60 Jahre Volkshochschule Schramberg VHS-Dozentenfest am Begrüßung Oberbürgermeister
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- Eike Kneller
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1 60 Jahre Volkshochschule Schramberg VHS-Dozentenfest am Begrüßung Oberbürgermeister Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist bis Uhr Sehr geehrte Damen und Herren, ich darf Sie auch im Namen der Leiterin unserer VHS, Frau Susanne Gwosch, in den Räumen unseres neuen Museums ErfinderZeiten: Auto- und Uhrenmuseum recht herzlich begrüßen. Mein besonderer Gruß gilt bei diesem Dozentenfest natürlich Ihnen, sehr geehrte Dozentinnen und Dozenten der Volkshochschule Schramberg. Herzlich begrüßen darf ich auch die Leiterin unserer Außenstelle Schiltach, Frau Simone Albrecht. Meine sehr geehrte Damen und Herren, an diesem Wochenende kann die Volkshochschule Schramberg auf ihr 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Wir haben uns entschieden, dieses Ereignis nicht mit einem offiziellen Festakt zu würdigen, sondern etwas lockerer, wenn ich dies so bezeichnen darf; eben mit diesem Dozentenfest und einem Tag der offenen Tür am morgigen Samstag. 1
2 Gleichwohl möchte ich zunächst ein wenig auf die Geschichte unserer Volkshochschule zurückblicken. In einer Versammlung am 13. November 1950 mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten aus Vereinen, Schulen, Kirchen, Gewerkschaften, Industrie und Künstlerkreisen wurde auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Karl Kolb ein Volksbildungswerk gegründet. Zunächst begann man mit Ausstellungen und Konzert- und Theaterveranstaltungen. Die ersten Kurse wurden ab 1953 in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Zeichnen (mit dem damals in Schramberg ansässigen Bildhauer Erich Hauser) durchgeführt. Das Angebot wurde dann nach und nach auf die Sprachen und den Gesundheitsbereich erweitert. Im Jahre 1958 wurde das Volksbildungswerk neu geordnet. Es wurde eine Satzung verabschiedet und ein Kuratorium mit rund 60 Mitgliedern eingesetzt. Dieses große Gremium war natürlich sehr unbeweglich, um effektiv arbeiten zu können, so dass Arbeitsausschüsse, u.a. für die Weiterbildung eingerichtet wurden. Dass das Volksbildungswerk beziehungsweise die Volkshochschule Schramberg sich in relativ kurzer Zeit zu einer weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus viel beachteten Bildungseinrichtung entwickeln konnte, war vornehmlich das Verdienst des Führungstrios, bestehend aus Bürgermeister Dr. Konstantin Hank, Rektor Otto Wößner sowie dem damaligen Leiter der Volkshochschule Georg Roming, für den die Volkshochschule zur Berufung wurde. 2
3 Um den Entwicklungen des neuen Weiterbildungsgesetzes Rechnung zu tragen, wurde das Volksbildungswerk am in Volkshochschule umbenannt. Die bisherigen Aufgaben der so genannten Kulturgemeinde wurden organisatorisch aus dem Aufgabenbereich herausgenommen, da diese finanziell nicht bezuschusst wurden. Zwischenzeitlich existiert kein gesondertes Gremium mehr, das über die Belange der Volkshochschule berät. Der im Jahr 2008 neu gegründete Kulturbeirat entscheidet über grundlegende Angelegenheiten der Volkshochschule. Die VHS sieht es als ihre Aufgabe, die Pflege und Förderung der Erwachsenenbildung im Bereich der Stadt Schramberg und den Gemeinden des Mittelbereichs auf überparteilicher und überkonfessioneller Grundlage wahrzunehmen. Dazu soll die VHS allen Erwachsenen und Jugendlichen diejenigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die erforderlich sind, um unter den gegenwärtigen und für die Zukunft zu erwartenden Lebensbedingungen in allen Bereichen unserer freiheitlich-rechtsstaatlichen Gesellschaft eigenverantwortlich handeln zu können. Die VHS bietet hierzu für ihre Teilnehmer Hilfen für das Lernen sowie zur Lebensorientierung, Urteilsbildung und Selbstverwirklichung. Lernen und Lehren - an der VHS trifft man sich freiwillig und in eigener Verantwortung. Als Lernort und Bürgerforum sowie Kulturund Gesundheitszentrum ist die VHS elementarer Bestandteil der infrastrukturellen Grundausstattung unserer Stadt. Diese kommunale Verankerung der VHS ermöglicht ihr bedarfsgerechtes Weiterbildungsangebot, das in Schramberg von 3
4 jährlich rund Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen und intensiv genutzt wird. Die VHS ist damit ein lebendiger Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger; sie führt die verschiedenen Gruppen der Bevölkerung zueinander, fördert die öffentliche Kommunikation und trägt zum gegenseitigen Verständnis bei. Durch ihre interkulturelle Bildung leistet die VHS einen wesentlichen Beitrag zur Integration sowie gegenseitiger Toleranz und fördert damit die weltoffene Kommunalität unserer Stadt und unserer Gesellschaft. Lebenslanges Lernen und Weiterbildung werden immer wichtiger. Die Innovations- und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft hängt in hohem Maße von den Qualifikationen der Menschen ab. Eine Bertelsmann Studie stellt in diesem Zusammenhang fest: Lernen macht reich, produktiv und wettbewerbsfähig! Obwohl diese Erkenntnisse unbestritten sind, sind notwendige Investitionen in die Weiterbildung unterblieben. Deshalb haben der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung und der Deutsche Volkshochschulverband im Jahr 2007 den Deutschen Weiterbildungstag initiiert, um bundesweit auf die Bedeutung von (Weiter-)Bildung aufmerksam zu machen. Und als könnte es nicht besser passen, findet heute am Dozentenfest der Volkshochschule Schramberg der Deutsche Weiterbildungstag 2010 statt. 4
5 Für die Größe unserer Stadt dürfen wir durchaus stolz auf das Angebot der Volkshochschule sein. Sie als Dozentinnen und Dozenten tragen wesentlich hierzu bei. Mit Ihren Kursideen und Ihrer Bereitschaft zur Fortbildung kann sich die Volkshochschule immer weiter entwickeln und dem Anspruch der Zeit gerecht werden. Sie sind das Fundament unserer Arbeit. Daher möchten wir uns mit diesem Fest bei Ihnen, den Kursleiterinnen und Kursleitern ganz herzlich bedanken; ohne Ihr Engagement gäbe es diese Vielfalt an Kursen nicht. Viele von Ihnen sind bereits über viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, bei uns tätig. Wir möchten den heutigen Rahmen nutzen und den langjährigen Dozentinnen und Dozenten, die 20 Jahre und länger durchgehend bei der VHS Schramberg tätig sind, mit einem kleinen Präsent (Theatergutschein) DANKE sagen: * Kässer Marianne seit (38 Jahre) * Schuler Eugen seit (31 Jahre) * Risch Hedwig seit (29 Jahre) entschuldigt * Becker Barbara seit (26 Jahre) * Dr. Lachenmaier Lucy seit (24 Jahre) * Schultis Inge seit (24 Jahre) * Schuh Lioba seit (23 Jahre) * Schinle Sybille seit (22 Jahre) 07/2010 beendet * Landgrebe Brigitte seit (21 Jahre) * Eren Dorothea seit (20 Jahre) * Brünjes Reinhold seit (20 Jahre) (Die rot geschriebenen DozentInnen haben sich zum Dozentenfest weder angemeldet noch entschuldigt!) 5
6 Seien Sie nun unsere Gäste. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen, nehmen Sie das Angebot zur Führung in unserem neuen Museum an und lassen Sie sich von Heinrich Del Core verzaubern. Gleichzeitig möchten wir Ihnen heute auch einmal die Gelegenheit geben, sich untereinander kennen zu lernen. Die unterschiedlichen Kursorte und Kurszeiten lassen dies leider nicht immer zu. Nochmals herzlichen Dank für Ihr langjähriges Engagement. Ich wünsche Ihnen einen unterhaltsamen Abend bei der VHS Schramberg. 6
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