SIMATIC Zählerbaugruppe FM 350-2
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- Irmgard Steinmann
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1 s SIATIC Getting Started Ausgabe 12/2003 Kurzanleitung zur Inbetriebnahme
2 Sicherheitstechnische Hinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:! Gefahr bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.! Warnung bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.! Vorsicht bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Vorsicht bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Achtung ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. Qualifiziertes Personal Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Beachten Sie Folgendes:! Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und - komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und ontage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. arken SIATIC, SIATIC HI und SIATIC NET sind arken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können arken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Copyright Siemens AG 2003 All rights reserved Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und itteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder G- Eintragung Siemens AG Bereich Automation and Drives Geschäftsgebiet Industrial Automation Systems Postfach 4848, D Nürnberg Siemens Aktiengesellschaft Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Siemens AG 2003 Technische Änderungen bleiben vorbehalten A5E
3 Diese Anleitung führt Sie an einem konkreten Beispiel durch vier Inbetriebnahmeschritte bis zu einer funktionierenden Anwendung, bei der Sie die Schaltvorgänge eines Kontakts zählen und die Grundfunktionen Ihrer F in Hardware und Software kennen lernen und überprüfen. Die Verweise auf das Handbuch sollen Ihnen einen ersten Überblick über die dort enthaltenen Informationen geben. Der zeitliche Aufwand für das Beispiel beträgt je nach Erfahrung 1 bis 2 Stunden. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Sie haben eine S7-300-Station, bestehend aus einer Stromversorgungsbaugruppe und einer CPU. Auf Ihrem PG ist STEP 7 ( V ) korrekt installiert. Sie haben für die S7-300-Station ein Projekt eingerichtet. Das PG ist an die CPU angeschlossen. Sie haben eine Baugruppe F 350-2, das zu der F zugehörige Projektierpaket und das notwendige Zubehör wie Busverbinder, Frontstecker, Geber oder Schalter und Verdrahtungsmaterial. Projektierpaket auf dem PG installieren Das Projektierpaket enthält ein Parametrierwerkzeug für die F 350-2, die notwendigen Funktionen (FCs) und die Datenstruktur (UDT1) sowie ein Programmbeispiel. Legen Sie die CD in das CD-Laufwerk ein. Starten Sie unter Windows den Dialog zur Installation von Software durch einen Doppelklick auf das Symbol "Software" in "Systemsteuerung". Klicken Sie auf die Schaltfläche Installieren..., starten Sie auf der CD im Verzeichnis Setup die Datei Setup.exe und folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms. F einbauen und verdrahten Stecken Sie den mit der F mitgelieferten Busverbinder auf den Busstecker der CPU. Hängen Sie die F auf der Profilschiene ein, schwenken Sie sie nach unten und schrauben Sie sie fest (eine ausführliche Anleitung finden Sie im Kapitel 3.2 des Handbuchs). Verdrahten Sie den Frontstecker wie folgt (die vollständige Belegung des Frontsteckers finden Sie im Kapitel 4 des Handbuchs): Stromversorgungsbaugruppe CPU F Frontstecker Zählkontakt Torkontakt Stecken Sie den Frontstecker auf die F und schrauben Sie ihn fest. Test: Schalten Sie die Spannung an der Stromversorgungsbaugruppe ein. Die rote LED SF leuchtet kurz und erlischt nach erfolgreichem internem Baugruppentest. Nach dem ersten Einschalten der Stromversorgung befindet sich die F in der Default-Parametrierung (die erkmale der Default-Parametrierung sind im Kapitel 5.2 des Handbuchs beschrieben). A5E
4 Zähler-DB erzeugen Öffnen Sie im SIATIC-anager mit Datei Öffnen... Bibliotheken die Bibliothek fm_cntli. Kopieren Sie aus dem Behälter <Bausteine> der Bibliothek fm_cntli die Datenstruktur UDT 1 in den Behälter "Bausteine" Ihres Projekts. Fügen Sie mit dem enübefehl Einfügen S7-Baustein Datenbaustein den DB 1 in den Behälter "Bausteine" ein. Öffnen Sie den DB 1 und erstellen Sie den DB 1 mit zugeordnetem anwenderdefiniertem Datentyp UDT 1. Speichern Sie den DB 1 mit Datei Speichern. F parametrieren Öffnen Sie im SIATIC-anager Ihr Projekt. Rufen Sie in Ihrem Projekt die Konfigurationstabelle HW Konfig auf. Wählen Sie aus dem Hardwarekatalog die F mit der richtigen Bestellnummer aus und ziehen Sie diese auf den vorgesehenen Steckplatz Ihrer Hardware-Konfiguration (im Beispiel ist es Steckplatz 5). Aufruf der Objekteigenschaften: Öffnen des Kontexmenüs mit einem Klick mit der rechten austaste. Klicken des enüpunktes Objekteigenschaften. Bis STEP 7 V5.3 auch: Doppelklick auf die Bestellnummer Wählen Sie in den Objekteigenschaften der F folgende Einstellung: Wechseln Sie in die Registerkarte Adressen, behalten Sie jedoch alle Einstellungen in dieser Registerkarte bei. Wechseln Sie in die Registerkarte Grundparameter. Sie werden dabei in einem Dialogfenster nach einem Kanal-DB gefragt. Wählen Sie mit DB auswählen den DB 1 aus. Füllen Sie die "Grundparameter" wie folgt aus: Alarmgenerierung: NEIN Alarmauswahl: keine Reaktion auf CPU Stop: Abbruch Ab STEP 7 V5.3 erfolgt der Aufruf des Dialogfensters zum Auswählen des Kanal-DBs über das Klicken des BG-Adr-Buttons. Aufruf der Parametriermasken: Bis STEP 7 V5.3 durch das Klicken des Parameter-Buttons in den Objekteigenschaften. Ab STEP 7 V5.3 rufen Sie durch einen Doppelklick auf die F die Parametriermasken auf. Dazu müssen Sie gegebenenfalls den Dialog, der zum Speichern der Konfiguration auffordert, mit OK schließen. Wählen Sie in den Parametriermasken durch Klicken auf die Schaltflächen folgende Einstellungen (alle übrigen Einstellungen lassen Sie bitte unverändert, da sie für die Inbetriebnahme zunächst nicht erforderlich sind): 4 A5E
5 Bestätigen Sie die Einstellungen durch einen Klick auf die Schaltfläche OK. Kanäle spezifizieren: Kanal als Einzelzähler Die folgenden Einstellungen gelten für Kanal 0. Betriebsarten: Endlos Zählen Hardware-Tor verwenden Geber: Impulse und Richtung Hauptzählrichtung vorwärts Alarmfreigabe: Ausgänge: nicht möglich, da durch Grundparameter abgewählt Kein Vergleich Übernehmen Sie die Parametrierung der F mit Datei Speichern in Ihre Konfiguration und beenden Sie die Parametrieroberfläche. Bis STEP 7 V5.3: Schließen Sie das Fenster "Eigenschaften F Counter" durch einen Klick auf die Schaltfläche OK. Speichern Sie die von Ihnen erstellte Konfiguration mit Station Speichern und übersetzen in Ihrem Projekt. Übertragen Sie die Konfiguration im Zustand STOP der CPU mit Zielsystem Laden in Baugruppe. Die Parameter werden jetzt direkt zur CPU und in die F übertragen. Solange die Konfiguration in der CPU gepuffert bleibt, werden ab jetzt die Daten bei jedem Übergang der CPU von STOP nach RUN immer von der CPU zur F übertragen. Test: Sie können schon jetzt ohne Programm einfache Tests durchführen: Öffnen Sie die Inbetriebnahme-aske mit Test > Inbetriebnahme Hier können Sie mit der Schaltfläche SW_GATE das SW-Tor öffnen und schließen. Wenn Sie bei geöffnetem SW-Tor mit dem an der Baugruppe angeschlossenen Schalter Zählimpulse erzeugen, können Sie in dieser aske die Veränderung des Zählerstands beobachten. Beachten Sie bitte, dass ein mechanischer Zählkontakt prellen kann. Einbinden in das Anwenderprogramm Öffnen Sie im SIATIC-anager mit Datei Öffnen... Bibliotheken die Bibliothek fm_cntli. Kopieren Sie aus dem Behälter <Blocks> der Bibliothek fm_cntli die Funktion FC 2 in den Behälter "Bausteine" Ihres Projekts. Öffnen Sie in Ihrem Projekt den OB 1. Rufen Sie im OB 1 die FC 2 auf, versorgen Sie die FC 2 mit Parametern (siehe Handbuch, Kapitel 6.1 und 6.4) und setzen Sie das SW_GATE im DB 1: AUF DB1 CALL FC 2 DB_NO := W#16#1 SET = DBX 23.0 Speichern Sie den OB 1 mit Datei Speichern. Wählen Sie in Ihrem Projekt alle Bausteine an (außer VAT und UDT). A5E
6 Laden Sie mit Zielsystem Laden Ihr Programm in die CPU. Test: it Hilfe von "Variable beobachten und steuern" können Sie jetzt z. B. den Zählwert und das Tor beobachten: Selektieren Sie in Ihrem Projekt den Behälter "Bausteine". Fügen Sie mit dem enübefehl Einfügen S7-Baustein Variablentabelle die Variablentabelle VAT 1 ein und bestätigen Sie mit OK. Öffnen Sie die Variablentabelle VAT 1 und tragen Sie in der Spalte "Operand" folgende Variablen ein: db1.dbd44 (Aktueller Zählwert) db1.dbx43.0 (Status internes Tor) Speichern Sie die Variablentabelle VAT 1 mit Tabelle Speichern. Schalten Sie auf Online mit Zielsystem Verbindung herstellen zu projektierter CPU. Schalten Sie auf Beobachten mit Variable Beobachten. Schalten Sie die CPU in RUN-P. Erzeugen Sie mit Hilfe Ihres Zählkontakts Impulse und beobachten Sie den Zählwert in Abhängigkeit vom Zustand Ihres Torkontakts. Diagnose Durch falsche Bedienung, inkorrekte Verdrahtung oder widersprüchliche Parametrierung können Fehler auftreten, die die F mit der Sammelfehler-LED SF anzeigt. Wie Sie solche Fehler und eldungen diagnostizieren können, ist in den Kapiteln 6.3 und 11 des Handbuchs beschrieben. Beispiel Im Projekt ZXX34_01_F350-2 finden Sie ein weiteres Beispiel, an dem Sie sich orientieren können und das Sie an Ihre Anwendung anpassen können. 6 A5E
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