FID Biodiversitätsforschung: ein FID mit Fokussierung auf bedarfsorientiertes Text-Mining
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- Luisa Schmitz
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1 FID Biodiversitätsforschung: ein FID mit Fokussierung auf bedarfsorientiertes Text-Mining Projektpartner: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt a. M. Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt a. M. Professur für Texttechnologie, Goethe-Universität, Frankfurt a. M VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 1
2 Gliederung 1. Zielgruppe und FID-Konzept 2. Angebote von BIOfid Text-Mining Digitalisierung Zeitschriften-Plattform Erwerbung/Lizenzierung 3. Perspektiven Rückkopplung mit der Zielgruppe FID als Marke? VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 2
3 Zielgruppe, Bedarfsermittlung (2013/2014: Workshop auf einer einschlägigen Tagung, Dialog mit Fachgesellschaften sowie Umfrage in der Fachcommunity) Juli 2015: Nov. 2015: Workshop, einen möglichen FID betreffend (Veranstalter: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg & Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung) DFG-gefördertes Rundgespräch zu Notwendigkeit und Inhalten eines FID Biodiversitätsforschung (überregionale Vertreter der Biodiversitätsforschung, s. Karte) Anfang 2016: Befragung einschlägiger Experten im Hinblick auf Prioritätensetzungen bei Mobilisierung von Biodiversitätsdaten VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 3
4 Ergebnisse der Zielgruppen-Befragung Eingrenzung auf organismische Biodiversitätsforschung Digitalisierung historischer Literatur (bis ca. 1970) Forschungsgerechte Aufbereitung von Literatur mittels Text-Mining Strukturelle Anbindung an existierende Forschungsplattformen Langfristige Bereitstellung von Open Access-Zeitschriften Wunsch nach Erwerbung gedruckter Literatur Abschluss von 1 FID-Lizenz VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 4
5 Modul A Modul D Modul C Modul B Module des FID... Digitalisierung der Literatur Pilotvorhaben Text-Mining Plattform für Open Access-Zeitschriften Literaturbeschaffung/ -bereitstellung VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 5
6 Modul A: Pilotvorhaben Text-Mining (1/6) Mobilisierung historischer Daten (im Verständnis der Zielgruppe): einerseits Überführung von analoger in digitale Form, andererseits Extraktion von Biodiversitätsdaten (typischerweise Daten zu Vorkommen von Organismen) aus natürlichsprachlichen Texten und Überführung in Datenbanken Text-Mining: "... ein Bündel von Algorithmus-basierten Analyseverfahren zur Entdeckung von Bedeutungsstrukturen aus un- oder schwachstrukturierten Textdaten...." (nach Wikipedia, Lemma "Text Mining") (in der Regel angewendet auf große Dokumentsammlungen) VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 6
7 Modul A: Pilotvorhaben Text-Mining (2/6) Ziel: Informationen aus alten Publikationen (seit Mitte des 18. Jh. bis in die Neuzeit) für effiziente EDV-gestützte Analyse zugänglich machen VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 7
8 Modul A: Pilotvorhaben Text-Mining (3/6) VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 8
9 Modul A: Pilotvorhaben Text-Mining (4/6) Umsetzung als Pilotvorhaben mit geographischem und taxonomischem Fokus: deutschsprachiger Raum Vögel, Schmetterlinge, Gefäßpflanzen Korpus konzipiert auf der Grundlage einer Expertenbefragung VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 9
10 Modul A: Pilotvorhaben Text-Mining (5/6) Voraussetzung 1: Literatur muss in digitalisierter Form vorliegen. Voraussetzung 2: Texttechnologie zur Aufbereitung und Datenextraktion muss verfügbar sein. Voraussetzung 3: Textaufbereitung und Datenextraktion müssen an Anforderungen der Biodiversitätsinformatik ausgerichtet und hochentwickelte Ontologien müssen bereitgestellt werden VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 10
11 Modul A:... Mehrwerte für die Zielgruppe (6/6) 1. Dauerhafte Bereitstellung mobilisierter Daten auf den Servern der UB JCS (Standards ABCD, TDWG-SDD und EML) Nutzung im Rahmen GFBio (German Federation for Biological Data) Nutzung in weiteren Kontexten der Biodiversitätsinformatik 2. Verfügbarmachung von Text-Mining-Software zur Nachnutzung nach den Prinzipien von Open Source (Lizenz AGPL) Anwendbarkeit auch auf Literatur anderer Organismengruppen / Regionen VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 11
12 Modul B: Digitalisierung von Literatur Digitalisierung im FID (Modul B) Bereitstellung von Ausgangsmaterial für Text-Mining (Modul A) Überführung von Fachzeitschriften in elektronische Form (Modul C) für Modul A für Modul C insgesamt Bereitstellung der Digitalisate im Web Bände ca. 200 ca. 210 ca. 410 Seiten ca ca ca VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 12
13 Modul C: Plattform für OA-Zeitschriften Hosting von Zeitschriften der Biodiversitätsforschung mittels OJS (Open Journal Systems): professionelle Präsentation der Zeitschrift im Web technische Unterstützung aller redaktionellen Arbeiten Steigerung der Sichtbarkeit sowie dauerhafte Archivierung Etablierungsphase mit zunächst vier Titeln; danach Verstetigung VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 13
14 Modul D: Literaturbereitstellung (1/4) a) Elektronische Ressourcen FID-Lizenzierung der Datenbank JSTOR "Global Plants" Produktspezifische Zielgruppe: - wissenschaftliche Herbarien des 'Index Herbariorum' - Botanische Gärten im 'Verband Botanischer Gärten e.v.' geplant: Nutzung der Authentifizierungs-Infrastruktur des KfL (Kompetenzzentrum für Lizenzierung) aktuell: massive Probleme, da das KfL die in Aussicht gestellte Infrastruktur nun doch nicht bereitstellen kann VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 14
15 Modul D: Literaturbereitstellung (2/4) Exkurs: Authentifizierungs-Infrastruktur des KfL... Live-Demo über VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 15
16 Modul D: Literaturbereitstellung (3/4) a) Elektronische Ressourcen (Forts.) FID-Lizenzierung der Datenbank JSTOR "Global Plants" Bereitstellung von Artikeln aus ca. 550 E-Zeitschriften über Fernleihe und subito (Lizenzierung in Eigenleistung) Widerstand der Zielgruppe gegen bedingungslose E-Only-Policy VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 16
17 Modul D: Literaturbereitstellung (4/4) b) Print-Ressourcen Print-only-Zeitschriften: Abonnements von 560 hinsichtl. Biodiversität relevanten Titeln, die nur an wenigen oder keiner deutschen Bibliothek nachgewiesen sind laufende Schriftenreihen und Fortsetzungswerke: Subskription von ca. 575 relevanten Titeln Monographien: Erwerb von mehreren Hundert Titeln jährlich Kaufvorschläge der Zielgruppe (bspw. per Webformular) VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 17
18 Perspektiven (I): Rückkopplung mit Zielgruppe Beirat jährliche Sitzungen, 8 hochrangige Vertreter 6 Workshops davon 4 Workshops im Rahmen von Fachtagungen, 2 eigenständige Workshops Rundschreiben an verschiedene Empfängerkreise u.a. Zielgruppe der FID-Lizenz Präsentation von Services und Ergebnissen auf Fachtagungen ca. 12 Tagungen im Lauf von 3 Jahren VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 18
19 Perspektiven (II): "FID als Marke"? "Abgesteckte Claims" der internationalen Biodiversitätsinformatik +/- untergeordnete Rolle von Bibliotheken +/- untergeordnete Rolle Deutschlands im internationalen Kontext Keine "Marke" ohne langfristige Perspektive dennoch: Für ein FID-Projekt scheint zumindest eine vorzeigbare Corporate Identity unverzichtbar VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 19
20 Dank Modul A Modul B Modul C Modul D Digitalisierung der Literatur Pilotvorhaben Text-Mining Plattform für Open Access- Zeitschriften Literaturbeschaffung/ -bereitstellung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Gerwin Kasperek g.kasperek@ub.uni-frankfurt.de VDB-Fortbildung (Erlangen) - Gerwin Kasperek: FID Biodiversitätsforschung 20
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