Maison Relais. Eine Maison Relais ist ein Bildungsort für Kinder, der es den Eltern ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren.

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1 Hauskonzept Maison Relais Lintgen Eine Maison Relais ist ein Bildungsort für Kinder, der es den Eltern ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren. Unser Ziel ist es, alle Kinder in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit zu begleiten, zu unterstützen und zu stärken, so dass diese nach ihren Bedürfnissen und Interessen in vielfältigen, altersangepassten und arrangierten Lernsituationen bestmöglich ihr Entwicklungspotential entfalten können. Wir begleiten die Kinder auf ihrem Weg zu selbstverantwortlichen, selbstbestimmten und eigenständigen Menschen.

2 IMPRESSUM Autoren: Das Team der Maison Relais und die Abteilung Maisons Relais et Crèches des Luxemburgischen Roten Kreuzes Redaktion: Marco Deepen, Jerry Fellens, Cliff Hever, Susanne Wahl und Frank Wies Datum der Genehmigung: 19 septembre 2017 Validiert durch das Direktionskomitee des Luxemburgischen Roten Kreuzes Vielen Dank an das gesamte Team des Dienstes für seine Mitarbeit. 2

3 Liebe Leserin, lieber Leser Sie halten das Hauskonzept der Maison Relais Lintgen des Luxemburgischen Roten Kreuzes in Händen. Dieses Dokument wurde vom Team der Maison Relais Lintgen und dem Koordinationsteam der Abteilung Maisons Relais et Crèches ausgearbeitet. Es handelt von Zweck, Auftrag und der aktuellen pädagogische Praxis der Einrichtung. Es beschreibt gewissermaßen den aktuellen Stand dieser Tätigkeit, die das Luxemburgische Rote Kreuz seit 2005 ständig ausbaut. Das Hauskonzept bricht das im Jahr 2013 definierte Mission Statement des Luxemburgischen Roten Kreuzes auf die besondere Situation einer Einrichtung der non-formalen Bildung herunter. Es basiert auf dem pädagogische Konzept Erziehung, Bildung und Betreuung für Kinder von 0-12 Jahren des Roten Kreuzes sowie den Leitlinien der non-formalen Bildung des Erziehungsministeriums beide ebenfalls aus dem Jahr Zur Erinnerung: Die Mission des Luxemburgischen Roten Kreuzes ist es, besonders hilfsbedürftigen Menschen dabei zu helfen, würdig und in Autonomie zu leben. Wir mobilisieren die menschliche Solidarität und handeln vorbildlich, effizient und verantwortungsbewußt, um Menschen in Notlagen zu helfen und um Situationen materieller, gesundheitlicher und sozialer Not vorzubeugen, sowohl in Luxemburg wie auch im Ausland. Das Luxemburgische Rote Kreuz ist Teil der internationalen Bewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes und teilt deren 7 Grundsätze. Das Hauskonzept folgt dem Ansatz zur ständigen Verbesserung der Tätigkeiten des Luxemburgischen Roten Kreuzes, einem Ansatz, der die von unserer Organisation angebotenen Dienste bestmöglich an unsere elementarste Mission anpassen soll: besonders schutzbedürftigen Menschen dabei zu helfen, würdig und in Autonomie zu leben. Entsprechend ist das Hauskonzept dazu bestimmt, sich weiterzuentwickeln, sich zu verfeinern und sich den sich verändernden Realitäten der Aktivität anzupassen. Die Direktion dankt dem Team für seine engagierte Mitarbeit an diesem Dokument und beglückwünscht es zu dem nun vorliegenden Resultat, das einen echten Leitfaden für seine tägliche Arbeit darstellt. Marc Crochet Stellvertretender Generaldirektor Luxemburgische Rotes Kreuz 3

4 Inhalt Inhalt... 4 Einführung... 6 I DAS LUXEMBURGISCHE ROTE KREUZ GESCHICHTE UND WERTE DES LUXEMBURGISCHEN ROTEN KREUZES GESCHICHTE DER MAISONS RELAIS UND KRIPPEN DES LUXEMBURGISCHEN ROTEN KREUZES 11 II VORSTELLUNG UND BESCHREIBUNG DER MAISON RELAIS LINTGEN GESCHICHTE DER MAISON RELAIS LINTGEN ALLGEMEINE VORSTELLUNG UNSERER EINRICHTUNG DIE ZIELGRUPPE UND IHRE BEDÜRFNISSE ÜBERSICHT ÜBER DIE AKTEURE MISSION UND ANGEBOTENE DIENSTLEISTUNGEN PARTNER UND GELDGEBER RECHTLICHE BEDINGUNGEN UND VORSCHRIFTEN 16 III AUFBAU, FUNKTIONSWEISE UND RESSOURCEN DES DIENSTES PÄDAGOGISCHE KONZEPTE PÄDAGOGISCHE PRAXIS IN DER MAISON RELAIS LINTGEN DIE MITARBEITERRESSOURCEN: FUNKTIONEN, VERANTWORTLICHKEITEN UND KOMPETENZEN INFRASTRUKTUR UND AUSRÜSTUNG FINANZIERUNGSQUELLEN DES DIENSTES 44 IV DAS QUALITÄTSKONZEPT ALS ANTRIEBSFAKTOR FÜR DEN ERFOLG DES DIENSTES FACHBEGLEITUNG BESCHWERDEMANAGEMENT RISIKOMANAGEMENT MITARBEITERGESPRÄCHE - KALEIDOSKOP FORTBILDUNGSPLAN EVALUATION ZUFRIEDENHEITSBEFRAGUNG LOGBUCH JOURNAL DE BORD 49 Liste der Abkürzungen Bibliographie

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6 Einführung Das vorliegende Konzept basiert auf Arbeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Maisons Relais und Crèches des Luxemburgischen Roten Kreuzes der Jahre 2012 und 2013 sowie dem nationalen Bildungsrahmenplan für non-formale Bildung.. Einleitend sollen die drei Pfeiler unserer Arbeit: Kinder Eltern Team kurz dargestellt werden. Im Hauptteil gehen wir dann detaillierter auf pädagogische Grundsätze, unsere pädagogische Praxis sowie strukturelle Rahmenbedingungen unserer Arbeit ein. Zusammen mit der Gemeinde bietet das Luxemburgische Rote Kreuz in seinen Einrichtungen der nonformalen Bildung (services d éducation et d accueil, SEA) den Kindern und ihren Familien eine qualitativ hochwertige Erziehung, Bildung und Betreuung an. Das vorliegende Konzept ist Grundlage für die Arbeit mit den Kindern. Die Haltung zu und der Umgang mit den drei zentralen Akteuren: Kinder Eltern Team soll hier als konzentrierte Darstellung des pädagogischen Ansatzes kurz dargestellt werden. Kinder ICH BIN ICH Hier fühle ich mich wohl! Wir lassen die Kinder einzigartig sein und sorgen für ihr Wohl. Die Kinder stehen im Mittelpunkt unserer alltäglichen Arbeit. Wir lassen sie ihren individuellen Interessen und Bedürfnissen nachgehen und fördern und ermutigen sie, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wir unterstützen und begleiten die Kinder auf ihrem Weg zu selbstbestimmten und verantwortungsvollen Menschen. Eltern Seite an Seite gemeinsam im Sinne des Kindes. Wir ergänzen die Familie und arbeiten partnerschaftlich zusammen. Die Eltern sind die ersten und wichtigsten Erzieher ihres Kindes. Zusammen mit ihnen bemühen wir uns um ihr Wohl und ihre Entwicklung. Respektvoller und wertschätzender Umgang und ein Austausch auf Augenhöhe sind die Grundlagen einer solchen Erziehungspartnerschaft. Zusammen können wir Erziehungs- und Bildungsherausforderungen meistern. In unseren Einrichtungen werden die Eltern 6

7 bestmöglich über die pädagogische Arbeit und ihr Kind informiert. Die Rückmeldung seitens der Eltern ist uns wichtig und hilft uns, unsere Arbeit bestmöglich im Sinne des Kindes durchzuführen. Team Unser Team Zusammen für die Kinder. Wir bündeln unsere fachlichen und individuellen Kompetenzen, um gemeinsam Ziele zu erreichen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Einrichtungen sind Vorbilder für die Kinder. Sie begegnen den Kindern mit Respekt, Wertschätzung, pädagogischem Fachwissen und Können. Sie sind die Bildungsassistentinnen/ Bildungsassistenten der Kinder. Sie bereiten eine vielfältige Bildungsumgebung vor und begleiten die Kinder auf ihren täglichen Forschungs- und Entdeckungsreisen. Die Qualität unserer Erziehung, Bildung und Betreuung wird durch Fortbildung, Fachberatung, Supervision und Evaluation gesichert und verbessert. Teambesprechungen dienen der Reflektion, Planung und Entwicklung. Das Team setzt sich zusammen aus Leitung, Fachkräften sowie Assistenzkräften. Das Luxemburgische Rote Kreuz betreibt im September Maisons Relais und Crèches, die kleinste SEA hat 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die größte über 60. Zusammen sind wir mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen. Alle diese Einrichtungen basieren sich auf dem gleichen pädagogischen Ansatz, der sich lokal differenziert darstellt in seinem Hauskonzept. 7

8 I Das Luxemburgische Rote Kreuz 1.1 Geschichte und Werte des Luxemburgischen Roten Kreuzes humanitäre Hilfe tätig und seine Mitarbeiter wenden so unterschiedlich sie auch sind bei der Ausübung ihres Berufs die sieben Grundsätze der weltweiten Rotkreuz-Bewegung an: Die sieben Grundsätze Menschlichkeit Das Leben und die Gesundheit schützen und der Würde des Menschen Achtung verschaffen Geschichte Am 8. August 1914 versammelten nach einem Appell Ihrer Königlichen Hoheit Großherzogin Marie-Adelheid Emile und Aline MAYRISCH zehn Persönlichkeiten der luxemburgischen Gesellschaft, um im Beisein eines Notars die Gründungsurkunde des Luxemburgischen Roten Kreuzes zu unterzeichnen. Im Oktober 1914 erhielt es die offizielle Anerkennung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes. Durch das Gesetz vom 6. August 1923 wurde das Luxemburgische Rote Kreuz als gemeinnützige Organisation anerkannt und erhielt den Status einer juristischen Person. Das Rote Kreuz hilft allen Menschen, die seiner Hilfe bedürfen, unabhängig von ihrer Nationalität, Rasse, Religion, sozialen Stellung oder politischen Überzeugung. Es gibt verschiedene Formen von Hilfsbedürftigkeit, im Ausland wie in Luxemburg und das Rote Kreuz versucht, sie mithilfe engagierter Mitarbeiter und ehrenamtlicher Helfer so gut es geht zu lindern. Seit 20 Jahren erweitern sich die Aktionsfelder des Roten Kreuzes ständig, seine Aktivitäten vervielfältigen sich. Dank der Unterstützung staatlicher und privater Partner sowie der Bevölkerung kann es Dienstleistungen anbieten, die den sich ändernden Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht werden. Tag für Tag wird das Luxemburgische Rote Kreuz in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Jugend und Unparteilichkeit Keinen Unterschied zwischen den Menschen nach ihrer Nationalität, Rasse, Religion, sozialen Stellung oder politischen Überzeugung machen. Neutralität Keine Partei ergreifen bei Feindseligkeiten und Konflikten politischer, rassischer, religiöser oder ideologischer Art. Unabhängigkeit Trotz der Unterstützung staatlicher Behörden seine Eigenständigkeit bewahren, um immer gemäß den Grundsätzen der internationalen Bewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds handeln zu können. Freiwilligkeit Freiwillige und uneigennützige Hilfe bringen Einheit In jedem Land nur eine einzige Rotkreuz- Organisation aufbauen, die allen offensteht und im ganzen Staatsgebiet humanitär tätig wird. Universalität In der internationalen Bewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds haben alle Nationalgesellschaften die gleichen Rechte und die Pflicht, sich gegenseitig zu helfen. 8

9 Das Mission Statement Unsere Mission ist es, besonders schutzbedürftigen Menschen zu helfen, in Würde und autonom zu leben. Indem wir zu humanitärer Solidarität auffordern, können wir beispielhaft, effizient und verantwortungsbewußt handeln, um Menschen in Notlagen zu helfen und sie vor materieller, gesundheitlicher und sozialer Armut zu schützen, in Luxemburg wie im Ausland Bientraitance Die vier Organisationen Arcus Asbl, Caritas Luxembourg, Croix-Rouge luxembourgeoise und Elisabeth haben die Initiative ergriffen, ein gemeinsames Konzept bezüglich der Förderung der Bientraitance zu erstellen. Dieses Konzept besteht aus folgenden Punkten: - Angebot einer Weiterbildung zur Sensibilisierung hinsichtlich der Bientraitance und der Prävention zur Mißhandlung, welche für alle aktuellen und künftigen Arbeitsnehmer und Freiwillige obligatorisch ist. - Einstellung zweier Ansprechpartner, welche für den wertschätzenden und wohlwollenden Umgang in der Einrichtung zuständig sind, diesen fördern, darüber informieren, beraten, andere weiterbilden und nach Möglichkeit Mißbrauch oder Mißhandlung vorbeugen. - Eine für alle Organisationen und deren Arbeitnehmer zur Verfügung gestellte, externe, rechtliche Ressource. Durch diese Vorgehensweise und die dadurch geförderte Bientraitance erhoffen sich die vier oben erwähnten Organisationen, daß alle Einrichtungen und sozialen Strukturen (Sportund Freizeitvereine) sowie die öffentlichen Autoritäten folgende Punkte besonders beachten: - Ein bewußtes Wahrnehmen der Realität, daß das Phänomen der Mißhandlung und des Mißbrauchs in allen sozialen Dienstbereichen und allgemeinen Interessenbereichen möglich ist. - Die Sensibilisierung der Problematik die Mißhandlung, bzw. Mißbrauch darstellt - Die Prävention der Mißhandlung, des Mißbrauchs hat sich die Organisation Les internats Jacques Brocquart a.s.b.l. der Bientraitance angeschlossen. 9

10 Organigramm und Adresse des Hauptsitzes Adresse des Hauptsitzes Rotes Kreuz Luxemburg 44, Boulevard Joseph II L-1840 Luxemburg Postanschrift: b.p. 404 L-2014 Luxembourg Tel.:

11 1.2 Geschichte der Maisons Relais und Krippen des Luxemburgischen Roten Kreuzes 1992 eröffnete in Bertrange die Kannervilla als erste Kinderkrippe des Luxemburgischen Roten Kreuzes einen Dienst, der nicht explizit Menschen in Notlagen fokussierte, sondern auch die Mitte der Gesellschaft. Eine lebhafte Diskussion innerhalb der Leitungsgremien ging diesem Ereignis voraus. Sollte die Unabhängigkeit des Roten Kreuzes - eines seiner 7 fundamentalen Prinzipien - durch die Annahme staatlicher Zuwendungen aufgegeben werden? Die Lösung dieser Frage war ein Vertrag, der dem Staat zwar Einsicht in die Aktivität gewährte, nicht aber die Unabhängigkeit des Roten Kreuzes in Frage stellte. Im Jahr 2005 öffnete die zweite Krippe, das Zwergenhaus in Lorentzweiler. Mit dem Inkrafttreten der großherzoglichen Verordnung zum Betrieb von Maison Relais im selben Jahr beschleunigte sich der Ausbau von Strukturen der Erziehung, Bildung und Betreuung (SEA - Services d Education et d Accueil) in Luxemburg und auch beim Roten Kreuz. Die erste Maison Relais für Grundschulkinder eröffnete in Reckange im Jahr Als im Jahr 2008 eine gewisse Anzahl von SEA erreicht war, wurde ein Koordinationsbüro ins Leben gerufen, um Synergieeffekte besser nutzen zu können. Qualitätsentwicklung und -sicherung (administrativ wie pädagogisch) sowie die Implementierung von Innovationen werden seitdem von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Büros zentral weiterentwickelt. Heute (Stand August 2017) betreibt das Rote Kreuz 6 Kinderkrippen und 15 Maisons Relais Tendenz steigend; des Weiteren zwei Bildungseinrichtungen für Kinder von Antragstellen auf internationalen Schutz Stil Ganztagsschule. 11

12 II Vorstellung und Beschreibung der Maison Relais Lintgen 2.1 Geschichte der Maison Relais Lintgen 2.2 Allgemeine Vorstellung unserer Einrichtung Bevor die Maison Relais am ihre Türen öffnete, war von 2000 bis 2009 in diesen Räumlichkeiten die Schulkantine untergebracht. Während diesen Jahren konnten die Kinder hier zu Mittag essen und wurden bis zum Schulanfang mit Aktivitäten beschäftigt. Die Schulkantine betreute zusätzlich die Kinder jeweils eine halbe Stunde vor sowie nach der Schule. Die Schulkantine in eine Maison Relais umzuwandeln war ein Projekt das in Rekordzeit durchgeführt wurde. In den Sommerferien 2009 wurden die bestehenden Räumlichkeiten in der alten Schule zu einer Maison Relais umfunktioniert. Parallel dazu wurde auch der Hof zwischen dem alten und dem neuen Schulgebäude neugestaltet. Die dort entstandene Fläche bildet nun für Kinder ein Ort zum Spielen und eine grüne Ecke zum Zurückziehen. Die Straßeninfrastruktur rund um die Schulgebäude wurden teils verengt und der Verkehr sogar teils auf Einbahn umgestellt. Den Namen der Maison Relais verdankt sie dem Bach Lembaach, der durch Lintgen läuft. Unsere Gemeinde Die Gemeinde Lintgen besteht aus den Ortschaften Gosseldange, Prettingen, Plankenhaff (1 Bauernhof) und Lintgen. Im Januar 2017 liegt die Einwohnerzahl bei 2910, wovon Lintgen 52 unterschiedlichen Nationalitäten verzeichnet. 56% dieser Einwohner besitzen die luxemburgische Nationalität, die zweitgrößte Nationalität machen unsere portugiesischen Mitbürger mit 23% aus. Es leben 264 Kinder zwischen 3 und 12 Jahren in der Gemeinde. Von diesen besuchen 212 die Grundschule in Lintgen. Davon sind 133 Kinder in der Maison Relais eingeschrieben, bestehend aus 58 Mädchen und 65 Jungen. Nach der Vergrößerung sollte für jedes schulpflichtige Kind ein Platz in der Maison Relais zur Verfügung stehen. Die Kooperation und Vernetzung mit lokalen Vereinen und Institutionen sichert den Kindern die Teilnahme an kulturellen und sportlichen Aktivitäten und dem Leben in der Gemeinde. Eine Städtepartnerschaft (Jumelage) besteht mit Luomino (Polen) und Vrees (Deutschland). 12

13 Kontaktdaten und Ansprechpartner Unsere Maison Relais befindet sich im Zentrum der Gemeinde Lintgen. Durch die zentrale Lage erreichen die Kinder auf dem kürzesten Weg die Maison Relais, die Schule und die Freizeit- und Sportanlagen der Gemeinde. Sie finden uns unter folgender Adresse: 2, rue de l Ecole L Lintgen Tel : relais.lintgen@croix-rouge.lu Die Gemeinde verfügt des weiteren über den Festsaal A Mouschelt, welcher sich im Ausgang der Ortschaft Lintgen befindet. Auf diesem Gelände befand sich bis zum Jahre 2001 der Campingplatz Waldesruh. Der Festsaal A Mouschelt finden Sie unter folgender Adresse: 250, route de Fischbach L Lintgen Tel: Die Abteilungsleitung sämtlicher Maisons Relais und Crèches des Luxemburgischen Roten Kreuzes finden Sie hier: Service Coordination Maison Relais et Crèches 10, Cité Henri Dunant L-8095 Bertrange Tel : relais.coordination@croix-rouge.lu Einschreibemodalitäten Um unserem gesellschaftlichen Auftrag, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, möglichst gerecht zu werden, können die Eltern Ihre Kinder wöchentlich, monatlich oder jährlich einschreiben. Die genauen Einschreibemodalitäten und formulare sind bei der Leitung der Maison Relais und auf unserer Internetseite erhältlich. Die finanzielle Beteiligung der Eltern wird über Chèque-Service-Accueil 1 geregelt. Auf diesem früheren Campingplatz wurde der Festsaal A Mouschelt gebaut, welcher von den lokalen Vereinen und der Grundschule genutzt werden kann. Seit 2011 verbringen nun die Kinder der Maison Relais sämtliche Schulferien (mit Ausnahme der Ferienaktivitäten: Fun-Days ) dort. Dieses Gebäude liegt mitten in der Natur, nur einige Gehminuten führen direkt in den Wald. Das Grundstück auf dem der Festsaal A Mouschelt gebaut wurde, ist umgeben von einer weitläufigen Freizeitanlage mit Spielplatz, Sandkegelbahn, einem Beachvolleyballfeld und viel Platz zum Laufen und Spielen. Während den Sommerferien verbringen die Kinder ihre Zeit ausschließlich draußen, sogar die Mahlzeiten können unter einer überdachten Terrasse eingenommen werden. Altersstruktur und räumliche Aufteilung In unserer Maison Relais heißen wir Kinder im Alter von 3-12 Jahren willkommen. Momentan verfügen wir über eine Aufnahmekapazität von 100 Kindern. Die Kinder können sich dank der offenen Arbeit in Bildungsbereichen, welche Bezug zum Nationalen Rahmenplan zur non-formalen Bildung im Kindes- und Jugendalter und zum Pädagogischen Konzept des Roten Kreuzes nimmt, in unseren Räumlichkeiten frei bewegen. In Lintgen stehen momentan 3 Funktionsräume zur Verfügung, welche in Bildungsbereichen unterteilt wurden. Unsere Kleinsten (Cycle 1.0/1.1) nehmen momentan nur teilweise an der offenen Bewegungsstruktur teil. (dazu mehr im Kapitel 3). 1 Siehe unter : 13

14 Die Sporthalle, sowie ein außen angelegter Fußballplatz, die Schulbibliothek und die Leimwerkstatt stehen den Kindern zusätzlich zur Verfügung. Des Weiteren verfügt unser Schulcampus über einen eingegrenzten Garten mit Spielplatz. Nähere Informationen zur pädagogischen Praxis finden Sie in Kapitel 3. Öffnungszeiten Die Öffnungszeiten der Maison Relais Lintgen wurden in Abstimmung mit der Gemeinde festgelegt. Wir sind an Werktagen zwischen 7 und 19 Uhr geöffnet. Die Kinder werden so außerhalb der Schulzeiten von unserem Fachpersonal betreut. Während den Ferien sind wir von montags bis freitags von 7 19 Uhr für Sie da. Sowohl an den gesetzlichen Feiertagen als auch während den Weihnachtsferien bleiben wir jedoch geschlossen. Bring- und Abholzeiten Während der Schulzeit werden die Kinder morgens vor Schulbeginn in der Maison Relais betreut. Zwischen und nehmen wir Kinder in der Maison Relais auf, welche von den Fachkräften in die Schule gebracht werden. In den Ferien steht den Kindern die Maison Relais ebenfalls ab Uhr zur Verfügung. Der Accueil ist während dieser Zeit bis Uhr möglich. In der Schulzeit sowie in der Ferienzeit gelten die gleichen Abholzeiten. Ab bis Uhr können Eltern ihre Kinder abholen. 2.3 Die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse Unsere Zielgruppe Die Maison Relais Lintgen nimmt alle Grundschulkinder der Gemeinde auf, unabhängig von Religion, Nationalität oder Herkunft. Die Diversität der Bevölkerung der Gemeinde prägt die pädagogische Praxis der Einrichtung. Wir vertreten einen inklusiven Ansatz. Wir respektieren und wertschätzen die Herkunftssprachen der Kinder. Unsere Umgangssprache ist Luxemburgisch Ihre Bedürfnisse Um sich gut entwickeln zu können, müssen die Grundbedürfnisse der Kinder erfüllt sein. An das Alter angepasst unterstützen wir die Kinder in der Befriedigung ihrer körperlichen Bedürfnisse (Schlafrhythmus, Essen und Trinken, Körperpflege und Gesundheitsfürsorge), in ihrem Bedürfnis nach Sicherheit und Kontinuität, ihrem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Bindung, ihrem Bedürfnis wertgeschätzt und geliebt zu werden und ihrem Bedürfnis ihre Fähigkeiten und Talente entfalten zu können. 14

15 2.4 Übersicht über die Akteure Zur Erklärung der Karte: Je näher die Akteure an der Maison Relais sind, desto enger ist die Beziehung. Es wird deutlich, dass im Zentrum der Aktivität die Kinder, Eltern und Fachkräfte liegen. Ganz nah dabei sind Grundschule, Vereine aus der Gemeinde und die Gemeindeverwaltung selbst. Um diese Beziehungen und Partnerschaften zu pflegen, ist eine intensive Kommunikation notwendig, die je nach Inhalt und Funktion ausgestaltet ist. Die Leitung der Maison Relais ist Ansprechpartner für die beteiligten Akteure. Die Gemeinde legt einen großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den lokalen Vereinen. (Dazu mehr in Punkt 3). Mit der Grundschule verbindet uns über die gemeinsamen Räumlichkeiten hinaus das Streben nach gemeinsam gelebten Werten (Schulcharta). So sind unsere alljährliche Weihnachtsfeier sowie das Schulfest, mittlerweile zu sehr wichtigen Ereignissen geworden. An denen beteiligen sich gerne auch jederzeit Eltern und Freiwillige. Im Plan d encadrement périscolaire, kurz PEP genannt, ist die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften festgehalten. Jedes Jahr wird dieses Dokument überarbeitet und vom Gemeinderat unterzeichnet. Gemeinsame Treffen zwischen Lehrer und Erzieher dienen dazu sich über die Entwicklung der Kinder auszutauschen und ihnen die bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. (Hierzu Näheres in Kapitel 3) 15

16 2.5 Mission und angebotene Dienstleistungen Aufgaben und Funktionen einer Maison Relais des Luxemburgischen Roten Kreuzes Nach den Vorgaben der großherzoglichen Verordnung vom 14. November 2013 und dem Rahmenplan der non-formalen Bildung ist eine SEA (Service d Education et d Accueil) ein Bildungsort für Kinder. Sie bietet den Eltern die Möglichkeit, Familienleben und Berufsleben zu vereinbaren. An diesen Bildungsorten begleitet das Personal die Kinder in all ihrer Vielfalt auf ihrem Weg zu selbstverantwortlichen, selbstbewussten und eigenständigen Menschen. In den SEA des Luxemburgischen Roten Kreuzes wird morgens, mittags und nachmittags eine Mahlzeit angeboten. Ein ausgeglichener Menüplan wird von einer Ernährungsberatung erstellt. Wenn möglich werden die Mahlzeiten vor Ort in der SEA zubereitet und werden, wenn nötig, auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst (Allergien). Den Kindern stehen Räume und Spielmaterialien zu Verfügung, welche ihrem Alter und ihren Interessen entsprechen. Ruhige Orte mit Aufsicht für die Hausaufgaben werden am Tag zur Verfügung gestellt. Sozialpädagogen, Erzieher und Assistenzkräfte begleiten die Kinder in ihrem Alltag. Bei erzieherischen und pädagogischen Fragen können die Eltern sich an das Fachpersonal wenden. In den Sommerferien bietet die SEA über einen Zeitraum von 1-2 Wochen Freizeitaktivitäten für die Kinder aus der Gemeinde an. 2.6 Partner und Geldgeber Das Luxemburgische Rote Kreuz als landesweit und international tätiger Träger wird von der Gemeinde beauftragt, vor Ort den Betrieb einer Einrichtung der non-formalen Bildung zu gewährleisten. Durch einen Vertrag (convention de collaboration) mit der Gemeinde wird diese Zusammenarbeit geregelt. Ein weiterer Vertrag (convention tripartite) zwischen Gemeinde, Staat und dem luxemburgischen Roten Kreuz regelt finanzielle und prozedurale Vorgaben. Der Betrieb der Einrichtung wird zu 100% durch öffentliche Mittel bestritten, wobei der Gemeindeanteil in der Regel bei 25% und der Staatsanteil bei 75% der Kosten liegt. Das Rote Kreuz legt jährlich Rechenschaft gegenüber dem zuständigen Ministerium in Form eines Finanzabschlusses (décompte annuel) ab. 2.7 Rechtliche Bedingungen und Vorschriften Jede Einrichtung der non-formalen Bildung erhält vom zuständigen Ministerium eine Betriebserlaubnis (Agrément), die Maison Relais in Lintgen hat folgende Referenz:. MR 487/4 (A Mouschelt) MR 061/8 (An der Lëmbaach) Dieses Agrément wird erteilt, wenn die zentralen Strukturmerkmale (Leumund des Trägers, Gebäude, Personal etc.) den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Inspection de Travail et des Mines (ITM) überprüft vorab die Sicherheit des Gebäudes. In der Betriebserlaubnis wird die maximale Kinderanzahl der Einrichtung dargestellt. Merkmale der Strukturqualität wie Erzieher-Kind- Schlüssel, obligatorische Fortbildungen, Qualifikation des Personals, Gruppengrößen, Raumangebot und mehr werden über ein Règlement Grand-ducal 2 sichergestellt. Vorgaben an die Prozessqualität werden im Jugendgesetz 3 definiert. Dort ist mit den Leitlinien zur non-formalen Bildung die Grundlage der pädagogischen Arbeit aller Maison Relais, 2 Règlement grand-ducal du 14 novembre 2013 concernant l agrément à accorder aux gestionnaires de services d éducation et d accueil pour enfants, siehe : df#page=2 3 Loi du 24 avril 2016 portant modification de la loi modifiée du 4 juillet 2008 sur la jeunesse, siehe : df#page=2 16

17 Krippen und Jugendhäusern verankert. Es werden dort auch obligatorische Instrumente zur Qualitätsentwicklung und -kontrolle eingeführt (pädagogisches Konzept, Logbuch, Fortbildungsplanen). Diese Vorgaben werden durch die vom Service National de la Jeunesse (SNJ) speziell ausgebildeten MitarbeiteriInnen und Mitarbeitern (Agents régionaux) kontrolliert. 17

18 III Aufbau, Funktionsweise und Ressourcen des Dienstes 3.1 Pädagogische Konzepte Ein Kind ist aus hundert gemacht. Ein Kind hat hundert Sprachen, hundert Hände, hundert Gedanken, hundert Weisen zu denken, zu spielen und zu sprechen. Loris Malaguzzi 4 Jedes Kind ist einzigartig und kann, wie alle Menschen, sein Potential und seine Fähigkeiten besser entfalten, wenn es sich körperlich und seelisch wohl fühlt. Eine Aufgabe aller Einrichtungen ist es daher, für das leibliche und seelische Wohl der Kinder zu sorgen. Damit Kinder sich wohl und sicher fühlen können, ist uns ein respektvolles, wertschätzendes und verständnisvolles Klima zwischen allen Beteiligten - und besonders auch von den Erwachsenen zum Kind sehr wichtig. Die Persönlichkeit eines jeden Kindes wird geschätzt und seine Bedürfnisse und Interessen werden beund geachtet, auch wenn sie nicht immer (sofort) erfüllt werden können. Das Konzept der CRL und die Leitlinien zur non-formalen Bildung im Kindes- und Jugendalter (Bildungsrahmenplan) folgen den gleichen Werten und bedingen die gleiche Haltung im Umgang mit den Kindern und bilden die Grundlage unserer Arbeit. Das Kleinkind Wesentlich ist, daß das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine Entwicklung das Wichtigste ist Emmi Pikler 5 Unsere Arbeit in den Krippen basiert auf dem Ansatz der Kinderärztin Emmi Pikler ( ). Sie ging davon aus, daß Kinder sich am besten entwickeln, wenn sie dies in ihrem eigenen Tempo machen. Zentrale Aspekte ihres Ansatzes sind die Art und Weise des Dialoges mit dem Kleinkind, der von Achtsamkeit, Respekt und Zuneigung geprägt ist. In einer vielfältig vorbereiteten Umgebung betätigen sich die 4 Loris Malaguzzi, Reggio Emilia 1985, übersetzt von A. Dreier 5 Pikler, Emmi: Friedliche Babys zufriedene Mütter. 4. Aufl. Freiburg im Breisgau: Herder

19 Kleinkinder nach ihren Interessen, Bedürfnissen und in ihrem Tempo. Diese vorbereitete Umgebung trägt vor Allem dem Aspekt einer freien Bewegungsentwicklung und dem freien Spiel Rechnung. Während der Pflege gestaltet das Fachpersonal einen Moment des intensiven und liebevollen Kontaktes mit dem Kind. Gemäß der Aussage Jeder kommt dran werden die Pflegesituationen strukturiert in den Alltag mit eingeplant. In der Pflege hat jedes Kind das Privileg alleine mit einer Fachperson zu sein, ohne das die anderen Kinder diese Situation stören. Das Verhalten des Fachpersonals ist dem Tempo des Kindes angepaßt, beide lassen sich Zeit. Das Kind hat die Möglichkeit an der Pflegetätigkeit mitzuwirken und zu kooperieren. Das Verhalten des Fachpersonals vermitteln dem Kind Sicherheit und Geborgenheit. Kinder die sich noch nicht alleine auf Stühlchen setzen können werden auf dem Schoß gefüttert. Jedes Kind wird nach und nach an eine Tischgemeinschaft herangeführt. Zuerst bekommen die Kinder einzeln an einem Tisch oder in einem Bänkchen zu essen, schrittweise gewöhnen wir das Kind dann an die Mahlzeiten in einer Gemeinschaft. Die Fertigkeit mit Besteck zu essen, erlernen die Kinder schrittweise, am Anfang bieten wir dem Kind den Löffel an, um dann dem Kind die Gabel an zu bieten. Die Mahlzeiten werden entsprechend dem Alter des Kindes zubereitet. Das Schulkind Zentrales Merkmal unserer Arbeit in den Maisons Relais ist die offene Arbeit in Funktionsbereichen. Das bedeutet, daß die Kinder keinen festen Gruppen zugeordnet sind, sondern sich ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechend einer Tätigkeit zuwenden. Das kann Ruhe sein oder Bewegung, Tanzen, Singen, Fußball oder sich in kleinen Gruppen zusammensetzen und schnëssen. Die zentralen Aktionsbereiche von Schulkindern finden in unseren Einrichtungen ihren Raum, das sind: Emotionen und soziale Beziehungen Werteorientierung, Partizipation und Demokratie Sprache, Kommunikation und Medien Kreativität, Kunst und Ästhetik Bewegung, Körperbewusstsein und Gesundheit Naturwissenschaft und Technik Je nach SEA kann eine Funktion einen ganzen Raum füllen, z.b. Atelier. Steht weniger Raum zur Verfügung können dort auch mehr als eine Funktion Platz finden. Es muß nur zusammenpassen, zum Beispiel Bauen Konstruieren Zeichnen. Damit das funktioniert, stellt die Maison Relais eine gut geplante und vorbereite Umgebung zur Verfügung, die den Interessen und Bedürfnissen der Vielfalt aller Kinder entspricht. Die Einrichtungen der non-formalen Bildung des Luxemburgischen Roten Kreuzes, jede für sich, haben zu diesem Zweck ein Raumkonzept entwickelt, welches den lokalen Gegebenheiten der Infrastruktur, der organisatorischen Landkarte (siehe Punkt 2.2) und den Kompetenzen des Personal entspricht. Die Weiterentwicklung dieses Konzeptes wird gestützt durch spezifische Fortbildungen, die den Anforderungen dieses Arbeitsansatzes entsprechen. In der Mittagstunde bieten wir ein Kinderrestaurant in Buffetform an. Dieser Ansatz entspricht am besten den Bedürfnissen der Kinder. Unser Bild vom Kind Jedes Kind ist einzigartig und von Geburt an ein kompetentes Individuum, das sich aktiv und interessiert mit der Welt auseinandersetzt, mit anderen in Beziehung tritt und voll Lern- und Entdeckerdrang ist. Dabei braucht es den Bezug zu anderen Menschen, emotionale Stabilität, Sicherheit und Verläßlichkeit. Es hat ein Recht auf Zuwendung, Vertrauen, Wertschätzung und Respekt. Jedes Kind ist einzigartig und gleichzeitig ein soziales Wesen, das die Gemeinschaft braucht. Jedes Kind ist einzigartig und kommt aus individuell verschiedenen Lebenssituationen, die auf es wirken. 19

20 Unser Rollenverständnis als Pädagogen: Wir können dem Kind die Welt nur nahebringen, ergreifen muß es sie selbst. Gerd E. Schäfer, Wir begleiten und fördern die Kinder. Wir verstehen uns als Partnerinnen und Partner im Prozeß der Ko- Konstruktion, die sich gemeinsam mit den Kindern auf den Weg machen, die Welt zu verstehen. Wir bieten ihnen sichere emotionale Beziehungen. Wir nehmen feinfühlig ihre individuellen Bedürfnisse und Hintergründe wahr. Wir beobachten ihre Entwicklung und Bildungswege. Wir unterstützen sie in ihrem individuellen Forschungs- und Entdeckungsdrang. Wir fordern sie heraus und eröffnen ihnen zusätzliche Erfahrungsmöglichkeiten. Wir bieten Freiräume, um eigene Erfahrungen machen zu können. Wir stellen ihnen ein anregendes und hilfreiches Umfeld zur Verfügung. Dabei betrachten wir Alltagssituationen als Bildungsanlässe. Wir nutzen beispielsweise die Esssituation als Ausgangspunkt für eine vielfältige Kompetenzentwicklung der Kinder. Das Buffet ist ein pädagogisches Konzept. Im Restaurant unserer Einrichtungen lernen Kinder etwas über sich, ihren Körper, über andere, über das soziale Miteinander, über die Dinge, die man essen kann, über verschiedene Kulturen, Gewohnheiten, über ihre Grenzen, ihre Fähigkeiten, ihre Bedürfnisse. Wir lassen die Kinder mitentscheiden, was sie essen, wieviel sie essen, wann sie essen und mit wem sie essen. Hierbei gestalten wir das Angebot altersspezifisch und nach den jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Kinder. Unser Bildungsverständnis: Jedes Kind ist von Beginn an ein kompetentes Wesen, das sich die Welt auf individuelle Weise aneignet, indem es sie wahrnimmt, erforscht, ausprobiert und daraus seine Erfahrungen macht und Schlüsse zieht. Es tritt mit anderen in Beziehung und Neugierde, Kreativität, Spontanität, Ausdauer und Freude sind die Antriebskräfte seines Lernens und Entdeckens. Die wichtigste Lernform in der non-formalen Bildung im Kindesalter ist das Spiel. Spielen und Lernen sind bei Kindern voneinander untrennbare Prozesse. Übergreifende Bildungsprinzipien Die Bildungsprinzipien folgen dem Bildungsverständnis. Sie ziehen sich durch den gesamten pädagogischen Alltag und spiegeln sich in allen Aktivitäten, Projekten und dem Raumkonzept wider. Die Bildungsprinzipien und die Merkmale der non-formalen Bildung entsprechen den Leitlinien der nonformalen Bildung des Bildungsministeriums: Individualisierung und Differenzierung: Die Fachkräfte beobachten die Kinder und gehen auf ihre Einzigartigkeit ein. Diversität: Die Vielfalt der Kinder in der Einrichtung spiegelt die luxemburgische Gesellschaft wider. Jedes Kind bekommt die gleichen Chancen, daran teilzuhaben. Inklusion: Unser Konzept läßt es zu, auf die Verschiedenartigkeit der Kinder einzugehen. Der Raum entspricht den unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen und Möglichkeiten der Kinder, die darin ihr Potential entwickeln können. Mehrsprachigkeit: 6 Schäfer, Gerd: Bildung in der frühen Kindheit. In: Schronen, Danielle; Urbé, Robert (Hg.): Sozialalmanach

21 Die Herkunftssprachen der Kinder werden wertgeschätzt. Die Umgangssprache in unseren Einrichtungen ist luxemburgisch. In den Krippen wird zudem eine alltagsintegrierte Förderung (spielerisch, keine Kurse) des Französischen angeboten. Merkmale der non-formalen Bildung Die Merkmale der non-formalen Bildung basieren ebenfalls auf dem oben genannten Bildungsverständnis, das man in dem Term das kompetente Kind auf den Punkt bringen kann. Zusätzlich zu den Bildungsprinzipien stellen sie transversale Komponente der alltäglichen pädagogischen Praxis dar. Freiwilligkeit Die Teilnahme an Aktivitäten und Projekten ist freiwillig. Offenheit Die Einrichtungen sind in der Gemeinde verankert und öffnen sich den lokalen Organisationen. Partizipation Kinder sollen mitentscheiden, Verantwortung übernehmen und Demokratie lernen, die bestimmten Regeln folgt. Subjektorientierung Wir beziehen die Lebenswelt der Kinder und jedes Kindes in den pädagogischen Alltag ein. Entdeckendes Lernen Kinder sind kleine Forscher. Sie lernen dann am besten, wenn sie ihren Interessen folgen und dabei Neues entdecken. Lernen funktioniert dann gut, wenn Spaß und Interesse die Aktivität begleitet. Prozessorientierung Der Weg ist das Ziel, nicht das Produkt. Beim Ausprobieren und Wiederholen lernen die Kinder, eine Sache/ einen Vorgang verstehen kognitiv oder motorisch oder emotional. Das Produkt ist zwar schön, aber für uns eigentlich Nebensache. Partnerschaftliches Lernen Bei unseren Projekten und Aktivitäten setzen wir auf Teamarbeit und Kooperation. Sozialkompetenz ist vielleicht DIE Schlüsselkompetenz für die Zukunft der Kinder. Beziehung und Dialog Die Beziehung der Fachkräfte zu den Kindern ist altersabhängig. In der frühen Kindheit sprechen wir gar von einer Bindung. Der Dialog ist geprägt von Respekt und Wertschätzung. Autonomie und Selbstwirksamkeit Kinder haben das Recht, Sachen auszuprobieren, denn ohne Herausforderung findet keine Entwicklung statt. Ein Kind, das eine Herausforderung meistert ist stolz. Kinder müssen merken, daß sie selbst etwas erreichen können. Diese grundlegenden Arbeitsweisen, Normen und Werte orientieren sich an unserem Bild vom Kind und fließen in die alltäglichen Interaktionen und in die praktische Ausgestaltung von Bildungsangeboten ein. Das Raumkonzept ist die materielle Gestaltung des pädagogischen Konzeptes, der Bildungsprinzipien und der Merkmale der non-formalen Bildung. 21

22 Eine inklusive SEA Das Wort Inklusion leitet sich vom lateinischen Wort includere (einschließen, einbeziehen) ab und bedeutet im Kontext der non-formalen Bildung in Luxemburg, dass kein Kind ausgeschlossen wird und das Angebot einer SEA der Vielfalt aller Kinder Rechnung trägt: Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, Kinder mit Verhaltens-, Lern- oder Sprachschwierigkeiten und Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien. Das Ziel von Inklusion ist die uneingeschränkte Teilhabe aller Kinder. Zur Umsetzung einer inklusiven Pädagogik erfüllen wir in den SEA konzeptuelle, personelle, materielle und räumliche Voraussetzungen. Das pädagogische Rahmenkonzept des Luxemburgischen Roten Kreuzes zur Erziehung, Bildung und Betreuung für Kinder von 0-12 Jahren (2013) sowie das Allgemeine Aktionskonzept der Maison Relais Lintgen (fertig 9/2017) tragen der Verschiedenartigkeit aller Kinder Rechnung. Aus dem Rahmenkonzept: Ich bin Ich - Wir lassen die Kinder einzigartig sein und sorgen für ihr Wohl. Seite an Seite gemeinsam im Sinne des Kindes - Wir ergänzen die Familie und arbeiten partnerschaftlich zusammen. Unser Team Zusammen für die Kinder - Wir bündeln unsere fachlichen und individuellen Kompetenzen, um gemeinsam Ziele zu erreichen. Personelle Voraussetzungen: Haltung, Wissen, Können Die Haltung des Fachpersonals ist gekennzeichnet durch Offenheit gegenüber den Bedürfnissen, Möglichkeiten und Ressourcen der Kinder und deren Eltern. Die Vielfalt der Kinder wird grundsätzlich als Bereicherung empfunden. Das Gemeinsame und Verbindende steht im Vordergrund. Die Kinder können ihre sozialen, kulturellen, emotionalen und körperlichen Bedürfnisse innerhalb der Gruppe leben. Die Fachkräfte spezialisieren sich in der Regel auf ein oder zwei Handlungsfelder, so daß sie die entsprechenden Räume gestalten und weiterentwickeln können. Die Funktionsräume bieten den Kindern in ihrer Vielfalt Angebote, die ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechen. Die Fachkräfte beobachten die Kinder und gestalten entsprechend die Lernarrangements ( vorbereitete Umgebung ). Die Fachkräfte sind für das Arrangieren der Lernumgebung verantwortlich. Die Fachkräfte nehmen entsprechend den Vorgaben der convention tripartite 2017 (Art. 8) an Fortbildungen teil, die den Ansatz der inklusiven Pädagogik unterstützen. Ein/e lokale/r Fachbeauftrage/r (référent pédagogique) unterstützt die Umsetzung einer inklusiven Pädagogik. Der/ die Fachbeauftrage erhält zu diesem Thema besondere Fortbildungen und soll das gesamte Team der SEA fachlich und was die Haltung betrifft entwickeln. Die lokalen référent pédagogiques erhalten vom übergeordneten Fachbegleitungs-Team der Abteilung Maison Relais et Crèches Unterstützung (siehe Schaubild 2). Dieses Fachbegleitungsteam ist zuständig für Qualitätsentwicklung und sicherheit aller SEA des Luxemburgischen Roten Kreuzes. Die Fachbegleiterinnen/ Fachbegleiter unterstützen die Teams bei der Umsetzung des pädagogischen Konzeptes und des Bildungsrahmenplanes, bei der Implementierung von Innovationen und entwickeln und organisieren maßgeschneiderte Fortbildungsangebote. 22

23 Es findet ein Austausch auf nationalem Niveau zwischen allen référents pédagogiques und der Fachbegleitung statt. Der Raum als dritter Erzieher Der Raum und dessen Ausstattung entspricht den unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen und Möglichkeiten der Kinder. Die SEA will eine Lernumgebung zur Verfügung stellen, die den individuellen Lernansprüchen aller gerecht wird und jedem einzelnen Kind die Entfaltung seiner Potentiale ermöglicht. Alle Kinder profitieren davon. Die Kinder sollen mit Neugier im Raum auf Entdeckungsreise gehen und darin forschen. Der Raum beinhaltet Elemente der Geborgenheit und der Herausforderung gleicher Massen. Die zentralen Interessen und Bedürfnisse der Kinder drücken sich in den Innen- und Außenräumen aus, diese sind zum Beispiel das Bedürfnis nach Ruhe, Bewegung, sozialen Kontakten oder das Interesse an Bauen und Konstruieren, Rollenspielen, Basteln, Werken oder Forschen. Eine mehrsprachige SEA Im luxemburgischen Bildungssystem gibt es immer mehr Kinder mit unterschiedlichen Herkunftssprachen. Die Mehrheit der Kinder haben als Erstsprache eine andere Sprache als luxemburgisch. In der Schule werden die Kinder in drei Sprachen unterrichtet: luxemburgisch, französisch und deutsch. Schulleistungstests zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen Sprachhintergrund und Schulleistung besteht. Um der Vielfalt und der Unterschiedlichkeit der Sprachkompetenzen der in Luxemburg lebenden Kindern gerecht zu werden und um allen Kindern die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen, wird in den frühkindlichen non-formalen Bildungseinrichtungen, den Crèches und vielen Maisons Relais, frühe sprachliche Bildung angeboten. Ziel ist die ganzheitliche, alltagsbasierte und gezielte Sprachförderung. Dies beinhaltet die Wertschätzung und Unterstützung der Familiensprache, das Heranführen an die luxemburgische Sprache und der alltagsnahe und spielerische Kontakt mit der französischen Sprache. Die SEA stellt aus ihrem Team eine Fachberaterin/ einen Fachberater Mehrsprachigkeit. Diese Person nimmt an fachspezifischen Fortbildungen teil und unterstützt die Einrichtung bei der Implementierung des Konzeptes Mehrsprachigkeit. Das Team kann auf seine/ ihre Fachkompetenz zurückgreifen, er/sie hilft bei der Suche nach geeigneten Fortbildungen und achtet auch auf die Dokumentation Journal de bord der pädagogischen Prozesse. Der Fachberater unterstützt die Leitung bei der Zusammenarbeit mit den Eltern (siehe Kooperation mit den Eltern). Bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird darauf geachtet, dass die Kandidatinnen und Kandidaten die benötigten sprachlichen Kompetenzen beherrschen. 23

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25 3.2 Pädagogische Praxis in der Maison Relais Lintgen Tagesablauf Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Empfang Empfang Empfang Empfang Empfang Restaurant & non-formale Angebote Restaurant & non-formale Angebote Restaurant & non-formale Angebote Restaurant & non-formale Angebote, Hausaufgaben Non-formale Angebote, Projektarbeit, Vereine Restaurant & non-formale Angebote, Hausaufgaben Non-formale Angebote, Projektarbeit, Vereine Vesper, Vesper, Vesper, Non-formale Angebote Non-formale Angebote Non-formale Angebote Vesper Vesper Hausaufgaben Freispiel Hausaufgaben Freispiel Hausaufgaben Freispiel Vereine Freispiel Vereine Freispiel Freispiel Freispiel Umsetzung des Konzeptes in die Praxis Wir versuchen den Kindern Bildungsprozesse gemäß ihrem individuellen Tempo zu ermöglichen. Jedes Kind hat seine eigenen Fähigkeiten und seine eigenen Persönlichkeitsmerkmale. Je besser wir die Kinder kennen, je mehr können wir auf sie eingehen, sie da auffangen wo sie gerade entwicklungsmäßig stehen. Ein Praxisbeispiel (1): Wenn wir wissen, dass ein Kind länger braucht als die anderen um sich an- oder umzuziehen, räumen wir dem Kind etwas mehr Zeit ein und lassen es sich einige Minuten vor den anderen Kindern fertigmachen. Das Kind kann sich gemäß seinem Rhythmus kleiden. Wir nehmen somit Rücksicht auf sein Tempo, seine motorischen Fähigkeiten werden gefördert und durch die Nähe zum Erwachsenen der es in dieser Situation begleitet wird die Bindung gestärkt. Das Kind lernt, dass es wahrgenommen wird und dass sein Wohlbefinden unser Anliegen ist. (2) Wenn ein Kind bei seinen Hausaufgaben ist und nicht mehr weitermachen will, nehmen wir seine Aussage zur Kenntnis und hinterfragen. Wir bieten dem Kind an eine kleine Pause zu machen oder es abzufragen, wenn es das möchte. Wir geben vielleicht auch einfach Mut und zeigen Verständnis. Das Kind erlebt, dass der Erwachsene seine Bedürfnisse ernst nimmt. 25

26 Systematische Beobachtungen dienen dazu die Kinder in ihren Entwicklungsprozessen zu begleiten. Ihre Interessen wahrzunehmen und an individuelle Bildungsprozesse anzuknüpfen. Wenn wir mit dem Herzen schauen, und unser Interesse ehrlich ist, dann erreichen wir das Kind dort wo es uns braucht. Wir versuchen Spielanregungen so auszuwählen, dass individuelle Bildungsprozesse angeregt und unterstützt werden. Diversität Wir haben in unserer Einrichtung eine Vielfalt verschiedener Kulturen. Die meisten Kinder sind portugiesischer Herkunft. Es gibt auch einige Capverdianische Kinder. Ebenso besteht unser pädagogisches Team aus Fachkräften diverser Nationalitäten, verschiedenen Altersklassen und unterschiedlicher Ausbildungen. Die Vielfalt dieser individuellen Persönlichkeiten sehen wir als ein Mehrwert für unsere Institution. Es gibt kaum unüberwindbare Sprachbarrieren, weil immer jemand da ist der übersetzen kann. Außerdem spiegelt die in unserer Einrichtung vorgelebte Diversität das reale Leben wieder, mit ihren Stärken und Schwächen. Wir versuchen alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft wertzuschätzen und in ihrer Verschiedenartigkeit wahrzunehmen. In unseren Aktivitäten gehen wir gerne solchen Themen auf den Grund. So zum Beispiel gab es in unserer Einrichtung ein Projekt bezüglich der diversité culturelle Das Projekt hieß: Qui suis-je? Bei einem anderen Projekt ging es um Musik und Gewalt. Das Projekt hieß Géint Gewalt, vir Respekt. In diesem Projekt wurden wir von einem Afrikanischen Musiker unterstützt der mit seinen Djembé Trommeln die Kinder über Wochen begeisterte. Inklusion Wir bemühen uns um die Inklusion aller Kinder. Jedes Kind hat individuelle Bedürfnisse und Begabungen und ist Teil unserer Gesellschaft. Wir versuchen jedem Kind die Möglichkeit zu geben sich individuell einzubringen und an Lernprozessen teilzunehmen die seinen Fähigkeiten entsprechen. Wir möchten jedes Kind wertschätzen und seine Diversität anerkennen. Manche Kinder integrieren sich leichter in eine Gruppe als andere. Den Kindern die öfters alleine sind und lieber zugucken als mitzumachen möchten wir besondere Achtsamkeit entgegenbringen. Das offene Konzept ermöglicht den Kindern sich da einzubringen wo sie sich wohl fühlen. Des Weiteren versuchen wir in gemeinsamen Projekten das Lernen so zu gestalten, dass alle Kinder ihre Potentiale innerhalb der Gruppe entfalten können. Mehrsprachigkeit Wir möchten, dass unsere Kinder sich in unserer Einrichtung wohlfühlen und das kann nur passieren, wenn sie sich auszudrücken lernen und sich verstanden fühlen. Deshalb bemühen wir uns an die jeweilige Sprache des Kindes anzuknüpfen. Wir reden grundsätzlich luxemburgisch, dennoch gehen wir immer wieder in deren Muttersprache auf sie ein. Gerade zu Beginn einer neuen Beziehung hilft es ihnen durch eine gemeinsame Sprache sich schneller vertraut zu fühlen. Daneben gibt es in unserer Einrichtung immer wieder gezielt sprachliche Aktivitäten die ihren Wortschatz fördern sollen, allem voran, aber das Sprechen überhaupt begünstigen soll. Kommunikationsfähigkeit ist in allen Lebenslagen ein wichtiger Aspekt und wir unterstützen daher jede Form des Lernens die ihre Sprachkompetenzen erweitern. Schön ist es zu erleben wie schnell die Kinder eine Sprache erwerben und welche Entwicklungsschritte dadurch möglich geworden sind. 26

27 Kulturelle Aktivitäten wie beispielsweise Theaterbesuche gehören zu unseren regelmäßigen Besichtigungen. Freiwilligkeit Unser Bildungsangebot ist so ausgestattet, dass die Kinder Mitgestalter ihres Alltags werden, wie weit sie sich einbringen wollen, entscheiden schließlich sie selbst. Da jedes Kind sein eigenes Tempo und seinen Rhythmus hat, verläuft dieser Prozess unterschiedlich ab. Wir versuchen auf alle Kinder einzugehen und unsere Anforderungen an ihr Tempo anzupassen. Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen Astrid Lindgren Partizipation In unserer Einrichtung legen wir großen Wert darauf die Wünsche der Kinder zu hören. Wir lassen sie an Veränderungen teilhaben, sprechen mit ihnen gemeinsam über Vorkommnisse und suchen bei Unstimmigkeiten gemeinsam nach Lösungen. Wir binden sie beim Planen von Aktivitäten ein, im Alltag übernehmen sie kleine Verantwortungen, wir unterstützen gemeinsames Lernen bei den Hausaufgaben, das Mit- oder Umgestalten der Räumlichkeiten besprechen wir gemeinsam, bei der Auswahl von Mahlzeiten (Kindermenü) oder bei den Küchenaktivitäten nehmen sie aktiv teil. Wir gestalten gemeinsam Projekte oder Themenwochen. Durch das Mitbestimmen entwickeln Kinder Kompetenzen zur Problembewältigung. Zudem merken sie, dass sie wahrgenommen und ernst genommen werden. Dies stärkt ihr Selbstwertgefühl und zudem festigen sie ihre Position in einer demokratischen Gesellschaft. Mitbestimmen bewirkt Selbstwirksamkeit. Das Personal öffnet sich für neue und andere Sichtweisen denn die Sicht eines Kindes ist oftmals ganz anders als die unsere. Durch Partizipation und anschließende gemeinsame Umsetzung von Projekten/Ideen/Visionen nehmen wir eine prozessorientierte Haltung ein. Das Kind wird in seiner Einzigartigkeit in den Mittelpunkt gestellt. Entdeckendes Lernen Unser Bildungsangebot ist so ausgestattet, dass die Kinder eine Vielfalt an Erfahrungen sammeln können. Durch das offene Raumkonzept können die Kinder sich frei bewegen. Wir bemühen uns das Umfeld anregend zu gestalten und bieten Freiräume um eigene Erfahrungen machen zu können. Außerdem greifen wir auch für spezifische Themen gerne auf externe Partner zurück. Prozessorientierung Wir unterstützen die Kinder bewusst in ihrer entdeckenden und suchenden Welt. Durch eine aufmerksame und einfühlsame Betreuung, sowie kontinuierliches Interesse an den Kindern, gestalten wir ihr Umfeld. Womit und wie sie sich mit Themen auseinandersetzen fördern wir indem wir ihnen angemessene Lernimpulse geben. Äußere Gegebenheiten wie Raumgestaltung, attraktive Spielräume, sowie verschiedenen Funktionsräume, sind notwendig um diese Selbstbildungsprozesse zu unterstützen. Das ständige Sammeln an Erfahrungen fördert die kognitiven, motorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder in einem fortlaufenden Prozess. Beziehung und Dialog Wie bereits schon mehrmals angedeutet sind uns die emotionalen Beziehungen sehr wichtig. Kinder brauchen sichere und verlässliche Bezugspersonen. Daher gibt es für uns kein Zweifel an der hohen Verantwortung die wir für die Kinder hegen, die uns in die Hände gelegt wurden. 27

28 Wir bemühen uns um eine vertraute Atmosphäre zu schaffen, Rituale zu schaffen an denen sich die Kinder orientieren können. Wir versuchen jedem Kind das Gefühl zu geben willkommen zu sein. Wir möchten, dass die Kinder sich geborgen fühlen und uns als ihre Bezugspersonen akzeptieren. Voraussetzung für den Aufbau von Bindungen ist die Präsenz der Bezugspersonen, besonders wichtig ist die Kommunikation auf Augenhöhe sowie ehrliches Interesse am Kind und an seiner Familie. Das Kind mit seinem Namen anzusprechen zeugt für uns an zusätzlichem Respekt und Wertschätzung. Partnerschaftliches Lernen Wir lernen von und mit den Kindern. Die Kinder lernen voneinander sowie wir Erwachsene auch voneinander lernen. Wir versuchen unsere Kompetenzen zu bündeln und somit gemeinsam (Kinder und Erwachsene) ein gutes Team zu bilden, nach dem Motto: Zusammen sind wir stark. Gemeinsame Erlebnisse fördern den Zusammenhalt und das partnerschaftliche Lernen. Durch gemeinsame Interesse an Aktivitäten oder Projekten, das Tüfteln an Lösungen, das Konstruieren von Bauprojekten, das gemeinsame Träumen, oder das gegenseitige sich zuhören, alle diese Erfahrungen fördern das partnerschaftliche Lernen. Subjektorientierung Das Kind steht bei uns im Mittelpunkt. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder und derer Lebenswelt. Dabei versuchen wir ihre individuellen Fähigkeiten zu beachten, sowie entsprechend entwicklungspsychologische Aspekte zu berücksichtigen. Ein Praxisbeispiel: Eines unserer Mädchen kam weinend aus der Schule. Ihr Kaninchen war aus seinem Gehege entkommen und das Kind wollte sofort nach Hause um nach dem Kaninchen zu suchen. Leider war das aber nicht möglich, da ihre Eltern arbeiteten. Sollte sie bis zum späten Nachmittag warten um ihre Suche fortzusetzen wäre das Kaninchen womöglich über alle Berge. Also boten wir dem Kind an nach dem Mittagessen zu ihr nach Hause zu gehen und im Garten sowie im naheliegenden Wald den Weg abzusuchen. Mehrere Kinder begleiteten uns. Wir informierten die Eltern und gingen los. Leider war die längere Suche erfolglos doch wir gaben anschließend noch eine Anzeige auf um auf das verlorene Kaninchen aufmerksam zu machen. Aus dieser Suchaktion entstand die Idee ein Tierheim zu besuchen. Wir entschieden dann gemeinsam den Besuch nicht mit leeren Händen abzustatten, sondern organisierten einen Ostereierverkauf bei dem wir dann das erworbene Geld dem Tierheim spenden wollten. Offenheit Unsere Maison Relais liegt im Herzen von Lintgen. Viele unserer Kinder sind in den lokalen Vereinen aktiv und besuchen diese mehrmals pro Woche. Da liegt es auf der Hand, dass diese Tätigkeiten auch unseren Alltag beeinflussen Wir unterstützen die Kinder in den Vereinen tätig zu sein, da dies ihnen zusätzlich die Möglichkeit bietet sich in der Gesellschaft zu integrieren, weitere Kompetenzen zu erwerben und ein Ausgleich zu den langen Tagen in der Schule, bzw. Maison Relais gewährleisten. Zu den lokalen Vereinen kommen dann auch alle paraschulischen Aktivitäten dazu die aber zum Teil in der Mittagsstunde, bzw. nach Schulschluss stattfinden. Dies sind die cours d appui, die Schülerzeitung, Lasep, die Lehmwerkstatt, Kommunionsunterricht oder Schülerkomitee. Diese letztgenannten Aktivitäten werden von dem Lehrpersonal angeboten. Unsere Offenheit beschränkt sich natürlich nicht auf die paraschulischen Aktivitäten sowie die lokalen Vereine. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit an Projekten oder an gezielten themenspezifische Aktivitäten teilzunehmen, sei es in unserer eigenen Institution oder außerhalb. 28

29 Wir sind offen für sportliche Herausforderungen jeglicher Art (externe Turniere, Tanz- oder Yogakurse) für andere Kulturen, sowie für kulturelle besuche (Theater, Naturmusée, Mudam, interaktive Ausstellungen, Bücher Ausstellungen usw.) Des Weiteren nahmen unsere Kinder bereits an Aktivitäten im Altersheim von Bofferdingen teil. Im Alltag und im Zusammenleben mit anderen Menschen möchten wir offen sein für deren Bedürfnisse, deren Ansichten, sowie deren Charaktereigenschaften. Unser Team ist offen für Weiterbildung, für fachliche Begleitung oder neue Wege zu gehen um zum Optimum zu gelangen. Die bestehenden Methoden müssen an die lokalen Bedingungen angepasst werden, sowie Methoden auch regelmäßig ausgetauscht werden können. Autonomie und Selbstwirksamkeit: Eines unserer pädagogischen Ziele ist es die Kinder auf dem Weg zu autonomen Persönlichkeiten zu begleiten. Deshalb geben wir ihnen die Möglichkeit in einem geschützten Umfeld Erfahrungen zu sammeln, sie in ihrem Handeln zu unterstützen und mit Rat und Tat an ihrer Seite diesen Weg zu gehen. Wir bieten den Kindern altersadäquate Möglichkeiten eigenständig zu entscheiden und zu handeln. Dabei werden sie unterstützt aktiv und verantwortlich zu handeln. Selbständig zu werden heißt für Kinder, sich immer freiwillig neuen Herausforderungen zu stellen. So entwickeln sie Kompetenzen zur Problembewältigung. Das einzelne Kind enthält so viel Unterstützung wie es braucht. Wir gehen davon aus, dass Kinder von vorneherein viele Kompetenzen mitbringen und noch sehr viele erwerben und ausbauen können. Durch einen wohlwollenden Blick spiegelt das Kind auch wohlwollende Dinge zurück. 29

30 Handlungsfelder in der Non-formalen Bildung: Aktionsbereiche von Schulkindern Emotionen und soziale Beziehungen Bildungsangebot in unserer Einrichtung Ausgleich zwischen Ruhe- Entspannungs- und Bewegungsphasen (Rückzugsbereiche, Schulhof, Sportshalle, Chillecke, verschiedene Couchs, Bibliothek.) Selbstbestimmte Freizeitgestaltung (Freispiel und freies Spielen) Aktivitäten zur Förderung der Sozialkompetenzen und der Emotionalen Intelligenz (Teamspiele, Gruppenaktivitäten, Outdooraktivitäten) Teambuilding, Boys and Girls Day Projekt: Fit for life Werteorientierung, Partizipation und Demokratie Sprache, Kommunikation und Medien Mitbestimmung der Aktivitäten, freie Zeiteinteilung von Spielen, Lernen, Essen Diskussionsrunden, Schulcharta Aktivitäten Wohltätigkeitsveranstaltungen: Concert Gospel, Weihnachtsfeier, Eierverkauf Projekt: Das kompetente Kind (im Kader der ARCUS Ausstellung) Projekt: Comic zum Thema Konflikte Bilderbücher, Bücher, Geschichten, Zeitungen, die Kunterbunte, Hörbücher, Kochbücher Klassische Musik, Kinderliteratur Kulturelle Themenwochen/Thementage Mehrsprachigkeit, Ich bin ich Material (EU Projekt) Rollenspiele, Plakate Theater, Bücherausstellung, Kino Filme DVD, PC, Internet, Kamera, Fotoapparat Hausaufgaben, Lexika, Sachbücher Besuch des Tageblattes Redaktion Kalligraphie Werkstatt Projekt: Qui suis-je? Kreativität, Kunst und Ästhetik Bewegung, Körperbewusstsein und Gesundheit Gestaltungsraum, Lehmatelier, Rollenspiele Saisonbedingte Aktivitäten, Platz für Traditionen und Bräuche Projekt: Comic (erfinden, malen, schreiben) Projekt: Paischtcroisière Projekt: Stühle in Tierfiguren verwandeln Gestaltung der Mahlzeiten, Essen in der Gruppe (Pausenbrot) Eβpyramide kulturelle Themenwochen/Thementage 30

31 Sportateliers, Vereine, Lasep, Kletterschule, Schwimmbad, Fahrrad, Eislaufen Arrangement der Speisen, Raumgestaltung, Selbständige Entscheidung wann und wieviel sie essen, freie Wahl der Tischgemeinschaft, Mitgestalten des Kindermenüs. Kulinarische Werkstatt mit unserem Küchenteam, Backstube mit Bäcker Marco, Fair trade Aktivitäten, Besuch auf dem Bauernhof Kass-Haff und Robbescheier Tanzatelier: Griechischer Tanz Erste-Hilfe-Kurs für Kinder Projekt: Spillmobil mit Young Caritas Projekt: Gesund essen, mehr bewegen, Rallye Gourmand Projekt: zeitgenössischer Tanz in Zusammenarbeit mit einer Tanzpädagogin. Feriensite A Mouschelt Wissenschaft, Technik und Natur Kleine Experimente, Projekt: Wie leben die Bienen Projekt: Makerspace in Zusammenarbeit mit dem SNJ Projekt Ping: Wanderausstellung zum Thema Klimawandel, in Zusammenarbeit mit der Umweltkommission Lintgen Projekt: Wir entdecken den Wald 31

32 Raumkonzept Unser Raumkonzept haben wir in den letzten Monaten und Wochen immer wieder verändert und an die Bedürfnisse der Kinder angepasst. Da in unserer Maison Relais im Februar 2018 die Umbauarbeiten beginnen werden, kann man die Zeit in der wir uns jetzt befinden als Zwischenzeit verstehen. Die Räumlichkeiten werden um das Dreifache erweitert, das heißt, dass wir am Ende der Umbauarbeiten 930m 2 Wohnfläche zur Verfügung haben. Das Raumkonzept wie es nachher aussehen wird, ist hier in der Folge kurz beschrieben: Entresol Personal Bureau Raum für die Jüngsten Kreativraum Raum für die Jugend/ältere Schulkinder Pädagogische Küche Rollenspiel Lehmwerkstatt Rez-de-chaussée (Turnhallenbereich) Turnhalle Restaurant Gestaltungsraum (Nass/Groß) Theater, Tanz Bewegungsraum für die Kleinsten Erster Stock Bibliothek Ruhebereich Neue Medien, Hausaufgaben Forscherbereich Bauen und Konstruktion Baukunst einer 4-Jährigen Die Zugstrecke wird mit Legostücken angehoben 32

33 Die Kinder erzählen der Puppe eine Geschichte. Das Puppenhaus wird schön eingerichtet. Frisörsalon Die Küche Der Die gemütliche Ecke bietet Rückzug für persönliche Gespräche oder zum ruhigen Lesen Das Kind baut mit Holzstücken seinen Namen Die Kinder versuchen das Bauwerk nachzubauen 33

34 Gemütliche Ecke und Gruppensaal der Großen Damit unsere Räume den Kindern Eigenaktivität und Selbstbestimmung ermöglichen, liegt uns sehr daran die Materialien wertschätzend und ansprechend zu präsentieren. Verändert sich das Spiel der Kinder, so verändert sich der Raum. Alte Dinge werden aussortiert, neue kommen dazu. Durch eine aufmerksame Betreuung sind wir in der Lage die Räume den Bedürfnissen der Kinder anzupassen und gegeben falls zu verändern. Da das Spiel der Kinder in der Praxis sich nicht 100 prozentig voneinander trennen lässt so mischt sich beispielsweise die Bewegung in allen Bereichen der Funktionsräume wieder. Unser Raumkonzept basiert fortan auf drei großen Säulen: Bauen & Konstruktion, Rollenspiele, Bewegung. Bauen & Konstruktion Da es jetzt einen separaten Raum für das Thema Bauen gibt, haben wir diesen in verschiedene Bereiche unterteilt. Dadurch können die Kinder nebeneinander spielen. Voraussetzung hierfür ist, dass eine Vielfalt an Material zur Verfügung steht sowie in ausreichender Menge. Die wenigen Tische können benutzt werden um in das Spiel miteinzubauen, oder sie können zur Seite geschoben werden, wenn sie nicht gebraucht werden. In diesem Raum gibt es Baumaterial aus Holz in verschiedenen Größen und Qualitäten. Neben den Kapla- Steinen haben wir andere Holzstücke die sowohl in verschiedenen Farben wie Figuren zum Bauen einladen. Das Viavario Baumaterial ist sehr beliebt bei den Kindern und lässt sich an alle Alterskategorien anpassen. Wir haben eine große Auswahl an Lego stücken worauf sich das Rollenspiel gerne aufbaut. Die zur Verfügung aufbaubare Autowerkstatt lässt sich auch gut mit dem Lego kombinieren. Die Kinder bauen hier mit Lego eine Straßenbahn und kombinieren diese dann mit kleinen Figuren des Puppenhauses. Hier entsteht so eine kleine Stadt in der das richtige Leben nachgespielt werden kann. Eine selbst angefertigte Zeichenmappe in der die Kinder sich inspirieren können liegt in diesem Raum bereit. Diese wird regelmäßig mit neuen Baukünsten ausgestattet so dass die Kinder immer neue Ideen zum Nachbauen bekommen. Eine kleine Bibliothek zum Thema Bauen, Architektur, imposanter Gebäude findet in diesem Raum seinen Platz. Alltagsmaterial wie Trinkbecher, Schuhkartons, Pappröhre bereichern den Bauraum zusätzlich. Der Übergang zum mathematischen Denken wird so ermöglicht. Ein Regal dient außerdem als Zeichen- oder Architektenbüro wo Baupläne gestalterisch geplant und durchdacht werden können. Rollenspiele Im Rollenspielraum stehen zwei Themen im Vordergrund: Die Familie und die Arbeitswelt. 34

35 Ein Kleidergeschäft: Da unsere Kinder sich sehr gerne verkleiden gibt es in diesem Raum eine große Ecke in der die Kinder sich an- und umziehen können. Diese Ecke ist mit einem Regal aus Holz umkleidet welche Fenster und ein Dach hat. Diese soll eine Kleiderkabine darstellen. Am Ausgang dieser Ecke ist ein Spiegel angebracht in der die Kinder sich in ihrer ganzen Körpergröße anschauen können. Am Boden ist ein roter langer Teppich angelegt der ein Laufsteg darstellen soll. In dieser Ecke ist auch ein Anschluss für Musik. Die Kleider hängen auf einem rollbaren Ständer der im Raum hin-und hergeschoben werden kann. Ein Regal worauf die Kleider schön präsentiert werden können steht neben dem Spiegel. Taschen, Hüte und andere Accessoires vervollständigen die Garderobe. Die Puppenkleider können auch in diesem Regal Platz finden, so wäre das die Kinderabteilung des Geschäftes. Modezeitschriften liegen auf einem Tisch neben einem gemütlichen Sessel wo die Kinder sich dann hinsetzen können, wenn die Umkleidekabine besetzt ist. Ein Frisörsalon: Er ist ausgestattet mit richtigen Alltagsgegenständen (Shampoo Flaschen, Bürsten, Schminkutensilien usw.) Die Erzieher haben den Kindern eine Mappe angelegt mit verschiedenen Frisuren die die Kinder nachgestalten können. Diese werden immer dem aktuellen Trend angepasst. Dieser kann durch ein Nagelstudio komplementiert werden. Ein Lebensmittelgeschäft: Der Laden ist ausgestattet mit verschiedenen Utensilien und Materialien. Hier verwenden wir sowohl Alltagsgegenstände als Spiellebensmittel. Auch hier verändert sich das Spiel der Kinder und das Material kann entsprechend ausgetauscht oder komplettiert werden. Eine Kinderwohnung: ist durch einen Vorhang symbolisch getrennt. Der Vorhang macht die Ecke gemütlich und lädt zum Puppenspiel an. Die Erzieherinnen haben Bettchen, Kinderwagen, Kinderkleider, eine Badewanne und ein Puppensitz liebevoll hergerichtet. Es gibt eine hölzerne Küche, die ebenso mit Alltagsutensilien von zu Hause ausgestattet ist. Hier können die Kinder kochen spielen, servieren, backen und gemeinsam essen. Oft sitzen hier Kinder die in die Besucherrolle geschlüpft sind und sich von anderen Kindern bedienen lassen. Hier kommen auch die Puppen zum Einsatz, wenn die Kinder Mama und Papa nachspielen. Zwei weitere Regale sind mit einer Tafel befestigt, die sowohl benutzt werden kann um Schule zu spielen oder aber im Kinderrestaurantspiel wo das Tagesgericht abzulesen ist. Ein kleines hölzernes Puppenhaus mit Figuren, Tieren und Möbel lädt zu einem weiteren Rollenspiel ein. Die Kinder können das Haus immer verschieden einrichten da es sich hier um ausbaubares Material handelt. Alle vorhandenen Spiele lassen sich sehr gut kombinieren oder lassen das Spielen nebeneinander zu. Zudem sind alle unsere Räume ausgestattet mit vielen selbstgebastelten Kunstwerken. Gemeinsam mit den Kindern werden die Räume immer mit Liebe dekoriert, meist der Saison entsprechend. Bewegung Sport, Spiel und Bewegung hat für alle Altersklassen einen hohen Stellenwert. Deshalb findet auch immer viel Aktivität in der Turnhalle, bzw. draußen auf dem synthetischen Fußballfeld statt. Die Turnhalle kann umgestaltet werden in eine Bewegungsbaustelle, welche sich besonders für die Kinder im Cycle 1 eignet. Hier können sie laufen, rutschen, klettern, springen, oder balancieren. Auch in diesem Zusammenhang können Rollenspiele improvisiert werden. 35

36 Eine große Bedeutung hat für alle Kinder das Spielen in der freien Natur. Das Spiel draußen hat eine vielfältige Wirkung auf die Entwicklung des Kindes. Hier werden den natürlichen Bedürfnissen der Kinder Rechnung getragen, sei es auf sozialer, motorischer, kognitiver und emotionaler Ebene. Besonders unsere älteren Kinder lieben die Zeit draußen zu verbringen. In dieser Altersgruppe spielt das Miteinander eine sehr wichtige Rolle. Diese Kinder haben ein hohes Bedürfnis draußen zu spielen. Zu laufen, zu spielen, einfach auf der Rutsche sitzen und mit Gleichaltrigen zu plaudern, sind für ihr Wohlbefinden unerlässlich. Kreativraum In der Mittagsstunde dient dieser Raum den größeren Kindern als Restaurant. Nach dem Essen steht dieser Raum zur Verfügung für kreatives Handeln. Ein Angebot an verschiedenen Materialien für kreative Zwecke können von den Kindern uneingeschränkt benutzt werden. Ein kleiner Nachteil ist natürlich, dass in diesem Raum nichts liegen bleiben kann da er eben auch als Restaurant dient. Raum für die Kleinsten In diesem Raum ist das Restaurant für die Kleinsten, sowie den Ruhebereich untergebracht. Hier können die Kinder sich hinlegen um zu schlafen, sich einfach nur ausruhen oder Bücher schauen. Es gibt viele Decken und Kissen sowie Kuscheltiere. Die Ecke ist mit einem Tuch überzogen, so dass man es sich hier schön gemütlich machen kann. Hier werden auch den Kindern Geschichten erzählt, es kann leise Musik gehört werden. Alles was das kleine Kinderherz braucht um zur Ruhe zu kommen, kann hier angeboten werden. Auch die Kinder nutzen diese Ecke um ihren Puppen Geschichten zu erzählen. Zudem gibt es Hörbücher, Musik zum Nacherzählen oder mitsingen und mittanzen. Altersentsprechende Bücher und Gesellschaftsspiele gibt es natürlich auch hier. Im Raumkonzept der Kleinsten ist auch viel Wert auf Ästhetik gelegt. An einem großen selbstgebastelten Baum an der Wand sind Fotos der Kinder angebracht mit deren Geburtsdatum. Der Baum ist durch seine Wurzeln fest im Boden verankert und soll als Symbol für Freundschaft und Zusammenhalt stehen. Raum für Hausaufgaben / Gesellschaftsspiele / Küchenaktivitäten Nach dem Mittagessen wird dieser große Raum genutzt um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, oder um zu spielen. Hier können die Kinder aber auch in kleinen Gruppen sich zusammensetzen und Hausaufgaben machen. Kinderversammlungen oder das Planen von Aktivitäten oder Projekten finden zudem in diesem Raum statt. Eine Menge an Gesellschaftsspielen findet in diesem Raum ihren Platz. Die Spiele sind nach Schwierigkeitsgrad und Themen sortiert, so dass die Kinder sich selbst auswählen können welchen 36

37 Herausforderungen sie sich stellen möchten. Die Kinder spielen gemeinsam in kleinen oder größeren Gruppen. Da die Küche nur durch eine Tür mit diesem Saal verbunden ist findet in dieser Gruppe viel Interaktion mit dem Küchenpersonal statt. Diverse Küchenaktivitäten sind somit fester Bestandteil unseres Bildungsangebotes geworden. Fotos, sowie selbstgemalte Bilder der Kinder findet man im Eingang des Raumes, bzw. bei der Garderobe. Ebenso sind hier Bildergalerien angebracht auf der die Aktivitäten der Kinder festgehalten sind. Aufenthaltsraum für die größeren Kinder (ehemaliges Bureau der Leiterin) Hier können die Kinder gemütlich zusammensitzen, ungestört Gespräche führen, etwas lesen oder einfach nur Musik hören. Im Bücherregal gibt es Zeitschriften, Bücher und Comics. Das gemeinsame Kicker- oder Billardspiel fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl das in diesem Alter sehr wichtig ist. A Mouschelt In A Mouschelt liegen die Prioritäten im Bildungsbereich Natur und Bewegung. Hier verbringen wir alle Schulferien mit Ausnahme der Fun-Days. Da dieses Gebäude abseits des Dorfes mitten in der Natur liegt, verbringen wir den größten Teil unseres Aufenthaltes draußen. Im Sommer können die Mahlzeiten auf der Terrasse eingenommen werden. Diese weitläufige Anlage bietet jede Menge Platz zum Laufen und Spielen. Je nach Saison oder Anlass finden hier Themenwochen statt. Da der anlegende Wald direkt vor der Haustür liegt, sind wir mit den Kindern dort viel unterwegs. Viele Spazier-und Wanderwege werden hier erkundet. Im anliegenden Weiher erforschen die Kinder die darin lebenden Tiere. Deswegen haben wir uns eine kleine Ausstattung an Experimentiermaterial, Becherlupen sowie ein Mikroskop zugelegt. Das Thema Natur und Forschung bietet sich hier großzügig an und steht somit im Vordergrund dieser Aufenthalte. Daneben, selbstverständlich das uneingeschränkte Spielen im Freien. Makerspace Ab September 2017 werden wir an einem Makerspace Pilotprojekt teilnehmen. In Zusammenarbeit mit dem SNJ, der Gemeinde, der Schule und der Maison Relais wird das alte Postgebäude in Lintgen in eine Makerspace Werkstatt umgewandelt. 37

38 Beobachten und Dokumentieren: Wir beobachten um uns den kindlichen Denkweisen zu nähern und deren Interessen zu erfassen. Wenn wir verstehen welche Gedanken sich Kinder machen bei dem was sie tun, können wir fachlich darauf eingehen und unser Bildungsangebot entsprechend anpassen. Wir möchten an die Ressourcen der Kinder anknüpfen. Wir machen das in dem wir uns auf die Beziehung mit dem Kind einlassen, zuhören und gemeinsame Erfahrungen teilen. Wir ermöglichen den Kindern selbsttätig zu werden und ihre Kompetenzen dabei zu erweitern. Im Cycle 1 werden im Portfolio des Kindes die Werke, Basteleien, oder Zeichnungen gesammelt. Diese sind frei zugänglich für die Kinder. Die Portfolios dienen zum Austausch zwischen dem Kind und der Fachkraft. Das Kind erzählt was es gemacht hat und warum es sich für eine bestimmte Sache entschieden hat. Außerdem werden die Kinder ermutigt sich gegenseitig ihr Portfolio zu zeigen. Dies stärkt das Selbstwertgefühl des Kindes und durch den Dialog wird die Sprache gefördert. Bildungsprozesse und Entwicklungsprozesse werden so dokumentiert und festgehalten. Am Ende des Schuljahres bekommen die Kinder ihr Portfolio mit nach Hause. Das Portfolio kann auch einer Gesprächsbasis mit den Eltern dienen. Des Weiteren dokumentieren wir unsere Beobachtungen über das Logbuch. Gemeinsam mit den Kindern entscheiden wir was in das Portfolio hinein kommt. Die Bilder werden durch Kommentare der Fachkraft vervollständigt. Diese Beobachtungen dienen auch für unsere gegenseitigen Beratungsgespräche. Im Cycle 2 sind die Portfolios der Kinder auch frei zugänglich. Die Kinder entscheiden selbst was sie darin aufheben möchten und was nicht. Sie ordnen die Bilder zum Teil selbst. Hier werden auch Projektprozesse dokumentiert. Kleine Geschichten, Mal- und Übungsblätter finden hier ihren Platz. Die Kinder beschriften selbst ihre Fotos. Auch hier können Kommentare hinzugefügt werden. Die Kinder schauen sich auch untereinander gemeinsam ihre Portfolios an und kommen dabei in wertvolle Gespräche. Wie bereits erwähnt, versuchen wir auch über Fotogalerien unser Bildungsangebot zu dokumentieren. In der Gruppe der größeren Kinder (Cycle 3-4) haben nicht alle Kinder ein Portfolio. Das liegt daran, dass nicht alle Kinder Interesse an diesem Verfahren haben. Das Portfolio ist hier Anfangs ein einfacher schwarzer Ordner. Die Kinder können mit persönlichen Fotos oder Bilder aus Zeitschriften den Ordner einkleiden. So entsteht für jedes Kind ein personalisiertes Portfolio. In diesem Portfolio ist dem Kind auch überlassen was es aufbewahren möchte. Manche Kinder benutzen das Portfolio recht wenig, andere wiederum ganz gründlich und rigoros. Dieser Ordner wird auch zum Aufbewahren von Arbeitsblättern benutzt. 38

39 Im Eingang der Maison Relais sind die monatlichen Aktivitäten mit Fotos dokumentiert. Die Kinder entscheiden mit, welche Fotos hier veröffentlicht werden Bildungspartnerschaft mit Eltern Die Eltern sind unsere wichtigsten Partner in der Betreuung ihrer Kinder. Gemeinsam möchten wir dafür sorgen, dass die Kinder sich in unserer Einrichtung wohl fühlen. Auf Augenhöhe möchten wir die Eltern als unsere Bildungspartner mit in das alltägliche Geschehen einbinden. Wir informieren die Eltern über das Wohlergehen ihrer Kinder sowie über unseren pädagogischen Leitfaden. Größere Änderungen, sowie beispielsweise der Umstieg auf das Buffetsystem, teilen wir den Eltern mit. Wir legen großen Wert auf Transparenz und Offenheit. Deswegen geben wir uns ständig Mittel die Eltern über die Geschehnisse in der Maison Relais zu informieren. Viele Tür- und Angelgespräche, sowie Gespräche über das Telefon, Schriftverkehr, beziehungsweise persönliche Einzelgespräche tragen dazu bei sich gegenseitig besser kennenzulernen. Wir sehen unsere Zusammenarbeit als gemeinsames Ziel die Kinder auf ihrem Lebensweg bestmöglich zu begleiten. Im Sinne des Kindes möchten wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Dies würde bedeuten konkrete Kompetenzen zu unterstützen, die gleichen Ziele zu verfolgen sowie die gleiche Unterstützung zu geben, sowohl in der Maison Relais als zu Hause. Wir möchten, dass die Eltern uns ihre Kinder mit einem guten Gefühl anvertrauen und dass die Kinder gerne zu uns kommen. Rückmeldungen sind uns sehr wichtig, weil sie von Interesse gezeugt sind und uns in unserer alltäglichen Arbeit weiterbringen Transitionsbegleitung Wir geben den Kindern die Möglichkeit sich bei uns vor Schulbeginn, einzugewöhnen. Einige Tage vor Schulbeginn, laden wir die Kinder mit ihren Eltern zu einer Eingewöhnungsphase ein Dier ersten beiden Tage bleibt stundenweise ein Elternteil mit dem Kind in der Maison Relais. Die Eltern entscheiden selbst ab wann sie ihr Kind allein in der Betreuung unseres Fachpersonals überlassen. Wir laden die Eltern ein, während der ersten Mahlzeit mit uns zu essen. Die größeren Kinder kommen normalerweise erst zu Schulbeginn, es sei denn die Eltern äußeren den Wunsch einer kurzen Eingewöhnungsphase. Die Kinder können so stundenweise an Aktivitäten teilnehmen Wie bereits erwähnt, bringen wir die Kinder zu den jeweiligen Vereinen an den freien Nachmittagen und nehmen sie auch dort wieder ab. Für die Kurse die in den späten Nachmittag fallen übernehmen wir nur den Hinweg. Die Kinder werden dann dort von ihren Eltern oder Verwandten abgeholt. 39

40 Die Kontakte zur Schule, den Vereinen und den Eltern zu pflegen ist für uns selbstverständlich. Wir bemühen uns im Sinne der Kinder zu handeln Gesunde Ernährung Die Mahlzeiten in unseren Einrichtungen werden kindgerecht und gesund zubereitet. Für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sind das Küchenpersonal und das Erzieherteam gleichermaßen verantwortlich. Die Zusammensetzung der Menükarte wird in Kooperation mit unseren ErnährungsberaterInnen erstellt und richtet sich nach den Richtlinien des Gesundheitsministeriums. Zudem können die Kinder Menüvorschläge machen, welche dann in die Vorbereitungen mit einfließen. In einigen Einrichtungen betreiben wir pädagogische Gärten, so dass die Kinder das Gemüse vom Samenkorn, über das Ernten bis hin zur Zubereitung verfolgen können. 7 In Kochateliers lernen die Kinder so den Umgang mit frischen Lebensmitteln Lernen aus erster Hand. Organisation von Buffet und Mittagsstunde / gesunde Ernährung Wenn die Kinder aus der Schule kommen haben sie die freie Wahl was sie als erstes tun möchten. Neben den Restaurants haben wir 2 Funktionsräume wobei der eine auf Bauen & Konstruktion eingerichtet ist und der andere auf Rollenspiele. Die Turnhalle, die im selben Gebäude untergebracht ist steht uns zur Verfügung. Des Weiteren nutzen wir natürlich den Schulhof sowie den außen gelegenen Fußballplatz. Bei jedem Bildungsangebot stehen 1-2 Fachkräfte zur Verfügung welche die Kinder begleiten. Die Kinder aus dem Cycle 1 werden immer nach draußen von einer Fachkraft begleitet. Der Kreativraum wird in der Mittagsstunde als Restaurant für die Kinder aus dem Cycle 4 genutzt. Die Schulbibliothek sowie verschiedene Klassensäle stehen uns auch zur Verfügung. In unserer Einrichtung gibt es momentan also 3 Restaurants: 1 Hauptrestaurant, 1 kleines Restaurant für die Kinder aus dem Cycle 4 und 1 Restaurant für die Kleinsten unserer Einrichtung. Unsere Kinderrestaurants sollen Räume der Begegnung, der Gespräche, und dem Genießen leckerer Mahlzeiten sein. In allen Restaurants gilt die Regel, dass die Kinder zu Tisch erscheinen. Die Restaurants sind zwischen und geöffnet und die Kinder entscheiden selbst wann und mit wem sie essen gehen möchten. Im Restaurant der Kleinen legen wir viel Wert darauf, dass die Kinder von ihren Bezugspersonen begleitet zu werden. Im Restaurant vom Cycle 4 werden die Kinder auch von einer und meistens derselben Fachkraft begleitet. Dieses Restaurant ist aus den Bedürfnissen dieser Altersgruppe heraus entstanden. Unsere Menüs sind vielfältig und genau auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Innerhalb sechs Wochen gibt es ein Kindermenü das die Kinder selbst zusammengestellt haben. Daneben gibt es regelmäßig ein Bio-Menü sowie einmal pro Woche ein vegetarisches Menü. Da unsere Gemeinde ein Fair- Trade Abkommen unterzeichnet hat, stammen viele unserer Lebensmittel aus dem Fair-Trade Handel. Des Weiteren bestimmen vermehrt regionale Produkte unser Büffet. Das Fachpersonal begleitet die Kinder während dieser Zeit. Die Rolle des Erziehers besteht darin mit den Kindern zu essen, bzw. die Kinder bei Tisch zu begleiten. 7 Pädagogisches Konzept des Luxemburger Roten Kreuzes, S

41 Die Kinder können sich aussuchen was und wieviel sie essen. Die Kinder lernen Eigenverantwortung für sich und ihr Essverhalten zu tragen. In diesem lernenden Prozess werden sie von den Fachkräften begleitet, unterstützt und ermuntert. Nach dem Essen räumt jedes Kind seinen Platz und säubert den Tisch. Uns ist es wichtig, dass die Kinder ihre Zähne putzen, wir vertrauen ihnen diese Aufgabe selbstständig zu. In allen Restaurants legen wir viel Wert auf eine ästhetische Präsentation der Speisen. Da unser Küchenpersonal ständig Speisen nachliefert sorgen wir dafür, dass das Essen die ganze Zeit über lecker präsentiert bleibt. Nicht nur die ersten Kinder sollen ein schönes Buffet vorfinden, sondern alle Kinder. Da unser Küchenteam sehr präsent ist während den Essenszeiten, kommt nicht selten auch hier der Koch zum Einsatz in dem er auf seine humorvolle Art den Kindern das Essen schmackhaft macht. Sie achten auch auf die gesundheitlichen Bedürfnisse unserer Kinder. Hat ein Kind eine Lebensmittelintoleranz oder ist es Vegetarier so bekommt das Kind ein Sondermenü. Auch die ethisch/religiösen Wünsche werden respektiert. Selbstverständlich unterliegen unsere Mahlzeiten den Sicherheits- und Qualitätsansprüchen. Die Kinder können je nach ihrem individuellen Rhythmus essen. Durch das Buffetsystem sind die Kinder geselliger geworden, man sieht wie sie die Zeit am Tisch gemeinsam mit ihren Freunden genießen. Die Tische sind in 4-er oder 6-er Gruppen zusammengestellt. Auf jedem Tisch stehen Gläser, Servietten sowie Wasserkrüge. Dies ermöglicht den Kindern weniger hin-und her zu laufen. Jeder Tisch hat auch eine Dekoration da die Ästhetik uns sehr wichtig ist und gleichzeitig die Kinder aufmuntert respektvoll mit den Dingen umzugehen. Außerdem gibt es in Obstregal, an dem sich die Kinder den ganzen Tag frei bedienen können. 41

42 3.3 Die Mitarbeiterressourcen: Funktionen, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen Die Mitglieder der Teams haben unterschiedliche Aufgaben. Daher arbeitet in unseren Einrichtungen ein multidisziplinäres Team. Fachkräfte, vor allem Erzieherinnen/ Erzieher, aber auch Sozialpädagoginnen/ Sozialpädagogen ergänzen sich mit lebenserfahrenen Assistenzkräften. Die Leitung unserer Betreuungsstrukturen verfügt über einen Bachelor-Abschluss (früher: éducateur gradué) oder höher, genauso wie ihre Vertretung und die Referenzerziehernnen/ Referenzerziehern (chefs de groupe). Die Fachkräfte in den Funktionsräumen verfügen in der Regel über das luxemburgische Erzieher-Diplom (éducateur diplomé) oder aber ein DAP Auxiliare de Vie. Die Assistenzkräfte (Aides Socio-Educatives) verfügen mindestens über eine obligatorische 100-Stunden-Ausbildung, einige auch über das Zertifikat Aide Socio-Familiale (ASF). Ihre Funktionen sind in detaillierten Job-description dargestellt. Auszug aus der Job-description für die Erzieherinnen/ Erzieher in den Funktionsräumen (Mission): Die Erzieherinnen/ Erzieher tragen dazu bei, den Kindern der SEA die bestmögliche Erziehung, Bildung und Betreuung anzubieten: Sie unterstützen die Entfaltung der Potentiale jedes einzelnen Kindes in den Einrichtungen der non-formalen Bildung. Sie sind wichtige Bezugspersonen für Kinder. Sie sind Partnerinnen und Partner im Prozess der Ko-Konstruktion. Sie erschließen sich gemeinsam mit ihnen auf kommunikative und kooperative Art Wissen und Kultur. Sie betrachten Alltagssituationen als Bildungsanlässe. Sie gestalten auf der Basis regelmäßiger Beobachtung und Dokumentation Spiel- und Lernarrangements. Sie kooperieren mit allen an der Bildung beteiligten Personen und Institutionen (Familie, Schule, externe Fachkräfte usw.) im örtlichen Umfeld. Ziel ist die gemeinsame Gestaltung eines lern- und entwicklungsfördernden Umfeldes. Sie sind reflektierte Praktiker und Bildungsassistenten der Kinder. Sie schaffen Raum zur Mitgestaltung und Mitverantwortung der Kinder (Partizipation). Sie unterstützen die Familien, ihren beruflichen und familiären Alltag zu vereinbaren. Die Erzieherinnen und Erzieher tragen und unterstützen die Werte des Luxemburgischen Roten Kreuzes. Die hierarchische Organisation innerhalb einer SEA stellt sich wie folgt dar: 42

43 Abbildung: Organigramm einer SEA des Luxemburgischen Roten Kreuzes Das Erdgeschoß dieses Schemas wird je nach Größe der SEA vervielfacht. In der großen Maison Relais der Gemeinde Strassen beispielsweise gibt es 5 dieser Einheiten und entsprechend 5 Referenzerziehrinnen/ Referenzerzieher, die jeweils ihre eigenen Teams führen. Neben diesem schematischen Organigramm können einzelne Personen aus dem Team spezifische Aufträge ausführen. Die Fachkräfte der SEA spezialisieren sich in der Regel auf ein oder zwei Handlungsfelder, so dass sie die entsprechenden Räume gestalten und weiterentwickeln können. Sie nehmen an fachspezifischen Fortbildungen teil. Das Team der Maison Relais Stadtbredimus setzt sich zusammen aus insgesamt vierzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen Stundenkontingenten. Darunter 1 Sozialpädagogin (éducatrice/éducateur gradué/e), 6 Erzieherinnen und Erzieher (éducatrice/éducateur diplomé/e) sowie 7 pädagogische Assistenzkräfte (aide-éducatrice/éducateur). Medienbeauftragte: Kompetenzen im Bereich Medien sind Zukunftskompetenzen. Daher haben wir pro SEA eine Medienbeauftrage genannt. Zu ihren Aufgaben gehören die lokale Koordination unserer Kinderzeitschrift Die Kunterbunte aber auch der Umgang mit Computer und Tablets. Fachbeauftragte Mehrsprachigkeit: Alle Kinderkrippen und gewisse Maisons Relais (dort, wo die Gemeinde keinen vollen précoce-service anbietet) müssen die Vorgaben des Bildungsministeriums in punkto Sprachgebrauch und Sprachförderung umsetzen. Das bedeutet, die Herkunftssprachen der Kinder wertschätzen sowie Luxemburgisch und Französisch fördern. Eine alltagsbasierte Sprachförderung (keine Sprachkurse!) soll auf den Prinzipien der non-formalen Bildung basieren. Die Fachbeauftrage erhält zu diesem Thema besondere Fortbildungen und begleitet das Team der SEA fachlich und was die Haltung betrifft. 43

44 Fachbeauftragte Inklusion: Die SEA will eine Lernumgebung zur Verfügung stellen, die den individuellen Lernansprüchen aller gerecht wird und jedem einzelnen Kind die Entfaltung seiner Potentiale ermöglicht. Das Raumkonzept der Einrichtung muss dies berücksichtigen, so dass die Funktionsräume der Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht werden. Eine Fachbeauftrage soll dieses Prinzip lokal umsetzen. Die Fachbeauftrage erhält zu diesem Thema besondere Fortbildungen und soll das gesamte Team der SEA fachlich und was die Haltung angeht entwickeln. 3.4 Infrastruktur und Ausrüstung Die Maison Relais Lintgen: 2 Funktionsräume, 3 Restaurants inklusive andere Funktionen, 1 Kreativraum, 1 Lehmatelier (Schule), 1 Bureau, 3 Abstellräume, die Küche und ein kleines Bureau, Sanitäranlagen (WC und Duschen), Gartenanlage, Bibliothek (Schule), Hausaufgabensaal (Schule), Videoraum (Schule), 2 Turnhallen (Schule), Schulhof, synthetischer Fußballplatz. Das Bureau der Maison Relais Leitung wurde im Gebäude der Gemeinde Lintgen untergebracht. A Mouschelt : Festsaal, 3 Zusatzräume, ein Obergeschoß, Sanitäranlagen, Umkleideräume, Terrasse, weitläufiges Außengelände mitten in der Natur, Spielplatz, Beachvolleyballfeld, Pétanquefeld. 3.5 Finanzierungsquellen des Dienstes Das Luxemburgische Rote Kreuz als landesweit und international tätiger Träger wird von der Gemeinde Das Luxemburgische Rote Kreuz als landesweit und international tätiger Träger wird von der Gemeinde beauftragt, vor Ort den Betrieb einer Einrichtung der non-formalen Bildung zu gewährleisten. Durch einen Vertrag (convention de collaboration) mit der Gemeinde wird diese Zusammenarbeit geregelt (siehe 2.6). 44

45 IV Das Qualitätskonzept als Antriebsfaktor für den Erfolg des Dienstes Das Ziel jedes Qualitätskonzepts ist eine dynamische und kontinuierliche Verbesserung. Deshalb hat das Luxemburgische Rote Kreuz eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt: - Jährliches Datenblatt mit den Management-Indikatoren des Diensts, das als Reporting-Instrument dient - Die Unterstützung der Teams bei der Qualitätsentwicklung und sicherung auf unterschiedlichen Ebenen mit unterschiedlichen Funktionen: auf der Ebene der Generaldirektion (Abteilung Entwicklung der Organisation CDO ) auf der Ebene der Dienste der Solidarität (Abteilung Qualität- und Entwicklung Q&D ) auf der Ebene der Abteilung durch die Koordination des Service Maisons Relais et Crèches durch eine zentrale Verwaltung - Das Verfassen eines allgemeinen Aktionskonzepts für jeden Dienst (das vorliegende Dokument) Die Abteilung CDO unterstützt die Dienste des Luxemburgischen Roten Kreuzes durch die Erstellung transversaler Prozeduren, Projekte oder Informatiklösungen. Sie setzt die Strategie und Gesamtpolitik des Luxemburgischen Roten Kreuzes um. Die Qualitäts- und Entwicklungsabteilung (Q&D) der Solidarität unterstützt die Dienste bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Arbeitskonzepte, Arbeitsprozesse und von Entwicklungsplänen. Ziel ist es, die Effizienz des Mitteleinsatzes (z.b. Hilfsdienste, Infrastruktur, Humanressourcen usw.) zu optimieren, die Kompetenzen der Mitarbeiter weiter zu entwickeln, maßgeschneiderte Fort- und Weiterbildungen anzubieten, die Entwicklung der Humanressourcen (Bereich Beruf, Teamführung, Reglementierte Berufsausbildung, Coaching) und die Unterstützung des Ehrenamts. Die Abteilung Q&D arbeitet aktiv mit dem Team Entwicklung der Organisation der Generaldirektion zusammen CDO. Ein Koordinationsteam der Abteilung Maisons Relais et Crèches ist zuständig für Qualitätsentwicklung und sicherheit aller SEA. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Koordination unterstützen die Teams bei fachlichen Herausforderungen (Fachbegleitung) und bei der Implementierung von Innovation, beispielsweise durch Projekte wie Die Kunderbunte: Zeitschrift für Kinder von Kindern. Außerdem werden maßgeschneiderte Fortbildungsangebote entwickelt und organisiert. Weiterhin werden die Teams der Maisons Relais und Crèches von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zentralen Verwaltung des Roten Kreuzes bei ihrer Arbeit unterstützt. In den Abteilungen für Finanzen, Buchhaltung, Informatik, Personal und Kommunikation werden fachspezifische Aufgaben wahrgenommen. 45

46 4.1 Fachbegleitung Die/ der Fachberaterin/ Fachberater (conseiller pédagogique) unterstützt die Leiterin/ den Leiter einer Maison Relais bzw. Crèche sowie die Teams durch gezielte Beratung und begleitet den Prozess der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung. Jede Fachberaterin/ jeder Fachberater der Abteilung MR et crèches ist zuständig für eine gewisse Anzahl von Einrichtungen der non-formalen Bildung, so dass eine feste Arbeitsbeziehung entsteht. Die/ der Fachberaterin der Fachberater hat keine dienstliche Aufsicht gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SEA, aber eine klar definierte fachliche Aufsicht (Erarbeitung einer gemeinsamen Zielvereinbarung sowie deren Einhaltung). Die Fachberaterin/ der Fachberater begleitet, berät und unterstützt die Leiterin/den Leiter und das Team der SEA: - bei der Erstellung einer Zielvereinbarung (und deren Einhaltung) zur pädagogischen Entwicklung, - bei der Umsetzung des pädagogischen Konzeptes des luxemburgischen Roten Kreuzes, - bei der Umsetzung der Richtlinien der non-formalen Bildung, - bei der Einhaltung der assurance qualité entsprechend des Jugendgesetzes (loi jeunesse): concept d action général, journal de bord, évaluation, plan de formation und - bei Einhaltung von CR-Prozeduren, administrativen Richtlinien und Vorgaben. Abbildung: Fachbegleitung der SEA des Luxemburgischen Roten Kreuzes 46

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