Studenten bestätigen ihren Bundesvorstand

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1 Ausgabe 01/2010 Berichte, Nachrichten und Meldungen aus dem Reservistenverband und seinen Gliederungen Einsatz auf dem Friedhof Zum Volkstrauertag haben vielerorts im In- und Ausland, wie hier im badischen Trossingen, Reservisten die Stätten des Gedenkens an die Kriegstoten gepflegt Baden Württemberg 50 Reservisten im Ländle verabschieden Präsident Beck beim 16. Internationaler Sicherheitspolitischer Kongress 50 Bayern 54 Oberpfälzer beim Swiss Raid Command 53 Berlin 64 Bundespräsident dankt den Berliner Reservisten für ihren Einsatz in Beresino 64 Brandenburg 65 Hohe Auszeichnung für Kommandeur Landeskommando, Kpt zs Michael Setzer 65 Bremen 66 Inspizient lobt Arbeit der Landesgruppe Bremen 66 Hamburg 67 Adventskonzert des Reservisten-Musikzuges Hamburg für einen guten Zweck 67 Hessen 68 Dieburger Reservisten bei der Marine in Uruguay 70 Mecklenburg-Vorpommern 71 Neue Gesichter und ein Umzug 71 Niedersachsen 72 Generalleutnant Weiler beim sicherheitspolitischen Seminar 72 Nordrhein-Westfalen 76 Mit dem Rollenden Seminar an den Kriegsschauplätzen und Gedenkstätten in Flandern 76 Rheinland-Pfalz 81 Reservisten-Musiker aus Trier geben Wohltätigkeitskonzert 82 Saarland 83 Reservistenkameradschaft errichtet Gedenkstein für die Gefallenen der Bundeswehr 83 Sachsen 84 Besuch von den Reservisten- Nachbarn in Polen und der Tschechischen Republik 84 Sachsen-Anhalt 85 Was bringt 5plus1? Sicherheitspolitisches Bezirks- Seminar in Wendgräben 85 Schleswig Holstein 86 Kommandowechsel in Kiel 86 Thüringen 89 Gefahren von Rechts und Links : Studenten diskutieren über Extremismus 94 Bundesseiten Präsidium am Start ins Jubiläumsjahr Letzte Sitzung vor Jubiläumsveranstaltung und Nachwahl des Präsidenten Seite 44 Studenten bestätigen ihren Bundesvorstand Bundesversammlung des Bundesverbandes Sicherheits politik an Hochschulen Seite 47 Reservisten im Heer: Der Bedarf ist riesig 150 Oberstleutnante und Obersten bei der Arbeitstagung der Reserve des Heeres Seite 48

2 BUNDES-SEITEN Die Vizepräsidenten Micha el Sauer und Jörg Furch und der Stellvertreter des Präsidenten, Gerd Höfer, am Vorstands tisch bei der Präsidiumssitzung Präsidium am Start ins Jubiläums-Jahr Foto: Wilhelm R. Schreieck Zu seiner letzten Sitzung vor dem Jahreswechsel, der Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr am 22. Januar und der Nachwahl in der Führungsspitze des Verbandes am 23. Januar trat das Präsidium am 12. Dezember in Bonn zusammen Sie steht nicht in Schillers Lied von der Glocke, sondern in Goethes Schatzgräber: Die Aufforderung, nach der die Feste erst nach saurer Arbeit gefeiert werden dürfen. Bei der letzten Sitzung des Präsidiums im Kalenderjahr gilt allerdings der umgekehrte Brauch: Erst nehmen die Präsidialen am Weihnachtsessen der Bundesgeschäftsstelle teil und dann erst wird am nächsten Vormittag gearbeitet. Gerd Höfer als Stellvertreter des Präsidenten verabschiedete beim Weihnachtsessen zwei Hauptamtliche in den verdienten Ruhestand: Christa Zahl begann ihre Tätigkeit für den Reservistenverband vor genau acht Jahren in der damaligen Landesgeschäftsstelle Berlin wurde sie in die neu aufgestellte Außenstelle Berlin zugleich Büro des Präsidenten als Büro- und Schreibkraft versetzt. Höfer lobte sie als eine überaus engagierte Mitarbeiterin, die nicht nur fachlich überdurchschnittliche Arbeitsergebnisse abliefert habe, sondern auch menschlich in hervorragender Weise überzeugen könne. Ihre wohltuende Art, Ihren unermüdlichen Einsatz für die Belange des Verbandes werden wir vermissen!, so Höfer beim Überreichen des 16-Länder-Wappens als Abschiedsgeschenk. Den Verband verlässt ebenfalls zum Jahresende Christian Häusler, der nach 31 Dienstjahren bei der Bundeswehr im Jahre 2000 in die Dienste des Verbands trat. Im damaligen Dezernat Sicherheitspolitische und Auslandsarbeit unterstützte er erfolgreich die umfangreichen Arbeiten zur Vorbereitung des CIOR- Kongresses 2000 in Berlin. Nach Abschluss des Kongresses übernahm er für zwei Jahre die Aufgaben für AESOR und war zuletzt für die Betreuung der CIOR- und AESOR-Wettkämpfe zuständig. Auch ihm überreichte Gerd Höfer die 16-Länder-Plakette und attestierte ihm eine vorbildliche Berufsauffassung. Dann aber ging es an die Abarbeitung der Tagesordnung in der letzten Zusammenkunft des Präsidiums vor der Auftaktveranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum am 22. Januar in Bonn. Ihr wird die Sitzung des erweiterten Präsidiums folgen, in der die Nachwahl des Präsidenten wichtigster Tagesordnungspunkt ist. Kurzer Rückblick: Ernst-Reinhard Beck MdB war nach seiner Ernennung zum Verteidigungspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag vom Amt des Präsidenten des Reservistenverbandes zurückgetreten. Das Präsidium hatte in einer außerordentlichen Sitzung im November einstimmig beschlossen, den Stellvertreter Becks, Gerd Höfer, dem erweiterten Präsidium im Januar zur Nachwahl vorzuschlagen. In Bonn warf nun auch der langjährige Berater des Präsidiums, Generalmajor a.d. Servatius Maeßen, seinen Hut in den Ring. Das Präsidium entband ihn darauf in einstimmiger Entscheidung von der Beratertätigkeit. Im weiteren präzisierte das Präsidium die Planung für die diversen Jubiläumsveranstaltungen in Bonn und Berlin, beschäftigte sich mit dem Zwischenergebnis des Wettbewerbs um den künftigen Marsch der Reservisten (über den Sieger können alle Mitglieder im Internet noch bis zum 10. Januar abstimmen!) und mit den Neuerungen bei loyal und Reservisten-Report. Michael Sauer 44 loyal 01 10

3 BUNDES-SEITEN Foto: Presseamt Bundesstadt Bonn Regionale Initiativen als Magnete für Mitgliederwerbung Während der zweiten Halbjahrestagung Förderung militärischer Fähigkeiten standen in der Berliner Julius-Leber-Kaserne der zentrale Bericht über Erfolg und Ergebnisse der Modellerprobung Regionale Initiativen für Hilfeleistungen auf der Tagesordnung. Der zuständige Vizepräsident Oberst d.r. Dietrich Achim Kluge und die Beauftragten diskutierten Folgerungen und erste Maßnahmen daraus, denn Regionale Initiativen bieten eine hervorragende Basis zur Nachwuchsgewinnung aufgrund der Aufmerksamkeit, die sie in lokalen und regionalen Medien Jubiläums-Auftakt im Schloss mit meist bunten Bildern finden. So wurden auch skeptischere Landesbeauftragte nachdenklich, als sie einige Video-Clips der Reservistenkameradschaft Katastrophenschutz Elbeland/Nordsachsen zu Gesicht bekamen. Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Gründung des Reservistenverbandes nehmen am 22. Januar 2010 ihren Auftakt im Palais Schaumburg in Bonn. Der Stellvertreter des Präsidenten, Gerd Höfer, hat einen kleinen Kreis von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu einem Fest akt mit Emp fang und musikalischer Umrah mung durch den Reservisten-Musik zug Lüneburg in das 150 Jahre alte Gebäu de in Bonn eingeladen. Es war bis 1976 erster Dienstsitz des Bundes kanzlers und ist noch heute zweiter Dienst sitz von Bun des kanzleramt und Bundeskanzler. Fest redner bei der Veranstaltung unter dem Motto 50 Jahre Reservisten verband 50 Jahre für Frieden und Freiheit wird Prof. Dr. Hans-Dieter Schwind sein, das letzte noch lebende Gründungs mitglied des Ver bandes Auch für die Regionalen Initiativen sind die meisten Ausbildungsthemen bewährte Klassiker aus der Förderung militärischer Fähigkeiten. Die Frage, ob das Handbuch FMF nach der Modellerprobung neu konzipiert werden muss, stellt sich daher so nicht mehr: Die RegIni-Themen werden dort zukünftig integriert. Und dass ein Handbuch erstellt werden soll, ist nun beschlossene Sache, auch wenn der große Umfang und die bevorstehenden Schwierigkeiten bei der Umsetzung bekannt sind, so die Einarbeitung von Dienstvorschriften der Bundeswehr. Der Auftrag erging an die Bundesebene, in Zukunft auch mit professioneller Unterstützung diese Herausforderung anzugehen, für die schon jetzt mindestens Ein Mann-Jahr Arbeitsaufwand veranschlagt wird. Dietrich Achim Kluge Unter Leitung des Vizepräsidenten Qualifizierung von Reservisten und Förderung der Militärischen Fähigkeiten, Oberst d.r. Achim Kluge (m.), tagten die Landesbeauftragten in der Berliner Julius-Leber-Kaserne loyal 45

4 BUNDES-SEITEN Im Schulterschluss mit der Bundeswehr Mit hochkarätiger Besetzung werteten die Spitzen der Reservistenarbeit im Wehr- und Verbandsbereich III die Jahrestagung aus und bereiteten die Veranstaltungen des Reservistenjahres 2010 vor Nur wenige Tage nach der Jahrestagung der Bundeswehr für die beorderungsunabhängige, freiwillige Reservistenarbeit trafen sich an gleicher Stelle die Landesvorsitzenden des Verbandsbereiches III (VB III), alle Dienststellenleiter des Reservistenverbandes im VB III sowie alle Stabsoffiziere für Reservistenangelegenheiten des Wehrbereich III (WB III). Zu aktuellen Themen der Bundeswehr und der Umsetzung der Reservistenarbeit im WB III referierte Brigadegeneral Reinhard Golks, Stellvertreter des Befehlshabers im Wehrbereich III (Erfurt). Konkretisiert wurde das Thema mit der Nachbereitung der Deutschen Reservistenmeisterschaft 2009 aus Sicht des WBK III durch Oberstlt Küchler und den Sachstand 1. Wehrbereichswettkampf WBK III (3. bis 5. Sept. 2010, TrÜbPlatz Lehnin). Die Teilnehmer der Arbeitstagung, im Vordergrund (l.) Oberstlt Eberhard Küchler, Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten des Wehrbereichskommando III Zur Jahrestagung der Landesgeschäftsführer und Organisationsleiter im VB III referierte der Stellvertretende Kommandeur 13.PzGrenDiv (Leipzig), Brigadegeneral Harald Fugger, über den Reservistenbedarf in einem Großverband und den Einsatz von Reservisten innerhalb der 13. PzGrenDiv. Sein Fazit: Die Bundeswehr benötigt Reservisten aller Dienstgradgruppen nach Möglichkeit mit einer entsprechenden Zivilqualifikation und der notwendigen ATN. Kirstin Busch, Bereichsgeschäftsführerin Ost des Bundeswehr-Sozialwerks, beschloss die Reihe mit dem Aspekt Aufgaben und Ziele des Sozialwerkes sowie Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit dem Reservistenverband. In der Folge koordinierten die Organisationsleiter die Veranstaltungen auf Bereichsebene, insbesondere das sicherheitspolitische Fünf-Länder-Seminar 2010 (10. bis 12. Okt. 2010) und die beiden Taktikseminare (9./10. April und 19. bis 21. Nov.). Ralf Heberer Fotos: Ralf Heberer Lob für vorbildliche Pflichterfüllung Sein Name ist immer dabei, wenn es um gute Reservistenbetreuung, vorbildliche Veranstaltungsorganisation und wachsende Mitgliederzahlen geht: Stabsfeldwebel d.r. Gerd Richter. Der Organisationsleiter der Kreisgruppe Recklinghausen/Gelsenkirchen ist seit 1980 als hauptamtlicher Mitarbeiter im Verband tätig und betreut 16 Reservistenkameradschaften. Seine Kreisgruppe ist eine von wenigen Gliederungen im Reservistenverband, die keinen Mitgliederrückgang zu verzeichnen hat. Um die hervorragende Arbeit Richters zu würdigen sprach Bundesgeschäftsführer Dierk-Joachim Fell eine Einladung in die Bundesgeschäftsstelle nach Bonn aus, was einer förmlichen Anerkennung gleichkam. Fell lobte die Leistungen Richters in einer Gesprächsrunde mit mehreren Mitarbeitern der Geschäftsstelle und stellte seinen Einsatz und sein Pflichtbewusstsein als vorbildlich dar. Als kleines Dankeschön überreichte er dem gebürtigen Gelsenkirchener einen Fleckentarn-Rucksack, den Richter sich in cleverer Organisationsleiter-Manier in den einzelnen Abteilungen und Sachgebieten der Geschäftsstelle auch gleich mit Werbemittel, Flyern, Büchern und Ausbildungs-CDs auffüllen ließ. Das Geheimnis seines Erfolges ist vielleicht sein umfangreiches Netzwerk und seine Einstellung zur Arbeit: immer mehr Einsatz als notwendig zu leisten. hr/red Immer das beste draus machen: Organisations leiter Gerd Richter mit seinem Rucksack voller Werbemittel 46 loyal 01 10

5 BUNDES-SEITEN Studenten bestätigen ihren Bundesvorstand Inhaltliche Arbeit und die Wahl des Vorstandes bestimmten die 24. Bundesversammlung der studierenden Reservisten im Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH). Der bisherige Vorsitzende Ludwig Eickemeyer bleibt Bundes vorsitzender Der neu gewählte Vorstand und erweiterte Vorstand des Bundesverbands Sicherheitspolitik an Hochschulen mit dem wiedergewählten Bundesvorsitzenden Ludwig Eickemeyer (1. Reihe, l.) und dem für studentische Reservistenarbeit zuständigen Abteilungsleiter Helmut Renn (hintere Reihe, 3.v.l.) Zum Auftakt seiner 24. Bundesversammlung vom 20. bis 22. Nov hatte der Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) zum Expertengespräch China Wird der Drache zur Seemacht? in die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg eingeladen. Prof. Dr. Sven Gareis von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Sascha Lange von der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik diskutierten, ob sich China nach Jahrhunderte langer Abstinenz nun wieder anschickt, zur Seemacht aufzusteigen. Moderiert wurde das Gespräch von Dr. Thomas Wiegand. Die inhaltliche Arbeit der Bundesversammlung begann am Samstagmorgen mit einer Diskussion über die wertvollen Erfahrungen, aber auch Schwierigkeiten, die ein ehrenamtliches Engagement bringen kann. Bettina Schützhold, Pressesprecherin des BSH und Vorsitzende der Dresdner Hochschulgruppe, und Max Bornefeld-Ettmann, ehemaliger BSH-Vorsitzender, gaben den Hochschulmitgliedern wertvolle Tipps und berichteten aus ihrem Erfahrungsschatz. Um den Delegierten und Gästen der Hochschulgruppen einen breiten Einblick in die Arbeit der BSH-Bundesebene zu geben, stellte Robert Glawe den aktuellen Sammelband des Forschungsprojektes Wissenschaft und Sicherheit mit dem Titel Eine neue deutsche Sicherheitsarchitektur Impulse für die nationale Strategiedebatte vor. Neben Vertretern aus Wissenschaft und Behörden wirkten an diesem Projekt vor allem junge Nachwuchsakademiker mit. Am Nachmittag hatten die studentischen Arbeitskreise aus dem ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit, ihre Arbeit sowie die geplanten Veranstaltungen für das kommende Semester vorzustellen und sich auszutauschen. Die Bundesversammlung bestätigte in der Wahl am Sonntag den bisherigen Bundesvorstand in seinem Amt: Ludwig Eickemeyer bleibt Bundesvorsitzender des BSH, Stella Adorf, Frederik Just und Michael Seibold werden weiterhin als Stellvertreter tätig sein. Darüber hinaus wurde Jörg Sambleben als vierter Stellvertreter neu in den Bundesvorstand mit aufgenommen. Im erweiterten Vorstand sind darüber hinaus weitere neue, inhaltsbezogene Posten besetzt worden. Bettina Schützhold/ Daniela Otto Die Podiumsdiskussion über China als Seemacht leitete der Publizist Dr. Thomas Wiegand (m.), hier mit Sascha Lange (l.) von der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik und Prof. Dr. Sven Gareis von der Westfä lischen Wilhelms-Universität in Münster loyal 47

6 BUNDES-SEITEN In elf Arbeits gruppen entwickelten die Oberst leut nante und Obers ten in Füh rungs ver antwor tung neue Ideen Reservisten im Heer: Der Bedarf ist riesig Bei der jährlichen Arbeitstagung der Reserve des Heeres in Hammelburg arbeiteten aktive und Reserveoffizieren gemeinsam daran, das Heer für Reservisten attraktiver zu machen Rund 150 Reserveoffiziere und ihre aktiven Kameraden aus dem Bereich der Reservistenarbeit des Heeres kamen zu einem arbeitsreichen Wochenende in der Infanterieschule in Hammelburg zusammen. Unter der Leitung von Generalleutnant Günter Weiler, dem Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres und Beauftragten für Reservistenangelegenheiten, wurde gemeinsam an einer Weiterentwicklung der Reserve des Heeres gearbeitet. Generalleutnant Weiler machte deutlich, dass er die Tagung vor allem als Forum verstanden sehen wollte, das Probleme diskutiert, Lösungen erarbeitet, Informationen austauscht, das Thema Reserve weiterentwickelt. Die aktiven Offiziere aus dem Führungsstab des Heeres informierten die Reserveoffiziere in den Dienstgraden Oberstleutnant und Oberst über den Stand der Reserve des Heeres. Die Truppe steht bezüglich ihrer Reservistenarbeit vor einem Neuanfang. Nachdem in den vergangenen zwei Jahrzehnten durch die Reduzierung der Bundeswehr und die häufigen Umstrukturierungen immer weniger Reservisten gefragt waren, ist der Bedarf nun wieder hoch: Neue Strukturen und Möglichkeiten für Reservesoldaten aller Dienstgradgruppen wurden geschaffen. Rund 470 Reservisten sind zum Beispiel durchschnittlich immer im Auslandseinsatz. Von möglichen Positionen für Reservisten im Heer sind derzeit rund 40 Prozent besetzt, rund Stellen stehen damit für Interessierte offen. Darunter sind Stellen in 17 neuen sogenannten Ergänzungstruppenteilen, die komplett aus Reservisten aufwachsen sollen (Aufklärer, Pioniere, Panzergrenadiere und ABC-Truppe) sowie Verstärkungsdienstposten in aktiven Teilen des Heeres. Hier werden viele Positionen doppelt besetzt mit einem aktiven und zu seiner Unterstützung mit einem gespiegelten Reservesoldaten. Die Auswahl und die Chancen für Reservisten sind damit so groß wie nie zuvor. Und auch an Wehrübungstagen besteht kein Mangel. Die Ziele des Heeres, in den kommenden Jahren jeweils rund zehn Prozentpunkte, also rund 3500 weitere beorderte Reservisten, zuzulegen, bezeichnete Weiler als Herausforderung. Habe man bisher vor allem die bereits engagierten Reservisten einplanen können, gelte es nun, das Potenzial der ausscheidenden Soldaten vom Grundwehrdienstleistenden bis zum Zeitsoldaten zu nutzen. Dazu seien alle militärischen Vorgesetzten, vom Zugführer bis zum Brigadekommandeur aufgerufen. Reservisten müssten wieder eine militärische Heimat im Heer finden, denn sie seien eine wichtige Personalressource. Dazu müsse die Reserve überzeugend gestaltet werden. Die Ausbildung von Reservisten wird in Zukunft sehr stark an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Reservisten angelehnt sein. Lehrgänge in flexiblen Modulen, der Wechsel aus Präsenz- und Fernlehrphasen aber auch die Anerkennung ziviler Qualifikationen gehören zum Konzept. Grundsätzlich sollen dabei Reservisten ihre Ausbildungsschritte mit den aktiven Kameraden gemeinsam durchlaufen. Vielversprechend erscheint auch die Idee, Seiteneinsteigern die Möglichkeit zu bieten, ihren Qualifikationen entsprechend mit angemessenen Dienstgraden üben zu können. Der diplomierte Chemiker als Obergefreiter bei einer Wehrübung soll damit der Vergangenheit angehören. Hier soll Vieles in den kommenden drei Jahren erprobt werden. Generalleutnant Weiler: Wir wollen möglichst flexibel und vielschichtig unter Berücksichtigung der Möglichkeiten und der Bedürfnisse der Reservisten und der Truppe vorgehen. Aktiv eingebunden wurden die Reservisten in die Arbeit bereits am ersten Tag der Konferenz. In elf Arbeitsgruppen wurden von aktiven und Reservesoldaten Ideen entwickelt und Teile der Heeres-Konzeptionen kritisch geprüft und weiterentwickelt. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Für die Ausbildung, die Planung von Übungen oder auch das Finden einer neuen militärischen Heimat im Heer konnten viele neue Ideen gesammelt werden, die auch in die Praxis Einzug halten sollen. Peter Messner 48 loyal 01 10

7 BUNDES-SEITEN Kommt gut heim wünscht Karl der Bärenreporter den Soldaten in den Auslandseinsätzen, hier mit Oberstlt d.r. Stefan Ament, Leiter Kreisverbindungskommando Main- Kinzig-Kreis und sein Stellvertreter Oberstlt d.r. Wolfgang Busch, die Eltern des Hauptgefreiten im Einsatz sowie Oberst Bernd Bauer, Kommandeur Landeskommando Hessen Foto: Hans Jürgen Prommer Weit mehr als ein Stück Holz Ein kunstvolles Holzkreuz und Karl der Bärenreporter traten ihre Reise nach Afghanistan an, um den Soldaten im Einsatz dort die Verbundenheit der daheim Gebliebenen zu dokumentieren Mit den Worten Diese Geste kommt wirklich von Herzen und genießt meine volle Unterstützung! nahm der Kommandeur Landeskommando Hessen, Oberst Bernd Bauer, in einem kleinen feierlichen Rahmen ein Holzkreuz und einen geschnitzten Bärenreporter Karl entgegen. Das Landeskommando Hessen hat den Transport nach Mazar-i Sharif organisiert und somit Zivil-Militärische Zusammenarbeit auch über Deutschlands Grenzen hinaus geleistet, wie Oberstlt d.r. Stefan Ament dieses einmalige Vorhaben bezeichnet. Neben ihm als Leiter des Kreisverbindungskommando (KVK) Main-Kinzig-Kreis nahmen als Initiatoren des Projekts Oberstlt d.r. Wolfgang Busch (Stellvertretender Leiter des KVK Main-Kinzig-Kreis) sowie die Eltern und Freundin des sich im Afghanistaneinsatz befindlichen Hauptgefreiten Holger E. an der kleinen Feierstunde teil. Es ist ein 2000 Jahre altes Symbol, doch hat das christliche Kreuz nie etwas von seiner Ausdruckskraft eingebüßt: Es schenkt den Menschen Glaube, Hoffnung und Zuversicht. Es steht aber auch für die Bereitschaft, sich für andere Menschen einzusetzen, so wie es viele junge deutsche Soldaten im Auslands- Einsatz tun. Diesen eine kleine Freude zu bereiten und ihnen gerade in der Weihnachtszeit einen ganz besonderen Gruß aus der Heimat zu entrichten, war der innere Antrieb von Oberstlt d.r. Wolfgang Busch und Silke E., der Mutter des jungen Soldaten. So sägten, schliffen und pinselten sie unzählige Stunden, um aus einer vom Sturm gefällten Kiefer, die in Büdingen nahe des Bonifatiuspilgerweges stand, ein eindrucksvolles Holzkreuz und einen ebenso imposanten Bärenreporter Karl entstehen zu lassen. Nach seiner Vollendung wurde das Holzkreuz durch die Pfarrer Truschel und Schmidt aus Büdingen in beiden Konfessionen eingesegnet. Beide Schnitzwerke sollen den Soldatinnen und Soldaten in Mazar-i Sharif das Gefühl vermitteln, dass viele Angehörige und Freunde zuhause an sie denken. Das Kreuz wird sicherlich zum festen Bestandteil ihrer Gottesdienste und Andachten in Mazari Sharif werden. Benedikt Ruppmann loyal 49

8 BADEN-WÜRTTEMBERG Kameradinnen und Kameraden, ich möchte Ihnen und Ihren Familien auf diesem Wege im Namen der Landesgruppe Baden-Württemberg für das Neue Jahr 2010 viel Glück und alles erdenklich Gute wünschen. In diesem Jahr feiert unser Reservistenverband seinen 50. Geburtstag. Wir in Baden-Württemberg begehen dieses Jubiläum zusammen mit dem Tag der Reservisten anlässlich des vorgesehenen Landeswettkampfs für Reservisten im September in Ellwangen, den wir gemeinsam mit dem Landeskommando Baden-Württemberg durchführen. Hierzu sind Sie alle jetzt schon recht herzlich eingeladen. Im März steht die traditionelle Frühjahrstagung, unsere Mandatsträgerweiterbildung auf Landesebene, an. Hier wollen wir, was die Durchführung und die Kommunikation untereinander betrifft, die alten ausgetretenen Pfade verlassen. Auch mit dem 17. Internationalen Sicherheitspolitischen Kongress im November wollen wir neue Wege gehen. In diesem Jahr soll er, wieder zusammen mit der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik, erstmals in Baden-Baden stattfinden, um damit noch mehr öffentliche Resonanz auf unser wirksames Tun im Bereich der sicherheitspolitischen Arbeit zu finden. Mit dem Taktikseminar im April und dem Ball der Bodenseeoffiziere Ende Juni runden wir unser Angebot für alle auf der Ebene der Landesgruppe ab. Ich möchte mich schon jetzt im Namen des gesamten Landesvorstands für Ihr wertvolles Engagement im Neuen Jahr für die bevorstehende gemeinsame Arbeit im Reservistenverband bedanken, unabhängig davon, ob Sie Mandatsträger oder nur Mitglied sind. In diesen Dank beziehe ich ganz bewusst unsere hauptamtlichen Mitarbeiter, unsere Partner bei der Bundeswehr und unsere befreundeten Verbände mit ein. Ich wünsche mir für uns alle in der Landesgruppe Baden- Württemberg, dass wir im Neuen Jahr auch weiterhin respektvoll, ehrlich und kameradschaftlich zum Wohle unseres Verbandes miteinander umgehen. Mit kameradschaftlichem Gruß Ihr Ralf Alexander Bodamer Oberstleutnant d.r. und Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg im Reservistenverband Neue Herausforderungen Mit dem Tagungsthema Politische Entscheidungen 2009 neue Herausforderungen bestand bereits bei den Vorbereitungen zum 16. Internationalen Sicherheitspolitischen Kongress in Karlsruhe ein klarer Bezug zur Bundestagswahl. Für die Landesgruppe Baden-Württemberg verstärkte sich dieser Bezug in der Durchführung und Nachbereitung. So war Ernst-Reinhard Beck MdB im Programm als Präsident des Reservistenverbandes angekündigt, er verstand sich aber bereits als Past-Präsident, da er nach seiner Wahl zum Verteidigungspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag sein Amt an der Spitze des Reservistenverbandes zur Verfügung gestellt hatte. Hauptredner war General Wolfgang Schneiderhan, ranghöchster und dienstältester Soldat und Generalinspekteur der Bundeswehr, mit dem Thema Sicherheit in der multipolaren Welt des 21. Jahrhunderts Rolle und Aufgabe der Bundeswehr. Bereits vor seinem Vortrag hatte er bei der Pressekonferenz die Aufgaben der Bundeswehr beschrieben:... hin zum aktiven Instrument, hin zu einem Instrument aktiver Friedens-, Außen- und Sicherheitspolitik und das heißt hohe Beweglichkeit, weltweite Verlegbarkeit, weltweite Führbarkeit. Das sind die Kriterien mit denen wir es zu tun haben. Durch die Enthüllungen der Bild-Zeitung kam in der Folge nun General Schneiderhan einige Monate früher in den Ruhestand, der Berichtserstatter Fragestunde vor dem Plenum (v.l.): Landesvorsitzender GfW Brigadegeneral a.d. Wolfgang Kopp, der damalige Generalinspekteur General Wolfgang Schneiderhan und der Vorsitzende der Landes gruppe Baden- Württemberg, Oberstlt d.r. Ralf Alexander Bodamer situationsbedingt aber auch um den zur Veröffentlichung freigegebenen Redetext. In der Einführung in die Tagung sprach sich der Landesvorsitzende der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.v., Brigadegeneral a.d. Wolfgang Kopp, entschieden dagegen aus die sicherheitspolitische Diskussion zu sehr Ideologen und Demagogen zu überlassen. Allzu leicht gerate dabei aus dem Blickfeld, dass neben humanitärer Hilfe und der Trennung von Konfliktparteien auch der Kampf Bestandteil des Stabilisierungseinsatzes sei. Die Beschränkung auf deutsches Polizeirecht und das Gesetz über die Anwendung unmittelba- Fotos: Johann Michael Bruhn 50 loyal 01 10

9 BADEN-WÜRTTEMBERG ren Zwanges als seine militärische Entsprechung sei dabei zumindest unzureichend. Als Referent sorgte Brigadegeneral Jeffery E. Marshall vom United States European Command (USEUCOM) dafür, dass nicht nur die Zuhörerschaft international vertreten war. Nicht allein sein Vortragsthema Building Capabilities for Success in Afghanistan war in Englisch, sondern auch sein Vortrag und ursprünglich seine Power-Point-Präsentation. Ein Simultanübersetzer wurde nicht eingesetzt. Pausengespräch (v.l.): Brigadegeneral Jeffery E. Marschall vom USEUCOM mit Oberstlt d.r. Jochen Griesinger und Frau Irmela Den Aufbau von Partner-Fähigkeiten zur Unterstützung von Afghanistan stellte Brigadegeneral Marshall vorrangig als den Aufbau von Sicherheit dar. Dies betrifft zuallererst die notwendige Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte, also den Aufwuchs der Afghanischen Nationalarmee und der Afghanischen Nationalen Polizei durch den Einsatz von Operational Mentor and Liaison Teams (OMLT). Frankreich, Deutschland, Spanien, Rumänien, das Vereinigte Königreich, Australien, Niederlande, Belgien, Kanada, Kroatien, Italien, Schweden, Norwegen, Slowenien, Polen, Ungarn, Bulgarien und Serbien stellen solche Ausbildungsteams oder sollen es künftig tun. Militär und Polizei reichen allein aber nicht aus, die Verwaltungs- und Infrastruktur ist erst lückenhaft vorhanden, Aufstandsund Terrorismusbekämpfung ist unverzüglich anzugehen. Der Aufbau von Fähigkeiten der Partner wird nicht nur durch die Vielzahl der beteiligten Nationen und Organisationen erschwert, sondern auch durch die Zergliederung Afghanistans in geografischer und ethnischer Hinsicht sowie lokaler Mächte, als auch durch Mängel bei Beziehungen, Vertrauen und Respekt. Hans Jürgen Maurus vom Hauptstadtstudio der ARD begann seinen Vortrag Die Streitkräfte zwischen Wunschdenken und politischer Realität mit den Erwartungen in Afghanistan und der Haltung in Deutschland zum Afghanistaneinsatz. Schnell ergeben sich hierzu gravierende Fragen: Sind deutsche Soldaten ohne Rechtssicherheit auf Auslandsmissionen? Was geschieht, wenn Fehler passieren? Müssen deutsche Soldaten alleine fertig werden mit dpa-schlagzeilen wie Ein Bundeswehroberst als Kriegsverbrecher? Warum gibt es keine zentrale Gerichtsbarkeit für Soldaten? Haben die Soldaten kein Recht, Richter und Staatsanwälte mit Spezialwissen zu verlangen? In seiner Zusammenfassung hieß er es gut, dass nicht jeder sofort Hurra schreit, wenn die Parlamentsarmee auf Auslandseinsätze gehe. Aber ein verkrampftes Verhältnis zu den eigenen Streitkräften und ein politischer Pazifismus haben dazu geführt, dass Soldaten, eine Armee und ihre Aufgaben per se verdächtig erscheinen, Sicherheit in der Spaßgesellschaft als Randthema behandelt wird, und die Solidarität mit denen, die ihren Kopf hinhalten, verschwunden ist. Das ist niederschmetternd. Seiner Ankündigung gemäß trug Ernst-Reinhard Beck, MdB, abschließend weniger als (Past-)Präsident des Reservistenverbandes vor, sondern als Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages. So trat Beck Unkenrufen entschieden entgegen, welche die verkürzte Wehrpflicht als eine Art Praktikum bezeichnen. Auch in sechs Monaten sei es möglich, Soldaten gut auszubilden. Im Zuhörerkreis ergab sich die Frage nach der daraus folgenden Reservistenkonzeption. Für das Militär solle mit einer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Bundeswehrangehörige keine Sondergerichtsbarkeit geschaffen werden, sondern es sollen mit der Einsatzrealität der Bundeswehr Verabschiedung des Past-Präsidenten in der Landesvorstandssitzung nach dem Kongress (v.l.): der Erste Stellvertretende Landesvorsitzende StFw d.r. Hans- Jürgen Blümlein, Oberst d.r. Ernst-Reinhard Beck MdB, Bundesgeschäftsführer Oberst d.r. Dierk Joachim Fell und Landesvorsitzender Oberstlt d.r. Ralf Alexander Bodamer vertraute Staatsanwälte und weiter dazu angemessene Rechtvorschriften eingesetzt werden. Auch die Verlegung und nötigenfalls der Einsatz schwerer Waffen wie Leopard 2 und Panzerhaubitze 2000 sollten ernsthaft geprüft werden. Die Erfahrungen unserer Verbündeten mit diesem Gerät seien durchweg positiv. Den Verantwortlichen der Landesgruppe Baden-Württemberg im Reservistenverband und der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik Landesbereich Baden-Württemberg dankte Ernst- Reinhard Beck für die vorbildliche Vorbereitung und Durchführung des Kongresses, der mittlerweile ein Leuchtturm im sicherheitspolitischen Diskurs im deutschen Südwesten sei. Johann Michael Bruhn loyal 51

10 BADEN-WÜRTTEMBERG Nach dem Feindfeuer mussten die Reservisten aus Franken das Feuer in einem Gebäude überwinden Durchs Feuer gehen Über 60 hochmotivierte Reservisten aus Franken traten in Hammelburg zu ihrem Gefechtswochenende an Der Atem geht schneller, das Maschinengewehr schießt Deckungsfeuer und im Vorfeld schlagen Granaten ein. 1. Gruppe ausweichen in die Auffangstellung, 2. Gruppe Angriff auf das Dreieckswäldchen, befiehlt der Zugführer: Keine Verschnaufpause erlaubte zweieinhalb Tage lang ein enger Zeitrahmen zwischen den umfangreichen Ausbildungs- und Übungsabschnitten. In ihrem Verlauf lernten die Reservesoldaten, das zuvor daheim in dienstlichen Veranstaltungen Gelernte und Geübte in einer komplexen Lage einzusetzen. Dies begann bereits nach dem Eintreffen am Freitagnachmittag bei Ausgabe der Ausrüstung, Beziehen der Unterkünfte, Antreten und Einteilung der Gruppen und Gruppenführer, Einweisung der Gruppenführer in die Lage und Bekanntgabe der Einsatzgrundsätze (Rules of Engagement, ROE). Nicht allein der Einzelschütze oder die Schützengruppe war am Samstagmorgen beim Halbzug- Gefechtsschießen gefordert, sondern es galt hierbei, das Vorgehen zweier Gruppen im scharfen Schuss parallel zueinander zu üben. Eine Gruppe, als Feldposten eingesetzt, musste unter hohem Feinddruck ausweichen und wurde von einem Maschinengewehr auf Lafette mit Deckungsfeuer überschossen. Nach Beziehen der Auffangstellung wurde der Feind niedergehalten, so dass die zweite Gruppe überschlagend angreifen konnte. Nach Erreichen des Angriffzieles der zweiten Gruppe konnte die erste Gruppe aus der Auffangstellung heraus die alte Stellung zurückgewinnen. Die Meldung Alte Stellung zurückgewonnen war das Signal für die zweite Gruppe, nun im überschlagenen Angriff die letzte Stellung zu nehmen. Am Nachmittag standen folgende Themen auf dem Plan: Mine Awareness, Kampfmittelmeldung/UXO, IED, Selbst- und Kameradenhilfe im Einsatz und bei Minenunfall. Die Infanterie-Brand-Kampfbahn war am Sonntagmorgen Übungsschauplatz für das Vorgehen in Ortschaften und das Eindringen in Gebäude mit klarer Aufgabenverteilung nach Deckungs-, Zug-, Sanitäts- und Sturmtrupp. Für Einlagen sorgte der Zündtrupp der Infanterieschule: Der löste zur Darstellung immer wieder Mörserfeuer und Rauch aus, auch Maschinengewehr- und Gewehrfeuer. Durch körperliche Anstrengung bei Hitze, Lärm und Gestank entstand eine nahezu realistische Situation. Die Krönung des Übungsabschnittes bildete das Eindringen in Gebäude und der Kampf von Raum zu Raum. Brennende Wannen, die Gebäudebrände simulierten, mussten im Sprung überwunden werden. Unterm Strich eine gelungene, anspruchsvolle und auch anstrengende Veranstaltung, die 2010 fortgeführt und personell ausgebaut werden soll. Das Gefechtswochenende wurde nach dem Motto Von Reservisten für Reservisten vom Arbeitskreis Reserveoffiziere/Unteroffiziere der Kreisgruppe Franken geplant und durchgeführt. Reiner Hecker Auch der Sanitätstrupp kam zum Einsatz, glücklicherweise nur zur Übung Fotos: Repro Kreisgruppe Franken 52 loyal 01 10

11 BADEN-WÜRTTEMBERG Aufs Kaffeetrinken allein soll sich die kommende Seniorenarbeit in der Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein keineswegs beschränken Arbeitsgemeinschaft 60plus gegründet Mit einem Seniorenbeauftragten wendet sich die Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein an ihre Kameraden der Ü60 Wie in der Gesellschaft gibt es auch im Reservistenverband eine Verschiebung der Altersstruktur. Für die Wehrpflicht sowie die Teilnahme an Wehrübungen oder dienstlichen Veranstaltungen gelten Altersgrenzen. Reservist zu sein ist aber nicht nur staatsbürgerliche Pflicht, sondern setzt Fähigkeiten und Einstellungen voraus, die weniger einem bestimmten Verfallsdatum unterliegen. Zwischen Gefechtsschießen und Rollator-Tanzgymnastik gibt es allermeist noch viele Jahre für die Mitglieder des Reservistenverbandes, die angemessen zu gestalten sind. Bereits in den Gründungsjahren des Reservistenverbandes hat man sich dazu Gedanken gemacht und plante die Übergabe von älteren Mitgliedern an soldatische Traditionsverbände. Vorbild war hier wohl eine entsprechende Vereinbarung des Bundeswehrverbandes mit dem Verband deutscher Soldaten, die längst nicht mehr praktiziert wird. Vor über zehn Jahren hatte sich auch der damalige Karlsruher Bezirksorganisationsleiter Martin Mitschele Gedanken dazu gemacht. Mitschele starb zwar, bevor er selbst Seniorreservist wurde, nicht aber seine gedanklichen Vorarbeiten. Als der Karlsruher Organisationsleiter Klaus Silvery in der Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein über 300 Mitglieder feststellte, die über 60 Jahre alt sind, erkannten er und seine Mandatsträger den Handlungsbedarf und sahen Erfolgsaussichten. Nach Beratungen im Kreisvorstand wurde Camille Gérard, Adjudant (H) FR, als Seniorenbeauftragter ernannt. Der ehemalige französische Berufssoldat wohnt seit 1972 in Deutschland und hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Der Einladung des Kreisvorsitzenden Klaus Brenner zu einer Informationsveranstaltung für Seniorreservisten nach Eggenstein-Leopoldshafen folgten 42 Kameraden, weitere vierzehn bekundeten Interesse, waren aber verhindert. Organisationsleiter Silvery informierte nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden StFw d.r. Klaus Brenner über die Änderungen in der Kreisgruppe und vor allem bei den Bestimmungen zum Tragen der Uniform. Zwar ist die Uniformtrageerlaubnis und der Verbleib militärischer Bekleidung beim Reservisten wesentlich erleichtert und sinnvoller geregelt worden, wer bereits ausgekleidet wurde, wird seine Neueinkleidung aber selbst finanzieren müssen. In seiner Ansprache benannte der Seniorenbeauftragte Camille Gérard konkrete Beispiele für die in der Einladung vorgeschlagenen Aktivitäten wie Besuche von Städten, Ausstellungen und Museen, wobei das benachbarte Frankreich eine wesentliche Rolle spielte. Aus dem Teilnehmerkreis bot sich Dr. Waldis Greiselis aus Ubstadt-Weiher mit bewährten Vortragsthemen an. Im Gegensatz zu Wehrübungen wird bei vielen der beabsichtigten Veranstaltungen bei Buseinsatz eine Anmeldegebühr notwendig, aber auch ein Damenprogramm möglich. An die Gründung einer speziellen Senioren-RK ist nicht gedacht. Die Veranstaltungen sind aber zunächst nur für Seniorreservisten vorgesehen, da sie Ü60-gerecht zu gestalten sind. Die Inhalte der Veranstaltungen sind weniger altersspezifisch, schließlich geht es nicht um den Verkauf von Heizdecken. Johann Michael Bruhn Foto: Birgit Brenner loyal 53

12 BADEN-WÜRTTEMBERG Landespokal jetzt am rechten Ort Beim Schießen um den Pokal der Landesgruppe war durch einen Computerfehler die Siegerliste und so auch die Pokalübergabe fehlerhaft geraten und es waren nachträglich in angemessenem Rahmen die wirklichen Sieger von der Reservistenkameradschaft Unlingen mit besagtem Pokal auszuzeichnen. Der Landesvorstand wählte hierfür den 16. Internationalen Sicherheitspolitischen Kongress in Karlsruhe aus. Zwar war dies dann fast fünf Monate nach dem Wettkampf, aber die Unlinger erhielten den Pokal nicht nur in Anwesenheit des ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr und weiterer fünf Generale, sondern aus der Hand des damaligen Generalinspekteurs General Wolfgang Schneiderhan selbst. Der war sichtlich erfreut, dass die Siegermannschaft aus der Nachbargemeinde seines Geburtsorts Riedlingen an der Donau kommt und so wiederum seine oberschwäbische Heimat zu loben war. Harry-Rolf Ropertz Die Siegermannschaft der RK Unlingen (v.l.n.r.) mit OGefr d.r. Michael Kauer, Gefr d.r. Walter Schmid, StUffz d.r. Martin Lohner, HptFw d.r. Thomas Kesenheimer und dem Generalinspekteur der Bundeswehr General Wolfgang Schneiderhan sowie dem Ersten Stellvertretender Landesvorsitzender StFw d.r. Jürgen Blümlein und dem Landesvorsitzenden Oberstlt d.r. Ralf Bodamer Foto: Johann Michael Bruhn Friedhofs-Sammlung für den Volksbund Bei der diesjährigen Sammelaktion für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. konnte die RK Konstanz ein Ergebnis von 1.994,00 Euro erreichen. Neun Kameraden sammelten zu Allerheiligen am Konstanzer Hauptfriedhof. Die dortige Sammelaktion findet seit nunmehr acht Jahren regelmäßig statt. Wie überall ist der Kameradenkreis jedes Jahr nahezu der gleiche, bringt aber den Vorteil, dass die Friedhofsbesucher ihren Eintritt an bekannte Personen geben. Das Sammelergebnis für den Volksbund spricht für sich! Am 14. November fand die vom Volksbund organisierte Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Konstanzer Hauptfriedhof statt. Die RK Konstanz wartete wieder mit einer starken Abordnung auf und legte einen Kranz zum Gedanken an die Gefallenen nieder. Thomas Irmer Mit Dampfstrahler und Drahtbürste Das schöne Herbstwetter nutzte die Reservistenkameradschaft Trossingen zu einem Großputz besonderer Art: Mit Unterstützung aktiver Kameraden reinigten sechs Mann um den RK-Vorsitzenden Willi Messner Kriegsgräber und Ehrenmale auf dem Trossinger Friedhof. Wir haben die Gräber vor etwa zehn Jahren schon einmal geputzt, damit die Schriften wieder lesbar wurden, war von Wolfgang Ilmert und Johannes Weber zu erfahren. Bei der Feier zum Volkstrauertag 2008 war einigen Kameraden der wiederum schlechte und sehr vermooste Zustand der Steine aufgefallen. In Absprache mit der Stadtverwaltung, die für Strom- und Wasseranschlüsse sorgte, rückte die engagierte Gruppe, zum Teil mit Dampfstrahler, aber auch mit Drahtbürste, dem Moosbewuchs zu Leibe. Kriegsgräber und Mahnmale aus beiden Weltkriegen müssen auch 70 Jahre nach Beginn des 2. Weltkrieges in ordentlichem Zustand und die Namen der in den beiden Weltkriegen gefallenen oder vermissten Trossinger gut lesbar sein, waren sich die Reservisten einig und haben rechtzeitig vor dem Volkstrauertag ihren Putztag eingelegt. Ingrid Kohler Mit Dampfstrahler, Drahtbürste und Muskelkraft reinigten Mitglieder der Reservisten kamerad schaft Trossingen vermooste Kriegsgräber und Denkmäler auf dem heimischen Friedhof Foto: Ingrid Kohler 54 loyal 01 10

13 BAYERN Liebe Kameradinnen und Kameraden, zum neuen Jahr 2010 wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten Landesvorstandes alles Gute und ein weiterhin nicht nachlassendes Engagement für die Reservistenarbeit. Das Jahr 2010 ist ein Jubiläumsjahr. In diesem Monat vor 50 Jahren wurde der Reservistenverband gegründet. In den Jahren seines Bestehens haben dieser und vor allem auch die Reservisten in Bayern hervorragende Arbeit geleistet. Lassen Sie in Ihrer Arbeit nicht nach und handeln Sie weiterhin nach dem Motto Tu etwas für unser Land. Sie dokumentieren damit, dass wir Reservisten auch weiterhin brauchen werden. Dies hören wir ebenso aus den Reihen der Politik und führender Militärs. Das heißt aber auch, dass wir den Reservisten für ihre Arbeit die notwendigen Mittel sowie die entsprechenden Aus- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Reservisten nur als Lückenfüller im Rahmen freier Kapazitäten trifft den Kern nicht. Sie wollen Leistung bringen und gebraucht werden. Das ist dann aber auch von der Politik zu honorieren. Nachdem der neue Bundestag nun schon einige Monate aktiv ist, erinnern Sie die Abgeordneten an ihre Aussagen im Wahlkampf. Sprechen Sie die Politiker an, dass zu unserer Arbeit ebenso die notwendigen Ressourcen gehören. Unser Engagement in den letzten 50 Jahren hat zudem gezeigt, dass wir der Forderung, gebraucht zu werden, gerne nachkommen, wenn die Möglichkeiten hierzu bestehen. Und die wollen wir auch in Zukunft wahrnehmen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen das Beste für das Jahr 2010 und verbleibe mit kameradschaftlichen Grüßen Ihr Prof. Dr. Friedwart Lender Oberstleutnant d.r. Vorsitzender der Landesgruppe Bayern im Reservistenverband Oberpfälzer dominieren bei Landesmeisterschaft Auch heuer fand die Landesmeisterschaft im Schießen statt. Veranstaltungsort war abermals die Anlage des Schützenvereins Hochlandsteig Traunfeld e.v. unter Mitwirkung des 1. Schützenmeisters Anton Lehmeier. Dabei sorgt das Ausrichter-Team der RAG Schießen der Kreisgruppe Oberpfalz-West für einen optimalen Wettkampfablauf. Geschossen wurden die Disziplinen G-EK 1. Den Wanderpokal Einzel-Langwaffe sicherte sich Stefan Aichinger, den Wanderpokal Mannschaft-Langwaffe errang die RAG Oberpfalz Ost (1063). Eine nicht alltägliche Auszeichnung der ungarischen Armee verliehen bekam der Stellvertretende Landesvorsitzende, Oberstlt d.r. Dr. Eberhard Grein: Im Rahmen des deutsch-ungarischen Partnerschaftsseminars wurde ihm vom Chef des Generalstabs der Streitkräfte im Ministerium für Landesverteidigung, Generaloberst Tömböl László, die Dankmedaille des Chefs des Generalstabs verliehen. Damit würdigte László in seiner Laudatio Greins hervorragende Tätigkeiten im Interesse der Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen dem Reservistenverband und Die Ergebnisse: Einzel-Langwaffe 1. Stefan Aichinger, RAG Oberpfalz Ost (284), 2. Alfons Bräu, RAG Oberpfalz-Ost (270), 3. Rainer Pleisteiner, RAG Woffenbach (269). Mannschaft-Langwaffe 1. RAG Oberpfalz-Ost (1065) mit Stefan Aichinger, Alfons Bräu, Thomas Zistler und Peter Lugbauer, 2. RAG Woffenbach (1003) mit Rainer Pleisteiner, Walter Kellner Hubert Hiereth und Reinhard Schuster, 3. RAG Memmingen (965) mit Jörg Güthler, Konrad Schiebel, Christian Gaier und Peter Mikula. Robert Feiertag/ Dr. Eberhard Grein Die Top-Schützen mit dem Landesbeauftragten Schießsport Hans Kratzer (2.v.r.), seinem Stellvertreter Claus Richter (l.) und dem Kreis beauftragten Oberpfalz-West, Wolfgang Burger (2.v.l.) mit Team Hohe Auszeichnung vom Partner seinem ungarischen Partner MATASZ. Die Ehrung überreichte MATASZ-Präsident Generalmajor a.d. Tivadar Borszéki (Bild, r.) (ge) Foto: Robert Feiertag Foto: Werner Wölfel loyal55

14 BAYERN Energiesicherheit immer wichtiger Unter dem Motto Nationale Energiepolitik als Teil der Sicherheitspolitik stand die Tagung der Kreisgruppe Nordschwaben mit den Beauftragten der Sachgebiete. In seinem Grußwort dankte der Erste Bürgermeister Erhard Friegel aus Holzheim, dass Aislingen als Tagungsort gewählt wurde und die Teilnehmer Gast im Kernkraftwerk Gundremmingen waren. Die erste Partnerschaft mit ungarischen Reservisten besiegelte in der Bezirksgruppe Mittelfranken die RK Großhaslach mit der Gemeinde Rúzsa bei Szeged, Bezirk Csongrád. Höhepunkt des Gegenbesuchs der Mittelfranken war die feierliche Unterzeichnung der Vereinbarung und der Urkunden im Rathaus. Die Partnerschaft zwischen den Bezirken Mittelfranken und Csongrád besteht bereits seit 2005 und erfreut sich reger Aktivität. Bislang haben drei gegenseitige Besuche zu Ausbildungsvorhaben stattgefunden. Auf Initiative des Bezirksvorsitzenden, Maj d.r. Reinhard Gernandt, fand das Vorhaben sofort große Resonanz und die Delegation reiste unter Leitung des RK-Vorsitzenden, OGefr d.r. Hans Rudelsberger, nach Rúzsa. Auf dem Programm standen dort die Besichtigung der in der Nähe liegenden nationalen Gedenkstätte Ópusztaszer, ein Schießen sowie ein Kameradschaftsabend. Bürgermeisterin Gizella Santá würdigte anlässlich eines Empfangs im Rathaus in ihrem Grußwort die Partnerschaft als ein Ereignis der Völkerverständigung. Auf Seiten Rúzsas habe sie das Vorhaben sehr unterstützt und stehe auch weiterhin hinter allen zukünftigen Aktivitäten. Marcus Müller, Stellvertretender Kreisvorsitzender und Beauftragter für Sicherheitspolitik, beleuchtete das Thema Energiesicherheit. Der Kampf um die immer knapper werdenden Rohstoffe verändere massiv unseren Lebensalltag, so Müller. Energie sei nicht mehr nur unter dem Aspekt der Wirtschafts- und Umweltpolitik zu betrachten. Und: Nationale Energiepolitik als Teil der Sicherheitspolitik ist damit auch ein wichtiges Thema für uns Reservisten, weil wir als Mittler in der Gesellschaft für die Belange der Bundeswehr gesehen werden, so der Referent weiter. Im Vortrag über die Verbandsarbeit nahm der Vorsitzende der Kreisgruppe, Werner Wölfel, auf etliche Themen, so zur Mitgliederentwicklung und Schießsportveranstaltungen Bezug. Horst Schaarschmidt, Beauftragter für die Förderung militärischer Fähigkeiten, gab anschließend Der Stellvertretende Kreisvorsitzende Marcus Müller (l.) und Kreisvorsitzender Werner Wölfel (r.) bedanken sich beim Referenten Pierre Voto (m.) im Infor ma tionszentrum Gundremmingen Als Initiator der Partnerschaft äußerte Gernandt den Wunsch, dass die Partnerschaft Grundlage für weitere Aktivitäten sein soll. Darüber hinaus würdigte er die besondere Verbundenheit zwischen Deutschland und Ungarn und bezeichnete diese als historisch. Auch erhoffe er sich Motivation und einen gewissen Multiplikatoreneffekt für weitere Partnerschaften auf RK-Ebene in Mittelfranken. (mg/eg) Auf Einladung der ungarischen Reservistenkameradschaft Baja besuchte eine Abordnung der Kreisgruppe Allgäu unter Leitung des Vorsitzenden der RK Oberbeuren, Siegfried Kratz, Ungarn. Ziel war es, die internationale Zusammenarbeit und Freundschaftspflege zu fördern sowie die Kontakte zu vertiefen. Begrüßt wurden die allgäuer Reservisten zahlreiche Veranstaltungstermine für das Jahr 2010 bekannt, darunter Schießausbildung, Wettkämpfe, Gebirgsausbildung sowie Nachtmärsche. Schaarschmidt rief dazu auf, das Angebot auch weiterhin zu nutzen. Die Tagung endete mit einem Besuch des Informationszentrums des Kernkraftwerks Gundremmingen. (wewö/eg) Neue Partnerschaften mit ungarischen Reservisten vor Ort vom RK-Vorsitzenden Sandor Kiraly. Zum Programm gehörte ebenso ein Empfang der Bürgermeisterin, Dr. Elisabeth Knáb, mit Festessen, ein Besuch des Museums für Kriegsgeschichte in Kecel sowie ein kulturelles Programm. (uk/eg) Höhepunkt beim Gegenbesuch der Großhaslacher in Rúzsa war die feierliche Unter zeichnung der Vereinbarung und der Partnerschafts urkunden im Rathaus Foto: Horst Schaarschmidt Foto: MATASZ 56 loyal 01 10

15 BAYERN Vertrauensbildende Maßnahme: Soldaten der Südsudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SLA) verlassen ein Flugzeug der United Nations Mission in Sudan (UNMIS) für eine gemeinsam Übung mit den regulären sudanesischen Streitkräften Als Militärbeobachter am Weißen Nil Warum gerade in den Sudan? diese Frage beschäftigte die Teilnehmer am sicherheitspolitischen Seminar der Bezirksgruppe Unterfranken Die Antworten darauf erhielten sie von Major Jörg Lobert, Inspektionschef im VN-Ausbildungszentrum der Bundeswehr in Hammelburg. Lobert war erst kürzlich von einem sechsmonatigen Einsatz als UNMO (United Nations Military Observer) der VN-Mission UNMIS aus dem Sudan zurückgekehrt. Unter dem Thema Die Bundeswehr im Friedenseinsatz in Afrika, beleuchtete Lobert den Einsatz deutscher Soldaten im Rahmen einer Mission der Vereinten Nationen. Es geht um die Zukunft einer gespaltenen Nation, die seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1956 in mehreren brutalen Bürgerkriegen über zwei Millionen Tote zu beklagen hatte, erklärte der Referent. Zusätzlich wurden seitdem sechs Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, die zum großen Teil vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen versorgt werden müssen. Während der Nordsudan von arabisch-stämmigen Gruppen muslimischen Glaubens dominiert wird, leben im Süden überwiegend schwarzafrikanische Völker, die im Zuge der Kolonialisierung zum Christentum übergetreten sind begann ein Bürgerkrieg zwischen der Zentralregierung in Khartum und der Südsudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SLA), der 2005 durch Vermittlung der VN mit einem Friedensvertrag beendet wurde. Wichtigste Abmachung dabei: 2011 kann der Süden in einem Referendum über die weitere Zugehörigkeit zum Sudan oder seine Loslösung entscheiden. Die Regierungsgewalt sowie die Erlöse aus den reichen Erdölvorkommen wurden aufgeteilt. Ob es jedoch zu einer friedlichen Abstimmung mit der erwarteten Loslösung des Südens kommen wird, ist allerdings fraglich: Während der Norden heimlich von China mit Waffen als Zahlungsmittel für Erdöl versorgt wird, unterstützen die USA den Süden. Wir können die Menschen nicht im Stich lassen, so Lobert weiter. Auch wenn das für 2011 vereinbarte Referendum nicht gesichert ist, der Präsident der Zentralregierung Ahmad al- Baschir wegen schwerwiegender Verstöße gegen die Menschenrechte mit internationalem Haftbefehl gesucht wird und der Süden zur Abspaltung aufrufe, gebe es keine Alternative für diesen Einsatz in Ostafrika. Dazu komme noch die katastrophale Lage in der Region Darfur, wo eine weitere VN-Mission versuche, das Schlimmste zu verhüten. Ein Wiederaufflammen des Bürgerkriegs hätte verheerende Folgen für die Stabilität der gesamten Region, schloss der Referent seinen Erfahrungsbericht. Ulrich Feldmann/-hn loyal 57

16 BAYERN Per Hubschrauber nachts in den Rücken des Feindes Reservisten aus Oberfranken nahmen erfolgreich am Swiss Raid Command teil, einem anspruchsvoller Militärwettkampf, bei dem sich Militärangehörige in einem gestellten Kommandounternehmen mit anderen Konkurrenten messen Stolz präsentierten sich die Wett kämpfer aus Oberfranken dem Fotografen mit ihrem Preis Alle zwei Jahre findet in der Schweiz der renommierteste internationale Militärwettkampf Europas, das Swiss Raid Command (SRC), statt. Unter dem Motto Wollen, Glauben und Wagen haben dabei Elitesoldaten, ob Milizsoldat oder Berufsmilitär, der Schweizer wie auch ausländischer Armeen die Chance, in einem Wettkampf mit sehr realen Szenarien ihr Können unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr erneut dabei war das Team aus Oberfranken unter der Führung von Oberstlt d.r. Michael Krug. Foto: Swiss Raid Command Gefordert wurden die 160 teilnehmenden Mannschaften aus ganz Europa durch einen Wettkampf über insgesamt 40 Stunden mit drei aufeinander folgenden Ablaufphasen. Dabei musste die gesamte Ausrüstung und Verpflegung einschließlich der Waffen mitgeführt werden. Zu den anspruchsvollen Wettkampfstationen gehörten ein Bergmarsch über 25 Kilometer mit Überwindung von 2000 Höhenmetern bei Nacht und eine zehnstündige Fahrradsequenz, bei der an 21 Stationen Technikwissen, Können, Ausdauer, Geschwindigkeit und Teamfähigkeit gefragt waren. Aber auch in Taktik waren die Wettkämpfer unterwegs: Mit waffentechnischer Ausrüstung wurden die Teams nachts per Hubschrauber hinter den feindlichen Linien abgesetzt und mussten ein Objekt infiltrieren. Die Durchführung dieses Jagdkommandoeinsatzes erfolgte unter realistischen Einsatzbedingungen mit aktiver Feindberührung. Nach dem professionellen Einsatz fand am Marktplatz von Montreux die Schlusszeremonie mit Siegerehrung statt. In der Gesamtwertung belegte das Team aus Oberfranken den hervorragenden 5. Platz von 129 Teams im Ziel. Der Sieg ging in diesem Jahr überraschend nach Estland, gefolgt von drei schweizer Teams. Michael Krug/ Dr. Eberhard Grein 58 loyal 01 10

17 BAYERN Aus dem Hinterhalt heraus geborgen Trainingseinheiten der Reservistenkameradschaft Holzheim am Forst mit ihren Pateneinheiten, der amerikanischen Aviation Detachment JMRC und der 6./Logistikbataillon 472, standen auch weiterhin auf dem Ausbildungsplan. Dabei ging es darum, die Erstversorgung verwundeter Soldaten bis hin zum Abtransport durch US-Sanitätsfahrzeuge und US-Hubschrauber zu üben. So entschlossen sich die Verantwortlichen, auf dem Truppenübungsplatz Freihöls in Amberg eine Übung mit Sanitätern der RK, Soldaten der 6./LogBtl 472 und zwei US-Sanitätshubschraubern der C/5-158 th Medical Company Air Aid aus Katterbach durchzuführen. Das Szenario: Eine Fahrzeugkolonne, bestehend aus Militär- und Zivilfahrzeugen, war in eine Sprengfalle geraten, die Sanitätsgruppe der Reservistenkameradschaft und die beiden US-Sanitätshubschrauber vom Typ UH-60 Blackhawk fanden auf dem Übungsplatz mehrere leicht und schwer verletzte Soldaten und Zivilisten vor. Nun galt es, die verwundeten Personen ärztlich zu versorgen und zu bergen. Holzheimer Reservisten unterstützen amerikanischen Soldaten bei der Versor gung von Verletzten Nach dem die Erstversorgung abgeschlossen war, wurden die verletzten Personen mit den beiden San-Hubschraubern ins US-Krankenhaus abtransportiert. (lsn/eg) Foto: C/5-158th Medical Company Air Aid Bergauf und gut gelaunt Wetter vom Feinsten begleitete den 7. Leistungsmarsch für Reservisten der Kreisgruppe Oberfranken-Ost. Unterstützt vom Landeskommando Bayern wurden von Mistelgau aus mittlere Strecken von 15, 20 und 25 Kilometern gelaufen. Der Königsklasse von 30 Kilometern mit über zehn Kilogramm Gepäck auf dem Rücken stellten sich vier Soldaten der Bundeswehr und der amerikanischen Streitkräfte. Vorgegeben war hier eine nicht zu überschreitende Zeit von fünf Stunden. Gleich nach dem Start in Mistelgau ging es erstmals Richtung Tenning bergauf. Rund 350 Höhenmeter mögen es gewesen sein, die von dem Quartett zu bewältigen war. Gut versorgt wurden die Reservisten und Gäste durch die Bereitschaft des HVO Stützpunktes des Bayerischen Roten Kreuzes in Mistelgau, dem Start- und Zielplatz. Nach dem Marsch ehrte Kreisvorsitzender Olaf Steiniger noch die Sieger des 3. AGSHP-Wettkampfes und der diesjährigen KK-Kreismeisterschaft. (bkr/eg) Happing siegt in forderndem Wettkampf Wettkämpfe sind die beste Möglichkeit für Reservisten, ihren Kenntnisstand und ihr erworbenes Können unter Beweis zu stellen. Auf den Erfahrungen des vergangenen Bezirksreservistenwettkampfs aufbauend hatten die Organisatoren ein neues Konzept für einen anspruchsvollen und fordernden Wettkampf für die Kreisgruppe Oberbayern-Südost erarbeitet, um dem Kreisreservistenwettkampf neue Attraktivität zu verleihen. Zehn Mannschaften hatten sich auf dem Weg nach Bad Reichenhall gemacht, um gegeneinander anzutreten. Dabei mussten die Teilnehmer ihr militärisches und sicherheitspolitisches Wissen über aktuelle Themen unter Beweis stellen, Handwaffen drillmäßig zerlegen und wieder zusammensetzen, einen Fahrzeug- und Personencheckpoint durchlaufen und mit dem G36 und der P8 unter strikter Zeitvorgabe bestmögliche Schießergebnisse erzielen. Zur Militärpatrouille gehörten ebenso die Stationen Handgranatenzielwurf, Spähtrupp, das Erkennen taktischer Zeichen mit Melden an einen Gefechtsstand, Kampfmittelerkundung und präzise Kampfmittelmeldung, Umgang mit Karte und Kompass sowie Erste Hilfe. Sieger des Kreisreservistenwettkampfs wurde die Mannschaft RK Happing I, gefolgt von der Mannschaft GebJgRK Wolkersdorf-Waginger See II. Knapp ging es zwischen der RK Asten auf dem 3. Platz und der RK Traunreut auf dem 4. Platz zu. Vom Wettkampf sehr angetan zeigten sich der Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten, Major Thomas Huber, und der Bezirksvorsitzende Oberstlt d.r. Christian Kirchdorfer. Die Siegerehrung nahmen der Kreisvorsitzende Oberbayern-Südost, Oberstlt d.r. Norbert Dobner, und Major Huber vor. (eg) Die Siegermannschaften des Reservisten wettkampfs der Kreisgruppe Oberbayern-Südost Foto: Landeskommando Bayern loyal 59

18 BAYERN Mittelfranken warfen die Motorsäge an Im Rahmen der Selbstschutzausbildung der Bundeswehr kommt die Kettenmotorsäge ebenso zum Einsatz wie beim Technischen Hilfswerk und der Freiwilligen Feuerwehr. Damit arbeiten darf aber nur, wer den Grundkurs erfolgreich absolviert hat. Das nahmen Reservisten aus Mittelfranken zum Anlass und organisierten einen Kettenmotorsägen-Kurs. Neben dem Unterricht zu den Bestandteilen der Säge, den Sicherheitseinrichtungen und den Unfallverhütungsvorschriften ging es vor allem um die Handhabung, Betankung, Wartung sowie den technischen Dienst und das Schärfen der Kette. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgte dann im Forst. Neben den verschiedenen Schneidetechniken, dem Schneiden von Holz unter Spannung sowie dem Entasten ging es noch um das Setzen eines Fallkerbes und das Fällen von Schwachholz. (fl/eg) Auch die Motorsäge will richtig bedient sein! Wie das geht und vieles mehr lernten Reservisten aus Mittelfranken-Ost, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Wendelstein und dem Technischen Hilfswerk Roth Foto: THW Roth Foto: Peter Vietze Mit den Partnern durch die Nacht Zu einem nächtlichen Orientierungsmarsch lud die Reservistenkameradschaft Trun stadt ein. Nahezu 40 Reservisten aus der Kreisgruppe Oberfranken- West und 45 GI`s von der 541 st EN Company des US-Standorts Bamberg folgten der Einladung. Im Vereinslokal Gaststätte Schlossbräu befand sich der Meldekopf, in dem die Trupps zusammengestellt wurden. Die Marschstrecke betrug zehn Kilometer und es waren zusätzlich folgende Aufgaben zu bewältigen: Landkarten vorbereiten, San- Test, Marsch nach Marschkompasszahl, Taktische Zeichen aus einer Lagekarte lesen, den eigenen Standort nach Bezugspunkt angeben, Marsch nach Bezugspunkt, Fahrzeug- und Panzer-Erkennung, Marsch nach Koordinatenangabe, Schießen mit Pistole auf 25 Meter sowie mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter, Luftfahrzeug- Erkennung und zum Abschluss ein Test zur Sicherheitspolitik. Zur Siegerehrung: Den 1. Platz belegte Trunstadt I mit dem Truppführer HptGefr d.r. Peter Mohr, zweiter wurde die RK Tiefenellern mit ihrem Truppführer Hptm d.r. Stefan Horn und den 3. Platz belegte die RK Viereth I unter StUffz d.r. Harald Landvogt. Die Siegermannschaften erhielten Pokale. Besonderer Dank für das Engagement in der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit gebührte StUffz d.r. Nikolaus Graser von der RK Trunstadt und dem First Sergeant des 54 th Engineer Battailon, Mark E. Haire. Peter Vietze/Dr. Eberhard Grein Der Siegertrupp (v.l.): First Sgt Mark E. Haire (l.), Oberstlt d.r. Philipp Mohr (2.v.l.), StUffz d.r. Nikolaus Graser (r.) und HptGefr d.r. Peter Mohr (3.v.r.) Großer Andrang beim Schießen 41 Mannschaften aus dem Regierungsbezirk Niederbayern schossen unter der Leitung von Hptm d.r. Johann Hofmann mit Militärwaffen um den begehrten Pokal des Schirmherrn, Alfred Reisinger, Landrat von Straubing- Stolz präsentierten sich Sieger mannschaften und Ehrengäste Bogen. Beste niederbayerische Reservistenmannschaft wurde das Team der Reservistenkameradschaft Hirschbach. Auf den weiteren Plätzen folgten die Mannschaften der RK Simbach und der RK Niederaichbach. (fxw/eg) Foto: Ulrich Mosch 60 loyal 01 10

19 BAYERN 20 Jahre internationale Partnerschaft zwischen Reservisten in Unterfranken und der Normandie Glückwünsche zum Jubiläum übermittelte sogar der damalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhan, den Jubilaren aus Frankreich und Deutschland: Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen den Reser visten des Bezirks Unterfranken und den Reservisten der Basse-Normandie zu gratulieren. Gemeinsam gedachten deutsche und französische Reservisten im Schloss Johannisburg (Aschaffenburg) der Gefallenen beider Weltkriege Ich hatt einen Kameraden : (v.l.) Oberstlt a.d.d.r. Valentin Treml, LtCol Gérard Duchellier, Lt d.r. Hans-Helmut Seidel, Maréchal-de-logis Jean-Louis Delahaye, StFw d.r. Kurt Berger Regelmäßig treffen sich die Reservisten aus beiden Nationen mehrmals im Jahr zu gemeinsamen Veranstaltungen. Partnerschaften drücken Mitgefühl, Verantwortung, ein sich Kümmern und gegenseitige Unterstützung aus, schrieb der General weiter. Nach seinen Worten hat die deutsch-französische Freundschaft gerade für uns Deutsche einen besonders hohen Stellenwert. Dies unterstrichen auch die beiden Festveranstaltungen zum Jubiläum, die im Mai im Raum Aschaffenburg und im September im französischen Caen stattfanden. Traditionell nahm eine unterfränkische Delegation zusammen mit dem deutschen Militärattaché in Paris, Brigadegeneral Werner Weisenburger, an der Totenehrung zum Volkstrauertag in La Cambe teil. Herbert Hausmann Einen flüssigen Gruß aus Unterfranken überreichte Bezirksvorsitzender Kurt Berger an den Bürgermeister von Caen, Philippe Duron Viele Jahre traten Oberstarzt Dr. Bernard Lecacheux (links) und Oberstlt a.d.d.r. Valentin Treml für die Partnerschaft der Reservisten beider Regionen aktiv ein Wird aus der 20-jährigen Partnerschaft der Reservisten aus der Normandie und Unterfranken bald ein Dreierbündnis? An der Jubiläumsveranstaltung nahmen zum ersten Mal auch ungarische Reservisten teil loyal 61

20 BAYERN Eintopf aus dem Waschkessel Es gibt Menschen, die stellen einen alten Waschkessel als Zierde in den Garten, und es gibt Reservisten, die kochen im Waschkessel alljährlich ihren Eintopf. Zu letzteren gehören die Kameraden um Thomas Gottfried, den Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Wertingen: Deren Kochprofis kreierten ein besonderes Gericht (den traditionellen selbstgekochten Eintopf) für die zum Gartenfest in Wertingen zahlreich und mit ihren Familien erschienen Mitglieder. Vorsitzender Gottfried begrüßte über 50 Gäste. Dazu verlas er ein Schreiben von Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, in dem er die Reservisten zu ihrem Erfolg beglückwünschte und ihnen dafür dankte, dass der Name Wertingen über die Landkreisgrenzen hinaus positiv bekannt gemacht werde. Ganz besonders freute sich Vorsitzender Gottfried jedoch über das Kommen der Inhaberin der Vereinsgaststätte Zum Hirsch, Christine Straub-Birzele. (ww/eg) Christine Straub-Birzele, Wirtin in der Vereinsgaststätte Zum Hirsch, war begeistert vom Eintopf der Reser visten aus dem Waschkessel. Links Chefkoch Alfred Sigg beim Austeilen der Gaumenfreude Foto: Werner Wölfel Foto: Herbert Hausmann Unterfranken hat gewählt Wechsel im Amt des Ersten Stellver tretenden Bezirksvorsitzenden: Nach vielen Jahren gab Valentin Treml (m.) das Amt an Manfred Stange (l.) ab. Bezirksvorsitzender Kurt Berger verabschiedete Treml mit einer Dank urkunde Kurt Berger bleibt Vorsitzender der Bezirksgruppe Unterfranken. Mit großer Mehrheit wurde er in seinem Amt bestätigt. Erster Stellvertretender Vorsitzender wurde Manfred Stange. Weitere Stellvertreter sind Achim Becker und Gerhard Puse. Kassenwart ist Frank Rotschedl, neuer Schriftführer für Horst Seiferling wurde Franz Sennefelder. -hn- und afghanische Spezialitäten aus der Bundeswehr-Küche Eine besondere Spezialität der Küche stand im Mittelpunkt einer Spendenaktion zu Gunsten der Aktion Lachen Helfen e.v.. Für diese Küchendemonstration konnte der afghanische Koch Ali Mohamed, Inhaber des Restaurants Sahar in München, als Chef de la cuisine gewonnen werden. Ali Mohamed und sein Sohn bereiteten die Spezialität Qabeli Palau zu. Dabei handelt es sich um ein Reisgericht mit Lammfleisch, Rosinen, Karotten und verschiedenen Gewürzen. Dankenswerterweise wurden die Reservisten und Ali von der Bundeswehr unterstützt: Soldaten der 1./ Sanitätslehrregiment aus Straubing stellten ihr Können mittels der zur Verfügung gestellten Feldküche unter Beweis und halfen tatkräftig bei den Vorbereitungen mit. In den Mittagsstunden wurde das Gericht gegen eine Spende von 3,50 Euro an interessierte Gäste am Stand der Reservisten abgegeben. Aus dem Verkauf konnte der Erlös an die Verantwortlichen der Aktion Lachen Helfen e.v. übergeben werden. Von dort soll nun Kindern in Einsatzgebieten der Bundeswehr, die in besonderem Maß unter den Bedingungen vor Ort zu leiden haben, gezielt geholfen werden. (ab/eg) Info-Stand mit Speisekarte: Beim Genuss der afghanischen Spezialität Qabeli Palau konnten sich interessierte Besucher auch am Stand des Reservis ten verbandes informieren Foto: Andreas Burhop 62 loyal 01 10

21 BAYERN gestern heute morgen Nach rich ten Foto: Bayer. Staatsmin. d. Finanzen MÜNCHEN (hk/hb/eg) Die Stellvertretenden Vorsitzenden der RK München Süd/Großhadern, OStFw d. R. Michael Krähmüller (l.) und HptFw d.r. Michael Erntl (r.) konnten bei einem persönlichen Briefing zur Reservistenarbeit mit dem Bayerischen Staatsminister der Finanzen, Georg Fahrenschon, MdL, Bilder vom Benefizfußballspiel in Großhadern sowie das RK- Wappen übergeben. TRAUTSKIRCHEN (tr/me/eg) 27 Kinder im Alter von vier bis elf Jahren kamen auf den Mäusberg oberhalb von Stöckach, um an einem Ferienbetreuungsprogramm der RK Trauts kirchen teilzunehmen. Zum Programm gehörten Rätsel und ein sieben Kilometer langer Orientierungsmarsch mit Entfernung schätzen sowie Aufspüren von Gegenständen unter Leitung der Gruppenführer Günter Seeg, Rainer Vestner und Daniel Weiß. Am Grill standen Heinz Meschter und seine Helfer bereit, bevor ein gelungener Tag zu Ende ging. CHAM (rf) Nach den Vorgaben des Bayerischen Innenministeriums und des Landratsamts Cham wurde von der RAG Schießsport der Kreisgruppe Oberpfalz-Ost ein Waffensachkundelehrgang mit schriftlicher und praktischer Prüfung nach 7 Waffengesetz durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen 24 Auszubildende teil. Der Lehrgang wurde durchgeführt von Engelbert Greil, Alexander Bierl, Helmut Babl, Hans Kratzer, Landesbeauftragter Schießsport der Landesgruppe, und Robert Feiertag, Stellvertretender Landesbeauftragter Schießsport, AMBERG (dw/eg) Bereits zum siebten Mal hatte der Stellvertretende Vorsitzende der RK Amberg, OStFw a.d. d.r. Dieter Walter, eine Dreitagesfahrt organisiert. Ziel war dieses Mal Freyung im Bayerischen Wald. Auf dem Programm stand der Besuch des dort stationierten Aufklärungsbataillons 8 mit einem Vortrag über Auftrag, Gliederung und Ausrüstung des Bataillons. Danach konnten der Transportpanzer FUCHS und der leichte Spähpanzerwagen FENNEK besichtigt werden. An der letzten Station informierte der Verband über die Einsatzmöglichkeiten der Drohnenaufklärung mit den Systemen ALADIN, KZO, LUNA und mit einer Übungsdrohne. LANDSHUT (jb/eg) Zu einer Wehrübung bei der Regierung von Niederbayern empfing Regierungspräsident Heinz Grunwald (Bildmitte) die Soldaten des Bezirksverbindungskommandos Niederbayern unter Leitung von Oberst d.r. Johann Bauer (2.v.r.). Mitbeteiligt war auch das Kreisverbindungskommando Landshut. Neben dem Ausbau der gegenseitigen Beziehungen und reichlicher Informationsaufnahme stand für die Soldaten eine Rahmenübung auf dem Plan, bei der nach tagelang schlechtem Wetter mit Stromausfällen, Eisregen und Hochwasser schließlich auch die Bundeswehr zu Hilfe gerufen wurde. WALLERSDORF (mg/eg) Auch zur Jubiläumsfeier bewirteten die Wallersdorfer Reservisten die Besucher der Baumschule des Vereinskameraden Richard Wenninger. Mit schmackhaftem Rollbraten, Würstl, Steaks und Käse aus der RK-Feldküche stärkten sich die Naturfreunde aus Nah und Fern nach einem Rundgang durch die schöne Gartenanlage. Auch konnte man sich bei Kaffee und Kuchen, zubereitet von den RK-Damen, bei herrlichem Wetter noch einige Anregungen zur Gartengestaltung holen. Der große Andrang bei der Essensausgabe zeigte, dass das Engagement der RK in der Bevölkerung sehr geschätzt wird, werden die Einnahmen doch immer für Soziales in der Großgemeinde gespendet. Im Spendentopf durch die bisherigen Aktionen landeten die Jahre über sage und schreibe Euro, die bereits ausgeschüttet wurden. RUHPOLDING (hab/eg) Beim Kreiswettkampf im Kleinkaliber-Dreistellungskampf in der Ruhpoldinger Sporthalle erwies sich diesmal die Mannschaft der RK Ruhpolding I am treffsichersten. Sie gewann den Vergleichskampf mit 988 Ringen und verwies damit die RK Rott am Inn auf den zweiten Platz. Dahinter platzierte sich die Mannschaft der RK Tacherting als Dritte auf dem Stockerl. Gute Leistungen wurden auch in der die Einzelwertung gezeigt. Hier sicherte sich Robert Hallweger mit 280 von 300 möglichen Ringen den ersten Platz, vor seinem Mannschaftskameraden und Mitfavoriten, Anton Bernauer, von der RK Ruhpolding, der 276 Ringe erzielte und damit wie im Vorjahr Zweiter wurde. Den dritten Platz belegte mit 275 Ringen Karl Georg von der RK Chieming. PFAFFENWINKEL (ms/eg) Die Möglichkeit, einen ehemaligen Einzelkämpferausbilder und Trainer moderner Selbstverteidigung für Ausbildungszwecke zu engagieren, war einmalig: Mittlerweile selbst Reservist, führte Karl Jesberger (Bildmitte) die Teilnehmer der RK Pfaffenwinkel in Selbstverteidigungs- und Nahkampftechniken ein. Fallschule, Block- und Schlagtechniken sowie die Abwehr von bewaffneten Angriffen lauteten die Inhalte, denen sich die Reservisten in einer Verbandsveranstaltung mit Uniformtrageerlaubnis stellten. BAYREUTH (bkr) Einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze brachten die acht Teilnehmer der Kreisgruppe Oberfranken-Ost vom Internationalen Militärtreffen der Kameradschaft Feldmarschall Radetzky auf dem Dachstein mit nach Hause. Foto: Martin Schleier loyal 63

22 BERLIN Oberstleutnant d.r. Carsten Heldt (l.) und die Delegation des Wach bataillons BMVg im Gespräch mit Bundes präsident Horst Köhler Fotos: Carsten Heldt Bundespräsident dankt für Einsatz in Besedino Zwei Wochen pflegten deutsche und russische Soldaten gemeinsam Gräber ihrer Vorfahren. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler fand dies erstmals auf russischem Territorium statt Ein malerisches Bild gibt die Landschaft ab. Kleine Dörfer, sanfte Erhebungen und tiefe Schluchten, die die flache schwarze Erde unterbrechen. Der Vorsitzende der RK 17 Berliner Jäger, Oberstlt d.r. Carsten Heldt, steht als Delegationsleiter mit einem Arbeitskommando des Wachbataillons BMVg am historischen Platz am Kursker Bogen. Nach fast 36 Stunden Zugfahrt von Berlin über Frankfurt (Oder) nach Moskau und schließlich mit dem Nachtzug nach Kursk stehen die Männer dort, wo im Juli 1943 die letzte Großoffensive der Wehrmacht als Teil der Operation Zitadelle stattfand. Über zwei Millionen russische und deutsche Soldaten haben daran teilgenommen, über 7000 Panzer wurden eingesetzt und etwa deutsche Soldaten haben dabei ihr Leben verloren, so Carsten Heldt. Der Friedhof in Besedino,. 18 Kilometer von Kursk entfernt, wird die letzte Ruhestätte für etwa deutsche Kriegstote sein. Bereits heute liegen hier etwa Kriegstote aus Hunderten von Grablagen in den Gebieten Orel, Kursk, Tula, Woronesch, Lipezk und Belgorod so Heldt weiter. Die waren ja alle in unserem Alter, die hier beerdigt liegen, fügt ein Hauptgefreiter aus dem Arbeitskommando sehr nachdenklich ein. Dass wir hier heute gemeinsam mit russischen Kameraden arbeiten können, ist ein unglaubliches Gefühl und ohne die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gar nicht denkbar, so der Delegationsleiter. Seit 2006 wurde konkret an diesem Friedhof gebaut, fügt er an. In einer gemeinsamen Anstrengung zwischen russischen und deutschen Soldaten wird nun letzte Hand angelegt, um den Friedhof für die feierliche Eröffnung vorzubereiten. Der Weg zum zentralen Gedenkkreuz ist dabei genauso fertigzustellen wie der Anstrich des Zaunes und des Eingangstores. Und schließlich ist viel Kleinarbeit notwendig um die Spuren der vorangegangenen Bauarbeiten zu beseitigen. Zur Friedhofseinweihung sind dann auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Kossendey, und der damalige Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan zugegen. Kossendey zeigte sich in seiner Gedenkansprache tief bewegt und betonte, dass der Kursker Friedhof nicht nur eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Schlacht von Kursk sei, sondern ein Mahnmal für den Frieden und auch Ein Symbol für die Freundschaft zwischen unseren Völkern, die nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges wieder gewachsen ist. Mit einer Menge neuer Erfahrungen im Tornister machte sich die deutsche Delegation schließlich wieder auf den Weg nach Hause. Gemeinsam mit Oberstlt d.r. Heldt wurden sie am Volkstrauertag im Anschluss an die offizielle Feierstunde des Deutschen Bundestages noch von Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler empfangen, der als Schirmherr des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge fungiert und sich ausdrücklich für die geleistete Arbeit bedankte. Björn Stahlhut 64 loyal 01 10

23 BRANDENBURG Foto: MdI Brandenburg Brandenburg gedenkt seiner Kriegsopfer Anlässlich des Volkstrauertages fand am 15. November 2009 in Brandenburg an der Havel die traditionelle Kranzniederlegung an der Kriegsgräberstätte auf dem Marienberg statt. Zu der Veranstaltung hatten der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung (SVV), Dr. Hans-Peter Jung, und die Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel, Dr. Dietlind Tiemann, eingeladen. Am Gedenkstein für die gefallenen Soldaten begrüßte der stellvertretende SVV-Vorsitzende Dr. Horst Maiwald die Anwesenden, bevor die Schüler Florian Ricker, Rahel Strupp und Willy Zirkel aus der Klasse 9c des Evangelischen Dom- Gymnasiums über ihre Gedanken zum Volkstrauertag sprachen. Oberstlt d.r. Reiner Heublein, Leiter des Kreisverbindungskommandos Brandenburg a.d.h., verwies in seiner Rede darauf, dass die Vergangenheit nicht vergessen sei. Sie drohe aber vergessen zu werden, wenn man es geschehen lasse. Anschließend legten die Delegationen Kränze an dem Gedenkstein nieder. Auszeichnung für Verdienste im Katastrophenschutz Kapitän zur See Michael Setzer (l.) nach seiner Auszeichnung im Gespräch mit Minister Jörg Schönbohm Zum Abschluss versammelten sich die Teilnehmer am Gedenkstein für die zivilen Kriegsopfer, wo die Oberbürgermeisterin nach einem Musikstück die Gedenkrede hielt. Heublein und der Vorsitzende der Kreisgruppe Brandenburg Süd-West, OStFw d.r. Michael Renz, legten gemeinsam ein Blumengebinde der Reservistenkameradschaft Brandenburg a.d.h. nieder. Zur musikalischen Umrahmung der Gedenkveranstaltung trugen Schülerinnen und Schüler der Musikschule der Stadt bei. Reiner Heublein Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft haben am Volkstrauertag der Bürgermeister und die Reservistenkameradschaft Schwedt/Oder Kränze auf dem deutschen Soldatenfriedhof und am Mahnmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten niedergelegt. Dabei wurde der Michael Setzer, Kapitän zur See und Kommandeur Landeskommando Brandenburg, wurde durch den Innenminister des Landes Brandenburg mit der Sonderstufe in Gold des Feuerwehr-Ehrenzeichens ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte Minister Jörg Schönbohm den herausragenden Beitrag des Landeskommandos und seines Kommandeurs beim Ausbau des Schutzes der Bevölkerung im Katastrophenfall und bei Großschadenslagen. Die Zusammenarbeit militärischer und ziviler Stellen sei auf diesem Gebiet in Brandenburg mustergültig und vorbildhaft. Es sei in kürzester Zeit Opfer von Terrorismus, politischer Verfolgung, von Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache gedacht. Der Volkstrauertag hat seine uneingeschränkte Berechtigung, denn er mahnt die heutige Generation zum Frieden. Frieden und Versöhnung sind heute immer noch keine Selbstverständlichkeit. Sebastian Benthin Jürgen Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt/ Oder (2.v.l.), mit den Mitgliedern der RK Schwedt/ Oder: (v.l.n.r.) OLt d.r. Marco Lerm, HptGefr d.r. Sebastian Benthin und OLt zs d.r. Andy Öhlschläger gelungen, das zivil-militärische Netzwerk mit den Kreisverbindungskommandos in Brandenburg aufzubauen und zu etablieren. Das Landeskommando hatte unter seinem Kommandeur die Übungstätigkeit mit dem Land Brandenburg ebenso intensiviert wie die Zusammenarbeit bei Besprechungen und die persönlichen Kontakte auf der Arbeitsebene bis hin zu den Landkreisen und kreisfreien Städten. Inzwischen sind alle Kreisverbindungskommandos, die aus speziell ausgebildeten Reservisten bestehen, zu 100 Prozent einsatzfähig und in die Arbeitsabläufe der jeweiligen Katastrophenschutzstäbe integriert. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold ist die zweithöchste Auszeichnung im Land Brandenburg und wird jährlich höchstens zwei bis drei Mal verliehen. Es darf an der Uniform getragen werden. (zg) Foto: Birger Lichtenstein loyal 65

24 BREMEN Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden, ein herzliches Willkommen im Jahr 2010 vom gesamten Landesvorstand an Sie alle, verbunden mit den besten Wünschen für gute Gesundheit, persönlichen Erfolg und vollen Einsatz für die Aufgaben und den Auftrag unserer Landesgruppe. Wir stehen vermutlich vor einem turbulenten Jahr, unser Präsident ist zurückgetreten, weil ihn seine Partei auf einen politisch sehr verantwortungsvollen Posten berufen hat, der sich mit der Überparteilichkeit unseres Verbandes leider nicht vereinbaren lässt das müssen wir respektieren und möchten ihm gleichzeitig, auch an dieser Stelle, für seinen langjährigen; oftmals sehr schwierigen Einsatz aufrichtig danken. Als Folge stehen am 23.Januar im erweiterten Präsidium Neuwahlen an. Am 20. März wird die Delegiertenversammlung der Landesgruppe einen neuen Landesvorstand wählen, wobei einige bekannte, aber im Landesvorstand neue Mandatsträger zu erwarten sind. Vom 14. bis 19.Juni kommen etwa Besucher einschließlich der Wettkämpfer, Funktioner und Gäste zu den Special Olympics National Summer Games Bremen 2010 in unsere Stadt und im September findet der Wehrbereichswettkampf statt: Überall sind Reservisten der Landesgruppe zusätzlich gefordert und im Einsatz. Hinzu kommen mit Sicherheit weitere Sparmaßnahmen (so soll zum Beispiel unser Wehrbereichskommando in diesem Jahr nur 60 Prozent der Munition des Jahres 2009 bekommen) und über die Folgen eines robusten Einsatzes in Afghanistan werden Sie durch die Medien ausreichend und hoffentlich auch korrekt informiert. Insgesamt also ein Jahr voller Unruhe und Herausforderungen, das wir nur auftragsgemäß, erfolgreich und als Reservisten unbeschadet beenden werden, wenn wir alle kameradschaftlich zusammenhalten, uns persönlich einbringen und die eigene Motivation an die anderen Kameraden weitergeben. In diesem Sinne grüßt Sie der Landesvorstand, wünscht Ihnen alles Gute und ruft Ihnen zu: Packen wir s an, wir können es! Dr. Wilfrid Krumm Oberstlt d.r. und Vorsitzender der Landesgruppe Bremen Inspizient lobt Arbeit der Bremer Landesgruppe Einer seiner letzten Besuche führte den Inspizienten für die beorderungsunabhängige freiwillige Reservistenarbeit, Oberst Anton Söllner, nach Bremen zur Teilnahme am sicherheitspolitischen Seminar der Landesgruppe. Über 145 Aktive, Reservisten und Gäste waren über diesen Besuch sehr überrascht. In seinem Grußwort betonte Oberst Söllner, wie wichtig die Sicherheitspolitik im Rahmen der unabhängigen Reservistenarbeit sei und wie genau er auch die Entwicklung in der Landesgruppe Bremen beobachtet und bewertet habe. Er lobte ausdrücklich die Aufbauarbeit und die Motivation, die der Landesvorstand in den vergangenen Jahren geleistet habe, und dass manche große Landesgruppe es kaum geschafft habe, derartige Veranstaltungen wie die sicherheitspolitischen Landesseminare der vergangenen Jahre in Schwanewede, vom Inhalt und von der Zahl der Zuhörer her, durchzuführen. Als Dank für seine mehrmaligen Besuche bei der Landesgruppe in den vergangenen vier Jahren, seine konstruktive Kritik, seine Unterstützung und seinen Rat verlieh ihm der Landesvorstand, vertreten durch den Landesvorsitzenden Oberstlt d.r. Dr. Wilfrid Krumm, die Ehrennadel der Landesgruppe in Gold mit Urkunde und wünschte ihm viel Glück für den bald beginnenden Ruhestand. (red) Pokalschießen mit Freunden Einen großen Erfolg hatte das schon traditionelle Landespokalschießen II auf der Standortschießanlage in Eggestedt. Der Kommandeur Landeskommando Bremen, Oberst Reinhard Lerch, der Leitende Lt d.r. Stephan Niedergesaeß und der Erste Stellvertretende Landesvorsitzende, OLt d.r. Jürgen Hart, konnten 33 Schießmannschaften und insgesamt über 250 Teilnehmer begrüßen. Beim Wettbewerb mit Pistole P8 und Gewehr G36 wurde um die Mannschafts- und die Einzelschützenpokale gekämpft, während sieben Mannschaften mit P8 und dem Maschinengewehr 3 um den Louis Prinz Ferdinand von Preußen Pokal des Hohenzollernprinzen kämpften. Die Ehrennadel der Landesgruppe in Gold verlieh Landesvorsitzender Oberstlt d.r. Dr. Wilfrid Krumm, an den Inspizienten für Reser vistenarbeit, Oberst Anton Söllner (l.) Die Siegerehrung durch den Kommandeur Oberst Lerch und OLt d.r. Hart zeigten am Nachmittag, nach langem, harten, aber fairen Kampf, bei den Schießmannschaften die Polizei Bremen auf dem 1.Platz, gefolgt von der Polizeiinspektion Cuxhaven/Wesermarsch und den belgischen Freunden des KKRING aus Gent. Beste Einzelschützen waren Polizeihauptkommisar Jens Reimer, gefolgt von Zollobersekretär Remo Backhaus und Frau Anja Heise. Den Louis Prinz Ferdinand von Preußen-Pokal gewann erstmalig die Polizeiinspektion Cuxhaven/Wesermarsch vor den bisherigen Dauersiegern der letzten Jahre, der Polizei Bremen und der Mannschaft der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt. (km) Foto: km 66 loyal 01 10

25 HAMBURG Schießen um Pokale und Geflügel Ihr Jahresabschlussschießen 2009 trugen die Hamburger Reservisten mit über 100 Schützen bei größtenteils trockenem Wetter auf der Standortschießanlage Wendisch-Evern bei Lüneburg aus. In Vertretung der aus privaten Gründen verhinderten Preisstifter Kommandeur Landeskommando Hamburg und Vorsitzender Landesgruppe Hamburg überreichten jeweils deren Stellvertreter Oberstlt Bernd Pfeiffer und der Leitende der Veranstaltung Maj d.r. Weber den erfolgreichen Schützen im Wettbewerb mit Gewehr G36 und Pistole P8 die Urkunden. Den Wanderpokal des Landeskommandos Hamburg übergab Oberstlt Pfeiffer an Hptm d.r. Markus Lange, der mit 90 Ringen in der G36-Wertung den 1. Platz belegte. Mit stattlichen 97 Ringen hatte Lt d.r. Hendrik Naumann den 1. Platz in der P8-Wertung und damit den Wanderpreis des Vorsitzenden der Landesgruppe Hamburg gewonnen. Die ersten zehn Platzierten freuten sich über die traditionelle Siegprämie der Landesgruppe Hamburg: Sie bekamen, passend zur Jahreszeit, Puten und Gänse. Die Ergebnisse können auf der Internetseite des Reservistenverbandes unter Landesgruppe Hamburg eingesehen werden. Karsten Bebensee Mit Gewehr G36 (Bild) und Pistole trugen die Hamburger Reservisten ihr traditionelles Jahresabschluss schießen aus Foto: Karsten Bebensee Foto: Christiane Müller Reservisten-Musiker gaben traditionelles Adventskonzert Am Vorabend zum Nikolaustag fand das inzwischen zur Tradition gewordene Adventskonzert des Reservistenmusikzugs Hamburg in der Sporthalle in Barsbüttel statt. Alle Einnahmen dieses Benefizkonzerts sind für die Barsbütteler Tafel bestimmt. Die Musiker begleiteten ihre zahlreichen Zuhörer auf einer musikalischen Reise, die nicht nur rund um die Welt, sondern sogar auf einen Abstecher in den Weltraum führte. Dabei boten sie die verschiedensten Musikrichtungen, von Märschen bis zur besinnlichen Weihnachtsmusik. Bei den Zugaben gab es sogar Standing Ovations. Über 100 Zuhörer unternahmen beim traditioellen Adventskonzert des Reservisten musikzugs Hamburg in der Sporthalle in Barsbüttel eine musikalische Weltreise zugunsten der Barsbütteler Tafel Neben dem Landesvorsitzenden nahmen noch drei weitere Mitglieder des erweiterten Landesvorstandes und Kameraden aus den Hamburger Reservistenkameradschaften an diesem abwechslungsreichen Konzert teil. Christian Stöhr Jahresabschluss mit Grünkohl Jedes Jahr organisiert Oberstlt d.r Joachim Brilka im Casino der Helmut Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg-Wandsbek ein Grünkohl- Essen als Mittelpunktveranstaltung zum Jahresende. Zur musikalischen Unterhaltung immer dabei ist der Shantychor Windrose unter der Leitung von Btsm Helmut Stegmüller. Nicht nur Reservisten zählten zu den über 130 Gäste aus Hamburg, die sich bei Grünkohl satt bestens unterhielten. Mehr noch trug der Referent Günter Timm zur Unterhaltung bei. Er hinterfragte scharfzüngig und humorvoll auf plattdeutsch alles, was uns im Alltag so begegnet. Karsten Bebensee loyal 67

26 HESSEN Liebe Kameradinnen und Kamerdaden, ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Eine neue Bundesregierung steht vor neuen Herausforderungen und wir mit ihr. Die Verkürzung der Wehrpf licht auf sechs Monate bietet die Chance für mehr Wehrgerechtigkeit, aber auch für die Gewinnung einer größeren Anzahl an Län- gerdienen- den. Der neue Bundesverteidigungsm i n i s t e r hat die rückhaltlose Aufk l ä r u n g des Militärschlags von Kundus zugesagt, sich aber auch hinter den auf deutscher Seite dafür verantwortlichen Oberst Klein gestellt. Diese Haltung verdient Anerkennung, denn die Bundeswehr ist aufgefordert, Militärführern in Verantwortung besonderen Schutz angedeihen zu lassen. Sie müssen in heiklen Situationen auch risikobehaftete Entscheidungen treffen können, ohne den Rückhalt ihrer Vorgesetzten und den politischen und gesellschaftlichen Rückhalt zu verlieren. Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr Landesverband Hessen hat einen neuen verjüngten Landesvorstand gewählt. Bei den letztjährigen Deutschen Reservistenmeisterschaften in Torgelow siegte mit der Mannschaft aus Marbach eine hessische Mannschaft. Die nächste Reservistenmeisterschaft findet 2011 im Raum Daaden-Weilburg statt. Mit ihrer Ausrichtung kommt eine große Herausforderung auf uns hessische Reservisten zu aber wir haben ja auch ausreichend Zeit zur Vorbereitung. Zunächst aber wünsche ich nun allen Lesern alles Gute für 2010! Volker Stein Vorsitzender der Landesgruppe Hessen im Reservistenverband Deutschland verliert seine führende Rolle in der Panzerentwicklung Fast 50 Teilnehmer kamen dieses Jahr zur traditionellen Herbsttagung des Arbeitskreises Führung in Gefecht und Einsatz nach Kassel. Der Kommandeur des Luftlandefernmeldebataillons der DSO, Oberstlt Achim Fahl, stellte die Division Spezielle Operationen (DSO) vor, deren Stab in naher Zukunft von Regensburg nach Stadtallendorf verlegen wird. Fahl machte deutlich, wie sehr sich diese Division von den Divisionen alter Art, aber auch von den anderen Divisionen des Heeres unterscheidet. Der Arbeitskreis wird enge Verbindung zur DSO halten. Foto: Andreas Petry Über die bisherige und künftige Panzerentwicklung in Deutschland referierte Rolf Hilmes, Abteilungsleiter an der Bundeswehrakademie für Wehrverwaltung und Wehrtechnik in Mannheim. Der Hauptmann d.r. machte deutlich, dass die führende Rolle Deutschlands im Bereich der Panzerentwicklung möglicherweise bald verloren geht, weil es an entsprechenden Entwicklungsaufträgen für die Zukunft mangelt. In einem zweiten Vortrag Aspekte der internationalen Panzerentwicklung stellte Hilmes dann dar, dass aktuell insbesondere in Ländern des Fernen Ostens, aber auch im Mittleren Osten, interessante Entwicklungstendenzen zu beobachten sind. In der angeregten Diskussion wurde Oberstleutnant Achim Fahl deutlich, dass Kampfpanzer und insbesondere moderne Schützenpanzer weiter benötigt werden und einige Länder, die schon glaubten, auf diese Kampffahrzeuge verzichten zu können, deren Notwendigkeit zwischenzeitlich wieder erkannt haben. Andreas Petry Donnernde Motoren und Stilles Gedenken Jagdbomber mit donnernden Motoren im Überflug, das war nur einer von vielen Eindrücken, die 21 Angehörige der Kurhessischen Marschgruppe Hürtgenwald bei der diesjährigen Teilnahme am Internationalen Gedenkmarsch südlich von Aachen sammelten. Nach einer bewegenden Gedenkfeier auf dem Friedhof Vossenack ging es um 4.00 Uhr an den Start des anspruchsvollen, 20 Kilometer langen Marsches durch schwieriges Gelände. Er forderte den mehreren hundert Marschierenden aus sechs Nationen vieles, einigen alles ab. Die Kurhessen, die die größte geschlossene Abteilung stellten, kamen ohne Ausfälle ans Ziel, getreu ihrem Motto Immer vorn! als einzige mit Flagge und Wimpel und in tadellosem Marschblock. Abgerundet wurde der zweite Tag mit dem traditionellen Essen im Lammersdorfer Hof. Erlebnisreiche drei Tage mit bleibenden Eindrücken lagen hinter den Kurhessen, als sie Sonntagabend zum Abschlussappell antraten. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, war das häufigste Abschiedswort. Otto Baumann 68 loyal 01 10

27 HESSEN Checkpoint unter erschwerten Bedingungen Fahrzeugkontrolle am nächtlichen Temporary Checkpoint Ihren Vielseitigkeitswettkampf führte die Kreisgruppe Osthessen unter erschwerten Bedingungen bei Nacht durch Das erweiterte Aufgabenspektrum der Bundeswehr stand im Mittelpunkt eines fordernden militärischen Vielseitigkeitswettkampfes der Kreisgruppe Osthessen. Orientierung im Gelände ist bei Nacht schon schwer genug bei der Übung Götterdämmerung in der Gemarkung Trätzhof waren dazu noch fordernde Stationen zu bewältigen. Um den Überraschungseffekt von Kontrollpunkten in Einsatzgebieten zu gewährleisten, werden Temporary Checkpoints (CPT) nur kurze Zeit betrieben und danach verlegt. Da hierbei keine aufwändig gesicherten Stellungen angelegt werden, erhöhen sich die Anforderungen an die Eigensicherung. Mit hoher schauspielerischer Leistung steigerten die Darsteller den Stresspegel für die übende Truppe zusätzlich. Ausbildungsziel dieser Station war es, Ruhe und Übersicht zu bewahren und den passenden Umgang mit friedlichen Passanten oder aggressiven Störern zu finden und dabei die eigene Operationszentrale durch prägnante Meldungen auf dem Laufenden zu halten. Bergung eines verwundeten Kameraden Gegen Uhr waren alle Teilnehmer erschöpft, aber um prägnante Eindrücke und Erfahrungen reicher im Schützenhaus am Trätzhof eingerückt. Die Siegerehrung nahmen der Leitende der Übung, Hptm d.r. Christoph Seifert (RK Fulda), und der Vorsitzende der Kreisgruppe Osthessen, Oberstlt d.r. Carsten Trinks, vor. Den ersten Platz belegte das Team der Reservistenkameradschaft Rheingau-Hessen-Nassau vor den Mannschaften Marbach II und Marbach III. Stefan Mahr Foto: Stefan Mahr loyal 69

28 HESSEN Auf Einladung der Regierung von Uruguay besuchte eine Abordnung der RK Dieburger Land im Herbst die Reservistenvereinigung der Marine von Uruguay. Der uruguayische Reservistenverband hatte ein umfangreiches Programm organisiert; dazu gehörten die Besichtigung des Flottenstützpunktes und der Altstadt von Montevideo, ein Vergleichsschießen mit Pistole, das HptGefr d.r. Köchel gewann, und ein Besuch bei den Marinefliegern, der mit einem Rundflug mit einer BO 105 über Punta del Este endete. Einer der Höhepunkte war die Kranzniederlegung am Ehrenmal von General Jose Artigas, dem Begründer der Republik Uruguay. Eine Abordnung der Ehrenwache der Garde des Präsidenten verlieh dieser Kranzniederlegung einen feierlichen Rahmen. Weiterhin stand eine Besichtigung der uruguayischen Flotte auf dem Programm, hier wurden die Minenboote der Dieburger Reservisten bei der Marine in Uruguay Condor-Klasse und die ehemalige Norderney gezeigt. Ein Besuch des Parlamentes sowie die Besichtigung verschiedener Museen rundeten das Programm ab. Hierbei besonders zu erwähnen ist das Musee Naval, das über viele Exponate des ehemaligen Panzerschiffes Admiral Graf Spee verfügt. Im Hafen von Montevideo besichtigten die Hessen neben dem modernen Containerterminal auch das Denkmal für die Besatzung der Admiral Graf Spee mit dem riesigen Buganker. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Informationsaustausch über die Arbeit der Reservistenverbände beider Länder. Mit dem Austausch von Gastgeschenken und einer Einladung an die Kameraden des uruguayischen Reservistenverbandes zu einem Besuch in Deutschland endete der offizielle Teil der Reise. Peter Henzelt Reservisten der RK Dieburger Land bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal von General Jose Artigas, dem Begründer der Republik Uruguay Foto: Peter Henzelt HESSEN AKTUELL Nach rich ten Foto: privat HANAU (zg) Im Rahmen der diesjährigen Landesfeier Hessen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der hessischen StGefr d. R. Richard Zim mermann (l., Stellvertretender Vor sit zender der RK Kinzigtal) und Projektbeauftragter HptFw d.r. Daniel Reusswig Landesregierung und der Stadt Hanau erhielt HptFw d.r. Daniel Reusswig stellvertretend für die Arbeitsgruppe Kriegsgräberpflege der RK Kinzigtal die Verdienstmedaille und Urkunde des Volksbundes. DIEZ (jpw) Im Rahmen eines Empfanges der Landesgruppe erhielt Oberstlt d.r. Hans Hebisch die Ehrennadel in Gold. Der Vorsitzende der Kreisgruppe Südhessen die mitgliederstärkste im Reservistenverband wurde damit für sein langjähriges vorbildliches Engagement um die Sache der Reservisten geehrt. Hebisch gelang es, selbst in Gebieten mit wenig militärischer Struktur Reservistenkameradschaften zu gründen und so die Bundeswehr präsent zu machen. Oberstlt d. R. Carsten Trinks, Vorsitzender der Kreisgruppe Osthessen, erhielt für seine Verdienste hinsichtlich Führung, Ausbildung und Motivation seiner Kreisgruppe die Ehrennadel in Silber. WIESBADEN (hapro) Folke Mühlhölzer, Abteilungsleiter für Politische Grundsatzfragen in der Hessischen Staatskanzlei, ist vom Kommandeur Landeskommando Hessen, Oberst Bernd Bauer, zum Major d.r. ernannt worden. Mühlhölzer, im Zivilberuf Büroleiter des Hessischen Ministerpräsidenten, unterstützt die Aufgaben des Landeskommandos im Bereich der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) zwischen der Bundeswehr und der Hessischen Landesregierung. GRIESHEIM (jpw) Hohe Auszeichnung für Oliver Oswald, OLt d. R. und Mit - glied der RK Frankenstein in Südhessen: Im Namen des Gouverneurs des US-Bundesstaates Georgia verlieh ihm 1st Lt Benasuly vom Operational Liaison Mentor Team der US-Army die Verdienstmedaille des Staates Georgia. Der einsatzerprobte Reservist erhielt die Auszeichnung für gute Dienste und Zusammenarbeit mit den vor Ort stationierten Kräften in Feyzabad/ Afghanistan Foto: privat 70 loyal 01 10

29 MECKLENBURG-VORPOMMERN Neue Gesichter und ein Umzug Mit dem Wechsel der Landesgeschäftsstelle nach Schwerin und der Neubesetzung der Geschäftsstelle Neubrandenburg ist die Transformation des Verbandes in Mecklenburg-Vorpommern fast abgeschlossen Michael Teuber (37), Major d.r. und Wirtschaftsjurist (FH), ist seit 1. Nov. vergangenen Jahres neuer hauptamtlicher Geschäftsführer der Landesgruppe Mecklenburg- Vorpommern. Verbandsmitglied seit 1993 (heute: Mitglied RK Schwerin), war er zuvor seit 2006 Kreisorganisationsleiter in der Geschäftsstelle Schwerin. Er folgt damit dem bisherigen Landesgeschäftsführer HptFw d.r. Klaus-Peter Struck, der seit 2000 bis zu seiner Pensionierung Ende Oktober 2009 diese Funktion inne hatte und im Rahmen einer Feierstunde in der Offizierheimgesellschaft der Tollense-Kaserne in Neubrandenburg vom Bereichsgeschäftsführer I, Oberstlt d.r. Hubert Abts, und Vertretern von Landes- und Kreisvorständen sowie des Landeskommandos Mecklenburg- Vorpommern mit Dank für die geleistete Arbeit, verbunden mit den besten Wünschen für seinen neuen Lebensabschnitt, verabschiedet wurde. Im Rahmen der Transformation des Reservistenverbandes und der Umsetzung der Konzeption 2015 wurde anschließend die Landesgeschäftsstelle Mecklenburg-Vorpommern von Neubrandenburg in die Werder- Kaserne nach Schwerin verlegt, zugleich Sitz des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern. Neubrandenburg bleibt aber Sitz einer Geschäftsstelle, neuer Organisationsleiter Neubrandenburg /Torgelow ist hier mit Dienstantritt zum 4. Jan HptFw d.r. René Niemann (32, RK Dabel). Nach seiner aktiven Zeit als SaZ 8 in der Panzertruppe war er bislang als hauptamtlicher Kreisausbildungsleiter und Koordinator Ehrenamt beim Kreisverband Parchim e.v. des Deutschen Rotes Kreuzes tätig. Helge Stahn Neuer Landesgeschäftsführer: Michael Teuber (o.), neu in Neubrandenburg: René Niemann (u.) Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden, 2010 das bedeutet neben dem Start in ein neues Jahr für uns als Landesgruppe und als Verband vor allem eines: ein Doppeljubiläum, 15 Jahre Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern und 50 Jahre Reservistenverband 50 Jahre für Frieden und Freiheit! Dieses wollen wir im Laufe der nächsten zwölf Monate bei verschiedenen Anlässen begehen und dabei hier im Land die Erfolgsgeschichte unserer Landesgruppe würdigen. Für das bisher gezeigte und zukünftige Engagement im Rahmen der beorderungsunabhängigen, freiwilligen Reservistenarbeit geht mein Dank an alle Mitglieder unserer Landesgruppe und deren Familien sowie die hauptamtlichen Mitarbeiter in den beiden Geschäftsstellen Schwerin und Neubrandenburg, insbesondere aber auch an das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern mit seinem Stabsoffizier und den Feldwebeln für Reservisten, ohne deren Unterstützung und Kooperation viele Vorhaben nicht oder nur in reduziertem Umfang durchgeführt werden könnten. All dieses ist aber auch nur durchführbar, weil Sie alle dafür Zeit opfern und sich ehrenamtlich engagieren, um dem Auftrag des Verbandes und Ihrer Mittlerrolle in die Gesellschaft hinein gerecht zu werden, was Ihnen nicht hoch genug angerechnet werden kann. Abschließend eine Bitte an diejenigen, die umgezogen sind, eine neue Bankverbindung oder adresse haben: Teilen Sie diese immer umgehend den für Sie zuständigen Geschäftsstellen in Schwerin oder Neubrandenburg mit, damit daraus für Sie keine Nachteile resultieren, etwa infolge von Beitragsrückständen, die durch Nichteinziehen aufgrund fehlender oder falscher Bankdaten zu entstehen drohen. Im Namen des Landesvorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, darin eingeschlossen alle unsere Kameraden, die in den aktuellen Auslandseinsätzen stehen, ein erfolgreiches Jahr 2010 sowie eine gesunde Rückkehr in die Heimat. Ihr Helge Stahn, Major d.r. Vorsitzender der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern im Reservistenverband loyal 71

30 NIEDERSACHSEN Modernisierung damit wir morgen und übermorgen richtig aufgestellt sind forderte der Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Günter Weiler, in Hannover: Der neue Schützenpanzer PUMA Foto: Schell Einsätze werden am Boden entschieden! Zu einem Vortrag Selbstverständnis, Fähigkeiten und Perspektivendes deutschen Heeres hatte die Arbeitsgemeinschaft für Sicherheitspolitik in Hannover eingeladen Das Niedersachsenross als kleines Dankeschön an GenLt Günter Weiler für den Vortrag, überreicht vom Vorsit zenden der Landes gruppe Nie dersachsen im Reservisten verband, Oberstlt d.r. Manfred Schreiber Das Heer ist im Afghanistan-Einsatz die tragende Säule. Natürlich haben auch die anderen Teilstreitkräfte ihren Anteil. Aber: Soldaten des Heeres überbrücken die letzten hundert Meter im Einsatzland im Kampf gegen die Terroristen allein auf sich gestellt!, so der Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Günter Weiler, im Offizierheim zu Hannover. Sie, die Soldatinnen und Soldaten des Heeres, stünden an vorderster Front und entschieden das Gefecht. Deshalb habe die Heeresführung auch eine besondere Verpflichtung und Verantwortung gegenüber ihren Soldaten. Dem werde Rechnung getragen! Das Heer stelle sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Rund 100 Interessierte waren gekommen und folgten aufmerksam den Ausführungen des Generals, den der Vorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen im Reservistenverband, Oberstlt d.r. Manfred Schreiber, herzlich begrüßte. Die Intensität der Taliban-Angriffe auf die Bundeswehr habe zugenommen, so der General weiter. Das sonst verhältnismäßig ruhige Einsatzgebiet im Norden Afghanistans werde unruhiger. Das bedeute hohe Anforderungen an die Soldaten und deren Ausrüstung. Die einsatzvorbereitende Ausbildung müsse intensiv und optimal sein. Der Mensch stehe im Vordergrund. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Optimierung der Ausrüstung. Ständig würden Struktur- und Fähigkeitsanalysen durchgeführt. Allerdings stoße man dann schnell an Grenzen, wenn Haushaltsmittel oder Industriekapazitäten fehlten. Trotzdem müsse das Heer mit Augenmaß modernisiert werden, damit wir morgen und übermorgen richtig aufgestellt sind. Neben guter Ausbildung und einer optimalen Ausrüstung erwarten unsere Soldatinnen und Soldaten im Einsatz jedoch noch mehr, nämlich Anerkennung und Unterstützung durch Parlament und Gesellschaft. Freundliches Desinteresse oder entsprechende Gesten von Abgeordneten und der Gesellschaft sollten unseren Soldaten erspart bleiben. Auch seien Vorverurteilungen wie geschehen fehl am Platze. Gleichwohl müsse die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleiben. Reservisten im Einsatz sollen die Ausnahme bleiben, sie werden aber gebraucht: Nämlich bei der Auffüllung des Personals in den Heimatstandorten. Eine wichtige Aufgabe jedoch fällt allen Reservisten zu: Als Mittler zwischen Truppe und Gesellschaft zu dienen und die Belange der Bundeswehr zu vertreten. Ziel des Einsatzes ist es, Afghanistan zu stabilisieren und die Sicherheitskräfte in die Lage zu versetzen, Ordnung und Sicherheit des geschundenen Landes selbst herzustellen. Aber ein übereilter Abzug der internationalen Streitkräfte aus Afghanistan erhöht nicht die Sicherheit in Deutschland, gab Generalleutnant Weiler zu bedenken. Horst Schell 72 loyal 01 10

31 NIEDERSACHSEN Foto: Rheinmetall-Pressebild Die Energiesicherheit Deutschlands nationale und internationale Herausforderungen Im zweiten sicherheitspolitischen Landesseminar diskutierten 29 Mitglieder aus Niedersachsen Fragen im Spannungsfeld zwischen Energiepolitik und Sicherheit Die Teilnehmer des zweiten sicherheitspolitischen Seminars der Landesgruppe Niedersachsen Die Themen in der Politischen Bildungsstätte Helmstedt (PBH) belechteten einerseits das Streben nach Versorgungssicherheit mit Blick auf internationale Risiken, andererseits die Gewährleistung der Funktionssicherheit der heimischen Kernenergie. Dabei ließen die Referenten nicht den Aspekt der fragwürdigen Preissicherheit im internationalen Verbund sowie die angestrebte Umweltverträglichkeit im Energiemix aus. Die Rahmenbedingungen amerikanischer Energiepolitik erläuterte Dr. Friederich Mielke, freier Journalist und Amerika- Experte, vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrung und intimer Kenntnis USamerikanischer Politik und Gesellschaft. Engagiert und plausibel thematisierte Dr. Rudolf Goertz, Referent für Reaktorsicherheitsforschung beim Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter, die oftmals verblüffenden Einsichten, die sich aus einem Berufsleben für Sicherheitstechnik und Risikobewertung von Kernkraftanlagen ergeben. Die Herausforderungen für die deutsche Sicherheitspolitik im Hinblick auf Versorgungssicherheit trug der Studienleiter der PBH, André Lindner, fesselnd und informativ vor. Eine Zusammenfassung sicherheitspolitischer Energiefragen und Antworten übernahm das Mitglied der Landesgruppe Niedersachsen, Jürgen Pöppelmann, Oberstlt a.d., freier Journalist und Redakteur der Zeitschrift Wehrtechnik. Dabei wies er auch auf das Praxis- Handbuch Energiesicherheit hin, dessen Mitautor er ist. Mit sichtbarer Freude griffen die Referenten gerade kritische Diskussionsbeiträge der Teilnehmer auf, so dass sich im Austausch der Fakten und Meinungen manch neue Perspektive ergab. Ernst-Ulrich Pfeifer/ Manfred Schreiber Höchste Verbandsehrung für Generalmajor Peter Schelzig Nach einer ungewöhnlich langen Zeit von über vier Jahren als Kommandeur der 4. Luftwaffendivision in Aurich gab Generalmajor Peter Schelzig das Kommando an Brigadegeneral Volker Zimmer ab. Etwa 250 Gäste, davon ein großer Teil Ehemalige und Reservisten aus allen Bereichen, waren zur Kommando-Übergabe erschienen Der Befehlshaber Luftwaffenführungskommando, Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik, würdigte in seiner Ansprache die besonderen Leistungen Schelzigs. Unter seiner Führung habe sich die 4. LwDiv auf die besonderen Herausforderungen der Luftwaffe im Einsatz vorbereitet. Heute gehöre das Gros der derzeit mit Einsatzaufgaben beauftragten Luftwaffenverbände zur Auricher Division. Das Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann beispielsweise leiste mit dem Waffensystem Tornado in Afghanistan Aufklärungsarbeit. Die Fortentwicklung und die Unterstützung der Reservistenarbeit nicht nur im Raum Aurich lagen Generalmajor Schelzig besonders am Herzen. Mit großem Engagement begleitete er die Arbeit des Reservistenverbandes seit vielen Jahren. Ob in der sicherheitspolitischen Arbeit oder bei der praxisnahen Aus- und Fortbildung der Reservisten, seine unbürokratische Unterstützung war bei allen Anliegen immer sicher. Er hatte erkannt, was die Reservistenarbeit für und mit der aktiven Truppe bei den vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr im In- und im Ausland leisten kann. Das gute Miteinander demonstrierte er immer wieder durch seine persönliche Anwesenheit bei vielen Veranstaltungen in den Jahren seiner Kommandeurzeit. Für sein unermüdliches Engagement und seine Unterstützung verlieh der Reservistenverband Generalmajor Peter Schelzig das Ehrenabzeichen in Gold. Die Ehrung nahm Vizepräsident Oberstlt d.r. Jörg Furch zusammen mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe Niedersachsen, Oberstlt d.r. Manfred Schreiber, anlässlich der Kommandoübergabe vor. Manfred Schreiber/HS Nach der Ehrung: Brigadegeneral Volker Zimmer, Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik, Landes vorsitzender Manfred Schreiber, Genetralmajor Peter Schelzig, Vizepräsident Jörg Furch Foto: Pressestelle 4. LwDiv loyal 73

32 NIEDERSACHSEN Phantom-Maschine in der Wartungshalle im Technischen Bereich Den Sound of Freedom schnuppern Eine Informationsfahrt führte Mitglieder der Kreisgruppe Südheide zum Jagdgeschwader 71 Richthofen nach Wittmund Es sei für einen Luftwaffenangehörigen ein fast berauschendes Gefühl, den Sound of Freedom hautnah zu spüren, berichtete der Stellvertretende Landesvorsitzende HptFw d.r. Friedrich Düerkop nach seiner Rückkehr: Er leitete die Informationsfahrt der Kreisgruppe Südheide zu seinem ehemaligen Mob-Truppenteil. Sound of Freedom ist der Wahlspruch der Wittmunder, der die Wahrnehmun gen beim Start der Jagdmaschinen wiedergibt. Das Geschwader hatte ein Programm für die Reservisten aus der Südheide ausgearbeitet, das wesentlich über den üblichen Rahmen hinausging. Der Stellvertretende Kommandeur Fliegende Gruppe, Oberstlt Jürgen Schumann, stellte zu Beginn der Exkursion das Jagdgeschwader 71 Richthofen vor. Die F-4F Phantom II gehöre immer noch zur Grundausstattung, berichtete er. Derzeit fände eine Statusüberprüfung Combat Ready durch die Nato statt. Dazu seien einige der Maschinen in Trollenhagen / Brandenburg stationiert. Ein, wenn auch befristeter Auftrag, werde im Baltikum erfüllt: Im Rahmen der Nato Air Policing Baltikum seien mehrere Maschinen in Lettland stationiert und sicherten die Souveränität im Luftraum der baltischen Staaten. Dringend warte das Geschwader auf den Zulauf der neuen Maschinen vom Typ Eurofighter. Während einer Führung auf dem Einsatzflugplatz Wittmundhafen konnte sich die Besuchergruppe ein Bild davon machen, welche Arbeiten die Mechaniker an den Flugzeugen nach dem Einsatz durchzuführen haben. In einer Traditionshalle konnten sie schließlich auch Jagdmaschinen wie der Me 109, die Sabre und den Starfighter besichtigen. Die Führung durch den Tower, das Herzstück der Flugabwicklung, war ein weiterer Programmpunkt. Horst Schell Foto: Holger Sprick Ein Reservistenwettkampf besonderer Klasse Im Rahmen der Förderung militärischer Fähigkeiten bot die Reservistenkameradschaft Bockenem aus der Kreisgruppe Hildesheim den schon traditionellen Ambergaumarsch als Mannschaftswettkampf an. Dazu hatten sich nicht nur Reservisten aus der heimischen Kreisgruppe sondern auch aus den Verbandsgliederungen Hannover, Weserbergland und Harz angemeldet. Auf einer Strecke von 14 Kilometer waren 12 Prüfstationen aufgebaut, die den Teilnehmern viel militärisches Können und Wissen abverlangten. So fanden die Teams in einem Wald eine Person vor, die sich mit einer Motorsäge eine Hand abgetrennt hatte. Hier galt es, die Erstversorgung des Verletzten durchzuführen und den Abtransport zu organisieren. Zwischen den einzelnen Stationen mussten außerdem Fragen zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik beantwortet werden. Zu weiteren Prüfstationen Objektschutz, Minenkunde und ein Checkpoint. Die Siegerehrung nahm der Stellvertretende Kreisvorsitzende, Hptm d.r. Klaus Schwarze, vor. Es siegte die Mannschaft aus der RK Hameln vor dem Team der RK Hildesheim. Die Wettkämpfer des Reservistenmusikzuges Niedersachsen belegten Platz drei. Woran zu erkennen ist, dass in diesem Ensemble nicht nur gute Musik gemacht sondern auch das militärische Allgemeinwissen gefördert wird. Respekt! Hans Hartich/HS Die Erstversorgung eines Schwerverletzten gehörte zu den Aufgaben beim Abergaumarsch Foto: Hans Hartich 74 loyal 01 10

33 NIEDERSACHSEN Liebe Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Damen und Herren das Jahr 2009 liegt hinter uns. Ein kleiner Rückblick sei dennoch erlaubt. In den vergangenen vier Jahren hat sich der Vorstand der Landesgruppe Niedersachsen in vielen Bereichen für die Belange seiner Mitglieder eingesetzt. Es ist sicher nicht alles perfekt gewesen, jedoch sind wesentliche Ziele erreicht worden. Die unmittelbare Zusammenarbeit mit den Kreisgruppen und Reservistenkameradschaften hat sich positiv entwickelt. Der Landesvorstand ist sich sicher, mit seiner Arbeit auf dem richtigen Weg zu sein. Im November 2009 wurde in Munster ein neuer Landesvorstand gewählt. An dieser Stelle sei ausdrücklich den aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitgliedern für ihren engagierten Einsatz herzlich gedankt. Der neue Vorstand wird seine Arbeit im Sinne des vorherigen fortsetzen und damit für ein hohes Maß an Kontinuität in der Landesgruppe Niedersachsen sorgen. Selbstverständlich ist der Landesvorstand für Anregungen und Kritik soweit sie konstruktiv vorgetragen wird offen, damit positive Veränderungen die Arbeit verbessern und weiter entwickeln können. Wir zählen auf Ihre Mitarbeit. Liebe Kameradinnen und Kameraden. verehrte Damen und Herren, die Mitglieder des Landesvorstandes wünschen Ihnen für das Neue Jahr alles erdenklich Gute, Erfolg und Gesundheit. Mit kameradschaftlichen Grüßen Ihr Hans-Joachim Schmidt Erster Stellvertretender Landesvorsitzender Friedensbaum in Russland gepflanzt Versöhnung über den Gräbern, Arbeit für den Frieden: Eine Bilanz über seinen Kriegsgräberpflegeeinsatz im ehemaligen Ostpreußen zog kürzlich StBtsm a.d. Horst Richardt aus der Kreisgruppe Emsland/Grafschaft Bentheim Mit zwölf seiner Kameraden war Richard zum 14. Arbeitseinsatz in die Russische Föderation in den Bereich Kaliningrad, dem ehemaligen Ostpreußen, gefahren. Auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Krasnosnamensk (früher Haselberg) galt es, im Auftrage des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. umfangreiche Instandsetzungsund Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Hier haben 66 deutsche Soldaten in Einzelgräbern und 360 russische Soldaten in zwei Massengräbern ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Reservisten legten Wege an, richteten Grabstellen her und setzten neue Grabkreuze mit dem Ziel, einen Ort gegen das Vergessen und zur Mahnung zum Frieden herzurichten. Das ehrenamtliche Engagement der Reservisten für diesen NiedersachseN AKTUELL BÜCKEBURG (cg) Den Düsenfaktor können wir noch nicht simulieren, so Oberstlt Peter Donhauser, Leiter des Schulstabes Heeresfliegerwaffenschule Bückeburg. Aber fast alles andere schon das jedenfalls war der Eindruck der Angehörigen der Kreisgruppe Weserbergland beim Besuch dort. Jeder Teilnehmer am Truppenbesuch konnte im Völker verbindenden Kriegsgräberpf legeeinsatz blieb im Landkreis Emsland nicht unbeachtet. Im Auftrage des Landrats, Hermann Bröring, besuchten die ehemalige Bundestagsabgeordnete Monika Heubaum, und der Stellvertre- Cockpit einer EC-135 Platz nehmen und seine Flugkünste testen. Natürlich nicht real, aber doch fast und mit Aussicht auf die heimische Region. tende Bürgermeister der Stadt Emden, Gerd Gels, das Team um Horst Richardt bei seinem Schweiß treibenden und Kräfte zehrenden Arbeitseinsatz. Den Abschluss des fast 14-tägigen Kriegsgräberpflegeeinsatzes bildete ein Totengedenken auf dem Soldatenfriedhof. Dazu waren Bürgermeister Kubanow und der Luftwaffenattaché der deutschen Botschaft, Oberst Jörn Lehmann, erschienen. Gemeinsam mit seinen beiden Gästen pflanzte Richardt auf dem neu gestalteten Gräberfeld einen von der Stadt Meppen gestifteten Friedensbaum, eine Linde. Hagen Gundlach-van Dühren/HS Luftwaffenattaché Oberst Jörn Lehmann, StBtsm a.d. Horst Richardt und Bürgermeister Kubanow (v.l.) pflanzen gemeinsam einen Friedens baum auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Krasnosnamensk Nach rich ten ASTFELD (hg) Die Standortschießanlage Astfeld bei Goslar wird mit der Auflösung des Standortes Goslar zum Jahresende geschlossen. Künftig müssen die Soldaten der Reserve aus dem Raum Südniedersachsen ihre Schießen nunmehr in Holzminden und Höxter durchführen. 75 Reservisten aus den Kreisgruppen Braunschweig, Göttingen, Hildesheim und Harz nutzten jetzt die Gelegenheit, letztmalig mit Pistole P8 und Gewehr G36 am Schulschießen der Kreisgruppe Harz auf der Astfelder Anlage teilzunehmen. Foto: privat loyal 75

34 NORDRHEIN-WESTFALEN Stätten der Mahnung und der Erinnerung Mit einer Exkursion zu den Kriegsschauplätzen in und um Flandern informierte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. Reservisten der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen über seine Arbeit an den Gedenkstätten für die Opfer der Weltkriege Ziel des so genannten Rollenden Seminars war, sowohl über die Aufgaben und Arbeit des Volksbundes zu berichten als auch Wissenswertes über die besuchten Kriegsgräber- und Gedenkstätten der verschiedenen Nationen zu erfahren. Jede Stätte hat besondere Merkmale aufzuweisen und jede Nation ehrt ihre Gefallenen beider Weltkriegen auf unterschiedliche Weise. Nicht nur die Erinnerung sollte den Besuchern wieder ins Gedächtnis zurück geholt werden, sondern die Stätten dienen der Nachwelt auch als Mahnung. Die Höhepunkte dieser Reise markierten Arras, Ieper (Ypern), Langemark und in der deutschen Kriegsgräberstätte Ysselsteyn. An der Zitadelle von Arras beeindruckte die Besucher die Mur des Fusillés : Im 2. Weltkrieg wurden 216 französische und zwei russische Widerstandskämpfer durch ein deutsches Kriegsgericht zum Tode verurteilt und an diesem Ort erschossen, der heute Gedenkstätte ist. Im einstigen Kampfgebiet nördlich Arras liegt auf der Loretto-Höhe der französische Nationalfriedhof, auf dem Gefallene ihre letzte Ruhestätte fanden. Täglich halten Mitglieder der Garde d` Honneur (Ehrengarde) hier die Totenwache. Positiv verliefen nach dem Besuch die Gespräche zwischen der Ehrengarde und der deutschen Reisegruppe im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Wie es sich wohl gefühlt haben muss, ein Soldat im 1. Weltkrieg an der Front gewesen zu sein, das konnte man hautnah in einem erhaltenden Stellungssystem, mit schmalen tiefen Gräben und umgeben von Granattrichtern, auf der Vimy-Höhe erleben. Granattrichter rund um die Graben des Stellungssystems auf der Vimy-Höhe In Ypern stand der Besuch des Museums In Flandern Fields in der Innenstadt auf dem Programm. Es dokumentiert nicht nur eine völlige Zerstörung der Stadt im 1. Weltkrieg, sondern verdeutlicht den Besuchern auch mit zahlreichen Ausstellungsstücken und Einzelschicksalen die Grauen des Krieges. In Ypern wohnten die Teilneh- 76 loyal 01 10

35 NORDRHEIN-WESTFALEN mer auch der Last Post am Menentor bei. Das Menentor ist eine Gedenkstätte für britische Soldaten, die auf den Schlachtfeldern rund um Ypern vermisst werden. Auf Tafeln stehen Namen. Seit dem Jahr 1928, mit nur einer Unterbrechung während des 2. Weltkrieges, findet an jedem Tag um Uhr unter diesem Stadttor die Gedenkzeremonie statt. Eine Abordnung der Seminarteilnehmer legte zum Gedenken an die vermissten Soldaten ein Blumengesteck nieder. Der Ort Langemark wurde durch die im Deutschen Reich betriebene Verklärung einer verlustreichen militärischen Auseinandersetzung während des 1. Weltkriegs zum Mythos. Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesange Deutschland, Deutschland über alles gegen die erste Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen sie, kommentierte die Oberste Heeresleitung die Ereignisse vom 10. November 1914 einen Tag darauf mit einem folgenreichen Bericht, der von fast allen deutschen Zeitungen auf der ersten Seite abgedruckt wurde. An das Ereignis und den daraus entwickelten Mythos erinnerte der Gang über den Friedhof der Kriegsfreiwilligen. Der Besuch in einem nahe gelegenen Dokumentationstunnel erinnerte an den ersten Giftgaseinsatz am 22. April 1915 nahe Ypern. An der deutschen Kriegsgräberstätte Ysselsteyn in den Niederlanden konnte die erste Jugendbegegnungsstätte des Volksbundes besichtigt, aber auch zahlreiche Projekte und Arbeiten der Jugendlichen bestaunt werden. Zum Seminarabschluss versammelten sich alle Teilnehmer an dem großen Kreuz, dem so genannten Hochkreuz, in der Mitte der Kriegsgräberstätte zu einer Gedenkveranstaltung. Nach einer Ansprache gedachten sie der Gefallenen aller Nationen und der Opfer unter der Zivilbevölkerung während des 1. und 2. Weltkrieges, aber auch aller, die seither in Krisengebieten auf der Welt gefallen und getötet wurden. Den Bundeswehrsoldaten, die in ihrem Einsatz für den Frieden ums Leben gekommen sind, widmeten die Besucher eine Schweigeminute. Severin Loose Grabkreuze auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Langemark, wo die Gefallenen des 10. November 1914 ihre letzte Ruhestätte fanden Seit dem 24. Juli 1929 erinnert in der belgischen Stadt Ypern eine Ehren formation mit der Last Post am Menentor an die Gefallenen des 1. Weltkrieges Das Menentor, ein ehemaliges Stadttor, trägt die Namen der fast britischen Soldaten, die in der Flandernschlacht vermisst wurden Fotos: Severin Loose loyal 77

36 NORDRHEIN-WESTFALEN Der Reservistenmusikzug Weser-Lippe begleitete die Messfeier und begeisterte anschließend mit einem Platzkonzert. Ein Informationsstand gab den Gästen Gelegenheit, sich über die Freiwillige Reservistenarbeit zu informieren, während ein Vortrag die interessierten Gäste zu Themen wie die Transformation der Bundeswehr, deren Auslandseinsätze, die Mittlerrolle der Reservisten und zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage informierte. Andreas Römer Foto: Markus Adam Wie viele Reservisten anderenorts auch gedachten die Angehörigen der RK Burbach den Toten der Weltkriege und den Gefallen der aktuellen Einsätze Den Toten zur Ehr den Lebenden zur Mahnung Der Volkstrauertag ist seit 1922 der Tag, an dem der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht wird. An vielen Orten des Landes nahmen erneut Re servisten an den Feierlichkeiten teil Zu einem ökumenischen Feldgottesdienst anlässlich des Volkstrauertags hatte die Reservistenkameradschaft Dringenberg in den Innenhof der historischen Burg, zugleich Wahrzeichen des Dorfes, eingeladen. Zahlreiche Gäste aus benachbarten Kameradschaften und Bürger aus dem Umfeld von Dringenberg nahmen an diesem Feldgottesdienst teil. Die Messe gestalteten der katholische Militärpfarrer Heribert Weinbrenner aus Hannover und der evangelischen Militärpfarrer Dr. York- Herwarth Meyer aus Minden. In ihren Predigten wiesen sie darauf hin, dass auch die deutschen Soldaten in ihren Auslandseinsätzen Anspruch auf Solidarität hätten. Der Erlös der Kollekte wurde dem Projekt YEBO-Zululand gespendet. Der Yebo Zululand Initiativen e.v. wurde am 15. November 2002 in Dringenberg zur Förderung eigener Projekte von Menschen in KwaZulu/Natal gegründet. Die RK Burbach stellte auf den Gedenkstätten Reservisten der Teilstreitkräfte Heer, Marine und Luftwaffe zur Feierstunde in Burbach und Würgendorf. In Burbach erinnerte Bürgermeister Ewers an die historischen Gedenktage des Jahres: Den Abschluss des Vertrages von Versailles 1919, der den Weg zum 2. Weltkrieg 1939 geebnet habe und das Jahr 1949 mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland und dem damit verbundenen Grundgesetz: In Gedenken der vielen Menschen, die im 1. und 2. Weltkrieg ihr Leben sinnlos verloren haben und als Mahnung, dass eine solche Zeit nicht wiederkehrt, stehen wir heute an diesen Orten und Gedenken dieser Menschen. Am Ehrenmal in Würgendorf wurde auch den über 30 Opfern der Bundeswehr gedacht, die bei ihren Einsätzen im Kosovo und Afghanistan bis heute Ihr Leben gelassen haben. Markus Adam Auf dem Ehrenfriedhof in Alt-Wetter gedachte Bürgermeister Frank Hasenberg der Kriegstoten. In seiner Gedenkrede erinnerte er auch an die in Afghanistan getöteten Soldaten. Mit militärischem Zeremoniell übernahm die Reservistenkameradschaft Wetter zusammen mit der freiwilligen Feuerwehr Alt-Wetter die Kranzniederlegung. Das Trompetensolo Ich hatt einen Kameraden verlieh der Kranzniederlegung den würdigen Rahmen. Eberhard Beckmann Vor dem Feldgottesdienstes im Innenhof der Burg Dringenberg: Die Militär pfarrer Heribert Weinbrenner und Dr. York-Herwarth Meyer, Bezirksorganisationsleiter Oberst d.r. Karl- Heinz-Schwarze, Bezirks vorsitzender Oberstlt d.r. Thomas Büring und Fw d.r. Frank Fröhling, Erster Stellver tre tender Vorsitzender der Kreisgruppe Höxter/Paderborn Foto: Andreas Römer 78 loyal 01 10

37 NORDRHEIN-WESTFALEN Teamgeist war gefordert bei der Überquerung der Lippe in einem Schleifkorb. Hier und an anderen Stationen zählte vor allem körperlich Fitness Fotos: Andreas Remmert Im Schleifkorb über die Lippe Zum fünften Mal richtete die Reservistenkameradschaft Boke den militärischen Wettkampf um den He gens dorfer Pokal aus Im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung noch wegen einer Unwetterwarnung des Mil- Geo Amtes kurzfristig abgesagt, jetzt aber konnten zwölf Reservistenteams aus den Kreisen Paderborn und Höxter bei herrlichem Spätherbstwetter bei der 36. Auflage des Hegensdorfer Pokal ihr Können und die körperliche Fitness unter Beweis stellen. Ausgerichtet wird dieser Wettkampf für den Kreis Paderborn immer vom Vorjahressieger, deswegen in diesem Jahr durch die Reservistenkameradschaft Boke. Auf der elf Kilometer langen Marschstrecke durchs Boker Land mussten Stationen zu den Themen Hilfeleistung nach einem Minenunfall, Waffendrill, Abzeichen und Uniformenkunde, Befehl an den Spähtrupp, Auslandseinsätze der Bundeswehr, Handgranaten-Parcour und Taktische Zeichen angelaufen werden. Hinzu kam die Überquerung der Lippe mit einem Verletzten. Hier war Teamgeist gefragt, der Verletzte musste in einem Schleifkorb die Lippe überqueren. Dazu hatte das Technische Hilfswerk aus Paderborn einen Seilsteg über den Fluss gebaut. Der Verletzte wurde in den Korb gelegt, dann galt es, den Fluss im Schlauchboot zu überqueren, um anschließend den Kameraden übers Wasser zu ziehen. Sieger und somit Ausrichter im nächsten Jahr ist die RK Scharmede. Platz zwei und drei gingen an die Teams aus Salzkotten und Sande. In der Gästewertung belegte die RK Willebadessen den ersten Platz gefolgt von der Steinheim und der Warburg. Andreas Remmert loyal 79

38 NORDRHEIN-WESTFALEN Musikzug-Premiere zur Vorstandswahl Den Marsch geblasen bekamen die Delegierten der Kreisgruppe Krefeld- Mönchengladbach bei der Wahlveranstaltung: Erstmals trat der neu gegründete Reservistenmusikzug Niederrhein auf Mit einem unerwarteten Paukenschlag begann die Kreisdelegiertenversammlung des Reservistenverbandes am 21. November 2009 in der Gaststätte Zur alten Post in Rheindahlen: Der 17-köpfige Reservistenmusikzug Niederrhein unter Leitung von OFw d.r. Klaus Schafferhans stellte sich zur Überraschung der Delegierten erstmals vor: mit schneidigen Märschen wie Preußens Gloria, aber auch mit Frank Sinatras New York im Big-Band-Sound und schottischen Dudelsack-Klängen in Highland Cathedral. Der neue Musikzug war gewissermaßen der Auftakt zum Rechenschaftsbericht des Vorstandes, in dem die Leistungen der Amtszeit 2005 bis 2009 aufgelistet wurden. Dazu gehörte die Gründung des eigenen Musikzuges, der weitere Mitglieder noch gern aufnimmt, ebenso wie die Aufstellung einer Reservistenarbeitsgemeinschaft Hilfeleistung, deren Mitglieder im Katastrophenfall die Hilfsorganisationen unterstützen sollen. Der Mönchengladbacher Redakteur und Oberst d.r. Helmut Michelis, gerade von seiner 50. Wehrübung bei der Bundeswehr zurückgekehrt, wurde von den 51 Delegierten zum vierten Mal in Folge einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Ihm zur Seite stehen künftig die Stellvertretenden Vorsitzenden Hptm d.r. Ferdinand Gerhardes (Nettetal), HptFw d.r. Erich Genenger (Hehn) und OLt d.r. Dirk Aßmuth (Neuss) sowie als Schriftführer Hptm d.r. Georg Kaster (Neuss) und als Kassenwart OLt d.r. Siegfried Krüger (Grevenbroich). Für seinen Einsatz über mehrere Jahrzehnte wurde StFw d.r. Heinrich Holz (Günhoven), der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Kassenwart abgab, vom Vorsitzenden mit der neuen Ehrennadel der Kreisgruppe in Gold (Seriennummer 001) ausgezeichnet. Alle Delegierten, die die insgesamt 782 Mitglieder der Kreisgruppe vertraten, erhielten diese neue schmucke Nadel in der Grundform. Wer sich für ein Probetraining im neuen Reservistenmusikzug interessiert, kann sich an Musikdirektor Klaus Schafferhans und seine Frau Elke wenden: (hm) Luftwaffen-Musiker spielen in Münster Wie im jedem Jahr spielte das Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster unter Leitung von Oberstlt Michael Wintering im Sauerlandtheater Arnsberg. Das Verteidigungsbezirkskommando 34 und die Stadt Arnsberg organisierten gemeinsam seit 1980 dieses Wohltätigkeitskonzert und seit 2007 setzt die Stadt Arnsberg mit dem Reservistenverband fort. Der Erlös der Veranstaltung ging dem Förderverein Wendepunkt e.v. zugute, ein gemeinnütziger Verein, der das Modellprojekt Lernwerkstatt Demenz unterstützt. Nach einem ansprechenden Programm, mit dem der Leiter des Musikkorps, Oberstlt Wintering, die Arnsberger begeisterte, bauten die Reservisten bis in die tiefe Nacht die Bühne wieder ab. Trotz der vielen Arbeit in ihrer Freizeit freuen sich die Angehörigen der beteiligten Kameradschaften auf den 10. Februar 2010, an dem das Luftwaffenmusikkorps 3 Münster wieder in Arnsberg spielen wird. Auf dieser Veranstaltung wird der langjähriger Dirigent Oberstlt Wintering in den Ruhestand verabschiedet werden. Patrick Walter Trauer um zwei verdiente Kameraden Am 7. September 2009 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit StFw d.r. Hans Günter Goldschmidt im Alter von 69 Jahren. Er hat sich über die Grenzen seiner Düsseldorfer Kreisgruppe hinaus um den Schießsport verdient gemacht und war lange Jahre im Vorstand der Kreisgruppe. Als begeisterter Schießsportler war er Mitglied der Reservisten-Arbeitsgemeinschaften Schießsport Düsseldorf Süd und Schießsport Ost. Maßgeblich hat er die Geschicke der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft Schwimmen mitgestaltet. Seine Kreisgruppe wird Hans Günter Goldschmidt immer ein ehrendes Angedenken bewahren. Am 20. August 2009 verstarb nach langem Leiden OGefr d.r. Norbert Leppin plötzlich und unerwartet im Alter von nur 53 Jahren. Auch während der letzten Monate hat er seinen Humor nie verloren und so seine schwere Krankheit oft vergessen lassen. Mit Norbert Leppin verlieren die RK Eller-Lierenfeld und die Reservisten-Arbeitsgemeinschaft Schießsport Süd einen wichtigen Mitstreiter. Wolfgang Wehrend 80 loyal 01 10

39 RHEINLAND-PFALZ Die Fallschirmartilleristen als Kanoniere beim Schießen 1970 Und wer bist du? 40 Jahre nach ihrer Entlassung aus dem Wehrdienst kamen Reservisten der 2./Fallschirmartilleriebataillon 265 zum ersten Mal wieder zusammen Fast ein Jahr war notwendig gewesen, um in aufwändigen Recherchen 38 ehemalige Wehrpflichtige von 1968/1970 sowie einige Ausbilder des II. Zuges der 2./265 Fallschirmartillerie in Speyer ausfindig zu machen. Zum Treffen in Koblenz erschienen dann 28 ehemalige Kameraden, teils mit Ehefrauen. Zur Begrüßung am Nachmittag musste so mancher nach der Devise: Und wer bist du? raten, denn nach fast 40 Jahren hatte mancher nicht mehr den früher stahlharten durchtrainieren Körper und das jugendliche Aussehen. Aber das tat der Wiedersehensfreude keinen Abbruch. Die folgenden Stunden waren ausgefüllt mit zahlreichen Anekdoten aus dem Fundus: Weißt Du noch?, Ansprachen und einer 25-minütigen Dia-Schau mit Aufnahmen aus der damals 18-monatigen Wehrdienstzeit. Es waren aufregende, lustige, vergnügte und harmonische Stunden, die leider für alle viel zu schnell (um 03:00 in der Früh) ihr Ende fand. Sogar den anwesenden Frauen hat es gefallen. Am nächsten Morgen, nach gemeinsamem Frühstück, hieß es wieder Abschied zu nehmen mit der Gewissheit, dass diesmal nicht wieder 39 Jahre ins Land gehen lassen und die Ehemaligen sich in den nächsten drei bis fünf Jahren wieder treffen wollen - gesund und munter, wie alle hoffen. Die Veranstalter haben ihre Homepage neu eingerichtet hin und hoffen sowohl auf regen Besuch als auch, dass sie auf diesem Wege (unter wir suchen ) noch den einen oder anderen Kamerad aufstöbern können, den sie nach den vielen Jahren nicht gefunden haben. Norbert Schneider und als Alten Herren bei ihrem Treffen in Koblenz loyal 81

40 RHEINLAND-PFALZ Reservisten-Musiker aus Trier geben Wohltätigkeitskonzert 400 Gäste begeisterten die Musiker des Reservistenmusikzuges Trier bei ihrem Benefizkonzert in Simmern zu Gunsten der Hunsrück-Tafel Großes Repertoire und perfekte Interpretation: Die Musiker und Musikerinnen des Reservisten-Musikzuges Trier bei ihrem Konzert in Simmern Der Reservistenmusikzug Trier folgte mit seinem Konzert in der Hunsrück-Halle in Simmern einer Initiative der Reservistenkameradschaft Simmern-Kirchberg mit ihrer Patenkompanie 4./Führungsunterstützungsbataillon 282 (Kastellaun), der Verbandsgemeinde Simmern und dem Kulturverein. Bürgermeister Dr. Andreas Nikolay hieß die Musiker herzlich willkommen, die, wie bereits 2008, über zwei Stunden ein anspruchsvolles Konzert boten, das Dirigent Marco Jacobs auf hohem Niveau leitete. Die abendlichen Gäste waren sehr beeindruckt und begeistert von dem Dargebotenen: Die perfekte Interpretation, selbst schwierigster Stücke wie des Rolling Thunder Marsches von Henry Fillmore, gelang scheinbar mühelos; Conferencier Udo Pfeifer nannte ihn zurecht den Ferrari unter den Märschen. Das Repertoire reichte von Marschmusik über Filmmusik bis Klassik und Jazz, verdeutlichte die große Leistungsfähigkeit, es folgte ein Höhepunkt nach dem anderen. Zum Ende des Konzertes bedankte sich Gerhard Zerfaß im Namen der Tafel Rhein-Hunsrück, wobei er betonte, dass er sich fast beschämt vorkomme für das Engagement von 40 Reservisten, die freiwillig ihren freien Sonntag für Bedürftige geopfert hätten. Die beigeisterten Zuhörer ließen die Trierer nicht ohne Zugabe von der Bühne. Die Rhein-Hunsrück Tafel e.v. hat ihren Sitz in Kastellaun, ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Tafeln, und wurde mit dem Ziel gegründet, Menschen, die sich in einer persönlichen oder finanziellen Notlage befinden, durch die Abgabe von Lebensmitteln zu helfen. Sie wirkt seit dem 7. Sept mit der Ausgabe von Lebensmitteln in ihrem Tafelladen in Kastellaun. Nach und nach sind im Rhein-Hunsrück Kreis weitere Ausgabestellen entstanden. Alexander Leurs Mitglieder der RK Westrich Heimbach-Baumholder und seine DRK-Ortsgruppe standen vor der Kirche in Reichenbach Spalier, um ihrem Reservistenkamerad Erwin Dunkel und seiner Ehefrau Christine nach der Trauung ihre Glückwünsche zu übermitteln. Dunkel ist Vorsitzender der Orts gruppe Reichenbach (Baumholder) des Deutschen Roten Kreuzes und Mitglied in der Reservistenkameradschaft Hochzeits-Empfang am Kirchenportal Westrich-Heimbach-Baumholder. Mit der DRK-Ortsgruppe hat er an vielen Ausbildungsveranstaltungen teilgenommen, die Gruppe des Roten Kreuzes hat schon oft bei militärischen Wettkämpfen die Station Selbst- und Kameradenhilfe mit Personal besetzt und geleitet. Für die nähere Zukunft ist mit der DRK-Ortsgruppe und der Kreisgruppe Nahe-Hunsrück auch ein Ausbildungsbiwak angedacht. Lothar Antes Foto: Julian Heinrich 82 loyal 01 10

41 SAARLAND Foto: as Mit einem Empfang beim Bundespräsidenten ehrte der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. auch in diesem Jahr verdiente Unterstützer. Als Teil der vierköpfigen saarländischen Delegation reisten OGefr d.r. Wolfgang Mohr und HptFw d.r. Bernd Längler in die Bundeshauptstadt Berlin. Nach einem kurzen Stadtrundgang fuhr die Delegation zum Schloss Bellevue, wo sie mit 37 weiteren Sammlern aus ganz Deutschland zusammentraf. Mit einem Gedenkgottesdienst eröffnete Pfarrer Gerd Schroer die Gedenkveranstaltung für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Volkstrauertag 2009 in Sitterswald. Die diesjährige Veranstaltung stieß auf eine große Beteiligung von Vertretern der saarländischen Reservisten Saarländische Reservisten beim Bundespräsidenten Bundespräsidenten Horst Köhler begrüßte die Vertreter mit den Worten: Richten sie bitte allen ihren Mitstreitern bei der Sammlung des Volksbundes meine herzlichen Grüße und vor allem ein großes Dankeschön aus, dass sie sich so sehr einsetzen. Sie tun damit viel Gutes!, und, gerichtet an die Soldaten und Reservisten: Sie sind eine wichtige Stütze des Volksbundes. Währen des anschließenden Umtrunkes führte Köhler mit den Anwesenden intensive Gespräche. Im persönlichen Gespräch mit dem Bundespräsidenten erläuterte Wolfgang Mohr das starke Engagement der saarländischen Reservisten für die Pflege der Kriegsgräber im In- und Ausland und die Straßensammlungen. Mit einer Stadtrundfahrt und einem Essen klang der Tag langsam aus, bevor sich die Delegation auf den Rückweg ins Saarland machte. Die saarländischen Vertreter fühlten sich sehr geehrt, diese Aufgabe wahrnehmen zu dürfen Gedenkstein für Gefallene der Bundeswehr enthüllt und aktiven Einheiten der Bundeswehr im Saarland, da im Anschluss an die traditionelle Kranzniederlegung ein von der Reservistenkameradschaft Sitterswald gestifteter Gedenkstein für die zahlreichen in Auslandseinsätzen getöteten Bundeswehrsoldaten enthüllt wurde. In einer bewegenden Zeremonie, an der der Stellvertretende Kommandeur Luftlande brigade 26, Oberst Hans Sahm, der Stabsoffizier für und freuten sich über einen schönen, gelungenen Tag in Berlin. (wm) Dank und Anerkennung für sein langjähriges Engagement zu Gunsten des Volksbundes erhielt Obergefreiter d. R. Wolfgang Mohr (l.) beim Empfang des Bundespräsidenten Horst Köhler (r.) im Schloss Bellevue Der Gedenkstein der Reservisten kame radschaft Sitterswald mit der Widmung für die in den Auslandseinsätzen gefallenen Soldaten der Bundeswehr Reservistenahngelegenheiten, Oberstlt Marko Gangi, und für den Reservistenverband der Stellvertretende Landesvorsitzende OLt d.r. Christian Cazaux und der Kreisvorsitzende Saarland Süd, StUffz d.r. Thomas Geller, teilnahmen, gedachte man aller derer, die im Bemühen, Frieden zu stiften oder Hilfe zu leisten, psychischen oder physischen Schaden genommen haben oder ihr Leben ließen. In seiner Rede rief der Ortsvorsteher von Sitterswald, Harald Thieser, zur Besinnung und Frieden auf. Nach der Ansprache des Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden der RK Sitterswald, OGefr d.r. Gerhard Staub, wurde der Gedenkstein feierlich enthüllt. Das Lied vom Guten Kameraden und die Nationalhymne, gespielt vom Trompeter Michael Schramm, brachte die Zeremonie zu einem würdigen Ende. ht/tg Foto: wm loyal 83

42 SACHSEN Sachsen gedenkt der Kriegstoten Die zentrale Gedenkveranstaltung des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden zum Volkstrauertag wurde im Sächsischen Landtag begangen. Der Feierstunde wohnten Vertreter der Landesregierung, Oberbürgermeisterin Helma Orosz, Vertreter des diplomatischen Korps, Brigadegeneral Franz Xaver Pfrengle, Kommandeur der Offizierschule des Heeres, und viele Würdenträger ehrenamtlicher Vereine des öffentlichen Lebens teil. Beeindruckt von der Vielfalt der Aktivitäten im Reservistenverband zeigte sich Oberst Miroslav Slivka, Kommandeur des Regionalkommandos der tschechischen Armee in Aussig an der Elbe (Usti nad Labem). Im Rahmen eines Koordinierungsgespräches vor Ort ließ er sich von Funktionsträgern der Landesgruppe Sachsen informieren. Zur Delegation gehörten der Landesbeauftragte für internationale Beziehungen mit der Tschechischen Republik, Hptm d.r. Gerhard Baselt, Landesgeschäftsführer Henry Hauptvogel und Ingo Luthardt als Fachdolmetscher. Der Kommandeur gab einen Überblick über die Reservistenarbeit auf tschechischer Seite. Seit Jahren pflegen beide Seiten eine intensive Zusammenarbeit. Dazu gehören Die Veranstaltung fand einen hohen Anklang in der Bevölkerung, sodass der Plenarsaal und die Zuschauertribüne gefüllt waren. Die Landesgruppe Sachsen wurde durch eine zehn Personen starke Abordnung vertreten. Nach Grußworten, Lesungen, der Gedenkrede durch Frau Friederike de Haas, Staatsministerin a.d, führte der Präsident des Sächsischen Landtages, Dr. Mathias Rößler, das Totengedenken durch. Nach der Feierstunde wurde mit Bussen auf den Dresdner Heidefriedhof Nachbarn zu Besuch in Sachsen der internationale Reservistenwettkampf Sachsenkrone, der Landesschießwettkampf und, auf tschechischer Seite, das gemeinsame Pistolenschießen. Weitere Aktionen sollen auf den Weg gebracht und schon bald ein Partnerschaftsvertrag geschlossen werden. (gb) Einige schöne Tage verlebten polnische Reservisten aus dem pommerschen Groß Born (Borne Sulinowo) bei der Reservistenkameradschaft Schwepnitz. Unter der fachkundigen Führung von Landesschatzmeister Guntram Streller verlegt. Dort legten Vertreter der Landesgruppe einen Gedenkkranz nieder. Das Engagement sächsischer Reservisten zeigte sich nicht nur im Plenarsaal. Mitglieder der RK Limbach-Oberfrohna gedachten auf dem Friedhof Oberfrohna mit einer Kranzniederlegung und Schweigeminute der Opfer (Foto oben). Zahlreiche weitere Kameraden symbolisierten durch ihre Präsenz die Verbindung von Streitkräften und Gesellschaft. Christian Blümel stand unter anderem eine Besichtigung der Landeshauptstadt Dresden auf dem Programm. (cl) Landesschatzmeister Guntram Streller (l.) mit polnischen Gästen Foto: jw.bech 84 loyal 01 10

43 SACHSEN-ANHALT Kurze Wehrpflicht = höhere Motivation? Das sicherheitspolitische Seminar der Bezirksgruppe Magdeburg im Bildungszentrum Schloss Wendgräben stand unter dem Thema Aktuelle Themen zur nationalen und internationalen Sicherheitspolitik Im ersten Vortrag von Oberstlt d.r. Harald Bossert ging es um die Voraussetzungen für die erfolg reiche Arbeit der Kreis ver bin dungskommandos. Im Zentrum des zweiten Semi nartages stand das Thema Privatisierung von militärischen Aufgaben. Referent war Oberstlt d.r. DiplPäd Thomas Preuß, der im Zivilberuf in der Sicherheitsbranche tätig ist. Preuß unterteilte in die Private Military Company (PMC) und die privaten Sicherheits-Dienste (PSD). Neben der Historie dieser Art von Unternehmen und deren Rekrutierungsmethoden, vor allem bei ehemaligen Angehörigen von Spezialeinheiten von Militär, Polizei und Nachrichtendiensten, ging er auch auf deren Rolle in aktuellen Konflikten ein. Über die Zukunft der Wehrpflicht sprachen Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall, die gemeinsam das Buch 5 plus 1 zu dieser Thematik veröffentlicht haben. Einige Teilnehmer sahen die Verkürzung der Wehrpflicht und die damit verbundene kompaktere Gestaltung der Ausbildung als unzweckmäßige Maßnahme an. Andere fassten diese Überlegungen positiv auf, da eine fachspezifischere Ausbildung und damit verbundene verstärkte politische Bildung in Ausbildungszentren über die Dauer von sechs Monaten, wobei ein Monat für den Berufsförderungsdienst zu berücksichtigen wäre, zu einer höheren Motivation bei den Wehrpflichtigen führt. Eine nachmittägliche Exkursion führte die Teilnehmer zum Truppenübungsplatz Altengrabow mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal für das Kriegsgefangenenlager STALAG XI-A. Foto: Archiv VdRBw Wehrpflichtige beim Feierlichen Gelöbnis: Bringt ihnen W5+1 (fünf Monate Wehrpflicht, ein Monat Berufsförderung) die kom paktere Ausbildung und der Gesellschaft die Wehrgerechtigkeit? Einen Überblick über die neueste Entwicklung der Sicherheitslage in Afghanistan gab Thomas Preuß am dritten Seminartag. Neben zahlreichen Fakten brachte er viele Erlebnisse und Erfahrungen aus seinen fünf Auslandeinsätzen mit ein, die ihn über insgesamt 30 Monate in den Kosovo und nach Afghanistan geführt haben. Im Anschluss daran informierte Oberstlt d.r. Ralf Geisthardt MdL die Teilnehmer über die aktuelle Entwicklung im Sanitätsdienst. Stefanie Seeger/Tobias Krull Liebe Kameraden, das Jahr 2010 liegt vor uns. Unser Verband wird 50. Das Motto lautet: 50 Jahre Reservistenverband 50 Jahre für Frieden und Freiheit. Ein großer Anspruch an den Verband. Wenn wir ihn in der Vergangenheit erfüllt haben, muss uns dies Ansporn sein, Gleiches auch in Zukunft zu erreichen. So, wie die Bundeswehr angesichts der veränderten sicherheitspolitischen Lage einen umfangreichen Transformationsprozess durchlaufen hat und immer noch durchläuft, braucht unser Verband eine weit reichende Neuausrichtung. Das Wegbrechen der Wehrpf lichtigen wird sich über kurz oder lang drastisch auf unsere Mitgliederzahlen auswirken und nicht zuletzt an diesen wird die Leistungsfähigkeit des Reservistenverbandes bemessen. Mit der Konzeption 2015 ist der Verband einen ersten Schritt in die richtige Richtung gegangen. Im Wehrbereich III ist es uns inzwischen unter Beteiligung aller Landesgruppen gelungen, eine Umsetzung auf dieser Ebene vorzunehmen. Verbunden mit den weiteren neuen Aktivitäten wie den Regionalen Initiativen kann es uns gelingen, erfolgreich die nächsten 50 Jahre anzugehen. Dafür brauchen wir jedoch das tatkräftige Mitwirken unserer Mitglieder. Hierzu rufe ich auf und wünsche uns allen ein erfolgreiches Jahr Lutz-Georg Berkling Oberstlt d.r. Vorsitzender der Landesgruppe Sachsen-Anhalt im Reservistenverband loyal 85

44 SCHLESWIG-HOLSTEIN Kommandowechsel in Kiel Konteradmiral Jens-Volker Kronisch, Befehlshaber im Wehrbereich I Küste, übergab das Kommando über das Landeskommando Schleswig Holstein von Oberst Hans-Christian Hettfleisch an Oberst Axel Schmidt Als Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen der Landesregierung Schleswig-Holstein und dem Landeskommando Schleswig-Holstein ist es sicherlich zu sehen, wenn die Kommandoübergabe des Landeskommandos im Schleswig- Holstein-Saal des Kieler Landtages stattfindet. Die festliche Übergabe von Oberst Hans-Christian Hettfleisch an Oberst Axel Schmidt erfolgte mit ca. 150 Gästen aus Politik, Militär, Vereinen und Verbänden, darunter auch der Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Anita Klahn, und dem Innenminister von Schleswig-Holstein, Klaus Schlie. Die Vizepräsidentin ging in ihrem Grußwort auf die besondere Bedeutung dieser Veranstaltung im Kieler Landtag ein. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von 18 Monaten sind Sie hier unser Gast, so Klahn. Sie betonte damit, dass die letzte Kommandoübergabe erst im März 2008 erfolgt sei. Die Vizepräsidentin stellte die besondere Bedeutung des Landeskommandos Schleswig-Holstein im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit und damit beim Katastrophenschutz in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Sie betonte, der Schlüssel zum Erfolg für die Neuausrichtung in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit sei das führerische und organisatorische Können des scheidenden Kommandeurs gewesen. Sie waren für uns stets ein verlässlicher Ansprechpartner, lobte Innenminister Schlie das Engagement Hettfleischs und hob dabei dessen Überzeugungsarbeit bei den Landräten und Oberbürgermeistern für die Neuausrichtung im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit hervor. Schlie ging anschließend auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Strahlende Gesichter nach der Kommandoübergabe: Oberst Axel Schmidt, Konteradmiral Jens-Volker Kronisch und Oberst Jens- Christian Hettfleisch (v.l.n.r.) Foto: Hans-Adolf Deussing OBERST AXEL SCHMIDT, NEUER KOMMANDEUR LANDESKOMMANDO SCHLESWIG-HOLSTEIN Aus dem Norden für den Norden Der 1953 in Cuxhaven geborene Oberst Axel Schmidt trat am 1. Juli 1974 als Offiziersanwärter in der Flugabwehrraketentruppe (FlaRak- Tr) in die Bundeswehr ein. Nach dem Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der heutigen Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg wurde er in verschiedenen Verwendungen in der FlaRakTr eingesetzt, darunter auch mehrere Jahre in Fort Bliss, El Paso (Texas). Von 2004 bis 2006 war Schmidt Kommodore Flugabwehrraketengeschwader 1 Schleswig- Holstein in Hu sum. Bevor er am 26. November 2009 zum Kommandeur Landeskommando ernannt wurde, war er seit Anfang 2007 Leiter des Studienbereiches der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Der in Hattstedt bei Husum wohnende Oberst ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. (ado) 86 loyal 01 10

45 SCHLESWIG-HOLSTEIN Bundeswehr und dem Land Schleswig- Holstein ein: Die Bundeswehr verdient unseren ganz besonderen Dank. Oberst Hettfleisch nutzte die Möglichkeit, sich in einer sehr persönlichen Rede von seinen Soldaten und zivilen Mitarbeitern, aber auch von den zahlreichen Abordnungen der Katastrophenschutzbehörden und -dienststellen und befreundeter ausländischer Einheiten nach seiner kurzen Zeit als Kommandeur Landeskommando zu verabschieden. Er betonte dabei, dass sein Landeskommando die zivilen Partner bei der Bewältigung von Krisenlagen pragmatisch unterstützen werde. Er lobte dabei die entwickelten Fähigkeiten und Fertigkeiten seiner Soldaten. Im Hinblick auf die Zivil-Militärische Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein zog Hettfleisch ein positives Fazit: wir stehen auf einem soliden Fundament. Er forderte für die Arbeit der Reservistinnen und Reservisten in den Kreisverbindungskommandos mehr Anerkennung der Arbeit: So wie die Arbeit der Feuerwehren und ( ) der Rettungsdienste öffentlich eine Selbstverständlichkeit ist, so muss auch die Arbeit der KVKs eine solche Selbstverständlichkeit werden. Admiral Kronisch dankte in seinem Grußwort dem scheidenden Kommandeur für sein Engagement: Sie haben mit Ihrem Landeskommando das Ihre getan, um die Organisation der Dienststelle mit ihren Kreisverbindungskommandos auf Gefahrensituationen einstellen. Kronisch betonte dabei die besondere Bedeutung des Landeskommandos, vielfältige Beziehungen zu den zivilen Partnern auf Landesund kommunaler Ebene zu halten. Der Befehlshaber lobte dabei insbesondere das umfassende Ausbildungskonzept des Landeskommandos für die Kreisverbindungskommandos: Es trägt maßgeblich Ihre Handschrift. Nach der formellen Kommandoübergabe durch den Befehlshaber von Oberst Hettfleisch an Oberst Schmidt endete die vom Bläserquintett des Wehrbereichsmusikkorps I unter Leitung von StFw Thomas Aster musikalisch umrahmte Veranstaltung mit dem Schleswig-Holstein-Lied und dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne. Hans-Adolf Deussing Nach 160 Jahren umgebettet Vor mehr als 150 Jahren tobte der Krieg zwischen Deutschland und Dänemark in der Region um Schleswig. Mehr als Soldaten sind damals bei der Schlacht um Idstedt am 24. und 25. Juli 1850 gefallen. Einer der gefallenen Soldaten wurde vor kurzem umgebettet, da seine ursprüngliche Grabstätte im weichen Untergrund immer mehr zu versinken drohte. Mitglieder der Reservistenkameradschaften aus Rodenäs (RK Wiedingharde) und Leck (RK Südtondern) aus haben deshalb gemeinsam eine neue Grabstätte geschaffen. Unterstützt wurden sie dabei von Soldaten des Spezialpionierbataillons 164 aus Husum, die mit schwerem technischen Gerät für die Umsetzung des Grabsteines sorgten. Im Rahmen einer Feierstunde in Anwesenheit des Kreispräsidenten des Kreises Projektgruppe für Mitgliederwerbung gegründet Unter der Leitung des Ersten Stellvertretenden Landesvorsitzenden, Oberstlt d.r. Dr. Ingmar Soll, wurde als ein wichtiges Ergebnis der Klausurtagung des Landesvorstandes mit den Kreisvorsitzenden eine Projektgruppe gebildet, die sich mit dem Thema Neugewinnung von vor allem jüngeren Mitgliedern und damit der Verjüngung der Mitgliederstruktur in der Landesgruppe beschäftigen soll. Schleswig-Flensburg, Eckhard Schröder, des Idsteder Bürgermeisters Edgar Petersen und des Stellvertretenden Landesvorsitzenden, Hptm d.r. Jürgen Andres, wurde die neue Grabstätte eingeweiht. Brigitta Gnade, die Militärpfarrerin beim Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann (Jagel) und beim Lufttransportgeschwader 63 (Hohn), hielt eine kurze Andacht, in der sie betonte, dass durch die Aktion der Reservisten der Verstorbene aus der Anonymität des Sterbens herausgeholt worden sei und er stellvertretend für alle Gefallenen stehe. Oberstlt Peter Frank, Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten im Landeskommando Schleswig-Holstein, dankte den Reservisten für die engagierte Arbeit und legte gemeinsam mit dem Kreispräsidenten einen Kranz am Grab nieder. Hans-Adolf Deussing Würdevoller Rahmen bei der Gedenkveranstaltung: Die angetretenen Abordnungen der Reservistenkameradschaften Wiedingharde und Südtondern sowie Soldaten des trinationalen Kriegsgräbereinsatzes erweisen dem unbekannten Soldaten die letzte Ehre Im Fokus der Aktivitäten steht zunächst ein Brainstorming im Januar Bei dieser Veranstaltung können Funktionsträger, jüngere und jung gebliebene Reservistinnen und Reservisten gemeinsam innovative Projekte zur Mitgliedergewinnung entwickeln. Interessierte Reservisten melden sich bitte direkt in der Landesgeschäftsstelle in Kiel, Tel.: 0431/ Dr. Ingmar Soll Foto: Hans-Adolf Deussing loyal 87

46 SCHLESWIG-HOLSTEIN Liebe Kameradinnen und Kameraden, wir haben in Schleswig-Holstein ein sehr erfolgreiches Jahr 2009 mit sehr vielen herausragenden Dienstlichen Veranstaltungen erlebt. Dabei macht es uns dankbar, dass unsere Reservistinnen und Reservisten von Unfällen verschont geblieben sind. Aufbauend auf diese erfolgreiche Reservistenarbeit gehen wir mit einer neu aufgestellten Führungsmannschaft zuversichtlich in ein interessantes und abwechselungsreiches Jahr Die Schwerpunkte unserer Verbandsarbeit in Schleswig-Holstein sehe ich in diesem Jahr in fünf Bereichen: In der Mitgliederwerbung, für die wir bereits Erfolg versprechende Initiativen ergriffen haben. In der sicherheitspolitischen Mittlerarbeit wird das 7. Sicherheitspolitische Forum im April in Kiel eine herausragende Stellung einnehmen. Darüber hinaus steht das 50-jährige Jubiläum des Reservistenverbandes im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Die militärische Ausbildung unserer Reservistinnen und Reservisten wird in anspruchsvollen Mittelpunktveranstaltungen gemäß den aktuellen Bedürfnissen der Streitkräfte konzentriert durchgeführt werden. Der Wehrbereichswettkampf im September wird die Leistungsfähigkeit unserer Reservisten testen und auf die Probe stellen. Mit geplanten Ausstellungen und Informationsveranstaltungen im September 2010 über die vielfältigen Aktivitäten unserer Reservisten wird ein Höhepunkt in der Öffentlichkeitsdarstellung erreicht werden. Wir werden die internationalen Beziehungen mit den Reservistenverbänden im Ostseeraum mit neuem Leben erfüllen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein glückliches, erfolgreiches, zufriedenes und gesundes Jahr Lassen Sie uns auch an die aktiven und Reservistenkameraden und deren Familien erinnern, die im Einsatz gefallen sind oder ihr Leben und ihre Gesundheit in Auslandseinssätzen riskieren. Reinhard E. Unruh, Oberst a.d.d.r. Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig- Holstein im Reservistenverband Zehn Jahre Partnerschaft mit der Marineheimwehrflottille Schon zehn Jahre besteht die Partnerschaft zwischen der Kreisgruppe Schleswig-Süd im Reservistenverband und der dänischen Marineheimwehrflottille 136 aus Sonderburg (Dänemark). Dieses Jubiläum wurde mit einem Wettkampf auf der Standortschießanlage in Klensby (bei Schleswig) und einem Kameradschaftsabend in der Hugo-Junkers-Kaserne (bei Rendsburg) begangen. 24 Mannschaften, davon fünf aus Dänemark, mit insgesamt rund 100 Teilnehmern hatten die Disziplinen Schießen mit dem Gewehr G36 und der Pistole P8 sowie Kugelstoßen zu absolvieren. Beste Mannschaft wurde in der Gesamtwertung die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Schillsdorf, die mit Christian Wichelmann auch den besten Einzelschützen stellte. Gold für KptLt Michael Lynge von der Marine heim wehrflottille 136 von StFw d.r. Edgar Drohm (l.) und OStBtsm a.d.d.r. Horst Petermann (m.) IM NORDEN AKTUELL TARP (deu) Im Rahmen der erweiterten Vorstandssitzung der Kreisgruppe Schleswig-Nord im Reservistenverband in Tarp wurde erstmalig in der Landesgruppe Schleswig-Holstein mit StUffz d.r. Gabi Judex eine Reservistin zur Beauftragten für den Bereich Förderung der militärischen Fähigkeiten (FMF) ernannt. Sie wird in dieser Funktion tatkräftig durch ihren Stellvertreter, HptFw d.r. Manfred Stader, unterstützt. Judex tritt die Nachfolge von OLt d.r. Gunnar Speck an, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen vom Amt des FMF-Beauftragten zurücktreten musste. EINFELD (neu) Das Ehrenabzeichen des Reservistenverbandes in Silber erhielt der langjährige Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Beim Kameradschaftsabend würdigten StFw d.r. Edgar Drohm, Vorsitzender der Kreisgruppe Schleswig-Süd, und der Beauftragte für die Partnerschaft nach Dänemark, OStBtsm a.d.d.r. Horst Petermann, die grenzüberschreitende Freundschaft, die sich durch zahlreiche gemeinsame Übungen und Veranstaltungen auszeichnet. Sie überreichten das Ehrenabzeichen des Verbandes in Gold an KptLt Michael Lynge von der Marineheimwehrflottille 136 für sein Engagement und seine langjährigen Verdienste um die Partnerschaft. Detlef Neubauer/ado Nach rich ten Einfeld, Hauptbrandmeister Dieter Schweede. Die Ehrung vollzogen der Vorsitzende der RK Einfeld, HptFw d.r. Ernst- Friedrich Petersen, und sein Stellvertreter, Oberstlt d.r. Detlef Neubauer, im Rahmen einer Feuerwehrversammlung. Beide würdigten bei der Ehrung die gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und den Reservisten. KIEL (fs) Über aktuelle politische Themen diskutierten 18 Landesschülervertreter auf einem Boot der RK Marine-Kiel mit dem Oberbürgermeister der Stadt Kiel, Torsten Albig, und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Hans-Peter Bartels. Die Mitglieder der RK Marine-Kiel nutzten dabei die Chance, über die Marine und die Arbeit des Reservistenverbandes zu informieren. Foto: Detlef Neubauer 88 loyal 01 10

47 THÜRINGEN Liebe Kameradinnen und Kameraden, was unsere kleine Landesgruppe im vergangenen Jahr realisiert hat, kann sich bundesweit durchaus sehen lassen. Solche Höhepunkte wie der Kyffhäuser Marsch in Bad Frankenhausen, das Pionierbiwak in Crossen bei Gera, die Veranstaltung der Sicherheitspolitischen Studentengruppe an der Universität in Jena und das Abschneiden unserer Mannschaften und Einzelwettkämpfer bei der Deutschen Reservistenmeisterschaft haben überregionale Ausstrahlungskraft. Für die 2009 geleistete Arbeit danke ich allen Kameraden der Landesgruppe. Dem Landeskommando Thüringen sowie der aktiven Truppe an den Standorten im Freistaat danke ich ebenfalls herzlich für die Unterstützung. Im Jahr 2010 begeht unser Verband sein 50. Gründungsjubiläum (gegr. 22. Jan. 1960). Gleichzeitig wird die erste Reservistenkameradschaft der neuen Bundesländer, unsere RK Tonndorf, 20 Jahre alt (gegründet 29. Sept. 1990). Bereits seit dieser Zeit sind die Thüringer Kameradinnen und Kameraden wegweisend und maßgebend für die Arbeit des Reservistenverbandes in den Neuen Bundesländern. Erweisen wir uns dieser Tradition für würdig und meistern wir gemeinsam die Herausforderungen des Jahres 2010! In der Gewissheit, dass dieses Jubiläum unsere Landesgruppe weiter voranbringen wird, und in der Erwartung, dass der im ersten Quartal 2010 neu zu wählenden Spitze des Landesvorstandes das gleiche Vertrauen entgegengebracht wird wie bisher, wünsche ich allen Mitgliedern Erfolg in unserer gemeinsamen Arbeit Rüdiger Söllner Vorsitzender der Landesgruppe Thüringen im Reservistenverband Studenten diskutieren über Extremismus Die Hochschulgruppe Jena veranstaltete eine Podiumsdiskussion zum Thema Innere Sicherheit Gefahren von Links und Rechts Geleitet vom erweiterten Sicherheitsbegriff, der nicht mehr nur militärische Kategorien kennt, sondern auch vielfältige Aspekte wie ökologische, kulturelle, ökonomische und gesellschaftliche unter den Sicherheitsbegriff zieht, stellte SiPoliS, die Hochschulgruppe Jena des Bundesverbands Sicherheitspolitik an Hochschulen, die Frage, ob Gefahren für unseren Staat von extremistischen Bestrebungen innerhalb der Bundesrepublik ausgehen. Auf dem Podium diskutierten zu diesem Thema Prof. Eckhard Jesse von der TU Chemnitz (Extremismusforscher), Thomas Sippel, Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz der Thüringer Landtagsabgeordnete und Junge-Union-Vorsitzende Thüringen Dr. Mario Voigt und Martin Margraf, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos. Eingangs stellte sich die Frage danach, was Extremismus ist und wie man ihn definiert. Es zeigte sich schnell, dass man bei der Definition des Rechtsextremismus durchaus präzise antworten kann, eine Definition des Links extremismus aber schwer fällt. Teilweise Herausforderung Bereichswettkampf Auf der Planungskonferenz des Landeskommandos Thüringen am 28. Okt in Erfurt wurden die Schwerpunkte für die Arbeit im neuen Jahr festgelegt. Dies betrifft neben dem traditionellen Kyffhäuser Marsch vom 7. bis 9. Mai 2010 auch einen weiteren Truppenübungsplatzaufenthalt in Klietz vom 25. Sept. bis 1. Okt. 2010, das Pokalschießen am 11. Sept sowie den Tag der Reservisten am 25. Sept Gefahren von Links und Rechts: Das Podium in Jena diskutierte über alle Formen des Extremismus wird sogar das Bestehen eines linken Extremismus überhaupt in Abrede gestellt. Gerade beide Seiten und die Gefahren, die von ihnen ausgehen, zu beleuchten war die Intension der Podiumsdiskussion. Bei der Diskussion über Rechtsextremismus stellte sich Prof. Jesse als Gutachter im NPD- Verbotsverfahren gegen ein Verbot. In der Diskussion betonte er, dass er zwar die NPD für eine verfassungswidrige Partei halte und deren Verbot materiell-rechtlich nichts entgegenstünde, hielt das Verbot aber für ein untaugliches Mittel. Thomas Sippel gab zu bedenken, dass Verbote von Vereinigungen auch nicht die verfassungsfeindliche Gesinnung von Extremisten beende oder verhindere. Bei der Betrachtung linker Parteien sprach Prof. Jesse von einem smarten bzw. weichen Extremismus der Linken. Dass die Partei Die Linke keineswegs am Rande eines Verbotsverfahrens steht, war Konsens. Es stellte sich jedoch heraus dass es ihre Entwicklung kritisch zu begleiten gilt. Joscha Rasch Der Kommandeur Landeskommando Thüringen, Oberst Karl Martin Hofeditz, verwies insbesondere auf eine Neuheit im Jahr 2010: Den erstmals stattfindenden Wehrbereichswettkampf des WBK III auf dem Truppenübungsplatz Lehnin vom 3. bis 5. Sept Hier gelte es für die Landesgruppe Thüringen, neben den Helfern auch vier Mannschaften zu je fünf Wettkämpfern an den Start zu bringen eine echte Herausforderung für uns alle! Rüdiger Söllner Foto: Joscha Rasch loyal 89

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