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.3 Betreute Personen in besonderen Situationen unterstützend begleiten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Suzanne Pertov, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält beim Teamrapport den Auftrag, sich um eine betreute Person individuell zu kümmern. Aufgrund eines Todesfalles in der Familie fühlt sich diese betreute Person nicht wohl und möchte nicht am Gruppengeschehen teilnehmen. Zuerst informiert sich Suzanne Pertov bei der Fachperson Betreuung, welche am Morgen Dienst hatte, über den Zustand der betreuten Person. Aufgrund dieser Informationen plant sie das Vorgehen und entscheidet sich, zuerst in einem Gespräch mit der betreuten Person ihre momentane Situation und ihre Bedürfnisse zu erfragen. Sie geht auf die betreute Person zu und spricht sie auf ihre Befindlichkeit an. Dabei versucht sie den Zustand der betreuten Person genau zu erfassen und sich in das Wahrgenommene einzufühlen. Aus diesem Gespräch heraus entsteht der Wunsch der betreuten Person, zusammen einen Spaziergang zu machen. Suzanne Pertov prüft für sich, ob dieser Wunsch dem Auftrag, den sie erhalten hat, entspricht und geht darauf mit der betreuten Person spazieren. Auf dem Spaziergang hört sie der betreuten Person aufmerksam zu und nimmt Anteil an den geäusserten Gedanken und Gefühlen. Anschliessend reflektiert sie in einem Gespräch mit ihrer Vorgesetzten ihr Handeln und zieht daraus Schlüsse für die weitere Betreuung. Sozial- und Selbstkompetenzen Belastbarkeit Betreuungsarbeit ist mit körperlicher und geistiger Anstrengung verbunden. erkennen die mit den beruflichen Tätigkeiten verbundenen Belastungen und berücksichtigen bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeiten ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen; gehen ruhig und überlegt an belastende Situationen und die ihnen übertragenen Aufgaben heran; bewahren in kritischen Situationen den Überblick und ziehen bei Bedarf professionelle Unterstützung bei. Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 28 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

30 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Übergangssituationen Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... Übergänge Eintritts- und Austrittssituationen Empfang und Verabschiedung Modelle und Methoden Eintritts- und Austrittsrituale Kin erklärt und begründet Gestaltungsmöglichkeiten von Übergangs- resp. Eintrittsund Austrittssituationen. (K3) beschreibt, wie Empfang und Verabschiedung der Kinder je nach Altersstufe gestaltet werden können. (K2) Kin erläutert die Konzepte und Methoden der Eingewöhnung für alle Beteiligten. (K2) Kin entwickelt Rituale zu Eintritt, Austritt, Empfang oder Verabschiedung. (K3) 5. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) 20 Betreuen in besonderen Situationen Wirkungen von besonderen Ereignissen (Verlust, Trennung und schwere Krankheit) auf die betreuten Menschen und angemessene Reaktionen Formen von Trauer und Trauerprozessen Aggressives Verhalten beschreibt Wirkungen von besonderen Ereignissen wie Verlust, Trennung und schwere Krankheit auf die betreuten Menschen und begründet fachlich angemessene Reaktionen darauf. (K3) beschreibt Formen von Trauer und Trauerprozessen sowie von Angst und Angststörungen. (K2) beschreibt aggressives Verhalten und erklärt fachlich begründete Reaktionsmöglichkeiten. (K3) Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) Semester/3 Tage Betreuungssituationen reflektieren (RZ 4.1, 4.2, 4.3) Semester/je 2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 29

31 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.4 Sich an der Gestaltung des Aufenthaltsortes beteiligen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Thomas Richter, Fachmann Betreuung in Ausbildung, erhält den Auftrag den renovierten Aufenthaltsraum neu zu gestalten. Ziel ist, dass sich die betreuten Personen in diesem Raum wohl fühlen. Das vorhandene Mobiliar soll weiter benutzt werden. Vorerst macht sich Thomas Richter Gedanken über die Bedeutung von halbprivaten Lebensräumen. Er überlegt sich wichtige Kriterien zur Gestaltung eines Raumes. Aufgrund dieser Überlegungen erarbeitet er einen Vorschlag und bespricht diesen mit seiner Vorgesetzten. Gemeinsam kontrollieren sie, ob die Kriterien berücksichtigt wurden und bringen allfällige Verbesserungen an. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 30 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

32 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Wohnen/Raumgestaltung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Bedürfnispyramide Bedeutung der Lebensräume für das Wohlbefinden Funktion von Wohnräumen Wohnformen Wohnraumgestaltung Bedeutung von Orientierungshilfen Orientierungshilfen Kin beschreibt die Bedeutung von (privaten, halbprivaten, öffentlichen) Lebensräumen und deren Einrichtung für das Wohlbefinden von Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft. (K2) beschreibt Raumkonzepte und Einrichtungen für entwicklungsfördernde Lebens-, Lern- und Spielorte. (K2) beschreibt die Bedeutung von Orientierungshilfen. (K2) Fachrichtung Kinderbetreuung 31

33 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.5 In der Ernährung und Verpflegung Unterstützung bieten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Andreas Schmitz, Fachmann Betreuung in Ausbildung, erhält den Auftrag, die Zwischenmahlzeiten für eine Woche zu planen und mit den betreuten Personen umzusetzen. Dabei sollen eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung im Zentrum stehen. Gleichzeitig berücksichtigt er die unterschiedlichen Wünsche, sowie wichtige Ernährungsformen und Diäten der betreuten Personen. Andreas Schmitz informiert sich über Zwischenmahlzeiten und stellt eine Liste von geeigneten Nahrungsmitteln zusammen. Um die Tischsituation angenehm gestalten zu können, entscheidet sich Andreas Schmitz, die betreuten Personen in die Planung einzubeziehen und anschliessend sie die Auswahl für die Zwischenmahlzeiten treffen zu lassen. Danach stellt er den Wochenplan zusammen. Mit der Vorgesetzten überprüft er diesen anhand des vorgegebenen Auftrages und gibt den betreuten Personen, die an der Planung beteiligten waren, eine Rückmeldung. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. 32 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

34 Sozial- und Selbstkompetenzen Flexibilität Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Die Entwicklungen im Beruf und die Vielfältigkeit der Situationen verlangen Offenheit und Flexibilität in der Berufsausübung. handeln flexibel und halten gleichzeitig professionelle Standards ein; stellen sich auf die aktuellen Situationen und die individuellen Bedürfnisse der betreuten Personen ein; orientieren sich an den Gegebenheiten der Organisation und der spezifischen Situation in der jeweiligen Gruppe. Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Ernährung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 6 Essverhalten Grundsätze der gesunden Ernährung Nahrungsmittelpyramide Nahrungsmittelgruppen beschreibt die Grundsätze der gesunden Ernährung für jedes Lebensalter, wichtige Ernährungsformen und Diäten sowie Grundsätze der Ökologie. (K2) Semester (3-jährige Grundbildung) 3./4. Semester (verkürzte Grundbildung) 28 Ernährung Nährstoffe (Bedarf und Aufgabe) Energie und Gewicht Ernährung in verschiedenen Lebensaltern Ernährungsformen (Vegetarismus, leichte Vollkost) Diäten (Diabetes Typ 2, Laktoseintoleranz, Zöliakie) Nachhaltiges Konsumieren Menüplanung beschreibt die Grundsätze der gesunden Ernährung für jedes Lebensalter, wichtige Ernährungsformen und Diäten sowie Grundsätze der Ökologie. (K2) 14 6 Tischkultur Eigene Tischkultur Tischkultur in anderen Ländern Tisch decken, Tisch- und Essregeln beschreibt anhand von Praxisbeispielen verschiedene Ess- und Tischkulturen. (K2) 4 6 Auffälliges Essverhalten Übergewicht Magersucht Ess-Brech-Sucht erklärt Merkmale und Auswirkungen von auffälligem Essverhalten und beschreibt die notwendigen Massnahmen. (K3) 2 Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) 2. Semester/3 Tage Mit Kindern Essen und Haushalten Fachrichtung Kinderbetreuung 33

35 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.6 Alltägliche Haushaltarbeiten gestalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation In ihrer Institution werden die Reinigungsarbeiten im Esszimmer sehr unterschiedlich ausgeführt. Nadja Jäger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, ärgert sich darüber und möchte diese Situation verbessern. Sie informiert sich, ob in diesem Zusammenhang Richtlinien bestehen und setzt sich mit den fachlichen Grundlagen der Reinigung auseinander. Auf Grund der gesammelten Informationen erstellt sie eine Arbeitsbeschreibung für die anfallenden Arbeiten im Esszimmer. Im Team bespricht sie ihren Verbesserungsvorschlag und gemeinsam wird das weitere Vorgehen entschieden. Sozial- und Selbstkompetenzen Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 34 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

36 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Reinigung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Ökologie in der Hauswirtschaft Aufgaben der Reinigung und Pflege Reinigungsfaktoren, Reinigungsmittel Wichtigste Reinigungsmethoden Oberflächenreinigung, Bodenreinigung Reinigungsabläufe Arbeitsplanung Textilpflege erklärt die Grundlagen effizienter, hygienischer und ökologischer Reinigung von Räumen und Gegenständen anhand von Beispielen. (K2) 14 Fachrichtung Kinderbetreuung 35

37 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 1.7 Die Sicherheit berücksichtigen und in Notfallsituationen richtig handeln Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Danuta Stutz, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, ist für den Mahlzeitenservice im Speisesaal eingeteilt. Sie ist gerade mit der heissen Suppenschüssel von Tisch zu Tisch unterwegs. Plötzlich hört sie ein Röcheln und sieht wie eine betreute Person sich an den Hals fasst und nach Atem ringt. Sofort sind andere betreute Personen in heller Aufregung und möchten helfen. Danuta Stutz stellt die Suppenschüssel ab und eilt der Person zu Hilfe. Nach erster Einschätzung der Situation leitet sie sofort entsprechende Massnahmen ein. Anschliessend dokumentiert Danuta Stutz die Situation und überlegt mit ihrem Team, welche Handlungsabläufe in der Notfallsituation gut geklappt haben und bei welchen noch Optimierungsbedarf besteht. Zugleich werden die Unfallverhütungsmassnahmen einer erneuten Prüfung unterzogen, um eventuelle Anpassungen machen zu können. Sozial- und Selbstkompetenzen Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Belastbarkeit Betreuungsarbeit ist mit körperlicher und geistiger Anstrengung verbunden. erkennen die mit den beruflichen Tätigkeiten verbundenen Belastungen und berücksichtigen bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeiten ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen; gehen ruhig und überlegt an belastende Situationen und die ihnen übertragenen Aufgaben heran; bewahren in kritischen Situationen den Überblick und ziehen bei Bedarf professionelle Unterstützung bei. 36 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

38 Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Handeln in Notfallsituationen Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 4 Zeichen von Notfallsituationen Vorgehen bei Notfallsituationen Ampelschema, Alarmieren, Notfallnummern Herz-Lungenwiederbelebung Erste Hilfe Massnahmen bei verschiedenen Notfallsituationen Beispiele aus der Praxis Notfallapotheke / Apotheke beschreibt Merkmale und Formen von Notfallsituationen und leitet daraus das richtige Verhalten ab. (K3) beschreibt Massnahmen erster Hilfe und wendet diese in Übungssituationen an. (K3, nur Theorie) 2 2 Unfallverhütung Massnahmen zur Unfallverhütung benennt Massnahmen der Unfallverhütung. (K1) 1 Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) 3. Semester/1 Tag Notfallsituationen 3. Semester/1 Tag Fachrichtung Kinderbetreuung 37

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40 2 Arbeit mit betreuten Personen Die Teilnahme der betreuten Personen am sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben fördern Die betreuten Menschen sind Mitglieder der Gesellschaft und sollen am sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben und mitwirken können.

41 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 2.1 Den Alltag am Betreuungsort bedürfnisorientiert gestalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Daniel Gehrig, Fachmann Betreuung in Ausbildung, stellt fest, dass eine betreute Person, die neu in der Institution ist, mit der Gestaltung ihrer Mittagszeit unzufrieden ist. Daniel Gehrig führt daraufhin ein Gespräch mit dieser Person und findet heraus, dass sich die betreute Person nicht gewohnt ist, einen Mittagsschlaf zu halten. Daniel Gehrig versucht sich in die betreute Person einzufühlen und spricht mit ihr über Wünsche und Bedürfnisse und über eine mögliche Neugestaltung der Mittagszeit. Danach überprüft er die Vorschläge und wägt ab, ob diese im institutionellen Alltag umgesetzt werden können und ob die nötige Erholungszeit trotzdem gewährleistet ist. Zusammen mit der betreuten Person gestaltet er die Mittagszeit passend und führt diese ein. In der darauf folgenden Zeit beobachtet er die betreute Person im entsprechenden Zeitfenster. Die Erkenntnisse und sein Vorgehen reflektiert Daniel in einer Arbeitsdokumentation. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 40 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

42 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Alltagsgestaltung Bedeutung des Alltags Alltagsgestaltung betreuter Menschen Strukturierende Möglichkeiten der Alltagsgestaltung Alltag und Routine in der Betreuungsarbeit Bedeutung der Raumnutzung Tages, -Wochenplanung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... beschreibt die Bedeutung des Alltags und erläutert Unterschiede zwischen institutionellem und privatem Alltag. (K3) erläutert vielfältige Möglichkeiten der Alltagsgestaltung wie Strukturierung, Rhythmisierung, Ritualisierung (Tages-, Wochen- und Jahresrhythmen). (K2) erläutert die Bedeutung der Raumnutzung für die Teilnahme am sozialen Leben. (K2) 12 Kin beschreibt das Konzept von Sequenzen und wendet es in Übungsbeispielen zur Erstellung eines Tagesplanes an. (K3) Kin erläutert, wie eine Wochenplanung ausgeführt wird. (K2) 6. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) 20 Alltagsgestaltung mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Migrationssituationen Wirtschaftliche und soziale Folgen Menschen aus verschiedenen Kulturen Alltagssituationen in der Betreuung Interkulturelle Kompetenz Beratungsstellen Grundsätze und Konzepte für die Betreuung von Kindern aus verschiedenen Kulturen beschreibt verschiedene Migrationssituationen und erläutert die wirtschaftlichen und sozialen Folgen. (K3) beschreibt aus dem Blickwinkel verschiedener Kulturen Alltagssituationen in der Betreuung. (K3) führt aus, was interkulturelle Kompetenz in der Betreuung bedeuten kann. (K3) zählt verschiedene Beratungsstellen für Fragen in Zusammenhang mit Migration und Integration auf. (K1) Kin BP: Kin beschreibt Grundsätze und Konzepte für die Betreuung von Kindern aus verschiedenen Kulturen. (K2) Fachrichtung Kinderbetreuung 41

43 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 2.2 Gespräche führen mit den betreuten Menschen, ihren Angehörigen und Bezugspersonen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Eine betreute Person kehrt heute aus den Ferien in die Institution zurück, begleitet von den Angehörigen. Hanna Loher, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält von ihrer Vorgesetzten den Auftrag, die betreute Person und deren Angehörige zu empfangen und wichtige Informationen für die weitere Betreuungsarbeit festzuhalten. Hanna Loher informiert sich zuerst in den Akten, ob es Notizen gibt, wie die betreute Person ähnliche Übergänge bewältigt hat. Bei der Vorgesetzten fragt sie nach ergänzenden Informationen aus dem vorangegangenen Telefongespräch. Anhand dieser Informationen bereitet Hanna Loher den Empfang vor und überlegt sich, wie sie das Gespräch mit den Angehörigen und der betreuten Person gestalten möchte. Sie entscheidet sich, vorerst den Gesprächsfokus auf die betreute Person und erst anschliessend auf die Angehörigen zu richten. Bei ihrer Ankunft fragt Hanna Loher also zuerst die betreute Person anhand der erhaltenen Ansichtskarte, wie sie die Ferien erlebt habe. Anschliessend lädt die Fachfrau Betreuung in Ausbildung die Angehörigen zu einem Kaffee ein. Nach einem ungezwungenen Austausch, fragt Hanna Loher nach, wie die gemeinsame Zeit erlebt wurde und ob es Informationen gibt, die für die weitere Betreuungsarbeit wichtig sind. Hanna Loher wägt gegen Ende des Gesprächs ab, ob sie nun alle wichtigen Informationen bekommen hat. In der Auswertung der geführten Gespräche mit der Vorgesetzten wird festgehalten, dass es richtig war, vorerst mit der betreuten Person ins Gespräch zu kommen. Weil die Informationen der Angehörigen aber spärlich erfolgt waren, überlegt sich Hanna Loher mit Unterstützung der Vorgesetzten einige öffnende Fragen, die sie für weitere Angehörigengespräche nutzen kann. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 42 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

44 Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Gesprächsgestaltung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Regeln der Gesprächsführung Methoden der Kommunikation Gesprächsfördernde und gesprächshemmende Verhaltensweisen Gestaltung des Kontakts Inhalte, Bedeutung und Wirkung der Kommunikation Verschiedene Haltungen der Fachpersonen in der Zusammenarbeit mit Eltern Gespräche führen in Klein- und Grossgruppen und in verschiedenen Altersgruppen Tür-und-Angelgespräche Ziele und Ablauf von Gesprächen mit Eltern und Angehörigen erläutert Regeln der Gesprächsgestaltung (im Zusammenhang mit Raum, Zeit, Ablauf, Sprache) und wendet diese in Übungssituationen an. (K3) beschreibt Methoden der Kommunikation (wie z.b. aktives Zuhören) und wendet diese in Übungssituationen an. (K3) Kin Kin erläutert Inhalte, Bedeutung und Wirkung der Kommunikation im Umgang mit Kindern und mit Eltern. (K3) erläutert, wie mit einzelnen Kindern, kleinen Gruppen oder der gesamten Gruppe Gespräche geführt werden können. (K3) 10 Kin erläutert die Bedeutung sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Tür-und-Angelgespräche mit Eltern. (K3) Kin beschreibt Ziele und Ablauf von Gesprächen und Anlässen mit Eltern resp. Bezugspersonen. (K3) Fachrichtung Kinderbetreuung 43

45 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 2.3 Kreative Aktivitäten zur Anregung und Animation durchführen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Mara Stanic, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, hat seit einiger Zeit bemerkt, dass die betreuten Personen nach dem Mittagessen bis zum Nachmittagsprogramm oft unbeschäftigt sind. Sie überlegt sich, wie sie diese Zeit für die betreuten Personen sinnvoll gestalten könnte und bespricht ihre Ideen mit der Vorgesetzten. Sie schlägt vor, für die betreuten Personen, zwei Mal in der Woche ein musikalisches Angebot anzubieten. Die Vorgesetzte geht auf die Eigeninitiative der Lernenden ein und übergibt ihr den Auftrag, das musikalische Angebot zu gestalten und gleichzeitig als Projektdokumentation umzusetzen. Mara Stanic hält ihre Überlegungen für die Planung schriftlich fest. Sie macht sich Gedanken über teilnehmende Personen, Räumlichkeiten, Materialien, Dauer und notwendige Informationen an betreute Personen und Teammitglieder. Nach Abschluss ihrer Planung stellt sie ihre Ergebnisse der Vorgesetzten vor. Diese gibt Mara Stanic die Rückmeldung, dass die Planung durchdacht ist und weist sie noch darauf hin, dass sie die Gruppengrösse einschränken soll. Gemeinsam entscheiden sie, dass sie das Angebot vier Mal durchführen kann. Sie freut sich, ihre Idee nun umsetzen zu können. Nach einer Woche haben sich sechs betreute Personen für ihr Angebot angemeldet. Bei der Durchführung der ersten Veranstaltung stellt Mara Stanic Musikinstrumente und Liederbücher zur Verfügung. Sie entscheidet sich, zum Einstieg zwei Lieder gemeinsam zu singen. Im Anschluss können die betreuten Personen selber Ideen einbringen. Sie erkundigt sich in einer Abschlussrunde nach der Befindlichkeit und Wünschen für das nächste Mal. Bei der vierten Veranstaltung nimmt auch die Vorgesetzte am Angebot teil und erlebt so, wie das Projekt bei den betreuten Personen ankommt. Sie beobachtet auch die Umsetzung der Planung von Mara Stanic. Als Abschluss des Projektes bespricht die Vorgesetzte mit Mara Stanic die Ergebnisse ihrer Reflexion und gibt ihr ein Feedback. Aufgrund der Rückmeldungen der betreuten Personen und der gelungenen Umsetzung des musikalischen Angebots wird entschieden, dass aus diesem Projekt ein institutionalisiertes Angebot gemacht wird. Sozial- und Selbstkompetenzen Flexibilität Die Entwicklungen im Beruf und die Vielfältigkeit der Situationen verlangen Offenheit und Flexibilität in der Berufsausübung. handeln flexibel und halten gleichzeitig professionelle Standards ein; stellen sich auf die aktuellen Situationen und die individuellen Bedürfnisse der betreuten Personen ein; orientieren sich an den Gegebenheiten der Organisation und der spezifischen Situation in der jeweiligen Gruppe. 44 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

46 Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Kreative Aktivitäten Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Freizeit Kreative Aktivität als Möglichkeit der Freizeitgestaltung Anleitung kreativer Aktivitäten Bedeutung und Wirkung von Kunst Werken und bildnerisches Gestalten mit Kindern Techniken und Materialien Sprach- und Fingerverse Bewegungs- und Kreisspiele Auswahl und Begründung Musik und Tanz Verschiedene Lieder Experimente Rolle als Betreuer/in erläutert, wie kreative Aktivitäten mit betreuten Menschen geplant, durchgeführt und reflektiert werden können. (K4) beschreibt beispielhaft die Bedeutung und Wirkung von Musik, Literatur, Theater und Kunst auf die betreuten Menschen und die Gemeinschaft im Arbeitsfeld. (K3) Kin Kin beschreibt geeignete Techniken und Materialien für Werken und bildnerisches Gestalten und entwickelt Vorgehensweisen, wie die Kinder herangeführt und begleitet werden. (K3) sammelt und lernt Sprach-, Finger,- Bewegungs- und Kreisspiele, wählt für die Praxis passende aus und begründet die Auswahl. (K3) 20 Kin Kin Kin verfügt über ein Repertoire an Liedern und Tänzen für Kinder aller Altersstufen. (K2) beschreibt, wie Kinder aller Altersstufen in Musik und Tanz begleitet werden können. (K3) erläutert verschiedene Experimente (z.b. physikalisch, chemisch, biologisch) und erläutert Vorgehensweisen, wie die Kinder an diese herangeführt werden können. (K2) Fachrichtung Kinderbetreuung 45

47 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 2.3 Kreative Aktivitäten zur Anregung und Animation durchführen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Mara Stanic, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, hat seit einiger Zeit bemerkt, dass die betreuten Personen nach dem Mittagessen bis zum Nachmittagsprogramm oft unbeschäftigt sind. Sie überlegt sich, wie sie diese Zeit für die betreuten Personen sinnvoll gestalten könnte und bespricht ihre Ideen mit der Vorgesetzten. Sie schlägt vor, für die betreuten Personen, zwei Mal in der Woche ein musikalisches Angebot anzubieten. Die Vorgesetzte geht auf die Eigeninitiative der Lernenden ein und übergibt ihr den Auftrag, das musikalische Angebot zu gestalten und gleichzeitig als Projektdokumentation umzusetzen. Mara Stanic hält ihre Überlegungen für die Planung schriftlich fest. Sie macht sich Gedanken über teilnehmende Personen, Räumlichkeiten, Materialien, Dauer und notwendige Informationen an betreute Personen und Teammitglieder. Nach Abschluss ihrer Planung stellt sie ihre Ergebnisse der Vorgesetzten vor. Diese gibt Mara Stanic die Rückmeldung, dass die Planung durchdacht ist und weist sie noch darauf hin, dass sie die Gruppengrösse einschränken soll. Gemeinsam entscheiden sie, dass sie das Angebot vier Mal durchführen kann. Sie freut sich, ihre Idee nun umsetzen zu können. Nach einer Woche haben sich sechs betreute Personen für ihr Angebot angemeldet. Bei der Durchführung der ersten Veranstaltung stellt Mara Stanic Musikinstrumente und Liederbücher zur Verfügung. Sie entscheidet sich, zum Einstieg zwei Lieder gemeinsam zu singen. Im Anschluss können die betreuten Personen selber Ideen einbringen. Sie erkundigt sich in einer Abschlussrunde nach der Befindlichkeit und Wünschen für das nächste Mal. Bei der vierten Veranstaltung nimmt auch die Vorgesetzte am Angebot teil und erlebt so, wie das Projekt bei den betreuten Personen ankommt. Sie beobachtet auch die Umsetzung der Planung von Mara Stanic. Als Abschluss des Projektes bespricht die Vorgesetzte mit Mara Stanic die Ergebnisse ihrer Reflexion und gibt ihr ein Feedback. Aufgrund der Rückmeldungen der betreuten Personen und der gelungenen Umsetzung des musikalischen Angebots wird entschieden, dass aus diesem Projekt ein institutionalisiertes Angebot gemacht wird. Sozial- und Selbstkompetenzen Flexibilität Die Entwicklungen im Beruf und die Vielfältigkeit der Situationen verlangen Offenheit und Flexibilität in der Berufsausübung. handeln flexibel und halten gleichzeitig professionelle Standards ein; stellen sich auf die aktuellen Situationen und die individuellen Bedürfnisse der betreuten Personen ein; orientieren sich an den Gegebenheiten der Organisation und der spezifischen Situation in der jeweiligen Gruppe. 46 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

48 Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. 20 Kreative Aktivitäten mit Medien Medien Wirkung von Medien Kreative Einsatzformen von Medien Geschichten erzählen beschreibt kreative Einsatzformen und Wirkungen von Medien (z.b. Zeitungen, Bücher, Fernsehen, CD, DVD, Video, Internet). (K2) 16 Kin zählt vielfältige Möglichkeiten auf, altersund interessengemässe Geschichten zu erzählen und zu erfinden. (K3) Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) Semester/je 2 Tage Kreative Methoden in der agogischen Arbeit 3./4. Semester/2/1 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 47

49 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 2.4 Rituale, Feste, Feiertage im Tages-, Wochen- und Jahresablauf sowie individuell bedeutende Ereignisse gestalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Beatrice König, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält von ihrem Vorgesetzten den Auftrag, ein Ritual für die Geburtstagsfeste der betreuten Personen zu gestalten und dabei die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe zu berücksichtigen. Sie verschafft sich einen Überblick über die verschiedenen kulturellen Rituale, Symbole und deren Bedeutung rund um den Geburtstag. Aufgrund dieser Informationen erarbeitet sie den Ablauf eines möglichen Rituals. Beatrice König berücksichtigt dabei, dass das Ritual für das Geburtstagskind bedeutsam ist und die Gruppe sich beteiligen kann. Sie präsentiert und begründet dem Vorgesetzten ihre Gestaltungsidee. Die Lernende erhält den Auftrag das nächste Geburtstagsfest durchzuführen und unter Berücksichtigung der Vorlieben der betreuten Person, plant sie das Fest. Nach dem Geburtstagsfest evaluiert Beatrice König den Anlass. Sie klärt dabei ab, ob die erwartete Wirkung auf die Person, die Geburtstag hatte und auf die Gruppe eingetroffen ist. Mit dem Vorgesetzten tauscht sie die Erfahrungen aus und leitet Folgerungen für die Gestaltung der weiteren Geburtstage ab. Beatrice König dokumentiert das Ergebnis. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 48 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

50 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Rituale und Feiertage Rituale Symbole Feiertage Folgerungen für die Betreuungsarbeit Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... beschreibt den Sinn, die Bedeutung und die Wirkung von Ritualen und entwickelt Gestaltungsvorschläge für unterschiedliche Anlässe und Situationen. (K3) erklärt die Bedeutung von religiösen, gesellschaftlichen und individuellen Feiertagen. (K2) benennt Rituale, Symbole und Feiertage von verschiedenen Kulturen/Religionen und leitet Folgerungen für deren Gestaltung in der Praxis ab. (K3) Fachrichtung Kinderbetreuung 49

51 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 2.5 Partizipation am gesellschaftlichen Leben ermöglichen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Melina Graf, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, bemerkt, dass die betreuten Personen den grössten Teil ihres Alltags innerhalb der Institution verbringen. Sie überlegt sich, mit welchen Angeboten sie den betreuten Personen mehr Zugang zum gesellschaftlichen Leben ermöglichen könnte. Diese Angebote bespricht sie mit den betreuten Personen. Gemeinsam entscheiden sie sich, einen Wochenmarkt im nahe gelegenen Dorf zu besuchen. Melina Graf organisiert den Ausflug und achtet dabei auf alle notwendigen Vorkehrungen. Sie motiviert und unterstützt die betreuten Personen, in angemessenen Kontakt mit den Menschen auf dem Wochenmarkt zu kommen. Anschliessend spricht Melina Graf mit den betreuten Personen über ihre Erlebnisse. Aus diesen Gesprächen entstehen neue Ideen für weitere Ausflüge mit dem Ziel, vermehrt Kontakte ausserhalb der Institution aufzubauen. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. 50 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

52 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Ausflüge Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Möglichkeiten Bedingungen Gefahren beschreibt Möglichkeiten, Bedingungen und Gefahren für Ausflüge, Besuche und Anlässe etc. (K2) Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) 20 Partizipation Partizipation Gesellschaftliches Leben Soziale und kulturelle Netze Ausgrenzung Möglichkeiten der Integration erläutert die Bedeutung der Partizipation am gesellschaftlichen Leben. (K3) erläutert Mittel und Methoden, um die sozialen und kulturellen Netze der betreuten Personen zu pflegen. (K2) erklärt das Entstehen von Ausgrenzung im sozialen Kontext und beschreibt Möglichkeiten der Integration. (K3) Fachrichtung Kinderbetreuung 51

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54 3 Arbeit mit betreuten Personen Die Entwicklung der Autonomie der betreuten Personen fördern Die Förderung der Entwicklung und/ oder die Wahrung der Autonomie der betreuten Personen sind das zentrale Ziel der Arbeit. Hinter jeder einzelnen Betreuungshandlung stehen Absichten und Haltungen, welche zur Erreichung dieses Zieles beitragen.

55 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.1 Ressourcen und Potenzial der betreuten Personen erkennen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Nach einem Neueintritt erhält Sebastian Keller, Fachmann Betreuung in Ausbildung, den Auftrag, das Verhalten der neuen betreuten Person in verschiedenen Situationen zu beobachten und biografische Daten zu sammeln, um Ressourcen und Potenzial zu erkennen. Das Ziel ist eine optimale Förderung der betreuten Person. Sebastian Keller plant Beobachtungssituationen, erstellt einen Beobachtungsbogen und trägt die Daten aus verschiedenen Quellen zusammen. Er führt in einem ersten Schritt die Beobachtungen planmässig durch und interpretiert diese. In einem weiteren Schritt verknüpft er die Informationen und Interpretationen mit den erlernten Theorien. Ressourcen und Beeinträchtigungen werden beschrieben und Potenziale benannt. Mit dem Vorgesetzten reflektiert Sebastian Keller sein Vorgehen und seine Ergebnisse. Sie sammeln Ideen für die mögliche Förderung und planen in Zusammenarbeit mit der betreuten Person und deren Angehörigen das weitere Vorgehen. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 54 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

56 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 4./5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. 24 Prozess der Wahrnehmung Begriffe und Prozess der Wahrnehmung Subjektivität der Wahrnehmung Wahrnehmungsstörungen Soziale Wahrnehmung Wahrnehmungsfehler Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... erläutert Wahrnehmungsprozesse und mögliche Störungen. (K2) beschreibt Aspekte der sozialen Wahrnehmung. (K2) Beobachtung und Interpretation Bedeutung, Methoden und Ziele von Beobachtung Beobachtung und Interpretation Auswertung von Beobachtungen Schlüsse aus den Auswertungen für die Betreuungsarbeit ziehen beschreibt die Bedeutung sowie Methoden und Ziele von Beobachtungen. (K3) unterscheidet zwischen Beobachtung und Interpretation und zieht aus den gemachten Beobachtungen Schlüsse für die Betreuungsarbeit. (K4) 6 32 Beeinflussungsprozesse Grundbegriffe der Sozialisation Sozialisationsprozess Sozialisationsinstanzen Sozialisationsbedingungen Sozialisationseffekte Soziales Lernen Lerntheorien àà Klassische Konditionierung àà Lernen durch Verstärkung àà Lernen durch Nachahmung àà Lernen durch Versuch und Irrtum àà Lernen durch Einsicht erläutert Begriffe und Prozesse der Sozialisation. (K2) erläutert verschiedene Lerntheorien (klassisches Konditionieren, Lernen durch Verstärkung, Nachahmung, Versuch und Irrtum, Einsicht). (K2) 20 Fachrichtung Kinderbetreuung 55

57 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.1 Ressourcen und Potenzial der betreuten Personen erkennen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Nach einem Neueintritt erhält Sebastian Keller, Fachmann Betreuung in Ausbildung, den Auftrag, das Verhalten der neuen betreuten Person in verschiedenen Situationen zu beobachten und biografische Daten zu sammeln, um Ressourcen und Potenzial zu erkennen. Das Ziel ist eine optimale Förderung der betreuten Person. Sebastian Keller plant Beobachtungssituationen, erstellt einen Beobachtungsbogen und trägt die Daten aus verschiedenen Quellen zusammen. Er führt in einem ersten Schritt die Beobachtungen planmässig durch und interpretiert diese. In einem weiteren Schritt verknüpft er die Informationen und Interpretationen mit den erlernten Theorien. Ressourcen und Beeinträchtigungen werden beschrieben und Potenziale benannt. Mit dem Vorgesetzten reflektiert Sebastian Keller sein Vorgehen und seine Ergebnisse. Sie sammeln Ideen für die mögliche Förderung und planen in Zusammenarbeit mit der betreuten Person und deren Angehörigen das weitere Vorgehen. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 56 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

58 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Familie und Familienformen Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Gesellschaftlicher Wandel und die Auswirkungen auf die Familienformen Funktion der Familie Beziehungen zwischen Familienmitgliedern Verschiedene, aktuelle Familienformen erläutert wesentliche gesellschaftliche Einflüsse, die zu den heutigen Familienformen geführt haben. (K3) erläutert die Bedeutung und die Aufgaben der Familie sowie die Beziehungen zwischen Familienmitgliedern in verschiedenen Familienformen. (K2) Grundlagen der Psychologie Grundbegriffe der Psychologie Disziplinen der Psychologie Psychisches Grundgeschehen Gegenstand und Ziele der Psychologie Instanzenmodell 5-Säulen-Modell-Petzold erläutert die wichtigsten psychologischen Begriffe zum Thema Identität und Persönlichkeit. (K2) Entwicklungspsychologie Grundlagen der Entwicklungspsychologie Entwicklung der Funktionsbereiche Bindungstheorie Psychosexuelle Entwicklung Entwicklungsstand, mögliche Auffälligkeiten und Entwicklungsveränderungen beschreibt die wichtigsten Schritte der menschlichen Entwicklung (Emotion, Motorik, Wahrnehmung, Denken, Sprache, Sozialverhalten und Moral) als Prozess. (K2) beschreibt die Bedeutung von Sexualität und sexuellen Bedürfnissen. (K2) Kin erläutert den Begriff Bindung und seine Bedeutung für die Entwicklung. (K2) 36 Kin erläutert, wie der Entwicklungsstand eines Kindes eingeschätzt werden kann, und beschreibt Entwicklungsauffälligkeiten und Entwicklungsveränderungen. (K2) Fachrichtung Kinderbetreuung 57

59 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.1 Ressourcen und Potenzial der betreuten Personen erkennen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Nach einem Neueintritt erhält Sebastian Keller, Fachmann Betreuung in Ausbildung, den Auftrag, das Verhalten der neuen betreuten Person in verschiedenen Situationen zu beobachten und biografische Daten zu sammeln, um Ressourcen und Potenzial zu erkennen. Das Ziel ist eine optimale Förderung der betreuten Person. Sebastian Keller plant Beobachtungssituationen, erstellt einen Beobachtungsbogen und trägt die Daten aus verschiedenen Quellen zusammen. Er führt in einem ersten Schritt die Beobachtungen planmässig durch und interpretiert diese. In einem weiteren Schritt verknüpft er die Informationen und Interpretationen mit den erlernten Theorien. Ressourcen und Beeinträchtigungen werden beschrieben und Potenziale benannt. Mit dem Vorgesetzten reflektiert Sebastian Keller sein Vorgehen und seine Ergebnisse. Sie sammeln Ideen für die mögliche Förderung und planen in Zusammenarbeit mit der betreuten Person und deren Angehörigen das weitere Vorgehen. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 58 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

60 5. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Entwicklungspsychologie Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Einflussfaktoren welche die Entwicklung fördern bzw. behindern Entwicklungsaufgaben des Kindes (kritische und sensible Phasen der Entwicklung) und entsprechende Fördermöglichkeiten Dokumentation von der Prozesse der Entwicklung (Lernen und Reifen) Kin erläutert entwicklungsfördernde und -behindernde Einflussfaktoren. (K2) erklärt die Entwicklungsaufgaben eines Kindes und erläutert Fördermöglichkeiten. (K3) 10 Kin beschreibt, wie Lernen und Entwicklung dokumentiert werden können (K3) 40 Geistige, körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigung Körperbehinderungen Geistige Behinderungen Psychische Störungen Angst und Angststörungen Soziale Beeinträchtigungen Ursachen von Körperbehinderungen, geistigen Behinderungen und psychischen Störungen Formen von Sucht beschreibt einzelne Formen der körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigung, Störung und Behinderung. (K2) zählt mögliche Ursachen von körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen, Störungen und Behinderungen auf. (K1) beschreibt verschiedene Formen von Sucht. (K2) 30 Fachrichtung Kinderbetreuung 59

61 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.1 Ressourcen und Potenzial der betreuten Personen erkennen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Nach einem Neueintritt erhält Sebastian Keller, Fachmann Betreuung in Ausbildung, den Auftrag, das Verhalten der neuen betreuten Person in verschiedenen Situationen zu beobachten und biografische Daten zu sammeln, um Ressourcen und Potenzial zu erkennen. Das Ziel ist eine optimale Förderung der betreuten Person. Sebastian Keller plant Beobachtungssituationen, erstellt einen Beobachtungsbogen und trägt die Daten aus verschiedenen Quellen zusammen. Er führt in einem ersten Schritt die Beobachtungen planmässig durch und interpretiert diese. In einem weiteren Schritt verknüpft er die Informationen und Interpretationen mit den erlernten Theorien. Ressourcen und Beeinträchtigungen werden beschrieben und Potenziale benannt. Mit dem Vorgesetzten reflektiert Sebastian Keller sein Vorgehen und seine Ergebnisse. Sie sammeln Ideen für die mögliche Förderung und planen in Zusammenarbeit mit der betreuten Person und deren Angehörigen das weitere Vorgehen. Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 60 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

62 6. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. 60 Interventionen Situationsgerechte Intervention àà Verhaltensstärkung àà Einsicht wecken àà Alternative Verhaltensweisen àà Logische Konsequenzen und entsprechende Massnahmen Konsequentes Verhalten Erziehungsstile Belohnung und Bestrafung und deren Problematik Alternative Verhaltensweisen Kin Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... benennt und erläutert situationsgerechte Interventionen (z.b. betreute Personen in ihrem Verhalten bestärken, ermutigen, ausprobieren lassen, Einsicht wecken, alternative Verhaltensweisen aufzeigen, logische Konsequenzen und entsprechende Massnahmen aufzeigen, bei Bedarf angekündigte Konsequenzen durchführen). (K3) reflektiert das eigene autonomiefördernde Verhalten vor dem Hintergrund verschiedener Erziehungs- /Betreuungsstile. (K4) 40 Kin erläutert die Problematik von Bestrafung und Belohnung in der Betreuung sowie mögliche Alternativen dazu. (K3) Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) 5. Semester/3 Tage Integration als Betreuungsaufgabe 5. Semester/2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 61

63 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.2 Entwicklung und Autonomie der betreuten Personen im Alltag fördern bzw. erhalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Sabine Egger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält den Auftrag, eine betreute Person dabei zu unterstützen, sich selbstständig anzukleiden, mit dem Ziel, die Autonomie dieser Person zu fördern. Sabine Egger informiert sich in den Akten und in Gesprächen mit weiteren Bezugspersonen über die vorhandenen Fähigkeiten der betreuten Person in Bezug auf das Ankleiden. Sie prüft die Aktualität dieser Informationen mit eigenen Beobachtungen und im Gespräch mit der betreuten Person. Sabine Egger macht sich Gedanken, welche Teilschritte, Hilfsmittel und methodischen Vorgehensweisen nötig sind, um zu einem selbstständigen Ankleiden zu gelangen. Sie zeigt der betreuten Person die einzelnen Teilschritte auf. Gemeinsam legen sie die methodischen Vorgehensweisen zum Üben fest. Sie dokumentiert die Vereinbarungen. Die Lernende organisiert die benötigten Hilfsmittel, unterstützt die betreute Person nach der vereinbarten Abmachung und dokumentiert den Verlauf. Mithilfe der Beobachtungen, anhand der Verlaufsdokumentation und im Gespräch mit der betreuten Person überprüft Sabine Egger die Veränderungen in Bezug auf das selbstständige Ankleiden. Sie reflektiert den Prozess und stellt sich weiterführende Fragen (z.b. Wie kann ich in Zukunft die betreute Person unterstützen, damit sie die neu erlernten Fertigkeiten erhalten kann?). Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 62 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

64 Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Autonomie 1 Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Autonomie Kontaktfördernde Massnahmen im Alltag Bedeutung der Teilnahme und Mitsprache bei alltäglichen Tätigkeiten beschreibt autonomieförderndes bzw. autonomieerhaltendes Handeln. (K2) beschreibt Möglichkeiten der Kontaktförderung im Alltag. (K2) erklärt die Bedeutung der Teilnahme und Mitsprache bei alltäglichen Tätigkeiten und Abläufen. (K3) Fachrichtung Kinderbetreuung 63

65 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.2 Entwicklung und Autonomie der betreuten Personen im Alltag fördern bzw. erhalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Sabine Egger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält den Auftrag, eine betreute Person dabei zu unterstützen, sich selbstständig anzukleiden, mit dem Ziel, die Autonomie dieser Person zu fördern. Sabine Egger informiert sich in den Akten und in Gesprächen mit weiteren Bezugspersonen über die vorhandenen Fähigkeiten der betreuten Person in Bezug auf das Ankleiden. Sie prüft die Aktualität dieser Informationen mit eigenen Beobachtungen und im Gespräch mit der betreuten Person. Sabine Egger macht sich Gedanken, welche Teilschritte, Hilfsmittel und methodischen Vorgehensweisen nötig sind, um zu einem selbstständigen Ankleiden zu gelangen. Sie zeigt der betreuten Person die einzelnen Teilschritte auf. Gemeinsam legen sie die methodischen Vorgehensweisen zum Üben fest. Sie dokumentiert die Vereinbarungen. Die Lernende organisiert die benötigten Hilfsmittel, unterstützt die betreute Person nach der vereinbarten Abmachung und dokumentiert den Verlauf. Mithilfe der Beobachtungen, anhand der Verlaufsdokumentation und im Gespräch mit der betreuten Person überprüft Sabine Egger die Veränderungen in Bezug auf das selbstständige Ankleiden. Sie reflektiert den Prozess und stellt sich weiterführende Fragen (z.b. Wie kann ich in Zukunft die betreute Person unterstützen, damit sie die neu erlernten Fertigkeiten erhalten kann?). Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 64 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

66 Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Spielen und Freizeit Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Das Spiel Verschiedene Spielformen und deren Bedeutung Verschiedene Spiele Spiel als Lern- und Bildungsprozess Professionelle Methoden der Anleitung Begleitung des kindlichen Spiels Freispielkonzepte Freizeitangebote für Schulkinder Mittel und Methoden der Sprachförderung beschreibt verschiedene Möglichkeiten und Formen von Spielen für unterschiedliche Altersstufen und Gelegenheiten. (K2) erklärt die Bedeutung von Spielen für die Entwicklung und Erhaltung der geistigen, psychischen und sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten. (K2) erläutert beispielhaft professionelle Methoden der Anleitung von Menschen. (K3) BP: Kin listet Regelspiele unterschiedlicher Art auf und wählt für die Praxis geeignete aus (Mannschaftsspiele, Geschicklichkeitsspiele, Brett- oder Kartenspiele, Glücks-, Strategie- und Denkspiele, Gesellschaftsspiele). (K3) 18 Kin Kin Kin Kin beschreibt die eigene Haltung und die Rolle bei der Begleitung des kindlichen Spiels resp. bei der Begleitung von Schulkindern in ihrer Freizeit. (K2) beschreibt Freispielkonzepte und zählt Ideen für Freispielangebote oder besondere Freispielformen auf. (K3) beschreibt Konzepte für Freizeitangebote für Schulkinder und führt aus, wie diese umgesetzt werden können. (K2) zählt verschiedene Mittel und Methoden der sprachlichen Förderung auf und passt sie den verschiedenen Altersgruppen an. (K3) Fachrichtung Kinderbetreuung 65

67 BEG BBA GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 3.2 Entwicklung und Autonomie der betreuten Personen im Alltag fördern bzw. erhalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Sabine Egger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält den Auftrag, eine betreute Person dabei zu unterstützen, sich selbstständig anzukleiden, mit dem Ziel, die Autonomie dieser Person zu fördern. Sabine Egger informiert sich in den Akten und in Gesprächen mit weiteren Bezugspersonen über die vorhandenen Fähigkeiten der betreuten Person in Bezug auf das Ankleiden. Sie prüft die Aktualität dieser Informationen mit eigenen Beobachtungen und im Gespräch mit der betreuten Person. Sabine Egger macht sich Gedanken, welche Teilschritte, Hilfsmittel und methodischen Vorgehensweisen nötig sind, um zu einem selbstständigen Ankleiden zu gelangen. Sie zeigt der betreuten Person die einzelnen Teilschritte auf. Gemeinsam legen sie die methodischen Vorgehensweisen zum Üben fest. Sie dokumentiert die Vereinbarungen. Die Lernende organisiert die benötigten Hilfsmittel, unterstützt die betreute Person nach der vereinbarten Abmachung und dokumentiert den Verlauf. Mithilfe der Beobachtungen, anhand der Verlaufsdokumentation und im Gespräch mit der betreuten Person überprüft Sabine Egger die Veränderungen in Bezug auf das selbstständige Ankleiden. Sie reflektiert den Prozess und stellt sich weiterführende Fragen (z.b. Wie kann ich in Zukunft die betreute Person unterstützen, damit sie die neu erlernten Fertigkeiten erhalten kann?). Sozial- und Selbstkompetenzen Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 66 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

68 Methodenkompetenzen Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Autonomie 2 Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Pädagogische Handlungskonzepte Freiräume und Grenzen Das Kind in der Gruppe Lernfelder in der Gruppe Peer-Group Entwicklung und Dynamik von Kindergruppen Konflikte Konfliktbegleitung Begleitung von Schulkindern bei Hausaufgaben Unterstützung und Förderung der Selbstverantwortung Kin Kin Kin Kin zählt pädagogische Handlungskonzepte auf (z.b. Froebel, Montessori, Freinet, Pikler, Situationsansatz) und erläutert sie in ihren Grundzügen. (K2) erläutert die Bedeutung von Freiräumen und Grenzen für die Entwicklung. (K3) beschreibt die Bedeutung der Gruppe und des sozialen Lernens für die Entwicklung. (K2) beschreibt die Entwicklung und Dynamik einer Kindergruppe und erläutert Möglichkeiten der konstruktiven Beeinflussung. (K4) 10 Kin erläutert die Bedeutung der Peer-Group für die Kinder. (K3) Kin beschreibt, wie Kinder in Konfliktsituationen sinnvoll begleitet werden können. (K2) Kin erläutert Möglichkeiten der Hilfestellung in der Begleitung der Schulkinder beim Erledigen der Hausaufgaben. (K3) Kin beschreibt Inhalte und Vorgehensweisen zur Förderung der Selbstverantwortung der Kinder. (K2) Fachrichtung Kinderbetreuung 67

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70 4 Wahrnehmung der Berufsrolle und Zusammenarbeit Die eigene Berufsrolle kennen und kompetent wahrnehmen Fachpersonen für Betreuung arbeiten mit Menschen, die von ihnen abhängig sind. Die Bewusstheit der eigenen Person, die Reflexion des eigenen Verhaltens und soziale Handlungskompetenzen haben deshalb zentrale Bedeutung.

71 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 4.1 Die Anforderungen an die Berufsrolle kennen und das eigene Handeln begründen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Martina Berger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, führt am Nachmittag eine Einzelbetreuung durch. Die betreute Person muss pünktlich zum Zahnarzt, Martina Berger wird sie begleiten. Die betreute Person hat Angst vor dem Arztbesuch, zieht sich ins Zimmer zurück und verweigert den Kontakt. Martina Berger versucht mit verschiedenen Handlungen, die betreute Person zum Anziehen zu bewegen. Langsam wird die Zeit knapp. Das Telefon klingelt, Martina Berger geht ins Büro und nimmt das Gespräch entgegen. Sie versucht nicht gestresst zu wirken und erledigt das Telefonat. Dann widmet sie sich wieder der betreuten Person. Mit einer halben Stunde Verspätung verlassen sie zusammen die Institution. Beim Zahnarzt wird Martina Berger gefragt, warum sie so spät kommen. Bei der Begründung achtet Martina Berger auf ihre Wortwahl, um die Situation sachlich darzustellen. Am Abend arbeitet Martina Berger mit ihrer Vorgesetzten zusammen. Sie schildert das Vorgefallene, reflektiert das eigene Handeln und überlegt sich, wie sie einer ähnlichen Situation das nächste Mal begegnen kann. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Diskretion Im Sozialbereich haben das Berufsgeheimnis, die Schweigepflicht und der Schutz der betreuten Menschen hohe Priorität. schützen die Integrität der betreuten Personen in allen Situationen; berücksichtigen das Berufsgeheimnis und halten sich an die Schweigepflicht; sind sich der Wichtigkeit der Diskretion bewusst und pflegen ein professionelles Vertrauensverhältnis mit den betreuten Personen. Lebenslanges Lernen Der Sozialbereich ist durch gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen geprägt. Fachpersonen Betreuung EFZ passen sich den allenfalls wechselnden Bedürfnissen und Bedingungen an. erwerben laufend neue Kenntnisse und Fertigkeiten; gestalten Neuerungen mit; erhalten und stärken lernend ihre Arbeitsmarktfähigkeit und ihre Persönlichkeit. 70 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

72 Sozial- und Selbstkompetenzen Belastbarkeit Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuungsarbeit ist mit körperlicher und geistiger Anstrengung verbunden. erkennen die mit den beruflichen Tätigkeiten verbundenen Belastungen und berücksichtigen bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeiten ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen; gehen ruhig und überlegt an belastende Situationen und die ihnen übertragenen Aufgaben heran; bewahren in kritischen Situationen den Überblick und ziehen bei Bedarf professionelle Unterstützung bei. Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Das Berufsprofil FABE Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 8 Bildungsplan/Schullehrplan Selbstkompetenzen Sozialkompetenzen Methodenkompetenzen Fachkompetenzen Handlungskompetenzen Anschlussmöglichkeiten beschreibt das eigene berufliche Profil (Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten resp. Selbst-, Sozial- und Methoden- / Fachkompetenzen) und leitet daraus berufliche Perspektiven ab. (K3) 6 4 Berufsrolle FABE Berufsrolle, Rollenbegriff, Rollenkonflikte, Rechte und Pflichten beschreibt die eigene berufliche Rolle mit ihren Rechten und Pflichten und erkennt mögliche Rollenkonflikte. (K3) 2 4 Datenschutz und Schweigepflicht Regeln des Datenschutzes und der Schweigepflicht Umgang und Handhabung erklärt den Sinn der Regelungen des Datenschutzes und der Schweigepflicht. (K3) 2 4 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Gefahrenpotenziale im FABE-Beruf Rechtliche Grundlagen Massnahmen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zählt die wichtigsten Gefahrenpotenziale betreffend Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf und benennt mögliche vorbeugende Massnahmen. (K2) 2 Grundlagen für verkürzte Grundbildung Gesetzliche Grundlagen Lern- und Arbeitstechnik Präsentationstechnik Arbeits- und Projektdokumentation 8 Fachrichtung Kinderbetreuung 71

73 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 4.1 Die Anforderungen an die Berufsrolle kennen und das eigene Handeln begründen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Martina Berger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, führt am Nachmittag eine Einzelbetreuung durch. Die betreute Person muss pünktlich zum Zahnarzt, Martina Berger wird sie begleiten. Die betreute Person hat Angst vor dem Arztbesuch, zieht sich ins Zimmer zurück und verweigert den Kontakt. Martina Berger versucht mit verschiedenen Handlungen, die betreute Person zum Anziehen zu bewegen. Langsam wird die Zeit knapp. Das Telefon klingelt, Martina Berger geht ins Büro und nimmt das Gespräch entgegen. Sie versucht nicht gestresst zu wirken und erledigt das Telefonat. Dann widmet sie sich wieder der betreuten Person. Mit einer halben Stunde Verspätung verlassen sie zusammen die Institution. Beim Zahnarzt wird Martina Berger gefragt, warum sie so spät kommen. Bei der Begründung achtet Martina Berger auf ihre Wortwahl, um die Situation sachlich darzustellen. Am Abend arbeitet Martina Berger mit ihrer Vorgesetzten zusammen. Sie schildert das Vorgefallene, reflektiert das eigene Handeln und überlegt sich, wie sie einer ähnlichen Situation das nächste Mal begegnen kann. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Diskretion Im Sozialbereich haben das Berufsgeheimnis, die Schweigepflicht und der Schutz der betreuten Menschen hohe Priorität. schützen die Integrität der betreuten Personen in allen Situationen; berücksichtigen das Berufsgeheimnis und halten sich an die Schweigepflicht; sind sich der Wichtigkeit der Diskretion bewusst und pflegen ein professionelles Vertrauensverhältnis mit den betreuten Personen. Lebenslanges Lernen Der Sozialbereich ist durch gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen geprägt. Fachpersonen Betreuung EFZ passen sich den allenfalls wechselnden Bedürfnissen und Bedingungen an. erwerben laufend neue Kenntnisse und Fertigkeiten; gestalten Neuerungen mit; erhalten und stärken lernend ihre Arbeitsmarktfähigkeit und ihre Persönlichkeit. 72 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

74 Sozial- und Selbstkompetenzen Belastbarkeit Betreuungsarbeit ist mit körperlicher und geistiger Anstrengung verbunden. erkennen die mit den beruflichen Tätigkeiten verbundenen Belastungen und berücksichtigen bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeiten ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen; gehen ruhig und überlegt an belastende Situationen und die ihnen übertragenen Aufgaben heran; bewahren in kritischen Situationen den Überblick und ziehen bei Bedarf professionelle Unterstützung bei. Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Fachliche Begleitung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Supervision Coaching Intervision beschreibt Formen der fachlichen Begleitung (Coaching, Supervision, Intervision). (K2) 8 10 Ethik 1 - Grundlagen Definition Ethik Werte Definition Moral Moralisch beurteilbare Handlung Unterscheidung Moral Ethik Wertvorstellungen als Fachperson Betreuung begründet berufliche Handlungen mit ethischen Grundprinzipien und sozialen Normen. (K4) 6 8 Analyse der Berufswahl Analyse der eigenen Berufswahl analysiert die eigene Berufswahl im Hinblick auf Motivation, Berufsbild und Berufsrealität. (K4) 6 Fachrichtung Kinderbetreuung 73

75 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 4.1 Die Anforderungen an die Berufsrolle kennen und das eigene Handeln begründen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Martina Berger, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, führt am Nachmittag eine Einzelbetreuung durch. Die betreute Person muss pünktlich zum Zahnarzt, Martina Berger wird sie begleiten. Die betreute Person hat Angst vor dem Arztbesuch, zieht sich ins Zimmer zurück und verweigert den Kontakt. Martina Berger versucht mit verschiedenen Handlungen, die betreute Person zum Anziehen zu bewegen. Langsam wird die Zeit knapp. Das Telefon klingelt, Martina Berger geht ins Büro und nimmt das Gespräch entgegen. Sie versucht nicht gestresst zu wirken und erledigt das Telefonat. Dann widmet sie sich wieder der betreuten Person. Mit einer halben Stunde Verspätung verlassen sie zusammen die Institution. Beim Zahnarzt wird Martina Berger gefragt, warum sie so spät kommen. Bei der Begründung achtet Martina Berger auf ihre Wortwahl, um die Situation sachlich darzustellen. Am Abend arbeitet Martina Berger mit ihrer Vorgesetzten zusammen. Sie schildert das Vorgefallene, reflektiert das eigene Handeln und überlegt sich, wie sie einer ähnlichen Situation das nächste Mal begegnen kann. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Diskretion Im Sozialbereich haben das Berufsgeheimnis, die Schweigepflicht und der Schutz der betreuten Menschen hohe Priorität. schützen die Integrität der betreuten Personen in allen Situationen; berücksichtigen das Berufsgeheimnis und halten sich an die Schweigepflicht; sind sich der Wichtigkeit der Diskretion bewusst und pflegen ein professionelles Vertrauensverhältnis mit den betreuten Personen. Lebenslanges Lernen Der Sozialbereich ist durch gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen geprägt. Fachpersonen Betreuung EFZ passen sich den allenfalls wechselnden Bedürfnissen und Bedingungen an. erwerben laufend neue Kenntnisse und Fertigkeiten; gestalten Neuerungen mit; erhalten und stärken lernend ihre Arbeitsmarktfähigkeit und ihre Persönlichkeit. 74 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

76 Sozial- und Selbstkompetenzen Belastbarkeit Betreuungsarbeit ist mit körperlicher und geistiger Anstrengung verbunden. erkennen die mit den beruflichen Tätigkeiten verbundenen Belastungen und berücksichtigen bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeiten ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen; gehen ruhig und überlegt an belastende Situationen und die ihnen übertragenen Aufgaben heran; bewahren in kritischen Situationen den Überblick und ziehen bei Bedarf professionelle Unterstützung bei. Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Ethik 2 Grundprinzipien Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Gegenseitiger Bezug zwischen Ethik und Moral Normative Ethik Ethische Dilemmata UNO-Konvention zu den Rechten von Kindern Kin begründet berufliche Handlungen mit ethischen Grundprinzipien und sozialen Normen. (K4) zählt die wichtigsten Punkte der UNO-Deklaration zu den Rechten von Kindern auf und durchleuchtet die berufliche Praxis auf die Umsetzung dieser Rechte. (K4) 6 14 Stress und Stressbewältigung Transaktionales Stressmodell (Lazarus) Stressursache und Stressauswirkungen Bewältigung von Stress Burnout Massnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung von Stress und Burnout zählt einzelne Stresssymptome und Zeichen der psychischen und physischen Überlastung sowie Symptome eines Burnouts auf und erläutert hilfreiche Massnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung. (K3) 10 8 Ethik 3 Berufsalltag Ethik in der Betreuungsarbeit von Menschen mit Behinderung Ethische Konfliktfelder Ethik in der Betreuungspraxis Ethische Kompetenz Methode der ethischen Überlegung begründet berufliche Handlungen mit ethischen Grundprinzipien und sozialen Normen. (K4) 6 Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) Semester/3 Tage Betreuungssituationen reflektieren (RZ 1.3, 4.2, 4.3) Semester je 2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 75

77 BBA BEG GSU ERH MUE BER KUZ INF Richtziel 4.2 Im Team arbeiten und die eigene Fachkompetenz einsetzen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Das Wohngruppenteam von Cornelius Caduff, Fachmann Betreuung in Ausbildung, plant einen Teamanlass zum Thema Teambildung. Verschiedene Vorschläge werden diskutiert, aber es kann keine Entscheidung getroffenen werden. Um an der nächsten Teamsitzung zu einer Entscheidungsfindung zu gelangen, erhält Cornelius Caduff den Auftrag, das Traktandum Teamanlass vorzubereiten. Dazu trägt er die vorhandenen Vorschläge zusammen und analysiert die Machbarkeit. Weiter prüft er verschiedene Vorgehensweisen der Entscheidungsfindung und bereitet die Sitzung mit der Vorgesetzten vor. An der Teambesprechung präsentiert der angehende Fachmann die Vorschläge und leitet die SitzungsteilnehmerInnen bei der Entscheidungsfindung an. Er überprüft seine Vorgehensweise, indem er im Anschluss Rückmeldungen vom Team einholt. Am nächsten Praxisanleitungsgespräch erörtert Cornelius Caduff zusammen mit seiner Vorgesetzten alternative Vorgehensweisen und hält fördernde bzw. hindernde Faktoren in der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung fest. Sozial- und Selbstkompetenzen Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Konfliktfähigkeit Wo Menschen sich mit unterschiedlichen Auffassungen und Meinungen begegnen, ergeben sich Konfliktsituationen. akzeptieren, dass Konfliktsituationen zum Betreuungsalltag gehören; handeln in Konfliktsituationen ruhig und überlegt; stellen sich der Auseinandersetzung, bringen ihre Anliegen ein und akzeptieren andere Standpunkte; diskutieren sachbezogen und suchen nach konstruktiven Lösungen. Teamfähigkeit Die mit der Betreuung von Menschen verbundenen Aufgaben werden in der Regel im Team gelöst. Fachpersonen Bereuung EFZ müssen daher zuverlässig und kompetent in Teams arbeiten können. übernehmen ihre Verantwortung im Team; bringen ihre Fähigkeiten ins Team ein; wenden die Regeln erfolgreicher Teamarbeit an. 76 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

78 Methodenkompetenzen Systemisches Denken Arbeitstechniken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. 12 Arbeiten in Gruppen Merkmale und Entwicklung von Gruppen Gruppendynamik, -normen, -rollen Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... beschreibt Merkmale, Entwicklung und Dynamik einer Gruppe. (K2) 4 8 Entscheidungsfindung Einzelentscheidung, Mehrheitsentscheidung, Minderheitsentscheidung Kompromiss, Konsens Pro-kontra-Entscheidungen erklärt verschiedene Vorgehensweisen zur Entscheidungsfindung. (K2) 4 8 Sitzungsvorbereitung Einladung, Traktandenliste, Protokoll zählt Grundprinzipien der Sitzungsvorbereitung auf. (K1) 4 40 Konflikte Definition von Konflikt Formen, Ursachen, Analysemodelle Konflikteskalation Konstruktive Konfliktlösungsmodelle Konsequenzen für die Betreuungsarbeit (BP 2.5.4) beschreibt verschiedene Formen und Ursachen von Konflikten und leitet daraus Konsequenzen für die Betreuungsarbeit ab. (K4) erläutert konstruktive Konfliktlösungsmodelle und setzt sie in Konfliktsituationen in der Schulklasse ein. (K3) Förderung von Sozial- und Selbstkompetenzen vertritt in der Schulklasse die eigene Meinung. (K3) 12 Kommunikationsfähigkeit Konfliktfähigkeit Teamfähigkeit hält Abmachungen der Schulklasse ein. (K3) 4 Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) Semester/3 Tage Betreuungssituationen reflektieren (RZ 1.3, 4.1, 4.3) Semester je 2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 77

79 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 4.3 Professionelle Beziehungen aufnehmen, gestalten und lösen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Eine betreute Person kommt in Begleitung ihrer Angehörigen aus dem Wochenende zurück. Johanna Fischer, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, begrüsst sie. Beim Verabschieden können sich die Angehörigen schwer von ihrem Familienmitglied lösen und bringen diese Sorge der Lernenden gegenüber zum Ausdruck. Johanna Fischer nimmt das Anliegen der Angehörigen ernst und gibt die Zusicherung, alles Nötige für eine Lösung einzuleiten. Johanna Fischer setzt sich mit der betreuten Person zusammen und erkundigt sich nach deren Befinden und Bedürfnissen. Gemeinsam mit ihrer Vorgesetzten plant sie ein Gespräch mit der betreuten Person und deren Angehörigen. Johanna Fischer führt das Gespräch im Beisein ihrer Vorgesetzten. Dabei achtet sie darauf, dass alle zu Wort kommen und ihre Anliegen formulieren können. Die gemeinsame Lösung, die im Gespräch angestrebt wird, soll dem Wohl der betreuten Person dienen und von allen Beteiligten mitgetragen werden. Johanna Fischer reflektiert zusammen mit ihrer Vorgesetzten ihr Handeln in Bezug auf das Eingehen auf das Anliegen der Angehörigen, sowie ihr Verhalten während des Gesprächs und zieht Schlussfolgerungen daraus. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 78 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

80 Sozial- und Selbstkompetenzen Umgangsformen und situationsgerechtes Auftreten Um das Vertrauen der betreuten Personen und deren Angehörigen zu gewinnen und konstruktiv mit ihnen sowie mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und weiteren Fachleuten zusammen zu arbeiten, sind respektvoller Umgang, Höflichkeit, sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein grundlegend. begegnen anderen Menschen höflich und respektvoll; treten als Fachpersonen sicher und situationsgerecht auf; pflegen in allen beruflichen Situationen professionelle Umgangsformen. Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Professionelle Beziehungen 1 Betreuung als ganzheitliche Aufgabe Berufliche und private Beziehungen Professionelle Beziehungsgestaltung Personenzentrierte Haltung Einführung Situationstypen Empathie Wertequadrat Offenheit/Diskretion Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... beschreibt Betreuung als ganzheitliche Aufgabe. (K2) beschreibt den Unterschied im Verhalten bei beruflichen und privaten Beziehungen. (K3) erläutert die professionelle Beziehungsgestaltung (Aufnahme, Aufrechterhaltung, Auflösung). (K3) beschreibt Merkmale personenzentrierter Haltung und bringt sie in Verbindung mit Praxisbeispielen. (K3) Fortsetzung dieser Semester auf der nächsten Seite Fachrichtung Kinderbetreuung 79

81 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 4.3 Professionelle Beziehungen aufnehmen, gestalten und lösen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Eine betreute Person kommt in Begleitung ihrer Angehörigen aus dem Wochenende zurück. Johanna Fischer, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, begrüsst sie. Beim Verabschieden können sich die Angehörigen schwer von ihrem Familienmitglied lösen und bringen diese Sorge der Lernenden gegenüber zum Ausdruck. Johanna Fischer nimmt das Anliegen der Angehörigen ernst und gibt die Zusicherung, alles Nötige für eine Lösung einzuleiten. Johanna Fischer setzt sich mit der betreuten Person zusammen und erkundigt sich nach deren Befinden und Bedürfnissen. Gemeinsam mit ihrer Vorgesetzten plant sie ein Gespräch mit der betreuten Person und deren Angehörigen. Johanna Fischer führt das Gespräch im Beisein ihrer Vorgesetzten. Dabei achtet sie darauf, dass alle zu Wort kommen und ihre Anliegen formulieren können. Die gemeinsame Lösung, die im Gespräch angestrebt wird, soll dem Wohl der betreuten Person dienen und von allen Beteiligten mitgetragen werden. Johanna Fischer reflektiert zusammen mit ihrer Vorgesetzten ihr Handeln in Bezug auf das Eingehen auf das Anliegen der Angehörigen, sowie ihr Verhalten während des Gesprächs und zieht Schlussfolgerungen daraus. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 80 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

82 Sozial- und Selbstkompetenzen Umgangsformen und situationsgerechtes Auftreten Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Um das Vertrauen der betreuten Personen und deren Angehörigen zu gewinnen und konstruktiv mit ihnen sowie mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und weiteren Fachleuten zusammen zu arbeiten, sind respektvoller Umgang, Höflichkeit, sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein grundlegend. begegnen anderen Menschen höflich und respektvoll; treten als Fachpersonen sicher und situationsgerecht auf; pflegen in allen beruflichen Situationen professionelle Umgangsformen. Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. 3. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Professionelle Beziehungen 2 Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Nähe und Distanz in der Beziehung zu Menschen Abhängigkeiten in Betreuungsverhältnissen Übergriffe und Machtmissbrauch Organisationen und Beratungsstellen Rollen von Mann und Frau Wertequadrat Nähe/Distanz erläutert die Bedeutung von Nähe und Distanz in der Beziehung zu Menschen. (K2) zeigt die Problematik von Abhängigkeiten in Betreuungsverhältnissen und entsprechende Handlungsmöglichkeiten auf. (K3) erkennt und beschreibt Formen des Übergriffs und des Machtmissbrauchs und erläutert professionelle Verhaltensmöglichkeiten. (K3) nennt und erläutert Organisationen und Beratungsstellen, die in Situationen der Überforderung unterstützen können. (K2) beschreibt gesellschaftliche Vorstellungen der Rollen von Frau und Mann in Arbeit und Zusammenleben und leitet Auswirkungen auf die Betreuungsarbeit ab. (K3) Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) Semester/3 Tage Betreuungssituationen reflektieren (RZ 1.3, 4.1, 4.2) Semester je 2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 81

83 BBA BEG GSU ERH MUE BER KUZ INF Richtziel 4.3 Professionelle Beziehungen aufnehmen, gestalten und lösen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Eine betreute Person kommt in Begleitung ihrer Angehörigen aus dem Wochenende zurück. Johanna Fischer, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, begrüsst sie. Beim Verabschieden können sich die Angehörigen schwer von ihrem Familienmitglied lösen und bringen diese Sorge der Lernenden gegenüber zum Ausdruck. Johanna Fischer nimmt das Anliegen der Angehörigen ernst und gibt die Zusicherung, alles Nötige für eine Lösung einzuleiten. Johanna Fischer setzt sich mit der betreuten Person zusammen und erkundigt sich nach deren Befinden und Bedürfnissen. Gemeinsam mit ihrer Vorgesetzten plant sie ein Gespräch mit der betreuten Person und deren Angehörigen. Johanna Fischer führt das Gespräch im Beisein ihrer Vorgesetzten. Dabei achtet sie darauf, dass alle zu Wort kommen und ihre Anliegen formulieren können. Die gemeinsame Lösung, die im Gespräch angestrebt wird, soll dem Wohl der betreuten Person dienen und von allen Beteiligten mitgetragen werden. Johanna Fischer reflektiert zusammen mit ihrer Vorgesetzten ihr Handeln in Bezug auf das Eingehen auf das Anliegen der Angehörigen, sowie ihr Verhalten während des Gesprächs und zieht Schlussfolgerungen daraus. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Empathie Die berufliche Tätigkeit erfordert Einfühlungsvermögen, um auf die Bedürfnisse und die individuelle Situation der betreuten Person eingehen zu können. Gleichzeitig gehört es zur Professionalität, sich angemessen abgrenzen zu können. fühlen sich in die betreuten Personen ein und nehmen ihre Anliegen wahr; handeln mit der notwendigen Sorgfalt und grenzen sich wo nötig ausreichend ab; entwickeln in ihrer Haltung gegenüber den betreuten Personen ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Anteilnahme und Distanz. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 82 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

84 Sozial- und Selbstkompetenzen Umgangsformen und situationsgerechtes Auftreten Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Um das Vertrauen der betreuten Personen und deren Angehörigen zu gewinnen und konstruktiv mit ihnen sowie mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und weiteren Fachleuten zusammen zu arbeiten, sind respektvoller Umgang, Höflichkeit, sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein grundlegend. begegnen anderen Menschen höflich und respektvoll; treten als Fachpersonen sicher und situationsgerecht auf; pflegen in allen beruflichen Situationen professionelle Umgangsformen. Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. Systemisches Denken Fachpersonen Betreuung EFZ arbeiten in Teams und Organisationen und erfüllen einen gesellschaftlichen Auftrag für betreute Menschen und deren Familien. nehmen berufliche Situationen in ihren möglichen Zusammenhängen und Abhängigkeiten wahr; erkennen und nutzen Ressourcen zur Bewältigung beruflicher Situationen. 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Grundlagen der Kommunikation Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung Verbale, nonverbale, paraverbale und Meta- Kommunikation Regelkreis der Kommunikation beschreibt Grundbegriffe, Bedeutung und Funktion der (verbalen und nonverbalen) Kommunikation für den Menschen. (K2) Kommunikationstheorien Axiome von Watzlawick 4-Ohren-Modell Schulz von Thun GfK nach Rosenberg beschreibt verschiedene Kommunikationstheorien (z.b. Watzlawick, Schulz von Thun, Rosenberg) und setzt diese in Übungssituationen um. (K3) 18 Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation erläutert Feedbackregeln, gibt Feedback und nimmt Feedback an. (K3) 20 Arten von Botschaften Aktives Zuhören Feedbackregeln Feedback geben und nehmen 10 Überbetrieblicher Kurs (3-jährige Grundbildung) Überbetrieblicher Kurs (verkürzte Grundbildung) Semester/3 Tage Betreuungssituationen reflektieren (RZ 1.3, 4.1, 4.2) Semester je 2 Tage Fachrichtung Kinderbetreuung 83

85 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 4.4 Kommunikation nach aussen mitgestalten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Rolf Müller, Fachmann Betreuung in Ausbildung, trifft auf einem Ausflug mit betreuten Personen den Bekannten Klaus, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Sie kommen miteinander ins Gespräch. Im weiteren Verlauf dieser Begegnung bemerkt Rolf Müller, dass Klaus sein Verhalten im Umgang mit den betreuten Personen genau beobachtet. Klaus interessiert sich für den Beruf und seine tägliche Arbeit. Im Nachhinein macht sich Rolf Müller über diese Begegnung Gedanken. Er reflektiert, wie er seinen Beruf nach aussen dargestellt und welches Bild er über seine Tätigkeit bei seinem Bekannten Klaus wohl hinterlassen hat? Zusammenfassend stellt er fest, dass er wohl einige Tätigkeiten, also Fachkompetenzen beschrieben hat, kaum aber die erforderlichen Selbst- und Sozialkompetenzen seines Berufs kennt und sich diese für ein umfassendes Bild bewusst machen muss. Sozial- und Selbstkompetenzen Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Teamfähigkeit Die mit der Betreuung von Menschen verbundenen Aufgaben werden in der Regel im Team gelöst. Fachpersonen Bereuung EFZ müssen daher zuverlässig und kompetent in Teams arbeiten können. übernehmen ihre Verantwortung im Team; bringen ihre Fähigkeiten ins Team ein; wenden die Regeln erfolgreicher Teamarbeit an. Umgangsformen und situationsgerechtes Auftreten Um das Vertrauen der betreuten Personen und deren Angehörigen zu gewinnen und konstruktiv mit ihnen sowie mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und weiteren Fachleuten zusammen zu arbeiten, sind respektvoller Umgang, Höflichkeit, sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein grundlegend. begegnen anderen Menschen höflich und respektvoll; treten als Fachpersonen sicher und situationsgerecht auf; pflegen in allen beruflichen Situationen professionelle Umgangsformen. 84 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

86 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Berufliche Handlung 1 - Beschreibung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 8 Wirkung des Verhaltens von Fachpersonen in der Öffentlichkeit Beruf und berufliche Tätigkeit der Fachperson Betreuung beschreibt die Wirkungen des Verhaltens von Fachpersonen in der Öffentlichkeit. (K2) beschreibt den Beruf und die beruflichen Tätigkeiten der Fachfrau/des Fachmanns Betreuung. (K2) Fachrichtung Kinderbetreuung 85

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88 Wahrnehmung der Berufsrolle und Zusammenarbeit 5 Sich an der Planung, Vorbereitung und Auswertung von Tätigkeiten beteiligen, welche auf die Bedürfnisse und das Potenzial der betreuten Personen abgestimmt sind Menschen betreuen und begleiten ist eine Aufgabe, an der in der Regel mehrere Personen beteiligt sind. Dieser Umstand und die Forderung, das Potenzial und die Bedürfnisse der betreuten Personen zu berücksichtigen, setzen die Planung, Vorbereitung und Auswertung von Tätigkeiten voraus.

89 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 5.1 Aktivitäten der Betreuungsarbeit selbstständig planen und vorbereiten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Anna Gimaldi, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, macht an der Teamsitzung den Vorschlag, in der folgenden Woche an einem Nachmittag mit drei Gruppenmitgliedern Guetzli zu backen. Der Vorschlag wird von den übrigen Teammitgliedern positiv aufgenommen. Am nächsten Tag beschafft sich Anna Gimaldi zuerst die nötigen Informationen, um nachher mit der Planung beginnen zu können. Sie bespricht mit den betreuten Personen ihre Guezli-Wünsche, die gebacken werden sollen und kopiert die passenden Rezepte aus einem Backbuch. In den Unterlagen der Berufsfachschule orientiert sie sich über unterschiedliche Planungsmethoden und Methoden der Anleitung. Bevor sie an die konkrete Planung geht, überlegt sich Anna Gimaldi welche Ziele sie mit dem Guetzlibacken erreichen möchte und formuliert diese mithilfe der SMART- Methode. In der anschliessenden Planung spielt der Zeitplan, das benötigte Material und das methodische Vorgehen eine zentrale Rolle. Im Gespräch mit ihrer Vorgesetzten bespricht sie das geplante Vorhaben. Auf die Frage, woran sie erkenne, ob das von ihr formulierte Ziel erreicht werden könne, merkt Anna Gimaldi, dass sie das Ziel noch genauer präzisieren will. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Lebenslanges Lernen Der Sozialbereich ist durch gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen geprägt. Fachpersonen Betreuung EFZ passen sich den allenfalls wechselnden Bedürfnissen und Bedingungen an. erwerben laufend neue Kenntnisse und Fertigkeiten; gestalten Neuerungen mit; erhalten und stärken lernend ihre Arbeitsmarktfähigkeit und ihre Persönlichkeit. Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. 88 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

90 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Berufliche Handlung 2 - Planung Planung von Aktivitäten Ziele formulieren Qualität und Effizienz in der Betreuungsarbeit Inhalte und Umsetzung einer Entwicklungsplanung Förderpläne erstellen Sequenzen im Tagesablauf Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... zählt Möglichkeiten zur gezielten Informationsbeschaffung für die Planung von Aktivitäten auf. (K1) beschreibt Planungsmethoden und wendet sie in schulischen Aufgabenstellungen an. (K3) formuliert überprüfbare Ziele. (K3) erläutert die Begriffe, Qualität und Effizienz in der Betreuungsarbeit. (K3) 10 Kin erläutert Inhalte und Umsetzung einer Entwicklungsplanung. (K3) Kin plant und bereitet ausgewählte Sequenzen im Tagesablauf zielorientiert vor (z.b. Freispiel, geführte Spiele und Tätigkeiten, Haushaltarbeiten, Einzelbetreuung) und evaluiert sie. (K3) Fachrichtung Kinderbetreuung 89

91 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 5.2 Die eigene Tätigkeit auswerten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Rafaela Fässler, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält von ihrer Vorgesetzten den Auftrag, die Reflexion bei Arbeitsdokumentationen vertiefter auszuführen. Rafaela Fässler informiert sich mit Fachliteratur über mögliche Methoden zur Auswertung. Sie entscheidet sich, die Methode des Perspektivenwechsels anzuwenden. Nachdem sie in der Arbeitsdokumentation die Anleitung der Sequenz beschrieben hat, wertet sie ihre Tätigkeit aus. Sie betrachtet ihre Anleitung aus der Perspektive von drei betreuten Personen, aus der Perspektive der Vorgesetzten und aus ihrer eigenen Perspektive. Rafaela Fässler prüft, ob anhand der Auswertung mit dem Perspektivenwechsel die Reflexion ihrer Arbeitsdokumentation vertiefter wurde. Im Auswertungsgespräch mit der Vorgesetzten entscheiden sie gemeinsam, dass Rafaela Fässler noch weitere, neue Reflexionsmethoden ausprobieren wird. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. Lernstrategien Die Berufsausübung setzt effiziente Lernstrategien zur Stärkung des selbstständigen und lebenslangen Lernens voraus. berücksichtigen beim Lernen ihren eigenen Lernstil und ihr eigenes Lernverhalten; passen ihr Lernverhalten situativ an; arbeiten mit effizienten und erfolgreichen Lernstrategien. 90 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

92 4. Semester (3-jährige Grundbildung) 5. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Berufliche Handlung 3 Auswertung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 6 Methoden der Auswertung Auswertung der eigenen Tätigkeit erläutert Methoden der Auswertung. (K3) reflektiert und bewertet die eigene Tätigkeit und zieht daraus Folgerungen für Schule und Praxis. (K4) 4 Fachrichtung Kinderbetreuung 91

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94 6 Kenntnis der Institution und des Umfelds Den betrieblichen Arbeitsrahmen beachten, allgemeine Arbeitstechniken und Instrumente anwenden Die berufliche Tätigkeit findet im institutionellen Kontext statt und muss sich an diesem orientieren. Für Techniken, Verfahren und Instrumente gibt es in der Regel Standards.

95 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 6.1 Mit betriebsinternen Verfahren, Informatikanwendungen, Dokumentationsunterlagen und Formularen arbeiten Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Lisa Witzig, Fachfrau Betreuung in Ausbildung, erhält von ihrer Vorgesetzten den Auftrag, für das Sommerfest ihrer Gruppe einzelne Dokumente zu erstellen. Dazu gehören die Einladung, der Einsatzplan, die Abrechnung und eine PowerPoint-Präsentation, welche die Festvorbereitung dokumentiert. Aus der Projektplanung entnimmt sie den Zeitplan ihrer Aufträge. Daraus geht hervor, dass sie als Erstes eine passende Einladung am PC gestalten soll. Sie erkundigt sich beim OK-Team über die wichtigsten Informationen für den Anlass. Sie arbeitet drei Vorschläge aus und präsentiert diese dem OK-Team. Anschliessend überarbeitet sie die ausgewählte Einladung und bereitet den Versand vor. Die verschiedenen Vorbereitungs- und Planungsarbeiten mit den betreuten Personen dokumentiert sie mittels Text und Fotos in einer PowerPoint-Präsentation. Diese wird im Foyer während des Anlasses aufgeschaltet. Die anfallenden Ausgaben für das Fest ergänzt sie in der Excel-Tabelle des Budgets. Nach Vorgabe des OK-Teams erstellt sie den Einsatzplan und sendet diese den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern per zu. Mit Hilfe der Projektplanung beurteilt Lisa Witzig die termingerechte Ausführung ihrer Arbeiten. Sie reflektiert ihre erstellten Aufträge und freut sich über die gelungenen Ergebnisse. Sozial- und Selbstkompetenzen Kommunikationsfähigkeit Die adressatengerechte und situativ angemessene Kommunikation steht im Zentrum des betreuerischen Handelns. gehen auf Menschen zu und stellen Kontakt her; hören aufmerksam zu und stellen sicher, dass sie ihr Gegenüber richtig verstanden haben; respektieren andere Meinungen; bringen fachlich begründete Argumente ein; wenden die Regeln erfolgreicher verbaler und nonverbaler Kommunikation an. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 94 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

96 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Grundsätze der Aktenführung Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 2 Systematik und Sicherheit der Ablage beschreibt Grundsätze der Aktenführung. (K2) 2 9 IT-Einführung PC-Grundkenntnisse Textverarbeitung Word Präsentation verfasst Berichte, Briefe und schulische Arbeiten mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms. (K3) 9 PowerPoint 9 Kommunikation Intranet Educanet nutzt die Funktionen des Internets zur Beschaffung von fachlichen Informationen. (K3) 9 2. Semester (3-jährige Grundbildung) 4. Semester (verkürzte Grundbildung) 16 Textverarbeitung Word Fortgeschrittene Berechnungen Excel Präsentation verfasst Berichte, Briefe und schulische Arbeiten mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms. (K3) 16 PowerPoint Fortgeschrittene 4 Kommunikation Internet Recherchieren nutzt die Funktionen des Internets zur Beschaffung von fachlichen Informationen. (K3) 4 Fachrichtung Kinderbetreuung 95

97 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 6.2 Sich am Unterhalt der Infrastruktur und der Apparate beteiligen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Bei der Badezimmerreinigung benutzt Norbert Inauen, Fachmann Betreuung in Ausbildung jeweils den Nasssauger. Als er diesen anstellen möchte, funktioniert er nicht. Er überlegt sich, wie er vorgehen muss und entschliesst sich, nach möglichen Ursachen zu suchen. Bevor er das Gerät öffnet, denkt er an das Gefahrenpotenzial, welches von einem defekten Gerät ausgehen kann und handelt entsprechend. Nachdem er die Ursache gefunden hat, muss er entscheiden, ob er den Schaden selber beheben kann oder eine Fachstelle in Anspruch nehmen muss. Er informiert den Vorgesetzten und bespricht mit ihm seine Vorgehensweise, dazu holt er sich eine Rückmeldung ein. Sozial- und Selbstkompetenzen Eigenverantwortliches Handeln Die Ausübung des Berufs verlangt ein hohes Mass an Verantwortungsbewusstsein und ein klares Verständnis der eigenen Rolle. nehmen in ihrem Kompetenzbereich Verantwortung wahr; übernehmen Mitverantwortung für das Wohlergehen der betreuten Personen; tragen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit; respektieren die Grenzen des eigenständigen Handelns. Methodenkompetenzen Arbeitstechniken Zur fachgerechten und effizienten Erfüllung von beruflichen Aufgaben setzen Fachpersonen Betreuung EFZ geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel situationsgerecht ein. setzen Prioritäten; wenden geeignete Methoden, Techniken und Hilfsmittel an; gestalten Abläufe systematisch, sorgfältig und korrekt; planen, organisieren und dokumentieren ihre Arbeit; beachten ergonomische und ökonomische Prinzipien; beurteilen ihre Arbeit systematisch und reflektieren deren Wirkung. 96 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

98 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. Unterhalt Infrastruktur Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... 2 Gefahrenpotenziale bei verschiedenen Apparaten Unfallursachen, Unfallquellen Unfallvermeidung zählt die wichtigsten Gefahrenpotenziale in Zusammenhang mit der Wartung von Apparaten im Betriebsalltag auf. (K1) 2 Fachrichtung Kinderbetreuung 97

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100 7 Kenntnis der Institution und des Umfelds Den institutionellen Rahmen, den Auftrag und das gesellschaftspolitische Umfeld der Institution kennen Die Betreuungsarbeit ist eine soziale, personenbezogene Tätigkeit. Deshalb brauchen die Berufsleute in besonderem Masse Klarheit über den sozialen Auftrag ihres Betriebes. Dieser ist nur zu verstehen vor dem Hintergrund der sozialpolitischen Positionierung.

101 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 7.1 Über ein Grundverständnis der Organisationen im Sozialbereich verfügen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Enrico Pelli, Fachmann Betreuung in Ausbildung, bekommt von seiner Vorgesetzten den Auftrag, dem neu eintretenden Zivildienstleistenden einen Einblick in die Institution und deren Organisation zu geben. Als Vorbereitung verschafft er sich einen Überblick über die vorhandenen Dokumentation wie Leitbild, Qualitätshandbuch, Organigramm, Homepage, usw. und deren Inhalt. Offene Fragen klärt er mit der Vorgesetzten ab. Danach plant er den Ablauf seiner Ausführungen. Enrico Pelli erklärt dem Zivildienstleistenden zuerst die Merkmale einer Non-Profit-Organisation und zeigt ihm anhand des Organigramms den Aufbau seiner Betreuungsinstitution auf. Mithilfe des Leitbildes konkretisiert er den Leistungsauftrag und die Qualitätsmerkmale des Betriebes. Am Ende dieser Ausführungen überprüft er anhand seiner schriftlichen Vorbereitung, ob er alle relevanten Punkte berücksichtigt hat. Abschliessend reflektiert Enrico Pelli mit seiner Vorgesetzten die Ausführung des Auftrages. Dabei wird ihm bewusst, dass ihm einzelne Fachbegriffe noch zu wenig vertraut sind, um sie verständlich erklären zu können. Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten inner- und ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 100 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

102 1. Semester (3-jährige Grundbildung) 3. Semester (verkürzte Grundbildung) Lekt. Inhalte Nr. Leistungsziele mit Taxonomiestufe Lekt. 8 Dienstleistungsangebote der Organisationen Dienstleistungsangebote für Kinder, Familien, Jugendliche Dienstleistungsangebote für Menschen mit einer Behinderung Dienstleistungsangebote für betagte Menschen Die Fachfrau / der Fachmann Betreuung... erläutert die Dienstleistungsangebote der Organisationen im sozialen Bereich. (K2) 6 12 Organisationen im Sozialbereich Organisation, Non-Profit-Organisation Leitbild Mein Arbeitsort Aufbauorganisation (Organigramm, Dienstweg, Stellenbeschreibung und Funktionendiagramm) Ablauforganisation (Ablaufdiagramm) Unternehmerkultur beschreibt das Funktionieren von sozialen Organisationen mit Grundbegriffen der Organisationslehre (z.b. Leitbild, Organigramm, Funktionendiagramm, Pflichtenheft, Ablauforganisation). (K2) 8 6. Semester (3-jährige Grundbildung) 6. Semester (verkürzte Grundbildung) 10 Finanzierungsgrundlagen der Unternehmen mit sozialem Auftrag Bundesverfassung Das Schweizerische Sozialwesen Finanzierung der Klienten und der Unternehmen mit sozialem Auftrag IV-Finanzierungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung erläutert die Artikel der Bundesverfassung (Art 12 und 41), welche die notwendigen sozialen Massnahmen für eine menschenwürdige Existenz beschreiben. (K2) beschreibt die wichtigen Aspekte der schweizerischen Sozialpolitik (z.b. AHV, IV, Ergänzungsleistungen, Sozialhilfe, Anspruch auf Hilfsmittel, Subventionen, Arbeitslosenversicherung) in Bezug auf die Anspruchsberechtigten. (K3) beschreibt verschiedene Finanzierungsgrundlagen (Subventionen, Tagessatz, IV- Renten, Ergänzungsleistungen, Spenden usw.) und Grundbegriffe des Rechnungswesens (Budget, Kontenplan, Revision). (K2) 10 Entwicklung und Professionalisierung der sozialen Berufe Definition Menschenbild Soziale Berufe in der Geschichte Geschichte der Betreuung Eckpunkte der historischen Entwicklung Gesellschaftliche Veränderungen Veränderung des Berufsbildes beschreibt Entwicklung und Professionalisierung der sozialen Berufe und der Betreuungsaufgaben. (K2) Kin Kin erläutert die Eckpunkte der historischen Entwicklung der familienergänzenden Kinderbetreuung und setzt die Entstehung des eigenen Betriebs dazu in Bezug. (K3) beschreibt den Einfluss von gesellschaftlichen Veränderungen auf die Lebenssituation von Kindern. (K2) 6 Fachrichtung Kinderbetreuung 101

103 BBA BEG GSU ERH MUE KUZ BER INF Richtziel 7.2 Die Verantwortung der verschiedenen Beteiligten einer Organisation kennen Beispiel einer beruflichen Handlungssituation Claudia Bühler, Fachperson Betreuung in Ausbildung, ist die Bezugsperson einer betreuten Person in ihrer Institution. Sie wird in der Bezugspersonenarbeit von ihrer Vorgesetzten unterstützt. Für finanzielle Anschaffungen muss sie mit dem Beistand der betreuten Person Kontakt aufnehmen. Die betreute Person benötigt dringend einen neuen Wintermantel. Nach Absprache mit der Vorgesetzten nimmt Claudia Bühler Kontakt mit dem Beistand auf, um den Kostenrahmen abzuklären. Sie bringt in Erfahrung, dass 150 Franken zur Verfügung stehen. Am nächsten freien Nachmittag der betreuten Person geht Claudia Bühler mit ihr in die Stadt. Sie finden einen, den Bedürfnissen und Wünschen der betreuten Person entsprechenden Wintermantel. Nach dem Kauf stellt Claudia Bühler die Kostenabrechnung zusammen und sendet sie dem Beistand. Aufgrund des Auswertungsgesprächs mit der Vorgesetzten wird geplant, mit dem Beistand ein Gespräch zu führen. Ziel ist es, einen grösseren Kostenrahmen in der Handhabung der Kleideranschaffung anzustreben. Methodenkompetenzen Prozessorientiertes, vernetztes Denken und Handeln Betreuerische Arbeit erfordert ein prozessorientiertes und vernetztes Denken und Handeln. berücksichtigen in ihrer Arbeit neben Zielen, Ergebnissen oder Produkten den dazu gehörigen betreuerischen Prozess und gestalten diesen nach den Bedürfnissen der betreuten Personen; berücksichtigen in ihrem Handeln die vor- und nachgelagerten Schnittstellen; stellen Bezüge zwischen der eigenen Tätigkeit und anderen Aktivitäten innerund ausserhalb ihrer Organisation her; setzen theoretische Erkenntnisse in der praktischen Arbeit um und reflektieren praktische Erfahrungen anhand theoretischer Grundlagen. 102 Fachfrau / Fachmann Betreuung EFZ Berufliche Grundbildung

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