BeTo-Modulnorm. Normungen für den H0 / H0e DCC Modulbau und Betrieb.

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1 BeTo-Modulnorm Normungen für den H0 / H0e DCC Modulbau und Betrieb.

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3 BeTo-Modulnorm initiiert und entwickelt von: Berthold Wittich Tobias Foh Marcus Krasnitzky und weiteren Helfern Stand Änderungen Kupplungen H0e Kupplungen H0e 5.3 Schotter H0e 2.5 Mindestradius H0e / Gleisnutzlängen 8 Ausschluß Copyright Die Rechte an diesen Normen inkl. Abbildungen, Graphiken und Fotos liegen bei Berthold Wittich jun. Vervielfältigung (außer zum persönlichen Gebrauch), Speicherung in elektronischen Medien, Verbreitung in Datennetzen - auch auszugsweise - bedarf in jedem Fall seiner Zustimmung. Warenzeichen Alle in dieser Norm erwähnten Produktnamen und eingetragenen oder nicht eingetragenen Warenzeichen sind nur zum Zweck der Identifizierung erwähnt und sind ausschließlich Eigentum ihrer Halter. - Seite 3 / 17 -

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5 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung Grundsatz Thema Modultechnik und Gleisbau Modulprofil Gleisunterbau Höhe SOK Gleisübergang Radien / Nutzlänge Gleismaterial Elektrotechnik Grundsatz Fahrspannungsversorgung sonstige Spannungsversorgung Farbcode / Verdrillung Busleitungen Entstörung Motorantriebe Dreileitergleis Digitalsystem Protokoll Digitaladressen Handregler Landschaft Lichtraumprofil Modulübergang Schotter Hintergrundkulisse Fahrzeuge Rollendes Material Radsätze Kupplungen Betriebsszenarios Handbetrieb (Halb-) Automatikbetrieb Ausschluß Seite 5 / 17 -

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7 1 Einleitung 1.1 Grundsatz Um gemeinsamen Fahrbetrieb mit Modulen machen zu können, sind Normen notwendig. Diese sollen so wenig wie möglich und so viel wie nötig einschränken. Alle hier nicht aufgeführten Aspekte sind frei gestaltbar. 1.2 Thema Muß: eingleisige regelspurige/schmalspurige, nicht elektrifizierte Nebenbahn/Feldbahn in den Epochen 2 bis 4 im Maßstab H0/H0e mit mittelbayrischer Landschaft, ländlich oder vorstädtisch, im Sommer - Seite 7 / 17 -

8 2 Modultechnik und Gleisbau 2.1 Modulprofil Muß: die Module werden über ein genormtes und planes Abschlußprofil verbunden, Fixierung mit mind. 2 Schrauben M6 und Karosseriescheiben Symmetrie des Profils bzgl. dem Gleismittelpunkt nur als Soll Soll-Breite eines Streckenmoduls: 40 cm die beiden äußeren Löcher für die Modulverbindungen entfallen, wenn das Modul zu schmal dafür wird (z.b. bei 20 cm Gesamtbreite) Mind cm 5,47 cm 4,5 cm 9,7 mm 2.2 Gleisunterbau 0,3 mm Kleber, 5 mm Gleisbettung (Kork), 0,3 mm Kleber, 4,1 mm Gleiskörper (Roco Line ohne Bettung mit 2,1 mm Schienenprofil) entspricht 9,7 mm Gesamthöhe (Muß) bei anderen Gleisprofilen ist die Gleisbettung entsprechend für die Gesamthöhe anzupassen für H0e ist das Gleisbett entsprechend schmäler 2.3 Höhe SOK Muß: Höhe der Schienenoberkante (SOK): 1150 mm vom Fußboden verstellbare Füße ± 20 mm zur Justage 2.4 Gleisübergang Muß: Schiene und Außenprofil bilden am Gleisübergang sowohl horizontal als auch vertikal einen Rechten Winkel die Schiene ist bündig mit dem Abschlußprofil - Seite 8 / 17 -

9 2.5 Radien / Nutzlänge Soll H0: im sichtbaren Bereich mind. 542 mm bei Bogenweichen, 600 mm bei gebogenen Gleisen und 800 mm Abzweigradius bei Weichen bei max. 15 Abzweigwinkel Muß H0: Mindestradius 420 mm für alle Gleise, besser weitere Radien! Muß H0e: Mindestradius von 300 mm für alle Gleise, besser weitere Radien! Muß: H0 Gleisnutzlänge bei Hauptgleisen bzw. Durchgangsgleisen in Bahnhöfen mind. 1,3 m von Weichengrenzzeichen zu Weichengrenzzeichen; Nebengleise können auch entsprechend kürzer sein Muß: H0e minimale Gleisnutzlänge bei Durchgangsgleisen in Bahnhöfen mind. 55 cm, besser 65 cm 2.6 Gleismaterial Muß H0: 2Leiter Gleismaterial ohne fertiger Bettung für genormte Standardspurkränze verwendbar (Roco als Referenz; aber auch z.b. für V36 (RP25) von Lenz) bei H0 Streckenmodulen ohne Weichen o.ä. ist auch 3Leiter Gleismaterial ohne fertiger Bettung mit den obigen Eigenschaften möglich (auf elektr. Trennung beider Schienen achten) bei H0e: um die generell schlechteren Laufeigenschaften zu kompensieren, soll möglichst hochwertiges Material im eigenem Ermessen verwendet werden (also z.b. keine Kunststoffherzstücke bei Weichen) - Seite 9 / 17 -

10 3 Elektrotechnik 3.1 Grundsatz Muß: alle elektrischen Geräte und Anlagen entsprechen den einschlägigen Vorschriften, z.b. DIN, VDE, GS etc. es dürfen keine unisolierten Drähte oder unisolierte Drahtenden "herumhängen"; unisolierte Lötleisten sind zu vermeiden es dürfen keine Transformatoren parallel angeschlossen werden; Lebensgefahr! 3.2 Fahrspannungsversorgung für die modulübergreifende Fahrspannungsversorgung werden an den Modulenden jeweils Bananen- bzw. Büschelstecker und Buchse angebracht (4mm Ausführung); in Fahrtrichtung rechts gesehen wird jeweils der Stecker angebracht; es werden immer Stecker und Buchse zusammengesteckt die Leitungen mit Stecker oder Buchse stehen ca. 15 cm über die Modulkante hinaus in jedem Modul werden immer die Leitungen durchgeschleift; eine Stromleitung nur per Schiene ist unzulässig der Leitungsquerschnitt beträgt 1,5 mm²; für Leitungen an das Gleis können geringere Querschnitte gewählt werden (z.b. 0,22 mm²) die Fahrspannung wird für keine anderen Zwecke als für die Spannungsversorgung der Schienen verwendet (also nicht für Decoder, Licht usw.) Gleisbelegtmelder per Strommessung o.ä. müssen galvanisch getrennt sein 3.3 sonstige Spannungsversorgung Muß: jeder Betreiber versorgt seine Module selbst mit der notwendigen sonstigen Spannung (außer die Fahrspannung) jede logische Moduleinheit (z.b. 3 Module eines Bahnhofs) ist autark betreibbar; innerhalb dieser Module müssen Schnittstellennormen nicht eingehalten werden bei mehrfachen Einspeisungen ist jedoch darauf zu achten, daß keine Transformatoren parallel geschaltet werden! 3.4 Farbcode / Verdrillung Soll: Farbcode Muß: Verdrillung (auch innerhalb der Module) - Seite 10 / 17 -

11 Funktion: Farbcode: Bemerkung: DCC Fahren J gelb DCC Fahren K blau verdrillt DCC Schalten J braun DCC Schalten K grün/gelb bzw. grün verdrillt Spannung 15 V AC rot Spannung 15 V AC schwarz verdrillt Reserve (frei) (schwarz) Reserve (frei) (braun) (verdrillt) Licht 16 V + rot Licht 16 V - gelb verdrillt 3.5 Busleitungen eine zentrale Rückmeldung, zentrale Steuerung von Weichen etc. existiert nicht, da ein Handbetrieb angestrebt wird eigene Bussysteme können beliebig für die Steuerung des Bahnhofes eingesetzt werden, müssen aber galvanisch (z.b. durch Optokoppler) von der Fahrspannung getrennt sein (wegen evtl. unterschiedlicher Potentiale) 3.6 Entstörung Motorantriebe Muß: motorische (Weichen-) Antriebe werden mit 10 nf Keramikkondensator und jeweils mind. 3 Ohm Widerständen in beiden Zuleitungen direkt am Motor entstört (RC-Glied); im Betrieb traten bereits Störungen im Digitalsystem wegen fehlender Entstörung auf 3 Ohm M 10 nf 3 Ohm Spannungsversorgung 3.7 Dreileitergleis Voraussetzung: die linke und rechte Schiene müssen elektr. getrennt sein Muß: bei Einsatz von 3Leiter-Gleismaterial im Streckenmodul ist eine entsprechende modulinterne, galvanische Umschaltung (3poliger Umschalter) der Stromversorgung möglichst nahe am Gleis vorzusehen, damit die Außenschienen und der Mittelleiter entsprechend versorgt werden - Seite 11 / 17 -

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13 4 Digitalsystem 4.1 Protokoll es wird bei der Fahrspannung nur DCC betrieben Weichen, Rückmelder etc. liegen im Ermessen des jeweiligen Betreibers und sind komplett getrennt von der Fahrspannung 4.2 Digitaladressen die Adressenvergabe für Loks und Decoder und deren Dokumentation (z.b. gezeichnetes Gleisbildstellpult) erfolgt direkt vor einem Treffen; die Module und Loks werden bereits fertig programmiert zu einem Treffen mitgebracht 4.3 Handregler mit Handreglern am Digitalsystem erfolgt die manuelle Steuerung der Fahrzeuge; bei mehreren Handreglern wird eine entsprechende Verteilung benötigt - Seite 13 / 17 -

14 5 Landschaft 5.1 Lichtraumprofil Muß: alle epochengerechte Standardfahrzeuge dürfen an keinen Bauwerken, Schildern, am Gelände usw. anstoßen bei Bedarf kann die entsprechende NEM-Normung für H0/H0e (ohne Rollbockbetrieb) eingesehen werden bzw. es werden ausführliche Tests mit verschiedenen Fahrzeugen und ausreichender Reserve durchgeführt Spezialfahrzeuge (Kräne, bestimmte Dampfloks, Märklinwaggons mit isolierten NEM- Radsätzen, 4-achsige Nahverkehrspersonenwaggons usw.) sollen möglichst mind. auf den Hauptgleisen fahren können 5.2 Modulübergang Soll: Grasübergänge an den Modulschnittstellen zu Partnermodulen mit Heki Wildgras es sollen keine Straßen, Wege, Bäche usw. an den Modulübergang herangeführt werden, da diese typischerweise auf dem anderen Modul eines Partners nicht unbedingt weitergeführt werden 5.3 Schotter Muß H0: Einschotterung mit zusammengemischtem Schotter (grauer Farbton, jedoch keine einheitliche Farbe, kein neuer Schotter) Muß H0e: bereits teilweise versandete, schmale Feldbahngleisbettung, ursprünglich grauer H0-Schotter; keine einheitliche Farbe oder neuer Schotter, kein einheitlicher Sand; möglichst wenig Farbunterschiede zwischen Modulen; sichtbare Schwellen Referenz: 5.4 Hintergrundkulisse optional bei Realisierung gilt folgendes als Muß: Hintergrundhöhe ca. 30 cm bis 40 cm über Schienenoberkante, blasblauer Himmel (z.b. weiße und blaue Dispersionsfarbe, ohne Rottönung o.ä.) oder mit Wolken - Seite 14 / 17 -

15 6 Fahrzeuge 6.1 Rollendes Material Muß: epochengerechtes Rollmaterial für Nebenbahnen kommen zum Einsatz zu den technischen Eigenschaften soll auf H0 bzw. H0e Roco-Fahrzeuge als Referenz verwiesen werden 6.2 Radsätze Muß: es ist der isolierte NEM-Radsatz zu verwenden (Referenz Roco-Fahrzeuge) RP25 Radsätze sind zulässig, z.b. die V36 von Lenz 6.3 Kupplungen H0-Züge, welche nicht zerlegt oder zusammengestellt werden (z.b. Personenzüge, Ganzzüge für eine Fabrik), können ein eigenes (Kurz-) Kupplungssystem aufweisen die anderen Waggons und Loks haben Bügelkupplungen (bzw. die Lok einen Kupplungshaken, z.b. V36 von Lenz), wobei der Hersteller nicht festgelegt ist; jedoch müssen die eingebauten Kupplungen einwandfrei mit der Standardbügelkupplung von Roco kuppeln Referenz H0e: Roco-Loren; alle Loks und Waggons müssen stets leicht mit Roco- Loren dauerhaft und zuverlässig kuppelbar- und entkuppelbar sein - Seite 15 / 17 -

16 7 Betriebsszenarios 7.1 Handbetrieb diese Norm wurde für dezentrales Steuern und zentrales Fahren über ein Digitalsystem entwickelt 7.2 (Halb-) Automatikbetrieb aufgrund der fehlenden Rückmeldung und der dezentralen Steuerung ist kein Automatikbetrieb möglich - Seite 16 / 17 -

17 8 Ausschluß die Fahreigenschaften von Modulen/Segmenten und Fahrzeugen werden vor Treffen kritisch geprüft; dazu werden entsprechende Fahrzeuge 14 Tage vorher angeliefert nicht betriebssichere bzw. der Modulnorm entsprechende Module/Segmente/ Fahrzeuge werden für ein Modultreffen nicht verwendet - Seite 17 / 17 -