Transfer 3.0 Innovationsfördernde Rahmenbedingungen
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- Kora Huber
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1 Transfer 3.0 Innovationsfördernde Rahmenbedingungen Michael Astor (Prognos AG) Frankfurt,
2 Ausgangssituation 2
3 Transfer 1.0 / 2.0 Transfer findet in einem System mit klaren Rollenzuschreibungen statt Feedback / Erkenntnisgewinn / Auftragsbeziehungen Wissenschaft und Technologieentwicklung Produzenten Kompetenzentwicklung Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, FuE-DL, Unternehmen mit FuE indirekter Bedarf Direkter Transfer Mittler Netzwerke forschungsnah wirtschaftsnah eigenständig Transfer Bedarf Anwender Umsetzung in existierenden und neuen Geschäftsfeldern, neu gegründeten Unternehmen Unternehmens-/ Umfeldentwicklung Initiatoren Lokale/ reg. Institutionen Nationale Institutionen Internat. Institutionen Quelle: Nach Sabisch/Meißner, TU Dresden (1998) FuE-Politik
4 Innovationsprozesskette zeigt hohen Kommunikationsbedarf auf allen Prozessstufen. Herausforderungen für die Gestaltung und das Management der Transferprozesse Forschung Wissenspool Marktpotenzial Anforderungen (Analytic Design), Ideengenerierung Technische Spezifikation, Prototyp, Test Anpassungen und Produktion Markteinführung und Distribution Finanzierung Chain-linked Model von Kline / Rosenberg (1986) 4
5 Herausforderungen 5
6 Transfer ist eingebettet in einen institutionellen Rahmen. Notwendigkeit der Differenzierung: Größe und Art der FuE-Einrichtung Spezifika der Forschungseinheit Technologiefelder Transfergeschichte / -erfahrungen Transfermotivation Erhoffte / erzielte Wirkungen Einbindung in (Transfer-) Netzwerke 6
7 Zentrale Erkenntnisse zum Wissens- und Technologietransfer 3.0. Technologietransfer muss sich regelmäßig innovieren. Dazu bedarf es ein zeitgemäßes Innovationsmodell als Grundlage! Großteil des WTT findet empirisch bestätigt nicht über Transferstellen der Hochschulen statt Flexibles und an den Bedürfnissen der Unternehmen orientiertes Angebot Zentrale und dezentrale Funktionen im WTT müssen sich ergänzen Einsatz neuer Kommunikationsmedien und Interaktionsformen (Open Innovation, CrowdSourcing etc.) Bedürfnis nach direktem WTT seitens Technologieanbieter & -nutzer Interdependente Prozesse durch Kooperationen und Netzwerke ( Kollaborative Plattformen) Vielfältige Rückkopplungsschleifen über den gesamten Innovationsprozesse; vielfältige, parallele Partnerbedarfe Quelle: Prognos AG (2013) 7
8 Rahmenbedingungen des Transfers 8
9 Marktanforderungen Markterfolg Transfer: eine komplexe Aufgabe mit betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen. Strategie Transferziele & -strategie Organisationsstruktur Management Motivation / Incentivierung Personalrekrutierung Monitoring / Controlling Vertragsmanagement Transfertätigkeit Marktidentifikation und -ansprache Produkte und Dienstleistungen Organisation der Transferaktivitäten Transfererfolg Projektmanagement / Organisation: Zeit, Kosten, Ressourcen, Verträge, Kommunikation, Know-How Tools: Transferpotenziale Screening Gründerberatung Forschungsmarketing Patentmanagement Stellenpersonal Drittmittelpersonal FuE- Infrastruktur Ressourcen Schutzrechte 9
10 Innovationsfördernde Transferanreize? Wo werden transferorientierte Einrichtungen unterstützt hinsichtlich: Strategiefindung? Entwicklung von Managementkompetenzen? Gestaltung der Transferaktivitäten? Entwicklung von Transferwerkzeugen? Bereitstellung von Ressourcen? Unterstützen die innovationspolitischen Rahmenbedingungen die Entwicklung des Transfers in Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zieladäquat? 10
11 Strategiefindung und Managementkompetenzen Voraussetzung für institutionelle Neuorientierung Erfordert Motivation und Bereitschaft auf Leitungsebene Unterstützung durch Einzelmaßnahmen ( Sektorale Verwertung, BMBF) Teil der Berichterstattung im Pakt für Forschung und Innovation Notwendiger institutioneller Wandel in Eigenverantwortung der Hochschulen und AUF Aber: Verantwortliche vermissen Rückendeckung der Forschungs- und Innovationspolitik. 11
12 Gestaltung der Transfertätigkeit Lernen der Kommunikation und Kooperation mit Unternehmen im Rahmen von Verbundvorhaben, Cluster- und Netzwerkaktivitäten In der Regel: kleine Stäbe mit hoher Aufgabenvielfalt Fehlende Möglichkeiten der Professionalisierung Voraussetzung breites Kompetenzspektrum ( Sprache der Wissenschaft vs. Sprache der Wirtschaft ) Konsequenz Unterkritische Größen und fehlende Qualifikationen führen nicht zu den erhofften und erwarteten Erfolgen oder: Wird das Scheitern bewusst in Kauf genommen? 12
13 Tools und Ressourcen Projekttypus Validierungsförderung VIP-Validierung des Innovationspotentials wissenschaftlicher Forschung (BMBF), HGF-Validierungsfonds (HVF) Projekttypus Gründungsförderung EXIST-Forschungstransfer (BMWI), Helmholtz-Enterprise (HEF), Hightech- Gründerfonds (HTGF) Projekttypus Verbundförderung KMU innovativ (BMBF), ZIM-Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (BMWI), Fachprogramme des BMBF Projekttypus Schutzrechtsförderung: WIPANO (BMWi) Projekttypus Gemeinsame Orte für Innovation Forschungs-Campus (BMBF) Inkubatoren 13
14 Innovationspolitische Instrumente zu eng auf Einzelvorhaben fokussiert. FuE-Strategie Transferkultur als Teil der Organisationskultur Netzwerke und Cluster Zielsetzungen werden häufig mit umfassendem Wirkungsanspruch formuliert Perspektive: Klarere Positionierung in der Transferkette Förderung erreicht einzelne Wissenschaftler/ -innen aber nicht notwendigerweise die Institutionen Dynamische Elemente (Open Innovation, Digitalisierung) können Wirkungen überlagern, verstärken, konterkarieren Gründungen, Schutzrechte, innovative Orte Projektförderung Transferperspektive muss erweitert werden Konsens über Notwendigkeit der Neuorientierung herbeiführen 14
15 Michael Astor Partner Goethestr. 85 D Berlin Tel: Fax:
16 Wir geben Orientierung. Prognos AG Europäisches Zentrum für Wirtschaftsforschung und Strategieberatung. 16
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