Euro und Mittelstand. Bei Rapid Tooling ist das Wachstum am größten

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1 B Nr Mai 1999 DM 8,50 RAPID PROTOTYPING DTM-GESCHÄFTSFÜHRER K. ESSER: Bei Rapid Tooling ist das Wachstum am größten Weitere Themen: Umformen Automatisierung Lasertechnik Elektronische Baugruppen C-Technik, Software, Kommunikation Management Messevorschau: Laser, Gifa, Metec, Thermprocess Messeberichte: Hannover-Messe Serie Euro und Mittelstand MM tagesaktuell:

2 LEITARTIKEL Schneller und einfacher Zweifel an ihrer Leistungsfähigkeit bestehen nicht mehr Simulationssysteme sind mittlerweile in vielen Unternehmen zum gern genutzten Problemlöser geworden. In Entwicklung, Konstruktion und Fertigung haben sich solche virtuellen Abbilder der Realität längst schon bewährt. Auch bei der Planung von komplexen Produktionsstätten ist die Simulationstechnik dabei, sich die ersten Sporen zu verdienen, vor allem in der Automobilindustrie. Ziel ist es, die Time-to-Market-Prozesse zu verkürzen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Reduzieren der Projektzeiten um 30 Prozent, Halbierung der Anzahl von Prototypen, zunehmendes Wiederverwenden bestehender Produktionsanlagen und höhere Qualität der Prozesse. Was für Großunternehmen heutzutage selbstverständlich ist, nämlich die Planungsrisiken durch das Simulieren zu mindern, ist für kleine und mittelständische Firmen noch die Ausnahme. Die Ursachen dafür sind vielfältig, liegen nicht nur im beträchtlichen finanziellen Aufwand, den leistungsfähige Simulationsysteme erfordern. Hinzu kommt: Viele mittelständische Unternehmen wissen nur wenig über das Leistungsvermögen und die Vorzüge solcher digitalen Planungsmittel. Förderprogramme sollen diese Defizite beheben. Entwicklungsingenieuren bleibt allerdings noch viel zu tun übrig, damit die Simulationstechnik für mittelständische Betriebe so selbstverständlich wird wie CAD und PPS. Auch die Komplexität hemmt ihre Verbreitung. Es ist profundes Wissen notwendig, um unterschiedliche Szenarien durchzuspielen. Zur Bedienung solcher Systeme ist derzeit also noch Spezialistenwissen erforderlich und Experten sind rar und teuer. Das vor allem hält kleinere Unternehmen davon ab, Simulationssysteme bei Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen. Ziel der Weiterentwicklung solcher Planungsmittel muß es sein, sie für den normalen Planer beherrschbar zu machen. Nicht minder wichtig ist es, die Zeit für einen Simulationslauf drastisch zu senken. Nur schnelle und einfach zu bedienende Simulanten werden von mittleren Unternehmen akzeptiert. BERNHARD KUTTKAT, Würzburg 105 (1999) 21 3

3 Rapid Prototyping DTM-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Klaus J. Esser: Im Rapid Tooling ist ein höheres Wachstum zu erwarten als im Rapid Prototyping. Seite 20 INHALT Leitartikel Bernhard Kuttkat Schneller und einfacher 3 Unternehmen und Branchen Gutes Jahr für Deutsche Leasing 8 Österreichischer Maschinenbau 9 Kommentar: Den Schatz heben 9 Blickpunkt: Manager-Kolloquium 10 Personen 15 Steno 16 Recht 18 Profilwalzen Ein CAD/CAM- System mit Produktionsdatenbank als gemeinsame Datenbasis in der Prozeßkette Kaltwalzprofilieren verkürzt Durchlaufzeiten und senkt Fehlerraten. Seite 30 MM im Internet Sichern Sie sich einen Wissensvorsprung! Lesen Sie den»«der kommenden Woche ab Freitag davor im Internet: Hannover-Messe Dieser Hexapodroboter mit einer Traglast von 100 kg, der mit einer neuen Kinematik und hoher Steifigkeit aufwartet, war ein Highlight auf der diesjährigen Hannover-Messe. Seite 44 Lasertechnik Beim Perforationsbohren mit dem Laser kann eine Perforationsrate von 300 Löchern pro Sekunde realisiert werden. Seite 40 Nachrüsten Mit CNC-Nachrüstsätzen läßt sich das gesamte Leistungsspektrum auch älterer Fräsmaschinen nutzbar machen. Seite 36 Hintergrund Rapid-Prototyping-Anlagen 20 Messevorschau Ausstellerrekord auf der Laser 24 Gifa Düsseldorf legt an Fläche zu 26 Innovation Technologien und Konzepte 28 Produktion und Betrieb Umformtechnik Die Produktionsdatenbank eines CAD/CAM-Systems ist Bindeglied zwischen allen Beteiligten der Prozeßkette Kaltwalzprofilieren. Das vereinfacht die Konstruktion. 30 Automatisierung Zum Nachrüsten vorhandener Fräsmaschinen eignet sich steuerungsseitig nur Hard- und Software, die sensibel auf die neugewonnene Maschinendynamik eingeht. 36 Lasertechnik Ein Perforationsverfahren, mit dem Bohrungen in dünne Bleche und Hartpapier hergestellt werden können, soll dem Laserstrahlbohren neue Anwendungsfelder erschließen. 40 Messeberichte Hannover-Messe Fabrikautomation stand in diesem Jahr erstmals als neuer Schwerpunkt im Mittelpunkt der Hannover-Messe. Die Premiere war gelungen. Über 2000 Aussteller waren vertreten. 44 Zum letzten Mal trafen sich die Unternehmen der Beleuchtungstechnik in Hannover. 758 Aussteller zeigten in vier Hallen ihre neuesten Lampen und Leuchten sowie Zubehör. 48 4, Würzburg 105 (1999) 21

4 Tagung Das Symposium Innenhochdruck- Umformen, das kürzlich in Chemnitz stattfand, zeigte das Leistungsvermögen dieses Fertigungsverfahrens. 50 Entwicklung und Konstruktion Elektronische Baugruppen Die Nachfolger der entsprechenden Pentium-II-Typen bieten neben weiter gesteigerten Taktfrequenzen vor allem bessere Grafik- und Multimedia-Fähigkeiten. 53 Die Entwicklung der Leiterplattentechnik geht hin zu feineren Strukturen; Schon zu Beginn des 21. Jahrhunderts sollen Leiterbreiten von etwa 50 µm beherrschbar sein. 54 C-Technik, Software, Kommunikation Themen und Trends 58 Videokonferenzen Mit Videokonferenzen können jederzeit Besprechungen rund um den Globus in Ton, Bild und sogar mit Datenaustausch abgehalten werden. Neue Systeme arbeiten mit PC. 60 Serie Euro und Mittelstand Teil 3 Mit dem Euro entfallen zwar die Wechselkursrisiken und die Notwendigkeit zur Kurssicherung, doch wird das Preisgefüge europaweit transparenter, was neue Preisstrategien erfordert. 64 Management und Organisation Unternehmensstrategie Am Maschinenbau geht die aktuelle Fusionswelle nahezu folgenlos vorüber, da sich nur in wenigen Fällen durch einen Zusammenschluß positive Synergieeffekte einstellen. 66 Marktspiegel Produkte und Verfahren 77 Rubriken Firmenschriften 63 Dokumentation 72 Termine 89 Leserfax 90 Bücher I Impressum II Vorschau, MM im Internet III, Würzburg 105 (1999) 21 5

5 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Problem lösen Die Finanzsituation sei dramatisch, befindet der neue Bundesfinanzminister. Den Schuldenberg des Staates zu finanzieren, falle immer schwerer. Dafür gehe inzwischen jede vierte Steuer-Mark drauf. Also gehörten alle Ausgaben auf den Prüfstand. Den Prüfstand sollten die Staatsausgaben längst passiert haben. Die neuen Strukturen müßten zumindest skizziert sein. Eichel aber erwähnt seinen Vorgänger mit keinem Wort. Die Thyssen Krupp Stahl AG beauftragte die LOI Thermprocess GmbH, Essen, mit dem Bau einer kontinuierlichen Banddurchlauf-Verzinkungsanlage für das Werk Eichen. Innerhalb von sechs Wochen führte die Essener LOI Unternehmen die Demontage der alten und die Montage der neuen Anlage mit nachgeschalteter Bandkühlung durch. Bild: LOI Nordwest Handel weiter im Aufwind Der Nordwest Handel-Konzern, Hagen, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1998 seine Marktposition wiederum deutlich gestärkt. Insgesamt wurde ein Umsatz von 4,34 Mrd. DM erwirtschaftet. Dies bedeutet eine Steigerung von 4,5% gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum in den Kernsortimenten lag bei 4,7%. Das Streckengeschäft - zu 90% aus dem Fachbereich Walzstahlprodukte resultierend - wuchs mit einem Plus von 10,6% oder 208 Mio. DM erneut überproportional. Neue Strukturen Lehrpläne und Ausbildungsordnungen müssen von Zeit zu Zeit modernisiert werden. Schließlich müssen Berufe immer wieder an neue Erfordernisse angepaßt werden. Deshalb machen die Leitlinien des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) für eine Ausbildungsreform durchaus Sinn. Viele kleinere Unternehmen bilden immer noch nach einem starren System aus, und an diese Betriebe richten sich die Reformvorschläge des DIHT. Von der Stange So eint sie alle das Interesse, mit ihrem Großkunden Deutsche Bahn ins reine zu kommen. Die Wunschvorstellung der Bahn, neue Fahrzeuge problemlos wie von der Stange zu kaufen, war nicht realistisch die Industrie ist auf das Betreiber-Know-how angewiesen. Das Preisdiktat der Bahn wird noch weiter gehen: Die Produktverantwortung der Hersteller über Abnahme und reguläre Gewährleistung hinaus wird es kaum ohne finanzielle Gegenleistug geben können. Hervorragendes Geschäftsjahr 1997/98 für die Gruppe Deutsche Leasing Rundum zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 1997/98, das am 30. September 1998 endete, ist man bei der Deutschen Leasing AG, Bad Homburg. Wie Vorstandssprecher Horst Figge vor der Presse in Frankfurt/ Main erläuterte, konnte das Neugeschäft um 22% gesteigert werden. Figge: Geplant war ein Wachstum von rund 10%, so daß wir mit knapp 3,65 Mrd. DM deutlich darüber liegen. Das letzte Quartal des Geschäftsjahres 1997/98 war zudem das beste in der Firmengeschichte. Erstmals lag das Neugeschäft über 1 Mrd. DM, wobei dieses Ergebnis inzwischen zweimal wiederholt werden konnte mit der Folge, daß im ersten Halbjahr 1998/99 über 2 Mrd. DM Neugeschäft erreicht wurden. Der Bestand an Leasingausrüstungen der Gruppe Deutsche Leasing, die rückwirkend zum 1. Oktober 1998 zu 100% von rund 500 Sparkassen (direkt oder über Beteiligungsgesellschaften) übernommen wurde, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,3% auf 9,65 Mrd. DM gestiegen. Die Umsatzerlöse kletterten um 6,1% auf 2,91 Mrd. DM; der Jahresgewinn betrug 39,3 Mio. DM. Mit einem Zuwachs um 40% im Neugeschäft leistete der Geschäftsbereich DL:Equip, der sich mit dem Leasing von Maschinen und Betriebseinrichtungen befaßt, den größten Beitrag zum Gruppenwachstum. Im Maschinenleasing, so Vorstandssprecher Figge, ist die Gruppe Deutsche Leasing traditionell Marktführer, die Nummer 1 mit einem Marktanteil von über 14%. Verleast wurden im Geschäftsjahr 1997/98 Maschinen im Wert von 9,1 Mrd. DM. MM Grafik Holzpackmittel immer gefragter Die deutsche Holzpackmittelindustrie hat 1998 vom Konjunkturverlauf profitieren können. Der Gesamtumsatz der Branche (Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten) verbesserte sich auf 1,3 Mrd. DM, ein Plus von rund 3%. Vor allem in den Hauptbereichen Paletten und Kisten weist die Jahresbilanz der Branche kräftige Umsatzzuwächse aus. Die Produzenten von Holzpaletten verbesserten ihr Geschäft um 7% auf insgesamt 552 Mio. DM Dabei erhöhte sich die Zahl der gefertigten Paletten um über 6% auf gut 43 Millionen. Zu Beginn dieses Jahres hat sich die Geschäftslage jedoch deutlich abgeschwächt. Informationstechnik Internet/Online-Abonnenten je 100 Einwohner USA 27 Großbritannien Frankreich Deutschland 9 Japan Westeuropa 8 8 Spanien 3 Italien Quelle: VDMA/ZVEI 8, Würzburg 105 (1999) 21

6 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Die Exporte waren 1998 das Zugpferd der östereichlschen Maschinenbau-Konjunktur. Die vorläufigen Außenhandelsergebnisse für das Gesamtjahr 1998 zeigen mit einem Exportplus von 7,7% auf 109,1 Mrd. Schilling (entspricht 7,93 Mrd. Euro) eine Fortsetzung der positiven Exportentwicklung der letzten Jahre. Österreichs Maschinen-, Stahl- und Anlagenbauexporteure konnten im vergangenen Jahr die Asienund Rußlandkrise durch erfolgreiche Bemühungen auf anderen Märkten wettmachen, erläutert Clemens Malina-Altzinger, Vorsteher des Fachverbandes der Maschinenund Stahlbauindustrie Österreichs (FMS). Während die Branche 1998 in die Asean- Länder inklusive Japan für 1,42 Mrd. Schilling beziehungsweise nach Rußland für 0,8 Mrd. Schilling weniger heimische Maschinen und Anlagen verkaufen konnte, KOMMENTAR Den Schatz heben Schatzinsel Produktion: Das Bild mutet auf den ersten Blick merkwürdig an, ist es aber nicht. Noch immer, das ergab eine Umfrage der GEF-Unternehmensberatung in Würzburg, vermuten über 70 Prozent der befragten Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen in der Produktion verborgene Schätze, sprich ungenutzte Rationalisierungspotentiale. Heben will man diese Schätze mit Hilfe neuer, flexibilitätsorientierter Organisationskonzepte (Stichwort: prozeßorientierte Produktion). Doch sind diese neuen Organisationskonzepte oft eher ein Teil des Problems als seine Lösung. Vor allem Meister und Gruppensprecher sehen sich, geht es um Fragen der Reorganisation, überfordert. Nur 60 bis 65 Prozent, hat die Würzburger Beratungsfirma herausgefunden, sind den neuen Herausforderung gewachsen. Beim Rest hapert es nach Einschätzung von GEF-Geschäftsführer Jürgen H. Lietz primär an der Methodenkompetenz, also an speziellen Problemlösungsmethoden und Techniken zur Arbeits- und Selbstorganisation. Qualifizierung tut folglich not, sollen die Schätze auf der Schatzinsel Produktion nicht weiter im verborgenen schlummern. js Österreichische Maschinenbauer trotzen der Wirtschaftskrise in Asien stiegen die entsprechenden Lieferungen alleine in den EU- Binnenmarkt im vergangenen Jahr um 7,2 Mrd. Schilling an. 54% der österreichischen Maschinen- und Anlagenbauexporte (Volumen: fast 59 Mrd. Schilling) gingen im vergangenen Jahr in die EU (plus 14% gegenüber 1997). ln die Euro-Partnerländer, ergänzt Malina-Altzinger, erhöhten sich die Exporte noch stärker, nämlich um 14,4% auf 52,5 Mrd. Schilling. In Osteuropa konnten Exporterfolge beispielsweise nach Ungarn (plus 9,7%), Rumänien (plus 11,4%), Bulgarien (plus 30,2%) wie in das Baltikum erzielt werden. Zum Teil erhebliche Exporteinbußen mußten auf dem russischen Markt (minus 29,7%), in die GUS und die Slowakei hingenommen werden. Insgesamt gingen 1998 die Ausfuhren der Branche nach Osteuropa um 3,6% auf 18,2 Mrd. Schilling zurück. Müller Weingarten blüht richtig auf Der Müller Weingarten Konzern, Weingarten, hat im Jahr 1998 mit 608,7 (Vorjahr: 493,2) Mio. DM den bisher höchsten Umsatz in seiner Geschichte erzielt Der Konzernjahresüberschuß hat sich mit 19,1 Mio. DM gegenüber 6,4 Mio. DM im Vorjahr weiter verbessert. Der Hersteller von Umformtechnik beschließt das Geschäftsjahr 1998 mit einem Jahresüberschuß von 11,8 Mio. DM gegenüber 5,09 Mio. DM im Vorjahr. Best Power im richtigen Channel Der USV-Anbieter Best Power Technology hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 1999 mit Erfolg abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 20% steigern. Der operative Gewinn in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika (EMEA) nahm im gleichen Zeitraum um mehr als 50% zu. Dieses Ergebnis zeigt, so Ian Haddon, Managing Director bei Best Power, daß Best Power genau die Produkte hat, die der Channel braucht. TRENDS Dr. Herbert Bruch, Sprecher des Vorstands der Grundig AG, über die Zukunft des traditionsreichen Unternehmens: Das Bild von Grundig wird künftig von Produktfamilien geprägt sein, die wir zielgruppenorientiert in die Lebensumfelder unserer Kunden hineinprojizieren. Bereits beim Kauf werden wird unsere Kunden in Erlebniswelten führen. Im Handel wird eine angenehme Kaufatmosphäre herrschen. Die Händler werden spüren, daß Grundig ein starker Partner ist, der attraktive Lösungen bietet. Wir holen unsere Premium- Produkte aus den Regalen und schaffen ein neues Präsentationsumfeld. Die Transportleistung der Binnenschiffahrt lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1998 mit 236,4 Mio. t (plus 1,2%) auf Rekordniveau. Die deutschen Hüttenwerke erzeugten im April ,32 Mio. t Roheisen und 2,47 Mio. t Rohstahl. Das waren 12,6% beziehungsweise 9,3% weniger als im April Die Kunden der deutschen Stromversorger kauften im 1. Quartal 1999 mit 122,8 Mrd. kwh kaum mehr Strom (plus 0,9%) als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Nutzfahrzeugbestellungen gingen in den ersten vier Monaten in Deutschland um 12% zurück. Im April belief sich der Rückgang auf 11%. Bild: Grundig, Würzburg 105 (1999) 21 9

7 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Hühoco-Gruppe mit Rekordergebnis Die Unternehmensgruppe Hüseken, Holzrichter & Co., Wuppertal, ein Anbieter von beschichteten Metallbändern, kann nach vorläufigen Zahlen auf ein außergewöhnlich gutes Jahr 1998 zurückblicken. Mit einer Umsatzsteigerung gegenüber 1997 um rund 20% von 102,1 Mio. DM auf 120 Mio. DM wurde der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erreicht. Beide Unternehmen der Gruppe, sowohl die Hühoco GmbH in Wuppertal als auch die HFP Bandstahl GmbH in Bad Salzungen konnten nahezu gleichermaßen zulegen. Mittelstand-Lage etwas getrübt Die Bewertungen zur aktuellen Auftragslage im Mittelstand in Deutschland haben gelitten: Im Frühjahr 1998 erteilten noch 30,4% der Befragten sehr gute und gute Noten; im laufenden Jahr sehen sich nur noch 27,2% zu einer positiven Bewertung der Ordersituation bewogen. Deutlich zugenommen haben aber auch die durchschnittlichen Noten: Nach 50,7% im Vorjahr sind es nunmehr 55%, die der Auftragslage ein befriedigend erteilen. Weiteres Wachstum für BT Industries Die positive Geschäftsentwicklung bei BT Industries hält an. Im ersten Quartal des Jahres stiegen Auftragseingang, Nettoumsatz und Betriebsergebnis. Der Auftragseingang des Konzerns belief sich auf 541 Mio. DM. Dies entspricht einem Anstieg von 8% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der gute Start basiert auf einem weiterhin wachsenden Markt. Im ersten Quartal setzte sich der positive Nachfragetrend in Westeuropa und Nordamerika fort. Das Wachstum ist stabil. IM BLICKPUNKT Münchner Management-Kolloquium: Hin zum globalen Unternehmen URSULA HOFMANN Die Internationalisierung der Märkte ist das prägende Ereignis der wirtschaftlichen Entwicklung am Ende des alten Jahrtausends. Das Münchner Management Kolloquium unter der Leitung von Prof. Dr. Horst Wildemann nahm diese Diskussion auf. Die Referenten aus bekannten Industrieunternehmen wie Mannesmann, FAG, Metallgesellschaft oder auch der VIAG stellten ihren Weg zum globalen Unternehmen dar. Prof. Dr. Horst Wildemann unterstrich die Überlegungen der Industrie und betonte in seinem Vortrag nicht nur die Erfolgsstories globaler Unternehmen in der Vergangenheit, sondern leitete daraus zehn Strategieaspekte ab. Wesentliche Erfolgsmuster, um den Weg vom nationalen Qualitätsexporteur zum globalen Unternehmen zu beschreiten, lägen in der Fast-Follower-Strategie, in dem Wandel vom technologischen Push- zum weltweiten Pull-Geschäft mit hoher Rendite, und nicht zuletzt im Übergang von der Ressourcennutzung zur Überwindung von Wissenslücken. Georg Acker, Mitglied des Vorstands der Mannesmann AG, verdeutlichte mit dem Harmonisierungsprogramm für Weltmarktprodukte, daß hier ein multidisziplinärer Ansatz und weltumspannendes Engineering die besten Erfolge versprächen. Fokussierung und eine strategische Neupositionierung seien auch essentielle Bestandteile der Metallgesellschaft AG, so Dr. Kajo Neukirchen, Prof. Dr. Horst Wildemann, TU München: Die Globlisierung besteht nicht nur aus einer gegenseitigen Kommunikation, sondern auch aus einer neuen Arbeitsteilung in Netzwerken. Bild: TCW Vorsitzender des Vorstands der Metallgesellschaft AG. Moderne Produktionsund Marketingstrategien erwiesen sich, so Prof. Dr.Uwe Loos, Vorsitzender des Vorstands der FAG, als wesentlicher Baustein im globalen Wettbewerb. Dr. Albrecht Schmidt betonte, daß sich nicht nur der Produktionssektor, sondern auch der Dienstleistungsbereich wie bei der HypoVereinsbank an den Prinzipien der Globalisierung orientiere. Dr. Dierk Ernst von der Hannover HL Leasing GmbH & Co. KG stellte dabei die Bedeutung der Steuern im globalen Wettbewerb heraus: Wie kann die Steuergesetzgebung am Heimatstandort optimal in die Unternehmensstrategie implementiert werden? Darüber hinaus spielen die Verschiebungen zwischen den asiatischen Währungen und Euro sowie Dollar eine so große Rolle, daß die Produktion von Alltagsprodukten, insbesondere im Bereich austauschbarer Massenware, in den westlichen Ländern unwirtschaftlich geworden ist. Dieser Prozeß wird sich in den kommenden Jahren weiter beschleunigen. So wichtig die finanziellen Effekte der großen Fusionen auch sein mögen, es zeigt sich, daß ein nachhaltiger Erfolg nur erreicht wird, wenn das Management lernt, die international vernetzten Strukturen zu beherrschen. Es kommt nicht von selbst und es ist nicht leicht, die Vorteile der weltweiten Präsenz im Tagesgeschäft umzusetzen. Diese Aufgabe wird um so anspruchsvoller, je weiter die Kulturen der zusammengeführten Unternehmen auseinanderdriften. Im Gegensatz zu den internationalen Fusionen haben die nichtmonopolisierten Netzwerke den Vorteil, daß die Partner jeweils zur Lösung einer genau bezeichneten Aufgabe zusammenarbeiten. Jeder Beteiligte wird nur in dem Bereich aktiv, den er am besten beherrscht. Dadurch bleibt die Aufgabe überschaubar. Davon abgesehen aber sind die Anforderung an die Organisationsstrukturen und die Ausnutzung der Kommunikationsmittel mit den Aktivitäten der großen Global Player vergleichbar. 10, Würzburg 105 (1999) 21

8 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Cargo-Line wächst dynamisch Die Logistik-Kooperation Cargo Line Gesellschaft für Stückgut mbh, Dietzenbach, fuhr auch im Geschäftsjahr 1998 auf Erfolgskurs. Der konsolidierte Außenumsatz der 43 Kooperationspartner wuchs gegenüber 1997 um 20% auf 1,2 Mrd. DM. Die Anzahl der umgeschlagenen- Sendungen im Sammelgutausgang stieg 1998 um 25%. Im laufenden Geschäftsjahr schreitet vor allem die Optimierung des europäischen Verkehrsnetzes weiter voran. SGL Carbon durchschritt Talsohle Im Februar hat SGL Carbon im operativen Geschäft die Talsohle durchschritten. Im ersten Quartal 1999 erreich- Die Reifenhäuser GmbH & Co. Maschinenfabrik, Troisdorf, konnte ihre Marktanteile in Süd- und Mitteleuropa weiter steigern. Hauptabnehmer ist dabei Spanien mit Extrusionsanlagen vorwiegend für die Folienherstellung. Folienanlagen nehmen bei Reifenhäuser 35% am Gesamtumsatz ein. ten der Konzernumsatz mit 411 Mio. DM und das operative Ergebnis mit 18 Mio. DM ihre Tiefpunkte. Mit der Erho- Bild: Reifenhäuser lung der Stahlindustrie erwartet SGL Carbon eine Rückkehr des weltweiten Graphitelektrodenverbrauchs zu einem langfristigen Wachstumstrend. Im zweiten Quartal geht SGL Carbon von einem sich verbessernden Umfeld in der Elektrostahlindustrie aus. Ceotronics auf Akquisitionskurs Die Ceotronics AG, Rödermark, ein Anbieter von Audio- und Videotechnik sowie von Data Communication, erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatz von 14,2 Mio. DM. Für das Gesamtjahr 1998/99 bedeutet dies nach Angaben des Unternehmens, daß das Umsatzziel in Höhe von 25 Mio. DM nicht erreicht werden wird. Am 31. März 1999 übernahm Ceotronics von der Gruppe PBRK die gesamten Anteile der Achat et Communication Sarl, Paris. 12, Würzburg 105 (1999) 21

9 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN Bosch Automation wächst trotz Krisen Der Bosch-Geschäftsbereich Automationstechnik ist im Jahr 1998 trotz der Konjunkturkrisen weiter gewachsen. Der weltweite Umsatz des Geschäftsbereichs erhöhte sich einschließlich unternehmensinterner Lieferungen über 300 Mio. DM um 9,1% auf 1,76 Mrd. DM. Begünstigt sei die Zunahme dabei vor allem von der guten Inlandskonjunktur gewesen. Der Umsatz nahm in Deutschland um 14% auf 890 Mio. DM zu. Demgegenüber sei das Auslandsgeschäft nur um 4% gestiegen. Bei den einzelnen Geschäftsfeldern entfiel der größte Umsatzanteil mit 22% wie im Vorjahr auf die Industriehydraulik. Carl Schenck steigert Gewinn Die Carl Schenck AG, Darmstadt, ein führender Hersteller von Produkten für die Verfahrens- und Prozeßkontrolle sowie für die Automatisierung und Qualitätssicherung, hat die Restrukturierung abgeschlossen. Alle drei Kernunternehmensbereiche Verfahrenssysteme, Prüf- und Automatisierungstechnik sowie Auswucht- und Diagosetechnik erwirtschafteten schwarze Zahlen und erzielten erfreuliche Zuwächse, so Dr. Gerd Wiedemeyer, Vorsitzender des Vorstands. Schenck rechne für das laufende Geschäftsjahr mit einem Anstieg der Gesamtleistung von 855,7 Mio. DM auf rund 900 Mio. DM. Nokia erhöht Umsatz und Gewinn Der Anbieter von Mobiltelefonen und Telekommunikatiosnetzen Nokia ist mit der Entwicklung der Geschäftsbereiche höchst zufrieden. Wir konnten erneut hohe Umsatzsteigerungen bei ausgezeichneten Gewinnen verzeichnen, kommentierte Jorma Ollila, Chairman und Chief Executive Officer von Nokia, die Ergebnisse. Nokia verzeichnete in allen Regionen weitere Umsatzzuwächse, wobei 57% des im ersten Quartal erzielten Nettoumsatzes auf Europa, 23% auf den asiatisch-pazifischen Raum und 20% auf Nord- und Südamerika entfielen. Leichtes Umsatzplus bei Vermietung Die Umsätze der deutschen Arbeitsbühnenvermieter stiegen 1998 um 2% leicht an. Dabei erhöhten sich die Umsätze mit selbstfahrenden Scheren-Arbeitsbühnen um gut 5%, die mit selbstfahrenden Teleskop-Arbeitsbühnen um 3,5%. Unverändert blieben die Vermietumsätze mit Anhänger-Arbeitsbühnen, so der Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen e.v., Bonn. Für das laufende Jahr herrscht bei den Arbeitsbühnenvermietern verhaltener Optimismus. Ingesamt prognostizieren die Branchenunternehmen einen Zuwachs von nominal 1%. Burgmann auf Erfolgskurs Der Wolfratshauser Dichtungshersteller Feodor Burgmann GmbH & Co. hat das Geschäftsjahr 1998 wieder mit positiven Zahlen und einer Umsatzsteigerung von 12% zum Vorjahr abgeschlossen. Der konsolidiertekonzernumsatz stieg auf über 411 Mio.DM. Der Auslandsanteil der Gruppe betrug wie 1997 rund 64%. Das Jahr 1998 war für den Dichtungshersteller nicht nur ein erfolgreiches Jahr im Hinblick auf die Zahlen. Durch die Gründung von Burgmann Venezuela wurde die internationale Präsenz noch verbessert und durch den Kauf von Espey das Produktprogamm auf dem Geschäftsfeld der Kompressordichtungen ergänzt., Würzburg 105 (1999) 21 13

10 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN FTH Fördertechnik schafft Turnaround Die FTH Fördertechnik Hamburg GmbH, Pinneberg, schreibt wieder schwarze Zahlen. Der Logistik-Anbieter schloß das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuß im sechsstelligen Bereich ab; 1997 wurde noch deutlich über 1 Mio. DM Verlust geschrieben. Der Gesamtumsatz lag mit 27,3 Mio. DM nur geringfügig über dem des Vorjahres. FTH offeriert Anlagen für die Palettierung, den Transport und die Ladungssicherung. Erfolgreiches Jahr für Langhammer Ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr meldet die Langhammer Maschinenbau GmbH aus Eisenberg in der Die Schuler AG, Göppingen, ein führender Anbieter von Fertigungssystemen für die Umformtechnik, erhielt den World Excellence Award Der Preis wurde erstmals von der Ford Motor Company verliehen und würdigt herausrragende Leistungen der weltweiten Top-Lieferanten. Pfalz. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Umsatz um 21% gesteigert werden: Er betrug rund 19,5 Mio. DM. Bild: Schuler Hauptumsatzträger ist der Export: Rund 60% der Erlöse stammen aus dem internationalen Geschäft. Für das laufende Jahr erwartet Langhammer aufgrund der guten Auftragslage eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei Umsatz und Personal. MDSI mit Tochter in Deutschland Die Manufacturing Data Systems Incorporation MDSI, ein Spezialist für Fabrikautomation und zugehörige Services, gibt die Gründung der MDSI GmbH mit Sitz in Bad Homburg bei Frankfurt bekannt. Als erste Auslandsgesellschaft übernimmt die MDSI GmbH den Vertrieb, Support und Service der MDSI-Produkte für Deutschland und in ganz Europa. Die deutsche Tochter soll auf dem Kontinent an den Markterfolg der MDSI-Software in den USA anknüpfen. 14, Würzburg 105 (1999) 21

11 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN PERSONEN Dipl.-Ing. Erich Harsch, Entwicklungsleiter der Müller Weingarten GmbH, Weingarten, trat nach 50jähriger Unternehmenszugehörigkeit kürzlich in den Ruhestand, steht dem Unternehmen aber weiterhin als Berater zur Verfügung. Zum neuen Entwicklungsleiter ernannt wurde Dipl.-Ing. Uwe Hinderer, der seit 1982 dem Unternehmen angehört. Dipl.-Ing. Peter Zapf wurde von Rudi Lamprecht, dem Bereichsvorstand Siemens Information and Communication Products, zum Leiter des Geschäftsgebietes Communication Devices ernannt. Marwan M. Kashkoush wurde von Don Washkewicz, dem Präsidenten der Parker Hannifin Hydraulik Gruppe weltweit, zum Präsidenten der Hydraulik Gruppe Europa ernannt. Sein Sitz wird in Hemel Hempstead sein, der Parker-Zentrale für Europa in der Nähe von London. Friedrich Schmidt und Uwe Hinderer wurden mit Wirkung zum 1. Juli vom Aufsichtsrat der Müller Weingarten AG zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Gleichzeitig wird Dr. Michael Heinrich Sprecher des Vorstandes. Dr. Markus Reihle, Vorstandsvorsitzender der Müller Weingarten AG, geht zum 1. Juli in den Ruhestand. Prof. Günter Spur wurde in einer Feierstunde im Produktionstechnischen Institut Berlin zum ersten Ehrenvorsitzenden des Exapt-Vereins, Aachen, ernannt. Mit dieser Auszeichnung wurden die großen Verdienste von Prof. Spur um die Entwicklung des Vereins gewürdigt. Der Exapt- Verein beschäftigt sich mit der NC-Programmierung und -Planung und stellt innovative Lösungen im Bereich Betriebs- und Fertigungsdatenorganisation vor. Elizabeth Dambrock ist zum Geschäftsjahresbeginn am 1. April zur neuen Geschäftsführerin der Computer Associates (CA) in Deutschland ernannt worden. Sie tritt damit die Nachfolge von Gabriele Rittinghaus an, die nach zwölf Jahren erfolgreicher Tätigkeit auf eigenen Wunsch CA verläßt. Dipl.-Ing. Klaus Kickuth erhielt von der oberösterreichischen Landesregierung in Anerkennung für sein verdienstvolles Wirken das silberne Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich verliehen. Klaus Kickuth leitet seit 1980 die Maschinenfabrik Albert GmbH in Vöcklabruck/Österreich, ein Unternehmen der Stromag AG, und tritt in Kürze in den Ruhestand. Mathias Schliep ist seit Jahresanfang zum Geschäftsführer der Thimm Verpackung GmbH + Co., Northeim, bestellt worden und füllt zudem im dreiköpfigen Geschäftsführungsgremium die Position des Sprechers der Geschäftsführung aus. Otto Schobersberger ist von den Unternehmen Cogsdill-Nuneaton Limited und Cogsdill-Shefcut zum neuen Regional Manager für Zentral- und Osteuropa ernannt worden. Otto Schobersberger nimmt die Interessen der britischen Unternehmen von Salzburg/Österreich aus wahr., Würzburg 105 (1999) 21 15

12 UNTERNEHMEN UND BRANCHEN STENO Esab-Hancock, Karben, erhielt von der südkoreanischen Schiffswerft Hyundai einen Großauftrag im Wert von 3,5 Mio. DM. Geliefert werden fünf Schneidanlagen, darunter zwei Paneel- Schneidanlagen mit Arbeitsbreiten von 11 m zur Schweißkantenvorbereitung. Die S+C-Strangpreß-Tagung am 29. und 30. April wertet der Veranstalter als runden Erfolg für deutsche Technologie. Mehr als 50 Unternehmen waren der Einladung der Schmidt + Clemens GmbH & Co. Edelstahlwerke Kaiserau ins oberbergische Lindlar gefolgt und ließen sich über optimierte Strangpreßverfahren informieren. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Werksbesichtigung. Dassault Systemes hat die Aktienmehrheit am israelischen Softwarehaus Smart Solutions, einem Anbieter von PDM- und Workflowlösungen, übernommen. Dies teilt die Smart Solutions Deutschland GmbH, Herne, mit. Dassault hält nun 75% der Anteile an Smart Solutions. Die Hypertherm Inc. gibt die Zertifizierung ihrer deutschen Tochtergesellschaft, der Hypertherm Plasmatechnik GmbH, Maintal, nach ISO 9002 bekannt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hanover/USA produziert Plasmaschneidanlagen. Einen Arbeitskreis Telearbeit haben jetzt zehn Projekte gegründet, die im Rahmen des EU-Förderprogramms Adapt tätig sind. Dazu gehört auch das Projekt Teleskop des Instituts der deutschen Wirtschaft, Köln. Der neue Arbeitskreis will Führungskräfte kleiner und mittlerer Unternehmen für die Telearbeit sensibilisieren und praktische Erfahrungen dokumentieren. Die Ergebnisse werden im Internet unter de/adapt/ak2.html veröffentlicht. Mitsubishi Electric Europe und Philips Automation Projects haben eine strategische Allianz vereinbart. Die Kooperation sieht vor, daß Philips in Zukunft Automatisierungskomponenten wie SPS, Regler und Frequenzumrichter sowie Softwarekonzepte und Bediengeräte von Mitsubishi bezieht. Auf dieser Basis will Philips neue Prozeßleittechnologien entwickeln. Frankreich beteiligt sich zum 71. Mal an der Internationalen Messe Posen/Polen, die vom 14. bis 18. Juni stattfindet. Die Teilnahme steht unter dem Motto France Partenaire 99, da Frankreich in diesem Jahr Partnerland dieser traditionsreichen Investitionsgütermesse ist. In einem Zelt mit 5000 m 2 Standfläche und einer über 1000 m 2 großen Freifläche präsentieren sich mehr als 150 französische Unternehmen, darunter Peugeot, Renault, Alcatel, Gaz de France und Sodexho. Nortel Networks hat nach Mitteilung von Nortel Dasa, Frankfurt/Main, für rund 340 Mio. Dollar die Shasta Networks mit Sitz im kalifornischen Sunnyvale übernommen. Shasta entwickelt Gateways und teilnehmerorientierte Policy-Managementsysteme, die das Schaffen neuer Dienste in öffentlichen IP- Datennetzen ermöglichen. Ziegler-Informatics, Mönchengladbach, und Raab Karcher Elektronik, Nettetal, kooperieren. Raab Karcher Elektronik vertreibt seit kurzem exklusiv Workstations und Server von Intergraph für den Konstruktionsbereich und stellt mit dieser Kooperation den Caddy-Händlern eine optimal abgestimmte Hardwareplattform zur Verfügung. Im Zusammenspiel mit GESCHÄFTE IN SÜDRUSSLAND Die ESCs helfen Unternehmen, die ein Engagement in Südrußland planen, können sich seit kurzem an Unternehmensund Wirtschaftsberatungszentren (ESCs) im Oblast Rostov/Don sowie den Gebieten Krasnodar und Stavropol zwecks Unterstützung oder Beratung wenden. Die ESCs sind ein Bindeglied zwischen der südrussischen Wirtschaft und Unternehmen in Deutschland oder im westlichen Ausland, die an Kooperationsbeziehungen interessiert sind. Sie verfügen über gute Kenntnisse des lokalen wirtschaftlichen Umfeldes und über ausgezeichnete Kontakte zu Unternehmen in den unterschiedlichsten Sektoren. Die Serviceleistungen der ESCs im Hinblick auf internationale Kooperationsanbahnungen sind vielfältig und umfassen neben der Partnersuche und individuellen Beratung andere kooperationsvorbereitende Maßnahmen, beispielsweise bei der Aushandlung von Lieferverträgen. Die Wirtschaftsberatungszentren wurden im Rahmen eines Tacis-Programms der EU vom Bad Homburger Beratungsunternehmen GOPA-Consultants zwischen 1996 und 1999 aufgebaut. Nähere Informationen: GOPA - Gesellschaft für Organisation, Planung und Ausbildung mbh, Bad Homburg, Tel. ( ) den Intergraph-Workstations soll Zieglers Caddy Maschinenbau seine optimale Leistung entfalten. SAP-Software ist für Bosch die erste Wahl. So will der Automobilzulieferer global Programme des Walldorfer Softwaregiganten einsetzen. Die strategische Entscheidung umfaßt den Ausbau der vorhandenen R/3-Installationen sowie die Nutzung von Software aus der SAP-New- Dimension-Initiative. I-Bus, Industrie-PC-Hersteller aus dem kalifornischen San Diego, hat zu Teilen die Bressner Technology GmbH, Olching, übernommen. Mit der Akquisition seines langjährigen Vertriebspartners will das US-Unternehmen den künftigen Ansprüchen des Marktes besser entsprechen. Die Gröditzer Stahlwerke GmbH, Gröditz, hat sich vor dem Hintergrund drohender Rückforderungen der EU- Kommission in dreistelliger Millionenhöhe eine neue Struktur verpaßt. Die operativen Unternehmen die Stahlwerk Gröditz GmbH, die Edelstahl Gröditz GmbH und die Walzwerk Burg GmbH agieren künftig unter dem Dach der Finanzholding Stahl Gröditz Holding GmbH. Der nächste Schritt soll die Zweitprivatisierung der Gruppe sein. Die Duisburger Schweißtage 1999 stehen vor der Tür: Neben den Vorträgen, die am 27. und 28. Mai im bewährten und mit moderner Technik ausgestatteten Hörsaal der SLV Duisburg GmbH gehalten werden, besteht zwischen den Vortragsblöcken ausreichend Zeit für den Gedankenaustausch. Der traditionelle Duisburger Abend findet in diesem Jahr vor dem industriehistorischen Hintergrund des Landschaftsparks Duisburg Nord statt. Infos unter Tel. (02 03) , Würzburg 105 (1999) 21

13 Die kleine Aktiengesellschaft Bei der Neugründung von Firmen entscheiden sich die meisten Unternehmer für die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die Gründung einer Aktiengesellschaft kommt für viele nicht in Betracht. Allerdings lohnt es sich, bei der Neugründung eines Unternehmens auch darüber nachzudenken, eine Nicht- Börsen-Aktiengesellschaft mit überschaubarem Gesellschafterkreis zu gründen. Mit dem 1994 in Kraft getretenen Gesetz für kleine Aktiengesellschaften und der Regulierung des Aktienrechts wollte der Gesetzgeber die Aktiengesellschaft insbesondere für die mittelständischen Unternehmen attraktiv machen. Denn die Aktiengesellschaft ist die einzige Rechtsform, die eine Eigenkapitalaufnahme über die Börse ermöglicht. Das Gesetz will es den mittelständischen Unternehmen ermöglichen, in zwei Schritten am Kapitalmarkt teilzuhaben. Zunächst soll es möglich sein, eine nicht-börsennotierte die sogenannte kleine Aktiengesellschaft zu gründen. Im nächsten Schritt können diese Aktiengesellschaften dann den Zugang zur Börse anstreben. Einmanngründung ist zulässig Während nach früherem Recht eine Gründerzahl von mindestens fünf Personen verlangt wurde, ist nach der 1994 eingetretenen Gesetzesänderung eine Einmanngründung Thomas Feil ist Rechtsanwalt in Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11) zulässig. Damit wurde die Aktiengesellschaft dem Recht der GmbH angeglichen. Die Aktiengesellschaft ist eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet nur das Gesellschaftsvermögen. In der Satzung müssen die Gründer die Höhe des Grundkapitals bestimmen. Das Grundkapital muß mindestens Mark beziehungsweise Euro betragen und in Aktien zerlegt sein. Unter Aktie ist das Mitgliedschaftsrecht des Aktionärs an der Aktiengesellschaft zu verstehen. Die Aktien können auf den Inhaber der Aktie oder auf einen Namen ausgestellt werden. Bei den Namensaktien ist ein sogenanntes Aktienbuch zu führen, in dem der Inhaber nach Name, Wohnort und Stand einzutragen ist. In der Praxis überwiegen die sogenannten Inhaberaktien. Der Aktiengesellschaft und Dritten gegenüber legitimiert sich der Inhaber durch den Besitz der Aktienurkunde. In der Satzung der Aktiengesellschaft wird festgelegt, aus wie vielen Mitgliedern der Vorstand zusammengesetzt sein soll. Allerdings genügt bei kleineren Aktiengesellschaften bereits ein Vorstandsmitglied. Der Vorstand hat unter eigener Verantwortung die Gesellschaft zu leiten. Der Vorstand vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Die Vorstandsmitglieder werden durch den Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt. Nach Ablauf der jeweiligen Amtszeit ist eine wieder- RECHT THOMAS FEIL holte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit für höchstens fünf Jahre zulässig. Aktionärsrechte sind festgelegt Neben dem Vorstand hat der Aufsichtsrat eine wichtige Funktion in der Aktiengesellschaft. Die Hauptaufgabe des Aufsichtsrates besteht darin, die Geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen und den Vorstand zu bestellen. Daneben ist der Aufsichtsrat Berater des Vorstandes in weiterreichenden Fragen der Unternehmensführung. Der Aufsichtsrat muß aus mindestens drei Mitgliedern bestehen, andernfalls ist er nicht beschlußfähig. Allerdings kann in der Satzung der Aktiengesellschaft eine höhere Mitgliedszahl des Aufsichtsrates bestimmt werden. Bei Aktiengesellschaften, die mehr als 500 Arbeitnehmer beschäftigen, sind Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat zu wählen. Näheres hierzu ist im Betriebsverfassungsgesetz und im Mitbestimmungsgesetz vorgegeben. Die Hauptversammlung ist ein weiteres wichtiges Gremium der Aktiengesellschaft. Im Rahmen der Hauptversammlung können die Aktionäre ihre aktuell Rechte in den Angelegenheiten der Gesellschaft ausüben. Nach den gesetzlichen Bestimmungen des Aktiengesetzes hat die Hauptversammlung unter anderem folgende Rechte: Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates; Festlegung der Verwendung des Bilanzgewinns; Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; Bestellung des Abschlußprüfers; Satzungsänderungen; Maßnahmen der Kapitalbeschaffung und der Kapitalherabsetzung; Bestellung von Prüfern zur Prüfung von Vorgängen bei der Gründung oder der Geschäftsführung; Auflösung der Gesellschaft. Während bei großen Aktiengesellschaften die Hauptversammlung zumeist über die überregionalen Tageszeitungen einberufen wird, gibt es bei den kleinen Aktiengesellschaften erhebliche Vereinfachungen. Durch die veränderten Vorschriften des Aktienrechts ist die AG auch für mittelständische Unternehmen als alternative Gesellschaftsform von Interesse. Sicherlich sind die Regelungen des Aktienrechts den meisten Unternehmern nicht so vertraut wie die Vorschriften des GmbH-Rechts. Auch befürchten viele Unternehmer die Kontrolle durch den Aufsichtsrat. Es ist aber zu bedenken, daß bei einem überschaubaren Kreis von Aktionären die Hauptversammlung den entscheidenden Einfluß auf das Unternehmens ausübt. Weitere, ausführliche Informationen zur Gründung der Aktiengesellschaft können beim Autor angefordert werden. MM 18, Würzburg 105 (1999) 21

14 HINTERGRUND Schnelle Modelle Hersteller von Rapid-Prototyping-Anlagen sehen die Zukunft im Rapid Tooling RÜDIGER KROH Noch vor wenigen Jahren war der Begriff Rapid Prototyping (RP) nur Insidern bekannt. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert. Die Forderung nach immer kürzeren Produktentwicklungszeiten hat dazu geführt, daß die Verfahren zum werkzeuglosen Herstellen von Modellen und Formen direkt aus 3D-CAD-Daten heute in aller Munde sind. Am Anfang der rasanten Entwicklung stand 1982 die Erfindung der Stereolithographie (STL) durch Charles W. Hull in den USA. Vier Jahre später baute die von ihm gegründete 3D Systems Corp., Valencia/Kalifornien, die erste STL-Anlage. Das Verfahren basiert auf dem Aushärten eines photopolymeren Harzes mit ultravioletter Laserstrahlung. War in den ersten Jahren die Stereolithographie noch allein auf weiter Flur, so gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Rapid-Prototyping- Verfahren. Die bekanntesten sind das Fused Deposition Modeling (FDM), das Laminated Object Manufacturing (LOM) und das Lasersintern. Der Teileaufbau erfolgt schichtweise Allen Methoden gemeinsam ist der schichtweise erfolgende Teileaufbau, doch jede hat auch ihre Vor- und Nachteile. Deshalb werden die gängigen RP-Verfahren, da sind sich die Experten einig, auch langfristig am Wenn verschiedene Rapid- Prototyping-Verfahren parallel installiert sind, ergänzen sich diese in der Regel eher, als daß sie sich substituieren, meint Dipl.-Ing. Robert Baumgartner, Geschäftsführer der 3D Systems GmbH in Darmstadt. Markt bestehen bleiben. Wenn verschiedene Verfahren parallel in einem Unternehmen installiert sind, ergänzen sich diese 600 Mio. US $ 500 Umsatz Bild: 3D Systems in der Regel eher, als daß sie sich substituieren, bringt es Dipl.-Ing. Robert Baumgartner, Geschäftsführer der 3D Systems GmbH, Darmstadt, auf den Punkt. Die Vorzüge der eigenen Stereolithographie sieht er in den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Die heute in der Stereolithographie herstellbaren Schichtdicken von 0,025 mm liegen weit unter denen der anderen Rapid-Prototyping-Verfahren. Deshalb lassen sich hochgenaue Bauteile mit sehr guter Oberfläche fertigen, die prädestiniert sind für die Nutzung von nachgeschalteten Prozessen zur Vervielfältigung von Bauteilen oder zum Herstellen von Werkzeugen. Die einfache Arbeitsweise der FDM-Anlagen, bei denen das drahtförmige Ausgangsmaterial mit einer elektrisch beheizten Dienstleistungen Produkte 170,3 245,0 Düse extrudiert wird, ermöglicht das Aufstellen dieser Maschinen in einer Büroumgebung, wie Dipl.- Ing. Martin Mühlen, Vertriebsleiter Rapid Prototyping bei der AlphaCAM Fertigungssoftware GmbH, Schorndorf, besonders hervorhebt. Funktionsmodelle durch Lasersintern Der geringe Materialpreis von nur 15 Mark pro Kilogramm ist die Stärke des LOM-Verfahrens, bei dem Folien schichtweise aufgeklebt werden und ein Laser die Bauteilgeometrie ausschneidet. Deshalb eignet sich das Laminated Object Manufacturing vor allem für die Herstellung von großen Bauteilen mit viel Volumen, erklärt Michael Eichmann, Leiter Vertrieb & Marketing bei der Invenio GmbH Institut für CAD/CAM-Systeme und -Technologien in Rüsselsheim. Beim Lasersintern, wo pulverförmiges Material verschmolzen wird, gibt es gleich zwei Unternehmen, die voneinander abweichende Konzepte vertreten. Während die DTM GmbH, Hilden, für 258,0 270,0 295,0 119,7 255,0 220, ,9 194,6 50,0 32,5 38,5 124,8 19,5 24,5 78,6 7,7 49, * Die weltweiten Umsätze aus dem Verkauf von Rapid-Prototyping- Produkten und Dienstleistungen zeigen ein enormes Wachstum. *geschätzt Quelle: Wohlers Associates 20, Würzburg 105 (1999) 21

15 HINTERGRUND Dipl.-Ing. Klaus J. Eßer, Geschäftsführer der DTM GmbH, Hilden: Im Rapid Tooling ist ein höheres Wachstum zu erwarten als im herkömmlichen Rapid Prototyping. Bild: Kroh die zwölf derzeit zur Verfügung stehenden Werkstoffe nur eine Sinterstation anbietet, setzt die EOS GmbH, Planegg/ München, auf spezielle Anlagen für Kunststoff, Metall und Sand. Mit dem Lasersintern besteht dank der breiten Werkstoffpalette die Möglichkeit, nicht nur Anschauungsmuster, sondern auch Funktionsmodelle für Einbauversuche zu fertigen, nennt Dipl.-Ing. Klaus J. Eßer, Geschäftsführer bei DTM, einen wichtigen Vorteil. Weil das Pulver als stützende Umgebung für das entstehende Bauteil dient und somit eine zusätzliche Stützkonstruktion entfallen kann, ist das Verfahren zudem sehr produktiv. Dipl.-Kfm. Harry W. Schrott, Marketingleiter bei EOS, ergänzt: Insgesamt liegt man mit den im Lasersintern hergestellten Prototypen näher an der Serienanwendung, und das bei einer kürzeren Prozeßkette gegenüber den konkurrierenden Verfahren. Einen Zeitvorteil sieht er auch im direkten Metall- Lasersintern von EOS im Vergleich zum mehrstufigen Prozeß von DTM. Dem entgegen hält Eßer die höhere Flexibilität: Auf unserer modularen Sinterstation können die Kunden alle Werkstoffe bearbeiten und so auch künftigen Materialentwicklungen ohne Neuanschaffung folgen. Einig sind sich beide Manager darüber, daß die Konkurrenzsituation durchaus förderlich ist, Der direkte Wettbewerb hat dabei geholfen, den Markt für das Lasersintern zu entwickeln, konstatiert Klaus Eßer. Ein enormer Aufschwung kennzeichnet insgesamt den Rapid-Prototyping-Markt. Zwischen 1988 und 1997 wurden laut der Branchenübersicht der Wohlers Associates Inc. weltweit fast 3300 Systeme installiert. Allein 1997 waren es 1057 neue RP-Anlagen, was einem Wachstum von rund 34 Prozent entspricht. Der Gesamtumsatz belief sich dabei auf 453 Millionen US-Dollar. Für das vergangene Jahr liegen noch keine endgültigen Zahlen vor, doch der Wohlers-Report beziffert den globalen Absatz auf 1380 Maschinen und prognostiziert für 1999 einen Verkauf von 1875 Systemen. Etwas geringer fällt die Steigerung beim Umsatz aus weist das vorläufige Ergebnis 490 Millionen US-Dollar aus, in diesem Jahr sollen es 550 Millionen sein. Unangefochtener Marktführer unter den Anlagenherstellern ist 3D Systems. Wir haben welt-, Würzburg 105 (1999) 21 21

16 HINTERGRUND Mit den im Lasersintern hergestellten Prototypen liegt man näher an der Serienanwendung als bei den konkurrierenden Verfahren, urteilt Dipl.-Kfm. Harry W. Schrott, Marketingleiter bei der EOS GmbH, Planegg. weit bislang rund 1200 RP-Systeme verkauft, bestätigt Geschäftsführer Robert Baumgartner. Und seit der Übernahme der Stereolithographie-Aktivitäten von EOS 1997 ist 3D alleiniger Anbieter dieser Technologie. In Planegg konzentriert man sich derweil ganz auf das Lasersintern, dem Marketingleiter Harry Schrott das größere Potential einräumt. Dies zeigt sich auch daran, daß wir 1998 alleine mit Laser-Sinteranlagen nahezu den gleichen Umsatz gemacht haben wie im Jahr davor noch mit beiden Techniken. Insgesamt hat EOS bislang über 200 Maschinen verkauft und will zukünftig stärker als der Gesamtmarkt wachsen. Die für Europa zuständige DTM GmbH in Hilden hat bislang über 90 Anlagen installiert. Im vergangenen Jahr haben wir 20 Sinterstationen verkauft, und für 1999 streben wir etwa 30 an, äußert sich Eßer. Als Vertriebspartner des amerikanischen LOM-Anbieters Helisys Inc. hat Bild: Kroh die Invenio GmbH im deutschsprachigen Raum insgesamt 36 Maschinen abgesetzt konnten wir 15 Anlagen installieren, und in diesem Jahr sind weitere 15 geplant, sagt Vertriebsleiter Michael Eichmann. Ebenfalls in der Rolle des Distributors befindet sich die AlphaCAM GmbH: Wir haben bislang 55 FDM- Anlagen der Stratasys Inc. verkauft, so Vertriebsleiter Mühlen. Das größte Potential sehen die Branchenexperten in den nächsten Jahren im Rapid Tooling. Dort ist ein höheres Wachstum zu erwarten als im herkömmlichen Rapid Prototyping, urteilt DTM-Chef Klaus Eßer, der auch der Herstellung metallischer Funktionsmuster gute Zukunftschancen einräumt. Keines der heute gängigen Rapid- Prototyping-Verfahren ist oder wird in der Lage sein, ein Bauteil aus dem späteren Produktionswerkstoff herzustellen, weil die RP-Materialien verfahrensbedingt immer nur angenäherte Eigenschaften haben, begründet 3D-Systems-Geschäftsführer Baumgartner den Zwang zur Herstellung eines Werkzeuges. Rapid Tooling gehört die Zukunft In den nächsten Jahren, ist sich Invenio-Manager Eichmann sicher, wird deshalb die Entwicklung der Rapid-Prototyping-Systeme hinsichtlich des Einsatzes im Tooling von großer Bedeutung sein. Für das LOM- Verfahren wird folglich an speziell veredelten Papieren gearbeitet, die eine Temperatur bis zu 270 Grad Celsius und hohe Druckbelastungen aushalten. Damit sind dann Werkzeuge für das Spritzgießen und Umformen realisierbar. MM 22, Würzburg 105 (1999) 21

17 LASER 99 MESSEVORSCHAU SONDERSCHAU Laseranwendung in der Fertigung Unter dem Motto Laser in der Fertigung führt das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der Technischen Universität München in Halle B3 eine Sonderschau durch. Dabei werden anhand von praktischen Vorführungen innovative Technologien und Anwendungen der Laserfertigungstechnik vorgestellt. Zu sehen sein wird beispielsweise das Laserschweißen mit einem Roboter vom Typ Tricept. Dank seiner Stabkinematik hat er die guten dynamischen Eigenschaften von Linearachsen, ist jedoch deutlich kostengünstiger als eine Portalanlage. Neu ist jedoch nicht nur das Handhabungskonzept, sondern auch ein Verfahren zum vereinfachten Sensoreinsatz. Die Bauteillage und die Fügespalte werden mit Hilfe eines Triangulationssensors vermessen und anschließend eine einfache Nullpunktkorrektur der Bearbeitungsbahn durchgeführt. Im zweiten Schritt werden die Bauteile mit dem angepaßten Bearbeitungsprogramm verschweißt. Gezeigt wird darüber hinaus der derzeitige Entwicklungsstand beim Nd:YAG-Laserstrahlschweißen von Magnesiumdruckguß sowie die Herstellung von Formeinsätzen für Spritz- und Metalldruckgießwerkzeuge im indirekten Metall-Lasersinterprozeß. Ein Thema der Sonderschau wird auch die lasergerechte Konstruktion und die schnelle und sichere Anlagenplanung sein. Hierfür präsentiert das iwb anwenderfreundliche Informationssysteme. Mit einem neuen Ausstellerrekord wird die Laser 99, 14. Internationale Fachmesse und internationaler Kongreß für innovative und angewandte Lasertechnologie und Optoelektronik, wieder einmal ihrer Position als Weltforum gerecht. Wenn die Messe vom 14. bis 18. Juni erstmals Einzug auf dem neuen Münchner Messegelände hält, wer- Ausstellerrekord auf der Laser Die Laser 99 wird vom 14. bis 18. Juni wieder zahlreiche Fachbesucher aus nah und fern nach München locken. Flexibler Laserbeschrifter Für die Kennzeichnung beschichteter Metalle, Kunststoffe, Papiere und Kartonagen kann ein Laserbeschriftungssystem eingesetzt werden. Es markiert bewegte und ruhende Produkte, wobei die maximale Liniengeschwindigkeit bei 200 m/min liegt. Das Beschriftungsfeld umfaßt bis zu 75 Textzeilen, und es lassen sich Zeichen in der Größe von 0,5 bis 200 mm aufbringen. Dabei ist eine Kennzeichnung in jede Richtung einschließlich Kreisbeschriftung möglich. Mit einer grafikorientierten Software können die kompletten Beschriftungsaufräge mit beispielsweise Seriennummer, Datumsangabe, Text, Codes und Logos erstellt werden. Alltec GmbH & Co. KG, Lübeck, Tel. (04 51) , Fax (04 51) Bild: Kroh den 736 Aussteller und 105 zusätzlich vertretene Unternehmen ihre Exponate präsentieren. Die auf rund m 2 vergrößerte Ausstellungsfläche gliedert sich in acht Schwerpunktbereiche: Lasertechnik, Optik, Optoelektronik, Faseroptik, Meß- und Prüftechnik, Optische Sensoren, Laserfertigungstechnik und Lasermedizin. Damit ist die ganze Vielfalt der Lasertechnik abgedeckt, so daß sich die Besucher umfassend informieren können. Dazu trägt auch das begleitende Kongreßprogramm bei, das die Laser alle zwei Jahre zu einem zentralen Treffpunkt der Branche macht. Dank der Zusammenarbeit mit den weltweit wichtigsten wissenschaftlichen Gesellschaften werden in München renommierte Experten die neuesten Entwicklungen und Erkenntnisse der Lasertechnik und Optoelektronik diskutieren. Daß der Laser den Schritt von der Forschung zur Anwendung längst vollzogen hat, zeigt ein Blick auf die Wirtschaftszahlen. Nach Angaben der Optech Consulting wird mit Lasern weltweit ein Umsatz von etwa 4,5 Mrd. DM gemacht. Betrachtet man Lasersysteme, die auch die zugehörigen Geräte und Maschinen umfassen, so beläuft sich das Marktvolumen gar auf rund 85 Mrd. DM. 50-W-Diodenlaser Die nächste Generation von Hochleistungsdiodenlasern zeichnet sich durch Verbesserungen bei Leistung, Strahleigenschaften und Lebensdauer aus. Die maximale Ausgangsleistung eines Diodenlaserelements beträgt im cw- Betrieb jetzt 50 W. So lassen sich Leistungsdichten von einigen 100 kw/cm 2 erreichen. Die Lebensdauer beträgt bis zu Betriebsstunden. Dilas Diodenlaser GmbH, Mainz, Tel. (06131) , Fax (06131) , Würzburg 105 (1999) 21

18 MESSEVORSCHAU In diesem Sommer, vom 9. bis 15. Juni 1999, präsentieren sich zum ersten Mal fünf Messen Gifa, Metec, Thermprocess, Minetime und Geospectra gleichzeitig auf dem Düsseldorfer Messegelände. Insgesamt werden rund 2000 Aussteller auf ungefähr m 2 Produkte präsentieren, die die gesamte Wertschöpfungskette widerspiegeln, angefangen von der Erkundung, Gewinnung und Aufbereitung der Rohstoffe bis hin zu ihrer Veredelung. Parallel zu den fünf Fachmessen finden zahlreiche Kongresse und Fachveranstaltungen statt, die den Erfahrungsaustausch fördern sollen. Die Veranstalter erwarten zu diesem Ereignis rund Fachbesucher aus aller Welt. Gifa in Düsseldorf legt an Fläche zu Die Gifa, 9. Internationale Gießerei- Fachmesse, ist die größte gießereitechnische Messe und damit das Spitzenereignis der Branche. Die Veranstalter erwarten, daß die diesjährige Messe am Erfolg aus dem Jahr 1994 anknüpfen kann. Damals präsentierten 744 Aussteller ihre Produkte auf rund m 2. Etwa Besucher aus 98 Ländern nutzten diese Gelegenheit zur Information rund um die Gießereitechnik. Die Ausstellungsfläche der diesjährigen Gifa stieg um rund 7000 auf m 2. Die Anzahl der Aussteller beträgt 700 (Stand: April 1999). Auch dieses Mal werden Schmelzanlagen, Formund Kernherstellungsanlagen, Anlagen zur Formstoffaufbereitung und zum Recycling auf der Messe präsentiert werden wie Gießereimaschinen, Ausleereinrichtungen und Anlagen zur Nachbehandlung. Alle Aussteller verfolgen vor allem ein Ziel, offenbart Wilhelm Kuhlgatz, Vorsitzender des Präsidiums der Gifa, nämlich mit Neu- und Weiterentwicklungen Produkte anzubieten, die es den Gießern ermöglichen, schnell und flexibel Gußprodukte herzustellen. Neue und weiterentwickelte Prüfverfahren sowie Lösungen zur Planung und Steuerung von Gießprozessen sind dabei unverzichtbar. Zunehmend an Bedeutung im Gießereiwesen gewinnen auch die Computersimulation, die Bild: Messe Düsseldorf verschiedenen Techniken des Rapid-Prototypings und das gezielte Erreichen bestimmter Werkstückeigenschaften. Die Anzahl der Gifa-Exponate zur Datenverarbeitung wird deshalb nach Auffassung des Veranstalters größer sein als vor fünf Jahren. Schwerpunkt auf der Gifa werden sein koksund gasgefeuerte sowie elektrisch betriebe Öfen für den Schmelzbetrieb, die Form- und Kernherstellung, das Ausleeren, Putzen und Nachbehandeln von Gußteilen einschließlich der Förderund Lagertechnik. Mit einem spezifischen Angebot aus den Bereichen Forschung und Beratung soll den Besuchern die gestiegene Bedeutung der technischen Weiterentwicklung rund ums Gießen verdeutlicht werden. Das soll an Ergebnissen gezeigt werden, die bei der Weiterentwicklung der Simulationstechniken erreicht worden sind, beispielsweise an Versuchen bei der Gieß- und Anschnittechnik. Schließlich werden auf der Gifa auch die neuesten Entwicklungen präsentiert, die für den Umweltschutz und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, hauptsächlich auch des Arbeitsschutzes, von Bedeutung sind. Das Ziel, die Stoffkreisläufe der Gießerei weitgehend zu schließen, ist durch Entwicklungen der Gießereichemie aufgrund neuer Anlagen und Techniken und durch die Gießereien selbst ein ganzes Stück näher gerückt. Immer mehr gelingt es, schadstoffbelastete Abfälle zu vermeiden und intern zu verwerten. Erstmalig erhält auf der Gifa das Thema Konstruieren in Guß besondere Bedeutung: Gezeigt werden Ergebnisse von Produktentwicklungen. MM 26, Würzburg 105 (1999) 21

19 MESSEVORSCHAU Metallurgie-Messe zeigt Trends auf Im Mittelpunkt der Metec, 5. Internationale Metallurgie- Fachmesse, stehen Lösungen für die Stahlproduktion wie das endabmessungsnahe Gießen und Verbesserungen des Walzprozesses. Die 265 Aussteller von Hütten- und Walzwerkeinrichtungen sowie die Anbieter von Dienstleistungen werden auf dieser Messe ein eindeutiges Zeichen für die metallischen Werkstoffe setzen, so Heinrich Weiss, Vorsitzender des Präsidiums der Metec. Die Fachbesucher werden auf dieser Messe die Entwicklungstendenzen in dieser Branche nachvollziehen können, die geprägt sind von Produktflexibilität, Reduzierung der Verfahrensschritte und Steigerung der Produktivität: Verstärke Anwendung von Software zur Steuerung, Regelung und Überwachung von Prozessen und Anlagen; Leistungssteigerung des Hochofenprozesses und Verringerung des Reduktionsmittelverbrauchs; verstärkter Einsatz des Gießens zur Erzeugung von Lang- und Flachprodukten; weitere Verkettung von bisher vorwiegend getrennt arbeitenden Erzeugungsstufen, beispielsweise Beizen mit Kaltwalzen. Zusätzlich zu den Schachtofenverfahren, die heutzutage die Direktreduktion dominieren, werden neue Entwicklungen wie das Wirbelschichtverfahren angewandt werden. Bei Elektrolichtbogenöfen gibt es Innovationen, die eine Mischung der Einsatzstoffe zulassen. Diese Trends, das wird die Metec zeigen, werden mittelfristig im Blickpunkt der Hersteller von Hütten- und Walzwerkeinrichtungen stehen. Weiterentwicklungen in der Informationstechnik werden die Bedeutung der Prozeß- und Zustandüberwachung steigern. Ziel solcher komplexen Prozeßüberwachungssysteme wird es sein, die Reaktionszeit des Anlagenbauers auf Störungen zu verringern und die Anlagenverfügbarkeit zu erhöhen. Die Besucher werden sich auf der Metec über das Leistungsvermögen der Anlagen zur Gewinnung und Aufbereitung von Roh- und Ausgangsstoffen, zur Roheisenerzeugung, zur Stahl- herstellung ebenso informieren können wie über die Formgebungsverfahren, über Bandbehandlungsanlagen und Adjustageeinrichtungen. MM Effiziente Nutzung der Energie Bindeglied zwischen Gifa und Metec ist die Thermprocess, 7. Internationale Fachmesse für Industrieöfen und wärmetechnische Produktionsverfahren. Rund 280 Aussteller aus 23 Ländern werden auf etwa 9000 m 2 Ausstellungsfläche Komponenten und Anlagen präsentieren zur Wärme- und Oberflächenbehandlung. Unter den 85 ausländischen Ausstellern sind Anbieter aus Frankreich die größte Gruppe, gefolgt von Großbritannien, Italien und den USA. Der Schwerpunkt dieser Messe sind der führenden Rolle der Metalle unter den Werkstoffen entsprechend Thermoprozeßanlagen für die eisen- und metallerzeugende sowie verarbeitende Industrie, ergänzt von Kernkomponenten wie Wärmeerzeuger. Auch über thermische Verfahrenstechniken in Abhängigkeit von Energiearten, Ausführungsanforderungen und Verfahrensgrundlagen werden sich die Messebesucher informieren können. Die Exponate auf der Thermprocess werden die typischen Anforderungen, die heutzutage an die thermische Verfahrenstechnik gestellt werden, widerspiegeln: höhere Automatisierung und Prozeßsicherheit der Wärmebehandlungsverfahren, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Problemlöser dafür sind beispielsweise die Leittechnik und die Sensorik. Für den Service komplexer Anlagen ist der Teleservice künftig von größerer Bedeutung. Ein weiterer Trend ist: Zunehmend werden Thermprozeßanlagen in die Fertigung integriert. Angestrebt wird auch, die Bedienung solcher Anlagen nicht mehr von Fachpersonal, sondern von angelernten Mitarbeitern ausführen zu lassen. Lösungsansätze dazu sind intelligente, sensorgeführte Wärmebehandlungsanlagen und entsprechendes Wissensmanagement. MM RAHMENPROGRAMM Technologieforum Unter dem Motto Intelligenter Guß innovatives Gießen bietet das CIATF- Technical-Forum, das am 10. und 11. Juni im Congress Center Ost auf dem Messegelände stattfindet, Referate rund um die neuesten Entwicklungen der Gießereitechnik. Themen sind Prozeßintegration, Simulation der Gußkörperbildung, Werkstoffentwicklungen, Nachbehandlungsverfahren und Umwelttechnik. Weitere Informationen: Metec Congress Über aktuelle Entwicklungen im Hüttenwesen informieren die International Conference on New Development in Metallurgical Process Technology und die 6th European Electric Steelmaking Conference, die beide vom 13. bis 15. Juni 1999 im Congress Center Süd auf dem Messegelände stattfinden. Weitere Informationen: Verein Deutscher Eisenhüttenleute, Düsseldorf, Tel. (02 11) , Fax (02 11) Symposium 99 Im Mittelpunkt des Thermprocess-Symposiums 99, das am 14. Juni im Congress Center auf dem Messegelände stattfindet, stehen aktuelle Weiterentwicklungen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf den Gebieten des Thixoformings, der Wärmebehandlung, der Verbrennungsverfahren für Hochtemperaturprozesse sowie der thermischen Verfahren für die Ingenieur-, Bauelemente- und Sensorkeramik. Weitere Informationen: Würzburg 105 (1999) 21 27

20 INNOVATION Bild: Silicon Vision Belichtungsmesser für Pixel Prof. Markus Böhm hat an seinem Institut an der Siegener Universität-GH einen Sensorchip entwickelt, der den Lichtwert jedes einzelnen Bildpunktes gesondert erfassen kann. Jedes Pixel eines Motivs erhalte dadurch gewissermaßen einen eigenen Belichtungsmesser, heißt es. Mit dem Sensorchip sollen helle Bildbestandteile genauso präzise erfaßt werden können wie Dunkelfelder dadurch sei er herkömmlichen Sensoren weit überlegen ; außerdem soll er wesentlich kostengünstiger als bisherige Chips hergestellt werden können. Auf einen Basischip wird nur eine Schicht aufgetragen, in dem die Bildsensoren enthalten sind. Anwendungsmöglichkeiten sieht Böhm in digitalen Videokameras, bei der Digitalisierung von analogem Filmmaterial, bei Warnsystemen in Pkw (etwa in sogenannten elektronischen Deichseln für das Kolonnefahren) und auch in industriellen Anwendungen (etwa bei der Überwachung von Schweißarbeiten). Zur Vermarktung des Sensors hat Böhm das Unternehmen Silicon Vision gegründet und im Siegener Technologiezentrum angesiedelt. Keine asiatische Untugend Während der Messe Ambiente in Frankfurt/Main ist der Plagiarius 1999 vergeben worden: Mit dieser Negativauszeichnung werden besonders dreiste Produkt-Plagiatoren gebrandmarkt. Von der Wirkungskraft der Gesetze und Strafen nicht zufriedengestellt, prangern wir diese Nachahmer und Trittbrettfahrer immer wieder in aller Öffentlichkeit an, sagte Prof. Rido Busse, der Initiator der Aktion. Vergeben wurden drei Preise Gewinner ist ein Mit Abkupfern soll sich niemand eine goldene Nase verdienen dürfen das will der Plagiarius sagen. Prof. Böhm von der Siegener Universität-GH hat einen lichtempfindlichen Chip entwickelt, der herkömmlichen Sensoren weit überlegen sein soll. Ein Türgriff aus China wurde in diesem Jahr als das dreisteste Plagiat gebrandmarkt links das Original, rechts das Imitat. KOMMENTAR Stimmungsvoll Altbekannt ist der Spruch: Der letzte macht das Licht aus. Diese Aufgabe kann heute die Lichttechnik selbständig übernehmen. Doch damit nicht genug einfaches Ein- und Ausschalten ist nicht mehr das, was dem technischen Stand entspricht. Active Light heißt jetzt die Devise. Im Rahmen der World Light Show konnten sich die Besucher der Hannover-Messe 99 gleich auf mehreren Ständen darüber informieren, was die Lichttechnik im Büro bieten kann. So präsentierte beispielsweise die in Lemgo ansässige Zumtobel Staff Deutschland Vertriebs- GmbH eine Bürobeleuchtung, die ein eigenes Drehbuch hat. Dieses steuert die sinnvolle Veränderung des Lichts über den Tagesverlauf. Es wird auch möglich, in einem Konferenzraum das Licht darauf abzustimmen, ob zum Beispiel gerade Dias gezeigt werden oder man noch im Anschluß an die Arbeit gemütlich beieinandersitzt. Die Abwechslung in der Beleuchtung steigert die Aufmerksamkeit, motiviert und gibt zeitliche Orientierung. So ermöglicht das Licht nicht nur richtiges Sehen, sondern wird auch zum Produktivitätsfaktor. Tiro Bilder: Aktion Plagiarius chinesisches Unternehmen; dazu kommen sieben Auszeichnungen fünf davon gehen nach Deutschland; außerdem gab es den Sonderpreis für eine Fälschung, den Sonderpreis für Wiederholungstäter und den Krämerseelenpreis. Wie Prof. Busse während der Preisvergabe ausführte, ist das Abkupfern längst keine asiatische Untugend mehr. Dafür spreche die steigende Anzahl von Beschwerdeführern aus diesem Raum. Ein Unternehmen bemühe sich sogar, eine Plagiarius-Aktion in Asien zu etablieren. Nur noch rund 17% der aufgefallenen Plagiatoren kommen laut Busse derzeit aus dem Fernen Osten. Als wirkungsvollste Strategie gegen Imitatoren empfiehlt Busse rigorose Härte, wie sie von dem designbewußten Unternehmen Braun in Kronberg praktiziert werde das habe sich bewährt: Braun wird kaum noch plagiiert, so Busse. Aus Kostengründen keine Schutzrechte anzumelden, hält Busse für verfehlt, denn ein Geschmacksmuster sei bereits für 100 DM zu haben. Um sich für eine erheblich teurere Rechtsverfolgung gegen Imitatoren zu wappnen, bietet die Aktion Plagiarius ab sofort eine Rechtsschutzversicherung für fördernde Mitglieder an. Abgedeckt werden damit Prozeßkosten bis zu einer Höhe von DM. Die Aktion Plagiarius steht unter der Schirmherrschaft des Verbands Deutscher Industrie-Designer und wird von der Aktion ACID, dem britischen ICC Counterfeiting Intelligence Bureau und vom DIHT unterstützt. 28, Würzburg 105 (1999) 21

21 UMFORMEN CAD/CAM-System mit Produktionsdaten verkürzt Durchlaufzeiten beim Profilieren Die Datenbank eines CAD/CAM- Systems, die alle produktrelevanten Daten enthält, ist Drehscheibe zwischen den Gliedern der Prozeßkette Kaltwalzprofilieren. Das vereinfacht in der Konstruktion die Suche nach ähnlichen Profilformen ebenso wie die Verwaltung der Rollenwerkzeuge. Weil auf eine gemeinsame Datenbasis zugegriffen wird, verkürzen sich die Durchlaufzeiten, und die Fehlerrate wird gesenkt. ALBERT SEDLMAIER UND JÜRGEN TANN Das Erstellen technischer Zeich- nungen mit CAD-Systemen ist heutzutage Stand der Technik. Das erwartete Rationalisierungspotential durch die Nutzung von 2D-CAD-Systemen konnte allerdings nur in Teilbereichen erschlossen werden. Ein CAD-System bietet dem Konstrukteur überwiegend allgemeingültige, anwendungsunabhängige Basisfunktionen, nicht aber spezielle Funktionen, die für eine effiziente Profilentwicklung notwendig sind. Die Nutzung eines Standard-CAD- Systems ohne branchenspezifische Lösungen ist bei weitem nicht so effizient wie ein auf die speziellen Aufgabenstellungen abgestimmtes System mit der Kopplung zu vorund nachgelagerten Prozessen. Dipl.-Ing. Albert Sedlmaier ist Geschäftsführer der Data M GmbH in Taufkirchen; Dipl.-Ing. Jürgen Tann ist Mitarbeiter im selben Unternehmen. Weitere Informationen: Albert Sedlmaier, Tel. (0 89) , Fax (0 89) der erhält jede erdenkliche Unterstützung bei der Entwicklung neuer Profile, beginnend bei der Konstruktion des Profilquerschnitts, über die Rollenkonstruktion, bis hin zum automatischen Erstellen der Zeichnungen. Daneben stehen dem Anwender auch alle Funktionen des Basis-CAD-Systems zur Verfügung. Der Anwender ist in kurzer Zeit in der Lage, das Programm effizient zu nutzen; ein Wechsel in eine andere Arbeitsumgebung oder der Austausch von Geometriedaten entfällt völlig. Für die Konstruktion des Endquerschnitts stellt Copra umfang- Das Laserschnittverfahren ermöglicht die Online-Messung von Profilquerschnitten; die Ist- Kontur des Profils wird mit der Soll- Kontur verglichen, Abweichungen werden gemeldet. Branchenspezifisches Modul ist in CAD-System integriert Die Software Copra zur Entwicklung kaltgewalzter Profile und deren Rollenwerkzeuge ist konsequent in die für den Konstrukteur gewohnte Umgebung des CAD- Systems eingebunden. Der Anwenreiche Bibliotheken zur Verfügung. Der Anwender setzt den Profilquerschnitt aus einzelnen Profilelementen auf sehr einfach Art zusammen (Bild 1), anschließend erfolgt die Berechnung der theoretischen Bandeinlaufbreite. Jeder Biegezone kann auf Wunsch ein eigenes Berechnungsverfahren für die Länge der neutralen Faser zugewiesen werden. Insgesamt stehen acht verschiedene Berechnungsverfahren zur Auswahl, aus denen der Anwender das für ihn geeignete verwendet. Copra überprüft bei Programmstart die einzelnen Bögen, weist auf mögliche Problemzonen, Bild: Data M 30, Würzburg 105 (1999) 21

22 UMFORMEN beispielsweise einen Innenradius 0, automatisch hin und gibt Empfehlungen für die Wahl des Berechnungsverfahrens (Bild 2). Darüber hinaus bietet das System auch die Möglichkeit, sämtliche Werte interaktiv im Dialog mit dem Rechner zu verändern, beispielsweise für Materialzugaben bei besonderer Werkzeuggestaltung. Die aufgeführten Verfahren zur Berechnung der gestreckten Länge können vom Anwender auch auf die per Basis- CAD konstruierten Profilquerschnitte angewendet werden. Einzelne Abwicklungsteile zu neuen Varianten fügen Mit dem Copra-Abwicklungsmodul steht ein professionelles Werkzeug für die Konstruktion der Abwicklungsblume zur Verfügung. Insgesamt hat der Anwender die Wahl zwischen fünf verschiedenen Kalibrierverfahren, die ihm für alle profiliertechnischen Aufgabenstellungen die jeweils richtigen Berechnungen für die Abwicklung oder auch für das Weiterbiegen zur Verfügung stellen. Einzelne Abwicklungsteile lassen sich zu neuen Konstruktionsvarianten kombinieren, die Blechdicke kann für alle Querschnitte gleichzeitig geändert werden selbst wenn die Blume bereits fertig entwickelt wurde. Eine sorgfältige Konstruktion der Rollenwerkzeuge ist ebenso wie die Festlegung der Umformstufen von großer Bedeutung für die Qualität und den Fertigungsaufwand des Profils. Gerade die Rollenauslegung mit ihren immer wiederkehrenden Konstruktionsabläufen unterstützt den Anwender mit gezielten problemorientierten Automatismen. Die Dokumentation der erarbeiteten Lösung in Form von Fertigungsund Produktionsunterlagen kann anschließend aus den gespeicherten Daten erzeugt werden. Aufbaupläne, Stücklisten und Einzelrollenzeichnungen werden automatisch erzeugt und können zur weiteren Verwendung an ein Zeichnungsverwaltungssystem übergeben werden. Auch können die NC-Programme der Rollen direkt an die NC-Drehbank weitergeleitet werden. Ermöglicht wird dies alles durch das Copra-Produktdatenmodell, das eine logische Gesamtheit aller Daten ist, die die Struktur eines kaltgewalzten Profils repräsentieren. In diesem Datenmodell werden sowohl die gestaltungs-, funktionsund technologiebeschreibenden Daten als auch die fertigungstechnischen und administrativen Daten in einer relationalen Datenbank hinterlegt. Copra organisiert und realisiert den Zugriff auf die Daten des Produktmodells direkt aus dem CAD-System. Ein textorientiertes Eintragen von Daten in endlose Listen entfällt damit. Das Produktdatenmodell ist die Grundlage zur Integration aller technologischen Bereiche, die bei der Herstellung von kaltgewalzten Profilen von Bedeutung sind. Das System Copra unterstützt alle Phasen der CAD- Konstruktion durch eine systematische und strukturierte Vorgehensweise. Die praxisgerechte Funktionalität und die problembezogene Benutzerführung ermöglichen eine schnelle und rationelle Profilentwicklung. Bild 1: Aus umfangreichen Bibliotheken kann das Endprofil ausgewählt werden. Bild 2: Beim Berechnen der Bandeinlaufbreite kann ein eigenes Berechnungsverfahren für die Länge der neutralen Faser zugewiesen werden. Ein aus organisatorischen Gründen ungenutztes Potential zur Kosteneinsparung sind die Rollenwerkzeuge, auf die der größte Anteil der Herstellkosten entfällt. Das billigste Rollenwerkzeug ist immer noch das, das man bereits im Lager liegen hat und nicht mehr fertigen muß. Rollenwerkzeuge wirtschaftlich verwalten Die Mehrfachverwendung von Rollenwerkzeugen beschränkt sich heutzutage immer noch auf häufig wiederkehrende Rollenformen wie einfache Zylinderrollen oder Kegelrollen. Die Beschränkung auf Standardrollen bei der Mehrfachverwendung hat ihre Ursache in dem enormen Verwaltungsaufwand, der bei mehrfach eingesetzten Rollen notwendig ist. Wirtschaftlich einsetzen läßt sich die Mehrfachverwendung von Rollen nur mit einer effektiven, Würzburg 105 (1999) 21 31

23 UMFORMEN Verwaltung. Ansonsten sind die Probleme, die sich daraus ergeben, nicht zu beherrschen. Für eine effektive Rollenverwaltung benötigt man eine Datenbank, in der alle Rollendaten hinterlegt werden und mit deren Hilfe man diese schnell wiederfinden kann. Es ist klar, daß das nur durch die Unterstützung einer Datenbank, die direkt mit dem CAD-System gekoppelt ist, erreichbar ist. Erst dadurch erfährt der Anwender am CAD- Arbeitsplatz, welche Rollen mit den benötigten Abmessungen bereits gefertigt wurden. Das System Copra bietet dem Anwender eine mächtige Datenbank zur Verwaltung aller Rollenwerkzeuge. Die Rollen können sowohl anhand ihrer Metadaten, ihrer Geometrie als auch mit Hilfe des Wiedererkennungsalgorithmus der Fourier-Transformation gefunden werden. Rollenwerkzeug-Datenbank vereinfacht Mehrfachnutzung Die Ausgabe des Suchergebnisses erfolgt grafisch im CAD-System zusammen mit dem jeweiligen Profiliergerüst. Der Benutzer muß also nicht anhand einer Rollennummer oder anderer Daten erkennen, ob eine Rolle wirklich in seinen Werkzeugsatz paßt, sondern er läßt sich die Rolle nacheinander genau an der Stelle in seinen Werkzeugsatz einbauen, wo sie auch benötigt wird. Erst nach der unumgänglichen visuellen Kontrolle wird die Entscheidung über die Verwendung der Rolle getroffen. Als zusätzliche Informationsmöglichkeit können für jede Rolle die wichtigsten Attribute wie Rollennummer, Werkstoff, Bohrung im CAD-System eingeblendet werden. Wiederverwendete Rollen werden durch das Programm gesondert behandelt. So erhält der Konstrukteur bei dem Versuch, eine bestehende Rolle zu modifizieren, extra Hinweise, um Fehlkonstruktionen zu vermeiden. Was bis zu diesem Punkt immer als gegeben vorausgesetzt wurde, ist das Vorhandensein der Daten, auf die zurückgegriffen wird. Aber wie kommen die Daten nun in die Datenbank? Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die naheliegendste ist sicherlich, die im CAD- System konstruierten Rollen in die Datenbank zu übertragen. Zur Arbeitserleichterung für den Kon- strukteur ist diese Funktion wiederum im CAD-System integriert. Die Rollen werden gerüstweise auf dem Bildschirm dargestellt und automatisch mit einem Rollennummernvorschlag versehen. Zu jedem einzelnen Gerüst können außerdem Zusatzinformationen in Form von CAD-Zeichnungen zugeordnet werden, um beispielsweise Spezialwerkzeuge oder Textinformationen abzuspeichern. Eine weitere Möglichkeit, Daten in das Datenbanksystem aufzunehmen, ist das automatisierte Einlesen von Altdaten. Das können zum Beispiel Zeichnungsdateien oder sogar NC-Programme sein. Je mehr Informationen in diesen Altdaten enthalten sind, um so mehr können automatisiert übertragen werden. Als Altdaten können auch die im Lager vorhandenen Rollen bezeichnet werden. Der finanzielle Wert, den die Rollenwerkzeuge darstellen, ist beachtlich, denn Werkzeuge, die im Lager liegen, sind ein ungenutztes Potential zur Reduzierung der Herstellungskosten. Um diese Rollen zu verwenden, ist es notwendig, sie zu erfassen und in die Copra- Datenbank zu übertragen. Zu diesem Zweck wurde ein Meßgerät entwickelt, das die Kontur einer Rolle automatisch und berührungslos mit einer CCD-Kamera erfaßt und vermißt. Die von diesem Rollenscanner ermittelten Werte werden durch den Anwender um notwendige Daten ergänzt und in die Rollendatenbank übertragen, wo sie für die vorher beschriebene Rollensuche zur Verfügung stehen. Wiederverwendbare Rollen reduzieren Fertigungskosten Die Bereitstellung aller Werkzeuge ist aber nicht nur vom Lagersystem abhängig, sondern auch von der Fertigung der Rollen. Die Werkzeugsatzkosten können nicht nur durch mehrfach verwendbare Rollen reduziert werden, sondern mindern auch die Fertigungskosten. Warum sollte eine Rolle nicht aus einer bestehenden, aber nicht mehr benötigten Rolle gefertigt werden? Sicherlich können durch Überdrehen bereits gehärteter Rollen erhöhte Kosten entstehen. Auf der anderen Seite können Rohmaterial und die Bearbeitungsvorgänge Bohren und Nuten gespart werden. Am günstigsten ist dann sicherlich, für eine neu zu fertigende Rolle auf eine 32, Würzburg 105 (1999) 21

24 UMFORMEN möglichst ähnliche, natürlich mit Aufmaß versehene Rolle zurückgreifen zu können. Meßmaschine erfaßt Rollenkontur Das manuelle, rein auf der Wahrnehmung des Mitarbeiters basierende Finden einer derartigen Rolle in einem Lager, das vielleicht mehrere tausend Rollen beinhaltet, gleicht dann sicherlich der berühmten Stecknadelsuche in einem Heuhaufen. Die Unterstützung einer Datenbanksoftware drängt sich also förmlich auf. Mit Hilfe der bereits beschriebenen Rollenmeßmaschine können auch die ausgemusterten oder unbrauchbar gewordenen Rollen erfaßt und für die Umarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Diese Meßmaschine ermöglicht jedoch nicht nur die Registrierung von Rollen, sondern auch eine fortlaufende Qualitätskontrolle. Der Rollenscanner eignet sich sowohl für die laufende Kontrolle der Rollen beim Einlagern oder Auslagern als auch für den Warenausgang bei Rollenherstellern (Bild 3). Die gescannte Ist-Kontur von Profilierrollen läßt sich am Bildschirm Bild 3: Nachweis der Maßhaltigkeit von Rollenwerkzeugen durch einen Soll- Ist- Vergleich. mit der ursprünglich konstruierten Soll-Geometrie vergleichen. Beim Überlagern der vom Rollenscanner erzeugten Zeichnung mit der ursprünglichen CAD-Zeichnung erkennt man die Abweichungen, die, Würzburg 105 (1999) 21 33

25 UMFORMEN Bilder: Data M Bild 4: Das Verwalten des Altbestandes an Rollenwerkzeugen vereinfacht ein Scanner, der die Werkzeugkontur erfaßt; diese Daten können vom Anwender ergänzt und in der Rollendatenbank gespeichert werden. auf Grund von Fertigungsfehlern oder Abnutzung herrühren können. Von Zeit zu Zeit muß entschieden werden, wann denn nun einzelne Rollen oder Rollensätze nachgearbeitet oder ausgetauscht werden sollen. Damit dieser Zeitpunkt möglichst frühzeitig bestimmt werden kann, wäre ein regelmäßiger Check der Rollen und der entsprechende Vergleich mit den Fertigungszeichnungen angebracht. Dies könnte dann geschehen, wenn die Rollen bei der Einlagerung auf Beschädigungen und Abnutzungserscheinungen hin untersucht werden. Verschlissene Rollen können bei wiederholtem Einsatz nämlich einen gravierenden Einfluß auf die spätere Profilqualität haben. Das Überlagern der Fertigungszeichnung mit der gescannten Kontur am CAD-Bildschirm ist trotz Computerunterstützung immer noch recht zeitraubend. Um diese Arbeitsschritte zu rationalisieren, wird der jeweilige Rollenverschleiß in einem Diagramm dargestellt, das eine qualitative und quantitative Einordnung der Konturfehler mit einem Blick ermöglicht. Die Qualitätsbestimmungen der Kunden erfordern häufig die nachvollziehbare Qualitätskontrolle, so daß die laufenden Meßergebnisse dokumentiert werden müssen. Bei Verwendung einer Rollenmeßmaschine (Bild 4) ist das Nacharbeiten von Rollensätzen selbst dann möglich, wenn die Fertigungszeichnungen dazu fehlen. Die Rollen werden in diesem Fall wie üblich gescannt, in die Datenbank übertragen und daraus die erforderlichen NC-Programme erzeugt. Falls notwendig, können die Rollen vorher noch per Editor im CAD-System verändert werden. Diese Vorgehensweise ist gerade dann sinnvoll, wenn in der Produktion eine Profilierrolle zu Bruch gegangen ist und rasch ersetzt werden soll, der ursprüngliche Rollenhersteller jedoch Lieferzeit beansprucht. Relationale Datenbank in CAD-System einbinden Die Einbindung der relationalen Datenbank in die Konstruktionssoftware ist ein ganz wichtiger Aspekt dieser Gesamtlösung. Relationale Datenbanken wurden für die Aufnahme und Verarbeitung großer Datenmengen konzipiert bei gleichzeitiger Optimierung des Speicherplatzbedarfes. Zusätzlich ermöglichen spezielle Speicher- und Suchalgorithmen sehr schnelle Datenbankzugriffe, die sich auch bei großen Datenmengen nicht verlangsamen. Im Vergleich zu dateibasierten Datenbanken können hier eklatante Unterschiede festgestellt werden. In der Praxis werden bereits mehrere Rollen je Datenbank problemlos verwaltet. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu dateibasierten Datenbanken ist die Mehrbenutzer- und Netzwerkfähigkeit. Das Konzept der Client-Server-Architektur ermöglicht es, verschiedenen Benutzern gleichzeitigen Zugriff auf die abgespeicherten Daten zuzusichern. Spezielle Transaktionsmechanismen verhindern dabei die redundante Speicherung von Daten und gewährleisten gleichzeitig zu jeder Zeit eine vollständige Abarbeitung der Datenbankaktionen. Inkonsistente Daten können somit nicht entstehen. An dieser Stelle sei auch auf die echte zentrale Datenhaltung hingewiesen, die durch die 34, Würzburg 105 (1999) 21

26 Netzwerkfähigkeit ermöglicht wird. Nur mit diesem Konzept läßt sich die Integration aller bei der Herstellung beteiligter Bereiche realisieren. Den Nachweis, daß das erzeugte Profil den Vorgaben entspricht, kann nur eine Qualitätskontrolle am fertigen Profil erbringen. Dieser Nachweis wird stichprobenartig mit konventionellen Meßgeräten erbracht. Schwierigkeiten ergeben sich hier bei komplizierteren Profilformen, weil nicht alle notwendigen Maße abgenommen werden können. Eine weitere Möglichkeit ist die Betrachtung eines Profilabschnittes auf einem Profilprojektor, wozu allerdings erst ein Abschnitt gesägt oder geschnitten werden muß. Nachteil einer stichprobenartigen Überprüfung ist die Gefahr, Produktionsfehler nicht rechtzeitig erkennen zu können und somit Ausschuß zu produzieren. Eine laufende Kontrolle der Profilqualität direkt auf der Rollformanlage wird zum Teil mit taktilen Meßgeräten durchgeführt. Allerdings sind auch hier die Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Die ideale Methode bietet die optische Erfassung des Profilquerschnittes in der laufenden Maschine. Das kann durch das Laserschnittverfahren ermöglicht werden, das softwaregesteuert die Ist-Kontur mit der Soll-Kontur aus der Konstruktion vergleicht und bei Überschreitung der vorgegebenen Toleranzbereiche dem Maschinenbediener entsprechende Hinweise geben kann. Die Aufgabe der Datenbank ist es, alle produktdefinierenden Daten aufzunehmen und als Drehscheibe zwischen den einzelnen Anwendungen zu dienen. Den großen Vorteil, den ein solches integriertes System bietet, ist der Wegfall der Schnittstellen zwischen den einzelnen Bereichen und Bearbeitungsvorgängen. Das wird mit einem gemeinsamen Datenbestand erreicht, durch den auch eine Konsistenz aller Daten gewährleistet wird. Datenintegration durch rechnergestützte Hilfsmittel ist ein wichtiger Ansatz zur Verkürzung der Durchlaufzeiten. Die Verkürzung der Durchlaufzeiten bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität läßt sich nur erzielen, wenn die Prozesse in der Fertigung mit denen in der Konstruktion intensiv verzahnt sind. Die dazu notwendigen Bausteine bietet dieses System. MM, Würzburg 105 (1999) 21 35

27 Nicht immer ist der Kauf einer neuen Fräsmaschine im Rahmen der Automatisierung die wirtschaftlich richtige Entscheidung. Bild: Verfasser Mit CNC-Nachrüstsystemen zum 3D-High-Speed-Milling Im Rahmen der zunehmenden Automatisierung sollte auch das Leistungsspektrum vorhandener Fräsmaschinen einmal genau überprüft werden. Oft liegen hier Leistungsreserven brach, die sich jedoch mit geeigneten CNC-Nachrüstsätzen ohne großes Risiko mobilisieren und nutzbar machen lassen. Die jeweilige Hard- und Software jedoch muß sensibel auf die dynamischen Möglichkeiten der Fräsmaschine eingehen und die Geschwindigkeiten für jeden Punkt der vorgegebenen Kontur genau berechnen können. NORBERT SCHUSTER UND EDGAR GRUNDLER Die volle Leistungsfähigkeit von Fräsmaschinen ist in der Pra- xis kaum verfügbar, in der Konsequenz selten voll gefordert und deshalb auch kaum nachprüfbar. Dies betrifft sowohl die Mechanik als auch die Antriebstechnik und erst recht die CNC-Steuerung in Hardund Software. Der Preis für das vermeintlich optimale Leistungspaket ist längst bezahlt, ohne daß jemals eine adäquate Nutzung möglich wäre. Dies sollte doch nachdenklich stimmen. Bleibt die Frage zu beantworten, wie der Anwender brachliegende Leistungsreserven der Fräsmaschinen ohne Risiko aktivieren und nutzbar machen kann. Diese Frage stellen sich auch die erfahrensten Bediener und Programmierer von Werkzeugmaschinen immer wieder; vor allem dann, Norbert Schuster ist Geschäftsführer der Pfleghar Entwicklungs- und Vertriebs-GmbH & Co. KG in Weingarten. Edgar Grundler ist freier Fachjournalist in Allensbach. Weitere Informationen: Norbert Schuster, Weingarten, Tel. (07 51) , Fax (07 51) wenn in eine neue Maschine investiert werden soll. Allzuoft schießen die Anwender bei diesen Überlegungen selbst über das Ziel hinaus: Die Ansprüche stimmen des öfteren nicht mit den tatsächlichen Anforderungen überein. Es geht oftmals mehr um das Prestige und nicht nur um den Nutzen. Deshalb sollte man vor der Entscheidung, eine weitere Maschine anzuschaffen, zuerst einmal umfassend analysieren, was wofür in welcher Kapazität benötigt wird. Anschließend sollte die Suche nach Alternativen ermöglicht werden. Die dabei auftauchenden, eventuell auch unbequemen Aspekte gilt es tunlichst nicht zu verschleiern. Es könnte bei genauer Prüfung nämlich sein, daß überhaupt keine neue Maschine gekauft werden muß, sondern daß die vorhandene Maschine nach- und dabei aufgerüstet werden sollte. Nachrüsten alter Maschinen ist oft lohnenswert Die fortschreitende HSC-Technik ist dafür ein gutes Beispiel: Allein in Europa dürften in den letzten fünf Jahren etwa 1000 CNC-Fräsmaschinen mittels HSC-Nachrüstsystemen quasi zu einem neuen und viel produktiveren Leben erweckt worden sein. Überhaupt wird das Nachrüsten älterer Maschinen mehr denn je 36, Würzburg 105 (1999) 21

28 AUTOMATISIERUNG praktiziert, weil viele Anwender die Kosten für eine neue und möglicherweise eben doch nicht maximal ausgelastete Maschine gar nicht gedeckt sehen. Neben dem mechanischen Retrofitting und dem Austauschen der elektrischen Anlagen werden vor allem auch CNC-Steuerungen erneuert. Gerade hier bietet sich dem Anwender die Chance, die Leistungsfähigkeit der betreffenden Maschine voll auszuschöpfen. Überarbeitete Führungen, neue Lager, dynamischere Antriebe fehlt nur noch die entsprechende Steuerung, um alle Funktionen schnell, sicher, zuverlässig und dabei harmonisch zu koordinieren. Was theoretisch so einfach erscheint, erweist sich in der Praxis nicht ohne Konsequenzen, denn die jetzt mögliche höhere Dynamik bringt zunächst einmal in allen Achsen ein härteres Beschleunigen und Bremsen mit sich. Dies gilt natürlich nicht nur nach einer Maschinenüberholung, sondern immer auch dann, wenn hohe Vorschübe gefahren werden. Um trotzdem die gebotene Bearbeitungspräzision zu erhalten, sind die Bewegungen sicher zu beherrschen. Dies bedeutet, daß Schleppfehler eines Maschinensystems möglichst gering ausfallen müssen, soll die geforderte Konturtreue in jedem Fall gewahrt sein. Das zu harte Verfahren der Achsen, systembedingte Schleppfehler, zu lange Satzzykluszeiten, kleine Programmspeicher beziehungsweise zu geringe Nachladegeschwindigkeit sind bei konventionellen CNC- Steuerungen immer wieder zu beobachten. Folgerichtig wird für höhere Vorschübe und bessere Genauigkeit eine CNC-Steuerung benötigt, die sensibel auf die dynamischen Möglichkeiten der Fräsmaschinen eingeht und die maximale Verfahr- und Positioniergeschwindigkeiten für jeden Punkt der vorgegebenen Kontur berechnet. Aus diesem Grund hat ein Hersteller eine High-Speed-Milling- Steuerung (HSM) im Programm, die die Vorschübe über einen speziellen Algorithmus steigert und trotzdem für einen harmonischen Lauf und damit für die Schonung der Lager und Führungen sorgt. Die Logik der HSM-Steuerung ist modular aufgebaut. Damit ist es möglich, sie der jeweiligen Fräsmaschine je nach Größe und zu bewegenden Massen optimal anzupassen. Gerade bei großen und schweren Maschinen können die Vorschubwerte beachtlich gesteigert werden. Des weiteren eignet sich die HSM-Steuerung für jeden Maschinentyp, egal ob neu oder gebraucht, weil diese Steuerung als zusätzlicher Baustein zwischen Fräsmaschine und vorhandener CNC-Steuerung installiert wird. Maschinenfunktionen lassen sich besser nutzen Demnach lassen sich die Maschinen künftig wie gehabt mit der vorhandenen CNC oder eben mit dem Turbo-Zusatz betreiben. Außerdem ist es über definierte Schnittstellen und aufgrund der Mobilität der HSM-Steuerung möglich, diese nach Bedarf an mehreren, verschiedenen Maschinen einzusetzen. Damit sind eine sehr hohe Anwenderflexibilität und ein hoher Nutzungsgrad garantiert. Eine entsprechende Maschinenstabilität vorausgesetzt, sind Produktivitätssteigerungen um den Faktor zwei bis fünf keine Seltenheit, je nach dem ob geschruppt oder geschlichtet wird. Die HSM-Steuerung bietet eine Freiformflächenbearbeitung, die den Vergleich mit den Steuerungen etablierter Marktführer nicht zu scheuen braucht. Das Gegenteil ist der Fall, denn solche Funktionalitäten wie beispielsweise das Auflösen bestehender Programme in Schruppebenen oder auch das Spiegeln, Drehen, Verschieben, Skalieren sowie das Unterbrechen und der Wiedereinstieg von/in NC-Programme(n) sind standardmäßig vorhanden. Bild 1 beispielsweise zeigt, wie komplex zu bearbeitende Flächen in der Praxis sein können und wie tief Werkzeuge oftmals eintauchen müssen. Die Steuerung kompensiert die Unzulänglichkeiten der vorhandenen CNC wie zu langsame Berechnungen, zu kleine Speicher, langsames Übertragen der Datensätze, falsche Ansätze bei der Lookahead-Funktion, bei der Feed-Forward-Funktion oder die Anwendung nicht geeigneter Konzepte bezüglich K V -Faktor oder Berücksichtigung von Schleppfehlern. Darüber hinaus stellt sich die HSM-Steuerungsstruktur als zukunftsorientiert und damit auch als Bild 1: Die Komplexität dieser Fläche erfordert ein tiefes Eintauchen des Fräswerkzeugs. investitionssicher dar, weil sie auf PC-Technologie basiert und über die aktualisierte PC-Hardware in ihrer Leistungsfähigkeit mitwächst. Die wenigen Voraussetzungen für die Anwendung der Steuerung beschränken sich auf lineare Antriebe mit je einem Antrieb/Regler pro Achse sowie Heidenhain-/Philipskompatible Meßsysteme in allen Achsen. Außerdem ist auch die Kopplung mit digitalen Antrieben verschiedener Anbieter möglich. WOP-Softwarepaket ergänzt Steuerung Maschine, Steuerung, Software es fehlt nur noch die Programmierung. Hier setzt sich bei den 2D/3D- Geometrien zumindest im Werkzeug- und Formenbau sowie in der Einzelteilfertigung immer mehr die WOP-Philosophie, also das Werkstatt-optimierte Programmieren, durch. Damit der Anwender ein komplettes Leistungspaket aus einer Hand beziehen kann, bietet der Hersteller zur HSM-Steuerung das Softwarepaket rtm (real-time machining) an. Bild 2 zeigt das entsprechende Modul an einer Fräsmaschine zur Bearbeitung eines Spritzgießwerkzeugs. In der Tat führt erst die Kombination von HSM-Steuerung und Softwarepaket zur Optimierung der Fertigungsprozesse und damit insge-, Würzburg 105 (1999) 21 37

29 AUTOMATISIERUNG Bild 2: Deutlich reduziert werden kann die Bearbeitungszeit für ein Spritzgießwerkzeug. 1/3 Anzeigenseite Bilder: Verfasser samt zu mehr Wirtschaftlichkeit. Die Software ist in der Lage, sowohl 2D- als auch 3D-Flächen, Digitaloder NC-Daten zu bearbeiten. Das direkte und hauptzeitparallele Integrieren der Programmierzeit in die Fräszeit hilft, die Kosten für die Programmierung entscheidend zu reduzieren. Außerdem kann die Maschinenlaufzeit maximal produktiv genutzt werden. Die Software liest und visualisiert Fräsprogramme sowie Digital- oder Flächendaten auf IGES/VDAFS-Basis und von Catia-Systemen. Der Bediener beurteilt über Funktionen wie Zoomen, Drehen, Verschieben oder Schattieren des Werkstücks die Anforderungen und bestimmt schließlich die einzelnen Arbeitsbereiche in Form von rechtwinkligen Fenstern, frei definierbaren Polygonzügen, Fangpunkten auf Flächen, oder es wird geteacht. Parallel zur Hauptzeit programmieren Nun gilt es, die Fräswerkzeuge und die Frässtrategie für die so erstellten Arbeitsbereiche zu bestimmen. Dafür stehen dem Anwender die Prozeßelemente lagenweises Schruppen, konturparalleles Bearbeiten, Räumen von Ecken, Abar- Bild 3: Die Finishbearbeitung an einem großen Formwerkzeug erfordert nur geringe Nacharbeit. beiten von Restmaterial oder konstante Spanabnahme zur Verfügung. Schon während der Berechnung wird die Maschine gestartet. Das Warten auf das Ende der oftmals langwierigen Berechnungen entfällt gänzlich, was wiederum die Durchlaufzeiten reduzieren hilft. Überhaupt sollte das Thema Verkürzung der gesamten Durchlaufzeit in den Vordergrund treten und nicht nur die Reduzierung der Fräszeit. Denn zur verringerten Bearbeitungszeit kommen eine höhere Konturtreue und eine entscheidend verbesserte Oberflächenqualität. Damit entfallen die aufwendigen Nacharbeiten bis auf das Finish. Bild 3 zeigt das Finish an einem großen Formwerkzeug. Mit der HSM-Steuerung und der WOP-Software konnte die Bearbeitungszeit deutlich reduziert, die Qualität der Oberfläche erheblich verbessert und die Nacharbeit auf ein Minimum verringert werden. Wer alles als komplexes Ganzes betrachtet und die Erkenntnisse in die Amortisationsrechnung einfließen läßt, für den kann sich das Investment in CNC-Nachrüst-Systeme unter Umständen eher lohnen als die Anschaffung einer neuen Fräsmaschine. MM 38, Würzburg 105 (1999) 21

30 LASERTECHNIK Hochgeschwindigkeits-Perforationsbohren mit gepulster Laserstrahlung Trotz der unbestreitbaren Vorteile hat sich das Laserstrahlbohren bislang nicht in größerem Maße in der Industrie durchgesetzt. Ein Perforationsverfahren, mit dem bis zu Bohrungen pro Minute beispielsweise in dünnen Blechen und Hartpapier hergestellt werden können, soll dem Laserstrahlbohren jetzt neue Anwendungsfelder erschließen. KLAUS DICKMANN UND ANDERE Perforationsbohren mit dem Laser bei einer Perforationsrate von 300 Löchern pro Sekunde. Bild: LFM Das Laserstrahlbohren ist eine der ältesten Anwendungen des Lasers in der Materialbearbeitung [1]. Vorteilhaft wird hier die berührungslose Herstellung kleinster Bohrungsdurchmesser (bis zu einigen µm) und die Bearbeitbarkeit eines großen Materialspektrums genutzt [2 bis 5]. Im Vergleich zu anderen etablierten Verfahren der Lasermaterialbearbeitung wie dem Laserschneiden (38%) und schweißen (17%) nimmt das Laserstrahlbohren trotz der genannten Vorteile mit 2% der Anwendungen nur eine bescheidene Position ein [6]. Wesentliche Gründe sind eine Reihe alternativer Verfahren, zu denen das mechanische Bohren, Erodieren, Stanzen, Stechen, Ätzen Prof. Dr.-Ing. Klaus Dickmann ist Leiter des Laserzentrums der Fachhochschule Münster in Steinfurt. Dipl.-Ing. Jürgen Gröninger ist dort Laborleiter und Dipl.-Ing. Rüdiger Brockmann wissenschaftlicher Mitarbeiter. Natasja van der Leden ist Diplomandin an der Technischen Hogeschool Rijswijk in Rijswijk/Niederlande. Weitere Informationen: Rüdiger Brockmann, Steinfurt, Tel. ( ) , Fax ( ) und das Elektronenstrahlbohren gehören. Weiterhin ist die erzielte Bohrungsqualität in vielen Fällen unzureichend, so daß das Laserbohren häufig nur in Kombination mit einer geeigneten Nachbearbeitung zur Anwendung kommt [7]. Neue Anwendungsfelder für das Laserbohren Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, daß das Laserbohren weitere Anwendungsfelder erschließen konnte. Hierzu gehört beispielsweise das Laserbohren von chirurgischen Nadeln, Turbinenschaufeln, Luftleitblechen, Blenden und Düsen [3]. Neue Potentiale im Hinblick auf eine Qualitätsverbesserung werden zukünftig auch durch die Verfügbarkeit neuartiger Laserquellen wie dem Femtosekundenlaser ausgehen [8]. In vielen Fällen konnte sich das Laserbohren bisher auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht durchsetzen. Dies gilt zum Beispiel für die Herstellung von großflächigen Feinstsieben mit bis zu 2500 Bohrungen pro Quadratzentimeter, die heute überwiegend mit Hochdruckwasserstrahl oder Elektronenstrahlen gebohrt sowie durch spezielle mechanische Fertigungsverfahren oder im Ätzverfahren gefertigt werden [9]. Als weitere Anwendungen soll das Perforieren von Papier oder Kartonagen als Solltrennstelle oder Knickstelle erwähnt werden. Bekannte Einzelpuls-, Perkussions- oder Trepannier-Laserbohrverfahren (Bild 1) sind hierfür aufgrund der geringen Bohrrate (Anzahl von Bohrungen pro Zeit) im allgemeinen ungeeignet. Im folgenden wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem bis zu über Bohrungen pro Minute in dünnen Blechen und Hartpapier hergestellt werden können. Bei dem herkömmlichen statischen Einzelpulsverfahren wird die durchgehende Bohrung mit einem Laserpuls in das Werkstück eingebracht. Während des Bohrvorganges gibt es keine Relativbewegung zwischen dem Bauteil und dem Werkstück. Im Gegensatz dazu 40, Würzburg 105 (1999) 21

31 LASERTECHNIK erfolgt beim dynamischen Einzelpulsbohren das Einbringen der Bohrungen während eines konstanten Vorschubes des Werkstücks unter einem gepulsten Laserstrahl. Durchgehende Perforationsreihen lassen sich mit hoher Pulsfrequenz und großem Vorschub erzielen. Hohe Bohrraten sind mit diesem Verfahren möglich, da Beschleunigungsvorgänge der sonst üblichen Einzelpositionierung entfallen. Die Bohrungsgeometrie kann durch Anpassen der Prozeßparameter in weiten Bereichen von kreissymmetrischen Bohrungen bis hin zu Langlöchern variieren. Dieses Bohrverfahren wurde vereinzelt bereits für Sonderbearbeitungen praktiziert [10]. Idealer Bohrprozeß nur in der Theorie Im folgenden sollen theoretische Abschätzungen Vorhersagen zu den Geometriedaten von Bohrungsmatrix und Einzelbohrung ermöglichen. Hierzu wird zur Vereinfachung von einem idealen Bohrprozeß ausgegangen, bei dem die Werkstoffdicke der Bauteile keinen Einfluß hat. Insbesondere die Ausbildung einer Abtragsrampe beim Einstechen (Winkel α) und einer Schneidfront (Winkel β) bleiben hierbei unberücksichtigt. In Bild 2 werden das Hochgeschwindigkeits- Perforationsbohrverfahren sowie die in der Berechnung verwendeten Begriffe und Formelzeichen erläutert. Die Maschenlänge L (Abstand der Bohrungen in Vorschubrichtung) ergibt sich mit der Pulsfrequenz f und dem Vorschub v zu: 1 L = f ( f, v) = v ( 1) f Für den Bohrungsdurchmesser beziehungsweise die Schlitzlänge d x in Vorschubrichtung erhält man mit der Pulsdauer t d und der Schnittfugenbreite b c : d = f ( t, v) = t v + b ( 2) x d d c Unter Berücksichtigung von (1) und (2) ergibt sich mit der Pulsperiode τ p und dem Tastverhältnis T das Verhältnis von Bohrungsdurchmesser d x zur Maschenlänge L: dx L td = T τ p ( 3) Laserstahl Laserstahl Laserstahl Laserstahl Werkstück Werkstück Werkstück Linse Werkstück ω Einzelpulsbohren (statisch) Die Gleichungen (1), (2) und (3) zeigen, daß sich Maschenlänge, Bohrungsdurchmesser und das Verhältnis dieser Größen durch die aufgeführten Prozeßparameter variieren lassen. Der Bohrungsdurchmesser d y senkrecht zur Vorschubrichtung entspricht der Schnittfugenbreite b c des konventionellen Laserschneidens. Als ein wesentliches Beurteilungskriterium der Bohrungsqualität wird die Ovalität O betrachtet, die durch das Verhältnis von den Bohrungsdurchmessern d y zu d x gebildet wird. Hiermit berechnet sich die Ovalität O zu: O d y bc bc 1 = = = = ( 4) dx dx td v + bc td v + 1 b Aus (4) folgt, daß eine nahezu kreisrunde Bohrung (O 1) erzielt wird, wenn folgende Bedingung erfüllt wird: t << b / v. ( 5) d Für t d b c /v folgt O 1, was die Herstellung von Schlitzgeometrien bedeutet. Bei den folgenden Anwendungsbeispielen wurde ein 2-kW-CO 2 - Slab-Laser mit einer CNC-Flachbett- Bearbeitungseinheit eingesetzt. Das vorgestellte Verfahren läßt sich o Einteilung verschiedener Bohrverfahren Perforationsschlitze in dünnen Blechen Beispielhaft wird die Herstellung von Perforationsschlitzen bei Edelstahlblechen (Dicke 0,8 mm, Werkst.-Nr ) unter Verwendung des genannten Lasersystems mit einer konstanten Pulsdauer von 4,2 ms, einer Pulsfrequenz von 100 Hz und einer mittleren Leistung von 840 W erläutert, wobei die Vorschubgeschwindigkeit je nach gewünschter Geometrie zwischen 2,5 und 20 m/min variiert wurde. Aus den gewählten Parametern folgt t d b c /v, womit die Ovalität O 1 wird und Schlitzgeometrien erzeugt werden. Mit den genannten Vereinfachungen können auch Vorhersagen über die zu erwartenden Schlitzlängen und Ovalitäten getroffen werden. In Bild 3 sind die berechnete Schlitzlänge sowie die experimentell ermittelte Schlitzlänge und -breite an der Strahlaustrittsseite dargestellt. Die Abweichungen von Theorie und Experiment sind für die Schlitzlänge auf die unberücksichtigte Materialstärke zurückzuführen. Unmittelbar zu Beginn des Laserpulses bildet sich eine Abtragsrampe bis zum vollständigen Durch- d Prinzip: Bohrung wird bei ruhendem Werkstück und Laserstrahl mit einem Laserpuls hergestellt. Einzelpulsbohren (dynamisch) v c d Prinzip: Reihe von Bohrungen ( Perforation ) wird im Laserpulsbetrieb bei kontinuierlichen Vorschub hergestellt. Perkussionsbohren (statisch) d Prinzip: Bohrung wird bei ruhendem Werkstück und Laserstrahl mit mehreren Laserpulsen hergestellt. Trepannierbohren (statisch) jedoch auf beliebige Lasersysteme mit ausreichender Pulsenergie und Pulsfrequenz übertragen. d Prinzip: Bohrung wird durch exentrische Rotation einer Linse um die optische Achse ausgeschnitten. Bild 1: Darstellung der Prinzipien verschiedener Laserbohrverfahren., Würzburg 105 (1999) 21 41

32 LASERTECHNIK P L P P,max = 2 kw d ye P L τ t d P Blechoberseite t Schlitzlänge und -breite (Austrittsseite) 1,6 mm 1,2 0,8 0,4 berechnete Schlitzlänge experimentelle Schlitzlänge experimentelle Schlitzbreite Bild 3: Verlauf von berechneter Schlitzlänge sowie experimentell ermittelter Schlitzlänge und Schlitzbreite in Abhängigkeit vom Vorschub bei der Laserperforation von 0,8 mm dicken Edelstahlblechen. d xe α β v 0, m/min 20 Vorschub d ya d xa L Blechunterseite 1 0,8 0,2 mm Formelzeichen: P p,max Pulsspitzenleistung P L mittlere Laserleistung τp Pulsperiode t d Pulsdauer d xe Bohrungslänge Eintritt d xe Bohrungslänge Austritt d xe Bohrungsbreite Eintritt d xe Bohrungsbreite Austritt L Maschenlänge v Vorschubgeschwindigkeit α Einstechwinkel β Schneidfontwinkel Bild 2: Verfahrensprinzip und Begriffserläuterungen zum Laser- Hochgeschwindigkeitsperforationsbohren. Schlitzovalität 0,6 0,4 0,2 0 0 theoretische Ovalität O t 4 8 Vorschub 12 gemessene Ovalität O a 16 m/min Bild 4: Verlauf von theoretisch berechneter und an der Strahlaustrittsseite gemessener Bohrungsovalität in Abhängigkeit vom Vorschub bei der Laserperforation von 0,8 mm dicken Edelstahlblechen trennen des Bauteils. Der Winkel zwischen Abtragsrampe und Laserstrahlachse wird im folgenden als Einstechwinkel α bezeichnet und kann in Abhängigkeit von Vorschub sowie Laserleistung zwischen 0 90 variieren. Auch zum Schlitzende formt sich eine Rampe, deren Winkel β dem vom Laserschneiden bekannten Flankenwinkel der Schneidfront entspricht (Bild 2). Während die Schlitzbreite gleichbleibend etwa 0,2 mm beträgt, wächst die Schlitzlänge aufgrund der konstant gehaltenen Pulsdauer zunächst proportional mit der Vorschubgeschwindigkeit (geringer Einfluß von α und β bei kleinem Vorschub). Mit zunehmendem Vorschub steigen Einstechwinkel und Schneidfrontwinkel deutlich an (α, β 0 ), was zu einem verlangsamten Längenwachstum der Schlitze an der Austrittsseite führt. Bei großen Vorschüben steigen α und β überproportional, so daß die Schlitzlänge abnimmt und im Extremfall Einstech- und Schneidfrontwinkel so groß werden, daß der Werkstoff nicht mehr durchtrennt wird. In Bild 4 ist die aus experimentell ermittelter Schlitzlänge und -breite resultierende Ovalität O a an der Strahlaustrittsseite sowie die theoretisch zu erwartende Ovalität O t dargestellt. Die im Vergleich zur Berechnung höher liegende gemessene Ovalität O a resultiert aus der zuvor beschriebenen Differenz von berechneter und gemessener Schlitzlänge. Grundsätzlich bestätigt sich jedoch die umgekehrt proportionale Abhängigkeit der Ovalität zum Vorschub. Wird die Bedingung (5) erfüllt, ist das Herstellen von Perforationen mit einer nahezu kreisrunden Bohrungsgeometrie möglich. Beispielhaft wird die Fertigung von Perforationsbohrungen an Edelstahlblechen (Dicke 0,4 mm) mit einer konstanten Pulsdauer von 0,5 ms, einer Pulsfrequenz von 200 Hz und einer mittleren Leistung von 200 W erläutert. Die Vorschubgeschwindigkeit wurde zwischen 7,5 und 22,5 m/min variiert. Die zuvor getroffenen theoretischen Aussagen sind für diesen Fall nicht mehr anwendbar, da sich die Winkel α und β bei kurzen Pulsdauern erheblich auf die Bohrungsgeometrie auswirken. Die Ovalität an der Strahlaustrittsseite weist über den gesamten Vorschubbereich einen Wert von etwa 0,8 bis 0,9 auf, so daß eine eindeutige Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit nicht erkennbar ist. Die Ursache hierfür liegt in zwei 42, Würzburg 105 (1999) 21

33 LASERTECHNIK Bilder: LFM 4 mm 2 mm Bild 5: Hochgeschwindigkeits-Perforation mit bis zu Mikrobohrungen pro Minute am Beispiel von Hartpapier (links) und Edelstahlblech (rechts). gegenläufigen Effekten. Der während der Pulsdauer zurückgelegte Verfahrweg wächst proportional mit steigendem Vorschub, wodurch eine Erhöhung des Bohrungsdurchmessers in Vorschubrichtung zu erwarten wäre. Tatsächlich wird dies für die Eintrittsseite der Bohrung auch beobachtet. Einstechwinkel und Schneidfrontwinkel nehmen jedoch ebenfalls zu, so daß die Bohrungen mit wachsendem Vorschub eine erheblich höhere Konizität aufweisen. Für die Austrittsseite heben sich die genannten Effekte nahezu auf, so daß über den gesamten Vorschubbereich Lochungen mit einer nur geringfügig sinkenden Ovalität an der Strahlaustrittsseite hergestellt werden können. In Bild 5 (rechts) ist das Ergebnis von Perforationsbohrungen in einem 0,4 mm dicken Edelstahlblech dargestellt. Die Abbildung zeigt den Blick auf die Strahlaustrittsseite. Perforieren von Papier hat große Bedeutung Das vorgestellte Verfahren läßt sich prinzipiell auf alle absorbierenden Werkstoffe anwenden, die lediglich eine für das Einzelpulsbohren notwendige Maximaldicke aufweisen müssen. Als praktisches Anwendungsbeispiel sei das Perforieren von Papier und Kartonagen erwähnt, das von großer industrieller Bedeutung ist. Bild 5 (links) zeigt eine Perforationsmatrix in Hartpapier, die mit einer Pulsfrequenz von 500 Hz, einer Pulsdauer von 0,3 ms und einer mittleren Laserleistung von 300 W erzeugt wurde. Zur Vermeidung von Braunfärbungen im Bereich der Perforationsbohrungen wurde unter Stickstoff gearbeitet. Aufgrund der geringeren erforderlichen Wechselwirkungszeit zum Einbringen der Einzelbohrung im Vergleich zu Metallen wurde das in Bild 5 (links) dargestellte Resultat bei einem hohen Vorschub von 30 m/min erzielt. Nachdem das Verfahren zunächst im Laborbetrieb erfolgreich erprobt wurde, folgt jetzt die industrielle Praxis. So wird das Verhalten großflächiger Bleche bei der Laserperforation hinsichtlich des thermischen Verzuges an Bauteilen aus der Siebindustrie getestet und Maßnahmen zur Unterdrückung dieses Einflusses getroffen. Weiterhin werden die Verfahrensgrenzen sowohl für die Herstellung von Schlitzlochungen als auch von kreisrunden Lochungen untersucht. Um genauere Vorhersagen über die zu wählenden Parameter wie Pulsdauer und Vorschub in Abhängigkeit von gewünschter Ovalität und Konizität treffen zu können, muß das theoretische Modell erweitert werden. Hierbei sind insbesondere der Einstech- und Schneidfrontwinkel zu beachten. Weitere Anwendungen sind beim Herstellen von Siebdruckwalzen vorstellbar. Literatur [1] Weber, H.: Materialbearbeitung mit dem Festkörperlaser. Laser und Optoelektronik 21 (1989) 2, S [2] Anthony, T.R.: The random walk of a drilling laser beam. J. Application Physics 51 (1980) 2, S [3] Dickmann, K., K.H. Gerlach, J. Hildenhagen, und J. Jersch: Präzisionsmikrobearbeitung mit Excimerlaser. F & M (1998) 3, S [4] Dickmann, K., und F. von Alvensleben: Fein und Mikrobohren mit Nd:YAG-Qswitch-Laser hoher Strahlqualität. Laser und Optoelektronik 23 (1991) 6, S [5] Wagner, D.: Laserbohren mit Festkörperlasern. Stahl (1993) 2, S [6] Emmelmann, C.: Einführung in die industrielle Lasermaterialbearbeitung. Firmenschrift 1997, Rofin-Sinar Laser GmbH, Hamburg. [7] Treusch, H.G.: Geometrie und Reproduzierbarkeit einer plasmaunterstützten Materialabtragung durch Laserstrahlung. Dissertation, RWTH Aachen, [8] Momma, C., S. Nolte, B.N. Chichkov, F.von Alvensleben, und A. Tünnermann: Präzise Mikro-Bearbeitung mit Femtosekunden- Laserpulsen. Laser und Optoelektronik 29 (1997) 3, S: [9] Eickholt, H.: Erfahrungen mit Feinlochblechen in der Stärkeindustrie, insbesondere bei Kartoffelstärke. In: Zuckerindustrie, Band 123 (1998), S [10] Leidinger, D.: New Application Examples of Pulsed Nd:YAG-Lasers for Industrial Use. Journal of the university of applied science Mittweida, Band Nr. 9, November 1998., Würzburg 105 (1999) 21 43

34 HANNOVER-MESSE Mit neuen Roboterkinematiken weitere Märkte erschließen Der Anfang ist gemacht: erstmals stand die Fabrikautomation als neuer Schwerpunkt im Mittelpunkt der Hannover-Messe. Zwar sollte an einer ganzheitlichen Präsentation in den nächsten Jahren noch gefeilt werden, doch die Premiere der Fachmesse war durchaus gelungen. Dazu beigetragen haben auch die Aussteller in der Roboterhalle 17, die mit einigen Neuentwicklungen aufwarteten. RÜDIGER KROH verbrauch. Laut Hersteller benötigt die Parallel-Kinematik nur 20% der elektrischen Leistung von konventionellen Robotern. Prädestiniert ist der Hexapod-Roboter für Aufgaben unter beengten Platzverhältnissen, wobei er stehend oder hängend montiert werden kann. Horizontal verfährt er mit einer Geschwindigkeit von 400 mm/s, vertikal mit 200 mm/s. Nicht minder für Aufsehen sorgte das zweite Highlight, der sogenannte Flex-Picker (Bild 1) der ABB Flexible Automation GmbH, Friedberg. Schnelligkeit beim Kommisplatte, die durch sechs identische servogesteuerte Achsen miteinander verbunden sind. Das Ausfahren und Einziehen dieser Beine variiert die Position der Flanschplatte mit sechs Freiheitsgraden. Die dabei erreichbare Wiederholgenauigkeit beträgt ±0,1 mm. Bei einem Eigengewicht von 170 kg hat der Hexapod- Roboter eine Traglast von 100 kg und liegt damit um Klassen besser als übliche Knickarmroboter, bei denen das Verhältnis von Traglast zu Eigengewicht in der Größenordnung 1:10 liegt. Dies ist auch ein Grund für den niedrigen Energie- Bild: Fanuc Neue Kinematik mit besonders hoher Steifigkeit: Der Hexapod- Roboter mit einer Traglast von 100 kg war ein Highlight auf der diesjährigen Hannover-Messe. Es waren noch genau 257 Tage bis zum Jahr 2000, als am 19. April für die Hannover-Messe bereits eine neue Ära begann. Die Fabrikautomation ist von nun an jährlicher Angebotsschwerpunkt der weltgrößten Industriemesse. Gleich zur Premiere umfaßte die neukonzipierte Fachmesse 2068 Aussteller, die auf einer Fläche von über m 2 mit ihren Exponaten die Verknüpfung von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik zeigten. So konnten sich die rund Besucher in räumlicher Konzentration in den Hallen 11 bis 17 über die Neuentwicklungen in den verschiedenen Teilbereichen informieren, die für die gesamte Prozeßkette einer Automation notwendig sind. Als Anziehungspunkt erwies sich dabei einmal mehr die Roboterhalle 17, und obwohl den Herstellern diesmal nur ein Jahr für ihre Innovationen zur Verfügung stand, gab es deutlich mehr als nur Detailverbesserungen zu sehen. So überraschte die Fanuc Robotics Deutschland GmbH, Neuhausen, mit einer außergewöhnlichen Neuentwicklung: einem Roboter mit Hexapod-Kinematik (Aufmacherbild). Abgeleitet von einer der stärksten geometrischen Formen, dem Dreieck, besteht der Roboter aus einer Basis- und einer Flansch- 44, Würzburg 105 (1999) 21

35 HANNOVER-MESSE sionieren von Kleinteilen, egal ob Tabletten, Mikrochips oder Pralinen, ist der Trumpf dieses Roboters, der in seiner Kinematik an eine Spinne erinnert. Er kann direkt über das Transportband einer Produktionslinie montiert werden und hat einen zylindrischen Arbeitsraum mit einem Durchmesser von 1130 mm und einer Höhe von 250 mm. Mit dem Flex-Picker können bis zu 1 kg schwere Teile gehandelt werden, und bis zu 7200 Arbeitsspiele pro Stunde sorgen für kurze Taktzeiten. Der Roboter hat in der Basisversion drei Achsen, wird aber auch mit einer zusätzlichen zentralen Drehachse geliefert. Die Verfahrgeschwindigkeit in X-, Y- und Z-Richtung beträgt 10 m/s bei einer Positioniergenauigkeit von ±0,05 mm. Als maximale Beschleunigung gibt der Hersteller 100 m/s 2 an. Für jede Anwendung verschiedene Roboterarme Eine Serie von modular aufgebauten Knickarmrobotern stellte die Kawasaki Robotics GmbH, Neuss, in Hannover vor. Durch die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Armkombinationen zu wählen, ist der Anwender in der Lage, Reichweite und Nutzlast des Roboters an seine Aufgabe anzupassen. Derzeit sind 17 Varianten für die verschiedensten Applikationen vom Schweißen über Handling bis zu Reinraum und Schutzklasse IP67 erhältlich. Die Reichweite geht bis 2100 mm, und die maximale Nutzlast beträgt 45 kg. Durch die sehr leichte Armkonstruktion, kleine Hochleistungsmotoren und Reduktionsgetriebe konnte laut Kawasaki die maximale Geschwindigkeit im Vergleich zum Vorgängermodell um 20% gesteigert werden. Im mittleren Traglastbereich hat die Reis GmbH & Co. Maschinenfabrik, Obernburg, ihre Produktpalette um einen Vertikal-Knickarmroboter mit einem Handhabungsgewicht von 40 kg (Bild 2) erweitert. Der sechsachsige Universalroboter hat eine Reichweite von 2650 mm und zeichnet sich laut Hersteller durch seine erhöhte Bahngeschwindigkeit aus. Damit eignet er sich besonders für bahnbezogene Aufgaben wie das Schweißen, Laserschneiden, Kleben oder Beschichten. Die Wiederholgenauigkeit bei voller Last liegt im gesamten Arbeitsbereich bei ±0,1 mm. Ohne Einschränkung von Geschwindigkeit und Genauigkeit kann zudem auf Achse drei eine Zusatzlast von 20 kg angebracht werden. Mit der neuen Steuerung der Motoman robotec GmbH, Allershausen, lassen sich drei Roboter und bis zu 27 Achsen kontrollieren. Sie hat einen modular erweiterbaren Steuerungsaufbau und ermöglicht die Synchronprogrammierung von drei Robotern mit externen Achsen. Das Programmierhandgerät hat ein zwölfzeiliges Display und ist ergonomisch geformt. Es können sechs Programme parallel ausgeführt werden. Applikationen beherrschten das Bild am Stand der Kuka Roboter GmbH, Augsburg. Zehn Systempartner verdeutlichten an Beispielen das Zusammenspiel von Roboter und Peripherie. So wurde das Verkleben und Abdichten von Glasinnenscheiben für Backöfen gezeigt. Ein Roboter handhabt die Glasscheibe während des Klebevorgangs. Mit Hilfe eines mit Vakuumsaugern ausgestatteten Wechselgreifers führt er die Glasinnenscheibe an einer stationären Auftragsdüse vorbei. Den Durchmesser der Kleberaupe regelt das System über die Geschwindigkeit des Roboters und die variable Ausstoßleistung der Dosieranlage. Nach dem Materialauftrag preßt der Sechsachser die Glasscheibe in den Türboden. Unterschiedlichste Anwendungen standen auch bei der Stäubli Vertriebs-GmbH, Bayreuth, im Mittelpunkt. Zu sehen war beispielsweise die zwei- und dreidimensionale Vermessung von Pkw-Rohbauteilen. Der Roboter mißt mit Hilfe eines 3D-Lasersensors etwa 20 Punkte an einem Blechteil aus. Dabei werden Lage und Durchmesser von Löchern und Polygonen gemessen. Das flexible Roboter- Meßsystem hat eine Wiederholgenauigkeit von ±0,075 mm. Scara-Baureihe in Schutzart IP65 Mit allen Wassern gewaschen ist die neue Scara-Baureihe (Bild 3), die die Epson Deutschland GmbH, Düsseldorf, auf der Hannover-Messe präsentierte. Die Geräte sind in der Schutzart IP65 (im englischen Sprachraum IEC 144) ausgeführt Bild 1: Pick-and-Place-Aufgaben sind die Domäne dieses Roboters, der mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s verfährt. Bild 2: Für bahnbezogene Aufgaben ist dieser Vertikal- Knickarmroboter mit einer Traglast von 40 kg prädestiniert. und damit staub- und strahlwasserfest. Derzeit gibt es sie in fünf Varianten mit Arbeitsradien zwischen 450 und 850 mm. Die Horizontal-Schwenkarmroboter widerstehen gemäß Industrienorm einem Wasserstrahl, der aus allen Richtungen kommen kann, und sind gegen das Eindringen von Staub geschützt. Daraus ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten beim Beschicken von Werkzeugmaschinen im Sprühnebel der Kühlflüssigkeiten, bei Produktionen mit hohem Staubanfall oder öligen Umgebungsbedingungen sowie in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, wo die Roboter aus hygienischen Gründen abwaschbar sein müssen. Um auch eine sichere Energiezufuhr zum Greifer zu gewährleisten, hat Epson eine 16- polige, geschirmte Leitung samt dreifacher Pneumatikverschlauchung durch die hohlgebohrte Z- Achse, bis 1 m über den Greiferflansch hinaus, integriert. Ebenfalls IP65-Ausführungen ihrer Scara-Roboter mit 600 und 800 mm Reichweite (Bild 4) stellte der Geschäftsbereich Automations-, Würzburg 105 (1999) 21 45

36 HANNOVER-MESSE technik der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, vor. Sie können unter feuchten und staubigen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden und machen in diesen Fällen Sonderlösungen überflüssig. Außerdem lassen sich alle Horizontal-Schwenkarmroboter mit der Bild 3: Diesen Scara-Roboter kann man getrost im Regen stehen lassen, denn er ist strahlwasser- und staubgeschützt nach Schutzart IP65. Bild 4: 800 mm Reichweite, Schutzklasse IP65 und OPC-Server das sind die Merkmale dieses Schwenkarmroboters. Steuerung IQ200 zusätzlich mit OPC-Server ausstatten. Mit der Erweiterung des OLE-Kommunikationsstandards von Microsoft ist es damit möglich, schnell und sicher individuelle Bedienoberflächen zu verwirklichen. Alle Komponenten zum Aufbau eines Knickarmroboters bietet die Amtec GmbH, Berlin. Mit dem neuen Hub- und Drehmodul können jetzt auch Horizontal-Schwenkarmroboter erstellt werden. Das Modul verfügt über elektronisch kommutierte Gleichstrommotoren für die beiden unabhängigen Achsen. Zwei Inkrementalgeber dienen der Lageerfassung und der Bestimmung der Winkel- und Verfahrgeschwindigkeit. Die Drehbewegung wird mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 s -1 ausgeführt. Die Hubachse mit Magnetbremse verfährt mit maximal 350 mm/s. Für die Wiederholgenauigkeit bei der Positionierung gibt der Hersteller ±0,1 und ±0,01 mm an. Pneumatische Parallelgreifer mit spielfreier Wälzführung Ihr Greiferprogramm hat die Festo AG & Co., Esslingen, nach oben und unten erweitert (Bild 6). Kennzeichnend für die pneumatischen Präzisions-Parallelgreifer ist die lange, spielfreie Wälzführung der Greiferbacken in einem stabilen Stahlgehäuse. Dadurch wird eine sehr gute Wiederholgenauigkeit von unter 0,02 mm erzielt, und es können größere Drehmomente als bei gleitgelagerten Parallelgreifern verkraftet werden. Die drei Baugrößen haben Kolbendurchmesser von 12, 16 und 20 mm und einen Öffnungshub von 5, 10 und 15 mm. Je Greifbacke sind bei 6 bar Greifkräfte von Bild 5: Eine Greifkraft von etwa N kann dieser 2-Finger- Parallelgreifer aufbringen. 46, Würzburg 105 (1999) 21

37 HANNOVER-MESSE Bild 6: Das Programm an pneumatischen Parallelgreifern zeichnet sich durch eine hohe Wiederholgenauigkeit aus. 60, 110 und 170 N realisierbar. Für das Kleinteilehandling wurden Mikro-Winkelgreifer konzipiert, die mit Kolbendurchmessern von 8 und 12 mm sowie zulässigen Momenten zwischen 20 und 50 Nm erhältlich sind. Die einfach wirkenden Greifer mit öffnender oder schließender Feder haben laut Hersteller eine Lebensdauer von über 20 Millionen Schaltspielen. Im oberen Leistungssegment ist der 2-Finger-Parallelgreifer (Bild 5) der Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen, angesiedelt. Er entwickelt bei 6 bar pneumatischem Druck eine Greifkraft von etwa N. Über eine extrem belastbare Gleitführung wird diese Kraft auf die synchronisierten, parallel spannenden Grundbacken übertragen. Mit dem großen Gesamthub von 200 mm können Störkonturen überfahren oder Werkstücke mit unterschiedlichsten Abmessungen gegriffen werden. Das Greifergehäuse ist aus einer hochfesten Aluminiumlegierung gefertigt, und durch weitere gewichtsoptimierende Maßnahmen konnte die Masse des Greifers auf 34 kg begrenzt werden. Die Abfrage des Greiferhubs erfolgt über induktive Näherungsschalter, die über den gesamten Hub stufenlos einstellbar sind. MM, Würzburg 105 (1999) X21 47

38 HANNOVER-MESSE Wirtschaftlichkeit und Lichtqualität bestimmen die Beleuchtungstechnik Auf m 2 zeigten 758 Aussteller in den Hallen 7 bis 10 ihre neuesten Produkte der Beleuchtungstechnik. Vorgestellt wurden beispielsweise technische Leuchten, Wohnraumleuchten, Lampen und Zubehör. Auch über das Erzeugen von Lichtstimmungen und Lichtszenen konnte man sich auf der Messe informieren. ROLF TILLERT Zum letzten Mal trafen sich während der Hannover-Messe die Unternehmen der Lichtindustrie auf der Weltlichtschau, deren Name in World Light Show geändert wurde, in Hannover. Schwerpunkte waren energiesparende Lampen und Leuchten sowie der auch im Lichtbereich immer wichtiger werdende Elektronikeinsatz. Lichtlösungen für das neue Jahrtausend vorstellen wollte die 3M Deutschland GmbH, Neuss. Sie präsentierte die zweite Generation des Light Pipe Systems, dessen Grundidee die Trennung der Lichtquelle vom Leuchtrohr ist. Eine gravierende Weiterentwicklung ist der Weggang von der Schwefel-Plasma- Lampe hin zur Verwendung von Lichtprojektoren, die in Kooperation mit der Siteco GmbH, Traunreut, eingesetzt werden. Mit dem Modell Sylbay 110 hat die SLI Lichtsysteme GmbH (Sylvania Bild 1: Die Lampe der Leuchtstofflampen- Leuchte für Feuchträume kann einfach und schnell gewechselt werden. Lighting International), Erlangen, die Produktreihe ihrer Hallentiefstrahler erweitert. Die Strahler werden mit eloxiertem Aluminiumreflektor sowie mit PMMA-Acrylat- Reflektor in gerillter oder prismatischer Ausführung angeboten. Unter dem Leuchtennamen Sydney rapid präsentierte die Norka Norddeutsche Kunststoff- und Elektro-Gesellschaft Stäcker & Co mbh, Hamburg, die Neuentwicklung einer Feuchtraum-Leuchtstofflampen-Leuchte (Bild 1) der hohen Schutzart IP 65, Schutzklasse II, mit einem Schutzrohr-Reflektorsystem. Als Messeneuheit zeigte die Adolf Schuch GmbH, Worms, den Industriestrahler e 2070 mit Induktionslampe für explosionsgefährdete Bereiche. Die Leuchte ist bestückt mit einer Osram-Endura-Lampe mit 150 W. Diese Lampe hat eine besonders lange Lebensdauer von mindestens h und bietet sofortige Wiederzündung, flackerfreien Sofortstart und einen hohen Lichtstrom über einen weiten Umgebungstemperaturbereich. Gewölbte Leuchtflächen überspannen flache Gehäuse Zum Programm der Ceag Sicherheitstechnik GmbH, Soest, gehört die Sicherheits- und Rettungszeichenleuchtenserie Style. Sie verbindet Funktion und Design zu einer Einheit. Elegant gewölbte Leuchtflächen, so der Hersteller, überspannen flach gehaltene Gehäuse mit effizienter Lichttechnik. An vielen Ständen konnte man sich über die Bürobeleuchtung informieren. Das Erzeugen von Lichtstimmungen abhängig von der Tageszeit und der zu verrichtenden Arbeit sowie der momentanen Nutzung ist heute einfach auf Knopfdruck möglich. Auch auf eine ansprechende Optik achten die Hersteller bei ihren Leuchten. Zu den Ausstellern zählte die Trilux-Lenze GmbH + Co KG, Arnsberg, die an ihrem Stand eine Hohlkammer-Reflexionsleuchte für Einzelund Doppelarbeitsplätze (Bild 2) präsentierte. Die sehr flache direktindirektstrahlende Hängeleuchte hat ein neuartiges Lichtlenkungsprinzip. Die Optik besteht aus einem Arbeitszonenraster mit integrierter Lichtleitmaske und seitlichen Polycarbonatkörpern, die als Lichthohlleiter fungieren. Zum Produktprogramm der Ernst Rademacher GmbH, Meerbusch, gehört eine Seilpendelleuchte mit Parabol-Spiegelraster. Ihre Einsatzbereiche sind beispielsweise Verwaltungsgebäude, Prüfarbeitsplätze, Schulungs- und Konferenzräume, Arbeitsplätze mit Bildschirmen, CAD-Arbeitsplätze und Leitstände. Diffuse Reflexion auf den verschiedenen Reflektoren und Transmission sind die Methoden der Lichttechniker, um das milde Licht der ABML-Leuchten der Ridi Leuchten GmbH, Jungingen, zu erzielen. Mit diesem Lichtkonzept wird eine tageslichtähnliche Atmosphäre ohne störende Leuchtdichten und Lichtreflexe erzeugt. Die Anbauleuchte Synta der Zumtobel Staff Deutschland Vertriebs- GmbH, Lemgo, basiert auf der Zusammenführung von zwei Beleuchtungskonzepten direktem Kernlicht, umhüllt von weichem Mantellicht in einem System mit hoher Anlageneffizienz. Homogene Leuchtdichten und sanfte Helligkeitsübergänge machen aus der Leuchte eine flexible Lichtlösung für zukunftsorientierte Büroanwendungen. Die Leuchte kann in Lichtmanagementsysteme integriert zu werden. Die Wila Leuchten GmbH, Iserlohn, setzt bei ihrer Produktfamilie Lunic ebenfalls auf Design und Lichtqualität. Die Leuchte erzeugt das Licht für eine neue, individuelle Art der Arbeit in Räumen, die wandelbar und flexibel sind. Als Pendel-, Steh- und Wandleuchte mit einheitlichem Design bietet die Leuchte laut Hersteller immer die richtige und blendfreie Beleuchtung für jede Anforderung. Die Leuchte Computer-Light der Lampi-Korte GmbH, Ihrhove, wurde als Arbeitsplatzbeleuchtung, insbesondere für den PC-Anwender, entwickelt. Ihr formschönes Design 48, Würzburg 105 (1999) 21

39 HANNOVER-MESSE und die Verwendung von modernen Werkstoffen wie Aluminium ermöglichen laut Hersteller eine ideale Einbindung in den Arbeitsplatz. Für computerunterstützte Büroarbeitsplätze wurde das Lichtsystem Sistronic der SIS-Licht Metallwarenfabrik Gebr. Lang GmbH & Co., Schweinfurt, entwickelt. Es besteht aus zwei aufeinander abgestimmten Komponenten, die eine absolut blendfreie Beleuchtung entsprechend den Anforderungen der EU-Bildschirmrichtlinie ermöglichen. Die erste Komponente ist eine Steh- oder eine am Schreibtisch oder einer Stellwand montierte Leuchte für die gleichmäßige Grundbeleuchtung des Raumes. Die zweite Komponente ist eine Bildschirmarbeitsplatzleuchte. Speziell auf moderne Kleinbüros, beispielsweise High-Tech-Büros, Callcenter oder Home Offices, hat die Luxo-Deutschland GmbH, Hildesheim, die Leuchte Spacemaster zugeschnitten. Sie bietet hohen Lichtkomfort in sehr engen, intensiv genutzten Büros. Die Leuchte nutzt das Prinzip der asymmetrischen Reflexion, das Spiegelungen auf Monitoren und blanken Flächen verhindern kann. Völlig neu konzipiert wurde die Büro-Arbeitsplatzleuchte Tension+ der Waldmann Lichttechnik Herbert Waldmann GmbH & Co., Villingen-Schwenningen. Diese Leuchte paßt auf. Die integrierte Leuchtdiode zeigt sofort an, wenn das Raumlicht zu schwach ist. Bild 2: Flache Hohlkammer-Reflexionsleuchte für Einzel- und Doppelarbeitsplätze. Neuer industrieller Standard für Lichtmanagementsysteme Gleich an mehreren Ständen konnte man sich über die Schnittstelle Dali (Digital Addressable Lighting Interface) informieren. Damit bietet beispielsweise Philips Licht, ein Unternehmensbereich der Philips GmbH, Hamburg, den Anwendern einen neuen industriellen Standard für Lichtmanagementsysteme. Diese digitale, programmierbare Schnittstelle ist sowohl für die optimale Lichtregelung in Einzelräumen als auch in Verbindung mit Gebäudemanagementsystemen geeignet. Breit gefächert war auf der World Light Show auch das Angebot an Lampen. Zu den Ausstellern zählte die Panasonic Deutschland GmbH, Hamburg. Sie präsentierte die neue, besonders leichte und kleine Generation der Energiesparlampen. Mit einer Länge von nur 122 mm und einem Durchmesser von 60 mm sind diese Lampen kaum noch größer als eine herkömmliche Glühlampe mit E27-Sockel. Im Mittelpunkt der Präsentation der GE Lighting GmbH, Frankfurt/Main, stand die Keramik- Metall-Halogenlampe Constant Color CMH. Sie zeichnet sich durch eine gute Farbleistung und einen hohen Wirkungsgrad aus. Die Osram GmbH, München, wies auf ihr neues Recyclingkonzept hin, das dafür sorgt, daß alle Lampentypen des Unternehmens vollständig weiterverwertbar sind und kein Restmüll mehr entsorgt werden muß. Bislang nicht recycelbare Lampen und Reststoffe werden zunächst zerkleinert. Nach der Abtrennung von Metallen und Kunststoffen wird der Glasbruch in einem Plasmaofen eingeschmolzen. Das heiße Plasma bindet verbliebene Rückstände wie Leuchtstoffreste in einer glasartigen Schmelze ein. Soll dieses Glas weiterverarbeitet werden, so wird es gemahlen und mit einem Additiv versetzt. Insbesondere von den zahlreichen Innovationen, die auf der Messe vorgestellt wurden, erwarten die Hersteller der elektrischen Leuchten und Elektrolampen 1999 bei schleppender Konjunktur stabilisierende wirtschaftliche Einflüsse wuchs der deutsche Lichtmarkt um gut 2% auf knapp 6,5 Mrd. DM. Wie es sowohl in wirtschaftlicher als auch vor allem in technischer Hinsicht weitergeht, wird man auf der vom 19. bis 23. März 2000 zeitgleich zur Hannover- Messe stattfindenden Light + Building in Frankfurt/Main sehen können. MM, Würzburg 105 (1999) 21 49

40 SYMPOSIUM Theorie und Praxis Innenhochdruck-Umformer in Chemnitz demonstrierten die Leistung des Verfahrens BERNHARD KUTTKAT Rund um die Anlagentechnik einer 3-Säulen-Presse zum Innenhochdruckumformen und um verfahrenspezifische Charakteristika ging es auf dem Symposium Innenhochdruck-Umformung, das am 25. und 26. März 1999 in Chemnitz stattgefunden hat. Eingeladen hatte die S. Dunkes GmbH, Kirchheim unter Teck, und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz. Dipl.-Ing. (FH) Arno Thamm, geschäftsführender Gesellschafter der S. Dunkes GmbH, Kirchheim unter Teck: Wir haben eine verfahrensoffene PC-Steuerung entwickelt, die prozeßsicher und flexibel ist. ren. Die Referate, ein gelungener Mix aus Theorie und Praxis, wurden durch Demonstrationen im Werkzeugmaschinenlabor des Instituts ergänzt. Über die charakteristischen Eigenschaften des Innenhochdruck-Umformens und die konstruktiven Merkmale einer 3- Säulen-Presse zum Innenhochdruck-Umformen referierte Dipl.-Ing. (FH) Arno Thamm, geschäftsführender Gesellschafter der S. Dunkes GmbH, Kirchheim unter Teck. Eine wichtige Komponente dieses Umformverfahrens, so Thamm, ist die PC-Steuerung, die heutzutage auch für extreme Anforderungen der spanlosen Fertigung verwendet wird. Dunkes habe gemeinsam mit der Meier GmbH + Co. KG, Plüdershausen, und dem IWU eine prozeßsichere Steuerung entwickelt, die einfach zu bedienen und für die Festlegung des Umformprozesses offen und flexibel ist. Anhand einiger Charts von der Windows-basierten Bedienoberfläche dieser Pressensteuerung gab Thamm den Teilnehmern einen Einblick in das Steuerungskonzept. Das jeweilige Programm für den Fertigungsablauf kann über Icons variabel zusammengestellt werden. Wenn das Programm dann zusammengestellt ist, kann zu jedem Icon die eigentliche Tabelle zur Programmierung der gewünschten Parameter aufgerufen werden; gleichzeitig ist es möglich, Sehr viel Know-how ist erforderlich Etwa 70 Umformtechniker, überwiegend aus der Zulieferindustrie, nutzten diese Gelegenheit, sich über das Leistungsvermögen der Innenhochdruck- Umformung zu informieexterne Funktionen wie automatisches Zuführen und Abfragen der Teile in die Umformprozeßkette mit zu integrieren, veranschaulichte Thamm die Flexibilität der Steuerung. Dr.-Ing. Matthias Putz, IWU-Abteilungsleiter, referierte über IHU-Engineering angewandte Forschung von der Bauteil- Idee bis zum Prototyp. Er machte deutlich, daß bereits bei der Entwicklung und Konstruktion von IHU-Blechformteilen die verfahrensspezifischen Leistungsmerkmale berücksichtigt werden müssen und das Innenhochdruck-Umformen umfangreicher Erfahrung Karl Heinz Schweitzer, Leiter der Entwicklung der hde Metallwerk GmbH, Menden, brachte die Vorzüge des Innenhochdruck-Umformens auf den Punkt: Die hohe Wiederholgenauigkeit und die Wanddickenminderung lassen Leichtbau und Werkstoffeinsparungen zu, die bisher nicht machbar waren. Bilder: Kuttkat bedarf. Anschließend demonstrierte er im Versuchsfeld auf einer Dunkes-3-Säulen-Presse an einigen Blechformteilen die negative Auswirkung falsch bemessener Verfahrensparameter beim Innenhochdruck-Umformen. Was die FEM-Simulation zur Risikominderung beim Innenhochdruck-Umformen beitragen kann, vermittelte IWU-Mitarbeiter Dipl.-Ing. Jörg Leihkauf anhand einiger Beispiele. Die Simulationstechnik versetzt Umformtechniker in die Lage, am virtuellen Bauteil das Umformverhalten und das Umformergebnis zu beurteilen. Die Güte und Übertragbarkeit der Simulationsergebnisse hängt letztlich davon ab, so Leihkauf, wie realistisch die zugrundeliegenden Werkstoff-, Geometrie- und Verfahrensmodelle sind. Wanddicke gezielt verteilen Einen umfangreichen Einblick in die Vielfalt innenhochdruckumgeformter Bauteile gab Karl Heinz Schweitzer, Leiter der Entwicklung der hde Metallwerk GmbH, Menden. An komplexen Bauteilen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Armaturenindustrie zeigte er, was das Innenhochdruck- Umformen heutzutage zu leisten vermag: Die hohe Wiederholgenauigkeit und die Wanddickenminderung lassen Leichtbau und Werkstoffeinsparungen zu, die bisher nicht machbar waren. Die ganzheitlich, allseitig und gleichzeitig stattfindende Umformung aus dem Dehnvermögen der Werkstoffe ermögliche neben komplexen Bauteilgeometrien auch eine gezielte Wanddickenverteilung. MM 50, Würzburg 105 (1999) 21

41 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Bild: Intel Prozessor mit hoher Taktrate ist für Multimedia optimiert Nach dem Prozessor Pentium III wurde zwischenzeitlich auch der Pentium III Xeon vorgestellt. Die Nachfolger der entsprechenden Pentium-II-Typen bieten neben weiter gesteigerten Taktfrequenzen vor allem bessere Grafik- und Multimedia-Fähigkeiten. Darüber hinaus sind die Prozessoren besser als bisher auf die Belange des Internet ausgerichtet. Als ersten für das Internet entwickelten Prozessor bezeichnet Intel den Pentium III. Dazu bietet er ebenso wie die inzwischen präsentierte Xeon-Variante 70 neue Maschinenbefehle vom Typ SIMD (Single Instruction, Multiple Data), mit denen sich jeweils mehrere Daten gleichzeitig manipulieren lassen. Diese Befehle beschleunigen rechenintensive Anwendungen, darunter Multimedia-Funktionen, räumliche Animation auf dem Bildschirm und Spracherkennung. Auf harsche Kritik bis hin zu Boykott-Aufrufen war der neue Prozessortyp durch seine interne, elektronisch lesbare Seriennummer gestoßen. Zwar läßt sich das Auslesen dieser Nummer per Software unterbinden, und in diesem Zustand werden die Prozessoren auch ausgelie- Weitere Informationen: Intel GmbH, Feldkirchen, Tel. (0 89) , Fax (0 89) fert. Datenschutzexperten äußerten aber die Befürchtung, Computeranwender könnten über das Internet oder andere Online-Verbindungen gegen ihren Willen durch diese Nummer identifiziert werden. Laut Hersteller läßt sich die Seriennummer für zusätzliche Schutzvorkehrungen bei Geschäftstätigkeiten über Netzwerke (E-Commerce) einsetzen: Mit ihr lasse sich der Absender von Zahlungsaufträgen oder anderen Informationen eindeutig identifizieren. In Firmennetzwerken könne die Seriennummer bei der Verwaltung der Rechner helfen. Darüber hinaus will der Hersteller mit der Seriennummer aber auch das Problem der gefälschten Pentium-Prozessoren lösen. Von früheren Typen waren immer wieder Exemplare aufgetaucht, deren zulässige Taktfrequenz zu hoch angegeben war und die dadurch zu überhöhten Preisen verkauft werden konnten. Technisch gleichen sich die zwei Prozessor-Typen weitgehend. Sie bestehen aus rund 9,5 Millionen Transistoren und werden vorerst mit 0,25 µm breiten Leiterbahnen hergestellt. Bei der Berechnung räumlicher Objekte sollen die 500- MHz-Varianten jeweils mehr als 90% schneller sein als das bisherige Spitzenmodell, ein Pentium-II-Prozessor mit 450 MHz. In der zweiten Hälfte dieses Jahres will der Hersteller die Fertigung auf eine Leiterbahnbreite von 0,18 Für mehr Produktivität im Büro: attraktive Visualisierung mit dem Prozessor Pentium III. µm umstellen. Damit verringert sich auch die Größe der Prozessoren, und Taktfrequenzen bis 600 MHz werden möglich. Der Pentium III ist anfangs mit den Taktfrequenzen 450 und 500 MHz erhältlich. Sein Systembus unterstützt den Betrieb von zwei Prozessoren. Damit sollen sich relativ einfach Zwei-Prozessor-Systeme konstruieren lassen. Der Level-2- Cache ist 512 KByte groß, und er kann einen 4 GByte großen Arbeitsspeicher ansprechen. Allen größeren Computerherstellern hatte Intel diesen Prozessor bereits Mitte 1998 als Prototyp zur Verfügung gestellt. So konnten sie nach der offiziellen Vorstellung im Februar dieses Jahres bereits die ersten damit ausgestatteten Rechner präsentieren. Den Preis für den Pentium III mit 450 und 500 MHz bei Abnahmemengen von 1000 Stück gab der amerikanische Hersteller bei der Einführung mit 496 beziehungsweise 696 $ an. Er ist damit deutlich billiger als frühere Pentium-Versionen bei deren Produktionsstart. Nach eigenen Angaben konnte der Hersteller auch die Fertigung seines neuen Prozessors schneller auf hohe Stückzahlen steigern als frühere Typen. Ziel ist es, den Pentium III bis zum Ende dieses Jahres zum Standardprozessor für PC zu machen. Der Pentium III Xeon soll mit bis zu acht Exemplaren in Einzelplatzrechnern hoher Leistung (Workstations) und Server-Computern arbeiten. Versionen mit einem 512 KByte, 1 MByte oder 2 MByte großen Level-2-Cache (Zwischenspeicher) und mit Taktfrequenzen von 500 und 550 MHz sollen sukzessive im Lauf dieses Jahres verfügbar werden. Die maximale Arbeitsspeichergröße beträgt 64 GByte. Auch seinen kostengünstigeren, für Niedrigpreis-PC bestimmten Prozessor Celeron will der Hersteller noch weiterentwickeln. Dessen höchste Taktfrequenz soll dem Vernehmen nach bis zum Jahresende noch auf 500 MHz und mehr steigen. Der Celeron bietet alle Leistungsmerkmale des Pentium II, besitzt aber einen kleineren Level-2- Cache (Zwischenspeicher) von 128 KByte. Die 366-MHz-Version des Prozessors kostet bei Abnahmenmengen von 1000 Stück inzwischen nur noch 93 $. MM, Würzburg 105 (1999) 21 53

42 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Entwicklung, Management und Logistik der Leiterplatten- und Baugruppentechnik Die Entwicklung der Leiterplatten- und Baugruppentechnik geht hin zu feineren Strukturen; Leiterbreiten von 150 µm sind Stand der Technik. Schon zu Beginn des 21. Jahrhunderts sollen die Verarbeiter Leiterbreiten bis hinunter auf 50 µm, das heißt feiner als ein menschliches Haar, sowie Bohrungen von 0,3 mm und gelaserte Microvias bis hinunter auf 15 µm beherrschen können. EDGAR GÄRTNER Im Unterschied zur Herstellung von Mikrochips und anderen elektronischen Bauteilen liegt deren Verbindung auf Leiterplatten heute zunehmend in der Hand mittelständischer Unternehmen. Diese haben gelernt, im globalen Wettbewerb zu bestehen. Die Mikroelektronik bleibt eine Schlüsseltechnologie mit riesigem Marktpotential. Dennoch ist es wegen der scharfen globalen Konkurrenz nicht leicht, damit Geld zu verdienen. Besonders schwer haben es mittelständische Leiterplattenund Baugruppenbestückungs- Dienstleister. Diese haben auf dem schwierigen Käufermarkt nur dann eine Chance, wenn sie sich im Zuge der arbeitsteiligen Spezialisierung der Einzelunternehmen als fachlich kompetente und verläßliche Partner quasi-monopolistischer Großabnehmer in überregionalen Wertschöpfungsketten profilieren. Starker Kostendruck führte zu Firmenaufgaben Angesichts der atemberaubenden Geschwindigkeit des technologischen Wandels auf diesem Gebiet können dabei ihre im Vergleich zu Großunternehmen höhere Entscheidungsgeschwindigkeit, größere tarifliche Flexibilität, bessere Kommunikation, engere Kundeno- Edgar Gärtner ist Fachjournalist in Frankfurt, Tel. (0 69) , Fax (0 69) rientierung, geringere Overhead- Kosten und größere Innovationsfreude zu entscheidenden Trümpfen werden. Um diese ausspielen zu können, brauchten mittelständische Unternehmen jedoch eine adäquate Internationalisierungsstrategie, betonte Felix Hess von der Unternehmensberatung Roland Berger & Partner auf einer Fachtagung der VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik (GMM) am 8. und 9. März 1999 in Bad Nauheim. Der Preisverfall für elektronische Baugruppen und Dienstleistungen begann bereits Anfang der 80er Jahre. Zu Beginn der 90er Jahre begannen dann große Firmen wie Siemens oder Hewlett Packard, ihre eigene Leiterplattenfertigung an mittelständische Dienstleister auszulagern. Bei diesen führte der starke Kostendruck zu einer Marktbereinigung. Ihre Zahl halbierte sich. Von den 1991/92 in Gesamtdeutschland tätigen 350 Leiterplattenherstellern sind nur etwa 170 übriggeblieben. Diese haben gelernt, auch gegenüber Konkurrenten aus Fernost auf dem in Bild 1: Vergrößerte Darstellung einer Leiterplatinenstruktur mit einer Linienbreite von 60 µm und einem Linienabstand von 40 µm. Deutschland mit jährlich um 6 bis 6,5% etwas schwächer als im Weltdurchschnitt wachsenden Leiterplattenmarkt mit einem Volumen von derzeit rund 3 Mrd. DM zu bestehen und sogar wieder Aufträge aus Fernost zurückzuholen. Miniaturisierung war große Herausforderung Eine besondere Herausforderung stellt die infolge rasch zunehmender mobiler Anwendungen (vor allem in der mobilen Telekommunikation und in der Automobilelektronik) geforderte sprunghafte Miniaturisierung von Leiterplatten und Baugruppen dar. Zur Zeit wächst der Markt für portable Kommunikationsgeräte jährlich um 25 bis 30%. Schon im Jahre 2010, so schätzen Fachleute, sollen 60% aller neu hergestellten Elektronikprodukte portabel sein. Im Schnitt nimmt die den Designern und Bestückern zur Verfügung stehende Leiterplattenfläche jedes Jahr um 5% ab. Gleichzeitig verzehnfacht sich die Leistung elektronischer Schaltungen alle fünf bis zehn Jahre. Die Verdrahtungen werden dabei so fein, daß sie mit dem bloßen Auge kaum noch wahrgenommen werden können (Bild 1). Leiterbreiten von 150 µm sind Stand der Technik. Schon zu Beginn des 21. Jahrhunderts sollen die Verarbeiter Leiterbreiten bis hinunter auf 50 µm, das heißt feiner als ein menschliches Haar, sowie Bohrungen von 0,3 mm und gelaserte Mikrovias (Sacklochbohrungen zur Durchkontaktierung sequentiell aufgebauter Schaltungsträger) bis hinunter auf 15 µm beherrschen können. Solche feinen Strukturen können nicht mehr nachträglich auf ihre Funktion geprüft werden. Statt auf die Prüfung fertiger Produkte müssen sich die Hersteller und Bestücker von Leiterplatten nun also auf die Konzeption fehlerfreier Verarbeitungsprozesse konzentrieren (Bild 2). Eine große Herausforderung ist dabei auch die rasch wachsende 54, Würzburg 105 (1999) 21

43 ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN Ausgewählte anwendungsbezogene Parameter für zukünftige Halbleiter-Schaltkreise. Produktgruppe Konsumer- Produkte Portable Systeme Minimale Versorgungsspannung Preis-Leistungsverhältnis High-End- Produkte Automobil bereich Leistung W/Packung 1997 bis ,2 bis 1,7 28 bis bis bis ,7 bis 3,2 61 bis bis 174 Chipgröße mm bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 77 Maximale Chipfrequenz MHz 1997 bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 250 V 1997 bis ,5 bis 1,8 1,8 bis 1,2 2,5 bis 1,8 2,5 bis 1,8 5,0 bis 3, bis ,8 bis 0,9 1,2 bis 0,6 1,8 bis 0,9 1,8 bis 0,8 33,3 bis 2,5 Maximale zulässige Temperatur C 1997 bis bis bis bis 180 Maximale Ein-/Ausgangsanschlußzahl je Packung 1997 bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 666 Integration unterschiedlicher Mikrosysteme wie Mikrooptik, Mikromechanik, Mikrofluidik und Mikrochemie auf kleinstem Raum. Mit Hilfe dieser Systeme lernt die Mikroelektronik sehen, hören, riechen und aktives Einwirken auf die Umwelt. Alle zehn Jahre erhöht sich die Integrationsdichte um den Faktor 100, und die dafür notwendigen Fertigungsanlagen verteuern sich um den Faktor 10. Gleichzeitig fallen jedoch die je Schaltkreis erzielbaren Preise. Durch diesen Flaschenhals müssen die mittelständischen Anbieter ihr Geschäft führen! Nur oberflächlich widerspricht ein weiterer Trend dem zuvor gesagten: Die Mikrochips werden nicht kleiner, sondern größer. Maßen die Chips in den 70er Jahren gerade Diskrete, passive Bauelemente Fine Pitch 25 µm Ultrafine Pitch < 20 µm 3 3 mm, so hatten sie 1990 schon 1 1 cm erreicht. Die kommenden Gigabit-Arbeitsspeicher werden einige Quadratzentimeter bedekcken. Doch die Oberflächenstrukturen dieser Chips, die In- und Output- Anschlüsse (Pins) werden sich enorm verfeinern. Ab 2002 werden für I/O-Anschlußzahlen zwischen 2432 und 7308 je Packung Strukturgrößen von 0,15 µm erreicht (siehe Tabelle). Wärmefallen bei Chips schon im Layout ausschließen Das erfordert, wie Prof. Herbert Reichl vom Berliner Fraunhofer- Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration in Bad Nauheim aufzeigte, neue Montage-Methoden wie direkte Chip-Montage (Direct Bedrahtete Bauelemente Oberflächenmontierbare Komponenten Chip on board Area Array (Fine Pitch) Flip Chip (On Board, In Package) Chip Scale Packages Standard Surface Mount Device (Silicon-oninsulator Control) Area Array (Coarse Pitch) Bull Grid Arrays Bild 2: Die technische Entwicklung der Bauelemente für Leiterplatten geht zu immer kleineren Strukturen. Bilder: Verfasser Chip Attach, DCA) mit Chip on Board (COB) und Flip-Chip-Montage (FC), Chip Scale Packages (CSP) und Ball Grid Arrays (BGA). Die letztgenannten setzen sich nach Angabe von Johannes Eschenauer von Universal Instruments, Bad Vilbel, zur Zeit durch, während FC und CSP noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen haben. Hinzu kommen neue Anforderungen an das Material der Leiterplatten und der Lötlegierungen. In der Europäischen Union dürfen ab 2002 keine halogenhaltigen Plattenmaterialien und keine bleihaltigen Lote mehr eingesetzt werden. Vor allem die letztgenannte Auflage bereitet den Verarbeitern Kopfzerbrechen, weil die Langzeitstabilität von Alternativen wie vor allem Zinn-Silber-Legierungen noch zu wünschen übrig läßt. Allerdings erfordert der verstärkte Einsatz von Elektronikbauteilen im Hochtemperaturbereich (vor allem in der Automobilelektronik) ohnehin Kunststoffplatten und Lote, die Temperaturen von über 175 C und wiederholte Temperatursprünge problemlos vertragen. Auch beim Design und bei der Bestückung von Leiterplatten, die nicht für den Einsatz in Automobilen bestimmt sind, muß das thermische Management neben der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) wegen der höheren Verlustleistung der kommenden Gigabit-Chips verbessert werden. Wärmefallen müßten schon im Layout ausgeschlossen werden, riet Helmut Bechthold von der paragon electronic, Delbrück, in Bad Nauheim. MM 56, Würzburg 105 (1999) 21

44 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM THEMEN UND TRENDS HOCHSCHULEN SAP und Sun starten Projekt Eine gemeinsame Initiative von SAP, Sun Microsystems sowie von Sun-Partnern soll den Einsatz der Software R/3 in Forschung und Lehre weiter vereinfachen: An der Universität Passau nimmt ein Kompetenzzentrum für Hochschulen seinen Betrieb auf, das über 30 Universitäten, Fachhochschulen und Berufsschulen betreut. Alle angeschlossenen Institutionen können dann mit dem jeweils neuesten Releasestand der SAP- Software arbeiten und werden von eigenen Aufgaben der Systemadministration entlastet. Dieses Konzept ermöglicht es den Hochschulen, sich auf innovative Forschung und Lehre rund um das Produkt R/3 zu konzentrieren, sagt Dr. Peter Zencke, Mitglied des Vorstands der SAP AG. Sun Microsystems stellt für das Hochschul-Kompetenzzentrum in Passau 40 leistungsfähige Server sowie Betreuungsleistungen mit einem Gesamtwert von über vier Millionen Mark kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus erhält das SAP-Kompetenzzentrum an der Universität Passau von Sun-Partnern folgende Produkte ebenfalls kostenlos: eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (Best Power Inc., Erlangen), Werkzeuge zur Software-Administration (Candle GmbH, München) und Datensicherungswerkzeuge (Legato Systems Germany GmbH, Martinsried). Zu den Leistungen des Zentrums zählen neben der Betreuung auch das Einspielen von Releasewechseln, eine Hotline-Beratung sowie ein Training und halbjährliche Benutzertreffen. Briefmarken aus dem Internet Elektronisches Frankieren der Post direkt am PC-Arbeitsplatz macht unabhängig von Schalteröffnungszeiten In den USA wird derzeit eine Softwarelösung getestet, die es ermöglicht, auf elektronischem Wege Briefmarken aus den Internet herunterzuladen. Noch in diesem Jahr soll ein entsprechender Zulassungsantrag auch an die Deutsche Post AG gestellt werden. Damit wären Unternehmen unabhängig von Schalteröffnungszeiten und Frankiermaschinen. HANS DIEBALL Hart wird heute allenthalben um die Gunst des Kunden geworben. Kommt er nicht zum Verkäufer, so muß eben dieser zu ihm kommen: durch Versandkataloge, Vertreterbesuche, Verkaufsfahrzeuge. Auch Shopping via Internet das Einkaufen über das weltweite Netz hat sich mittlerweile zu einer ernst zu nehmenden Alternative entwickelt: für Bücher, CD oder Reisen und sogar auch für technische Produkte. Bequem kann dabei so mancher Handwerksbetrieb etwa benötigte Einbauteile auch nach Ladenschluß noch geschwind online bestellen. Elektronisch bezahlt wird meist per Kreditkarte. Sogar die Briefmarke soll demnächst, soweit es jedenfalls nach den Vorstellungen der Francotyp- Postalia AG in Birkenwerder geht, aus dem Internet gekauft werden können. Portofrei und mit einer Geschwindigkeit, die in Bits pro Sekunde gemessen wird, läuft die elektronische Post als durchs Internet, und sekundenschnell übertragen auch Faxgeräte Dokumente durch das Telefonnetz. Doch nicht jedermann verfügt über die dazu erforderlichen Endgeräte. Zudem setzt mancher vielleicht auch mehr Vertrauen in den verschlossenen Brief. Weltweit werden heute jährlich etwa 400 Milliarden Briefe und Pakete verschickt. Auf die Deutsche Post AG entfallen hiervon rund 20 Milliarden Briefe. Abzüglich der darin enthaltenen Werbesendungen, Zeitungen und Zeitschriften verbleibt immer noch die stattliche Anzahl von 8,9 Milliarden Briefen und Postkarten, die hierzulande in die Briefkästen der Empfänger gelangen. Die postalische Dienstleistung hat natürlich auch ihren Preis, der in der aufgeklebten Briefmarke oder dem Freistempel der Frankiermaschine besteht, die wiederum nicht jedermann besitzt. Briefmarkenkauf ohne Warteschlange Der Gang zur nächstgelegenen Briefmarken-Verkaufsstelle und eventuelles Anstehen in der Warteschlange vor dem Schalter sind oft genug zeitaufwendig und werden, zumal in der Hektik des Geschäftsbetriebes, als recht ärgerlich und unrationell empfunden. Wurde aber der Briefmarkenkauf gar vergessen oder nicht mehr rechtzeitig vorgenommen, so kommt hinzu, daß wichtige Geschäftspost man- Bild 1: Man braucht für den Briefmarkenkauf lediglich einen PC und einen Zugang zum Internet sowie ein Sicherheitsmodul, das zwischen Drucker und Parallelport angeschlossen wird. 58, Würzburg 105 (1999) 21

45 gels Briefmarken nicht mehr zeitgerecht abgefertigt werden kann. Schön wär s, wenn es da Abhilfe gäbe, meinten die Marketing-Strategen von Francotyp-Postalia und stellten auf der diesjährigen Cebit die Briefmarke aus dem Internet vor, eine Softwarelösung, die von dem amerikanischen Unternehmen E-Stamp im kalifornischen Silicon Valley entwickelt wurde. An dem Projekt sind neben Francotyp-Postalia auch die Microsoft Corporation, Compaq Computer Corporation sowie das Kommunikationsunternehmen AT & T beteiligt. Die per Computer (Bild 1) praktisch aus dem Internet geholte, elektronisch generierte Briefmarke wird von dem angeschlossenen Tintenstrahloder Laserdrucker direkt auf die Briefhülle gedruckt. Aber auch auf den Brief selbst kann das geschehen, wobei allerdings die Briefhülle etwas zu verändern ist: Nicht nur das Anschriftenfeld, sondern auch Absenderangabe und elektronisch aufgedruckte Briefmarke müssen aus entsprechenden Fenstern in der Briefhülle sichtbar sein (Bild 2). Während sich nämlich die aufgeklebte Briefmarke durch den Stempelaufdruck der Post als entwertet verifizieren läßt, werden hierzu bei der elektronischen Briefmarke deren Barcode sowie die Absender- und Adreßangabe herangezogen und in nach mathematisch-statistischen Verfahren ausgewählten Stichproben auf etwaige mißbräuchliche (Mehrfach-)Verwendung oder gar Fälschung überprüft. Wer sich für das künftig elektronische Frankieren seiner Post entscheidet, braucht die Portowerte nicht etwa einzeln aus dem Internet herunterzu- Bilder: Francotyp Postalia Bild 2: Anschriftenfeld, Absenderangabe und elektronisch aufgedruckte Briefmarke müssen in entsprechenden Fenstern der Briefhülle sichtbar sein. laden. Vielmehr wurde zugleich ein etwa markstückgroßer Tresor entwickelt, der als Sicherheitsmodul einfach auf der Rückseite des PC zwischen Drucker und Parallelport angeschlossen wird und die über das Internet heruntergeladenen Portowerte sicher und problemlos speichert. Ist das darin gespeicherte Guthaben aufgebraucht, wird es über eine Online-Verbindung zum E-Stamp-Server einfach nachgeladen. Testphase in den USA ist noch abzuwarten Unabhängig von Schalteröffnungszeiten können damit künftig Briefschreiber Portowerte in der individuell gewünschten Menge jederzeit aus dem Internet kaufen beziehungsweise abrufen. Leider werden sie sich damit jedenfalls hierzulande noch einige Zeit gedulden müssen. Denn zunächst gilt es, die seit fast einem Jahr im Großraum Washington und im Gebiet um San Francisco laufende Testphase der amerikanischen Post abzuwarten. Aufgrund der bisher guten Ergebnisse wird die endgültige Zulassung des Verfahrens laut den Aussagen von Francotyp-Postalia noch in der ersten Hälfte dieses Jahres erwartet. Erst dann wird ein entsprechender Zulassungsantrag auch an die Deutsche Post AG gestellt werden und diese sich damit befassen können. Großes Interesse am Briefmarkenkauf aus dem Internet erhofft sich inzwischen Francotyp-Postalia aufgrund einer Marktstudie vom Dezember vorigen Jahres und erwartet ein Marktpotential von etwa Käufern in Deutschland. Wir rechnen damit, sagt Marketingleiter-Leiter Klaus Gettwart, daß dieses Käuferpotential noch weiter wächst, wie auch die Akzeptanz von E-Commerce- Angeboten zur Zeit in Deutschland rapide zunimmt. Zielgruppe sind dabei vor allem Freiberufler, sogenannte Soho- Eine bislang nicht gekannte Gefahr geht von selbstgebrannten alten Sicherungs-CD-ROM für Computerdaten aus; denn sie sind nicht mehr zu löschen. Für den Schutz sensibler Daten kam jetzt ein Shredder auf den Markt, der CD-Scheiben und Disketten samt Metallteilen zerkleinert. Der Shredder hat ein Gewicht von 15 kg und zerstäubt in 20 Sekunden die Datenplatten. THEMEN UND TRENDS Büros (Soho steht für Small Office Home Office) wie auch jene kleineren 2,9 Millionen Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten, von denen heute bereits 20% (das sind Unternehmen) einen Internet-Zugang besitzen Tendenz steigend. Hinzu kommt, daß gerade bei den sehr kleinen Unternehmen oft keine Frankiermaschine vorhanden ist. Sicherheits-Checks sind zu durchlaufen Als wichtiges Schlüsselland in Europa ist Deutschland zugleich weiterer Meilenstein auf dem weltweiten Zulassungspfad. Sicherlich wird auch die Deutsche Post AG als Big Player im globalen Geschäft mit Postdienstleistungen einer zweifellos recht interessanten Innovation wie des Stamp- Shopping per Internet kaum im Wege stehen können und wollen. Bis das Verfahren allerdings alle noch erforderlichen Sicherheitsprüfungen durchlaufen hat, wird der Portowert gewiß dann nur noch in Euro zu zahlen sein. Die Einprogrammierung der Zweigleisigkeit von D-Mark und Euro kann damit eigentlich entfallen. MM Shredder zerkleinert CD-ROM und Disketten Alpenland Datenschutz, Grafrath, Tel. ( ) , Würzburg 105 (1999) MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM

46 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM VIDEOKONFERENZEN Mit der Kamera ins Getriebe sehen Jederzeit und über alle Entfernungen hinweg virtuelle Meetings mit Ton, Bild und sogar Datenaustausch abhalten Schadensfallbeurteilung an Lokomotiven, Vertragsverhandlungen mit Kunden oder Getriebeentwicklung für Nutzfahrzeuge alles gleichzeitig rund um den Globus: Der Maschinenbaukonzern Voith setzt Videokonferenzsysteme als unternehmensweite Kommunikationsplattform ein. REGINE PFEIFFER Seit ihren Anfängen Mitte des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Heidenheimer Schlosserei Voith zu einem internationalen Konzern entwickelt. Heute wird mit Voith-Turbinen rund ein Drittel der weltweit aus Wasserkraft gewonnenen elektrischen Energie erzeugt über 30% der gesamten Papierproduktion wird auf Anlagen von Voith hergestellt. Auf Wasser, Straße und Schiene werden Fahrzeuge mit Voith-Produkten angetrieben. Rund 3,7 Mrd. DM erzielte der Maschinenbaukonzern im Geschäftsjahr 1997/98 mit seinen Tochtergesellschaften und Standorten weltweit. Über Mitarbeiter entwickeln, konstruieren und produzieren allein 1997 wurden 300 neue Patente angemeldet. Regine Pfeiffer ist freie Journalistin in München. Weitere Informationen: VTEL Deutschland GmbH, Gundelfingen, Tel. ( ) , Fax ( ) Die Entwicklungen sind meist Teamprojekte verschiedener Standorte (Bild 1). Und das bedeutet: Für ein gemeinsames Brainstorming, für Absprachen oder Korrekturen müssen die Mitarbeiter reisen ein erheblicher Zeit- und Kostenfaktor. Gerade im Bereich Turbo-Antriebstechnik gibt es einen großen Abstimmungsbedarf, sagt Andreas Weidner, Leiter PC Benutzerservice, Systemtechnik PC-Netz und Telekommunikation bei der Tochterfirma Voith Dienstleistungen. Deshalb hat man entschieden, Videokonferenzsysteme einzusetzen. Konstruktion per Videokonferenz Mit Videoconferencing können jederzeit Meetings über die Entfernung hinweg in Ton, Bild und sogar im Datenaustausch abgehalten werden. Der Markt bietet Systeme jeder Größenordnung und für jeden Bedarf (Bild 2) von der Desktop-Lösung, die den PC zum Videoconferencing-Gerät aufrüstet, bis hin zu großen festinstallierten Anlagen, sogenannten Raumsystemen. Aber nicht jedes System erfüllt auch alle Anforderungen. Deshalb hat Weidner zunächst Standards definiert. Wir wollten eine Kommunikationsplattform im Unternehmen schaffen. Deshalb suchten wir ein System, das einfach in die gesamte IT-Infrastruktur eingebunden werden kann und Zugriff auf den Netzwerk-Server bietet, speziell im LAN. Die Einbindung ins Local Area Network wünschte Weidner, um die vielen Funktionen dieser Technik auch nutzen zu können: Wir haben dann Zugriff auf alle Programme des PC-Netzwerkes sowie auf Anwendungen, die über den Großrechner laufen, und können Videokonferenzsysteme wie einen PC nutzen. Wichtig war Weidner Bild 1: In Österreich steht die nach Unternehmensangaben leistungsstärkste Papierherstellungsanlage der Welt. Die Anlage entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden. aber auch der Konferenzkomfort: Raumsysteme mit zwei Monitoren sollten es sein, ausgestattet beispielsweise auch mit Dokumentenkamera und VGA-Konverter für den Anschluß von Notebooks. Nach einem Test mit Systemen verschiedener Hersteller wurden Mitte 1997 die ersten Anlagen des Videoconferencing-Anbieters VTEL in der Voith Turbo Antriebstechnik GmbH und Anfang 1998 auch in der Voith Sulzer Papiertechnik GmbH installiert. Mittlerweile sind in Deutschland die Standorte Heidenheim, Crailsheim, München und Ravensburg mit Geräten ausgerüstet. Auch St. Pölten in Österreich und Sao Paulo in Brasilien sind über diese Technik verbunden. Innovativer Auftritt beim Kunden Während in der Regel die Ersparnis von Zeit und Reisekosten als die größten Pluspunkte gesehen werden, seien bei Voith auch qualitative Punkte ausschlaggebend gewesen. Wir wollen Videokonferenzsysteme nicht nur im Eigenbedarf einsetzen, sondern uns auch innovativ gegenüber den Kunden zeigen, so Weidner. Erst im nachhinein haben sich weitere Vorteile herauskristallisiert. Beispielsweise kann in einem Gemeinschaftsprojekt mit einem japanischen Unternehmen ein weitaus größerer Personenkreis in die direkte Kommunikation eingebunden werden. Turnusmäßig alle zwei Wochen spricht sich das Projektteam via Videokonferenz zwischen Heidenheim und Japan ab. Bei diesen Abstimmungen sitzen immer genau die Spezialisten mit am Tisch, die gerade gebraucht werden, sagt der Projektleiter Martin Becke. Rückfragen bei Details 60, Würzburg 105 (1999) 21

47 VIDEOKONFERENZSYSTEME können so schnell geklärt werden. Die Dokumentenkamera wird dabei häufig genutzt, wir können Skizzen machen oder eine Zeichnung diskutieren. Gerade weil beide Seiten in einer Fremdsprache kommunizieren, erleichtert das unsere Meetings. Mit der Dokumentenkamera können nicht nur Charts und Papiervorlagen digital auf die andere Seite des Globus übertragen werden. Die Gesprächspartner haben auch dreidimensionale Objekte vor Augen (Bild 3). Wenn die beiden Unternehmen sich vernetzen, wählt der deutsche Standort den Partner in Japan über ISDN im öffentlichen Telefonnetz an. Eine einstündige Verbindung kostet rund 800 DM. Von Japan aus ist es merklich teurer, meint Becke. Das funktioniere ohne Probleme, obwohl der japanische Partner das Gerät eines anderen Herstellers nutzt. Denn die Systeme von VTEL seien kompatibel. VIDEOKONFERENZEN Verbindung von Ton und Bild Für die Verbindung in Ton und Bild sind Videokonferenzsysteme ausgestattet mit einem Monitor, Mikrofon und Kamera, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Beispielsweise ist Smart Trak von VTEL stimmaktiviert und hat zwei Kameras in einem Gerät. So sorgt es für sanfte Bildschnitte, wenn der Redner wechselt. Herz- stück eines VTEL-Systems ist ein PC. So können die vielen Funktionen wie Internet-Zugriff, oder auch das sogenannte Application Sharing genutzt werden. Dabei können die Gesprächspartner verschiedener Standorte während einer Konferenz gemeinsam an einer Datei oder in einem Programm arbeiten. Getriebeentwicklung in virtuellem Meeting Aber nicht nur die japanische Telefonnummer wird regelmäßig angerufen. Ebenfalls alle zwei Wochen wird auch mit München konferiert. Dort sitzt die Fertigung des Bereiches Nutzfahrzeuggetriebe. In diese Besprechungen werden alle Abteilungen integriert, von der Konstruktion über die Versuchsabteilung Industrial Engineering, Qualitätssicherung bis hin zum Kundendienst und Vertrieb. Der Bildtransfer ist auch abhängig von den Übertragungskapazitäten der Leitungen. Niedrige Bandbreiten führen beim Videoconferencing zu Qualitätsverlusten. Um die virtuellen Besprechungen nicht von der Netzwerkauslastung des Unternehmens abhängig zu machen, hat Andreas Weidner die Konfiguration entsprechend konzipiert: Die PC-Funktionen laufen über das LAN, die Videokonferenzverbindung über das Telefon. Weidner mußte für die Nutzung von Videokonferenzen erst einmal Bereitschaft wecken. Diese und andere Technologien wie Mobil Computing und Internet/Intranet wurden einem ausgewählten Teilnehmerkreis an einem Tag der Kommunikation von Voith Dienstleistungen nähergebracht, die ihre Erfahrungen und Services nicht nur intern an-, Würzburg 105 (1999) MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM

48 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM Bild: VTEL Bilder: 1 Voith, 2 und 3 VTEL VIDEOKONFERENZEN Bild 2: Mit dem rollbaren Übertragungsgerät lassen sich auch in kleinen Betrieben die Bedürfnisse nach flexiblen Konferenzmöglichkeiten erfüllen. Bild 3: Die Übertragung von Konstruktionszeichungen läßt sich bewerkstelligen mit einem Videokonferenzsystem und angeschlossener Dokumentenkamera. bieten, sondern auch externen Kunden. Mittlerweile ist die Einführungsphase beendet. Die Verwaltung der Systeme liegt in des Hand des jeweiligen Unternehmens. Bei Voith Turbo treffen sich in der Zwischenzeit sowohl die Marktbereiche Straße, Schiene und Industrie als auch Produktgruppen wie Turbogetriebe oder Retarder zur Liveschaltung zwischen den Standorten. Kurt Wobido, Prozeßmanager und Leiter technische Dokumentation im Marktbereich Schiene, ist von der Technik überzeugt: Sie ist eine echte Revolution in der Kommunikation. Wobido plant bereits, die Gruppenkonferenzen zu erweitern auf Multipoint- Verbindungen mit den Desktops vom Arbeitsplatz aus; diese sollen im LAN integriert werden. Bereits jetzt nutzt der Marktbereich Schiene in Videokonferenzen das Firmennetz. Aber nicht nur regelmäßige Besprechungen werden hier abgehalten. Viele Vorverhandlungen mit Kunden werden via Videokonferenz geführt. Besonders interessant findet Wobido die Technologie, wenn es um Schadensbeurteilung bei eventuellen Ausfällen der Getriebe geht. Beschädigte Objekte wie beispielsweise Zahnräder oder Lager, können vor Ort mit einer Objektkamera digitalisiert und einem Kreis von Sachverständigen weltweit per Videokonferenz zur Begutachtung übermittelt werden. Dienstreisen werden so auf ein Minimum beschränkt. MM 62, Würzburg 105 (1999) 21

49 FIRMENSCHRIFTEN Schaltschränke und Zubehör Gegliedert in zehn Produktgruppen, stellt der Katalog Schaltschranksysteme Wandschränke, Pulte, Standschränke, Stromverteilungs- Mobile Versorgung mit Industriegasen Die Broschüre Befristete Gasversorgung schnell und wirtschaftlich optimieren informiert über neue Systeme zur mobilen Versorgung mit Industriegasen. Westfalen AG, Münster, Tel. (02 51) , Fax (02 51) Meßgeräte und Werkzeuge Über neue Produkte wie Meßgeräte und Oszilloskope von Tektronix, Lötwerkzeuge und Kabel informiert die Broschüre Selection. Farnell Electronic Components GmbH, Deisenhofen, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Drehgeber in vielen Varianten Auf rund 175 Seiten werden in dem Katalog Drehgeberprogramm 1999 inkrementale und absolute Drehgeber, Meßsysteme sowie Zubehör vorgestellt. Hengstler GmbH, Aldingen, Tel. ( ) 89-0, Fax ( ) systeme, 19-Zoll-Systeme, Datenschränke sowie Zubehör vor. Diesen Katalog gibt es auch als CD-ROM. Eldon GmbH, Büttelborn, Tel. ( ) , Fax ( ) Komponenten zur Automation Die 28seitige Broschüre Automation informiert über technische Daten und Eigenschaften von Komponenten zur Automation. Angeboten werden beispielsweise Hub-, Linear- und Schwenkeinheiten, Rundschalttische sowie Parallelgreifer. Ergänzt wird dieses Angebot von Zubehör, Baugruppen, Steuerungen und Einrichtungen zum Teiletransfer. Mader GmbH, Leinfelden, Tel. (07 11) , Fax (07 11) , Würzburg 105 (1999) 21 63

50 EURO UND MITTELSTAND SERIE Mit dem Jahreswechsel 1998/99 hat das Euro- Zeitalter begonnen. Während sich die großen Unternehmen bereits auf die neue europäische Einheitswährung eingestellt haben, besteht im Mittelstand noch immer Handlungsbedarf. Die Serie will zeigen, wie die Euro- Umstellung in den verschiedenen betrieblichen Funktionsbereichen vollzogen werden kann. ALFRED SCHÖTZ Teil 3 Über den Zaun Der Wegfall von Kursrisiken macht Auslandsengagement noch attraktiver Währungsschwankungen typisch für das Vor-Euro- Zeitalter belasteten exportierende Unternehmen mit zum Teil erheblichen Kurssicherungskosten. Diese Währungsrisiken sind mit dem Euro nun Geschiche. Andererseits macht die größere Preistransparenz in Euroland eine länderspezifische Preispolitik unumgänglich. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Dieses geflügelte Wort gilt auch für die Euro-Umstellung, die gleichermaßen Chancen und Risiken birgt. Macht ein Großkunde mehr Umsatz, weil die neue Euro-Zone seinen Markt erweitert, dann kann ich ebenfalls mit einem höheren Umsatz rechnen, wenn ich sein Lieferant bin und als Unternehmer die Chance nutzen kann, Trittbrettfahrer eines Erfolgreichen zu sein. Aber nicht jeder meiner Geschäftspartner wird zu den Gewinnern zählen, selbst wenn er momentan als Top-Adresse gilt. Ausschlaggebend wird sein eigenes Umfeld, aber auch seine Innovationsfreude und Innovationsfähigkeit sein. Betrachten Sie deshalb Ihre Partner in nächster Zukunft durch eine sehr kritische Brille. Fakt ist: Die Großen werden immer größer (und mächtiger). Das kann für einen Zulieferer ein Risiko sein, schließlich schafft der Trend zur Größe neue Abhängigkeiten und erhöht die Gefahr, daß man selbst übernommen wird. Aber wie soll ein Unternehmen, das selbst nicht genügend Schwungmasse hat, den größerer gewordenen Markt auch nur annähernd abdecken? Ein Patentrezept dafür gibt es nicht, so daß es auch in Zukunft ein Kunst sein wird, die Vorteile auf der richtigen Seite zu suchen, und die richtigen Partner zu wählen. Zweifellos ist die Preisransparenz innerhalb der EWU ein Vorteil. Auf den ersten Blick kann man als Unternehmer erkennen, wer von den Anbietern der billigste (nicht der preisgünstigste!) ist. Doch leider hat auch der Auftraggeber diesen Vorteil, was beim Anbieter die Frage aufwirft, wie eine länderspezifsche Preisgestaltung gesteuert werden kann? Kurssicherung kann entfallen Kursschwankungen und damit die Kurssicherungskosten sind innerhalb der EWU Geschichte. Experten sprechen davon, daß auf diese Weise rund 50 Mrd. DM eingespart werden können. Auf der anderen Seite fallen in den Unternehmen Kosten für die Euro-Umstellung an, die von Fachleuten ebenfalls mit 50 Mrd. DM beziffert werden. Diese Kosten sind aber so hoch sie auch erscheinen mögen vor dem Hintergrund der langfristigen Kalkulationssicherheit für die Unternehmen durchaus hinnehmbar. Die Sicherheit des festen Umrechnungskurses bringt den Unter- Alfred Schötz ist stellvertretender Abteilungsleiter, Zentralbereich Euro, der Hypovereinsbank AG, München, Tel. (0 89) , Fax (0 89) , Mobil: (01 71) Bild 1: Pooling von Währungen auf dem Euro-Konto. 64, Würzburg 105 (1999) 21

51 nehmen per Saldo voraussichtlich größere Kostenvorteile. Wenn ein Unternehmen im Zuge der Europäischen Währungsunion die Nachbarländer mitbedienen möchte, hat es folgende Überlegungen anzustellen: Sind die ausländischen Märkte hinsichtlich Haftungs- und Gewährleistungsregelungen durchleuchtet? Jeder Markt hat seine eigenen Gepflogenheiten und Gesetze. Ist die Kulanztradition dieser Märkte ausreichend bekannt? Der Verstoß gegen ungeschriebene Gesetze wurde schon immer konsequent bestraft. Ist bei Gründung einer Tochter ausreichendes Know-how über die Steuerund Rechnungslegungsnormen vorhanden? Das Beiziehen eines versierten Wirtschaftsprüfers im Vorfeld kann im nachhinein viele Illusionen und Fehleinschätzungen verhindern, was bei der Gründung ein ganz wichtiger Faktor zu sein scheint. Sind Informationen über die sonstigen rechtlichen Regelungen bekannt? Ein Rechtsanwalt, der beide Rechtssysteme kennt, kann sicherlich wertvolle Hinweise geben und Mißverständnisse vermeiden helfen. Ist im Unternehmen genügend interkulturelle Kompetenz vorhanden, um Fehler beim Umgang mit den Kunden und den ortsansässigen Mitarbeitern zu vermeiden. Über diese Kompetenz sollten zumindest diejenigen Mitarbeiter verfügen, die mit den neuen Kollegen Bild 2: Statt der Preis- gilt jetzt die Mengennotierung. zusammenarbeiten. Reibungsverluste im täglichen Miteinander aus Unverständnis für den anderen heraus kann sich kein Unternehmer leisten. Bin ich als Unternehmer (auch innerlich) bereit, meine in Deutschland bestens bewährte Firmenstrategie zu überarbeiten und den jeweiligen örtlichen Verhältnissen anzupassen? Der gemeinsame europäische Währungsraum bietet zwar neue Marktchancen, denen aber zahlreiche Risiken gegenübersteht, die bereits im Vorfeld minimiert werden müssen. Per se dürfte das eigentlich keine größeren Schwierigkeiten bereiten, denn auch bisher mußte sich ein Unternehmer immer wieder auf Veränderungen einstellen. Nun gibt es einen Grund mehr, diese Tugend noch intensiver zu leben. Andererseits ist es durchaus denkbar, daß man nach eingehender Analyse zu dem Schluß kommt, daß alles EURO-WORKSHOP Die Hypovereinsbank hält zum Thema Euro-Einführung auch spezielle Workshops ab. Fragen der Unternehmensstrategie werden dabei ebenso behandelt wie die Problemkreise Buchhaltung, EDV, Zahlungsverkehr und Preispolitik. Detaillierte Auskünfte über die Modalitäten gibt der Autor dieser Serie. so weiterlaufen kann wie bisher. Auch das ist akzeptabel, sofern die Chance und Risiken hinreichend abgewogen wurden. Die Wagemutigen werden gewinnen Ob der Euro mehr Chancen als Risiken birgt, hängt weitgehend vom Unternehmer ab. Trägt ein Firmeninhaber die Bezeichnung Unternehmer (kommt von etwas unternehmen ) zu recht, so werden am größer gewordenen Markt die Chancen überwiegen. Verdient er diese Bezeichnung nicht, so nehmen die Risiken überhand. Doch bevor die Chancen genutzt werden können, haben, bildlich gesprochen, die Götter den Schweiß gesetzt; das heißt, es müssen im Unternehmen entsprechende Umstellungen durchgeführt werden, zum Beispiel in der EDV. Falls man die Frage Ist meine EDV mehrwährungsfähig? mit ja beantworten kann, wird man die Zeit bis 2002, in der man DM und Euro gleichzeitig verarbeiten muß, leichter bewältigen können. Auf folgende Punkte hin sollte die EDV überprüft werden: Nicht mehr benötigte Konten schließen und damit Kosten sparen. Das gilt insbesondere für Fremdwährungskonten von Euro-in-Länder. Falls man von dieser Rationalisierungsmöglichkeit Gebrauch machen kann, sollte man alle Zahlungen der Euro-in-Länder auf das laufende (eigene) DM- oder Euro-Konto umbuchen. Selbstverständlich müssen die ausländischen Geschäftspartner auf diese Umstellung (geänderte Kontonummer) hingewiesen werden. Von der Bank erhält man bei der Umstellung voraussichtlich einen neuen Swift-Code, der ebenfalls den ausländischen Geschäftspartnern mitzuteilen ist (Bild 1). Ist die EDV auf die veränderte Situation im Devi- Bilder: Verfasser senmanagement eingestellt? Die meisten Programme arbeiten nach der bis Ende 1998 gültigen Preisnotierung. Dies bedeutete, daß mit dem entsprechenden Devisenkurs zu multiplizieren war. Ab 1999 gilt die Mengennotierung mit der Folge, daß überall da, wo bisher zu multiplizieren war, ab sofort zu dividieren ist. Dies zwingt die Mitarbeiter zum Umdenken (mit all den Fehlermöglichkeiten). In der EDV bedeutet diese Änderung zumindest einen nachhaltige Überprüfung der EDV-Programme. Jeder Kunstgriff, der ein Weiterleben in der alten Welt möglich macht, wird mit inoffiziellen Kursen arbeiten müssen. Daraus ergeben sich teilweise erhebliche Rechendifferenzen. Zudem sind diese Wege auch gesetzlich nicht erlaubt. Auf die geänderte Kursbetrachtung soll später nochmals eingegangen werden (Bild 2). Die strategische Neuausrichtung im Zuge der Euro-Einführung war das Thema von Teil 2 (MM 16); Teil 4 (MM 22) behandelt das Themenfeld Euro und EDV., Würzburg 105 (1999) 21 65

52 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM UNTERNEHMENSSTRATEGIE Kurz-Info Harter Wettbewerb Die deutsche Verkaufsleiterschule in München befragte 900 Vertriebsleiter aus allen wichtigen Branchen über die aktuelle Wettbewerbssituation in Deutschland. 73% der befragten Unternehmen befinden sich in einem harten Verdrängungswettbewerb bis hin zum Hyperwettbewerb oder gar Vernichtungswettbewerb. 24% der Befragten berichten über ein intensives Wettbewerbsgeschehen. Nur 3% der Vertriebsleiter gaben an, sich in einem mäßigen Wettbwerbsumfeld zu bewegen. Video prämiert Der Videofilm Meyer macht s Das interne Qualitätsaudit des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) der RWTH Aachen ist bei den 18. Deutschsprachigen Wirtschaftsfilmtagen im österreichischen Bregenz mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Das Video beschreibt den Entwicklungsprozeß von Herrn Meyer, seines Zeichens Mitarbeiter eines mittelständischen Betriebs, hin zum Qualiätsauditor. Fusionsfieber Die Märkte sind weltweit in Bewegung geraten. Für den Aufbau und die Sicherung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile sind die schnelle Aneignung strategisch wichtiger Fähigkeiten sowie die Besetzung von Marktpositionen erfolgsentscheidende Faktoren geworden. Mit einer neuen Broschüre sie trägt den Titel Fusions-Management: Unternehmenszusammenschlüsse erfolgreich gestalten will die Münchner Beratungsfirma Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Anregungen zur erfolgreichen Abwicklung von Unternehmenszusammenschlüssen geben. Strukturstabil Chancen und Gefahren von Globalisierung und Fusionen für den Maschinenbau Der deutsche Maschinenbau ist von der aktuellen Übernahme- und Fusionswelle bisher nur wenig tangiert worden. Produktionsseitig sind Fusionen wegen der starken Spezialisierung der meisten Unternehmen wenig sinnvoll. Synergien ergeben sich allenfalls im Vertriebsbereich. Dennoch ist angesichts des Zusammenwachsens der Märkte auch im Maschinenbau mit vermehrten Übernahmen zu rechnen. XAVER ZIMMERER Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat sich in den letzten beiden Jahren recht gut entwickelt. Die Wachstumsrate erhöhte sich 1998 auf über 7% nach schon beachtlichen 5% im Jahr War aber noch Anfang dieses Jahres von einem geschätzten Wachstum von mindestens 2% die Rede, gehen die letzten Prognosen jetzt eher von einer Stagnation in 1999 aus. Ursächlich für diese Wachstumsabflachung sind in erster Linie die Wirtschaftskrisen in Südostasien, Südamerika und in Rußland. Hier ist es in den letzten Monaten zu einem teilweise dramatischen Rückgang der Dipl.-Kfm. Xaver Zimmerer ist geschäftsführender Gesellschafter der InterFinanz, Gesellschaft für internationale Finanzberatung mbh & Co. KG, Düsseldorf. Tel. (02 11) , Fax (02 11) , interfinanz@ interfinanz.com. Neuaufträge gekommen. Und da nur von einer langsamen Erholung dieser für den Maschinenund Anlagenbau wichtigen Märkte auszugehen ist, andererseits der europäische Raum derzeit ebenfalls erhebliche Wachstumsschwächen aufweist, könnte sich die Stagnation auch noch weit ins Jahr 2000 erstrecken. Was bedeutet dies für den immer noch sehr mittelständisch geprägten deutschen Maschinenund Anlagenbau? Nach Angaben des VDMA, in dem rund 3000 der insgesamt 6000 deutschen Maschinenbauer organisiert sind, beschäftigt die Branche rund Mitarbeiter, was einer durchschnittlichen Beschäftigtengröße von 160 Mitarbeitern je Unternehmen entspricht. Geht man von einem Pro-Kopf-Umsatz von DM (1997) aus, läge damit der durchschnittliche Umsatz bei 43 Mio. DM je Betrieb. 40% aller Unternehmen (bezogen auf 6000) beschäftigen nur bis zu 50 Mitarbeiter und erwirtschaften damit einen Umsatz von deutlich unter 15 Mio. DM. Keine Konzentration im Maschinenbau Trotz dieser relativ geringen durchschnittlichen Unternehmensgröße liegt der Exportanteil am Gesamtumsatz bei rekordverdächtigen 68%. Noch ungewöhnlicher ist, daß davon nur 43% auf die EU- Nachbarländer entfallen, 57% dagegen auf Abnehmerländer außerhalb der EU. Die hohe Exportquote zeigt zum einen die Stärke des deutschen Maschinen- undanlagenbaus, andererseits fällt aber auch die hohe Abhängigkeit von den Auslandsmärkten auf und die damit verbundene Verletzlichkeit durch Währungsschwankungen sowie politische und wirtschaftliche Krisen in allen Teilen der Welt. Nach vorläufigen Zahlen (Quelle: M&A Review 1/99) gab es im abgelaufenen Jahr 1998 insgesamt 146 Verkäufe von Maschinenbauunternehmen, an denen deutsche Unternehmen sei es als Käufer oder Verkäufer beteiligt waren. Splittet man diese Zahlen ein wenig auf, sah es wie folgt aus: Auf der Käuferseite beteiligte sich der Maschinenbau an 129 (5,8% aller Unternehmenskäufe in Deutschland) Unternehmen, davon entfielen allerdings nur 64 auf den Erwerb von anderen Maschinenbauunternehmen, 16 auf den Erwerb von Elektronik/Elektrotechnikunternehmen, neun auf den Erwerb von Chemie-/Pharmaunternehmen und der Rest von 40 auf sonstige Branchen. Auf der Verkäuferseite sah das Bild wie folgt aus: Von den 146 Unternehmensverkäufen entfielen 64 auf Maschinenbauer als Käufer, 28 auf Investoren (Beteiligungsgesellschaften und ähnliches), zehn auf die Bau-/Baustoffindustrie, neun auf den Automobilbau, neun auf andere Dienstleister und der Rest von 26 auf sonstige Käufer. Berücksichtigt man dabei, daß ein Teil der Unternehmensverkäufe ausländische Maschinenbauer beinhaltet das gleiche gilt für die oben genannten Unternehmenskäufe, weshalb wir der Einfachheit halber von rund 100 deutschen Maschinenbau-Unternehmensverkäufen in 1999 ausgehen, so ist diese 66, Würzburg 105 (1999) 21

53 MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM UNTERNEHMENSSTRATEGIE Zahl angesichts der 6000 Unternehmen der Branche nicht übermäßig hoch. Hier von einer Konzentrationswelle zu sprechen, wäre sicherlich übertrieben. Und da sich diese Transaktionszahlen in den letzten Jahren nicht signifikant erhöht haben, scheint die mittelständische Struktur dieser Branche auf den ersten Blick auch kaum gefährdet zu sein. Gang an die Börse wird attraktiver Warum aber, so ist zu fragen, ging die weltweite Fusionswelle der letzten zehn bis 15 Jahre an dem Maschinenbau weitestgehend vorbei? Eine der Ursachen liegt darin begründet, daß nicht nur der deutsche Maschinen- und Anlagenbau mittelständisch strukturiert ist, sondern diese Strukturen auch bei unseren Hauptwettbewerbern in Italien, den USA und Japan vorherrschen. Relativ wenige - und dann zumeist die ganz großen Unternehmen dieser Branche sind börsennotiert. Und die börsennotierten Unternehmen sind nun einmal der Motor im weltweiten Übernahmekarussell. Im Gegensatz zu Unternehmen im Familienbesitz, die Unterneh- mensakquisitionen nur relativ selten durchführen, sehen die börsennotierten Konzerne Akquisitionen als einen unmittelbaren Bestandteil ihrer Wachstumspolitik an. Zudem ist durch den Zugang zum Kapitalmarkt die Finanzierbarkeit von Unternehmensübernahmen häufig überhaupt erst gegeben. Einer der Gründe für die mittelständische Struktur des Maschinenbaus ist die ungeheure Produktvielfalt und die in der Regel nur geringe Seriengröße. Ein Großteil der Produktion besteht aus Sonderanfertigungen, ganz zugeschnitten auf die Bedürfnisse der einzelnen Abnehmer. Und diese Einzel- und Kleinserienanfertigungen ermöglichen keine wesentlichen Kostenvorteile in einer großtechnischen Serienfertigung. Synergien sind deshalb bei Übernahmen eher in der Zusammenlegung von Vertriebsstrukturen und der Chance des Aufbaus eines kostendeckenden weltweiten Service- und Vertriebsnetzes zu finden als im Produktionsbereich. Die Zusammenlegung mehrerer kleiner Produktionsstätten geht dagegen meist mit dem Verlust eines Großteils des vor Ort vorhandenen Fertigungsund Entwicklungs-Knowhows einher und bringt nur selten die erwünschten Synergien in der Fertigung. Dennoch ist schon heute abzusehen, daß sich vor dem Hintergrund der Globalisierung und weiter zusammenwachsender Märkte die Zahl der Unternehmensübernahmen auch im Maschinen- und Anlagenbau überdurchschnittlich entwickeln wird. Die Gründe dafür wollen wir im folgenden kurz skizzieren: Zum einen hat sich in Deutschland durch die Einführung des Neuen Marktes vor zwei Jahren und die bevorstehende Einführung des SMAX für wachstumsstarke, mittelständische Unternehmen das Klima für Börsengänge stark positiv gewandelt. Allein am Neuen Markt werden 1999 wahrscheinlich mehr als 100 neue Unternehmen gelistet. Das ist ein Vielfaches mehr als noch Anfang der neunziger Jahre in Deutschland üblich war. War es bis vor wenigen Jahren nahezu unmöglich, ein Unternehmen unter 100 bis 200 Mio. DM Umsatz an die Börse zu bringen, so gibt es jetzt schon erste Ein- 68, Würzburg 105 (1999) 21

54 INTERFINANZ Erfolg seit gegründet von Walter Scheel und Gerhard Kienbaum, befaßt sich der Düsseldorfer Mergers & Acquisitions-Spezialist InterFinanz mit der Vermittlung und Beratung sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf von Unternehmen und Beteiligungen. Mehr als 1000 deutsche Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 10 Mio. und 1 Mrd. DM wurden seit Bestehen erfolgreich über InterFinanz verkauft. UNTERNEHMENSSTRATEGIE führungen von Unternehmen, die nahezu ohne Umsatz dastehen. Dies wird über kurz oder lang dazu führen, daß vermehrt auch dynamische Maschinenbauunternehmen an die Börse gehen. Die Erfolge von Firmen wie Technotrans oder Mühlbauer haben Zeichen gesetzt. Und mit jedem Börsengang eines Maschinenbauers wächst die Zahl der kaufwilligen Nachfrager aus dieser Branche. Die Börse verlangt nämlich ein sehr viel schnelleres Wachstum, als in der Regel durch internes Wachstum möglich ist, und eine hohe Nachfrage schafft sich immer über kurz oder lang ein passendes Angebot. Zweitens wird das Zusammenwachsen der einzelnen Märkte eine weltweite Vereinheitlichung von Produkten und damit Produktionsprozessen bewirken. Zudem wird sich die Fusionswelle in vielen Branchen zu nennen sind primär Chemie/Pharma, Elektrotechnik, Automobilbau, Baustoffe, Nahrungsmittel auch auf den Maschinen- und Anlagenbau auswirken. Die Nachfrage nach größeren Serien, die kostengünstiger herzustellen sind, wird zu Lasten der Spezial- und Sonderanfertigungen steigen. Dies wird einen Trend zu größeren Produktionseinheiten einleiten, wie er sich in einzelnen Segmenten des Maschinenbaus, man denke nur an den Werkzeugmaschinen- und Textilmaschinenbau, schon vollzogen hat. Drittens werden die Kunden des Maschinenund Anlagenbaus höhere Anforderungen an die schnelle Verfügbarkeit von Service- und Reparaturdienstleistungen vor Ort stellen, um höhere Laufzeiten ihrer Anlagen sicherzustellen. Dies wird einigen Druck insbesondere auf die vielen kleineren Hersteller ausüben, dem sie nur durch den Zusammenschluß zu größeren Einheiten entkommen können. Etablierte Struktur nicht gefährdet Anzumerken bleibt, daß trotz der zukünftig stärker wachsenden Unternehmensverkäufe im deutschen Maschinen- und Anlagenbau die mittelständische Struktur durch laufende Neugründungen auf absehbare Zeit nicht ernsthaft gefährdet ist. Wer sich rechtzeitig den Bedürfnissen seiner Kunden anpaßt, seine Fertigungsstrukturen ausreichend verschlankt und seine Kosten im Griff behält, braucht sich vor der Zukunft keine übermäßigen Sorgen zu machen. Wer aber erkennt, daß Rationalisierungen und eigenes Wachstum auf Dauer nicht ausreichten, um eine überlebensfähige Größe zu erreichen, der sollte frühzeitig die Weichen für einen Unternehmensverkauf stellen. Ein Gespräch mit einem M&A-Berater zur professionellen Vorbereitung des Verkaufs ist sicherlich empfehlenswert. MM, Würzburg 105 (1999) MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM

55 DOKUMENTATION Sedlmaier, Albert, und Jürgen Tann CAD/CAM-System mit Produktionsdaten verkürzt Durchlaufzeiten beim Profilieren 105 (1999) 21, Seite Die Datenbank eines CAD/CAM-Systems, die alle produktrelevanten Daten enthält, ist Drehscheibe zwischen den Gliedern der Prozeßkette Kaltwalzprofilieren. Das vereinfacht in der Konstruktion die Suche nach ähnlichen Profilformen ebenso wie die Verwaltung der Rollenwerkzeuge. Weil auf eine gemeinsame Datenbasis zugegriffen wird, verkürzen sich die Durchlaufzeiten, und die Fehlerrate wird gesenkt. Schuster, Norbert, und Edgar Grundler Mit CNC-Nachrüstsystemen zum 3D-High-Speed-Milling 105 (1999) 21, Seite Im Rahmen der zunehmenden Automatisierung sollte auch das Leistungsspektrum vorhandener Fräsmaschinen einmal genau überprüft werden. Oft liegen hier Leistungsreserven brach, die sich jedoch mit geeigneten CNC-Nachrüstsätzen ohne großes Risiko mobilisieren und nutzbar machen lassen. Die jeweilige Hardund Software jedoch muß sensibel auf die dynamischen Möglichkeiten der Fräsmaschine eingehen und die Geschwindigkeiten für jeden Punkt der vorgegebenen Kontur genau berechnen können. Dickmann, Klaus, und andere Hochgeschwindigkeits-Perforationsbohren mit gepulster Laserstrahlung Maschinenmakrt 105 (1999) 21, Trotz der unbestreitbaren Vorteile hat sich das Laserstrahlbohren bislang nicht in größerem Maße in der Industrie durchgesetzt. Ein Perforationsverfahren, mit dem bis zu Bohrungen pro Minute beispielsweise in dünnen Blechen und Hartpapier hergestellt werden können, soll dem Laserstrahlbohren jezt neue Anwendungsfelder erschließen. Kroh, Rüdiger Mit neuen Roboterkinematiken weitere Märkte erschließen 105 (1999) 21, Seite Der Anfang ist gemacht: Erstmals stand die Fabrikautomation als neuer Schwerpunkt im Mittelpunkt der Hannover-Messe. Zwar sollte an einer ganzheitlichen Präsentation in den nächsten Jahren noch gefeilt werden, doch die Premiere der Fachmesse war durchaus gelungen. Tillert, Rolf Wirtschaftlichkeit und Lichtqualität bestimmen die Beleuchtungstechnik 105 (1999) 21, Seite Auf m 2 zeigten 758 Aussteller in den Hallen 7 bis 10 ihre neuesten Produkte der Beleuchtungstechnik. Vorgestellt wurden beispielsweise technische Leuchten, Wohnraumleuchten, Lampen und Zubehör. Auch über das Erzeugen von Lichtstimmungen und Lichtszenen konnte man sich auf der Messe informieren. Verantwortlich für Leitartikel: Bernhard Kuttkat; Unternehmen und Branchen: Ursula Hofmann, Jürgen Schreier; Recht: Ursula Hofmann; Innovation: Helmut Klemm; Hannover- Messe: Rüdiger Kroh, Rolf Tillert; Messe-Vorschau Laser 99: Rüdiger Kroh, Messe-Vorschau Gifa, Metec: Bernhard Kuttkat; Umformen: Bernhard Kuttkat; Automatisierung, Elektronische Baugruppen: Reinhold Schäfer; C-Technik, Software, Kommunikation: Ulrike Gloger; Serie, Management und Organisation: Jürgen Schreier; Marktspiegel: Bernhard Kuttkat; Reinhold Schäfer, Rüdiger Kroh, Ulrike Gloger; Termine: Claus-Martin Stotz; Bücher Udo Schnell; Schlußredaktion: Helmut Klemm; alle Max-Planck-Straße 7/9, Würzburg. 72, Würzburg 105 (1999) 21

56 DOKUMENTATION Prozessor mit hoher Taktrate ist für Multimedia optimiert 105 (1999) 21, Seite 53 Nach dem Prozessor Pentium III wurde zwischenzeitlich auch der Pentium III Xeon vorgestellt. Die Nachfolger der entsprechenden Pentium-II-Typen bieten neben weiter gesteigerten Taktfrequenzen vor allem bessere Grafikund Multimedia-Fähigkeiten. Darüber hinaus sind die Prozessoren besser als bisher auf die Belange des Internet ausgerichtet. Gärtner, Edgar Entwicklung, Management und Logistik der Leiterplattenund Baugruppentechnik 105 (199) 21, Seite Die Entwicklung der Leiterplatten- und Baugruppentechnik geht hin zu feineren Strukturen; Leiterbreiten von 150 µm sind Stand der Technik. Schon zu Beginn des 21. Jahrhunderts sollen die Verarbeiter Leiterbreiten bis hinunter auf 50 µm, das heißt feiner als ein menschliches Haar, sowie Bohrungen von 0,3 mm und gelaserte Microvias bis hinunter auf 15 µm beherrschen können. Dieball, Hans Elektronisches Frankieren der Post direkt am PC-Arbeitsplatz macht unabhängig von Schalteröffnungszeiten 105 (1999) 21, In den USA wird derzeit eine Softwarelösung getestet, die es ermöglicht, auf elektronischem Wege Briefmarken aus dem Internet herunterzuladen. Noch in diesem Jahr soll ein entsprechender Zulassungsantrag auch an die Deutsche Post AG gestellt werden. Damit wären Unternehmen unabhängig von Schalteröffnungszeiten und Frankiermaschinen. Pfeiffer, Regine Jederzeit und über alle Entfernungen hinweg virtuelle Meetings mit Ton, Bild und sogar Datenaustausch abhalten 105 (1999) 21, Seite Schadensfallbeurteilung an Lokomotiven, Vertragsverhandlungen mit Kunden oder Getriebeentwicklung für Nutzfahrzeuge alles gleichzeitig rund um den Globus: Der Maschinenbaukonzern Voith setzt Videokonferenzsysteme als unternehmensweite Kommunikationsplattform ein. Schötz, Alfred Der Wegfall von Kursrisiken macht Auslandsengagement noch attraktiver 105 (1999) 21, Seite Währungsschwankungen typisch für das Vor-Euro- Zeitalter belasteten exportierende Unternehmen mit zum Teil erheblichen Kurssicherungskosten. Diese Währungsrisiken sind mit dem Euro nun Geschichte. Andererseits macht die größere Preistransparenz im Euroland eine länderspezifische Preispolitik unumgänglich. Zimmerer, Xaver Chancen und Gefahren von Globalisierung und Fusionen für den Maschinenbau 105 (1999) 21, Seite Der deutsche Maschinenbau ist von der aktuellen Übernahme- und Fusionswelle bisher nur wenig tangiert worden. Produktionsseitig sind Fusionen wegen der starken Spezialisierung der meisten Unternehmen wenig sinnvoll. SynergienergebensichallenfallsimVertriebsbereich. 74, Würzburg 105 (1999) 21

57 MARKTSPIEGEL Schaltverstärker mit hoher Packungsdichte Bei den Schaltverstärkern der Baureihe Ex-i konnte die Packungsdichte aufgrund der ständigen Weiterentwicklung des seit Jahren bewährten Europakartensystems erhöht werden. Auf einer Standard- 4TE-Europakarte (20,32 mm) sind acht Kanäle untergebracht. Verfügbar sind Karten mit Relaisausgang (ED2-SR- Ex8), aktivem Transistorausgang (ED2-ST-Ex8) und passivem Transistorausgang (ED2-SOT-Ex8). Möglich ist die hohe Kanalzahl durch eine auf einen Mikroprozessor aufbauende optimierte Technik. Das Konfigurieren der Europakarten erfolgt über eine Bedienoberfläche am PC/Notebook. Über das Bedientool E-PK lassen sich Leitungsbruch- und Leitungskurzschlußüberwachung für die einzelnen Kanäle zuschalten. Der Trennschaltverstärker mit Relaisausgang hat eine GL-Zulassung. Pepperl+Fuchs GmbH, Mannheim, Tel. (06 21) , Fax (06 21) Lichtwellenleiter-Umsetzeinrichtung ist beliebig oft kaskadierbar Die für den rauhen Industrieeinsatz geeignete Lichtwellenleiter-Umsetzeinrichtung eines Hamburger Herstellers ist beliebig oft kaskadierbar. Der Umsetzer ermöglicht die Übertragung bis zu einer Leitungslänge von m und kann in allen Standardspannungen geliefert werden. Alle Module arbeiten datentransparent. Die Zusammenarbeit mit Produkten anderer Hersteller und der schnelle Aufbau von optischen RS485- und Profibusnetzen ist damit möglich. Die maximaledatenrate ist mit 1,5 MBit angegeben. Optische Anschlüsse für FSMA und ST sowie Montagesets für Wand- oder Tragschienenmontage werden optional angeboten. Niebuhr Optoelektronik GmbH, Hamburg, Tel. (0 40) , Fax (0 40) Zeilenkamera zur Oberflächeninspektion Zum berührungslosen Messen eignet sich die Zeilenkamera Cil Das Gerät eignet sich zur Oberflächeninspektion, beispielsweis zum Erkennen von Fehlern auf verschiedenen Materialien, zur berührungslosen Dimensionsmessung, Positionsmessungen oder zum Barcode- Lesen. Die Kamera arbeitet mit einer CCD-Zeile von 2048 Pixel und einer Pixelfrequenz von 5 MHz. Je nach Anforderung wird dadurch eine Zeilenfrequenz von 1,7 khz erreicht. Zur Ausgabe der Ergebnisse stehen die Bussysteme CAN, RS-232, RS-485 und ein Analogausgang (0 bis 20 ma) zur Verfügung. Polytec GmbH, Waldbronn, Tel. ( ) 60 40, Fax ( ) , Würzburg 105 (1999) 21 XX

58 MARKTSPIEGEL Mobiltelefon hat Zugang zum Internet Web- und Sprachkommunikator nennt der Hersteller das Mobiltelefon Smart Phone. Unabhängig von weiteren Zusatzgeräten bietet dieses neue Mobiltelefon nämlich die Möglichkeit, zu jeder Zeit, auch von unterwegs, Zugang zu einer Reihe von Informationsquellen wie das World Wide Web, Intranets oder verschiedene Dienstleistungen des Netzbetreibers. Man kann beispielsweise E- Mails senden und empfangen, seinen Terminkalender abfragen. Der Hersteller stellt das Konzept vor als Vision für zukünftige Kommunikation. Panasonic Europe GmbH, Hamburg, Tel. (0 40) , Fax (0 40) PC-basierendes BDE-Terminal arbeitet im firmeneigenen Intranet Das kompakte industriefeste Terminal Intus 3500 ist mit einer laut Hersteller leicht erlernbaren Bedienoberfläche ausgestattet. Mit einfachen Eingabemöglichkeiten über Touchscreen, Mehrfachbedienung von Funktionstasten mit Softkey-Beschriftung und umfangreichen Helpfunktionen hat der Hersteller die Geräteserie versehen. Deshalb ist das Terminal mit dem neuartigen Matrix- Touchscreen des Herstellers ausgestattet, der die Definition von bis zu 64 Tasten ermöglicht. Je nach Displayvariante gibt es die Möglichkeit der Softkeys auf dem Display oder außerhalb davon als weitere frei programmierbare Tasten. Der Hersteller weist auf die geschützte Tastenbeschriftung hin: Jede individuelle Beschriftung ist möglich. PCS Systemtechnik GmbH, München, Tel. (0 89) , Fax (0 89) Digitales Tetrapol-Betriebsfunksystem für industrielle Anwendungen Das digitale Betriebsfunksystem MC 1600 erweitert als neues Kompaktsystem die Produktpalette digitaler Funksysteme auf Basis von Tetrapol. Das neue Gerät bietet eine auf die besonderen Anforderungen kleinerer Anwendungen in der Industrie und im Transport konzipierte Systemtechnik. Das Lösungskonzept basiert auf einem ausbaufähigen, modularen Aufbau, mit dem ein kostengünstiger und schrittweiser Einstieg in lokale digitale Netze möglich wird. Neben den Systemkomponenten Basisstation und Vermittlung in kompakter Bauweise gehören ebenfalls die entsprechenden Endgeräte dazu. AEG Mobile Communication GmbH, Ulm, Tel. (07 31) , Fax (07 31) , Würzburg 105 (1999) 21 XX

59 MARKTSPIEGEL Laser beschriftet gängige Werkstoffe flexibel, dauerhaft und sicher Universell einsetzbar ist ein Laserbeschrifter. Das kompakte Gerät ermöglicht laut Hersteller das dauerhafte und sichere Beschriften fast aller gängigen Werkstoffe. Der variabel ausrüstbare große Arbeitsraum erlaubt das Handling unterschiedlichster Bauteile und den Einsatz von bis zu drei Lasern, die parallel arbeiten können. Somit lassen sich mehrere Werkstücke gleichzeitig oder von zwei Seiten bearbeiten. Werden zwei Ablenkköpfe eingesetzt, läßt sich auch die Bearbeitungszeit halbieren. Für eine hohe Flexibilität des Beschrifters sorgt die grafikorientierte Windows-Oberfläche. Text und Grafik lassen sich somit im Zusammenspiel mit dem integrierten Laser-CAD-Programm effizient programmieren. Standardmäßige sind PC- Schnittstellen und Ethernet- Anschlüsse vorhanden. Carl Baasel Lasertechnik GmbH, Starnberg, Tel. ( ) , Fax ( ) Laserbeschrifter in Komponentenbauweise Zur Integration in Handhabungssysteme sowie in manuelle, halb- oder vollautomatische Produktionslinien ist ein Laserbeschrifter in Komponentenbauweise geeignet. In Abhängigkeit von der Anwendung können dioden- oder lampenangeregte Nd:YAG- Laser oder auch versiegelte CO 2 -Laser eingesetzt werden. Bei den Festkörperlasern stehen Modelle mit Leistungen zwischen 30 und 200 W zur Verfügung, bei den Gaslasern von 10 bis 100 W. Mit dem Laserstrahlablenkungssystem lassen sich bewegte und ruhende Produkte kennzeichnen. Die maximale Liniengeschwindigkeit liegt bei 200 m/min. Alltec Angewandte Laser Licht Technologie GmbH & Co. KG, Lübeck, Tel. (04 51) , Fax (04 51) Laser zum Biegen von Bauteilen Durch eine gezielte thermische Verformung mit dem Laserstrahl können Bauteile in eine sehr genaue Endposition verformt werden. Das Verfahren ist gut zu automatisieren und besonders geeignet für die Endmontage von Bauteilen, bei denen es auf eine hohe Fertigungsgenauigkeit ankommt. Das Grundprinzip der Mikrojustage beruht auf der thermischen Wirkung des Laserstrahls auf der Materialoberfläche. Durch die kontrollierte Erwärmung und nachfolgende Erkaltung entstehen Spannungen, die zur Biegung des Bauteils führen. Bisher wurde das industrielle Potential des Laserstrahlbiegens vorwiegend für sehr dünne Folien oder beim Makrobiegen von Blechen untersucht. Im Rahmen einer Studie wurden Untersuchungen zur definierten Mikrojustage von Blechbauteilen durchgeführt. Ziel war es, Kontaktlippen aus CrNi-Stahl (0,5 mm und 1 mm dick) vor dem Endeinbau durch Laserstrahlerwärmung in eine definierte Position mit einer Genauigkeit von ±1 µm zu biegen. Laser Zentrum Hannover e.v., Hannover, Tel. (05 11) , Fax (05 11) , Würzburg 105 (1999) 21 XX

60 MARKTSPIEGEL Automatisierte Umformmaschine mit Station zum Beschneiden Modular aufgebaut ist die Umform- und Beschneidemaschine R 600, die Blechformteile automatisch fertigt. Das Be- und Entladen sowie die Entfernung des Verschnitts erfolgten manuell. Die Umform- und Beschneidemaschine hat drei unterschiedliche Motorantriebe: einen Antrieb für die Bearbeitung von rotationssymmetrischen Werkstücken bei mittleren Umform- und Beschneidekräften; einen zweiten Antrieb für größere Bearbeitungskräfte und einen dritten Antrieb zur Bearbeitung von polygonalen Werkstücken mit mittleren Abmessungen. Omera Snc, I Chiuppano, Tel. ( ) , Fax ( ) Präzisionsrichtmaschine ist in Längsträger-Profilieranlage integriert Eine Präzisionsrichtmaschine für eine Längsträger-Profilieranlage hat 17 einzeln und synchron angetriebene Richtwalzen. Gerichtet wird hochfestes Material mit Zugfestigkeiten bis 800 N/mm 2 und mit Querschnitten von 600 mm 10 mm. Ein Kassettensystem ermöglicht das schnelle Reinigen des Richtaggregates. Hervorzuheben ist auch die Zustellung der Maschine bei eingelegtem Band. Die Richtanlage wird in eine Profilierstraße für Lkw-Längsträger integriert. Arku Maschinenbau GmbH, Baden-Baden, Tel. ( ) , Fax ( ) Rohrbiegemaschine mit Meßsystem für Längen und Verdrehwinkel Ausgelegt für die Fertigungsanforderungen im Metall ist die Rohrbiegemaschine Biegesystem 4800, mit der das Dornbiegen, Rollenbiegen und Profilbiegen von Werkstücken aus Stahl und Edelstahl möglich ist. Das digitale Längen- und Verdrehwinkel-Meßsystem trägt dazu bei, die Fertigungszeiten zu verkürzen. Die Dornbiegemaschine ist fahrbar und biegt Rohre mit Durchmessern von 6 bis 50 mm mit hoher Genauigkeit und engen Radien ab 1,5 D. Nach Angaben des Herstellers ist die Maschine vor allem geeignet zum Biegen geschlossener Rahmen mit einer Schweißnaht. Zur Verfügung stehen Maschinen mit verschiedenen Rohraufschieblängen. Jutec Biegesysteme GmbH, Limburg, Tel. ( ) , Fax ( ) , Würzburg 105 (1999) 21 XX

61 MARKTSPIEGEL Optisches Prüfgerät zur Kontrolle von kleinen, flachen Stanzteilen Das Prüfsystem Optisort zur automatischen 100%-Kontrolle erkennt auch anspruchsvolle Prüfkriterien wie winzige Stanzgrate an scheibenförmigen Stanzteilen oder hauchfeine Späne an Gewinden. Das optische Prüfsystem arbeitet berührungslos mit Kamera- und Lasertechnik. Die Prüflinge werden mit konstanter Geschwindigkeit der Kontrollstation zugeführt und dort im Durchlauf berührungslos gemessen. Anschließend werden die Gut- Teile pneumatisch aussortiert und nach der vorgegebenen Stückzahl in die Behälter transportiert. Die vom Prüfsystem als nicht in Ordnung ausgewerteten Teile werden in den Schrottbehälter aussortiert. Bei Bedarf kann die Sortierung mit einer zusätzlichen Station erweitert werden. Nach Beendigung der Teileprüfung kann ein Prüfprotokoll mit Fehlerstatistik erstellt und ausgedruckt werden. Das optische Prüfsystem für kleine, flache Stanzteile besteht aus Standardkomponenten und kann individuell ausgeführt sein. Hergestellt werden drei Varianten, die sich durch die Größe des Arbeitsraumes beziehungsweise der Durchmesser der Stanzteile unterscheiden. Danach gibt es optische Prüfsysteme mit Arbeitsbereichen von 8 bis 25 mm, 15 bis 40 mm und 30 bis 65 mm. Gefra GmbH, Daaden, Tel. ( ) , Fax ( ) Handhabungsgerät für Rundknetmaschinen Ausgelegt zum Beschicken halbautomatischer Rundknetmaschinen ist ein Handhabungsgerät, das während der Bearbeitung bereits den nächsten Rohling bereitstellt. Am Portalschlitten des Gerätes sind eine Hubachse mit 190 mm Hub und zwei Parallelgreifer im festen Abstand von 160 mm montiert. Der Parallelgreifer übernimmt die Rohlinge aus der Rohteilauflage zeitgleich mit der Übergabe eines bereits gefertigten Teils auf der Ablage für Fertigteile. Während des Bearbeitungszyklus der Maschine fährt der Portalschlitten in die Ausgangsposition zur Fertigteilaufnahme/Rohlingabgabe. Nachdem das Fertigteil vom Parallelgreifer übernommen und der Rohling über einen Zwischenhub von 160 mm der Bearbeitungseinheit zugeführt wurde, beginnt der nächste Zyklus. Zeitgleich fährt der Portalschlitten zurück in die Ausgangsposition zum Ablegen des fertigen Teils und zum Aufnehmen eines Rohlings. Das Gerät eignet sich für Rohlinge mit Außendurchmessern zwischen 20 und 60 mm, bei Längen von 100 bis 700 mm. Gebr. Felss GmbH + Co. KG, Königsbach-Stein, Tel. ( ) 40 20, Fax ( ) , Würzburg 105 (1999) 21 XX

62 MARKTSPIEGEL Kompakter Positionierantrieb verstellt Formate auf Knopfdruck Hohe Positioniergenauigkeit bei hohem Dreh- und Haltemoment gewährleistet ein neu entwickelter Positionierantrieb, ein Gleichstrommotor mit geschlossenem Regelkreis und integrierter Leistungsendstufe. Ein entsprechendes Getriebe erweitert seinen Anwendungsbereich. Für autonome Positionierabläufe im Rahmen der Automation sorgen ein Mikroprozessor und ein Lagegeber. Die Antriebseigenschaften lassen sich genau auf die jeweilige Anwendung parametrieren. Die Position wird über eine Busschnittstelle vorgegeben und vom Lageregler kontrolliert und in Echtzeit korrigiert. Gefertigt wird der kompakt gebaute Positionierantrieb in vier Getriebeübersetzungen mit Nenndrehzahlen von 30 bis 220 U/min und Nenndrehmomenten von 3,5 bis 12 Nm. Anwendungsschwerpunkt der Antriebskomponente ist sicher die Formatverstellung auf Knopfdruck, beispielsweise in der Druck-, Kunststoff- und Verpackungstechnik. SIG Positec Automation GmbH, Lahr, Tel. ( ) , Fax ( ) Linearachse aus dem Baukasten mit Antriebsleistungen bis 15 kw Charakteristisch für die neue Baureihe Linearachsen mit Leistungen bis 15 kw vom Typ HPLA sind die hohe Leistungsdichte und ihre Konstruktion nach dem Baukastenprinzip. Alle Führungssysteme und Antriebe lassen sich so den unterschiedlichen Anwendungsfällen anpassen. Die Linearachsen mit Zahnriemen und Servoantrieb gibt es mit den Profilquerschnitten 180 mm 180 mm und 120 mm 120 mm. Zur Wahl stehen kunststoffummantelte Laufrollen, die direkt im hartbeschichteten Aluminium-Strangpreßprofil laufen, oder Stahl-Laufrollen, die sich auf gehärteten Stahlbahnen bewegen. Je nach Baugröße sind Tragfähigkeiten bis 400 kg, Geschwindigkeiten bis 5 m/s und Genauigkeiten bis 0,05 mm realisierbar. Unter anderem sorgen neue schrägverzahnte Planetengetriebe für einen leisen Betrieb der Linearachsen. Parker Hannifin GmbH Hauser Elektromechanik, Offenburg, Tel. (07 81) 50 90, Fax (07 81) , Würzburg 105 (1999) 21 XX

63 TERMINE Kongresse, Kolloquien, Seminare Seminar: Umformtechnik Leistungssteigerung im Werkzeugbau Institut für Umformtechnik der mittelständischen Wirtschaft GmbH, Karolinenstraße 8, Lüdenscheid, Tel. ( ) , Fax ( ) Seminar: Von innovativen Unternehmen lernen Leistungs- und ergebnisorientierte Bonussysteme bei SGL Carbon TOP Institut für Medienentwicklung und Kommunikation GmbH, Mainzer Landstraße 195, Frankfurt/Main, Tel. (0 69) , Fax (0 69) Seminar: SAP für Entscheider Kosten, Nutzen und Alternativen der Einführung beurteilen Lüdenscheid 10. und Meitingen München DM 390 DM 1795 DM Management Circle GmbH, Postfach 56 29, Eschborn, Tel. ( ) , Fax ( ) Seminar: Explosionsschutz elektrischer Anlagen physikalische und rechtliche Hintergründe Haus der Technik e. V., Hollestraße 1, Essen, Tel. (02 01) , Fax (02 01) Seminar: EMV-Normung. technische und gesetzliche Grundlagen Technische Akademie Esslingen, Weiterbildungszentrum, Postfach 12 65, Ostfildern, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Seminar: Spielregeln für erfolgreiche Besprechungen und Meetings DGFP e. V., Frankfurt/Main, Lyoner Straße 15, Tel. (0 69) , Fax (0 69) Tagung: Integrierte leistungselektronische Systeme Entwicklungsstand und Tendenzen München 23. und Ostfildern 24. und Frankfurt/ Main 24. und Nürnberg DM 1310 DM 1520 DM Preis auf Anfrage VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH, Rheinstraße 10, Teltow, Tel. ( ) , Fax ( ) Forum: Alternative Technologien für die Verdrahtungstechnik Stuttgart DM Fraunhofer Institut Produktionstechnik und Automatisierung, Nobelstraße 12, Stuttgart, Tel. (07 11) , Fax (07 11) Konferenz: Effektive Automatisierung mit Hilfe von Robotern Institute for International Research GmbH & Co, Management- Konferenzen, Otto-Vogler-Straße 17, Sulzbach, Tel. ( ) 58 50, Fax ( ) Sindelfingen 28. und DM, Würzburg 105 (1999) 21 XX

64 BÜCHER Financial Management BWL in der Praxis II Von A. Seiler. Zürich: Orell Füssli, Seiten, 88 DM. Kompaktwissen II Das Buch von Seiler stellt eine logisch-systematische Fortsetzung des Werkes Accounting / BWL in der Praxis I dar. Auch diese Veröffentlichung kann als eine sehr gelungene Darstellung einer komplexen Materie bewertet werden. Der Leser kann sich nicht nur im Text umfassend informieren, sondern die Inhalte werden außerdem anschaulich und sehr ansprechend visualisiert. Diese neue Publikation enthält vier Teile. Im ersten wird erläutert, welche Dimensionen die Rentabilität von Kapital in der Wirtschaftspraxis besitzt. Im zweiten Teil erfährt der Leser, welche Alternativen in der Realität existieren, um den Finanzierungsbedarf von Unternehmen zu decken. Im dritten Teil wird aufgezeigt, wie den so wichtigen Liquiditätserfordernissen Rechnung zu tragen ist. Im vierten Teil schließlich wird dargelegt, wie betriebliche Investitionsvorhaben finanzierungstechnisch zu bewerten sind, um solide Entscheidungsgrundlagen zu erhalten. Eine Vielzahl von Fallstudien erlaubt eine intensive Beschäftigung mit dem Titelthema und ermöglicht die Verinnerlichung der einzelnen Aspekte. Als positiv ist grundsätzlich die Aktualität der ausgewählten Aspekte anzusehen, Wiederum kann als zusammenfassendes Urteil festgestellt werden, daß es sich nicht um eine wissenschaftliche Veröffentlichung, aber aus der Sicht der Praxis um ein Top-Buch handelt! WIELAND WEISS Projektmanagement Von A. Krüger, G. Schmolke, R. Vaupel, Stuttgart: Schäffer- Poeschel Verlag, 1999, 272 Seiten, 78 DM. Übersichtlich Kurze Lebenszyklen und steigender Kostendruck zwingen die Unternehmen zunehmend, ein wirksames Projektmanagement einzuführen. Eine Befragung des Forsa-Instituts belegt, daß die Mehrzahl der deutschen Manager Projektteams als hervorragendes Instrument erachten, um im Wettbewerb zu bestehen. Der Bedarf an fundierter Literatur zu diesem speziellen Thema ist deswegen entsprechend hoch. Das vorliegende Buch befaßt sich mit dem Projektmanagement als kundenorientierter Führungskonzeption. Eine wesentliche Aussage ist, daß sich die Projektarbeit in der gesamten Führung eines Unternehmens niederschlagen muß. Besonders wird auch auf die Bedeutung der Mitarbeiter für ein erfolgreiches Projektmanagement hingewiesen. Projektmanagement sollte deswegen auch in der Unternehmenskultur verankert werden. Das Buch wendet sich sowohl an den Einsteiger, als auch an den mit dem Projektmanagement vertrauten Leser. Dieses schwierige Ziel soll dadurch erreicht werden, daß grundlegende Themen drucktechnisch abgehoben sind. Dadurch stößt der erfahrene Projektleiter auf viele bekannte Inhalte, der Neuigkeitswert hält sich für ihn in Grenzen. Einsteigern in die Materie wird jedoch eine umfassende und übersichtliche Darstellung des Projektmanagements geboten. Der gesamte Planungs- und Kontrollprozeß mit den heute relevanten Instrumenten wird dargestellt. Die Quellenangaben erlauben eine gezielte Vertiefung der gelesenen Themen. RUDOLF FIEDLER Instandhaltungsmanagement Von E. Westkämper, W. Sihn und S. Stender. Heidelberg: Springer, Seiten, 69 DM. Umfassend Wie organisieren erfolgreiche, neu strukturierte Unternehmen ihre Instandhaltung? In dem Buch Instandhaltungsmanagement in neuen Organisationsformen werden zukünftige Szenarien zur Neuausrichtung der Instandhaltung dargestellt. Die drei wichtigsten Entwicklungen für die Instandhaltungsorganisation Total Productive Maintenance, Reliability Centered Maintenance und der Einsatz der EDV werden dargestellt. Darüber hinaus wird ein weiteres Konzept vorgestellt und vertieft: das DAPV- Konzept (Dezentrale Anlagenund Prozeßverantwortung als Baustein einer Fraktalen Fabrik). Ziele, Ausgestaltung und Umsetzung des DAPV-Konzepts in die betriebliche Praxis werden beschrieben. Ansätze zum Wissensmanagement in der Instandhaltung nutzerspezifische Verfügbarmachung des kompletten für Instandhaltungszwecke relevanten Wissens und die dafür erforderlichen Aktivitäten werden diskutiert. Neben der Beschreibung der IPS-Systeme zur EDV-unterstützten Aufgabenplanung und -steuerung wird ein Verfahren zur Kosten- und Verfügbarkeitsplanung durch strategieorientierte Produktionssicherung vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist der Blick auf technische Trends für die Überwachung und Diagnose komplexer Systeme. Dazu gehören Telediagnose und Teleservice. Praxisbeispiele aus der Automobil- und Fertigungsindustrie ergänzen die Darstellung. DIETER MEWES Membranpumpen mit mechanischem Membranantrieb für Gase Von E. Becker:. Essen: Vulkan-Verlag, Seiten, 24 DM. Mit dem Buch wurde eine Lücke in der technischen Literatur geschlossen. Das Werk beschreibt den konstruktiven Aufbau, Bauformen und Anwendungen der Pumpen und nennt Hinweise zur Pumpenauswahl. Dank ihrer Eigenschaften und vielfältiger technischer Fortschritte haben Membranpumpen mit mechanischem Membranantrieb in den letzten drei Jahrzehnten weite Verbreitung gefunden. Einsatzfelder liegen beispielsweise in Analysen-, Medizin- und Lebensmitteltechnik, in Chemie und Verfahrenstechnik, Apparatebau oder der Kerntechnik. Die Pumpen fördern, evakuieren und komprimieren ölfrei, so daß Medien weder verunreinigt noch verfälscht werden. Kompaktkurs Ingenieurmathematik mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Herausgegeben von G. Engeln- Müllges. München: Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, Seiten, 39,80 DM. Das Lehrbuch ist als vorlesungsbegleitende Lektüre für Studenten an Fachhochschulen und Universitäten konzipiert. Mehr als 200 Bilder unterstützen die Anschaulichkeit der komprimiert dargestellten Stoffgebiete: Lineare Algebra, Vektoralgebra, Analytische Geometrie, Differentialund Integralrechnung, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Mathematische Statistik. Insbesondere für die Prüfungsvorbereitung wurden 300 Beispiele und 150 Aufgaben ausgearbeitet. Anregungen von Studenten, die das Manuskript getestet haben, sind in das Buch eingearbeitet worden. Als besonderen Service bieten die Autoren im Internet zusätzliche Aufgaben mit Lösungen an und stehen per E- mail für Rückfragen und Auskünfte zur Verfügung. I, Würzburg 105 (1999) 21

65 VORSCHAU AUF MM 22 VOM Automatische Identifikation Wolfgang Schroeder, Geschäftsführer der Teklogix GmbH, Willich: Schon seit einigen Jahren sind aus technischer Sicht keine Hindernisse mehr vorhanden. im Internet Hannover-Messe Rund 750 Hersteller mechanischer, elektromagnetischer und elektronischer Komponenten zeigten auf dem weltgrößten Branchentreffen, was die Antriebstechnik gegenwärtig und in der Zukunft zu leisten vermag. Gasventile In Verbrennungsmotoren läßt sich mit Hilfe einer servohydraulischen Vorsteuerung die Schaltzeit von Gasventilen verkürzen. So wurde ein Pilotventil entwickelt, das sich in wenigen Millisekunden öffnen und schließen läßt. Blindstromkompensation Kundenspezifische Blindstrom- Kompensationsanlagen helfen, den Blindstromverbrauch zu reduzieren und Kosten durch sonst fällige Ausgleichsabgaben einzusparen. Sie lesen außerdem: Datenfunk In Lieferanten-Logistikzentren für einen Fahrzeughersteller sorgt Datenfunk für hohe Transparenz. Zahnriemen Endlos verschweißte Zahnriemen sind hochentwickelte Maschinenelemente, jeoch nicht ohne Schwachstellen. Interpack Fast 2500 Aussteller aus 53 Ländern beteiligten sich an der internationalen Messe der Verpackungsbranche. Themen: Materialfluß Kunststoffverarbeitung Elektrische Ausrüstung Antriebstechnik Fluidtechnik C-Technik Aktuelles Nachrichten aus Wirtschaft und Technik Marktspiegel Produktinformationen Firmen und Produkte Datenbank mit Produkten und Firmenprofilen MM-Börse Dynamische Datenbank für Gebrauchtmaschinen MM-Archiv MM-Inhalte der letzten vier Jahrgänge und des laufenden Jahres MM-International Industriemagazine in West-, Mittel-, Osteuropa und Asien MM-Service Probehefte, Mediadaten, Abonnements, Software, Seminare MM-Spezial Alles rund um die Antriebstechnik; mit Diskussionsforum Jobbörse Aktueller Stellenmarkt www. maschinenmarkt.de III

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