Was bringt eine erhöhte Schwefelaufwandmenge bei der Bekämpfung

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1 Was bringt eine erhöhte Schwefelaufwandmenge bei der Bekämpfung des Echten Mehltaus? Mit dem Ziel einer sichereren Bekämpfung des Echten Mehltaus wird von Seiten der Pflanzenschutzmittelhersteller, der Praktiker und auch der Beratung diskutiert, ob höhere Aufwandmengen im Mehltaufenster eine besseren Bekämpfungserfolg bringen. Nicht nur gesetzliche Vorgaben beschränken die auszubringende Menge, auch die Regeln der guten fachlichen Praxis und eine fehlende Steigerung der Wirksamkeit sind wichtige Gründe, das notwendige Maß nicht zu überschreiten. Karl Bleyer von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg verglich im Jahr 2016 eine neue Zulassung von Schwefel mit erhöhter Aufwandwandmenge gegenüber der bisherigen Zulassung mit gestaffelten Aufwandmengen. Bei einer Verbesserung der biologischen Wirksamkeit könnte diese neue Zulassungsmenge besonders im ökologischen Pflanzenschutz, in dem überwiegend Schwefel zum Einsatz kommt, von Interesse sein. Versuch an der LVWO Weinsberg Nachdem zwei Schwefelprodukte im Jahr 2016 eine Zulassung von durchgängig 5 kg/ha bekommen haben, wurde diese Aufwandmenge mit der bisherigen Zulassung verglichen. Die bisherige Aufwandmenge bei Netzschwefel ist je nach Entwicklungsstadium gestaffelt und beträgt 3,6 kg/ha bis BBCH 61 und 4,8 kg/ha bis BBCH 71. Von BBCH liegt die Aufwandmenge bei 2,4 kg/ha und danach bis zum Ende bei 3,2 kg/ha. Die Spritzabstände in der Vergleichsvariante und den Schwefelvarianten wurden nach den von OiDiag in Vitimeteo Oidium errechneten Indexwerten durchgeführt und den praktischen Gegebenheiten, wie z. B. Witterung, angepasst. Fünf kg/ha Schwefel wurden aufgrund der geringen Blattmasse erst ab dem BBCH 59 als sinnvoll erachtet. Zeitpunkt und Aufwandmenden sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Bei den Schwefelspritzungen wurde aufgrund der Fragestellung nicht auf die Wartezeit von 56 Tagen Rücksicht genommen. Die Vergleichsvariante auf organischer Mittelbasis wurde mit den entsprechenden Basisaufwandmengen des Entwicklungsstadiums gespritzt. Im Mehltaufenster wurden anstatt drei Behandlungen im Vergleich organisch bei beiden Schwefelvarianten je vier Behandlungen durchgeführt.

2 - 2 - Tabelle 1: Spritzfolgen mit Schwefel im Jahr 2017 Spritzung Nr. BBCH Datum Vergleich organisch Schwefel (alte Zulassung) kg/ha Schwefel (neue Zulassung) kg/ha Kumulus* Kumulus 3,6 NS-Stulln 3, Dynali Kumulus 3,6 NS-Stulln 4, Talendo Kumulus 3,6 NS-Stulln 5, Kumulus 4,8 NS-Stulln 5, Luna exp Kumulus 2,4 NS-Stulln 5, Vivando Kumulus 2,4 NS-Stulln 5, Kumulus 3,2 NS-Stulln 5, Talendo Kumulus 3,2 NS-Stulln 5, Systhane Kumulus 3,2 NS-Stulln 5, Systhane Kumulus 3,2 NS-Stulln 5,0 Spritzung 3 bis 7 = Mehltaufenster Summe 33,2 Summe 47,6 Ergebnisse Abbildungen 1 und 2 zeigen die Befallshäufigkeiten und die Befallsstärken an den Blättern und Trauben. Bei sehr starkem Befallsdruck und extrem hohen Befallswerten in der Kontrolle konnten 2016 sowohl an den Blättern, als auch an den Trauben keine Unterschiede zwischen den beiden Schwefelvarianten festgestellt werden. Lediglich die Befallshäufigkeit war an den Trauben, ohne signifikant zu sein, etwas höher. Es zeigte sich, wie schon in Versuchen anderer Jahre, dass die Schwefelvarianten mit den kürzeren Spritzabständen bei den Blättern eine bessere Wirkung haben als die Standardvariante. Der Oidiumbefall der Trauben hingegen vermindert sich durch die organischen Fungizide in der Vergleichsvariante mit organischen Fungiziden.

3 - 3 - Abbildung 1: Ergebnisse mit Schwefel 2017 Abbildung 2: Ergebnisse mit Schwefel 2017

4 - 4 - Schlussfolgerungen und Fazit Die Erhöhung der Zulassungsmenge des Netzschwefels auf 5 kg/ha hatte 2016 in einem Versuch an der LVWO Weinsberg keine Verbesserung der Wirkung. Der vergleichsweise hohe Befall an den Trauben lässt sich auf den enormen Oidiumdruck in der Versuchsanlage zurückführen. Nach Erfahrungen aus den vergangenen Jahren kann der Echte Mehltau mit Netzschwefel bei geringerem Befallsdruck auch mit den niedrigeren Aufwandmengen und entsprechend engen Spritzabständen gut bekämpft werden. Die schlechtere Wirkung der organischen Standardvariante an den Blättern könnte vielleicht auf die Wirkstoffgruppe der Azole in den letzten beiden Behandlungen zurückzuführen sein. Höherer Blattbefall im Spätsommer kann zu einer höheren Anzahl an Kleistothecien führen, welche ein höheres Infektionspotential im Folgejahr darstellen können. Mit Schwefelvarianten konnten hier die vergangenen Jahre im Vergleich zu Azolen immer bessere Resultate erzielt werden. Bei einem erhöhten Schwefelaufwand von insgesamt 33,2 (alte Zulassung) auf 47,6 kg/ha (neue Zulassung) um fast 40 Prozent stellt sich die Frage, ob diese Erhöhung für die Praxis bezüglich der Wirtschaftlichkeit Sinn macht. Da Schwefel als raubmilbenschädigend eingestuft ist, muss bei höheren Aufwandmengen mit mehr Schädigung dieser Nützlinge gerechnet werden. Im Sinne des Nationalen Aktionsplanes für nachhaltigen Pflanzenschutz sollten noch weitere Exaktversuche durchgeführt werden um die biologische Wirksamkeit und somit auch die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Bilder zu Oidium (Karl Bleyer, LVWO Weinsberg) Zeigertrieb bei Cabernet Dorsa

5 - 5 - Oidium mit Konidien an der Beere Klassischer Samenbruch

6 - 6 - Mycel auf junger Beere Kleistothecien im Spätsommer

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