Steinschleuderbeats für den Club Musikfilme aus den Metropolen Asiens, Afrikas und Südamerikas sind ab morgen

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1 PRESSEDOSSIER

2 STADT/REGION BERN Zeitung im Espace Mittelland Mittwoch, 13. Januar N O R I E N T - M U S I K F I L M F E S T I V A L I N D E R R E I T S C H U L E B E R N Steinschleuderbeats für den Club Musikfilme aus den Metropolen Asiens, Afrikas und Südamerikas sind ab morgen in der Reitschule zu sehen. Das 1. Norient-Musikfilmfestival präsentiert fernab von Klischees die «Weltmusik» der Internetära am Freitag auch live. «Ich bin hässlich, aber trendy», rappt die kleine, dicke Brasilianerin Tati so ehrlich wie selbstbewusst. Sie ist Funkeira, ein Star in Rios Favelas, wo sie das Publikum der Funk Bailes mit Energie, Lautstärke und sexuellem Klartext aufmischt. Sie und Ihresgleichen kommen auch im Low-Budget-Film «I m Ugly, But Trendy» («Sou feia mas tô na moda») von Denise Garcia zu Wort. Der Film, der am 1. Norient-Musikfilmfestival in der Reitschule gezeigt wird, habe ihn schockiert, gibt Thomas Burkhalter, Musikethnologe, Kulturjournalist und Veranstalter des Festivals zu: «Die Direktheit dieser Frauen, diese Art von F E S T I V A L P R O G R A M M Sechs Filme, eine Clubnacht Alle Filme werden im Kino der Reitschule gezeigt. Donnerstag, 14. Januar: 20 Uhr: «Sleepwalking Through the Mekong» (Kambodscha) Uhr: «Beijing Bubbles» (China), Regisseure anwesend. Freitag, 15. Januar: 20 Uhr: «É Dreda Ser Angolano» (Angola), Regisseur anwesend. 22 Uhr: «Slingshot Hip Hop» (Palästina/Israel), ab 22 Uhr: Urban African Clubnight im Dachstock mit Radioclit/MC MoLaudi/DaladalaSoundz/DJ Mpula Samstag, 16. Januar: 20 Uhr: «Sou feia mas tô na moda» (Brasilien), Regisseurin anwesend. 22 Uhr: «Rip: A Remix Manifesto» (USA). Feminismus kannte ich so nicht.» Und Burkhalter kennt einiges. Dissertiert hat er über die subkulturelle Musikszene in Beirut, und das Netzwerk Norient hat er 2002 während eines Filmprojekts über Asian Underground und Banghra, die Popmusik der asiatischen Immigranten in England, gegründet. Ghettotech statt Folklore Der Name Norient, erklärt Burkhalters Partner Michael Spahr, leite sich ab vom ärgerlichen Ausruf «No Orient!» der Secondos in England, die keine Lust mehr gehabt hätten, den Weltmusikmarkt mit Folklore-Klischees zu bedienen. Spahr ist Filmemacher, Videokünstler und seit den Mouthwatering- Partys in der Reitschule auch als VJ (Video Jockey) tätig. Zusammen mit Burkhalter betreibt er die mittlerweile weltweit vernetzte Plattform «für lokale und globale Soundscapes» norient.com. Dabei steht nicht die exotische «Klassik» im Zentrum, sondern «Pop», der den heute immensen medialen Input von anderswo aufnimmt und mit lokaler Musik sowie den Lebenserfahrungen im eigenen Land Krieg zum Beispiel verarbeitet. Das Resultat wird wiederum ins Netz eingespeist und findet so den Weg in hippe Clubs auf der anderen Seite der Erdkugel. DJs in Europa und in den USA, beobachtet Thomas Burkhalter, sind sehr interessiert an Ghettotech, den aktuellen Sounds und Beats des Südens. Mit Trommelund Baströckchen-Shows für zivilisationsmüde 3.-Welt-Sympathisanten hat das nicht mehr viel zu tun. Witzig: In «Sleepwalking Through the Mekong» tourt Chhom Nimol mit ihrer US-Band durch Kambodscha. Wütend: In «Slingshot Hip Hop» rappt die Gruppe DAM gegen Mauern zwischen Israel und Palästina an. Deprimierend bis amüsant Neben den Funkeiras sind am Norient-Festival auch Chinas Mittelklassepunks («Beijing Bubbles») und palästinensische Rapper in Israel zu erleben («Slingshot Hip Hop»). Der nachdenklich stimmende Film «It s Hip to Be Angolan» («E Dreda Ser Angolano») zoomt das Leben in Angolas wuchernder Hauptstadt Luanda heran, während das witzige Roadmovie «Sleepwalking Through the Mekong» zeigt, wie die US-Band Dengue Fever mit ihrer Khmer-Sängerin auf Tour in Kambodscha an kulturelle Grenzen stösst. «Rip: A Remix Manifesto» schliesslich plädiert als wild zusammengeschnipselte Bild-Ton-Collage für Copyleft statt Copyright ein provokativer Abschluss des Filmprogramms, das mit einer Konzert- und Clubnacht gekrönt wird (siehe Box). Dank Stadt und Kanton Bern, der Burgergemeinde und Artlink konnte Norient einige der Regisseure und Musiker einladen. «Doch einen grossen Teil des Risikos tragen wir zusammen mit dem Dachstock und dem Kino der Reitschule», erklärt Burkhalter. Er und sein Partner sind überzeugt von «der besten Idee, die wir je hatten», wissen aber zvg zvg auch, dass ihr Programm kein Massenpublikum anspricht. Interessierte Kreise werden via Internet informiert, sogar auf Facebook buhlt man um die Gunst des Publikums. «Wir sind ein Facebook-Festival», grinst Burkhalter. Und Spahr kontert: «Wir sind zwar klein, aber dafür kann man an unserem Festival alle Filme sehen, ohne überfordert zu sein.» Tina Uhlmann In Kürze K Ö N I Z leben in der Gemeinde Die Gemeinde Köniz zählte zum Jahreswechsel Einwohnerinnen und Einwohner. Damit ist die Gemeinde in einem Jahr um 330 Personen gewachsen. Laut Gemeindepräsident Luc Mentha sind die Gründe eine rege Bautätigkeit sowie die Attraktivität in den Bereichen Wirtschaft und Freizeit. Im vergangenen Jahr sind 183 neue Wohnungen entstanden. pd B E R N U N D R E G I O N Wie wohl fühlen sich Velofahrer? Pro Velo Bern möchte wissen, wie wohl sich Velofahrende in der Stadt und Region Bern fühlen im Vergleich zu anderen Regionen der Schweiz. Deshalb ruft die Organisation die Bevölkerung auf, bis am 15. Februar an der Umfrage unter teilzunehmen. pd I T T I G E N PC-Station für Steuerpflichtige Das Dienstleistungszentrum Ittigen stellt ab dem 1. Februar gratis ein öffentlich zugängliches Computerterminal (Tax- Me-Corner) zur Verfügung. Dieses ermöglicht es Steuerpflichtigen der Gemeinde, ihre Steuererklärung online selbst einzugeben. Das Pilotprojekt läuft bis am 15. März. Aus Koordinationsgründen ist für das Benutzen des TaxMe-Corners eine Anmeldung am Schalter des Bereichs Steuern oder unter Tel nötig. pd Z O L L I K O F E N Berichtigung Gestern hat diese Zeitung gemeldet, dass Zollikofen an einer Infoveranstaltung über das neue Schulreglement orientieren will. Der Anlass finde am Donnerstag, 13. Januar, statt. Das Datum ist richtig, der Wochentag falsch: Zollikofen orientiert am Mittwoch, 13. Januar, 20 Uhr in der Aula der Sekundarstufe I. pst T R A M R E G I O N B E R N Arbeiten für die neue Linie laufen nach Plan Zurzeit wird fürs Tram Köniz Ostermundigen die genaue Linienführung erarbeitet. Der Kanton hält am Baubeginn 2014 fest. Die Planungsarbeiten für die neue Tramlinie zwischen Köniz und Ostermundigen sind auf Kurs. Wie die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion gestern mitteilte, haben die Planerteams die einzelnen Teilprojekte des Trams Region Bern weiter konkretisiert. Im Vordergrund der Planungsarbeiten stehen die genaue Linienführung, die Standorte der Haltestellen und die Gestaltung des Strassenraums anhand von Verkehrssimulationen. Wie diese Aspekte der Tramlinie konkret aussehen werden, kann laut Regierungsrätin Barbara Egger noch nicht gesagt werden. In regelmässig stattfindenden Foren kann sich die Bevölkerung zu den einzelnen Planungsschritten äussern. Zu den Teilprojekten gehören etwa die Linienführung des Trams auf die Rüti in Ostermundigen, die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs für die Umgestaltung des Eigerplatzes oder die Wendeschlaufen in Schliern und Kleinwabern. Die Teilprojekte werden im Juni 2010 in öffentlichen Foren präsentiert, und die Meinung der Bevölkerung wird eingeholt. Bis Ende 2010 sollen alle Arbeiten abgeschlossen und somit das Vorprojekt beendet sein. Der Baubeginn ist für 2014 vorgesehen. Regierungsrätin Egger ist zuversichtlich, dass die Bundesgelder schon dann zur Verfügung stehen. Sie will sich bei den eidgenössischen Räten dafür einsetzen. Im November wurde bekannt, dass der Bund erst ab 2017 bezahlen will. Der Bundesrat will rund 74 der nötigen 230 Millionen Franken an das Tram beisteuern. pd/sar NEUJAHRSEMPFANG Umleitung für Busse Für den Neujahrsempfang im Bundeshaus wird heute der Bundesplatz von 13 bis Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt. Deshalb müssen die Bernmobil- Busse der Linien 10 und 19 in beiden Richtungen durch die Spital- und Marktgasse umgeleitet werden. Linie 10, Bahnhof Ostermundigen: Die Busse der Richtung Ostermundigen verkehren ab Tramperron A, in Richtung Köniz Schliern ab der Haltestelle der Linie 19 in der Christoffelgasse. An Stelle der Haltestelle Bundesplatz wird der Bärenplatz bedient. Linie 19, Bahnhof Tierpark Elfenau: Die Busse Richtung Tierpark/Elfenau bedienen wie gewohnt die Haltestellen vor der Markthalle respektive in der Christoffelgasse. An Stelle der Haltestelle Bundesplatz wird der Bärenplatz bedient. Die Haltestelle Zytglogge Richtung Bahnhof wird an der Tramhaltestelle der Linien 3/5 bedient. pd G E M E I N W E S E N A R B E I T Weniger Geld für Kinder? Die Gemeinwesenarbeit in der Stadt soll reformiert werden. Doch die Basis ist skeptisch. Trotzdem soll der Prozess weiterlaufen. Seit bald drei Jahren werkelt Sozialdirektorin Edith Olibet an einer Umkrempelung der Gemeinwesenarbeit in der Stadt Bern. Jetzt, wo der Schlussbericht als vorläufig letztes von Dutzenden von Papieren vorliegt, gerät der Prozess ins Stocken: Wie der «Bund» letzte Woche berichtet hat, stehen zwei der drei involvierten Vereine dem Schlussbericht skeptisch gegenüber. Mehrkosten unbekannt Laut dem Bericht sollen die drei von der Stadt subventionierten Vereine VBG (zuständig für Quartierzentren), DOK (Spielplätze) und TOJ (Jugendtreffs) fusioniert werden. Heikle Fragen wie das Stimmenverhältnis in den Gremien des Fusionsvereins klammert der Bericht aber aus. Auch fehlen wesentliche Grundlagen zu den erwarteten Mehrkosten. Gestern nun hat Sozialdirektorin Olibet in einer Medienmitteilung reagiert: Mit den drei Vereinen habe sie am Montag eine «Lagebeurteilung» vorgenommen. Dabei sei man übereingekommen, dass der «Organisationsentwicklungsprozess» weitergeführt werden soll zwar «gemeinsam», aber unter Führung der Chefs von Olibets Jugendamt und Sozialamt. Bis Ende Januar soll ein «Vorgehensplan für die weiteren Arbeiten» festgelegt werden. Geld für Bürokratie-Apparat Mit dem Verein Spielplatz am Schützenweg hat sich gestern quasi die Basis in die Diskussion eingeschaltet und auch von dieser Seite wird das Projekt kritisiert. So führe die geplante Professionalisierung an der Spitze des Fusionsvereins zu Mehrkosten Geld, das dadurch nicht mehr für die direkte Arbeit mit den Kindern zur Verfügung stehen würde. Der geplante neue Verwaltungsapparat würde zudem weiter weg vom Quartier sein, als es der seit über 25 Jahren im Breitenrain verankerte Spielplatz-Verein mit seinen dreihundert Mitgliedern ist. So würde es schwierig, im gleichen Umfang wie heute finanzielle Mittel und Freiwilligenarbeit zu generieren. Weil zudem die Kompetenzen und Aufgaben des Spielplatz-Vereins beschnitten würden, sänke die Motivation für ehrenamtliches Engagement zusätzlich. All dies würde zwangsläufig weitere Kürzungen der Angebote für die Kinder zur Folge haben. Als dritter Kritikpunkt führt der Verein an, dass durch die Zusammenführung von VBG, TOJ und DOK die Kinderanliegen zu kurz kommen könnten. Fazit des Vereins Spielplatz am Schützenweg: «Wir befürchten, dass der Sache der Kinder und Familien im Nordquartier kein Dienst erwiesen wird.» azu

3 22 KULTUR WOZ DIE WOCHENZEITUNG NR JANUAR 2010 AGENDA IMMER UND EWIG «Beijing Bubbles»: Der erste Film über Beijinger Punkbands stammt von Susanne Messmer und George Lindt aus Berlin. Der 2004 entstandene Film hat der lokalen Punkszene weltweit Beachtung verschafft. Lhasa de Sela «La Llorona» die Weinende heisst Lhasas erste CD, die 1997 erschien. Und sie ist so schön wie ein wunderbarer Traum. Sie beginnt mit dem Geräusch von fallendem Regen, dann setzt ein Cello ein, Gitarre, Bass und Schlagzeug folgen, ehe Lhasas zauberhafte Stimme erklingt. «Weinend, mit dem Gesicht gegen die Wand, bleibt die Stadt stehen», singt sie auf Spanisch. Und bereits mit den ersten Klängen des Liedes hat sie einen verzaubert. Es ist eine andere Welt, in die Lhasa mit ihrer Musik entführt. Eine Welt der Sehnsucht, des Schmerzens, der unerfüllten Träume und der lodernden Hoffnung: «Ich bin brennend in die Wüste gekommen, denn die Seele verbrennt, wenn sie aufhört zu lieben.» Es ist eine Welt, aus der man nicht mehr auftauchen will und von der man mehr, mehr, mehr will. Ein Glück war es deshalb, als Lhasa CD sechs Jahre nach ihrem Debüt ihre zweite CD «The Living Road» veröffentlichte. Auch diese ist wie schon «La Llorona» ein in sich stimmiges Werk. Singt sie auf «La Llorona» nur auf Spanisch, sind ihre Texte auf «The Living Road» spanisch, englisch und französisch. Lhasa ist in all diesen Sprachen zu Hause: 1972 kam Lhasa de Sela als Tochter eines mexikanischen Schriftstellers und einer amerikanischen Schauspielerin zur Welt, wuchs in Mexiko und den USA auf. Als Kind ist sie jahrelang mit ihrer Familie in einem umgebauten Schulbus in Mexiko und den USA herumgefahren. Letzten Frühling erschien mit «Lhasa» ihre ausschliesslich englisch gesungene dritte CD, die einen wie schon die früheren CDs sofort in ihren Bann zieht. Es sollte jedoch Lhasas letzte CD sein: Am Neujahrstag ist Lhasa de Sela in Montreal, wo sie seit 1992 lebte, mit nur 37 Jahren an Brustkrebs gestorben. «Deswegen bleibe ich, ay, ay, ay, bis zum Ende», singt sie auf «La Llorona». Doch das Ende kam für sie viel zu früh. süs CDs von LHASA: «La Llorona», «The Living Road», «Lhasa». FILM FESTIVAL Norient Im Juni des vergangenen Jahres beschrieb Thomas Burkhalter für die WOZ neue Tendenzen einer Weltmusik abseits des Mainstreams (siehe WOZ Nr. 23/09) und wie diese auf dem Weg ist, hip und schick zu werden: global Ghettotech. Er stellte SoundkünstlerInnen vor, die aktuelle Popsounds schaffen, indem sie ein weltumspannendes Netz nutzen und so mit elektronischen Mitteln die unterschiedlichsten musikalischen Strömungen aus Afrika, Lateinamerika und Asien in neue Zusammenhänge bringen. Seit 2002 ist das international tätige «Independent Network for Local and Global Soundscapes» (Norient), dessen Herz im Berner Progr liegt, an den Schnittstellen von Musik und Gesellschaft aktiv. In ihrem Onlinemagazin beteiligen sich Interessierte aus aller Welt mit Beiträgen, reflektieren inspirierendes Schaffen aus den unterschiedlichsten Ländern. Das erste Norient Musikfilmfestival in der Berner Reitschule zeigt nun an einem langen Wochenende eine ganze Reihe von Filmen, lädt zur Diskussion ein, und verschiedene DJs lassen die kalten Winternächte im neuen Morgen ausklingen. Die US-amerikanische Band Dengue Fe ver bereiste zusammen mit der K hmer- Sängerin Chhom Nimol Kambodscha. Das Roadmovie «Sleepwalking through the Mekong» dokumentiert diese musikalische Suche nach Spuren der kambodschanischen Musik der sechziger und siebziger Jahre. In «Beijing Bubbles» lernt man fünf Bands aus der chinesischen Hauptstadt kennen und erfährt einiges über Träume und Hoffungen aus einer noch wilden Rock- n - Roll-Welt. «E dreda ser Angolano» lässt sich mit «Es ist cool, Angolaner zu sein» übersetzen. Im Mittelpunkt steht Radio Dreda, dessen Programm in vielen Minibussen auf den Strassen Luandas zu hören ist. Geschichten und Musik aus dem Lautsprecher begleiten eine gefilmte Reise im Minibus, versuchen etwas Klarsicht im Chaos der Hauptstadt herzustellen. «Unsere Musik besteht aus dreissig Prozent Hip-Hop, dreissig Prozent Literatur und vierzig Prozent dem da» sagt der palästinensische Rapper Tamer Nafer, der die israelische Staatsbürgerschaft besitzt. Mit «dem da» meint er die Gitterstäbe vor seinem Fenster, die Symbol dafür sind, dass er in einer Gesellschaft lebt, die ihm feindlich gegenübertritt. Er und andere palästinensische Rapper aus Gaza, Ramallah und Israel erhalten im Film «Slingshot Hip- Hop» ein Forum. Tati Quebra Barraco ist eine erfolgreiche Baile-Funk-Rapperin aus den Favelas von Rio de Janeiro. Sie und andere weibliche MCs die «Funkeiras» künden direkt und unverblümt von einem anderen weiblichen Rollenverständnis in «I m Ugly but Trendy». Mit solchen Beiträgen bietet das Musikfilmfestival Norient überraschende Einblicke, verstärkt unbequeme Meinungen und regt zu Diskussionen an etwa über das Thema Copyright und Copyleft. ibo 1. Norient Musikfilm Festival in: BERN Reitschule, Kino und Dachstock, Do, 14., bis Sa, 16. Januar. Gedankensprünge Im sechsten Jahr des «Festivals experimenteller Formen» sind neben dem Gastspiel von Milo Raus «Die letzten Tage der Ceausescus» (vgl. Seiten 15 und 16) und international bekannten KünstlerInnen, deren Arbeiten hierzulande noch nicht so verbreitet sind, auch Caroline Simon: «Stück». zwei in Zürich wohlbekannte Gruppen zu sehen: Rimini Protokoll mit dem Stück «Black Tie», das um Fragen der Herkunft und der zeitgenössischen Humangenetik kreist, und das Duo Gintersdorfer/Klassen mit der Othello-Inszenierung «Othello c est qui?» Die junge belgische Künstlerin Miet Warlop stellt in ihrer slapstickartigen Performance das Universum eines Mannes auf den Kopf, indem sie diverse Objekte zum Leben erweckt. Die Kölner Choreografin Caroline Simon appelliert in ihrer Soloperformance «Stück» an die Vorstellungskraft des Publikums, indem sie ein ganzes Tanzstück nacherzählt. Der Grieche Ioannis Mandafounis und der Schweizer Fabrice Mazliah erforschen in einem intimen Duett verschiedene Formen der körperlichen Begegnung. Und die Zürcher Performancekünstlerin Marina Belobrovaja lässt vor dem Theaterhaus Gessnerallee ein Gemüsebeet wachsen und hinterfragt den Konsum von regional erzeugten Lebensmitteln in Zeiten der zunehmenden Globalisierung der Nahrungsmärkte. adr «Gedankensprünge» in: ZÜRICH Theaterhaus Gessnerallee, Mi, 20., bis Sa, 30. Januar. THEATER Räuber in Basel Friedrich Schiller war gerade mal achtzehn Jahre alt, als er «Die Räuber» schrieb. Sein erstes Schauspiel sprengte die Grenzen des damaligen Dramas, nicht nur in formaler Hinsicht. In der Uraufführung am 3. Januar 1782 in Mannheim versuchte der Theaterdirektor das Theaterstück zu entschär fen, indem er es gegen Schillers Wil len über hundert Jahre in die Vergan genheit verlegte. Der Versuch misslang. Mit heftigen Folgen: Nicht wenige ZuschauerInnen sollen in Ohnmacht gefallen, andere in Jubelgeschrei ausgebrochen sein. Und Schiller? Landete im Gefängnis. Im Zentrum von «Die Räuber» steht der Konflikt zwischen den Brüdern Karl und Franz Moor. Der spätere Räuber Karl ist intelligent und freiheitsliebend und wird von seinem Vater geliebt. Franz, der jüngere der beiden, ist hinterhältig und falsch. Er leidet unter dem Liebesentzug seines Vaters und ist eifersüchtig auf Karl. Kalt und berechnend, wie er ist, will er das Erbe seines Vaters übernehmen. Der Klassiker kommt im Theater Basel wieder einmal zur Aufführung (Regie: Simon Solberg). Mit was für Folgen wohl? Nach der Uraufführung in Mannheim soll es zu Gründungen zahlreicher Räuberbanden gekommen sein. adr «Die Räuber» in: BASEL Theater, Do, 14. Januar, 20 Uhr, Premiere. Weitere Vor stellungen siehe LITERATUR Einseitig Über hundert Schreibende unter 35 Jahren haben am Schweizer Literaturwettbewerb «einseitig 09» teilgenommen. Die Institution «Einseitig» wurde 1995 am Deutschen Seminar der Universität Basel gegründet mit dem Ziel, junge Menschen zum Schreiben zu motivieren und ihnen auch eine Möglichkeit zu geben, ihre Texte zu präsentieren. Am Finale des Wettbewerbs, das im Literaturhaus Basel stattfindet, werden die Texte der sechs FinalistInnen vorgestellt. Das Publikum kann seine drei Lieblingstexte wählen, die Expert- Innenjury, bestehend aus Corina Caduff, Martin R. Dean, Tim Krohn, Tania Kummer, Ralf Simon und Claudia Storz, bestimmt den Gewinnertext. Musikalisch wird der Abend begleitet von Sä scheriffanisch Kapäll, ein Trio, das mit Gitarre, Cajón-Trommel und witzigen Mundarttexten für Unterhaltung sorgt. süs «Einseitig-Finale» in: BASEL Literaturhaus, Sa, 16. Januar, 20 Uhr. Filewile auf Vinyl Die CD «Blueskywell» von Filewile ist schon im vergangenen Herbst erschienen. Das Projekt der beiden Berner Produzenten Dustbowl (Andreas Ryser) und Dejot (Daniel Jakob) spielt mit analogen Komponenten und Spielzeuginstrumenten; zudem haben die beiden immer wieder Gäste beigezogen. Mit der Sängerin Joy Frempong, die schon beim Erstling «Nassau Massage» von 2007 beteiligt war, und dem Bassisten Mago Flück waren sie vor Weihnachten auf Tour in Afrika. Einem Auftritt in Daressalam (Tansania) folgten einige in Johannesburg und Kapstadt (Südafrika) und ein Abstecher nach Maputo (Moçambique). Das Projekt Filewile ist während einer Tour in Mexiko (2007), auf der die Ideen für eine ganze Reihe der Songs zu «Blueskywell» keimten, zur Band herangewachsen. Das zeigt die CD auf eindrückliche Weise. Im ersten Stück «Sombrero or Die» pumpen die Beats durch die tropischen Wälder Mexikos. Der Klang einer käsigen Farfisa-Orgel wird von einer Sirene abgelöst und der Urwald in ein elektronisches Trommelparadies verwandelt. Die Pop-Perle «Number One Kind» erinnert ein wenig an das Nebenprojekt Tom Tom Club der Talking-Heads- Bassistin Tina Weymouth. Sängerin Frempong ist dabei besonders locker unterwegs, spielt mit allen Nuancen ihrer wandlungsfähigen Stimme, entwickelt zwischen tiefen Lagen und Jungmädchenstimme ihre Collagen, die ihr improvisatorisches Geschick zur Geltung bringen. Die jamaikanischen Off-Beat-Dub-Anleihen von «Kick the Spacedrum» gehen über in das charmant hingefizzelte «Radio Tower». In «Blueskywell», das der CD den Namen gegeben hat, spielt Frempong mit der Coolness einer Grace Jones, während die Dubsounds der Band entspannt durch die Landschaft mäandern. Filewile hat die Weihnachtszeit gut überstanden, und die Freude über den Erfolg hat zu einem neuen Projekt geführt: Die Musik von «Blueskywell» soll nun auch auf Vinyl erscheinen wenn sich im Vorfeld 250 Leute finden, die mindestens dreissig Franken Einsatz wagen. Dafür erscheinen sie mit ihrem Namen auf dem Cover als ProduzentInnen. ibo FILEWILE: «Blueskywell». Mouthwatering Records / Godbrain. Zwischen dem 14. und 31. Januar sind Filewile in der Schweiz unterwegs, Daten unter Un Prophète Mit «Un Prophète», seinem fünften Spielfilm, hat Jacques Audiard in Frankreich 1,2 Millionen Zuschauer- Innen ins Kino gelockt. Ausserdem hat er den renommierten Prix Louis Delluc für den besten französischen Film des Jahres 2009 erhalten. Audiards Film spielt mehrheitlich im Gefängnis, wo der neunzehnjährige Malik El Djebena (Tahar Rahim) eine sechsjährige Haftstrafe absitzt. Malik ist Waise, Analphabet, hat weder Freunde noch Familie. Schnell wird er mit den brutalen Sitten des Gefängnisalltags vertraut. Trotz seiner maghrebinischen Herkunft wählt er nicht den arabischen, sondern den korsischen Clan, der ihm Protektion verspricht, wenn er gewisse Missionen ausführt. Im Auftrag von César (Niels Arestrup), dem Boss der Korsen, bringt er einen Mitgefangenen auf bestialische Art und Weise um: Mit einer Rasierklinge im Mund nähert er sich dem Hosenladen des ahnungslosen homosexuellen Opfers. Der zweideutige Akt wird gross und nah gezeigt, wie auch das blutige Nachspiel. Ohne zu zögern unterwirft sich der junge Protagonist den mörderischen Männerritualen, die von korrupten Wärtern geduldet oder gar gedeckt werden. Mit grosser Präzision inszeniert Audiard seinen Gangsterfilm mit einem Helden grossartig dargestellt von Tahar Rahim in seiner ersten Hauptrolle, der sich schlau als kleines Würstchen ausgibt. Dabei beherrscht Malik seine Rolle im Herr-Sklave-Spiel so gut, dass er es zu seinen Gunsten umkehrt und schliesslich zum Chef einer innerwie ausserhalb des Gefängnisses agierenden Drogenbande aufsteigt. Audiard kombiniert den klassischen Gangsterfilm mit dem Film noir. Er arbeitet mit starken Kontrasten in der Lichtführung: Im Gefängnis ist es düster, ausserhalb sehr hell. Nur sein Versuch, auch eine psychologische Ebene zu integrieren, misslingt, kann nicht gelingen. Denn wenn Audiards Held nächtens vom Gespenst seines Opfers heimgesucht wird und damit die Frage der Schuld ins Spiel kommt, steht dies der Heroisierung des Protagonisten des «Propheten» im Wege. Catherine Silberschmidt «UN PROPHÈTE». Frankreich Regie: Jacques Audiard. Ab 14. Januar in Deutschschweizer Kinos.

4 14. bis 20. Januar 2010 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// /// 3 Anzeiger Region Bern 23 Re-inszenierte Geschichte Im Projekt «Die letzten Tage der Ceauşescus» wird ein Stück Geschichte zu einem Stück Theater. In Bukarest löste die Uraufführung viele Emotionen und ein enormes Medienecho aus. Die Schweizer Premiere findet im Berner Schlachthaus Theater statt. «Die Geschichte wird mich rächen.» Dies waren die letzten Worte des ehemaligen kommunistischen Diktators Rumäniens, Nicolae Ceauşescu. Zwanzig Jahre despotische Herrschaft, die im wirtschaftlichen Ruin gipfelte, waren genug für das rumänische Volk. Es kam zum Aufstand und zum Sturz des «Conducător» (Führer). Nach einem kurzen, fragwürdigen Prozess vor dem Militärgericht wurde Nicolae Ceauşescu zusammen mit seiner Frau Elena von den Revolutionären hingerichtet. Die Bilder zu diesem Ereignis des zweiten Weihnachtstags 1989 gingen um die Welt. Sie gehören zusammen mit jenen von 9/11 oder jenen der Mondlandung zu den fünf bekanntesten Fernsehdokumenten der Welt. «Theater in seiner reinsten Form» Milo Rau, der 1977 in Bern geborene Regisseur, erinnert sich gut. Wenn er an die Wende denke, dann denke er an diese düsteren, bedrückenden Bilder der letzten Stunden des Ehepaars Ceauşescu, wie er sagt. «Sie haben grosse Kraft. Es sind Fernsehbilder, die jeder kennt. Aber die wenigsten wissen, was dahinter passiert ist.» Er wollte «diesen Fernsehbildern einen Körper geben». Deshalb hat Milo Rau das historische Ereignis und dessen Hintergründe zwanzig Jahre danach im Projekt «Die letzten Tage der Ceauşescus» aufgerollt, beleuchtet und re-inszeniert. Und zwar eins zu eins. Realismus auf der Bühne. Für Rau ist es «Theater in seiner reinsten Form». Re-enactment oder dokumentarisches Theater nennt man diese Kunstform. Seine Anfänge gehen zurück in die 1960er-Jahre mit Peter Weiss «Die Ermittlung», dem Stück zu den Frankfurter Auschwitz-Prozessen. Seit rund zehn Jahren erlebt die auf der ZVG Bühne nachgestellte Geschichte eine Renaissance. Das Rimini Protokoll dürfte in diesem Zusammenhang vielen ein Begriff sein. Auch das 2007 gegründete International Institute of Political Murder (IIPM), beheimatet in Zürich und Berlin, um den Regisseur Milo Rau hat sich dieser Theaterform verschrieben. «Der Installation historischer Ereignisse», wie Rau es umschreibt. «Die letzten Tage der Ceauşescus ist auf effektive Art in kühler Objektivität, ohne Kommentar, eine Re-inszenierung eines kollektiven Mythos», erklärt der Regisseur. Dem aktuellen Projekt gingen intensive Recherchen in Rumänien voraus. Die Theaterleute führten Interviews mit Beteiligten der damaligen Ereignisse. Unter anderem sprach General Stanculescu, ehemaliger Vertrauter und später Verräter Ceauşescus, zum ersten Mal überhaupt über die Revolution. «Zu Beginn stiessen wir auf eine gewisse Ablehnung», erzählt Rau. Doch die Tatsache, dass sie Ausländer waren, von aussen kamen, habe die Leute schliesslich erzählen lassen. «Mich hat interessiert, was in diesen Menschen vorging, wie sie reagierten, in einem Moment, der grösser war als das eigene Schicksal», erklärt Rau. Die Gespräche dienten als Vorlage für den ersten Teil des Doku- Dramas. In einer Demontage werden Ausschnitte daraus von Schauspielerinnen und Schauspielern in O-Ton nachgespielt, auf Stellwände projiziert und mit Archivaufnahmen der Geschehnisse der rumänischen Revolution überblendet. Schweigen und Tränen in Bukarest Im zweiten Teil folgt die eigentliche Re-inszenierung dieses zweiten Weihnachtstages 1989 am detailgetreu nachgestellten Tatort auf der Bühne. Fast so berühmt wie die Bilder des Einsturzes der Twin Towers in New York: Der Ceauşescu- Prozess vom 25. Dezember 1989, re-inszeniert vom International Institute of Political Murder. Schauspielerinnen und Schauspieler schlüpfen in die Rollen der Beteiligten, des Ehepaars Ceauşescu, der Ankläger, Richter und Verteidiger. Die Uraufführung in Bukarest, unter anderem in Anwesenheit des Generals Stanculescu und des rumänischen Präsidenten, löste ein enormes Medienecho aus. «Wir haben einen neuralgischen Punkt bei den Rumänen getroffen», glaubt Milo Rau. Er führt dies auf die Tatsache zurück, dass im Land eine gewisse Lethargie herrsche. Man habe sich noch nie wirklich mit der jüngsten Vergangenheit auseinandergesetzt. Das Stück sei nun ein analytischer, kommentarloser Aufruf, sich zu fragen, was die Revolution gebracht habe. In der Schweiz werden die Emotionen wohl nicht so hoch gehen wie in Bukarest, wo Zuschauer nach der Aufführung sogar weinten. Milo Rau erinnert sich: «Am Ende des Stücks war es eine Zeit lang ruhig im Theater. Das Publikum hat ein paar Minuten nicht geklatscht. Es gibt eigentlich auch keinen Grund, nach dem Stück zu klatschen.» Simone Tanner \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ Schlachthaus Theater, Bern Do., 14.1., bis Sa., 16.1., Uhr, und So., 17.1., 19 Uhr (in rumänischer Sprache mit deutschen Untertiteln) Dokumentation Parallel zu den Aufführungen dokumentiert die Hochschule der Künste Bern unter dem Titel «Geschichte erzählen» den Niedergang der Ceauşescu-Herrschaft im Theaterladen. Zur Erläuterung des Stücks sind dort in Videoinstallationen die Originalinterviews mit den Protagonisten der damaligen Ereignisse zu sehen. Besucherinnen und Besucher haben zudem die Möglichkeit, ihre eigenen Erinnerungen an die rumänische Revolution kundzutun. Am Sonntag, 17.1., gibts zusätzlich eine Diskussion zum dokumentarischen Theater mit Regisseur Milo Rau und Lorenz Aggermann vom Institut für Theaterwissenschaft Bern. Zum Projekt ist ein umfangreicher Begleitband erschienen. \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\ Begleitband: «Die letzten Tage der Ceauşescus», Verbrecher Verlag Berlin 2010, 272 Seiten, Fr. 26. «Geschichten erzählen»: Schlachthaus Theaterladen, Bern Do., 14.1., bis Sa., 16.1., Uhr, und So., 17.1., Uhr Diskussion: So., 17.1., 17 Uhr Identitätssuche in einer vernetzten Welt: Su Jing und ihr Freund Bian Yuan, Sänger von Joyside. Ungeschminkte Filme Das international tätige Berner Netzwerk Norient hat sich der Erforschung lokaler und globaler Klanglandschaften verschrieben. Mit dem ersten Norient Musikfilm Festival bringt es Low-Budget-Musikfilme aus aller Welt und die neuesten afrikanischen Beats in die Reitschule. «Das Einzige, was ich wirklich machen will, ist Rock n Roll.» Bian Yuan und seine Freundin Su Jing sitzen auf dem Boden ihrer Wohnung in einem Abbruchhaus am Pekinger Stadtrand. Sie hält eine Micky-Maus-Puppe im Arm und lauscht andächtig, wie er, Sänger von Joyside, den Rockstar gibt: «Mein Idol ist Jim Morrison.» Joyside ist eine von fünf Bands aus der Pekinger Punkrock- Szene, die die Berliner Filmemacher Susanne Messmer und George Lindt in «Beijing Bubbles» (2006) porträtieren. ZVG Zwischen Globalisierung und Lokalisierung Und schon steckt man mittendrin in den Fragen, die auch das Netzwerk Norient umtreiben: Unter welchen musikalischkulturellen Einflüssen stehen Musikerinnen und Musiker in ihrem geografischen Umfeld? Ist eine asiatische Band, die sich die Doors zum Vorbild nimmt, hoffnungslos «verwestlicht»? Muss chinesische Musik chinesisch klingen? «Bei unseren Recherchen rund um den Erdball beschwerten sich die ortsansässigen Musiker immer wieder, dass sie im Ausland nur wahrgenommen würden, solange sie die Klischees der sogenannten Weltmusik bedienen», erklären Thomas Burkhalter und Michael Spahr von Norient ihren Standpunkt. Die Weltmusik-Industrie verlangt, dass chinesische Musik gefälligst so klingen soll, wie sich der Europäer das gemeinhin vorstellt? «Genau, und hier wollen wir eine Alternative aufzeigen. Was uns interessiert, sind die Gesichter und Klänge jenseits dieser Maschinerie.» So begibt sich Norient nicht auf die Suche nach möglichst «authentischer» Folklore, sondern spürt vielmehr der Frage nach, inwiefern Lokalisierungs- und Globalisierungsprozesse zusammenspielen. Hinter allem steht die Erkenntnis, dass die Globalisierung nicht eine Einbahnstrasse ist, sondern überall passiert und wirkt. Auf der Webplattform publizieren Journalisten, Wissenschaftlerinnen sowie Kulturschaffende seit 2002 eine Vielzahl von Texten zu dieser Thematik. Unzählige Filme hätten sie sich angeschaut, erzählt Thomas Burkhalter, bis die Auswahl für das Festival feststand: «Unser Hauptkriterium war die Nähe der Filmmacherinnen zu den Akteuren. Die ausgewählten Filme haben den Anspruch, möglichst ungeschminkt und realitätsnah zu sein.» Sechs Filme und eine Clubnacht Im Anschluss an die sechs Musikfilme aus Angola, China, Kambodscha, Brasilien, Palästina und Israel sind Diskussionen und im Falle von «Beijing Bubbles», «É Dreda Ser Angolano» und «Sou feia mas tô na moda» Gespräche mit den Regisseurinnen und Regisseuren geplant. An der Clubnacht vom Freitag lassen sich Kuduro, Kwaito und andere afrikanische Beats auf ihre Tanzbarkeit prüfen. Gisela Trost \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ Reitschule, Bern Do., 14.1., Kino in der Reitschule 20 Uhr: «Sleepwalking Through the Mekong» Uhr: «Beijing Bubbles» Fr., 15.1., Kino/Dachstock, Reitschule 20 Uhr: «É Dreda Ser Angolano» 22 Uhr: «Slingshot HipHop» 22 Uhr: Urban African Club Night mit Radioclit, MC MoLaudi, DaladalaSoundz, DJ Mpula u.a. Sa., 16.1., Kino in der Reitschule 20 Uhr: «Sou feia mas tô na moda» 22 Uhr: «RiP: A Remix Manifesto» Plädoyer für richtige Liebesbriefe /// von Christoph Hoigné Als ich ein Kind war, hiess unser Briefträger Herr Hösli. Er war mein Held. Denn er hatte einen gewaltigen, prallvollen Geldsäckel aus Leder, den man mit einem Bändel zusammenziehen konnte. Vor allem aber brachte er mir die Post meiner zahlreichen Brieffreunde und Brieffreundinnen. «Willst du einen Brief, dann schreib einen!» hatte meine Mutter gesagt. Also sorgte ich fleissig dafür, dass ich viel Post bekam. In der vierten Klasse lernte ich ein Mädchen kennen, das Briefmarken sammelte. So wie ich. Sie schickte mir zum Geburtstag ihre schönsten Stücke. Und legte, weil ich auch diese mochte, eine Handvoll Pommes-Chips dazu. Was ankam, war lieb gedacht, aber eher unappetitlich. Seither erhöht die Post immer mal wieder das Porto, weil immer weniger Leute Briefe schreiben. Halb so wild, wenn meine Rechnungen bald alle online kommen, für einen richtigen Brief bezahle ich auch gerne das Drei- oder Zehnfache. Ein richtiger Brief. Handgeschrieben, auf würdigem Papier. Meine vor über einem Vierteljahrhundert verstorbene Grossmama kommt mir in den Sinn; sie korrespondierte in kunstvoll verschnörkelter Schrift auf Büttenpapier mit gewellten Rändern. Auf ihrem Estrich entdeckte ich in einer Truhe ganze Bündel vergilbter Briefe und Grusskarten, liebevoll mit einem Seidenband zusammengebunden. Ach, was wissen Laserdruckerdrucker und Kugelschreiberschreiber von der Welt von Feder und Tintenfass! Können Sie den Geruch von Sepia vom strengen Duft tiefschwarzer chinesischer Tusche oder dem Königsblau von Pelikan unterscheiden? Ganz zu schweigen von ladylikem Lila oder unergründlichem Meergrün Kennen Sie das Fingerspitzengefühl, wenn die elastische Goldfeder zart über das Papier gleitet und die dabei entstehende sanfte Kuhle mit einer Tintenspur erfüllt, die dann ganz langsam trocknet? Welche Befriedigung, einen vollendeten Brief auf kostbarem Papier am Ende sorgfältig zu dritteln, für das altmodisch schlanke Kuvert. Wie zufällig verströmt das Papier beim Öffnen einen schwachen Hauch ihres Parfüms. Und Eingeweihte wissen: KkudM Kuss klebt unter der (mit Bedacht ausgewählten) Marke. Solche Briefe atmen die Wertschätzung, die man seinem Gegenüber entgegenbringt. Unbestrittene Krönung dieser Gattung ist der Liebesbrief. Ob feurige Schwüre, zu Buchstaben geronnene Sehnsucht oder ein Tagebuch für zwei: Liebevolle Gedanken in wohltarierten Worten sind wie das sorgfältige Zurechtmachen vor dem Rendez-vous, wie das raffiniert komponierte Menü fürs Tête-à-tête bei Kerzenlicht. Sie zeigen: So viel Zeit und Mühe bist du mir wert! Denn gewiss, der Inhalt ist wichtig. Aber, um es mit Ernest Hello zu sagen: «La beauté, c est la forme, que l amour donne aux choses» \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ Love Letters Alti Moschti, Mühlethurnen So., 17.1., Uhr

5 SMD Dokument La Liberté; ; page 39 Faksimile Magazine EN BREF Du rap palestinien au punk chinois Berne Dès aujourd'hui et jusqu'à samedi se tient à la Reitschule de Berne le premier Norient Musikfilm Festival. Au programme, une série de documentaires musicaux, notamment sur le rap palestinien, le kuduro angolais, le punk chinois et le rock psychédélique cambodgien, ainsi que, vendredi, une grande soirée club avec entre autres le duo hip-hop londonien Radioclit et le deejay portugais Mpula. lib > 1 von :08

6 BEBA V1 Gelb Cyan Magenta DONNERSTAG, 14. JANUAR 2010 MUSICAL IM FREIEN GYMNASIUM Als das Musical «Joseph» vor einem Jahr hier war, gabs tosenden Applaus und Standing Ovations Joseph kommt zurück Die Westside Singers bringen Andrew Lloyd Webbers Musical «Joseph» zurück auf die Bühne des Freien Gymnasiums TANZ IN DER DAMPFZENTRALE Schwarzer Schwan Bern. Am Wochenende gastiert die Cie Gilles Jobin mit Black Swan in der Dampfzentrale. Gilles Jobin interessiert sich für eine Tanzsprache, die befreit ist von jeglicher Bedeutung. Die Bewegung entwickelt sich aus sich selbst heraus, ohne mehr darstellen zu wollen als das Gefühl, das der Tänzer dabei empfindet. Mit «Black Swan» zeigt Gilles Jobin ein Stück, das sehr nahe am Körper des Tänzers, an der Bewegung und am Publikum ist. Die Zuschauer werden angestachelt, ihre Gewohnheiten aufzugeben und das eigene Weltbild zu überdenken. Jobin bezog seine Inspiration für «Black Swan» Karl Poppers Theorie über den Falsifikationismus. Wo: Dampfzentrale, Marzilistrasse 47, Bern Wann: Fr/Sa, 15./16. Januar, 20 Uhr Infos: Vv: Es gibt keine endgültigen Wahrheiten: Die Cie Gilles Jobin spielt in der «Dampfere» THEATER ITTIGEN FEIERT PREMIERE «Zum Glück verrückt» Ittigen. Am Samstag feiert das Theater Ittigen mit «Zum Glück verrückt» Premiere. Eigentlich sind die Krattigers eine Familie wie viele andere auch. Vater Manfred ist Möbelverkäufer, Mutter Rosi macht Meinungsumfragen und die Kinder Daniela und Roxane quälen sich durch die Schule. Doch der schöne Schein trügt: Manfred droht die Kündigung, Rosi verliert ihren Nebenjob, die clevere Daniela «vermietet» ihre Schwester an eine penetrante Nachmittags-Talkshow und Roxane fliegt von der Schule. Die Grossmutter stirbt. Der Grossvater ist nicht unglücklich darüber und verreist endlich seine Freiheit geniessend nach Fuerte und kehrt mit einer naiven Hundecoiffeuse zurück. Alles ziemlich verrückt. Wo: Oberstufenzentrum Rain, Ittigen Wann: Sa, 16. Jan., 20 Uhr; bis 6. Februar Infos: Nach der Beerdigung der Grossmutter ist Familie Krattigers Stimmung getrübt AUSSTELLUNG IN DER GALERIE BISCHOFF Com&Com Bern. Marcus Gossolt und Johannes M. Hedinger zusammen Com&Com stellen in der Galerie Bernhard Bischoff aus. Com&Com arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Medien. Für ihre multi- und transmedialen Kunstprojekte bedienen sie sich verschiedenster Kunstgattungen wie etwa Film, Musik, Text, Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Installation oder Malerei. Im Jahr 2009 befreit sich das Künstlerduo mit dem Verfassen des ersten «postironischen Manifest» nach dreizehn Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit von allem Bisherigen, um «Neues» zu ermöglichen. Die Wiederentdeckung der Schönheit im Alltag und im Einfachen steht neu ebenso im Zentrum wie die Huldigung des Authentischen, Unverbrauchten. Nun kommt «Joseph and the amazing technicolor Dreamcoat» zurück. Mit einem aussergewöhnlichen Ensemble von mehr als 70 Personen bringen die Westside Singers aus Bern erneut sieben faszinierende Shows auf die Bühne diesmal auf jene des Freigymers. Andrew Lloyd Webbers Stück lässt die Zuschauer eine spannende Welt voller Ironie, Humor und Hommagen an bekannte Musiker und Stile erleben. Unvergesslich! Wo: Freies Gymnasium, Beaulieustr. 55, Bern Wann: Fr, 15. Januar, 20 Uhr; bis 30. Januar Infos: MUSIKFILM-FESTIVAL IN DER REITSCHULE Peking Punk, Rio Funk Bern. Das Kino in der Reitschule zeigt neue Musikfilme aus Angola, China, Kambodscha, Brasilien, Palästina, Israel und aus dem Internet. Die Filme zeigen eindrücklich, dass die Trends der urbanen Musikkultur längst nicht mehr bloss in Europa und in den USA entstehen, sondern in den vermeintlichen Peripherien der Welt. Gleichzeitig tauchen wir mit diesen Filmen in eine Welt der kulturellen Missverständnisse, unüberwindbaren Grenzen und bitteren Armut. Der Blick des Netzwerkes Norient in die Welt des 21. Jahrhunderts funktioniert Low-Tech. Alle Filme überzeugen durch ihre Direktheit und ihre Nähe zu den Künstlerinnen, Sängern und Musikerinnen. Am Freitag steigt noch die Urban African Clubnight u.a. mit Radioclit und Martin Pecheur. Wo: Kino Reitschule, Neubrückstr. 8, Bern Wann: Do Sa, Januar, Fr, 15. Januar, Clubnight im Dachstock, ab 22 Uhr Infos: Jubiläumskonzert Bern. Die Rudolf Steiner Schule Ittigen lädt im Ganzen dreimal zum Konzert in der Französischen Kirche Bern. Ein Chor mit 240 Jugendlichen und Erwachsenen, professionelle Solistinnen und Solisten und ein versiertes Ad-hoc-Orchester geben Ende dieser und nächster Woche das imposante Chorwerk «Requi- «The Box» Das 70er-Jahre Ehepaar Norma und Arthur Lewis (Cameron Diaz, James Marsden) erhält eines Tages Besuch von einem geheimnisvollen Fremden (Frank Langella). Der Mann übergibt ihnen eine hölzerne Kiste mit einem roten Knopf. Wird er gedrückt, erhalten Norma und Arthur eine Million Dollar. Die Konsequenz: Irgendjemand, den sie nicht kennen, wird dafür sterben Richard Kelly, der mit «Donnie Darko» eine Art Underground-Kultfilm geschaffen hat, gelingt es mit «The Box» hervorragend, die Atmosphäre bekannter Thriller aus den 70erJahren zu kreieren. Die Darsteller harmonieren perfekt. In seiner Erzählung artet der Film aber zu oft in eine Spezial-Effekt-Orgie aus. Weniger wäre mehr (und subtiler) gewesen. (NOT)AUSGANG em» von Wolfgang Amadeus Mozart zum Besten. Das jährliche Chorkonzert der Steinerschule steht dieses Jahr im Zeichen eines Jubiläums: Seit 20 Jahren wird es von Stefan Werren, Musiklehrer in Ittigen, geleitet. Wo: Französische Kirche, Bern Wann: Sa 16. & Fr 22. Jan., Uhr sowie So, 17. Jan., 17 Uhr Vv: Tel KONZERT La Strimpellata Bern. Nächsten Montag spielt Jerry Grossman im Restaurant Christoffel den Boogie. Jerry Grossmann gehört als Pianist und Sänger zu den erfolgreichsten Musikern der hiesigen Boogie- und Bluesszene. Wegen seiner stupenden Technik trägt er den Übernamen «The Piano Wizzard». Bern. Am Samstag spielt das Berner Kammerorchester La Strimpellata zum Wäberekonzert auf. Seit seiner Gründung 1988 entwickelte sich La Strimpellata Bern zu einem der innovativsten Ensembles der Berner Musikszene. Unter der musikalischen Leitung von Matthias Kuhn stehen regelmässig sowohl grosse Werke aus Klassik und Romantik als auch Kompositionen des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart auf dem Programm so auch in der Saison 2009/10. Diesen Samstag sowie am 20. März und am 12. Juni stehen Werke von Haydn bis Holliger auf dem Programm. Wo: Restaurant Christoffel, Bahnhof Bern Wann: Montag, 18. Januar, 18 Uhr Infos: Tel Wo: Zunftsaal zur Wäbere, Gerechtigkeitsgasse 68, Bern Wann: Samstag, 16. Januar, 17 Uhr «The Piano Wizzard» von Roger Duft (Kinoexperte) Martin Pecheur singt an der Clubnacht des 1. Norient Musikfilm Festival Ein älteres Probenbild zeigt, wie eindrücklich gross der Chor der Rudolf Steiner Schule Ittigen ist KONZERT KINO-TIPP Wo: im Kino Alhambra Wann: ab heute Donnerstag, 14. Januar KONZERT DER RUDOLF STEINER SCHULE Wo: Galerie Bernhard Bischoff, Speichergasse 8, Bern Wann: Fr, 15. Januar, 18 Uhr; bis 6. März Infos: pasquart.ch Die Wiederentdeckung der Schönheit im Alltag beschäftigt Com&Com Schwarz bernerbär BÄRS BEST SEITE 18 Seite 18 Im Ausgang mit Andrea Mantel Rock ist Trumpf Bern/Ostermundigen. Jüre Hofer, fast schon eine lebende Legende hinter den Plattentellern, gibt sich am kommenden Wochenende gleich zweimal die Mühe, uns mit gutem Rock zu beglücken. Zum einen wird er morgen Freitag auf dem Gurten das UPtown mit der Rock- und Oldies-Disco «Eltern John» rocken. Zum anderen lässt er im Tell-Saal in Ostermundigen die Kult-Partyserie «Down At The Doctors» weiterleben. Im Zentrum beider Partys steht der gute Rock epochal gesehen nicht wirklich gebunden, doch stiltechnisch klar definiert. Jüre Hofer ist und bleibt ein Rocker mit Leib und Seele und wird uns hoffentlich noch viele tolle Partyerlebnisse mit Musikperlen aus dem Rock-Genre beglücken Wo: UPtown, Gurten (15. 1.) und Tell, Ostermundigen (16. 1.) Wann: Freitag, 15. Januar, ab 22 Uhr und Samstag, 16. Januar, ab 20 Uhr Infos:

7 Dienstag, 05. Januar 2010 News Feed Home Über globalsounds.info Was heisst hier «globalsounds»? Kontakt Festivals Die Suche startet hier... GO Drum herum Neu im Archiv Neu in den Läden Playlists Podcast Video Sie sind hier > Home Drum herum Januar Norient Musikfilm Festival Bern Januar Norient Musikfilm Festival Bern 5. Januar 2010 Gespeichert unter Drum herum Kommentar schreiben Thomas Burkhalter und Michael Spahr von norient.com bringen neue Bilder und Töne aus der Welt der globalisierten Kultur in die Reitschule Bern. Die Digitalisierung und Vernetzung unseres Planeten hat in wenigen Jahren ganz neue Kunstformen geschaffen. Zusammenarbeit über s Internet gehört heute ebenso dazu wie die Verwischung von Herkünften: Lateinamerika kann in Osteuropa stattfinden, Amerikaner spielen Khmer-Rock, und Afrika mischt die Dancefloors des Westens auf. Filme stehen im Zentrum des 1. Norient Festivals vom Januar. Drei Beispiele: In «Sleepwalking through the Mekong» begleitet die Kamera die USA-Surf-Khmer-Rocker von «Dengue Fever» auf eine Reise durch Kambodscha, der Heimat ihrer Sängerin Chhom Nimol. «Bejing Bubbles» zeigt Porträts aus Pekings Musik-Untergrund. «Sou feia mas tô na moda I m ugly but trendy» beleuchtet das Leben der Funkeiras, der Sängerinnen und Tänzerinnen des Baile Funk aus Brasilien. Das vollständige Programm mit Links zu allen Filmen kann hier als pdf (700 KB) herunter geladen werden. Das Festival bringt aber nicht nur Filme, sondern auch das Aktuellste aus der Clubszenen von England, Polen, Angola oder Deutschland. So sind Radioclit aus London am Freitag im Dachstock, aus München DaladalaSoundz oder DJ Mpula mit seinen Kuduro und Kwaito Sounds. Auf der homepage von Norient oder ihrem Auftritt bei Facebook sind sämtliche Informationen, Trailers etc. abholbar. Tags: 2010, Festival, Film Kommentare Schreiben Sie einen Kommentar. Name (zwingend) Adresse (zwingend, wird aber nicht veroeffentlicht) Website

8 da sign & the opposite >electro-disco / pop-trash Beim SAT1 Battle of Bands erlangten die verrückten Jungs von Da Sign & The Opposite vor einiger Zeit Fernsehruhm. Nachdem es eine Zeit lang ruhig um das Quartett geworden ist, meldet sich die Band jetzt mit einem neuen Album inklusive dem reizenden Titel 'We Sell You Tits & Glory' zurück. Wer die Musik und die Selbstironie dieser Freaks mag, kann sich auf die Warteliste beim AreYouVeda Sports Club setzen lassen. Die Aufnahmekriterien sind geheim. Fürs Konzert mit ordentlichen Turnschuhen zu erscheinen, erhöht die Chancen jedoch sicherlich. Denn hier wird getanzt bis zum Abwinken. [text by: magdalena oberli / december 2009] sa ab 20h dachstock reitschule bern norient >musikfilm festival Kuduro, Baile Funk, Harajuku, Kwaito, Coupé Décalé, Punjabi HipHop, Gypsy, Dancehall, Bongo Flava, Reggeaton, Balkan Beats und wie die ganzen Musikstile noch heissen, die gerade aus den Ghettos, Townships und Favelas dieser Welt in die Playlists der hippsten DJs dieser Welt geschossen kommen. Künstler wie Diplo, Shantel oder M.I.A. erfreuen sich momentan grösster Beliebtheit und Parties, mit entsprechender Musik, laufen ebenfalls super. Norient, das Berner Musiknetzwerk, organisiert dieses Jahr das erste Norient Musikfilm Festival, dass sich genau mit diesem Hype um die neue Worldmusic beschäftigt. Während drei Tagen werden im Kino Reitschule verschiedene Dokumentarfilme gezeigt, die alle einen Teilbereich dieser Musik und die jeweilige Kultur beleuchten. Da gibt s zum Beispiel einen Film über die Frauen des Baile Funks, einen über Punk-Rock-Bands aus Peking oder einen über das zeitgenössische Kulturschaffen in der Hauptstadt Angolas, Luanda. Und wer nach all diesen Filmen auch noch Lust hat, zu solchen Rhythmen die Hüften zu schwingen, für den gibts am 15. die Afterparty im Dachstock mit den genialen Radioclit aus London und dem Münchener Soundsystem Daladala Soundz. [text by: sabine von rütte / december 2009] do 14.- sa ab 19h kino reitschule & dachstock bern goodies! wir verlosen 2x2 tickets online winterfest(ival) >jazz An vier Januar-Abenden mutiert die Vidmarhalle zu einer der wichtigsten Plattformen für Schweizer Jazz. Das neunte BeJazz Winterfestival ist nämlich eine feste kulturelle Institution. Während draussen die Kälte tobt, trösten drinnen jazzige Klänge die januarlochgeplagte Seele. Zu Gast sind u.a. Kamilya Jubran und Werner Hasler, die mit 'Wanabni' klassisch-arabisches mit Zeitgenössischem sowie Jazz und Elektronika fusionieren. Die Gruppe Lumi spielt schöne Jazz-Popsongs und zum Abschluss feuert das 20-köpfige Andromeda Mega Express Orchestra aus Berlin die Klänge ab, wie sie sich gehören. [text by: Aline Jordi / december 2009] do 14. so vidmarhallen bern anna aaron >folk Bei diesem Mädel kann man nur sagen: Mir Schwizzer mir si doch eifach die Beschte! Denn diese dunkle, verführerische Stimme von Anna Aaron, die nicht den kleinsten Schweizer Akzent vorweist, zieht einen so richtig mit. Die 23-jährige Baslerin hat, vor noch nicht so langer Zeit, ihr erstes Album herausgegeben und versprüht ihren Charme nun in die ganze Welt; Progr mit inbegriffen. [text by: salome conus / december 2009] mi ab 20h bee-flat in der turnhalle progr bern die soul-schwester >hiphop / soul / elektro Nneka ist echt, Nneka ist eigenständig, Nneka lebt in Hamburg und wurde in Nigeria geboren. Ihre Vorbilder sind Bob Marley und Lauryn Hill. Die junge Künstlerin macht betont immer ihr eigenes Ding, was man ihren Liedern auch deutlich anhört. Ein Zaubertrank aus Reggae, Soul, HipHop und Singer Songwriter-Dasein verzaubert den Gehörgang und lässt Hüftschwung und Heartbeat zu, auf Augenhöhe mit Erykah Badu. Und die beste Nachricht kommt noch: Sie kommt nach Bern! [text by: Elena Posch / december 2009]

9 Von: Ron Orp's Mail Betreff: Bern: Norient, Winterjazz & Summerparty Datum: 14. Januar :02:45 GMT+01:00 An: Burkhalter Thomas Wenn du dieses nicht lesen kannst, gehe zu Link. Um den Empfang des Newsletters sicherzustellen füge deiner persönlichen Whiteliste oder deinem Adressbuch hinzu RON ORP s Mail Bern Do #629 Stadtseite Inserate Forum Abo editieren Archiv Passwort vergessen Der heutige Preis ist der ultimative Januarlochs- Killer. Diese Samsung Digitalkamera hilft dir, die Dinge im richtigen Moment festzuhalten. Ich verlose zwei solche hübsche Kameras und danke Samsung für das nette Angebot. Zur Verlosung Hallo norient, du hast: Keine ungelesenen Nachrichten in der Message Box Zu deinem Account Musikfilmfestival Der Norientexpress macht Halt in Bern und lädt zum 1. Norient Musikfilmfestival. Zu sehen gibt s ausgewählte Dokumentarfilme zu neuen musikalischen Strömungen aus den urbanen Zentren Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und dem Nahen Osten. Auf eindrückliche Weise zeigen die Filme, dass in Sachen Trends der urbanen Musikkultur längst nicht mehr bloss die USA und Europa das Sagen haben. Norient / Programm / alle Trailer Heute bis Samstag, ab 20:00, Kino Reitschule Freitag, 22:00, Party im Dachstock

10 M Maaddee iinn A Affrriiccaa :: ppoorrttaaiill aaffrroo eenn SSuuiissssee Accueil Actualités Agenda WebTV Shop About MIA Contact Partenaires / Liens Chercher M Moott ddee ppaassssee oouubblliiéé?? Ecrivez et appuyez sur [ENTER] SSO OU UM MEET TT TEEZZ--N NO OU USS V VO OSS ÉÉV VÉÉN NEEM MEEN NT TSS!! FFiicch hee d dee ll''éévvéén neem meen ntt PPaarrttaag geezz cceett éévvéén neem meen ntt ssu urr FFaacceeb bo oo okk!! Norient Music Kino und Dachstock Reitschule JJeeu ud dii jjaan nvviieerr LLiieeu u :: Suisse, Berne - Berne Neubrückstrasse 8 D Daattee // H Ho orraaiirree :: Du 14 janvier 2010 à 12:00h au 16 janvier 2010 à 14:00h C Cu ullttu urree :: Angola, Cap-Vert, Guinée Bissau, Mozambique G Geen nrree d d''éévvéén neem meen ntt:: Culture Le collectif culturel Norient organise Le Norient Music Film Festival Du jeudi 14 janvier au samedi 16 janvier 2010 le Norient Music Film Festival. Une série d'événements alternatifs en relation avec les nouvelles tendances urbaines d'afrique, Asie, Amérique latine et le Moyen-Orient. Le vendredi 15 janvier 2010 spécialement au Dachstock (Grenier) de la Reitschule, les sounds & Beats des grandes villes de l'afrique Centrale vibreront. Se produiront également le duo Radioclit et MC MoLaudi avec le Soundsystem DaladalaSoundz de Münich. (Urbane Sounds aus Afrika und Lateinamerika) Independent network for local and global soundscapes Interessensgemeinschaft Kulturraum Reitschule IKuR Neubrückstrasse Bern Aucun membre sera présent à cet évènement. A Au uttrreess éévvéén neem meen nttss llee m mêêm mee jjo ou urr :: A Aggeennddaa :: IIN NSSC CRRIIPPTTIIO ON N PPO OU URR BBA ATTTTLLEE A AFFRRO O PALAIS DES CONGRES, BIENNE M Mootthheerr A Volkshaus Zürich, 8004 Zürich Janvier, 2010 Lu MaMeJe VeSa Di

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12 Der k leine Donnerstag, 14. Januar Berner Woche Veranstaltungen Vom 14. bis 20. Januar 2010 Mehr Angaben unter agenda.derbund.ch Film und Dancefloor 1. Norient Musikfilm-Festival Störgeräusche aus den Gettos Sounds Gurzuf Haupthaarschütteln zur Handorgel Mit Akkordeon und Schlagzeug schlägt das weissrussische Duo Gurzuf eine Brücke zwischen Hochund Subkultur. Seit die Finnen von Apocalyptica Mitte der Neunzigerjahre mit mehrfach verzerrten Celli in die Rockwelt eingebrochen sind, sieht man sie vermehrt, die klassisch geschulten Musikanten, die mit ihren wertvollen Instrumenten die schlechter beleuchteten Clubs erobern. Gurzuf nennt sich eine Band aus Weissrussland, die aufs Neue versucht, die Hochkultur mit der Subkultur zu verquicken. Das Instrumentarium, das sie dafür zum Einsatz bringt, ist denkbar minimalistisch ein Akkordeon und ein Rockschlagzeug reichen dem Duo, um kunstvoll auf den Putz zu hauen. Die Tracks von Gurzuf bauen auf repetitiven Mustern auf, verdichten sich immer wieder zu mächtigen Eruptionen und ergeben eine Musik, die beeindruckend zwischen Anarchie und Folklore schlenkert. Die Band selber gibt folgende Hilfestellung: «Stellt euch vor, King Crimson spielten auf dem Akkordeon Stücke von Philip Glass, in etwa so klingt Gurzuf». (ane) Café Kairo Freitag, 15. Januar, 21 Uhr. Bühne «Die letzten Tage der Ceausescus» Sie heben die Sexyness des Funks auf schier pornografisches Niveau: die Frauen-Funk-Gruppe Bonde Faz Gostoso. Foto: Polaris Images Das 1. Norient Musikfilm- Festival zeigt Filme aus jenen Metropolen, in denen im letzten Jahrzehnt neue aufregende Musik entstanden ist. Zum Beispiel aus Rio oder Luanda. Bühne «Black Swan» Tanz, der auf nichts anderes verweist als auf sich selbst: Das ist die Idee von Gilles Jobins jüngstem Bühnen- Traum «Black Swan». Halbdunkel. Eine Tänzerin bewegt sich wie in Zeitlupe, misst mit Armen und Beinen den Raum aus und füllt ihn mit ihren Bewegungen. Bald kommt eine zweite dazu, das Dröhnen und Hallen der Musik wird zum Pulsieren, der Tanz dynamischer. Die ausführliche Anfangssequenz von «Black Swan» macht klar: Hier geht es um Bewegung und Körper, nicht um Idee und Aussage. Was in Zeiten, in denen es viel Konzepttanz auf hiesigen Bühnen zu sehen gibt, nicht ganz üblich ist. Doch dem Choreografen Gilles Jobin ist es offenbar ein Anliegen, Dinge über den Haufen zu werfen nicht zuletzt auch, was seine eigene Tanzsprache angeht. Die Bewegung ohne Sinn, der Tanz, der von jedem Diskurs befreit ist, das ist es, was Ane Hebeisen Die landläufige Meinung unter den Kultur- und Musikchronisten ist, dass uns die Nullerjahre als erstes Jahrzehnt seit den Vierzigerjahren keine nachhaltige, gesellschaftlich relevante Jugendkultur geschenkt haben. Beim genaueren Betrachten der Geschehnisse wird indes bald offenbar, dass diese Einschätzung nur aus der europäischen Warte heraus funktioniert. Dass auf anderen Kontinenten der Welt durchaus Platz war für musikalische Revolutionen, ist einer der Aspekte, den das erstmals durchgeführte Norient Musikfilm-Festival in der Berner Reitschule beleuchtet. Wild ging es in den Nullerjahren zum Beispiel in Brasilien zu und her. Hier oder genauer gesagt in den Favelas von Rio de Janeiro tobte der sexuell reichlich überfrachtete Baile-Funk und mutierte vom blossen Spass bald zu einer regelrechten Lebenshaltung, inklusive klassenkämpferischen Zündstoffs. Im Film «Sou feia mas tô na moda (I m Ugly but Trendy)» werden vornehmlich die weiblichen Protagonisten der Szene die sogenannten Funkeiras in den Fokus gerückt. Junge Frauen, die zu kruden, mit brasilianischer Tribal-Elektronik unterfütterten Hip-Hop- Beats in einfachen Versen ihre Idee der brünstigen Fleischeslust in die Mikrofone schmettern. Baile-Funk hat die Sexyness des Funks auf nahezu pornografisches Niveau gehoben, die Partys sind von selten gesehener Ausgelassenheit, und die Beats pumpen, dass es eine wahre Freude ist. So primitiv er sein mag, dieser Baile Funk, als Rohstoff für ekstatische Festivitäten taugt er ausgezeichnet, und er ist zu einem der ersten musikalischen Trends arriviert, der sich ohne Hilfe der Industrie aus den Armenvierteln Rios bis nach Europa ausgebreitet hat. Frauenbild zum Augenrollen Doch die Diskussionen um den kulturellen Wert des Baile Funks gehen in Brasilien etwas weiter als im Film beschrieben. Während hier vor allem die sexuelle Befreiung der Frau gefeiert wird, die in den Sprechgesangsbeiträgen erfrischend unverschämt sexuelle Forderungen und lüsterne Ambitionen an den Mann bringen darf, rollt die aufgeklärte Brasilianerin ob dieser Form der sexuellen Emanzipation nur noch genervt die Augen. Weil sie einmal mehr just das landläufige Klischee der allzeit willigen, sexbesessenen Brasilianerin in die Welt hinausträgt. So ist der Baile-Funk in Brasilien vornehmlich ein Phänomen der sozialen Unterschicht geblieben, ein Umfeld, in welchem es nicht unüblich ist, dass ein Mädchen mit 15 Jahren schwanger wird und kaum Aussichten auf ein im Baile-Funk propagiertes selbstbestimmtes und gedeihliches Dasein hat. Hasen, Stangen und kriechende Steine Befremden und belustigen: Tänzer samt Hasenhänden. Foto: Thierry Burlot/zvg Ein anderer kultureller Brennpunkt des auslaufenden Jahrzehnts war das kriegsversehrte Angola. In der Hauptstadt Luanda entstand mit dem Kuduro eine autarke afrikanische Spielart irgendwo zwischen Elektro, Tribal und aggressivem afrikanischem Sprechgesang, der erst im letzen Jahr mit dem Buraka Som Sistema auch in unseren Breitengraden wahrgenommen wurde. Doch im inhaltlich wie visuell etwas verwackelten Film «E Dreda Ser Angolano (It s Hip to Be Angolan)» trifft man nicht etwa auf ein Land im kulturellen Aufbruch, sondern auf ein Angola voller Problemzonen und aufgedrehter Akteure, die versuchen, aus den Bürden des Alltags ein Höchstmass an Poesie zu schürfen. Der Kuduro hat seinen Zenit bereits seit einiger Zeit überschritten, was auch erklärt, warum nicht längst Scharen von Bands nach Europa nachgestossen sind. Er wurde abgelöst von einer lokal verankerten Form des Hip-Hop, die zu stark nach Amerika schielt, um wirklich apart zu sein. Wem das zu wenig ist, dem bietet sich die Möglichkeit, an der Clubnacht des Festivals das Hippste aus den Metropolen des afrikanischen Kontinents zu entdecken. Kino Reitschule Do, 14. Jan., ab 20 Uhr: «Sleepwalking Through the Mekong», «Beijing Bubbles». Fr, 15. Jan., 20 Uhr: «E Dreda Ser Angolano», «Slingshot HipHop». Sa, 16. Jan., 20 Uhr: «Sou feia mas tô na moda», «RIP: A Remix Manifesto». Freitag im Dachstock: Clubnacht mit Radioclit & MC Mo Laudi, DaladalaSoundz & Martin Pecheur, DJ Mpula, Funklore Deejay. der Genfer in seinem jüngsten Stück sucht. Der Titel, «Black Swan», drückt für Jobin das Unmögliche aus, die Skepsis an der Existenz jeglicher objektiver Gewissheit. Inspirieren liess er sich dazu vom Philosophen Karl Popper, der sagte, dass der Satz «Alle Schwäne sind weiss» nur so lange gelte, bis man die Existenz schwarzer Schwäne nachgewiesen habe. Will heissen: dass man seine Weltsicht also je nach dem immer wieder neu ordnen muss. Und das tut Jobin mit «Black Swan»: Er versucht das Erwartbare zu vermeiden. Und reiht Szenen aneinander, die befremden und belustigen, mit Hasen- Marionetten und Plüsch-Pferden, mit einer Stangen-Choreografie und kriechenden Steinen. Die Musik dazu liefert der Klangartist Cristian Vogel, und es ist der perfekte Soundtrack zu einem surrealen Tanz-Traum. (reg) Dampfzentrale Freitag und Samstag, 15. und 16. Januar, 20 Uhr. Werkeinführung: Samstag, 19 Uhr. «Die Wahrheit der Gefühle ist herstellbar» Dezember 1989: Nicolae und Elena Ceausescu werden hingerichtet. 2009: Regisseur Milo Rau stellt den Prozess des Diktatorenehepaars auf der Theaterbühne nach. Mit Folgen: In Rumänien ist das Echo enorm. Regula Fuchs Daran erinnern sich alle: wie im Dezember 1989 das rumänische Diktatorenehepaar Ceausescu verurteilt und am Weihnachtstag hingerichtet wurde. Vor laufenden Kameras. Das Ereignis gehört zu jener Handvoll historischer Geschehnisse, die sich via Bildschirm ins kollektive Gedächtnis gebrannt haben. Milo Rau hat es als 12-Jähriger bei seiner Grossmutter verfolgt und war tief beeindruckt. Heute ist er Regisseur und Autor und befasst sich mit seiner Gruppe, dem International Institute of Political Murder (IIPM), noch einmal mit dem Geschehen. «Von der Wende in Deutschland gibt es kein einzelnes zentrales Bild. Von jener in Rumänien schon. Das Bild der toten Ceausescus ist das düsterste, geheimnisvollste Bild dieser Wende», sagt Rau, der in St. Gallen aufgewachsen ist und heute in Berlin und Zürich lebt. Jedes Detail stimmt Was Rau und seine Mitstreiter Simone Eisenring und Jens Dietrich mit dem Prozess und der Hinrichtung vorhaben, ist aber keine dramatische Verarbeitung, keine Aufbereitung fürs Heute, keine postdramatische Collage. Sie interessiert vielmehr das sogenannte Reenactment das Nachstellen eines Ereignisses mit grösstmöglicher Genauigkeit. So wird der Ceausescu-Prozess, der auf Videoprotokollen greifbar ist, auf der Theaterbühne mit rumänischen Schauspielern re-inszeniert. Dabei stimmt jede Geste, jedes Detail. «Unser Ziel ist, dass die Vorgänge als Wirklichkeit erscheinen», sagt Rau. Ist dieses Ringen um unbedingte Objektivität und Authentizität nicht naiv? Nein, denn Rau ist sich der Bedingungen dieser «fast absurd objektiven Form», wie er sagt, bewusst. «Ich glaube, dass die Wahrheit der Gefühle auch auf Basis einer recherchierten und dann wiederholten Handlung herstellbar ist.» Denn «Die letzten Tage der Ceausescus» soll vor allem eines: dem Zuschauer ein Erlebnis ermöglichen, das Erlebnis, beim letzten Schauprozess der europäischen Geschichte dabei zu sein und zwar live, nicht nur via Bildschirm. Das Paradox des Theaters, dass diese Wirklichkeit künstlich hergestellt ist, liegt dieser Inszenierung zugrunde. Natürlich gab es schon früher Versuche, Historisches auf der Bühne zu verhandeln. Das Dokumentartheater setzte vor allem auf kühle Analyse. In Milo Raus Stück wird es diese auch geben. Denn vor der eigentlichen Rekonstruktion des Prozesses werden die Ergebnisse der ausführlichen Recherche vorgeführt: Schauspieler sprechen Aussagen von Zeitzeugen, die die Gruppe in Rumänien befragt hat, auf Video nach. Es sind Aussagen des Soldaten etwa, der die Schüsse abgegeben hat, oder des Generals Stanculescu, der wohl schillerndsten Figur der Revolution, der zunächst ein Vertrauter der Ceausescus war, dann die Seiten wechselte und schliesslich sogar den Prozess organisierte. «Wir haben Stimmen und Erkenntnisse gesammelt, die es vorher noch nicht gab», so Rau. Die Archive sind geschlossen Stanculescu, der heute als politischer Häftling in einem Hochsicherheitsgefängnis sitzt, war bei der Uraufführung von «Die letzten Tage der Ceausescus» in Bukarest dabei, wie Rau erzählt. «Er musste während der Aufführung kurz raus, um sich zu erholen.» Nicht nur bei Stanculescu rief das Stück eine extreme Reaktion hervor; die rumänische Öffentlichkeit reagierte heftig, was Rau in dieser Form nicht erwartet hatte. Offenbar war die Korrektur der Wahrnehmung, die Rau im Vorfeld als ein Ziel seiner Inszenierung genannt hatte, in Rumänien eingetreten: «Nach den Aufführungen folgte eine Lawine von Presseanfragen. Bis jetzt sind mehr als 500 Artikel erschienen, und in Rumänien ist eine Diskussion über die Ereignisse vom Dezember 1989 entstanden.» Eine richtige Aufarbeitung, so Rau, habe es bisher in Rumänien nämlich nicht gegeben; die Archive seien bis heute geschlossen. «Und wenn sie heute geöffnet würden, dann wüsste man nicht, was daran manipuliert wurde. Denn die Hälfte des Parlaments besteht noch immer aus ehemaligen Partei- und Securitate-Angehörigen.» Dass in der politischen Landschaft Rumäniens die Rollen zwar gewechselt haben, die Akteure aber dieselben geblieben sind: Das ist eine Erkenntnis, die Rau aus der Arbeit am Stück mitnimmt. Und eine gewisse Frustration darüber, wie stabil gesellschaftliche Machtstrukturen sind allen Revolutionen zum Trotz. Schlachthaus-Theater Premiere: Donnerstag, 14. Januar, Uhr. Weitere Aufführungen: 15. bis 17. Januar. Diskussion am Sonntag, 17. Januar, 17 Uhr. «Geschichte erzählen», eine performative Studie der HKB: Donnerstag bis Sonntag, Theaterladen Schlachthaus-Theater. Die falschen, ganz echt: Elena und Nicolae Ceausescu. Foto: zvg

13 Berner Zeitung; ; Seite 21 Berner Zeitung BZstadt bern Norient-Festival Premiere gelungen Das erste Norient-Musikfilm-Festival in der Reitschule war ein Erfolg. Bereits planen die Veranstalter die zweite Auflage. Durchschnittlich 100 Besucherinnen und Besucher hätten das Kino der Reitschule an den drei Festivaltagen besucht, teilen die Veranstalter des ersten Norient- Musikfilm- Festivals mit. «Die vollen Kinosäle haben gezeigt, dass es nicht bloss für teure und schöne Dokumentarfilme ein Bedürfnis gibt, sondern auch für Filme, die Musikerinnen und Musiker nahe porträtieren.» Dank der finanziellen Unterstützung von Stadt und Kanton Bern, der Burgergemeinde und dem Südkulturfonds konnten Regisseure und Regisseurinnen eingeladen werden. Sie hätten das Festival mit ihren Geschichten über die Entstehung der Filme bereichert. Auch die afrikanische Clubnacht im Dachstock war mit 300 Personen gut besucht. Der Erfolg der Premiere hat die Musikvermittlungsorganisation Norient dazu bewogen, bereits eine zweite Ausgabe zu planen. Das zweite Norient-Festival wird voraussichtlich vom 13. bis 15.Januar 2011 stattfinden. Norient hat 2009 den Musikvermittlungspreis des Kantons Bern gewonnen. pd/mm

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