Informationsbrief zur Sicherheitsforschung: Hintergründe 1/09
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- Kasimir Markus Kaiser
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1 Informationsbrief zur Sicherheitsforschung: Hintergründe 1/09 Ergebnisse des 2. Calls im europäischen Sicherheitsforschungsprogramm Der zu aktuellen Anlässen erscheinende Informationsbrief zur zivilen Sicherheitsforschung richtet sich an Unternehmen, Forschungseinrichtungen und an Endnutzer. Er informiert in knapper Form über Neuigkeiten (Förderbekanntmachungen, Veranstaltungshinweise etc.) im Zusammenhang mit dem nationalen Programm Forschung für die zivile Sicherheit und der europäischen Sicherheitsforschung im 7. Forschungsrahmenprogramm. Bei Bedarf werden ausführliche Informationen zu aktuellen Themen im Informationsbrief zur Sicherheitsforschung: Hintergründe aufbereitet. Der Informationsbrief wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von der VDI Technologiezentrum GmbH, Projektträger Sicherheitsforschung, herausgegeben. Eine Möglichkeit, diesen Informationsbrief kostenfrei zu abonnieren, finden Sie unter: Abo-Informationsbrief. Sehr geehrte Damen und Herren, mit dem heutigen Informationsbrief zur Sicherheitsforschung: Hintergründe möchten wir Sie ausführlich über die Ergebnisse des 2. Calls (SEC ) im europäischen Sicherheitsforschungsprogramm informieren. Auf der Grundlage des 2. Calls wurden 27 Projekte zur Förderung ausgewählt. Deutsche Antragsteller sind an mehr als der Hälfte, d. h. 16 der n Projekte beteiligt. Mit dieser Beteiligung von knapp 60 % an den erfolgreichen Projekten erreicht Deutschland hinter Frankreich und Großbritannien einen dritten Platz im Ländervergleich. Die erfolgreichen deutschen Projektpartner erhalten eine Gesamtfördersumme von ca. 11 Mio.. Auch diesbezüglich ergibt sich für Deutschland ein dritter Platz hinter Frankreich und Großbritannien. Im Themenfeld CBRNE waren die deutschen Antragsteller besonders erfolgreich, was auf erste Synergieeffekte zwischen den nationalen Förderthemen und dem europäischen Sicherheitsforschungsprogramm hinweisen kann. Im Einzelnen Deutsche Beteiligung an den n Projekten Insgesamt wurden im 2. Call 195 gültige Projektvorschläge mit Partnern eingereicht. 199 Projektpartner kommen davon aus Deutschland, dies entspricht einem Anteil von 9,7 %. Von den 199 deutschen Projektpartnern sind 30 an den n Projekten beteiligt (siehe Abb. 1). 1/6
2 FR-France UK-United Kingdom DE-Germany IT-Italy NL-Netherlands ES-Spain BE-Belgium SE-Sweden FI-Finland EL-Greece IL-Israel PT-Portugal Abb. 1: Anzahl Projektpartner nach Ländern (dargestellt sind nur Länder mit 50 Partnern in allen eingereichten Projektvorschlägen). Blau: Partner in eingereichten Projektvorschlägen. Rot: Partner in erfolgreichen, ausgewählten Projektvorschlägen. 27 Projekte, d. h. 13,8 % der eingereichten Projektvorschläge waren erfolgreich und sollen gefördert werden. Die Beteiligung deutscher Antragsteller an den erfolgreichen Projekten beträgt 59 % (16 von 27 Projekten, siehe Abb. 2) FR-France UK-United Kingdom DE-Germany NL-Netherlands ES-Spain IT-Italy BE-Belgium SE-Sweden FI-Finland PL-Poland IL-Israel AT-Austria Abb. 2: Beteiligung an n Projekten nach Ländern (ein oder mehrere Partner eines Landes sind am Projekt beteiligt; dargestellt sind nur Länder mit 6 Projekten). 2/6
3 Die Reserveliste enthält weitere 13 Projekte, von denen je nach Budgetanpassung noch einige Projekte gefördert werden könnten. Insbesondere für das Phase-1-Demonstrationsprojekt-Topic Logistic and supply chain security befindet sich ein Projekt mit Beteiligten aus Deutschland auf einem chancenreichen Platz der Reserveliste. Das einzige, bereits fest ausgewählte Projekt hat hingegen keine deutschen Beteiligten. Auch im Bereich des CP-Topic (Capability Project) Drug precursors ist ein Projekt mit deutscher Beteiligung in der Reserveliste relativ aussichtsreich. Budgetanteile Mit den eingereichten 195 Verbundprojekten wurde eine Gesamtfördersumme von 718 Mio. nachgefragt. Für den 2. Call stehen 119,7 Mio. zur Verfügung, somit ergibt sich eine ca. 6-fache Überzeichnung. Die Gesamtfördersumme der deutschen Partner in den n Projekten liegt bei 11,0 Mio., d. h. 9,2 % des Fördertopfes. Auch hinsichtlich des Förderbudgets erreicht Deutschland im Ländervergleich den dritten Platz (zusammen mit den Niederlanden) nach Frankreich und Großbritannien (siehe Abb. 3). Übrige; 32,6 FR; 28 SE; 5,5 ES; 5,6 IT; 9,5 NL; 11 UK; 16,5 DE; 11 Abb. 3: Gesamtfördersumme nach Ländern in Mio. (basierend auf den erfolgreichen, ausgewählten Projekten; Summe über alle Länder 119,7 Mio. ). Ein Vergleich der prozentualen Anteile der Gesamtfördersumme nach Ländern für den 1. und 2. Call zeigt, dass Frankreich seinen Mittelrückfluss gegenüber dem 1. Call von 13,2 % auf 23,4 % steigern konnte. Die prozentualen Anteile von Deutschland und Großbritannien sind hingegen weitgehend konstant geblieben. 3/6
4 Themenzuordnung Eine Zuordnung der 27 erfolgreichen Projekte zu den ausgeschriebenen Topics findet sich in den Tabellen 1 und 2. Es zeigt sich, dass für sechs der ausgeschriebenen 26 Topics keine Projekte zur Förderung ausgewählt wurden. Es ist vorgesehen, diese Topics in folgenden Aufrufen erneut auszuschreiben. Projekte mit deutscher Beteiligung finden sich in 13 der 20 erfolgreich adressierten Topics. Für das Phase-1-Demonstrationsprojekt-Topic Aftermath crisis management system wurde kein Projekt ausgewählt. Im Bereich der IP-Topics (Integrierte Projekte) Integrated comprehensive approach to airport security, Main port area security system und The exploitation of open source information in support of decision making processes sind unter den ausgewählten Projekten keine deutschen Partner. Im Topic Integrated comprehensive approach to airport security ist ein Projektvorschlag mit hoher deutscher Beteiligung nicht erfolgreich gewesen. Hingegen weisen die für die IP-Topics Integrated protection of rail transportation, Sea border surveillance system und First responder of the future ausgewählten Projekte eine deutscher Beteiligung auf. Besonders erfolgreich war Deutschland im Themenfeld CBRNE. In diesem Bereich ist es den erfolgreichen deutschen Partnern gelungen, in fast allen Projekten beteiligt zu sein. Durch die Förderung des Themas "Detektion von Gefahrstoffen 1 im nationalen Sicherheitsforschungsprogramm konnte offenbar die entsprechende Fachszene frühzeitig formiert und erfolgreich auf europäische Ausschreibungen vorbereitet werden. Tabelle 1: Zuordnung der eingereichten und n Projekte zu den in den vier Missionen ausgeschriebenen Topics. Gelb: Topics ohne Projekte. Aktivität Typ Topic Titel des ausgeschriebenen Schwerpunktes Eingereichte mit DE Partnern 1.Security of citizens Demo Demo IP Logistic and supply chain security CBRNE (Chemical, Biological, Radiological, Nuclear agents and Explosives) Information and knowledge management for the prevention of terrorist acts and organised crime /6
5 CP CP B-agent detection. Very fast alerting on broad substance type and identification. Low false alarm rates Drug precursors CP CP Properties of improvised explosive devices, additives to precursors to explosives to prevent precursors from being used to manufacture explosive devices Advanced forensic toolbox Integrated protection of rail transportation Integrated comprehensive approach to airport security Built infrastructure protection, including building in resilience to attack at the design stage Main port area security system 2.Security of infrastructures and utilities 3.Intelligent surveillance and border security IP IP CP IP IP IP Demo Sea border surveillance system The exploitation of open source information in support of decision making processes Continuity, coverage, performance (incl. UAV; secure data link Aftermath crisis management system Restoring security and safety in case of crisis IP CP CP CP First responder of the future Neutralisation of CBRN effects following a terrorist event Bio-dosimetric tools to manage radiological casualties Simulation, planning and training tools and methods for management of crises and complex emergencies Tabelle 2: Zuordnung der eingereichten und n Projekte zu den in den Querschnittsaktivitäten ausgeschriebenen Topics. Gelb: Topics ohne Projekte. Aktivität Typ Topic Titel des ausgeschriebenen Schwerpunktes Eingereichte mit DE Partnern 6.Security and society Better understanding of the rationale and the drivers underlying the violent radicalisation processes and how these drivers interact 8 1-5/6
6 NoE Inventories of existing national resources, institutional mandates and practices across relevant sectors Foresight research activities to inspire public debate, to foster shared understanding and self-organisation among stakeholders in the security domains Research on rigorous methodologies for assessment of security investments and trade-off between security and other societal objectives (e.g. privacy and social cohesion) Security Research coordination and structuring European Security Indicator: methodological research to provide a few select indicators of security and security policy in Europe measuring the effects of both insecurity and security policies on the economy Transparency and networking amongst Member States and Associated States Supply chains and market integration Wenn Sie Fragen zu einzelnen Projekten haben, steht Ihnen Herr Thorsten Fischer als Ansprechpartner in der Nationalen Kontaktstelle Sicherheitsforschung gern zur Verfügung. Hinweis gemäß 33 des BDSG: Der Versand des Informationsbriefes erfolgt über eine Adressdatei, die mit Hilfe der automatisierten Datenverarbeitung geführt wird. Falls Sie den Informationsbrief zur Sicherheitsforschung in Zukunft nicht mehr erhalten wollen, klicken Sie bitte hier. Wir freuen uns, wenn Sie diesen Informationsbrief an interessierte Kollegen oder Partner weiterleiten. Falls Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben und auch in Zukunft über Neuigkeiten zur Sicherheitsforschung (Förderbekanntmachungen, Veranstaltungshinweise, etc.) informiert werden wollen, können Sie den Informationsbrief zur Sicherheitsforschung hier abonnieren. Mit freundlichen Grüßen Projektträger Sicherheitsforschung Dr. Andreas Hoffknecht Dr. Thorsten Fischer Fon: + 49 (0) Fon: + 49 (0) Fax: + 49 (0) Fax: + 49 (0) hoffknecht@vdi.de fischer_t@vdi.de VDI Technologiezentrum GmbH VDI-Platz 1 D Düsseldorf 6/6
Sehr geehrte Damen und Herren, folgende Informationen der Nationalen Kontaktstelle "Sicherheitsforschung" möchte ich an Sie weiterleiten:
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