Wir stehen für Eigeninitiative, Unternehmergeist, Engagement und gesellschaftliche Verantwortung. Diese Werte fördern und leben wir.

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1 Jahresbericht 2010

2 Leitbild Leitbild Unsere Vision Wir stiften Chancen! Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der alle jungen Menschen ihr Potenzial ausschöpfen können. Als Bildungsstiftung der deutschen Wirtschaft fördern wir junge Menschen, die etwas erreichen wollen. Für ihre Zukunft machen wir uns stark und damit für eine chancengerechte Gesellschaft! Unsere Mission Wir stehen für Eigeninitiative, Unternehmergeist, Engagement und gesellschaftliche Verantwortung. Diese Werte fördern und leben wir. Wir bieten unseren Stiftern einen kraftvollen Hebel, im Sinne dieser Werte persönlich zu wirken. Wir fördern leistungsbereite junge Menschen an entscheidenden Stellen der Bildungskette individuell und zugleich in großer Zahl. Durch passgenaue Angebote stärken wir ihre Gestaltungskraft für einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg. Wir wollen Qualitätsführer in der Nachwuchsförderung sein. Unser wichtigster Qualitätsmaßstab ist der persönliche Erfolg unserer Programmteilnehmerinnen und Programmteilnehmer. Jeden Einzelnen spürbar voranzubringen, ist unser Anspruch. Wir schmieden Allianzen für den Nachwuchs mit Unternehmen, Unternehmensverbänden, Stiftungen und staatlichen Institutionen. Die ehrenamtliche Unterstützung durch viele Führungskräfte aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft sowie das dynamische Netzwerk unserer Förderer, Geförderten und Partner machen uns stark. Wir setzen auf die eigenverantwortliche Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf partizipative Führung, Teamgeist, Vertrauen und Respekt.

3 Kostenlos zu bestellen unter: Jahresbericht 2010 Tel

4 Die sdw 2010: Was und wo? Studienförderwerk Klaus Murmann Im Studienförderwerk Klaus Murmann fördert die sdw leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende und Promovierende aller Fachrichtungen. Sie erhalten Stipendien aus Mitteln des Bundes und nehmen an einem abwechslungsreichen Seminarprogramm teil. Programm Studienkolleg Das Studienkolleg ist ein besonderes Programm des Studienförderwerks für Lehramtsstudierende mit Persönlichkeit und Führungspotenzial die Schulgestalter von morgen. Studienkompass Nach dem 2+1-Prinzip motiviert der Studienkompass angehende Abiturientinnen und Abiturienten aus Nichtakademiker-Familien zur Aufnahme eines individuell passenden Studiums. Gefördert werden sie während der beiden letzten Schuljahre und während ihres ersten Studienjahres. Schülerakademie Junge Menschen beim Übergang in die Berufsausbildung, auf die weiterführende Schule oder in das Studium zu unterstützen, ist das Ziel der Programme der Schülerakademie. Die Förderung beginnt ebenfalls im vorletzten Schuljahr und setzt sich im ersten Ausbildungs- bzw. Studienjahr fort. SchuleWirtschaft Schulen und Unternehmen als Partner diese Zusammenarbeit kennzeichnet den Bereich SchuleWirtschaft. Im Vordergrund steht das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene dazu zu motivieren, die Schule erfolgreich abzuschließen, eine Berufsausbildung aufzunehmen und sie dabei intensiv zu begleiten.

5 = Studienförderwerk = Studienkompass London Münster Oldenburg Papenburg Bremen Delmenhorst Cloppenburg Osnabrück Bielefeld/ Paderborn Kiel/ Lübeck Hamburg Hannover Lüneburg Schwerin Braunschweig/ Magdeburg Rostock Stralsund/ Greifswald = Schülerakademie = SchuleWirtschaft Berlin Frankfurt/O. Potsdam Landkreis Dahme/ Spreewald Die sdw 2010: Was und wo? Aachen Bochum Essen Düsseldorf Köln Bonn/ Koblenz Oberbergischer Kreis Siegen Gießen/Marburg Göttingen Erfurt/Ilmenau Jena/ Weimar Leipzig/ Halle Chemnitz Dresden Frankfurt/M. Saarbrücken/Trier Wiesbaden/Mainz Kaiserslautern Darmstadt Mannheim/ Heidelberg Würzburg Bayreuth Bamberg Nürnberg Karlsruhe Stuttgart Regensburg Paris Freiburg Reutlingen/ Tübingen Konstanz Augsburg München Passau Zürich

6 Impressum Herausgeber Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. im Haus der Deutschen Wirtschaft Breite Straße Berlin Gesamtverantwortung Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender Dr. Arndt Schnöring, Generalsekretär Konzeption und Redaktion Christian Lange (verantwortlich) Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Betina-Ulrike Thamm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Redaktionelle Mitarbeit Christian Arndt, Silke Bittkow, Heike Gleibs, Vera Schankath, Christine Sequeira-Voigt F o t o g r a fi e CHL Photodesign, Berlin, S. 15 Frederika Hoffmann, Hamburg, Titelseite, S. 18, 23, 26, 43 Susanne Kern, Stuttgart, S. 27, S. 28 Alexander Kobusch, S. 19 Marek Kruszewski, Braunschweig, S. 31 Matthias Leitzke, Wolfsburg, Titelseite, S. 51 Dirk Mathesius, Berlin, Titelseite, S. 8, 9, 10, 17, 24, 37, 46, 47 photothek.net Fotoagentur GbR, Berlin, S. 52 Heidi Scherm, Berlin, Titelseite, S. 16, 40, 62/63 Sebastian Semmer, Berlin, S. 23 Weitere Fotos von Programmteilnehmern, Mitarbeitern und Kooperationspartnern der sdw Gestaltung Layout: Rohloff Design, Berlin Corporate Design: galindo medien & gestaltung, Berlin Druck Königsdruck Printmedien und digitale Dienste GmbH, Berlin Bei folgenden Unternehmen bedankt sich die sdw für die Druckkostenunterstützung: Seite 2 3

7 Inhalt Vorwort Ingo Kramer Seite 04 Das war 2010 in Zahlen Seite 06 Verabschiedung von Prof. Dr. Klaus Murmann Seite 08 Studienförderwerk Klaus Murmann Seite 11 Programm Studienkolleg Seite 24 Studienkompass Seite 33 Schülerakademie Seite 41 SchuleWirtschaft Seite 49 Vorwort Ingo Kramer...04 Das war 2010 in Zahlen...06 Verabschiedung von Dr. Klaus Murmann...08 Organisation Seite 55 Gremien Seite 56 Geschäftsstelle Seite 60 Anlage: Förderer und Partner Studienförderwerk Klaus Murmann...11 Programm Studienkolleg...23 Studienkompass...33 Schülerakademie SchuleWirtschaft...49 Gremien...56 Geschäftsstelle...60 Anlage: Förderer und Partner

8 Liebe Leserinnen und Leser, junge Menschen liegen mir am Herzen. Daher habe ich den Vorstandsvorsitz der Stiftung der Deutschen Wirtschaft zum 1. Januar 2010 gern von Prof. Dr. Klaus Murmann, ihrem Mitgründer, Stifter und langjährigen Vorstandsvorsitzenden, übernommen. Wie Sie diesem Bericht entnehmen können, haben wir Prof. Dr. Klaus Murmann mit einem sehr emotionalen Festakt verabschiedet. Er bleibt der sdw als Ehrenvorsitzender erhalten. Es ist faszinierend, einer noch jungen Stiftung vorzustehen, an deren Bildungsprogrammen fast Schülerinnen und Schüler von der Hauptschule bis zum Gymnasium, Auszubildende, Studierende und Promovierende teilnehmen. Mit dieser Bandbreite und Teilnehmerzahl ist die sdw eine der größten Bildungsstiftungen des Landes. Die Stiftung hat sich aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ stets weiterentwickelt. Unser inhaltliches Profil und unsere Ziele haben wir mit einem neuen Leitbild, das wir Ihnen in diesem Bericht vorstellen, noch einmal geschärft. Leistungsprinzip und Bildungsgerechtigkeit gehören zusammen Wir stiften Chancen! Unter diesem neuen Leitsatz versammeln wir zahlreiche Unternehmen, Unternehmer, Verbände, Stiftungen, öffentliche Institutionen und ehrenamtlich Engagierte unter unserem Dach. Gemeinschaftlich tragen wir dazu bei, dass junge Menschen faire Chancen auf einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg haben unabhängig von ihren sozialen und familiären Startvoraussetzungen. Ich behaupte: Die Potenziale möglichst aller jungen Menschen zu fördern und ihnen einen gerechten Zugang zur Bildung zu ermöglichen, ist die größte soziale, ökonomische und gesellschaftspolitische Herausforderung für Deutschland. Hierbei steht die Stiftung der Deutschen Wirtschaft zum Leistungsprinzip! Leistung und Gerechtigkeit sind keine Gegensätze. Unsere Kernaufgabe sehen wir darin, das Leistungsprinzip noch besser mit der Potenzialförderung zu verknüpfen damit die jungen Menschen zu Leistungs- und Verantwortungsträgern in unserer Gesellschaft werden können. Wenn wir mehr Bildungsgerechtigkeit erreichen wollen, ist gleichwohl viel zu tun. Bildungserfolg hängt bei uns stärker als in anderen Ländern von der sozialen Herkunft ab. Beispielsweise studieren hierzulande drei Viertel der Akademikerkinder, während nur ein Viertel der Kinder aus Familien ohne akademische Bildung ein Studium aufnimmt. Es ist auch 2,5 Mal wahrscheinlicher, dass ein Kind aus einer Zuwandererfamilie die Schule ohne Abschluss verlässt, als ein Kind ohne Migrationshintergrund. Daraus zu schließen, dass diese Jugendlichen weniger leistungsfähig sind, wäre aber falsch! Augenscheinlich wird vielmehr, dass ein allein auf der Beurteilung vorangegangener Leistungen beruhendes Bildungssystem die Potenziale unseres Nachwuchses nicht gut genug erfasst. Es ist nicht nur wichtig, was ein junger Mensch schon geleistet hat. Ausschlaggebend ist, was er in Zukunft zu leisten vermag. Auswahlverfahren evaluiert Wir legen daher in den Auswahlverfahren unserer Programme besonderen Wert darauf, Potenziale zu erkennen und das Leistungsvermögen junger Menschen ausgehend von ihren individuellen Startchancen zu begreifen. Die Instrumente hierfür auch mit wissenschaftlicher Unterstützung immer weiter zu verfeinern, ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Seite 4 5

9 Wir stiften Chancen! Vor diesem Hintergrund haben wir das Auswahlverfahren des Studienförderwerks Klaus Murmann im Jahr 2010 von unabhängigen Experten untersuchen lassen. Das Ergebnis: Bewerberinnen und Bewerber, die nicht aus einem akademisch geprägten Elternhaus kommen, werden nicht benachteiligt. Unsere Aufgabe ist es nun, diesen jungen Menschen Selbstzweifel zu nehmen und mehr von ihnen zur Bewerbung um ein Stipendium zu ermuntern. Unsere Programme wirken Familiäre Bildungstraditionen sind beeinflussbar. Dies belegt unter anderem unser Programm Studienkompass. Nach zweijähriger intensiver Förderung und Beratung vor dem Abitur haben über 90 Prozent der Teilnehmenden als Erste in ihrer Familie ein Studium aufgenommen oder planen dies fest weit mehr als im statistischen Vergleichswert ohne diese Förderung. Erfolgsrezept in diesem und in weiteren Programmen der sdw ist es, den Übergang von einer Bildungsstation zur nächsten intensiv zu begleiten. Sehr gute Ergebnisse erzielen wir damit auch bei Zeig, was Du kannst!. Dort wechseln überdurchschnittlich viele Jugendliche nach dem Hauptschulabschluss in eine Ausbildung oder auf eine weiterführende Schule. Dasselbe Prinzip ermutigt im Programm MINToring deutlich mehr Abiturientinnen und Abiturienten zu einem naturwissenschaftlich-technischen Studium, als dies im Schnitt der Fall ist. Und im Projekt Unternehmen:Jugend gelingt es uns, junge Menschen, die auf den ersten Blick nicht den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht werden, zu einem erfolgreichen Schulabschluss zu motivieren bzw. sie in eine Berufsausbildung zu begleiten. Auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit spielen aber auch die Lehrerinnen und Lehrer an unseren Schulen eine außerordentlich wichtige Rolle. Im Programm Studienkolleg sensibilisieren wir daher engagierte Lehramtsstudierende Führungskräfte von morgen, die Gestaltungschancen an der Schule beim Schopfe packen wollen bereits frühzeitig für dieses Thema. Essayband zum Dank an Hans-Jürgen Brackmann Zum Jahreswechsel 2010/2011 gab es auch in der sdw-geschäftsstelle einen Generationswechsel. Hans-Jürgen Brackmann ging am als Generalsekretär in den Ruhestand. Ihm folgt Dr. Arndt Schnöring, dem wir für seine Aufgabe von Herzen viel Erfolg wünschen. Seit der Stiftungsgründung im Jahr 1994 hatte sich Hans-Jürgen Brackmann mit überragendem Engagement und eindrucksvollem Erfolg für die Bildungsgerechtigkeit in unserem Land eingesetzt. Herausforderung Bildungsgerechtigkeit Zum fairen Umgang mit dem Leistungsprinzip lautet der Titel eines Essaybandes, den wir zu seinen Ehren herausgegeben haben. Renommierte Bildungsexperten aus dem Netzwerk der sdw werfen dort aus verschiedenen Perspektiven einen Blick auf dieses hochaktuelle Themenfeld. Für das Mitmachen in der Stiftung der Deutschen Wirtschaft möchte ich im Jahr 2011 und in den Folgejahren noch mehr Partner und Unterstützer gewinnen. Seien Sie herzlich dazu eingeladen! Ingo Kramer Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft

10 Das war in Zahlen Programmteilnehmer 1 (Vorjahr) Studienförderwerk inkl. Studienkolleg (1.532) Studienkompass (650) Schülerakademie (987) SchuleWirtschaft 537 (507) gesamt (3.676) ¹ Ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden bei Begriffen wie Teilnehmerin/Teilnehmer, Stipendiatin/ Stipendiat, Abiturientin/ Abiturient usw. nur die männliche Form verwendet. Gemeint sind jeweils beide Geschlechter. ² Alle genannten Zahlen sind auf- bzw. abgerundet. Studienförderwerk Klaus Murmann Zielgruppe im allgemeinen Förderprogramm: Studierende und Promovierende aller Fachrichtungen mit Potenzial für Führungsaufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft Zielgruppe im Programm Studienkolleg: leistungsbereite Lehramtsstudierende mit Persönlichkeit und Führungspotenzial Geförderte: Studierende (darunter 331 im Studienkolleg) und 224 Promovierende an 45 Standorten im Inland und drei Standorten im Ausland Förderprogramm: 150 interdisziplinäre Seminar- und Projektveranstaltungen, darunter der Wettbewerb Herausforderung Unternehmertum, sowie Projektwettbewerbsseminare von Stipendiaten für Stipendiaten Partner: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Robert Bosch Stiftung im Programm Studienkolleg, Heinz Nixdorf Stiftung im Projekt Herausforderung Unternehmertum, 100 Mitgliedsunternehmen des Fördervereins, Kooperationen mit Arbeitgeberverbänden und weiteren wirtschaftsnahen Stiftungen Aufwendungen: Euro² bewilligte Stipendienmittel des BMBF, Euro aus Mitteln des BMBF sowie Euro der sdw und ihrer Partner für Förderprogramm und Betreuung im Studienförderwerk inkl. Studienkolleg und Herausforderung Unternehmertum Studienkompass Zielgruppe: angehende Abiturienten aus Elternhäusern ohne akademischen Bildungsabschluss Geförderte: Jugendliche an 20 Standorten Förderprogramm: 60 Trainings und Workshops zur Studienorientierung und zur individuellen Lebens- und Berufsplanung sowie 197 regionale Projekte von Schülergruppen mit insgesamt rund Teilnehmerplätzen Partner: Accenture-Stiftung und Deutsche Bank Stiftung als Initiativpartner sowie weitere Partner aus der Wirtschaft und aus Stiftungen (s. S. 34 ff.) Aufwendungen: Euro von Seiten der Initiativpartner und weiterer Partner. Das BMBF stellte für die wissenschaftliche Begleitung Euro bereit. Seite 6 7

11 Schülerakademie Zielgruppen: leistungsorientierte Hauptschüler im Programm Zeig, was Du kannst! Erfolgreich ins Berufsleben starten ; angehende Abiturienten mit Interessen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Programm MINToring Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler Geförderte: 859 Jugendliche an neun Standorten in MINToring, 328 Jugendliche an vier Standorten in Zeig, was Du kannst! Förderprogramm: 49 Workshops und Trainings zu Berufsorientierung und Schlüsselkompetenzen sowie 57 regionale Aktivitäten ( Zeig, was Du kannst! ); 53 Trainings, Workshops und Camps sowie 141 regionale Projekte von MINToren und Schülern ( MINToring ) Partner: in beiden Programmen das BMBF sowie regionale Wirtschaftspartner bei MINToring (s. S. 42 ff.) Aufwendungen: Euro vom BMBF und von regionalen Förderern für MINToring, Euro vom BMBF für Zeig, was Du kannst! SchuleWirtschaft Zielgruppen: schulpflichtige Jugendliche, deren Schulabschluss gefährdet ist, sowie junge Erwachsene ohne Schulabschluss und Ausbildungsplatz im Projekt Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft ; Schulleitungen und Lehrkräfte in den Projekten PROFIS Programm Führungskompetenz in Schulen und Schulen auf Erfolgskurs Hauptschulen verändern sich Geförderte: 287 Teilnehmer an zehn Standorten in Unternehmen:Jugend, über 250 Teilnehmer in den beiden anderen Projekten (Standort jeweils: Berlin) Förderprogramm: 45 stärkenorientierte Trainings für Jugendliche und 23 Veranstaltungen mit Multiplikatoren in Unternehmen:Jugend, 35 Workshops und Schulberatungstermine in PROFIS und Schulen auf Erfolgskurs Partner: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen der Initiative Jugend stärken bei Unternehmen:Jugend, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin sowie Europäische Union/Europäischer Sozialfonds bei Schulen auf Erfolgskurs und dem vom Arbeitskreis SchuleWirtschaft Bayern entwickelten Projekt PROFIS Aufwendungen: Euro des BMFSFJ, Euro der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin und der Europäischen Union sowie Euro aus der Wirtschaft

12 Verabschiedung von Prof. Dr. Klaus Murmann Für die sdw ging am 31. Dezember 2009 eine Ära zu Ende: Prof. Dr. Klaus Murmann, Mitgründer der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und Namensgeber des Studienförderwerks, beendete seine aktive Rolle als Vorstandsvorsitzender. Zum 1. Januar 2010 trat Ingo Kramer seine Nachfolge an. Prof. Dr. Klaus Murmann wird die Arbeit der Stiftung in Zukunft als Ehrenvorsitzender begleiten. Seit 2001 stand Prof. Dr. Klaus Murmann offiziell an der Spitze. Mit seinem großen persönlichen wie finanziellen Engagement hat er die sdw zu dem gemacht, was sie heute ist: eine der größten Bildungsstiftungen des Landes mit Programmteilnehmern. Der 19. Februar 2010 war ein emotional sehr berührender Tag: für die Familie Murmann, für die Vertrauenspersonen und weiteren Partner der sdw, für Stipendiaten und Alumni, für die Mitarbeiter der sdw und nicht zuletzt für Klaus Murmann selbst. Über 300 Gäste, darunter zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden, kamen zu seinem offiziellen Abschied in das Haus der Deutschen Wirtschaft nach Berlin. Zuvor war Klaus Murmann mit einem Empfang beim Bundespräsidenten eine besondere Ehre zuteil geworden. In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Kuratoriumsvorsitzender der sdw, die Unternehmertugenden Chronik der sdw 1994 Gründung als eingetragener Verein; Vorsitzender: Dr. Josef Siegers, Geschäftsführender Vorstand: Hans-Jürgen Brackmann Errichtung eines Studienförderwerks 1995 Aufnahme der ersten 21 Stipendiaten 1996 Gründung des Fördervereins 1997 Namensgebung Studienförderwerk Klaus Murmann 1998 Etablierung des Bereichs SchuleWirtschaft Seite 8 9

13 Klaus Murmanns hervor: zum einen die Bereitschaft, unternehmerisch frühzeitig Verantwortung zu übernehmen, wie er es als Geschäftsführer schon im Alter von 35 Jahren tat. Zum anderen den starken inneren Antrieb, die Gesellschaft durch politische Engagements und durch Funktionen in Unternehmensverbänden wie der BDA-Präsidentschaft von 1986 bis 1996 mitzugestalten. Früh erkannte Klaus Murmann hierbei die überragende gesellschaftliche Bedeutung des Themas Bildung. Für die Studienförderwerks-Stipendiaten waren er und seine Frau Dr. Hannelore Murmann langjährige Begleiter. Häufig nahmen sie an den Veranstaltungen des Studienförderwerks teil, beispielsweise bei den Absolventenverabschiedungen und als Gastgeber bei den beliebten Stegpartys in Kiel. Stellvertretend für die vielen ehemaligen Stipendiaten kleidete Dr. Ricarda Witt als Vorsitzende des Alumnivereins ihren Dank in persönliche und nahegehende Worte. Feierlich umrahmt wurde der Festakt von einer stimmungsvollen Darbietung des sdw-musikernetzwerks. Diesem gehören Stipendiaten, Alumni und Vertrauenspersonen des Studienförderwerks an. Mit einer eigenen, an Mozart angelehnten Komposition zu Ehren von Klaus Murmann gaben die Musiker der Verabschiedung ein zusätzliches emotionales Moment über 500 Stipendiaten im Studienförderwerk Gründung des sdw-alumni e. V Prof. Dr. Klaus Murmann wird Vorstandsvorsitzender Hans-Jürgen Brackmann wird Generalsekretär 2003 Gründung der selbstständigen Stiftung sdw mit dem Vorsitzenden Prof. Dr. Klaus Murmann Gründung der unselbstständigen Stiftung Studienförderwerk Klaus Murmann über Stipendiaten im Studienförderwerk 2004 über 500 Mitglieder im sdw-alumni e. V. 50 Unternehmen im Förderverein Start des Projekts Herausforderung Unternehmertum

14 Sie stehen authentisch für das, was sich Ihr Studienförderwerk auf die Fahnen geschrieben hat: das unternehmerische Denken und Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung zu fördern. Ihre Authentizität hatte Signalwirkung für andere. Sie trug entscheidend dazu bei, dass die Förderung begabter Studierender und Promovierender zu einer echten Initiative der Wirtschaft herangewachsen ist. Prof. Dr. Dieter Hundt Ich ziehe den Hut! Unter Ihrer Führung ist eine großartige Förderinstitution für junge Menschen entstanden. Im Namen der gesamten sdw bedanke ich mich sowohl für das große finanzielle Engagement Ihrer Familie als auch für Ihren großartigen persönlichen Einsatz, mit dem Sie dieser Stiftung so viel Dynamik verliehen haben. Ich bin froh, dass die junge Murmann-Generation Ihre Arbeit in den Gremien der sdw fortführen wird, namentlich Dr. Sven Murmann und Dr. Ulrike Murmann-Knuth. Ingo Kramer Mir fehlen die Worte, um das auszudrücken, was wir als Betroffene der Förderung des von Ihnen geschaffenen Studienförderwerks Ihnen gerne sagen wollen. Es dreht sich alles um Dank Dank für eine Förderung, die unser Leben bereichert hat und vielfach noch bereichert, Dank für Möglichkeiten, die uns sonst verschlossen geblieben wären, Dank für Motivation, auch mal mehr als das Nötige in Angriff zu nehmen, Dank für Erlebnisse und Freundschaften, die unser Leben bereichern. Dr. Ricarda Witt 2007 Gründung Studienkolleg, Studienkompass und Schülerakademie Mitarbeiterzahl über 50 Seite über Mitglieder im sdw-alumni e. V über Stipendiaten im Studienförderwerk über Schüler in Studienkompass, Schülerakademie und SchuleWirtschaft 2010 Ingo Kramer übernimmt Vorstandsvorsitz Prof. Dr. Klaus Murmann wird Ehrenvorsitzender stiftungsweit fast Programmteilnehmer 100 Unternehmen im Förderverein Mitarbeiterzahl über Dr. Arndt Schnöring folgt Hans-Jürgen Brackmann als Generalsekretär

15 Studienförderwerk Klaus Murmann

16 Studienförderwerk Klaus Murmann Teilnehmer: Standorte: 48 Zielgruppe: Studierende und Promovierende aller Fachrichtungen Hauptförderziele: fördert unternehmerisches Denken und Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung unterstützt Eigeninitiative und Gestaltungswillen stärkt Schlüsselkompetenzen ermöglicht interkulturelle Erfahrungen und interdisziplinären Austausch bietet viele Praxiseinblicke Studierende und Promovierende nahmen im Jahr 2010 an den Programmen der Begabtenförderung im Studienförderwerk Klaus Murmann teil. Ihre finanzielle Unterstützung erhielten sie aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Stipendiaten teilten sich wie folgt auf: Aufteilung der Stipendiaten Studierende im allgemeinen Förderprogramm Promovierende im allgemeinen Förderprogramm 224 Studierende im Studienkolleg 331 gesamt Bildungsgerechtigkeit: Stakeholder-Dialog und Evaluation Bestimmendes Thema des Jahres war die soziale Zusammensetzung der Stipendiatenschaft hatte eine Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) ergeben, dass Stipendiaten aus nicht akademisch geprägten Elternhäusern in der sdw unterrepräsentiert sind wie in fast allen anderen Begabtenförderwerken auch. Für die Stiftung war dies ein Signal dafür, verschiedene Maßnahmen mit dem Ziel einzuleiten, mehr junge Menschen aus diesen Familien für das Studienförderwerk zu gewinnen. Ein Expertendialog, an dem sich das sdw-netzwerk u. a. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, Alumni und Stipendiaten beteiligte, bildete den Auftakt. Um Klarheit über die Ursachen der Schieflage zu erhalten, wurde eine unabhängige wissenschaftliche Evaluation in Auftrag gegeben. Erkenntnisziel: Findet bei der Ansprache und Auswahl der Bewerber eine (unbewusste) soziale Selektion statt? Untersucht wurde das gesamte Bewerbungsverfahren von der Vorauswahl bis zum Assessment-Center. Darüber hinaus beteiligten sich bundesweit über Studierende an einer Befragung zum Bekanntheitsgrad der Begabtenförderung generell und speziell zum Image der sdw. Die wichtigsten Ergebnisse: Seite 12 13

17 Im gesamten Auswahlverfahren gibt es keine Hinweise darauf, dass Bewerber, deren Eltern keinen akademischen Hintergrund haben, benachteiligt werden. Rund 90 % der Studierenden auch aus nicht akademischen Elternhäusern wissen um die Stipendienmöglichkeiten bei verschiedenen Begabtenförderwerken. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft liegt im Bekanntheitsgrad der Begabtenförderwerke im oberen Drittel. Hauptgrund bei den Studierenden, es nicht mit einer Bewerbung für ein Stipendium zu versuchen, ist mangelndes Vertrauen in die eigene Begabung und Leistungsstärke. Aber hier unterscheiden sich Akademiker- und Nichtakademikerkinder nur marginal. Dennoch bewerben sich signifikant weniger Studierende aus nicht akademischen Elternhäusern. Daraus schließt die sdw, dass vor allem jungen Menschen, die seitens ihrer Eltern und ihres Umfelds weniger Unterstützung in Fragen von Studium und Stipendium erhalten, ihre Berührungsängste mit der Begabtenförderung genommen werden müssen. Sie gilt es vermehrt zur Bewerbung zu motivieren. Den Dialog mit ihren Stakeholdern zu diesen Themen wird die sdw im Jahr 2011 fortführen. Zugänge aus Studienkompass und MINToring Mit dem Studienkompass hat die Stiftung 2007 ein Programm initiiert, das familiäre Bildungstraditionen in Richtung der Aufnahme eines Studiums beeinflusst (siehe hierzu S. 33 ff.). Im Jahr 2010 gab es die ersten Teilnehmer, die nach dem Absolvieren des Studienkompass-Förderprogramms und dem Start in das Studium auch mit ihrer Bewerbung für ein Stipendium im Studienförderwerk erfolgreich waren. Dies zeigt: Bereits lange vor der HIS-Erhebung hat die sdw richtige Konzepte für mehr Bildungsgerechtigkeit entwickelt. Erste Zugänge im Studienförderwerk gab es darüber hinaus auch aus dem MINToring -Programm der Schülerakademie. Jahrestreffen in Berlin Das Jahrestreffen mit Vertrauenspersonen, Partnern, Alumni und Stipendiaten fand im Jahr 2010 erstmals in Berlin statt. Rund 600 Gäste nahmen an dem von PricewaterhouseCoopers geförderten festlichen Ballabend teil. 100 Unternehmen im Förderverein Erstmals hat der Verein zur Förderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V., der vorrangig das Studienförderwerk unterstützt und es strategisch begleitet, in diesem Jahr die Mitgliedermarke von 100 Unternehmen durchbrochen. Kooperation mit der Heinz Nixdorf Stiftung bis 2013 Eine weitere erfreuliche Nachricht erhielt das Studienförderwerk aus dem Hause der Heinz Nixdorf Stiftung: Die erfolgreiche Kooperation im Projekt Herausforderung Unternehmertum wird bis mindestens 2013 fortgeführt. Die Stipendiaten haben also weiterhin die Möglichkeit, in diesem Projekt und dem damit verbundenen Qualifizierungsprogramm unternehmerische Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln. Ausblick auf und Ziele für 2011 Das Thema Bildungsgerechtigkeit wird im Studienförderwerk unter anderem durch die Fortsetzung des Stakeholder-Dialogs auch im Jahr 2011 eine gewichtige Rolle spielen. Weitere Ziele sind der kontinuierliche Ausbau des Fördervereins und des Veranstaltungsprogramms für die Stipendiaten sowie eine noch stärkere Zusammenarbeit mit dem Alumniverein.

18 Statistisches Im Studienförderwerk Klaus Murmann gab es im Jahr 2010 sowohl im allgemeinen Förderprogramm als auch im Programm Studienkolleg einen Aufwuchs. Wie sich die Stipendiaten statistisch verteilten, darüber geben die folgenden Zahlen einen Überblick. Stipendiaten insgesamt: allgemeines Förderprogramm: (80,3 %) Studienkolleg: 331 (19,7 %) Studienförderung: 86,7 % Promotionsförderung: 13,3 % Universitäten: 92,3 % Fachhochschulen bzw. Pädagogische Hochschulen (nur Studienförderung): 7,7 % weiblich: 51,4 % männlich: 48,6 % Stipendiatengruppen: 48 (45 im In- und drei im Ausland) Stipendiatenverteilung 2010 gesamt nach Fachbereichen 1 Wirtschaftswissenschaften 23,6 % 2 Lehramt 19,7 % 3 Ingenieurwissenschaften 13,8 % 4 Mathematik, Naturwissenschaften 13,4 % 5 Sprach- und Kulturwissenschaften 10,2 % 6 Rechtswissenschaften 7,7 % 7 Sozialwissenschaften 5,4 % 8 Human-, Zahn- und Veterinärmedizin 4,6 % 9 Andere 1,6 % Stipendiatenverteilung 2010 im Programm Studienkolleg für Lehramtsstudierende nach Schulzweigen 1 Gymnasium 62,1 % 2 Grund-, Haupt- und Realschule 19,7 % 3 Allgemeinbildende Schule 1 8,8 % 4 Sonderschule 6,4 % 5 Berufliche Schule 3,0 % Unter Allgemeinbildende Schule fallen Bachelor-Studiengänge, bei denen eine Spezialisierung auf die Schulform erst im Masterstudium erfolgt. 34,2 % aller Stipendiaten im Studienkolleg studieren ein MINT-Fach Seite 14 15

19 Auswahlverfahren Für das allgemeine Förderprogramm und für das Programm Studienkolleg haben sich im Jahr 2010 insgesamt Studierende und Promovierende beworben. Die erste Bewerbungsstufe bestand aus einem qualifizierten Vorauswahlgespräch mit dem regionalen Vertrauensdozenten. Dieses Gespräch entschied über die Einladung zu einem Assessment-Center (AC) nach Berlin. Durchgeführt wurde das AC mit der Unterstützung der Deutsche Kreditbank AG. Aufnahmestatistik allgemeines Förderprogramm Bewerbungen Teilnahme am AC Annahme im AC Aufnahmequote gesamt: (36,7 %) 296 (51,0 %) 18,7 % Studierende: (38,8 %) 214 (45,3 %) 17,6 % Promovierende: (24,5 %) 63 (70,0 %) 17,2 % Darüber hinaus bewarben sich 33 Promovierende, die zuvor die Studienförderung der sdw erfolgreich absolviert hatten. Ihre Bewerbungen wurden von den Mitarbeitern der sdw-geschäftsstelle bewertet. 28 Kandidaten wurden für die Promotionsförderung ausgewählt. Aufnahmestatistik im Programm Studienkolleg Bewerbungen Teilnahme am AC Annahme im AC Aufnahmequote gesamt: (50,4 %) 80 (45,2 %) 22,8 % Trotz der Anspannung in angenehmer Atmosphäre: das Assessment-Center im Studienförderwerk

20 Allgemeines Förderprogramm Über die bundesweit stattfindenden Veranstaltungen des allgemeinen Förderprogramms geben die folgenden Seiten einen Überblick. Den Stipendiaten stellte die sdw für die Anreise mit Unterstützung der Deutsche Bahn AG eine BahnCard 25 zur Verfügung, darüber hinaus förderte die Deutsche Lufthansa AG Flugreisen zu ausgewählten Veranstaltungen. Akademien (Kurztitel) Die Türkei zwischen Orient und Okzident Entwicklungszusammenarbeit: Südafrika Nachhaltige Entwicklung Quo vadis, Kapitalismus? Was ist gesund? Wo(für) steht EUropa? in Kooperation mit EWE AG BASF SE Bildungszentrum Tannenfelde der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft Robert Bosch Stiftung Allianz Kulturstiftung Vorträge, Workshops, Gruppenarbeiten und Exkursionen kennzeichneten die sechs einwöchigen Akademien. Sie wurden von Unternehmen und wirtschaftsnahen Stiftungen aktiv mitgestaltet. Zu den Programmhöhepunkten gehörte ein Vortrag des Bundesaußenministers a. D. Joschka Fischer zur Frage, für welche Werte die EU steht und wohin ihr Weg führt. Bundesaußenminister a. D. Joschka Fischer spricht über Europa. Dialogforum Gastgeber weitere Teilnehmer Unternehmertum Erfolgsfaktor für Innovation und Wachstum Bertelsmann AG BASF SE, Commerzbank AG, Leadership Choices GmbH, P+P Pöllath + Partners Das diesjährige Dialogforum stand im Zeichen des Unternehmertums. In den Workshops wurde u. a. die Frage behandelt, was eine Unternehmerpersönlichkeit ausmacht. Gelegenheit, dies weiter zu vertiefen und über Karrierechancen zu diskutieren, hatten die Stipendiaten im Rahmen zweier dinner speeches hochrangiger Führungskräfte. Seite 16 17

21 Seminare (Kurztitel) Angewandte Ethik Aufnahmeveranstaltung (2 Termine) Corporate Social Responsibility Evolution Darwins Einfluss auf unser Weltbild Expedition Gesellschaft (2 Termine) Forschung nach jüngerer Haut Genius behind Engineering Im Südwesten was Neues das Innovationsland Baden-Württemberg Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz Neurowissenschaften Social Media und Kommunikation im Web 2.0 Strategie (2 Termine) Strategieentwicklung in multinationalen Teams Tarifplanspiel Unternehmensplanspiel (2 Termine) in Kooperation mit Commerzbank AG Scholz & Friends Reputation Deutsche Bank AG Beiersdorf AG Procter & Gamble Service GmbH Südwestmetall Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG fischerappelt, tv media GmbH Vodafone D2 GmbH Procter & Gamble Service GmbH Gesamtmetall A.T. Kearney GmbH Strategisches Unternehmensmanagement, Wirtschaft, Gesellschaft, Technik dies waren die Themengebiete der Seminare. Bewährt hat sich auch das im Vorjahr eingeführte Format der dreitägigen Aufnahmeveranstaltungen für die neuen Stipendiaten. Sie wurden dort von der sdw- Geschäftsstelle, von Alumni und aktiven Stipendiaten intensiv über das Studienförderwerk informiert. Zum Programm gehörten unter anderem spannende Vorträge von Referenten aus dem gesellschaftlichen Bereich und das Planspiel Ökonomikus. Integriert waren Bankettreden von Vorstandsmitgliedern der Commerzbank AG. Ökonomisches Planspiel im Rahmen der von der Commerzbank AG geförderten Aufnahmeveranstaltung

22 Trainings und Workshops (Kurztitel) in Kooperation mit Analytisch-kreativ-strukturiert (2 Termine) The Boston Consulting Group Business Knigge Deutsche Postbank AG Führung und Coaching (2 Termine) zeb/rolfes.schierenbeck.associates GmbH Führung und Veränderung Raum Für Führung GmbH Gut und gern schreiben (2 Termine) Interkulturelle Kommunikations- und Deutsche Lufthansa AG Handlungskompetenz Interview und Gesprächsführung (2 Termine) McKinsey & Company, Inc. JobFIT Bewerbungstraining (2 Termine) PricewaterhouseCoopers Konfliktmanagement Ernst & Young AG Kreativitätstechniken Freudenberg KG Krisenmanagement Goethe Business School Nachhaltigkeit und Unternehmertum Otto Group Networking and Relationship Building (2 Termine) Booz & Company, Inc. Projektmanagement Bain & Company Germany, Inc. Schreibwerkstatt (2 Termine) Roland Berger Strategy Consultants Self Assessment (5 Termine) MLP Finanzdienstleistungen AG Storylining and Chart Design Deutsche Post AG Teamwork (Outdoorworkshop) Goldman Sachs & Co. ohg Überzeugend reden in Studium und Beruf PricewaterhouseCoopers (2 Termine) Verhandlungstechnik Allianz Zeitmanagement SMS Siemag AG zusätzlich Seminarplätze des Bildungswerks der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e. V. Workshop zu Nachhaltigkeit und Unternehmertum mit der Otto Group Um das weite Feld der Schlüsselkompetenzen drehten sich die Trainings und Workshops. Inhaltlich gestaltet wurden sie von Unternehmen, deren Vertreter sich häufig in abendlichen Gesprächsrunden mit den Stipendiaten austauschen konnten. Seite 18 19

23 Veranstaltungen für Promovierende Beruf & Karriere Perspektiven für Promovierte Methodentraining Promovierenden-Forum Promovierenden-Kolloquium Seminare des Instituts für Sozial- und Wirtschaftspolitische Ausbildung e. V. (ISWA) 224 Promotionsstipendiaten zählte das Studienförderwerk im Jahr Für sie hat die sdw ein spezielles Seminarprogramm angeboten. Im Vordergrund der Veranstaltungen stand der auf dem Weg zur Promotion so wichtige interdisziplinäre Austausch. Promotionscoaches gaben Unterstützung, promovierte Alumni der sdw berichteten aus ihren eigenen Erfahrungen. Während meiner Zeit als Promotionsstipendiat eröffnete mir das vielseitige Förderprogramm der sdw einen neuen Horizont beruflicher Perspektiven. Ohne diese Förderung und ohne das umfassende Netzwerk hätte ich vermutlich nicht meinen Weg als Orchesterdirigent und Musikwissenschaftler zur führenden weltweiten strategischen Unternehmensberatung machen können. Ich engagiere mich gerne als Alumnus im Förderprogramm der sdw, um meine Erfahrungen an die heutigen Stipendiaten weiterzugeben. Im Seminar Beruf & Karriere Perspektiven für Promovierte konnte ich ihnen Anregungen zu den vielseitigen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt geben. Benjamin Desalm, The Boston Consulting Group, Alumnus der sdw Methodenseminar für Promovierende (re. im Bild Dr. Niki Sarantidou, Leiterin des Studienförderwerks)

24 Die Sieger des themenoffenen Projektwettbewerbs Titel: Armut in Deutschland Organisation: Stipendiatengruppe Berlin/überregionales Stipendiatenteam Titel: Angst?! Organisation: Stipendiatengruppe Bonn-Koblenz Titel: Mit Augenklappe und Raketenwerfer: das Piratenseminar Organisation: Stipendiatengruppe Bremen Titel: Vergessene Wunden dieser Welt Organisation: Stipendiatengruppe Reutlingen-Tübingen Titel: Zukunftsgesellschaft Organisation: Stipendiatengruppe Konstanz Titel: Erst die Rendite, dann die Moral? Organisation: Stipendiatengruppe Passau Titel: Nanotechnologie Organisation: Stipendiatengruppe Karlsruhe Titel: Rumänien entfernter Nachbar oder Karrieresprungbrett? Organisation: überregionales Stipendiatenteam Titel: Couragiert in Zivil Organisation: Stipendiatengruppe Hannover(-Hildesheim) Titel: Neuroeconomics. Entscheidungen. Verstehen. Organisation: Stipendiatengruppe Essen Titel: Ideenstrudel Organisation: Stipendiatengruppe Köln Titel: Herkunft gleich Zukunft Mythos Chancengleichheit? Organisation: Stipendiatengruppe Würzburg Hier sprudeln Ideen: Projektwettbewerbsseminar in Köln Zwei themenoffene Projektwettbewerbe richtete das Studienförderwerk im Jahr 2010 aus. 22 unterschiedlichste und spannende Anträge von Stipendiatengruppen gingen ein. Eine mit Partnern, Mitarbeitern und Stipendiaten der sdw besetzte Jury wählte 13 besonders überzeugende Konzepte aus, von denen zwölf in diesem Jahr umgesetzt wurden. Die Fördersumme für die Projekte betrug über Euro. Seite 20 21

25 Themenspecial: Unternehmertum Der sdw ist es ein besonderes Anliegen, die Sinne ihrer Stipendiaten für unternehmerisches Denken und Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung zu schärfen und ihnen ein realistisches Unternehmerbild zu vermitteln. Mit welchen Chancen und Risiken, mit welchen Rechten und Pflichten geht das Unternehmerdasein einher? Welche wirtschaftlichen Faktoren sind damit verbunden und welche Möglichkeiten eröffnet Unternehmertum bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme? Verstärkt versteht sich das Studienförderwerk als Plattform für die unternehmerischen Aktivitäten junger Menschen: Das Projekt Herausforderung Unternehmertum weckt die Gründungslust und vermittelt unternehmerische Qualifikationen; das Gründer- und Unternehmerforum des sdw-alumni e. V. bringt Gleichgesinnte, Selbstständige, Gründungsinteressierte und Unternehmer zusammen und schafft auf diesem Wege Synergien. Projekt Herausforderung Unternehmertum Ein Meilenstein des Förderprogramms im Studienförderwerk ist Herausforderung Unternehmertum. Seit 2005 erhalten die Stipendiaten in diesem Gemeinschaftsprojekt der Heinz Nixdorf Stiftung und der sdw die Möglichkeit, selbst unternehmerische Praxiserfahrung zu sammeln. In diesem Jahr entschied sich, dass die erfolgreiche Kooperation bis mindestens 2013 fortgesetzt wird. Projektpartner von Herausforderung Unternehmertum : Herausforderung Unternehmertum appelliert an den Unternehmergeist und an die Gründungsambitionen der Studierenden und Promovierenden: Die besten Ideen und Konzepte ob für ein Erfolg versprechendes, rein kommerzielles Geschäftsmodell oder für ein Social Business wurden von der Heinz Nixdorf Stiftung im Jahr 2010 mit bis zu Euro unterstützt. Wichtige Bewertungskriterien waren neben dem inhaltlichen Konzept und der Finanzplanung die strategische und realistische Zielsetzung der Anträge. Die Auswahl traf eine unabhängige Jury aus Unternehmern, Wissenschaftlern und Verbandsvertretern (siehe Listenanhang). Ergänzend zum Learning by Doing nahmen die Stipendiaten an einem vielseitigen Qualifizierungsprogramm teil, das relevantes Fachwissen vermittelte und unternehmerische Schlüsselkompetenzen trainierte. Unterstützt wurde die sdw hierbei von zahlreichen Experten aus ihrem Stiftungsnetzwerk. Qualifizierungsprogramm 2010 Business Development Businessplan Existenzgründung aus der Hochschule Führung Gesprächsführung und Verhandlungstechnik Gründungsfinanzierung Juristische Grundlagen Marketing Präsentationstraining Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Projektmanagement Steuern und Bilanzen Teambuilding Zeitmanagement in Kooperation mit Mielebacher Informatiksysteme Commerzbank AG Frankfurt School of Finance & Management ggmbh Gibson, Dunn & Crutcher LLP Ideetransfer die Trainingswerkstatt GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. PricewaterhouseCoopers Convare GmbH

26 Ob am Ende des Förderjahres eine Gründung erfolgt, entscheiden die jungen Entrepreneurs selbst. Oftmals legt die Teilnahme an Herausforderung Unternehmertum den Nährboden für eine spätere Gründung. Aber auch die Durchführung zeitlich beschränkter Projekte ist für die Projektteilnehmer mit unternehmerischem Erfahrungszuwachs verbunden. Dass das Konzept aufgeht, bescheinigt die 2010 abgeschlossene unabhängige Evaluation: In den ersten fünf Projektjahren ist es gelungen, den Teilnehmern eigene Gründungen schmackhaft zu machen. Im Rahmen des Kongresses Herausforderung Unternehmertum stellten die fünf Teams des Jahres 2010 die Ergebnisse ihrer zwölfmonatigen Arbeit vor. Schirmherr Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, würdigte ihre Leistungen in einer Videobotschaft. Gleichzeitig präsentierten sich den Kongressteilnehmern die von der Jury ausgewählten neuen Teams mit Konzepten, die sie 2011 realisieren werden. Erstmalig partizipierte auch das Gründerund Unternehmerforum des sdw-alumni e. V. am Kongress: Das Forum bestritt zwei interaktive Panels, die die Möglichkeit boten, über aktuelle Tendenzen in der Gründungsszene zu diskutieren. Zu den Höhepunkten des Kongresses zählte die Preisverleihung, bei der Herausforderung Unternehmertum von der Initiative Deutschland Land der Ideen zum Ausgewählten Ort 2010 ernannt wurde. Teams 2010 Numbered+Signed Galerie-Konzept, das handsignierte und limitierte Originale ausgewählter nationaler und internationaler Künstler in kleinen Auflagen anbietet. Besonderes Merkmal: Hintergrundinformationen zu Werk und Künstler sowie Einblicke in die Welt der Kunsteditionen sind Teil des Kundenkonzepts. PocketTaxi Service-Plattform, über die via Mobiltelefon schnell und unkompliziert Mitfahrgelegenheiten angeboten oder gefunden werden können. Das Ziel: alternative Transportmöglichkeit, um freie Plätze in Kraftfahrzeugen effektiver zu nutzen. Schaulaufen Internet-Netzwerk, das Designer, Modeblogger und Modeinteressierte virtuell zusammenbringt. Mit dem Austausch zwischen Modeschaffenden und Endverbrauchern wird kreatives Potenzial freigesetzt. Schwarz+Weiss Schwarz+Weiss führt Wirtschaft, Kultur und Kommunen in regionalen Netzwerken als gleichberechtigte Partner zusammen. Ziel ist die Umsetzung gemeinsam entwickelter Konzepte, die die Kultur und die Mitarbeiterförderung neu denken und die Standortattraktivität steigern. Solarkraft Ilmenau Photovoltaik-Anlage auf dem Campus der Technischen Universität Ilmenau, an der sich Studenten, Mitarbeiter der Universität sowie Bürger beteiligen können und dafür attraktive Renditen erhalten. Seite 22 23

27 Dr. Horst Nasko, stellv. Vorsitzender der Heinz Nixdorf Stiftung (links), und Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender der sdw (2. v. r.), bei der Preisverleihung 365 Orte im Land der Ideen Gründer- und Unternehmerforum des sdw-alumni e. V. Bereits zum zweiten Mal kam das Gründer- und Unternehmerforum des sdw-alumni e. V. zusammen. Zu Gast im Hamburger Büro der Kanzlei Taylor Wessing, lud das Forum rund 60 Unternehmer, Gründer und Gründungsinteressierte zu einem Netzwerk-Wochenende ein. Neben offenem Erfahrungsaustausch bot das Forum Vorträge und zahlreiche Workshops zu Themen wie Gründungserfahrungen, Start-up-Finanzierung, Umgang mit Venture-Capital-Investoren und Unternehmensnachfolge. Kooperationspartner waren UnternehmerTUM Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München, die Familienunternehmer ASU e. V. und Die Jungen Unternehmer BJU. Vom 4. bis 6. März 2011 findet in Hamburg das 3. Gründer- und Unternehmerforum statt. Gründer- und Unternehmerforum des sdw-alumni e. V.

28 Programm Studienkolleg Teilnehmer: 331 Standorte: 48 Zielgruppe: leistungsbereite Lehramtsstudierende Hauptförderziele: Schulgestalter von morgen fördern Persönlichkeit fördern und Führungshandeln lehren Schlüsselkompetenzen stärken zur Auseinandersetzung mit Management und Führung von Schulen anregen unternehmerisches Denken und Handeln in gesellschaftlicher Verantwortung fördern Kooperationspartner im Studienkolleg: Das Programm Studienkolleg, das die sdw im Jahr 2007 in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung ins Leben rief, setzte seine Erfolgsgeschichte fort: 80 Stipendiaten wurden 2010 neu in dieses spezielle Programm für Lehramtsstudierende aufgenommen. Damit befanden sich insgesamt 331 Studierende in der Förderung. Mittlerweile haben 20 Stipendiaten ihre Förderung erfolgreich abgeschlossen. Die ersten Absolventen sind bereits im Referendariat, andere promovieren. Dem Stiftungsnetzwerk bleiben sie treu: Im sdw-alumniverein gründeten die ehemaligen Lehramtsstudierenden bereits eine eigene Fachgruppe. Erste Projekte werden derzeit in Angriff genommen. Herzstück der Förderung im Jahr 2010 war das zentrale Veranstaltungsprogramm. Die mehr als 550 Teilnehmerplätze für vier Akademien und zehn Seminare waren sehr gefragt. Deutlich verstärkt hat sich zudem die regionale Zusammenarbeit der Stipendiaten des Studienkollegs mit den Stipendiaten des allgemeinen Förderprogramms. Zwei durch den sdw-projektwettbewerb geförderte Seminare von Stipendiaten für Stipendiaten ergänzten das Angebot. Mit diesem Plakatmotiv wirbt das Studienkolleg um Bewerber. Seite 24 25

29 Auch bildungspolitisch schärfte das Studienkolleg sein Profil: Mit Veröffentlichungen in pädagogischen Fachzeitschriften und -büchern setzte die sdw das Thema Leadership in der Lehrerbildung auf die Tagesordnung. Dazu haben auch zwei hochkarätig besetzte Podiumsveranstaltungen sowie ein Workshop für Akteure aus der Lehrerbildung beigetragen. sdw: Sie sind Studienkollegs-Stipendiat der ersten Stunde. Was hat Sie zur Bewerbung motiviert? Lind: Mich hat begeistert, dass es sich hierbei um ein Förderprogramm speziell für Lehramtsstudierende handelt, also berufsbezogen ausgerichtet ist. Dass ich die Möglichkeit haben würde, zu Fragen der Weiterentwicklung von Schule neue Impulse zu erhalten und in den Stipendiatengruppen eigenen Ideen und Vorstellungen nachzugehen, hat mich zur Bewerbung bewogen. sdw: Welche Programmbausteine waren für Sie besonders hilfreich? Lind: Besonders gut gefallen haben mir die Akademien. Hier war immer eine sehr intensive Arbeit über den Zeitraum von einer Woche möglich. Für mich persönlich ebenso wichtige Programmbausteine waren der Projektwettbewerb und die Fachgruppen: Dort haben wir selbst gewählte Themen aufgegriffen und gemeinsam mit Experten diskutiert. sdw: Können Sie als Berufseinsteiger bereits etwas davon anwenden? Lind: Aus den Gesprächen mit Referenten, den Schulbesuchen, aber auch aus den Diskussionen innerhalb der Stipendiatenschaft habe ich viele Ideen mitgenommen. Zu wissen, was man will, und eine ganz persönliche Vorstellung von guter Schule und gutem Unterricht zu haben, ist gerade in der Phase des Berufseinstiegs besonders wichtig. Das Studienkolleg hat mir hierbei mit seinen zahlreichen Veranstaltungen geholfen. Thomas Lind (24) gehörte zum ersten Jahrgang des Studienkollegs. Er wurde 2007 in das Programm aufgenommen. Ende 2009 schloss er sein Studium für das Grundschullehramt erfolgreich ab. Zurzeit ist er Referendar an einer Grundschule in Neustadt an der Weinstraße. sdw: Müsste sich aus Ihrer Sicht am Lehramtsstudium etwas ändern? Lind: Das Lehramtsstudium nimmt heute seine Aufgabe zur Berufsvorbereitung von Studierenden noch zu wenig wahr. Gemeinsam mit anderen neue Konzepte zu entwickeln und diese dann in der Praxis zu erproben, das muss in Zukunft noch viel mehr Einzug in das Lehramtsstudium finden. Denn wenn Erkenntnis und Erprobung zusammenkommen, wird es auch möglich, Schule in Bewegung zu bringen und sie weiterzuentwickeln. Fit für Gestaltungsaufgaben das Veranstaltungsprogramm Das Studienkolleg machte seine Stipendiaten im Rahmen des Veranstaltungsprogramms fit für schulische Gestaltungsaufgaben. Es vermittelte, wie man die Rahmenbedingungen für guten Unterricht schafft. Akademie Gestaltungsraum Schule Schul- und Qualitätsmanagement (2 Termine) Führen und Leiten an Schulen in Kooperation mit Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e. V. Bildungszentrum Tannenfelde, Studienund Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft e. V. Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft ggmbh

30 Welche Kriterien entscheiden über die Qualität von Schulen? Was bedeutet Führen und Leiten in Schulen? Antworten zu diesen und weiteren Fragen erhielten die Stipendiaten durch theoretische Grundlagen und erste Praxiserfahrungen in den einwöchigen Akademien. Einen Höhepunkt stellte die Akademie Führen und Leiten dar. Vor allem das Unternehmergespräch mit dem sdw-vorstandsvorsitzenden Ingo Kramer begeisterte die Stipendiaten: Ingo Kramer sei eine Führungsperson, die viele Vorbilder in einer Person vereine, lautete deren Fazit. Seminare Einführungsseminar Herausforderungen von Schule: Interkulturelle Kompetenz (2 Termine) Herausforderungen von Schule: Umgang mit Diversität (2 Termine) Projektmanagement (2 Termine) Kommunikationsmethoden (3 Termine) in Kooperation mit Institut für Sozial- und Bildungspolitik e. V. und ICUnet.AG Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen Wochenendseminare zu Schlüsselkompetenzen ergänzten das Programm. Im Zentrum der Seminare standen Fragen wie: Wie führe ich ein Projekt mit Meilensteinen und Strukturplänen durch und kläre Verantwortlichkeiten? Wie bekomme ich mein Zeitmanagement in den Griff? Wie moderiere ich Gespräche? Stipendiaten im Seminar Herausforderungen von Schule Die Sieger des Projektwettbewerbs zu Bildungsthemen Titel: Kinder und Bildung: Auf den Anfang kommt es an!? Organisation: Stipendiatengruppe Osnabrück Titel: Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen Organisation: überregionales Projektteam Seite 26 27

31 Stipendiaten der Regionalgruppe Osnabrück und ein überregionales Stipendiatenteam waren die Gewinner des diesjährigen Projektwettbewerbs zu Bildungsthemen. Beide Gruppen konnten sich für ihre Veranstaltungen, die allen Stipendiaten des Studienförderwerks offenstanden, über einen finanziellen Zuschuss durch die sdw freuen. Evaluation zeigt: Das Programm wirkt Insgesamt 96 % der Programmteilnehmer sind mit der Qualität der Veranstaltungen im Studienkolleg zufrieden. Das zeigt die Evaluation des bisherigen Programmverlaufs. Für ihre Befragung nahmen die Wissenschaftler der Lüneburger Leuphana Universität die unterschiedlichen Förderkomponenten in den Blick. Innovative Inhalte, die über bekannte Themen im Studium hinausgehen, und aktivierende Veranstaltungskonzepte machen das Förderprogramm für die Studierenden attraktiv. Wo sie vorher nur wenige Kenntnisse zu Führungs- und Gestaltungsaufgaben in der Schule hatten, erkennen die Programmteilnehmer nun deren Relevanz für Führungstätigkeiten in der Schule. Sie wissen auch, an welcher Stelle sie noch Lernbedarf haben. Zudem erklärten annähernd 90 % der Stipendiaten, ihre eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale im Hinblick auf den Lehrerberuf heute besser einschätzen zu können als vor der Förderung. Sie haben gelernt, ihren eigenen Kompetenzen zu vertrauen. Das schafft Zufriedenheit und schützt vor übermäßiger Belastung. Widerstände und Herausforderungen gehen sie beherzt an. Probleme lösen die Stipendiaten mit dem Gefühl und dem Wissen, ihre Fähigkeiten gezielt einsetzen zu können. Initiative Leadership in der Lehrerbildung Gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung trägt die sdw den Schwung und die Impulse des Studienkollegs in die Lehrerbildung. Sie will eine Plattform schaffen, auf der sich die unterschiedlichen Akteure der Lehrerbildung über das Thema Leadership austauschen. Zwei öffentliche Podiumsveranstaltungen und ein Workshop für Akteure aus der Lehrerbildung bildeten den Auftakt für diese Initiative. sdw-generalsekretär (bis ) Hans-Jürgen Brackmann auf der gemeinsamen Veranstaltung mit der Robert Bosch Stiftung Gesellschaftspolitische Veranstaltung Lehrkraft Führungskraft: Wie lernen Lehrer führen? Schulwandel: auf dem Weg zur neuen Schule Plattformveranstaltung: Forum für Leadership in der Lehrerbildung in Kooperation mit Robert Bosch Stiftung

32 Das Führen einer Klasse beginnt mit der Präsenz des Lehrers in der Klasse, beinhaltet das, was man heute unter caring versteht die Verbindung schulischer Bildung mit der Vorbereitung auf das soziale Zusammenleben und endet bei gelungenem Projektmanagement. Prof. Dr. Rolf Dubs, Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaftspädagogik Wir brauchen einen Führungsbegriff, der nah dran ist an der Realität der Lehrer. Die Ausbilder zukünftiger Lehrkräfte können Führungskompetenzen nur dann lehren, wenn sie selbst lernen, was Lehrer in der Praxis belastet. Prof. Dr. Dennis Shirley, Erziehungswissenschaftler und Lehrerausbilder am Boston College (USA) Lehrer brauchen Freiräume zum selbstständigen Problemlösen, denn nur so können sie eine Vorbildfunktion für Schüler übernehmen, deren Generation viel schwerwiegendere Probleme wird lösen müssen. Prof. Dr. Manfred Prenzel, PISA-Koordinator und Dekan der TUM School of Education in München Die Schule braucht Führungspersönlichkeiten das ist unumstritten. Doch was muss die Lehrerausbildung und -weiterbildung leisten, damit zukünftige Lehrkräfte den praktischen Herausforderungen in der Schulrealität gewachsen sind? Antworten lieferten drei renommierte Erziehungswissenschaftler und Lehrerausbilder bei der Podiumsveranstaltung Lehrkraft Führungskraft. Wie lernen Lehrer führen?. Ausblick auf 2011 Mittlerweile hat das Studienkolleg sein Aufnahmeziel von 80 bis 100 Stipendiaten jährlich erreicht. Rund 300 Lehramtsstudierende befinden sich kontinuierlich in der Förderung. Das Veranstaltungsprogramm wird daher im Jahr 2011 nochmals erweitert. Zu den Zielen des Studienkollegs gehört es auch, die Kontakte der Stipendiaten zu den Stiftungspartnern aus Hochschule, Schule, Politik und Wirtschaft zu stärken. Diese Vernetzung will die sdw künftig noch intensiver begleiten, damit sich die Absolventen des Studienkollegs als Akteure des Wandels im Schulalltag behaupten können. Eine hohe Hürde für angehende Lehrkräfte ist das Referendariat. Um den Übergang vom Studium in den Beruf erfolgreich bewältigen zu können, organisieren sich die ehemaligen Stipendiaten daher im Alumniverein. Künftig werden die Alumni als Mentoren Berufseinsteiger beraten. Zudem wird der Verein als Kontaktbörse dienen, an der sich Schulgestalter von heute und morgen über Bundesländergrenzen hinweg austauschen. Die Initiative Leadership in der Lehrerbildung soll sich dauerhaft als Plattform für Lehrerbildner etablieren. Auch hier steht im Vordergrund, Schulgestalter miteinander zu vernetzen. Der Wandel, den die sdw und die Robert Bosch Stiftung mit den Absolventen des Studienkollegs anstoßen wollen, soll sich langfristig in den Inhalten der Lehrerbildung niederschlagen. Um solche bildungspolitischen Akzente setzen zu können, will sich das Studienkolleg ab 2011 noch stärker an die Öffentlichkeit richten. Seite 28 29

33 Von Aachen bis Zürich: Regionales Das Studium und die Aktivitäten im allgemeinen Förderprogramm und im Studienkolleg erschöpften den Gestaltungswillen der Stipendiaten längst nicht. In den Regionen gab es darüber hinaus ein reges Gruppenleben. Durch eine große Bandbreite an Themen und die hohe Eigeninitiative der Stipendiaten entstand eine abwechslungsreiche, hochkarätige Veranstaltungslandschaft. Spannende Themen und Gäste fanden sich beispielsweise auf den Kaminabenden wieder: In Zürich diskutierten die Stipendiaten mit dem Vizepräsidenten des Club of Rome Dr. Eberhard von Koerber und mit Dr. Niki Sarantidou, Leiterin des Studienförderwerks, über gesellschaftliche Zukunftsmodelle. Islam und Koran standen im Zentrum der Gespräche des Kaminabends, zu dem Erlanger Stipendiaten geladen hatten. Einblicke in die Schlafmedizin lieferte der Karlsruher Kaminabend. Vielseitige Fragestellungen wurden auch in den Seminaren behandelt. Über die Begriffe Nation und Identität und ihren durch die Globalisierung bedingten Wandel dachte die Stipendiatengruppe Paris nach. Unter dem Motto Auf zu den Sternen stand die Veranstaltung der Stipendiatengruppe Bochum, die sich der Astronomie aus den Blickwinkeln der Philosophie, Raumfahrt, Kultur und Technik annäherte. Zum Seminar Nationale Identität gehörten auch kulturelle Erkundungen in Paris. Das Interesse an Technik und verschiedenen damit verbundenen Gewerben war Motivation zahlreicher Exkursionen, darunter der Besuch der Robert Bosch GmbH in Karlsruhe oder die Besichtigung des Werkes der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Stuttgart, die auch Stipendiaten aus Tübingen, Reutlingen und Karlsruhe anlockte. Eine andere Art von Technik war Inhalt eines ganz besonderen Trainings: In Halle/Leipzig beschäftigten sich die Stipendiaten im Rahmen eines Workshops mit Moderationsmethoden. Bildungsthemen wurden verstärkt von den Stipendiaten des Studienkollegs in den Mittelpunkt gerückt: Die Münchner Regionalgruppe ging den Ursachen der Bildungsungerechtigkeit in Deutschland auf den Grund. In einer Podiumsdiskussion erörterten sie gemeinsam mit Managern, Hochschulprofessoren und Lehrern neue Wege für das Bildungssystem. Über die Chancen und Gefahren von Bildungsstandards und Kerncurricula wurde in Hannover/Hildesheim diskutiert. Hier versammelten die Stipendiaten des Studienkollegs Schulpraktiker und Bildungsexperten am Runden Tisch und setzten sich mit dem bildungspolitischen Dauerbrenner PISA auseinander. Großen Einsatz für den Nachwuchs zeigte auch die Regionalgruppe Berlin: Im Rahmen ihres Projekts Schülerpaten Berlin wurden neue Stipendiaten für die ehrenamtliche Aufgabe geschult, Schülern mit arabischem Hintergrund Nachhilfe zu geben.

34 Von Addis Abeba bis Uppsala: Internationales Die Stipendiaten verspürten einen ausgeprägten Drang in andere Länder. Addis Abeba, Bogotá, Daressalam, Delhi, Kuala Lumpur, Lima, Peking, Quito, Tokio, Uppsala, Venedig, Wellington diese das Fernweh anregende Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Auslandsstationen, die die Stipendiaten für Studiensemester, Praktika, Forschungsaufenthalte oder Sprachkurse wählten. Aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhielten sie dafür von der sdw finanzielle Unterstützung beispielsweise in Form von Zuschlägen zum Stipendium, Reisekostenzuschüssen oder der Übernahme von Sprachkursgebühren. Insgesamt wurden im Jahr Auslandsaufenthalte gefördert, in denen die Stipendiaten internationale Erfahrungen sammelten und ihre interkulturellen Kompetenzen stärkten. Das Auslandspraktikum für das Ernst & Young German Business Center in Seoul war ein voller Erfolg, sowohl für meine berufliche wie für meine persönliche Entwicklung. Ich konnte während des Praktikums Kenntnisse im Knowledge- und Relationshipmanagement aus meinem Studium vertiefen. Außerdem habe ich viele Anhaltspunkte für meine anstehende Diplomarbeit gewonnen. Georg Martin, BWL-Student an der FH Konstanz, Praktikum bei Ernst & Young in Südkorea Afrika Asien Europa (West, Mittel, Süd, Südwest) Europa (Nord, Ost, Südost) Gesamt 16 Gesamt 74 Gesamt 271 Gesamt 34 Praktikum 11 Praktikum 39 Praktikum 41 Praktikum 6 Studium 3 Studium 29 Studium 181 Studium 19 Forschung 2 Forschung 2 Forschung 21 Forschung Sprachkurs Sprachkurs 2 Sprachkurs 18 Sprachkurs 5 Kongress Kongress 2 Kongress 10 Kongress 4 Naher Osten Nord- und Mittelamerika Ozeanien Südamerika Gesamt 6 Gesamt 142 Gesamt 21 Gesamt 25 Praktikum 3 Praktikum 35 Praktikum 8 Praktikum 9 Studium 2 Studium 71 Studium 13 Studium 12 Forschung Forschung 13 Forschung Forschung 1 Sprachkurs 1 Sprachkurs 4 Sprachkurs Sprachkurs 3 Kongress Kongress 19 Kongress Kongress Das von der sdw geförderte Schulpraktikum in Tansania war für mich sehr lehrreich. Unterrichtet habe ich an der Kimashuku Primary School in Moshi meistens in Englisch, dies jedoch auf einem sehr niedrigen Level, da die Schüler nur über geringe Englischkenntnisse verfügten. Schnell merkte ich, dass vieles über Bestrafung geregelt wird und die Kinder es nicht gewöhnt sind, gelobt zu werden. Daher habe ich versucht, mit kleinen Stempeln und Smilies die Lernmotivation der Schüler zu erhöhen. Sie waren begeistert und haben stolz ihre Hefte auf dem Schulhof herumgezeigt. Lena Janello, Lehramtsstudentin Grundschule (Deutsch und Englisch) an der Universität Münster, Praktikum an einer Schule in Tansania Seite 30 31

35 Absolventen und sdw-alumni e. V. Wenn die Stipendiaten des Studienförderwerks nach mehrjähriger und erfolgreich absolvierter Förderung ihren Berufsweg antreten, so ist dies stets mit Emotionen verbunden für die Absolventen genauso wie für die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. Im Jahr 2010 waren es insgesamt 63 Stipendiaten, die offiziell aus dem Programm verabschiedet wurden. Dr. Ulrike Murmann- Knuth, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der sdw und Kuratoriumsmitglied der Stiftung Studienförderwerk Klaus Murmann, ließ es sich nicht nehmen, die Absolventen bei der ersten feierlichen Veranstaltung vor ihrer Haustür in Hamburg persönlich zu verabschieden. Der Stiftungsvorstand in Person von Ingo Kramer und Dr. Sven Murmann übernahm diese Aufgabe bei der zweiten Verabschiedung des Jahres. Für die meisten Absolventen lautete das Motto: vom Stipendiaten-Leben ins Alumni-Leben. Dr. Ulrike Murmann-Knuth, stellv. Vorsitzende des Kuratoriums der sdw, mit einer Absolventin des Studienförderwerks Alumniverein weiter auf Wachstumskurs von Tobias A. Habbig Der sdw-alumni e. V. ist weiter gewachsen insbesondere durch Mitglieder aus den Reihen der Absolventen, die im Jahr 2010 aus der Förderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft ausgeschieden sind. Zum 31. Dezember 2010 zählte der Verein insgesamt Mitglieder. Sie tauschen sich als Alumni untereinander, mit dem Kreis der aktiven Stipendiaten, mit der Geschäftsstelle und wichtigen Gremien der sdw aktiv aus. Reger Austausch zwischen Alumni und Stipendiaten Der Mitgliederzuwachs führte unter anderem dazu, dass sich weitere Interessens- und Regionalgruppen herausbildeten: So ist die Zahl der Fachgruppen von elf auf 17 gestiegen darunter zum Beispiel die Fachgruppen Hochschullaufbahn und Expats. Um diese Aktivitäten zu koordinieren und um den Austausch zu erleichtern, wurde das Internet-Portal rege genutzt. Benachrichtigungen über Neuigkeiten im Verein und aus der sdw-geschäftsstelle, Veranstaltungsankündigungen, Informationen über gemeinsame regionale Aktivitäten die Plattform war ein Spiegelbild des bunten Vereinslebens. Auch die Stipendiaten haben Zugang erhalten und können nun direkt auf die Kontaktdaten aller Alumni der sdw zugreifen. Hier können sie beispielsweise erfahren, welche Alumni in einer bestimmten Branche oder Region tätig sind und auch als Mentoren zur Verfügung stehen: So kann einfach die Grundlage für eine interessante

36 Mentoring-Beziehung gelegt werden. Damit dieser Austausch zukünftig wie selbstverständlich stattfindet, erhalten seit 2010 alle neu aufgenommenen Stipendiaten ihre Zugangsdaten gemeinsam mit ihrem Aufnahmeschreiben. Bewährte und neue Veranstaltungsformate Der Alumniverein hat im Jahr 2010 wieder viele spannende Veranstaltungen durchgeführt. Darunter waren Klassiker wie das Gründerforum oder das Berufsaufsteigerseminar. Aber auch neue Formate kamen hinzu: beispielsweise ein Seminar zum Thema, wie man durch den Kauf eines Unternehmens zum Unternehmer werden kann ein Angebot, das vor allem unter den erfahrenen Alumni großen Anklang fand. Emotionale Verabschiedung von Prof. Dr. Klaus Murmann Ein wichtiger Moment im Jahr 2010 war die Verabschiedung von Prof. Dr. Klaus Murmann aus seiner aktiven Rolle als Vorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Für die Mitglieder des Alumnivereins war dies von immenser emotionaler Bedeutung. Vor allem die ersten Stipendiatenjahrgänge und heutigen Alumni haben eine enge und intensive persönliche Beziehung zu ihm aufgebaut. Im Rahmen der offiziellen Verabschiedung in Berlin meldete sich der sdw- Alumni e. V. daher folgerichtig zu Wort: dies nicht nur in Form einer Rede der damaligen Vorsitzenden Dr. Ricarda Witt, sondern auch mit einem kurzen Film, in dem Alumni ihre persönlichen Erfahrungen als Stipendiaten und die Bedeutung der Förderung für sie schilderten. Dieser Film bewegte alle Anwesenden sehr und hatte stehende Ovationen für Klaus Murmann zur Folge. Zuwachs aus dem Studienkolleg Die Integration der Absolventen des Programms Studienkolleg in den Alumniverein war eine weitere Neuerung. Der Anteil der Ehemaligen aus dem Studienkolleg wächst stetig. Zum Ende des Jahres 2010 waren es schon über 60 Absolventen. Ausdruck dieser auch fachlichen Diversifizierung des Vereins ist die neue Fachgruppe Lehramt, die insbesondere den angehenden Lehrkräften die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen und Ideen bietet. Ausblick auf verspricht ein spannendes Jahr zu werden: Beim Seminar Bist Du ein Social Entrepreneur? zum Beispiel wird das wichtigste Anliegen des Studienförderwerks auch im Kreis der Alumni diskutiert: Unternehmertum und gesellschaftliches Engagement miteinander zu verbinden. Zusätzlich zu den vielen regionalen und fachlichen Veranstaltungen, einzelnen vom Alumniverein geförderten Stipendiatenseminaren u. v. m. wird 2011 darüber hinaus auch wieder das Berufseinsteigerseminar angeboten. Der Vorstand (Stand: ): Martin Krause (Vorsitzender), MK International Aviation Advisors, München Christoph Neumann (stellv. Vorsitzender), Accenture GmbH, München Bernhard Smutek (Schatzmeister), Doktorand an der Universität Regensburg Tobias A. Habbig (Vorstand Kommunikation), Morgan Stanley & Co. Limited, London Annegret Gohlke (Vorstand Projekte), IMS Health, München Christiane Wolf (Vorstand Regionalgruppen), Deutsche Bank AG, Frankfurt Christian Freericks (Vorstand Fachgruppen), RWE Supply & Trading GmbH, Essen Seite 32 33

37 Studienkompass

38 Studienkompass Teilnehmer: Standorte: 20 mit 42 Fördergruppen Initiativpartner der sdw im Studienkompass: Zielgruppe: Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrungen Hauptförderziele: Hemmnisse abbauen, die Schülern bei der Aufnahme eines Studiums im Weg stehen professionelle und rechtzeitige Studien- und Berufsorientierung bieten dazu befähigen, eigenverantwortlich das passende Studium für sich zu finden erfolgreichen Studienbeginn fördern bei der individuellen Karriereplanung unterstützen modellhaft Wege für eine intensivierte Studien- und Berufsorientierung erarbeiten erfolgreiche Förderbausteine für Schulen und Hochschulen nutzbar machen Das Jahr 2010 war für den Studienkompass ein wichtiger Meilenstein, denn: Die sehr hohe Wirksamkeit des Förderprogramms wurde durch eine unabhängige wissenschaftliche Evaluation belegt. Der Studienkompass, 2007 von der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der sdw gemeinschaftlich gestartet, steht für eine hochwertige Studien- und Berufsorientierung junger Menschen. Er richtet sich an diejenigen, die häufig kein Studium ergreifen: an Schüler, deren Eltern selbst keine Akademiker sind. Unser Ziel ist es, vielen Schülern eine intensive und rechtzeitige Studien- und Berufsorientierung zu ermöglichen. Diese Orientierung leistet der Studienkompass nun seit mehreren Jahren erfolgreich bei jungen Menschen, deren Eltern keine Akademiker sind. Wir haben damit einen Stein ins Rollen gebracht, der mehr in Bewegung setzen muss. Nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung können wir es uns nicht leisten, Potenziale zu verschenken. Dr. Tessen von Heydebreck, Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank Stiftung Pioniergeist fällt auf fruchtbaren Boden Im Jahr 2007 waren die Studienkompass-Initiativpartner Pioniere auf dem Gebiet des Übergangsmanagements von der Schule an die Hochschule. Mehr noch, als erstes Programm bundesweit ging der Studienkompass daran, gezielt junge Menschen für ein Studium zu motivieren und zu beraten, die als Erste in ihrer Familie den Schritt an die Hochschule vor sich haben. Der Grund: Nichtakademiker-Kinder ergreifen dreimal seltener ein Studium als ihre Altersgenossen, deren Eltern studiert haben. Gleichzeitig ist die Studienanfängerquote in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig und viele Potenziale gehen verloren. Geschaffen haben die Stiftungen ein Programm, das rechtzeitig in den letzten beiden Schuljahren sowie anschließend im ersten Jahr an der Hochschule fördert. Erfolgsbausteine sind die individuelle Ansprache und persönliche Unterstützung der Schüler, die sich jeweils drei Jahre Seite 34 35

39 intensiv mit der eigenen Studien- und Berufsorientierung auseinandersetzen junge Menschen befanden sich 2010 in der Förderung. Das Interesse ist enorm: Für die 430 Plätze, die 2010 neu vergeben wurden, bewarben sich über Schüler. Rund Schüler an 300 Schulen wurden zudem über die Chancen eines Studiums informiert. Bundesweit ist der Studienkompass das größte Bildungsprogramm dieser Art. Weitere Partner und regionale Förderer: Unabhängige Evaluation zeigt nachweislich Erfolge Seit 2007 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die unabhängige wissenschaftliche Evaluation des Programms. Nun, nachdem die ersten Teilnehmer die dreijährige Förderung vollständig durchlaufen haben, liegt das Ergebnis vor. Fast alle finden den Weg in ein Studium und gehen das oftmals schwerste erste Jahr an der Hochschule erfolgreich an. 92,7 % der Teilnehmer der ersten beiden Jahrgänge haben ein Studium aufgenommen oder planen dies nach einer Zwischenstation. 65,9 % von ihnen studieren bereits unmittelbar nach dem Abitur. 26,8 % von ihnen planen dies, sobald sie Wehr- oder Zivildienst, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Auslandsaufenthalt absolviert haben. Im Verlauf der Förderung machen die Jugendlichen große Fortschritte. Ihre Motivation und das Selbstvertrauen, ein Studium erfolgreich schaffen zu können, steigen deutlich an. Mögliche Studienentscheidungen werden erheblich klarer. Auch Unsicherheiten über die Inhalte und Anforderungen eines Studiums gehen stark zurück. Fragen der Teilnehmer richten sich zunehmend auf konkrete Themen wie beispielsweise die Studienfinanzierung oder die Wahl der Hochschule. Kurz: Die Teilnehmer fühlen sich viel sicherer und besser informiert, bevor sie eine endgültige Studienentscheidung treffen. Perspektive für ganz Deutschland Aufgrund dieser positiven Ergebnisse streben die Studienkompass-Partner an, die als wirksam erprobten Förderbausteine für Schulen und Hochschulen dauerhaft nutzbar zu machen. Mehr junge Menschen dabei zu unterstützen, ihre individuellen Potenziale in einem Studium auszuschöpfen, sehen sie als gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit hierzu möchte der Studienkompass mit seinem Know-how beitragen. Beim Zukunftsplaner in Bamberg wurde Teamwork großgeschrieben.

40 In Deutschland nimmt heute nur ein Viertel der Jugendlichen aus Familien ohne akademische Vorbildung ein Studium auf, dreimal seltener als Gleichaltrige aus Akademiker- Familien. Hier wollen wir mit dem Studienkompass gegensteuern. Denn der Arbeitsmarkt wird künftig auf mehr Arbeitskräfte mit akademischer Bildung angewiesen sein. Auch aus dem Bestreben nach mehr Partizipationsgerechtigkeit müssen wir die Studierendenquote in diesen Gruppen erhöhen. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vbw ermöglicht flächendeckende Förderung in Bayern Bayern war 2010 eines der großen Themen des Studienkompass. Die vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die 2009 bereits den Standort Regensburg förderte, hat weitere sechs Standorte in Bayern möglich gemacht. Seit 2010 gibt es dank des vbw-engagements in jedem Regierungsbezirk Bayerns einen Standort: in Augsburg, Bamberg, Nürnberg, Passau, München, Würzburg und Regensburg. 145 junge Bayern profitieren seit 2010 neu von der Förderung. Die Studienkompass-Partner streben an, auch in anderen Bundesländern eine ähnlich flächendeckende Verbreitung zu erreichen. Neue Förderer und Programmpartner Als weitere Partner nahm der Studienkompass im Jahr 2010 darüber hinaus die Nordmetall-Stiftung sowie die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und berufliche Integration an Bord. Insgesamt fördern nun 13 Partner den Studienkompass. Dazu kommen zahlreiche weitere öffentliche und private Unterstützer aus den Kultus- und Wissenschaftsministerien, Schulen und Hochschulen sowie Unternehmen. Verabschiedung mit Karriereplaner Zur feierlichen Verabschiedung aus dem Programm kamen die Studienkompass-Teilnehmer des ersten Jahrgangs im Juni 2010 nach Berlin. Als Abschluss der Förderung stand der Workshop Karriereplaner auf der Agenda. Gemeinsam mit einem Hochschulprofessor und einer Unternehmensberaterin stellten sie sich die Frage Was ist eigentlich Karriere? und fanden dazu ganz individuelle Antworten. Darüber hinaus informierten sie sich über Stipendien, Auslandssemester oder Praktika und reflektierten, wie sie ihr Studium aktiv und zukunftsorientiert gestalten können. Ein wichtiges Ziel war die Gründung eines Studienkompass-Alumni-Netzwerks. Das Feedback für den Karriereplaner fiel ebenso wie für die bereits etablierten Workshops rundweg positiv aus. Insgesamt fanden im Jahr Workshops und 197 regionale Veranstaltungen der verschiedenen Studienkompass-Jahrgänge statt. Studienentscheidungen der Programm-Jahrgänge 2007 und % 17 % 22 % 20 % 2 % 5 % 2 % Ingenieurwissenschaften Kunst, Kunstwissenschaften einschl. Darstellende Kunst und Musik Mathematik, Naturwissenschaften Medizin Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Sprach- und Kulturwissenschaften einschl. Psychologie, Pädagogik und Theologie außerhalb der Studienbereichsgliederung Seite 36 37

41 Studienkompass-Standorte ( ) und Studienorte der Jahrgänge 2007 und 2008 ( ) Aachen Bamberg Bautzen Berlin Bonn Bremerhaven Chemnitz Darmstadt Dortmund Dresden Düsseldorf Erfurt Erlangen-Nürnberg Flensburg Frankfurt am Main Frankfurt (Oder) Freiburg im Breisgau Gera Greifswald Halle-Wittenberg Hamburg Hannover Heidelberg Ilmenau Jena Karlsruhe Kassel Kiel Koblenz-Landau Köln Konstanz Leipzig Lüneburg Magdeburg Mainz Mannheim Marburg München Münster Neubrandenburg Nordkirchen Potsdam Ravensburg Rostock Rotenburg an der Fulda Vechta/Diepholz Wildau Wuppertal Würzburg Kiel Lübeck Hamburg Papenburg Delmenhorst Cloppenburg Frankfurt Paderborn (Oder) Halle Oberbergischer Kreis Köln Erfurt Frankfurt am Main Bamberg Würzburg Mannheim Nürnberg Regensburg Passau Augsburg München Greifswald/ Stralsund Berlin Studienorte außerhalb Deutschlands: Belfast, London Erfolgsmodell auf dem Vormarsch Die erprobte Wirksamkeit der Förderbausteine bestärkt die Programmpartner in ihrer Absicht, über den Studienkompass hinaus für eine intensivierte Studien- und Berufsorientierung von Jugendlichen einzutreten. Deshalb haben sie 2010 die Kampagne Gewusst wie! Studieren lohnt! gestartet. Im Rahmen der Kampagne fand u. a. die Tagung Von der Schule an die Hochschule: Übergänge gestalten! Neue Wege und praktische Erfahrungen statt. Daran nahmen mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Schule und Hochschule teil. Sie diskutierten über Möglichkeiten einer intensiveren Studien- und Berufsorientierung und erfuhren in Workshops, wie der Studienkompass arbeitet und fördert. Studienkompass-Absolventen beim Workshop Karriereplaner

42 Für die Zukunft unseres Landes im internationalen Wettbewerb ist es entscheidend, dass mehr junge Menschen erfolgreich ein Studium absolvieren. Deshalb müssen wir vor allem junge Menschen aktivieren, deren Eltern keine Akademiker sind. Ihr Anteil an den Hochschulen ist immer noch zu gering. Hier gilt es, Angebote für Eltern und ihre Kinder zu schaffen, die Fragen zum Studium beantworten und damit Unsicherheiten abbauen. Ein solches Angebot ist die Broschüre Chancen eröffnen und Neugier wecken!. Über das enorme Interesse an dieser Publikation freuen wir uns daher sehr. Frank Riemensperger, Vorstandssprecher der Accenture-Stiftung Kostenfreie Informationsbroschüre für Eltern Dass der Bedarf an Information zur Studien- und Berufsorientierung hoch ist, belegt das große Interesse an der Studienkompass-Informationsbroschüre Chancen eröffnen und Neugier wecken! Wie Eltern ihre Kinder bei der Berufs- und Studienorientierung unterstützen können. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit dem Bundeselternrat sowie Vertretern von Hochschulen und Schulen. Die Broschüre klärt Fragen rund um das Thema Studium, beleuchtet die Anforderungen des Arbeitsmarktes, gibt Tipps zur Studienfinanzierung und verweist auf hilfreiche Links für die weitere Orientierung und Recherche. Bundesweit wurden von dieser Publikation, die auch auf der Internetseite als Download bereitsteht, mehr als Exemplare von Eltern, Großeltern, Lehrern und Schülern bestellt. Wie Eltern ihre Kinder bei der Berufs- und Studienorientierung unterstützen können, zeigt die Studienkompass-Broschüre für Eltern. Seite 38 39

43 Der Königsweg : Studienkompass-Alumna Regina Schneider ist Stipendiatin des Studienförderwerks Klaus Murmann Studienkompass-Programmleiter Dr. Ulrich Hinz interviewt die BWL-Studentin Regina Schneider wurde sie als eine der ersten Schülerinnen in den damals neuen Studienkompass aufgenommen. Im Juni 2010 wurde sie aus der Förderung verabschiedet. Doch für sie geht es bei der sdw weiter: als Stipendiatin des Studienförderwerks Klaus Murmann! Ulrich Hinz: Frau Schneider, Sie sind seit Neuestem Stipendiatin des Studienförderwerks Klaus Murmann, herzlichen Glückwunsch! Wann haben Sie zum ersten Mal von der Begabtenförderung der sdw gehört? Regina Schneider: Zum ersten Mal habe ich bei einem Seminar des Studienkompass, als das Thema Stipendium aufkam, vom Studienförderwerk Klaus Murmann gehört. Hat der Studienkompass Sie bei der Entscheidung beeinflusst, sich bei einem Begabtenförderungswerk zu bewerben? Auf jeden Fall. Nachdem wir bei einem Workshop von der Möglichkeit hörten, sich für ein Stipendium zu bewerben, habe ich mich im Internet über die verschiedenen Studienförderwerke in Deutschland informiert und entschieden, dass die Stiftung der Deutschen Wirtschaft am besten zu mir passt. Als Sie noch zur Schule gingen, welche Gedanken haben Sie sich damals um die Aufnahme eines Studiums gemacht? Ich fand es schwer, mich für einen Studiengang zu entscheiden. In der Schule setzten wir uns nie richtig mit diesem Thema auseinander. Das Thema Studium schien für mich immer weit entfernt. Auch konnte mich niemand aus meiner Familie dabei fachlich unterstützen. Wie haben Sie die Förderung durch den Studienkompass erlebt? Es war eine prägende Zeit, die mich öfters zum Nachdenken gebracht hat. Nach jedem Studienkompass-Workshop war ich sehr motiviert. Ich fand z. B. das Bewerbungstraining hilfreich oder die Vorstellung unseres Wunschstudienfaches. Das war das erste Mal, dass ich von meiner Idee, BWL zu studieren, endgültig überzeugt war. Insgesamt haben wir sehr viele nützliche Informationen erhalten, an die andere Schüler nicht herankommen. Wie war der Wechsel von der Schule an die Hochschule? Die Umstellung vom Klassenzimmer zum großen Hörsaal war nicht einfach. Ich habe schnell festgestellt, dass an der Universität mehr Disziplin gefragt ist als an der Schule. Was haben Sie im Studienförderwerk schon erlebt, welche Veranstaltungen besucht? Beim Vorauswahlgespräch an der FH Köln und vor allem beim zweitägigen Auswahlverfahren mit dem anschließenden Feedback habe ich einiges über mich selbst erfahren und darüber, wie mich andere Menschen sehen. Ich habe bereits an einem Unternehmensplanspiel mit A.T. Kearney teilgenommen und war bei einem dreitägigen Kreativitätsseminar. Die Palette der von der sdw angebotenen Seminare und Akademien ist toll. Als Stipendiat bekommt man die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen. Regina Schneider wurde 1991 in Kasachstan geboren und legte ihr Abitur 2009 am Heinrich-Mann-Gymnasium in Köln ab. Jetzt ist die aktive Förderung durch den Studienkompass vorbei. Was nehmen Sie mit? Während meiner Schulzeit wusste ich nicht, was mir die Förderung noch ein Jahr nach Studienbeginn nützt. Umso erfreuter war ich, dass es den Workshop Studienmanager gab, als ich dann wirklich ein Semester studiert hatte. Wir konnten unsere Probleme darstellen und bekamen Ratschläge für die richtige Zeiteinteilung und hilfreiche Lernmethoden. Ich habe beim Studienkompass u. a. gelernt, kleinschrittig vorzugehen und mir nicht so viel Stress zu machen, was das Lernen und meine berufliche Zukunft angeht. Ich mache mir öfters To-do- Listen und arbeite eine Sache nach der anderen ab. Außerdem habe ich mir gemerkt, dass man manchmal innehalten und sich vor Augen führen sollte, was man schon alles erreicht hat, anstatt immer mehr von sich zu verlangen.

44 Studienkompass-Teilnehmer organisierten und moderierten eine Diskussionsrunde. Kreative Studienorientierung: Projekte der Programmteilnehmer Die Erfolgsmeldungen über jährlich mehr Standorte und Studienkompass-Teilnehmer flankieren die positiven Entwicklungen innerhalb des Programms: das wachsende Netzwerk der Teilnehmer, die hohe Professionalität und Qualität der Trainings und die Aktivitäten, die die Teilnehmer auf sehr kreative Art und Weise selbst anregen und durchführen. Zu den Highlights zählte der Besuch der Studienkompass-Gruppe aus Regensburg bei der Deutsche Bank AG in Frankfurt a. M. mit einem Treffen des Vorstandsvorsitzenden Dr. Josef Ackermann. Frankfurter Schüler initiierten die sogenannte Studienkompass-Campus-Tour. 20 Tage fuhren sie mit dem Fahrrad durch neun deutsche Hochschulstädte, um sich über Studienmöglichkeiten zu informieren und das Unileben kennenzulernen. Berliner Schüler organisierten eine Diskussionsrunde zum Thema Studienfinanzierung. Das Besondere: Sie luden hierzu neben Experten auch ihre Eltern ein denn Finanzierungsfragen gehen die ganze Familie an. Diese Beispiele stehen für die insgesamt 197 regionalen Projekte der Studienkompass-Schülergruppen im Jahr Ausblick auf 2011 Das Engagement neuer Partner trägt dazu bei, dass der Studienkompass an immer neuen Standorten aktiv werden kann fördert er bundesweit schon rund Teilnehmer in 58 Fördergruppen an 23 Standorten. Neu hinzu kommt die Nordschiene mit Greifswald/Stralsund, Lübeck und Kiel. Die sehr guten Evaluationsergebnisse des Studienkompass bestärken die Initiativpartner in ihrem Bestreben, einer intensivierten Studien- und Berufsorientierung zu mehr Breitenwirkung zu verhelfen: durch einen Transfer erprobter Maßnahmen in die Schule sowie durch verstärkte Angebote für Eltern. Seite 40 41

45 Schülerakademie

46 Schülerakademie Teilnehmer: in MINToring 328 in Zeig, was Du kannst! Standorte: 13 Die Schülerakademie fördert junge Menschen in ihrer Berufs- und Studienorientierung. Ihre Programme stärken die Teilnehmer in ihrer Persönlichkeit und begleiten sie beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung oder in das MINT-Studium. Die Förderung beginnt jeweils bereits zwei Jahre vor dem Schulabschluss und unterstützt die Teilnehmer auch noch im ersten Ausbildungs- bzw. Studienjahr war ein besonderes Jahr für die Schülerakademie: Sie hat die Teilnehmer des ersten Jahrgangs nach dreijähriger Förderung aus den Programmen Zeig, was Du kannst! Erfolgreich ins Berufsleben starten und MINToring Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler mit großem Erfolg verabschiedet. Die positive Bilanz: Zeig, was Du kannst! stärkt die Ausbildungsfähigkeit Jugendlicher, begleitet sie in eine Ausbildung und motiviert sie dazu, ihren weiteren beruflichen Werdegang engagiert anzugehen. MINToring begeistert überdurchschnittlich viele junge Menschen für MINT-Studiengänge und legt den Grundstein für ein erfolgreiches Studium. Angesichts des in vielen Branchen bestehenden Fachkräftemangels sind beide Programme von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung. Gemeinsam mit ihren Partnern trägt die sdw dieser Entwicklung Rechnung. Zeig, was Du kannst! Erfolgreich ins Berufsleben starten Zielgruppe: leistungsorientierte Schüler des Hauptschulzweigs Hauptförderziele: stärkt junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung bietet praxisnahe und individuelle Berufsorientierung begleitet den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung bzw. in die weiterführende Schule legt den Grundstein für eine erfolgreiche Ausbildung oder den Erwerb eines höheren Schulabschlusses macht Jugendliche fit für das Berufsleben Im Programm Zeig, was Du kannst!, einer Initiative der sdw und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), können Hauptschüler seit 2008 beweisen, was in ihnen steckt: Motivation, Eigeninitiative und der Wunsch, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Schülerakademie nimmt diese Schüler ernst, erkennt und fördert ihre Potenziale und macht sie fit für die Ausbildung damit sie sich mit ihrem Engagement und ihren Ideen in Unternehmen einbringen können. Denn eines steht fest: Zur Sicherung des wachsenden Fachkräftebedarfs bleibt die duale Berufsausbildung ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. Im Jahr 2009 konnten dennoch 13 % der angebotenen Ausbildungsstellen nicht besetzt werden hat sich das Problem noch ver- Seite 42 43

47 schärft. Demgegenüber steht die Zahl der Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz finden oder erst nach Umwegen. Über 45 % haben zwölf Monate nach Verlassen der Schule noch keine Berufsausbildung aufgenommen, belegt das Bundesinstitut für Berufsbildung in seinem Report 15/2010. Zeig, was Du kannst! eröffnet Hauptschülern die Chance, unmittelbar im Anschluss an die Schule einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Das Programm leistet damit einen wichtigen Beitrag, junge Menschen über Bildung in die Gesellschaft zu integrieren. Zeig, was Du kannst! wird an den Standorten Berlin, Bremen, Düsseldorf und München angeboten. Bei Zeig, was Du kannst! heißt es: Stärken erkennen, Perspektiven entwickeln, den eigenen Weg gehen. Evaluation bestätigt: Teilnehmern gelingt der Übergang Im Sommer 2010 hat die Schülerakademie mit dem ersten Teilnehmerdurchgang den Erfolg des Programms gefeiert und ihn aus der Förderung verabschiedet. Auch im dritten und letzten Förderjahr haben die Jugendlichen Beachtliches geleistet. Die große Mehrheit insgesamt 91 % hat einen wichtigen Schritt in Richtung berufliche Zukunft gemacht, wie die wissenschaftliche Evaluation durch das Deutsche Jugendinstitut bestätigt: 56 % haben das erste Jahr in der Ausbildung gemeistert. 35 % haben erfolgreich die weiterführende Schule besucht, um dort den nächsthöheren Schulabschluss zu erwerben. Auch der zweite Jahrgang belegt den Programmerfolg eindrucksvoll: 46 % haben direkt im Sommer mit ihrer Ausbildung beginnen können, 37 % streben den nächsthöheren Schulabschluss an. Weitere 7 % engagieren sich zunächst durch ein Freiwilliges Soziales Jahr für die Gesellschaft. Entschieden haben sich die Teilnehmer für die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe, beispielsweise als Kfz-Mechatroniker, Vermessungstechniker oder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter. Die Spannbreite der Ausbildungsunternehmen reicht vom kleinen Handwerksbetrieb aus der Nachbarschaft bis hin zum Weltkonzern. Ausblick auf 2011 Zeig, was Du kannst! ist ein Modellprojekt zur Unterstützung der Ausbildungsfähigkeit junger Menschen. Die beiden letzten Schülerjahrgänge, die 2008 und 2009 in die Förderung aufgenommen wurden, werden bis 2012 auf ihrem Weg in das Berufsleben oder zu einem höheren Schulabschluss unterstützt. Aufgrund der positiven Übergangsquoten und guten Evaluationsergebnisse will die sdw Zeig, was Du kannst! ausweiten und fortsetzen.

48 Zeig, was Du kannst! ein PerspektivWechsel Karla Skoic (16) wird seit Frühjahr 2008 im Programm Zeig, was Du kannst! gefördert. Während der Workshops und Trainings hat sie sich für den Beruf der Einzelhandelskauffrau entschieden und direkt im Anschluss an ihren Schulabschluss eine Ausbildungsstelle gefunden. Im Vorstellungsgespräch hat sie Werner Wengert, Leiter Personalmanagement und -entwicklung bei der OBI Heimwerkermarkt GmbH & Co. KG, überzeugt. Seit Sommer 2010 ist sie Auszubildende in einer Münchner Filiale. Zeig, was Du kannst! ist ein Erfolg für junge Menschen und Unternehmen. Was begeistert Dich besonders an Zeig, was Du kannst!? Karla Skoic: Mich begeistert vor allem die Arbeit mit dem Coach, der mich jederzeit unterstützt und mir nützliche Tipps für meinen Berufsweg gibt. Außerdem freue ich mich immer, die anderen Teilnehmer zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen. Karla Skoic (16) Wie hat Dich das Programm unterstützt, den passenden Ausbildungsplatz zu entdecken? Karla Skoic: Durch die verschiedenen Trainings habe ich meine Stärken kennengelernt. Nachdem ich schon einige Praktika im Bereich Handel gemacht hatte, war mir vor allem nach dem Unternehmensworkshop bei OBI klar, dass ich dort eine Ausbildung anfangen möchte. Was war für Dich besonders hilfreich beim Start in Deine Ausbildung? Karla Skoic: Für mich waren meine Familie und Freunde sowie das Team von Zeig, was Du kannst! wichtig, die bei allen Fragen immer für mich da waren. Was hast Du im Programm gelernt? Was konntest Du davon in Deinen Berufsalltag mitnehmen, um die ersten Herausforderungen Deiner Ausbildung zu meistern? Karla Skoic: Durch Zeig, was Du kannst! bin ich selbstbewusster geworden und übernehme gerne mehr Verantwortung im Team. Außerdem habe ich gelernt, wie ich auch schwierige Situationen motiviert angehen kann. Welche Anforderungen müssen junge Menschen mitbringen, um bei der OBI Heimwerkermarkt GmbH & Co. KG als Auszubildende im Einzelhandel eingestellt zu werden? Werner Wengert: Von unseren Auszubildenden erwarten wir mindestens befriedigende Noten in den Kernfächern Deutsch und Mathematik, Freude im Umgang mit Menschen und eine zuvorkommende Servicementalität. Neben Karla Skoic beschäftigen Sie noch zwei weitere Auszubildende aus dem Programm Zeig, was Du kannst!. Was ist Ihnen im Bewerbungsverfahren besonders an Karla Skoic, Edi Feta und Daniel Joseph aufgefallen? Werner Wengert: Karla Skoic, Daniel Joseph und Edi Feta sind für ihr Alter schon sehr vernünftig und professionell und haben zudem das Zeug zum Power-Seller. Wie erleben Sie die drei Auszubildenden im Ausbildungsalltag? Werner Wengert: Alle drei Auszubildenden erkennen in den Zielen des Unternehmens ihre eigenen, sodass sie nicht bloß die Anweisungen anderer oder Kundenwünsche erfüllen. Sie wollen selbst schnelle und effektive Abläufe in der Organisation und sind engagiert, Kunden bestmöglich zu helfen. So macht man Karriere! Werner Wengert Warum ist ein Programm wie Zeig, was Du kannst! für die Nachwuchsgewinnung von Bedeutung? Werner Wengert: Gerade angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels sind Programme wie Zeig, was Du kannst! besonders wichtig. Zeig, was Du kannst! macht Potenziale von Nachwuchskräften sichtbar. Seite 44 45

49 MINToring Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler Zielgruppe: angehende Abiturienten mit Interessen im MINT-Bereich Hauptförderziele: weckt Begeisterung für die MINT-Fächer bietet professionelle MINT-Studien- und Berufsorientierung unterstützt bei der Wahl des individuell passenden MINT-Studiums begleitet beim Übergang von der Schule in das Studium sichert Erfolg im MINT-Studium Nach dem 2+1-Prinzip der Förderung zwei Jahre vor dem Abitur und im ersten Hochschuljahr arbeitet auch das Programm MINToring Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler. Die sdw setzt es mit der Unterstützung des BMBF und regionaler Partner an den Standorten Berlin, Dresden/Leipzig, Karlsruhe, Kiel, Köln, Oldenburg, Saarbrücken, Siegen und Stuttgart um. Der Zuspruch zum Programm ist groß: 340 Schüler haben im Sommer 2010 die Chance genutzt, sich für MINToring zu bewerben. Nach Abschluss des zweistufigen Auswahlverfahrens konnten im Herbst 200 angehende Abiturienten neu aufgenommen werden. Regionale Partner der sdw bei MINToring : Karlsruhe, Stuttgart: Oldenburg: Evaluation: Programm begeistert nachhaltig für MINT-Studium Saarbrücken: Auch im Jahr 2010 hat MINToring überdurchschnittlich viele junge Menschen zu einem MINT- Studium (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ermutigt. Von den Schülern, die im Jahr 2009 ihr Abitur ablegten, haben sich 90 % entweder direkt zum Wintersemester 2009/2010 oder, nach Zwischenphasen wie Wehr- oder Zivildienst, im Verlauf des Jahres 2010 für ein MINT-Studium entschieden. 98 % von ihnen haben die ersten beiden Semester mittlerweile erfolgreich absolviert. Dies belegt die wissenschaftliche Evaluation des Programms durch Rambøll Management. Gerade vor dem Hintergrund, dass sich die Abbrecherquoten in Studienfächern wie Maschinenbau oder Elektrotechnik im bundesweiten Vergleich laut einer Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) mit 30 bis 36 % auf unverändert hohem Niveau bewegen, spricht die Bilanz des ersten Jahrgangs von MINToring eine klare Sprache: Die Abiturienten werden sehr gut auf ein MINT-Studium vorbereitet und dazu motiviert, es erfolgreich abzuschließen. Auch bei den Abiturienten des Jahres 2010 zeigt sich, dass die individuelle Studien- und Berufsorientierung ihren Bedürfnissen entspricht: 45 % haben bereits zum Wintersemester 2010/11 ein MINT-Studium aufgenommen. 30 % planen die Aufnahme eines MINT-Studiums nach Zwischenphasen wie Zivil- oder Wehrdienst im Laufe des Jahres Siegen: Dresden / Leipzig: Kiel: Köln: Berlin:

50 Ausgezeichnet: Schüler haben zukunftsweisende Ideen Programmschüler entdecken ihren Forschergeist. Wenn Forschergeist auf MINT trifft, gelangen spannende Erkenntnisse ans Licht. Das haben die Schüler ein weiteres Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Im zweiten Förderjahr setzten die Jugendlichen ihre MINT-Projektarbeiten mit der Unterstützung der MINToren zu einer eigenständig entwickelten Fragestellung um. Dabei lernten sie wissenschaftliche Arbeitsweisen kennen und erwarben wichtige Kernkompetenzen für den Studienalltag. Die Veranstaltungsreihe Forschergeist trifft MINT bot den jungen Forschern Raum, ihre MINT-Projektarbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Eine MINT-Fachjury mit Vertretern aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen hat in diesem Jahr erstmalig die einzelnen Forschungsansätze bewertet. Die innovativsten unter ihnen wie etwa das Modell eines Wellenkraftwerks oder die Gewinnung von Wasserstoff aus Grünalgen wurden mit Preisen prämiert. Für ihre guten Ideen sind aber nicht nur einzelne Schülerteams ausgezeichnet worden, sondern auch das Programm MINToring als Ganzes. MINToring überzeugte die Jury des bundesweiten Innovationswettbewerbs der Initiative Deutschland Land der Ideen. Am Sitz der EWE AG in Oldenburg wurde es als zukunftsweisendes Bildungsprogramm zum Ausgewählten Ort 2010 ernannt. Seite 46 47

51 Praxiskontakte und Heranführung an das Hochschulniveau Seit 2010 erfahren die Schüler bereits zu Beginn des Programms, wie sich die Mathematik, die Sprache aller naturwissenschaftlich-technischen Fächer, auf Hochschulniveau anfühlt. Außerdem werden sie an das wichtige Thema Lern- und Wissensmanagement herangeführt: Wie lerne ich richtig für die MINT-Fächer? steht als Frage ebenso auf der Agenda wie der Umgang mit der im dritten Förderjahr anstehenden Herausforderung, das neue Lernniveau an der Hochschule zu meistern. Ein Hauptanliegen von MINToring ist es, den Teilnehmern möglichst vielfältige Praxiskontakte zu ermöglichen. Bei insgesamt 187 Veranstaltungen in Kooperation mit 25 Hochschulen, 25 Unternehmen und 15 Forschungseinrichtungen, wie Porsche AG, Drägerwerk AG & Co. KGaA, Infineon Technologies Dresden GmbH, Max-Planck-Institut für Materialforschung oder Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI, tauchten die Teilnehmer in die MINT- Vielfalt ein, sie lernten zahlreiche MINT-Berufe hautnah kennen und sammelten Anregungen für ihre Karriereplanung. Ausblick auf 2011 Das Ziel der Schülerakademie ist es, den Erfolg von MINToring gemeinsam mit engagierten Partnern fortzuschreiben und das Bildungsprogramm langfristig zu etablieren damit auch über das Jahr 2013 hinaus junge Menschen in ihrer Studien- und Berufsorientierung Richtung MINT unterstützt werden können. Volle Konzentration beim MINT- Experimentier-Camp

52 PerspektivWechsel vom MINTee zum MINTor Julia Hauth (20), Akram Al Assadi (21) und Tim Möller (21) wurden von 2008 bis 2010 im Programm MINToring gefördert. Nach dem Abitur stand für alle fest: Sie wollen ein MINT-Fach studieren Technomathematik, Bauingenieurwesen und Physik. Als Studierende engagieren sie sich seit Herbst 2010 als MINToren und tragen die Idee von MINToring weiter. Von ihrem ganz persönlichen PerspektivWechsel berichten sie hier. Was hat Sie bewogen, als Schüler an MINToring teilzunehmen? Akram Al Assadi: In der Oberstufe war für mich noch nicht klar, was ich studieren möchte. Durch MINToring konnte ich mich über die verschiedenen MINT-Fächer informieren und eine fundierte Studienentscheidung treffen. Die MINToren Akram Al Assadi, Julia Hauth und Tim Möller (von oben) Tim Möller: Schon früh habe ich mich für Experimente interessiert und mit dem Gedanken gespielt, später naturwissenschaftlich zu forschen. Jedoch wusste ich nicht, ob das für mich erreichbar ist, oder ob es sich dabei nur um einen Kindertraum handelt. Durch MINToring habe ich genau das herausgefunden. Julia Hauth: Ich fand es interessant, bereits zu Schulzeiten Studierende kennenzulernen. Dadurch habe ich wichtige Informationen zu Studiengängen und Studienfinanzierungsmöglichkeiten aus erster Hand erhalten! Was haben Sie für Ihre Zukunft mitgenommen? Julia Hauth: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, meine MINT-Begeisterung mit anderen zu teilen. In den verschiedenen Workshops wurden Teamarbeit und Kommunikation gefördert wichtige Kompetenzen für das spätere Berufsleben. Akram Al Assadi: Die Seminare zu den Themen Lerntechniken und Motivation haben mir sehr geholfen und mich bestens auf mein MINT-Studium vorbereitet. Tim Möller: Durch MINToring ist mir klar geworden, dass ich mir meinen Traum erfüllen kann! Wenn es im Studium einmal nicht so gut läuft und die Arbeit kein Ende zu nehmen scheint, wende ich das in den MINT-Camps Gelernte an, um mich zu motivieren oder meine Zeit besser einzuteilen. Das hat mir schon manches Mal geholfen, besser mit dem Leistungsdruck an der Uni umzugehen. Warum engagieren Sie sich jetzt selbst als MINTor im Programm? Tim Möller: Gerade durch die MINToren als eine Art Ratgeber und Betreuer ist das Programm so erfolgreich. Deshalb bin ich vom MINTee zum MINTor geworden! Julia Hauth: Als MINTorin hoffe ich, die MINTees beim Einstieg ins Studium gut unterstützen zu können. Akram Al Assadi: Es ist ein schönes Gefühl, etwas weiterzugeben, das man selbst bekommen hat. Was möchten Sie den Programmteilnehmern als MINTor mit auf den Weg geben? Julia Hauth: Man sollte sich nicht auf einen einzigen Studiengang oder eine bestimmte Hochschule konzentrieren. Es gibt viele verschiedene Studiengänge, die ebenso interessant sind und Spaß machen. Deshalb ist es wichtig, sich gut zu überlegen, wo man was studieren will. Tim Möller: Das Wichtigste aus meiner Sicht ist die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren. Nur wer genügend Motivation besitzt, ist in der Lage, auch unangenehme Arbeiten anzugehen und seine Ziele zu verwirklichen. Akram Al Assadi: Auf den Punkt gebracht: Nutzt die Chance, die Euch MINToring bietet denn es geht um Eure Zukunft! Seite 48 49

53 SchuleWirtschaft

54 SchuleWirtschaft Teilnehmer: in Unternehmen:Jugend 250 in PROFIS und Schulen auf Erfolgskurs Standorte: 10 Im Fokus der Arbeit des Bereichs SchuleWirtschaft steht es, direkte und dauerhaft angelegte Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen zu initiieren seit 2009 auch unter Einbindung der Jugendhilfe. Ziele der Kooperationen sind es, Jugendlichen eine passende Berufsausbildung zu ermöglichen und Schulen bei Veränderungsprozessen zu unterstützen wurden zwei Projekte erfolgreich abgeschlossen: PROFIS Programm Führungskompetenz in Schulen und Schulen auf Erfolgskurs Hauptschulen verändern sich. Mit Unterstützung lokaler Unternehmen leisteten die Projekte an 28 Schulen in Berlin einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Schulqualität und der Ausbildungsreife von Jugendlichen. Zudem erhielten die Schulen wichtige Hilfestellungen bei den erforderlichen Veränderungs- und Entwicklungsprozessen im Rahmen der Berliner Schulstrukturreform. Das im Vorjahr mit benachteiligten Jugendlichen begonnene bundesweite Modellprojekt Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft wurde um eine Zielgruppe erweitert: Die sdw fördert neben Schülern nun auch junge Erwachsene, die nicht mehr schulpflichtig sind und denen der Übergang in den Beruf bisher nicht gelungen ist. Das Projekt möchte die Teilnehmer durch regionale Praxiskontakte in eine Ausbildung vermitteln. Bereits an zehn Standorten in sieben Bundesländern wird Unternehmen:Jugend durchgeführt. Über 100 Unternehmen und Verbände, 150 Akteure aus der Jugendhilfe und über 280 Jugendliche beteiligen sich. Erste Ausbildungsverträge wurden geschlossen. Integrationsprojekt Unternehmen:Jugend Zielgruppen: Jugendliche, deren Schulabschluss gefährdet ist junge Erwachsene ohne Schulabschluss und Ausbildungsplatz Hauptförderziele: motiviert zu Schulabschluss und Ausbildung gibt praxisnahe Berufsorientierung entwickelt die Stärken der Teilnehmer bereitet individuell auf die Anforderungen der Arbeitswelt vor vermittelt Kontakte zu Ausbildungsbetrieben Für den deutschen Arbeitsmarkt benennen die nationalen Bildungsberichte aus dem Jahr 2010 zwei zentrale Herausforderungen: Erstens gibt es viele Jugendliche, die nur schwer in eine Ausbildung zu vermitteln sind und die keine aktive Hilfe in Anspruch nehmen. Entsprechend hoch ist der Arbeitslosenanteil in dieser Gruppe. Zweitens mangelt es in einigen Regionen Deutschlands akut an geeigneten Bewerbern. Zahlreiche Unternehmen können ihre Lehrstellen nicht besetzen. Hauptursachen sind meist die unzureichende Qualifizierung der Bewerber sowie ihre mangelnde Motivation. Seite 50 51

55 Viele dieser jungen Menschen genügen zwar auf den ersten Blick nicht den Anforderungen der Arbeitswelt, verfügen aber durchaus über das Potenzial für einen erfolgreichen Berufsweg. Exakt hier, beim Erkennen und Entwickeln ihrer Fähigkeiten, setzt Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft an. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft hat das Projekt im Jahr 2009 als wirtschaftsnahen Bestandteil der Initiative Jugend stärken des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen. An der Schnittstelle beruflicher Integration junger Menschen unterstützt es die Bundesprogramme Jugendmigrationsdienste, Kompetenzagenturen und Schulverweigerung Die 2. Chance. Es verzahnt sozialpädagogische Konzepte zur Berufsorientierung benachteiligter Jugendlicher mit innovativen Methoden der Nachwuchsförderung aus der Wirtschaft. Der Auf- und Ausbau regionaler Netzwerke aus Schule, Wirtschaft und Jugendhilfe sowie Multiplikatorenschulungen sorgen für Nachhaltigkeit. Betriebserkundung der Unternehmen:Jugend - Teilnehmer in der Autostadt Wolfsburg Unternehmen:Jugend unterstützt zum einen schulpflichtige Jugendliche, deren Schulabschluss gefährdet ist. Zum anderen wurde die Zielgruppe im Jahr 2010 um junge Erwachsene ergänzt, die über keinen Schulabschluss verfügen und den Schritt in die Berufswelt noch nicht geschafft haben. Durch innovative Ansätze aus der Theater-, Erlebnis- und Kulturpädagogik sollen die jungen Erwachsenen je nach individueller Lebenslage zu einem erfolgreichen Schulabschluss motiviert, auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet und bei der Wahl des richtigen Berufs- und Ausbildungsplatzes unterstützt werden. Insgesamt nahmen im Berichtsjahr 287 junge Menschen an dem Modellprojekt teil. 164 bzw. 57 % von ihnen haben einen Migrationshintergrund. Unternehmen:Jugend versteht sich daher auch als Integrationsprojekt, das zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen will.

56 Future Camps: Talente entdecken und fördern Unternehmen:Jugend begleitet die jungen Menschen während eines Zeitraums von eineinhalb bis zwei Jahren. Über 140 Veranstaltungen, davon allein über 45 Future Camps als Dreh- und Angelpunkt im Förderprogramm, haben 2010 stattgefunden. Dort erwarben die Teilnehmer Schlüsselkompetenzen wie Team- und Kritikfähigkeit und lernten, lösungsorientiert zu denken und zu handeln. Die Inhalte der Future Camps bauen aufeinander auf, Erlerntes wurde kontinuierlich wiederholt und trainiert. In vereinfachten Assessment-Centern arbeiteten die Teilnehmer ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten heraus. Erfolgserlebnisse stärkten ihr Selbstbewusstsein. Die Teilnahme von Ömer an den Future Camps ist eine Erfolgsstory. Er war sehr unzuverlässig und kam bei den ersten beiden Terminen nur in enger Begleitung. Durch Unternehmen:Jugend ist er selbstständiger und zuverlässiger geworden und hat gelernt, adäquat mit möglichen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. Die Vermittlung in die Ausbildung hat Ömer durch das Gesamtpaket des Übergangsmanagements geschafft, in dem Unternehmen:Jugend ein wichtiger Baustein war. André Chladek, Kompetenzagentur Osnabrück Future Camp I Teambildung und Stärkenorientierung Future Camp II Vorbereitung Praktikum/Praxistage Future Camp III Nach- und Vorbereitung Praktikum/Praxistage Future Camp IV Betriebs- und Berufserkundung Future Camp V Berufswahltest Future Camp VI Bewerbungstraining im vereinfachten Assessment-Center Teilnahme am Talentecheck und Berufswahltest Teilnahme an Auftaktveranstaltungen und Plattformgesprächen Wahrnehmung von Praktika Betriebserkundung in einem Fachbetrieb für Heizung, Sanitär, Klima Seite 52 53

57 Wir sind immer auf der Suche nach motivierten Nachwuchskräften. Das praxisorientierte Konzept von Unternehmen:Jugend hat uns so überzeugt, dass wir jetzt darüber nachdenken, Jugendlichen, die sonst durch das klassische Bewerbungsverfahren fallen, eine alternative Chance zum Einstieg in die REWE-Konzernzentrale zu bieten. Martina Jalloh, REWE Group, Sachgebietsleitung Personalentwicklung Zentrale (PZE) Ausbildung/Duales Studium/Bereichs-Trainees REWE-Zentral-AG Köln Praxiskontakte machen fit für die Arbeitswelt Zu den Hauptanliegen des Projekts gehört neben der individuellen Stärkenförderung die Vermittlung von Kontakten zu Unternehmen und Ausbildungsbetrieben. Praktika, Betriebserkundungen und Gespräche mit Auszubildenden und Unternehmensvertretern helfen den jungen Menschen, Hemmschwellen abzubauen und sich beruflich zu orientieren. Unternehmen, die ihre Türen für die Projektteilnehmer öffnen, können sich im Gegenzug ein Bild von potenziellen Nachwuchskräften machen und Berührungsängste abbauen. 113 Unternehmen jeder Größe und Branche konnten über Unternehmen:Jugend bereits Kontakte zu jungen Menschen knüpfen. Sie engagierten sich als Veranstalter von Future Camps, mit Betriebserkundungen, durch Teilnahme an Plattformgesprächen oder die Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Ausblick auf 2011 Im Jahr 2011 wird Unternehmen:Jugend den Kontakt zu regionalen Unternehmen intensivieren. Insbesondere die Fortführung der Plattformgespräche soll dabei helfen, Netzwerke vor Ort auszubauen, den gegenseitigen Austausch der Bundesprogramme und der Wirtschaft zu verstärken und persönliche Kontakte zwischen Jugendlichen und Unternehmen zu ermöglichen. Das Projekt unterstützt auf diesem Weg Unternehmen bei der Nachwuchssuche und junge Menschen auf dem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben. Von Seiten der Bundesprogramme beteiligen sich derzeit rund 150 Mitarbeiter aktiv an der Umsetzung des Projekts. Langfristig soll Unternehmen:Jugend auf weitere Standorte ausgeweitet werden. PROFIS Programm Führungskompetenz in Schulen Das vom Arbeitskreis SchuleWirtschaft Bayern konzipierte Programm PROFIS Programm Führungskompetenz an Schulen wurde im August 2010 in Berlin erfolgreich beendet nach vier Staffeln, in denen 160 Führungskräfte geschult wurden und an denen 160 Wirtschaftspartner teilnahmen. Ziel des 2007 gestarteten Projekts war es, Schulleiter bei der Weiterentwicklung ihrer Schulen zu unterstützen und ihre Führungs- und Managementkompetenzen zu stärken. Förderer waren die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie die Europäische Union (Europäischer Sozialfonds). Die Schulleiter trainierten in individuellen Coachings und Workshops ihre Führungskompetenz und vertieften ihre Kenntnisse u. a. in der Personal- und Budgetplanung sowie im Changemanagement. Darüber hinaus bot die sdw Verstetigungsmaßnahmen an. Sie ermöglichten den Schulleitern aus den einzelnen PROFIS-Staffeln, zu Themen wie Öffentlichkeitsarbeit oder Fundraising zusammenzuarbeiten. Auch hier stand der direkte Dialog mit Führungskräften aus der Wirtschaft im Mittelpunkt. PROFIS soll ab Ende 2010 als Schulleiterqualifizierung allen Berliner Schulen zugänglich gemacht werden für die Stiftung der Deutschen Wirtschaft ein erfreulicher Nachweis darüber, dass das Konzept aufgegangen ist. Partner der sdw bei PROFIS und Schulen auf Erfolgskurs :...eine Chance durch Europa!

58 Schulen auf Erfolgskurs Hauptschulen verändern sich Nach dreijähriger Laufzeit fand das Projekt Schulen auf Erfolgskurs Hauptschulen verändern sich im Juni 2010 seinen Abschluss. Anliegen war es, Hauptschulen aus Berliner Brennpunkt- Bezirken bei Schulentwicklungsprozessen zu unterstützen und die Berufsorientierung ihrer Schüler zu verbessern. Förderer des Projekts waren die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin, die Europäische Union (Europäischer Sozialfonds) sowie private Träger. Erfolgreich durchgeführt haben Schulen auf Erfolgskurs drei Partner: die sdw, die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die Handwerkskammer Berlin. Das Projekt schuf gute Rahmenbedingungen für veränderte Lernprozesse und für den Ausbau des berufsorientierten Unterrichts. Insgesamt hat Schulen auf Erfolgskurs zwölf Schulleitungen von Berliner Hauptschulen, 80 Lehrkräfte und 120 Schüler in unterschiedlichen Themenbereichen weitergebildet. Eine Broschüre, die Inhalte und Ziele von Schulen auf Erfolgskurs zusammenfasst, informiert Interessierte und Multiplikatoren auch nach Beendigung des Projekts. Im Rahmen der Berliner Schulstrukturreform wurden Hauptschulen, Realschulen und Gesamtschulen zu einer neuen Schulform zusammengeführt: Als einzige weiterführende Schulart neben dem Gymnasium wird seit dem Schuljahr 2010/2011 die Integrierte Sekundarschule angeboten. Als Verantwortliche für die Weiterentwicklung ihrer Schulen stellt der Reformprozess vor allem die Schulleitungen vor viele Herausforderungen. Ziel des Bereichs SchuleWirtschaft wird es sein, die Integrierten Sekundarschulen in Berlin zu unterstützen sowohl hinsichtlich des Umgangs mit schulischen Veränderungsprozessen, als auch in den Bereichen Individuelle Förderung, Duales Lernen und Ganztagsbetrieb. Broschüre Schulen auf Erfolgskurs Seite 54 55

59 Organisation Gremien Geschäftsstelle

60 Gremien Stiftung der Deutschen Wirtschaft (Stand: ) Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. Vorstand Prof. Dr. Klaus Murmann (Ehrenvorsitzender) Ingo Kramer (Vorsitzender) Peer-Michael Dick (Stellv. Vorsitzender) Hans-Jürgen Brackmann Bertram Brossardt Peter Clever Dr. Luitwin Mallmann Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) Vorstand Prof. Dr. Klaus Murmann (Ehrenvorsitzender) Ingo Kramer (Vorsitzender) Dr. Sven Murmann (Stellv. Vorsitzender) Hans-Jürgen Brackmann Arnd Thorn Mitgliederversammlung Hans-Joachim Blömeke (seit Jan. 2011) Hans-Jürgen Brackmann Bertram Brossardt Peter Clever Peer-Michael Dick Volker Fasbender Dr. Fritz-Heinz Himmelreich Dr. Thomas Klischan Kuratorium Prof. Dr. Dieter Hundt (Vorsitzender) Dr. Ulrike Murmann-Knuth (Stellv. Vorsitzende) Ludwig Georg Braun Dr. Werner Brinker Dr. Tessen von Heydebreck Burkhard Ischler Martin Kannegießer Dr. Thomas Kittel Ingo Kramer Martin Krause (seit Juli 2010) Dr. Luitwin Mallmann Prof. Dr. Klaus Murmann Dr. Sven Murmann Dr. Joachim Lemppenau Jürgen R. Thumann Eggert Voscherau Dr. Ulrike Murmann-Knuth Dr. Ricarda Witt (bis Juli 2010) Werner Simon Oskar Vogel (bis Dez. 2010) Stiftung Studienförderwerk Klaus Murmann (unselbstständig) Dr. Sven Murmann (Vorsitzender) Hans-Jürgen Brackmann (bis Dez. 2010) Dr. Ulrike Murmann-Knuth Dr. Arndt Schnöring (seit Jan. 2011) Seite 56 57

61 Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. Vorstand Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Klaus Murmann Ehrenpräsident Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. Vorstandsvorsitzender Ingo Kramer Geschäftsführender Gesellschafter J. Heinr. Kramer Holding GmbH, Präsident Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V., Präsident Nordmetall e. V. Stellv. Vorstandsvorsitzender Peer-Michael Dick Hauptgeschäftsführer Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V., Hauptgeschäftsführer Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e. V. Weitere Vorstandsmitglieder Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer Verband der Bayerischen Metall- und Elektro- Industrie e. V., Hauptgeschäftsführer vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Hans-Jürgen Brackmann Generalsekretär Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. (bis Dez. 2010) Peter Clever Mitglied Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. Dr. Luitwin Mallmann Hauptgeschäftsführer Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e. V., Hauptgeschäftsführer Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein- Westfalen e. V. Mitglieder Hans-Joachim Blömeke (seit Jan. 2011) Stellv. Hauptgeschäftsführer Gesamtverband Textil + Mode e. V. Volker Fasbender Hauptgeschäftsführer Verband der Metallund Elektro-Unternehmen Hessen e. V., Hauptgeschäftsführer Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. Dr. Fritz-Heinz Himmelreich Mitglied im Präsidium der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V., Ehem. Hauptgeschäftsführer Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. Dr. Thomas Klischan Hauptgeschäftsführer Nordmetall e. V., Hauptgeschäftsführer Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg- Vorpommern e. V. Dr. Sven Murmann Geschäftsführender Gesellschafter Murmann Verlag GmbH Dr. Ulrike Murmann-Knuth Sauer Holding GmbH Werner Simon Hauptgeschäftsführer Verband der Pfälzischen Metall- und Elektroindustrie e. V., Hauptgeschäftsführer Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz e. V. Oskar Vogel (bis Dez. 2010) Ehem. Stellv. Hauptgeschäftsführer Gesamtverband Textil + Mode e. V.

62 Stiftung der Deutschen Wirtschaft Vorstand Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Klaus Murmann Ehrenpräsident Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. Vorstandsvorsitzender Ingo Kramer Geschäftsführender Gesellschafter J. Heinr. Kramer Holding GmbH, Präsident Unternehmensverbände im Lande Bremen e. V., Präsident Nordmetall e. V. Stellv. Vorsitzender Dr. Sven Murmann Geschäftsführender Gesellschafter Murmann Verlag GmbH Weitere Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Brackmann Generalsekretär Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. (bis Dez. 2010) Arnd Thorn Mitglied des Vorstands und Partner Feri Finance AG Kuratorium Vorsitzender Prof. Dr. Dieter Hundt Präsident Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e. V. Stellv. Vorsitzende Dr. Ulrike Murmann-Knuth Sauer Holding GmbH Weitere Mitglieder Ludwig Georg Braun Ehrenpräsident Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. Dr. Werner Brinker Vorstandsvorsitzender EWE AG, Vorstandsvorsitzender Verein zur Förderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. Dr. Tessen von Heydebreck Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank Stiftung Burkhard Ischler Präsident Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e. V., Vorsitzender Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e. V. Martin Kannegießer Präsident Gesamtmetall Dr. Thomas Kittel Kromi Logistik AG Martin Krause (seit Juli 2010) Vorstandsvorsitzender sdw-alumni e. V. Dr. Joachim Lemppenau Ehem. Präsident Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Ehem. Vorsitzender Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V. Jürgen R. Thumann Vizepräsident Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. Dr. h.c. Eggert Voscherau Präsident Bundesarbeitgeberverband Chemie e. V. Dr. Ricarda Witt (bis Juli 2010) Ehem. Vorstandsvorsitzende sdw-alumni e. V wurde unter dem Dach der selbstständigen Stiftung der Deutschen Wirtschaft die erste unselbstständige Stiftung, die Stiftung Studienförderwerk Klaus Murmann gegründet. Stifter sind Prof. Dr. Klaus Murmann und Dr. Hannelore Murmann. Die Geschäftsführung wird treuhandgemäß von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft wahrgenommen. Seite 58 59

63 Verein zur Förderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Brinker Vorstandsvorsitzender EWE AG Fördernde Unternehmen (Stand: ) ABB Automation GmbH, Mannheim Accenture GmbH, Kronberg im Taunus adidas AG, Herzogenaurach Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau Allen & Overy LLP, Frankfurt/Main Allianz, München Arthur D. Little GmbH, Wiesbaden A.T. Kearney GmbH, Düsseldorf AUDI AG, Ingolstadt Bain & Company Germany, Inc., München BASF SE, Ludwigshafen Bayer Schering Pharma AG, Berlin Beiersdorf AG, Hamburg Bertelsmann AG, Gütersloh Beumer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Beckum BMW AG, München Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim Booz & Company GmbH, München Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Berlin Commerzbank AG, Frankfurt/Main CTG Corporate Transformation Group GmbH, Berlin Daimler AG, Stuttgart Deloitte & Touche GmbH, Düsseldorf Deutsche Bahn AG, Berlin Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main Deutsche Kreditbank AG, Berlin Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt/ Main Deutsche Post AG, Bonn Deutsche Postbank AG, Bonn Deutsche Telekom AG, Bonn Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck E.ON Energie AG, München ERGO Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf Ernst & Young AG, Hamburg EWE AG, Oldenburg Feri Finance AG, Bad Homburg Ferrero MSC GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main Frankfurt School of Finance & Management ggmbh, Frankfurt am Main Fraport AG, Frankfurt/Main Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, Frankfurt/Main gfu-consult gmbh, Düsseldorf Goldman, Sachs & Co. ohg, Frankfurt/ Main Hamborner AG, Duisburg Hengeler Mueller Partnerschaft von Rechtsanwälten, Düsseldorf Henkel KGaA, Düsseldorf HSH Nordbank AG, Kiel ICUnet.AG, Passau Infineon Technologies AG, München J. Heinrich Kramer Holding GmbH, Bremerhaven J.P. Sauer & Sohn Maschinenbau GmbH, Kiel JPMorgan Chase Frankfurt Branch, Frankfurt/Main K + S Aktiengesellschaft, Kassel Kienbaum Management Consultants GmbH, Düsseldorf KPMG Deutsche Treuhand- Gesellschaft AG, Frankfurt/Main Landesbank Berlin AG, Berlin Latham & Watkins LLP, Hamburg Leadership Choices GmbH, Frankfurt/Main L.E.K. Consulting GmbH, München Linklaters LLP, Frankfurt/Main Mars GmbH, Verden McKinsey & Company, Inc., Düsseldorf Metro AG, Düsseldorf MLP Finanzdienstleistungen AG, Heidelberg Montblanc International GmbH, Hamburg Morgan Stanley Bank AG, Frankfurt/Main Otto (GmbH & Co KG), Hamburg Philips Deutschland GmbH, Hamburg P+P Pöllath + Partners, München PricewaterhouseCoopers Procter & Gamble Service GmbH, Schwalbach am Taunus Qiagen GmbH, Hilden REWE-Zentral-Aktiengesellschaft, Köln Robert Bosch GmbH, Stuttgart Roche Diagnostics GmbH, Mannheim Roland Berger Strategy Consultants RWE AG, Essen

64 Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA, Köln SAP AG, Walldorf Sauer Finance Holding GmbH, Hamburg Sauer Holding GmbH, Hamburg Sauer-Danfoss GmbH & Co. OHG, Neumünster Schindler Deutschland Holding GmbH, Berlin Schunk GmbH, Heuchelheim SEB AG, Berlin Siemens AG, München SMS Siemag AG, Düsseldorf Struktur Management Partner GmbH, Köln The Boston Consulting Group Theron Management Advisors AG, Köln ThyssenKrupp AG, Düsseldorf Total Deutschland GmbH, Berlin TÜV Rheinland Akademie GmbH, Berlin TÜV Süd Management Service GmbH, München Vattenfall Europe AG, Berlin Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf Voigt Logistik, Herbert Voigt GmbH & Co. KG, Neumünster Volkswagen Coaching GmbH, Wolfsburg Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG, Minden WilmerHale, Berlin Generalsekretär: Dr. Arndt Schnöring Zentralbereich Finanz- und Rechnungswesen, Personal, Organisation, Controlling Leitung: Sabine Lorenz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Christian Lange Bei der Theron Management Advisors AG bedanken wir uns herzlich für die pro-bono-unterstützung bei der Entwicklung des neuen Leitbilds der sdw. Seite 60 61

65 Geschäftsstelle Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft hat vier operative Bereiche: Studienförderwerk Klaus Murmann Studienkompass Schülerakademie SchuleWirtschaft Leitung: Dr. Niki Sarantidou Leitung: Dr. Ulrich Hinz Leitung: Çig dem Uzunog lu Leitung: Silke Gerstenberger Dr. Michael Baer (auch Programmleitung Studienkolleg ) Stellv. Leitung: Saskia Wittmer-Gerber Stellv. Leitung: Susanne Rothkegel Hans-Jürgen Brackmann, Mitgründer der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und von 2001 bis 2010 ihr Geschäftsführender Vorstand und Generalsekretär, ist zum in den Ruhestand gegangen. Bereits seit 1994 war er ehrenamtlich als Geschäftsführender Vorstand tätig. Hans-Jürgen Brackmann bleibt im Vorstand der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.

66 Das Team der sdw 2010 v.l.n.r.: Silke Gerstenberger Sabine Lorenz Christian Lange Ç i g dem Uzunog lu Dr. Niki Sarantidou Sandra Kalz Susanne Rothkegel Andrea Freudenberg Dirk Reichel Ralf Naujoks Oda Henckel Sebastian Thielicke Michaela Swinka Fanny Günthel Monika Müller Jacqueline Homburg Anne Glasneck Simone Ruh Inga Kappel Katrin Lenz Eva-Maria Vollmann Claudia Rauschenbach Vera Schankath Beatrix Kühl Roman Junges Susanne Herrmann Josephine Stibbe Natalia Neri Kristin Maschke Dirk Schmittchen Carola Stender Hans-Jürgen Brackmann Dr. Arndt Schnöring Betina-Ulrike Thamm Dr. Ulrich Hinz Jana Bauer Dr. Michael Baer Seite 62 63

67 v.l.n.r.: Elizabeth Vazansky Michael Minte Christina Gillessen Doreen Wagner Cedric Von der Hellen Inga Ohlsen Ruth Lehnen Saskia Wittmer-Gerber Mareike Wendling Silke Bittkow Christian Arndt Inga Friedrichs Judith Maiers Dr. Anke Bösel Heike Gleibs Christine Sequeira-Voigt Dr. Gwendolin Mühlinghaus Jörg Hülshörster Nandita Wegehaupt Luise Heidenreich Richy Heeder Dr. Jana Scheunemann Serpil Zinner Ulrike Wollkopf Yvonne Kilian Nicole Thielicke Inga Koehler Marcel Nikolov Dr. Anna-Maria Pedron Christoph Erbslöh Heike Igel Arnd-Felix Rußwinkel Girina Holland Joachim Ginzinger Christina Zech Firat Ünalan Nora Mersmann Sebastian Amrhein

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