Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten
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- Anna Julia Kohl
- vor 7 Jahren
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1 Deutsches Bildungsressort Bereich Innovation und Beratung Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area innovazione e consulenza Die Rahmenrichtlinien für den Kindergarten Kindergartensprengel Lana, 18. November 2014 Sicherung der Bildungsqualität Bildungsfelder Bildungsvisionen Bildungsziele Lernen und kindliche Entwicklung Frühe Bildung im Kontext des lebenslangen Lernen Philosophie der Rahmenrichtlinien Umgang mit individuellen Unterschieden und Inklusion 1
2 Philosophie der Rahmenrichtlinien Das Bild vom Kind Spielen und Lernen Ganzheitlichkeit Entwicklungsangemessenheit Der Umgang mit Vielfalt Das Prinzip der Differenzierung und Individualisierung von Bildungsprozessen Co-Konstruktion Partizipation Das Bild vom Kind Kind gestaltet seine Entwicklung und Bildung von Anfang an aktiv mit. Zwei Aspekte in kindlichen Bildungsprozessen: die persönliche Entfaltung die Begleitung durch die soziale Umwelt 2
3 Das Bild vom Kind Jedes Kind ist einmalig in seinen Anlagen, Begabungen und Eigenaktivitäten. Es braucht ein differenzierendes und individualisierendes Bildungs- und Begleitungsangebot. Ganzheitlichkeit Ganzheitlichkeit: spricht davon, dass die frühe Bildung die gesamte Persönlichkeit des Kindes umfasst und das Kind in allen seinen Kompetenzen stärkt. (Kopf Herz Hand) beschreibt die Gestaltung von Bildungsprozessen, in denen alle kindlichen Kompetenzen in jedem Bildungsfeld gestärkt werden. 3
4 Entwicklungsangemessenheit/ Differenzierung und Individualisierung Bildungsprozesse, Lernumgebung, Materialangebot und die Orientierung des Tagesablaufes müssen der emotionalen, sozialen, körperlichen und kognitiven Entwicklung der Kinder gerecht werden. Entwicklungsangemessenheit/ Differenzierung und Individualisierung Jedes Kind hat ein eigenes Lernbedürfnis und Entwicklungstempo. Kinder brauchen unterschiedliche Antworten und Impulse, die sie weder über- noch unterfordern Weiß ich über den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes Bescheid? 4
5 Der Umgang mit Vielfalt Vielfalt zeigt sich in unterschiedlichen Formen: Entwicklungstempo kulturelle Vielfalt unterschiedliche Herkunft Sprache Geschlechterzugehörigkeit Alter individuelle Begabungen besondere Bedürfnisse Der Umgang mit Vielfalt Vielfalt menschlicher Ausdrucksformen als besonderen Wert Reflexion von Unterschieden und eine kritische Haltung gegenüber Vorurteilen 5
6 Co-Konstruktion Co-Konstruktion bedeutet: etwas gemeinsam schaffen Kinder konstruieren ihr Bild von der Welt im Austausch mit anderen sozialen Wesen, mit Gleichaltrigen (peers) und mit Erwachsenen. Co-Konstruktion ist ein wichtiger Prozess, um Wissen und Bedeutungen über die Welt mit anderen zu teilen. Co-Konstruktion Co-Konstruktion als pädagogische Haltung im Kindergartenalltag umfasst weit mehr als das Wahrnehmen der Fragen, Interessen und Wünsche der Kinder. Co-Konstruktion als Begleitung der Mädchen und Jungen in ihren Entdeckungs- und Entwicklungsprozessen. 6
7 Beteiligung richtet sich auf Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Aushandlung aus. Partizipation Ziele der Partizipation: Verbesserung der kindlichen Lebensräume Entwicklung von Demokratiefähigkeit Heterogenität als Merkmal unserer Gesellschaft Von Integration zu Inklusion Bildquelle: Robert Aehnelt de.wikipedia.org/wiki/inklusive_p%c3%a4dagogik#mediaviewer/file:schritte_zur_inklusion.svg 7
8 Teil zwei der Rahmenrichtlinien Bildungsvisionen, Bildungsziele, Kompetenzen und Bildungsfelder: Positives Selbstkonzept Selbstwertgefühl Kompetenzen des Kindes zur Teilhabe am kulturellen und sozialen Umfeld Personale kindbezogene Kompetenzen Stärkung kindlicher Widerstandsfähigkeit Lernen und lernmethodische Kompetenz Bildungsfelder Starke Kinder Emotionalität und soziale Beziehungen Lebenspraxis und Bewältigung von Alltagssituationen Gesundheit Bewegung 8
9 Bildungsfelder Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder Sprache Schriftsprachkultur Zwei- und Mehrsprachigkeit Medien sowie Kommunikationsund Informationstechnik Bildungsfelder Kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder Musik und Tanz Ästhetik, Kunst und Kultur 9
10 Bildungsfelder Lernende, forschende und entdeckungsfreudige Kinder Mathematik Naturwissenschaften Technik Umwelt Bildungsfelder Wertorientiert handelnde und mitwirkende Kinder Religiosität und Werteorientierung Gesellschaft, Wirtschaft und kulturelle Umgebung Demokratie und kindliche Partizipation 10
11 Teil drei der Rahmenrichtlinien Sicherung von Bildungsqualität Gestaltung von Bildungsprozesse Mädchen und Jungen auf ihren individuellen Lern- und Entwicklungswegen begleiten 11
12 Gestaltung von Bildungsprozessen Welche Formen wähle ich, um mein pädagogisches Handeln zu reflektieren? Gibt es im Team Raum und Zeit, um sich über : theoretische Grundlagen, der Bildungsphilosophie sowie die Zielsetzungen und Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit bewusst auszutauschen? Beobachtung und Dokumentation der Entwicklungs- und Bildungsprozesse aufmerksame Beobachtung des einzelnen Kindes Dokumentation seiner Entwicklungs- Lernund Bildungsprozesse. 12
13 Gestaltung des Bildungsraumes und Lernortes Kindergarten Ateliers, Bildungsinseln, Werkstätten in Verbindung mit einer vielfältigen, sinnlich ansprechenden Materialausstattung Öffnung und Offenheit als Wesensmerkmal unserer Gesellschaft gruppenübergreifende Spielerfahrungen Lernformen Öffnung ins Freie Öffnung zum näheren Umfeld 13
14 Beteiligung und Kooperation Beteiligung von Kindern Mitverantwortung Passivität Keine Partizipation Beobachtung Kinder bewusst wahrnehmen Themen, Stärken Information Kinder werden informiert Tagesablauf, Vorhaben und Aktivitäten Befragung Wirksam werden Einholen der Meinung der Kinder Sichtweisen, Wünsche, Gefühle Meinungen der Kinder fließen in Entscheidun gen ein z.b. welche Spielmaterialien angekauft werden Kinder beteiligen sich mit eigenen Aktivitäten an Projekten, entscheiden und gestalten mit Folie in Anlehnung zu einer Fortbildung mit Marlene Jaeger 2006 Zusammenarbeit mit der Familie: Aufbau einer Bildungspartnerschaft Wie binden wir Eltern und Familien in die Bildungstätigkeiten, in Beobachtungs- und Dokumentationsprozesse ein? Welche Formen der Kommunikation und des Austausches suchen wir mit Familien Eltern? Renate Alf 14
15 Beteiligung und Kooperation Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, Fachdiensten und Behörden Netzwerkarbeit bei Gefährdung des Kindeswohls Kohärenz im Bildungsverlauf, Gestaltung von Übergängen Der Übergang von der Familie in den Kindergarten Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule Der Übergang von der Einrichtung für die frühe Kindheit in den Kindergarten 15
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