Die Tour der Teilhabe Hauptprojekt im FSJ Politik

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1 Die Tour der Teilhabe Hauptprojekt im FSJ Politik Fabian Daniel Claussen FSJ Politik 2010/11 bei der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag

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3 V O R W O R T Soziale Teilhabe: Auf Bereisung mit Stefan Schostok Mein Name ist Fabian Claussen und ich habe mein Freiwilliges Soziales Jahr Politik bei der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag absolviert. Vom 1. September 2010 bis zum 31. August 2011 habe ich im Fraktionsbüro der SPD mitgearbeitet. Zu einem FSJ Politik gehört ein eigenes Projekt, welches der FSJ-Absolvent selbstständig betreut. Während meines FSJ Politik habe ich mich mit vielen verschiedenen politischen Themen auseinandergesetzt und an einigen Projekten gearbeitet. Im Folgenden möchte ich mein Hauptprojekt dokumentieren. Lange schon hat mich das Thema Integration und Zuwanderung interessiert und die damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekte. Oft wird mangelnde gesellschaftliche Teilhabe von Menschen als Phänomen in der Stadt begriffen, aber das darf man nicht pauschalisieren, denn auch im ländlichen Raum führt dies zu sozialen Missständen. Viele Menschen in Niedersachsen leben leider am sogenannten Rande der Gesellschaft. Das ist kein Phänomen, welches ausschließlich bei Zugewanderten auftritt, es betrifft auch viele Menschen ohne Migrationshintergrund. Sehr viele Migranten und Migrantinnen sind in die Gesellschaft gut integriert, sodass sie kaum auffallen. Integration ist ein wechselseitiger Prozess und ein Prozess, der in den nächsten Jahren verstärkt auf unsere Gesellschaft Einfluss haben wird. Jede/r Einzelne sollte die gleichen Chancen, Freiheiten und Sicherheiten in ihrem/seinem Leben haben, egal, aus welchen Verhältnissen er/sie stammt. Da ich einen Schwerpunkt in meinem Projekt setzen wollte, habe ich die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund gewählt. Nach Absprache mit dem Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Herrn Dr. Cornelius Schley, organisierte ich eine Reihe an Bereisungen des Fraktionsvorsitzenden Stefan Schostok zum Thema Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund. Der Titel der Bereisungen lautete Tour der Teilhabe. Eine neue Herausforderung für mich, denn etwas Derartiges hatte ich zuvor noch nie gemacht. Nach einer langen Planungsphase war der erste Tag der Tour Freitag, der 13. Mai 2011, in Hannover. Diesen Auftakt im Stadtteil Linden habe ich völlig selbstständig organisiert. Danach folgten im Zeitraum vom 6. Juni bis 24. Juni 2011 die sechs weiteren Tage, an denen Stefan Schostok Niedersachsen zum Thema Teilhabe bereiste. Insgesamt ging es in 13 Kreise und kreisfreie Städte zu insgesamt etwa 26 Terminen. Stefan Schostok hat sich mit verschiedensten Vereinen, Verbänden, Initiativen und Einrichtungen ausgetauscht. Da es mein Hauptprojekt war, habe ich ihn dabei begleitet. Soweit sie konnte, hat auch die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Silke Lesemann, an den Terminen teilgenommen. Ich möchte mich ganz herzlich bei denen bedanken, die tatkräftig mitgearbeitet haben, diese Tour durchzuführen: das sind nicht nur Kollegen und Kolleginnen aus dem Fraktionsbüro, sondern ganz besonders die örtlichen Abgeordneten und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Natürlich möchte ich mich auch bei den besuchten Einrichtungen, Vereinen und Initiativen bedanken, dass sie Stefan Schostok so angenehm empfangen haben. Ganz besonderer Dank gilt natürlich Stefan Schostok selbst: Vielen, vielen Dank Stefan! Jetzt viel Spaß beim Lesen. Fabian Claussen

4 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Inhaltsverzeichnis Erster Tag am 13. Mai 2011 in Hannover-Linden Migrationsberatung der AWO Region Hannover e.v MigrantInnen SelbstOrganisationen Netzwerk Hannover... 2 Die Schura Niedersachsen Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.v Zweiter Tag am 6. Juni 2011 in Osnabrück und im Landkreis Nienburg Zentrum für interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück... 3 Uchter Jugendzentrum... 4 Das Sprotte in Nienburg Begegnungsstätte für die Lehmwandlung... 6 Dritter Tag am 9. Juni 2011 in den Landkreisen Northeim und Hameln-Pyrmont Integrationslotsen an der Gutenberg-Realschule in Northeim... 8 BIWAQ in der Northeimer Südstadt... 9 Haltestelle Afferde in Hameln Die Hessisch Oldendorf-Kids Vierter Tag am 10. Juni 2011 im Landkreis Gifhorn und in Braunschweig Gifhorner Integrationsprojekt Pauluskindergarten in Gifhorn Lokales Netzwerk Integration in Braunschweig Integration durch Sport in Braunschweig Fünfter Tag am 14. Juni 2011 im Landkreis Heidekreis und in Salzgitter Düri-Treff in Walsrode Interkulturelles Bildungszentrum Salzgitter SOS-Mütterzentrum in Salzgitter-Bad Sechster Tag am 23. Juni 2011 in den Landkreisen Osterholz und Cuxhaven Das Blockhaus Dreienkamp in Schwanewede Familienzentrum Stotel Siebter Tag am 24. Juni 2011 im Landkreis Peine und in Wolfsburg Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule und Kinderhort Lummerland Italienischer Konsularagent und AWO-Kindertagesstätte Westhagen TSV Wolfsburg Islamisches Kulturzentrum Wolfsburg Fazit und Nachwort... 25

5 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Erster Tag am 13. Mai 2011 in Hannover-Linden Migrationsberatung der AWO Region Hannover e.v. Im Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen hat sich Stefan Schostok zusammen mit Dr. Silke Lesemann, der integrationspolitischen Sprecherin der Fraktion, dem hannoverschen SPD-Ratsherren Alptekin Kirci und dem Referenten für Soziales, Heinrich Heggemann, über die Arbeit der AWO Region Hannover mit Zugewanderten informiert und das Vorhaben der Fraktion, ein Teilhabegesetz in den Landtag einzubringen, erläutert. Inhaltlich wurde des Weiteren über Integration im Allgemeinen gesprochen, einig waren sich Sozialdemokraten darin, dass Deutschland eine klare Anerkennungs- und Willkommenskultur brauche und dass öffentliche Einrichtungen eine starke interkulturelle Stefan Schostok (Bildmitte) gemeinsam mit Alptekin Kirci (rechts dahinter) und Dr. Silke Lesemann (links dahinter) bei der AWO Region Hannover Öffnung bräuchten. Die Förderung interkultureller Kompetenz der Dienstleister müsse gefördert werden. Es ginge nicht darum, dass auf den Migrationshintergrund der Menschen geschaut werde und danach die Politik ausgerichtet werde, sondern dass die Politik Lösungen für die heutigen Missstände fände ohne zu stark in die geosoziologische Vergangenheit der Menschen zu schauen. Nada Nangia, Leiterin des Fachbereichs Integration und Migration der AWO Region Hannover, erläuterte allen Anwesenden, welche Möglichkeiten die AWO hat, Zugewanderten zu helfen. Die AWO bietet Beratung für Migranten und Migrantinnen an. Den Jugendmigrationsdienst (JMD) können insbesondere neu zugewanderte Jugendliche zwischen 12 und 27 in Anspruch nehmen. Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) dagegen wird ab 27 Jahre angeboten. Dann gibt es noch die Nachholende Integrationsberatung (NIB). Diese ist für Zugewanderte, die bereits länger schon hier leben, aber noch Probleme im deutschen Alltag haben, zum Beispiel mit der Sprache. Die Zahl der zu beratenen Personen, die aus 89 Ländern stammen, beläuft sich auf 858 im Bereich MBE/NIB und auf 257 im Rahmen des JMD. Der Anteil der neu Zugewanderten beträgt etwa 45%. Im Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen (BIM), welches die drei Angebote durchführt, können alle fragen zu vielen Lebensbereichen stellen (Wohnen, Einkommen, Arbeit, Familie/Beziehung, Recht, soziales Umfeld, Aktivitäten im Alltag, Erholung/Freizeit, Mobilität, Gesundheit und Erziehung/Bildung). Die AWO bietet auch Integrationskurse an, in denen die deutsche Sprache gelehrt wird und über die deutsche Kultur informiert wird. Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 1

6 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Das Abschiedsfoto auf der Dachterrasse der AWO. Auch der Referent für Soziales, Heinrich Heggemann, war dabei (4. v. l.). Die SPD-Delegation zeigte sich in den anschließenden Gesprächen beeindruckt von der Professionalität der AWO- Integrationsangebote und von dem großen Engagement der AWO- Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen. Diese betonten den starken Netzwerkcharakter ihrer Arbeit. Erfolgreiche Integrationsarbeit müsse darüber hinaus nachhaltig, geduldig und ausdauernd sein. Kurzfristige Aktionen brächten nichts. Sie forderten von der Politik weniger Bürokratie bei den zahlreichen Antragsverfahren und ein Ende der Projektitis. Ein Großteil ihrer Arbeitszeit ginge mit der Akquise von Projektmitteln und dem Ausfüllen von Projektformularen verloren. Eine institutionelle Förderung der Integrationsarbeit würde dagegen diese überflüssige und zeitintensive Bürokratie beenden. MigrantInnen SelbstOrganisationen Netzwerk Hannover Stefan Schostok besuchte mit Dr. Silke Lesemann, Alptekin Kirci und Heinrich Heggemann das MiSO-Netzwerk. Das sogenannte MiSO-Netzwerk ist ein noch junger Zusammenschluss von 35 MigrantInnenselbstorganisationen (nach eigenen Angaben) in Hannover. Unter anderem sind hier der Afrikanische Dachverband Norddeutschland e.v., das Kurden Komitee Hannover e.v. oder die Arbeitsgemeinschaft MigrantInnen und Flüchtlinge in Niedersachsen e.v. organisiert. Der Sitz des MiSO-Netzwerkes ist das Kulturzentrum Faust im Stadtteil Linden-Nord. Ein Ansprechpartner des Netzwerkes ist Asghar Eslami von kargah e.v. Verein für interkulturelle Kommunikation, Migrations- und Flüchtlingsarbeit. Im Frühjahr 2010 wurde das Netzwerk gegründet und gilt bundesweit bislang einmalig in dieser Form und in diesem Umfang. Und es wachse weiter, denn weitere MigrantInnenselbstorganisation hätten Interesse an einer MiSO-Mitgliedschaft bekundet. Nach ersten gemeinsamen, erfolgreichen Aktionen wolle das Netzwerk nun stabiler und verbindlicher werden, was manchmal nicht einfach sei angesichts der vielen unterschiedlichen Kulturen und Sprachen der Netzwerk-Mitglieder. Sie lobten in diesem Zusammenhang die SPD Hannover und Stefan Weil, den Oberbürgermeister von Hannover, die den Aufbau und die Arbeit des Netzwerkes kräftig unterstützten. Mehrere Repräsentanten des MiSO-Netzwerkes betonten, dass die durch Thilo Sarrazins ausländerfeindlichen Äußerungen geführten öffentlichen Diskussionen sie verletze und in ihren Integrationsbemühungen behindere. Sie forderten in dieser Frage auch mehr Engagement der Bundes-SPD. Sie unterstützen die SPD- Forderung nach einem kommunalen Ausländerwahlrecht. Wer hier lebe, der müsse auch wählen dürfen. 2 S e i t e

7 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Die Schura Niedersachsen Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.v. Die Schura Niedersachsen ist ein Zusammenschluss von Muslimen aller Rechtsschulen und Nationalitäten aus Niedersachsen. Der Verein wurde hauptsächlich gegründet um die Interessen der Muslime in Niedersachsen repräsentativ zu bündeln und er arbeitet bei dem Projektversuch islamischer Religionsunterricht in Niedersachsen mit. Dieses Projekt wurde schon damals von der rot-grünen Landesregierung vor 2003 initiiert. Mit Landesregierung und Wissenschaft werden Inhalte für den islamischen Religionsunterricht erarbeitet. 26 niedersächsische Grundschulen beteiligen sich an diesem Projektversuch. Stefan Schostok, Dr. Silke Lesemann, Alptekin Kirci und Heinrich Heggemann besuchten die Islamische Gemeinschaft Jama at-un Nur e.v., dessen Vorsitzender Avni Altiner auch den Vorsitz bei der Schura hat. Sie erhielten die Möglichkeit, dem Freitagsgebet beizuwohnen. Diese Gelegenheit nahmen sie gerne war. Beim anschließenden Gedankenaustausch bei Tee und Baklava auf Einladung von Schura und Jama at-un Nur e.v. spielte ebenfalls die Sarrazin-Diskussion mit ihren islamfeindlichen Äußerungen eine wichtige Rolle. Sarrazin zeichne ein grob verzerrtes und falsches Bild der in Deutschland lebenden Muslime. Diese Diskussion werfe die Integrationsbemühungen zurück. Avni Altiner und die weitere Schura-Vertretung lobten die an der Universität Osnabrück gestartete Imam-Weiterbildung. Zweiter Tag am 6. Juni 2011 in Osnabrück und im Landkreis Nienburg Zentrum für interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück Mit dem Arbeitskreis Wissenschaft und Kultur und mit der Arbeitsgruppe Integration der SPD-Fraktion besuchte Stefan Schostok gemeinsam mit Ulla Groskurt, der örtlichen Abgeordneten, das Zentrum für interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück. Das ZIIS wurde 2008 gegründet, nachdem der niedersächsische Pilotstudiengang Stefan Schostok zu Besuch beim Zentrum für interkulturelle Islamstudien an der Universität Osnabrück. Prof. Dr. Bülent Ucar (Bildmitte) stellte die Arbeit des ZIIS vor. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Gabriele Andretta (Bildmitte hinten), machte sich auch ein Bild. S e i t e 3 Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011

8 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Islamische Religionspädagogik zum Wintersemester 2007/2008 eingeführt worden war. Neben der Einbettung des Studienganges Islamische Religionswissenschaften liegen die zentralen Aufgaben des ZIIS im Bereich der universitären Weiterbildung von Imamen und der Islamforschung besonders im Bezug Migration sowie interkulturelle und interreligiöse Studien. Empfangen wurde die SPD-Delegation um Stefan Schostok von Herrn Prof. Dr. Bülent Ucar, dem Inhaber des neuen Lehrstuhls für Islamische Religionspädagogik und den wissenschaftlichen Mitarbeitern Herrn Esnaf Begic und Herrn Moussa Al-Hassan Diaw. Kernpunkte der Diskussion waren der Studiengang Islamische Religionspädagogik, allgemeine Rahmenbedingungen des ZIIS, die Imam-Weiterbildung sowie auch allgemeine gesellschaftspolitische Entwicklungen. Initiiert wurde besagter Studiengang noch durch die rot-grüne Landesregierung vor Bereits damals war es das Ziel, in öffentlichen Schulen in Niedersachsen islamischen Religionsunterricht anbieten zu können. Dies soll dazu führen, dass mehr Verständnis und Verständigung zwischen Moslems, Christen und anderen Religionsgemeinschaften entsteht und dass sich intensiver mit dem Islam auseinandergesetzt wird. Förderlich ist natürlich auch, dass der Unterricht interreligiöse Aspekte beleuchtet und in Deutsch gelehrt wird. Um Unterrichtsinhalte festzulegen, wurde die Schura gegründet, die Stefan Schostok schon besucht hat. Noch ist islamischer Religionsunterricht jedoch lediglich ein Projekt an einzelnen Schulen Niedersachsens. Bemängelt wird, dass das Studienfach im Lehramt bisher nur als drittes Fach angeboten wird. Dies steht in starker Konkurrenz zur nahen Universität in Münster, in der die Islamwissenschaften auch eine starke Rolle spielen. Dort gibt es Arabistik/Islamwissenschaften beispielsweise im Zweifach-Bachelor; ein Studiengang, der den Studiengang Islamische Religionspädagogik hervorragend ergänzen würde und das ZIIS aufwerten würde. Hinzukommt der negative Standortfaktor Studiengebühren in Niedersachsen. In Nordrhein- Westfalen werden Studiengebühren abgeschafft. Ein weiterer Punkt war die Weiterbildung von Imamen. Mit Begeisterung und Andrang soll dieses Angebot der Universität Osnabrück angenommen werden, gesamtgesellschaftlich gesehen ist das Programm für das interreligiöse und kulturelle Verständnis als förderlich einzustufen. Uchter Jugendzentrum Gemeinsam mit dem lokalen Abgeordneten Grant Hendrik Tonne stattete Stefan Schostok dem Uchter Jugendzentrum einen Besuch ab. Bei bestem Wetter wurden Stefan Schostok, Grant Hendrik Tonne und die Delegation der örtlichen SPD von Torsten Garrelts, Uta Sievers und Lüksiye Agirman vor einem herrlich bunt bemalten Haus empfangen. Zunächst wurden die Räumlichkeiten des Jugendzentrums durch eine Führung vorgestellt. 4 S e i t e Zuerst wurde das Außengelände des Uchter Jugendzentrums besichtigt.

9 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Nachdem der große Garten und das Fußballfeld hinter dem Haus inspiziert wurden, ging es in die Innenräume des Hauses. Zahlreiche Zimmer zeugten von einem lebendigen Treiben im Jugendzentrum. Vorgestellt wurden das Büro, das Billardzimmer, das Computerzimmer, das Spielezimmer, der große Allzweckraum, die Chill-out-Area, die Küche und der Besprechungsraum. Das Uchter Jugendzentrum wird getragen vom Verein für Jugendarbeit in Uchte e.v., der seit 2001 besteht. Im gleichen Jahr wurde das Haus in der Berggartenstraße durch Jugendliche in den Sommerferien renoviert. Erst im Jahre 2002 konnte das Jugendzentrum die Türen täglich öffnen, was für die Arbeit sehr wichtig war. Seit 2005 arbeitet Uta Sievers als Sozialpädagogin in der Einrichtung. Sie hat nun Unterstützung durch Lüksiye Agirman, was die Arbeit im Jugend- Jugendzentrum effektiver macht, weil die Betreuung größer ist. Außerdem ist Lüksiye Agirman eine gute Ansprechpartner in für zugewanderte Familien mit ausländischem Migrationshintergrund. Ganz wichtig: Die Familien finden das In einer gemütlichen Runde erklärte Uta Sievers (stehend) den Gästen, wie die tägliche Arbeit aussehe. Vertrauen zu ihr besser aufgrund der gemeinsamen Sprache. In Uchte leben viele Migrantenfamilien und es bestand großer Handlungsbedarf, damit mehr Teilhabe dieser Zugewanderten entstehen konnte. Täglich ist das Jugendzentrum geöffnet. Montags bis donnerstags wird Hausaufgabenhilfe angeboten. Dies übernehmen auch ältere Schüler und Schülerinnen, die sich in Sachen Arbeit mit Kindern fortgebildet haben. Danach und auch Freitag nachmittags ist offener Treff, dort können die Jugendlichen Fußballspielen, sich in Lebenslagen separat beraten lassen, Gesellschaftsspiele spielen, Billard spielen, das Computerangebot nutzen, kochen und vieles mehr. Es gibt auch einen Tag nur für Mädchen. Im Jugendzentrum finden auch Workshops statt wie beispielsweise die JuLeiCa-Ausbildung. Auch andere Projekte gefördert durch das Land Niedersachsen oder die örtlichen Kommunen finden dort statt. Im Sommer gestaltet das Jugendzentrum einen Ferienpass in Kooperation mit vielen anderen Akteuren. Viele dieser Veranstaltungen finden in den dortigen Räumlichkeiten statt. Neu ist das Jugendparlament, dass als Sprachrohr der örtlichen Jugendlichen dienen soll. Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 5

10 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Finanziert wird das Jugendzentrum vom Verein, der Kommune und aus Projektmitteln des Landes Niedersachsen. Ein Großteil des Geldes kommt aus dem niedersächsischen NiKo- Projekt. Für das NiKo-Projekt ist Uta Sievers angestellt. Sie hat die Aufgabe, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und Elternkontakte zu bündeln und somit eine optimale Gesprächspartnerin für alle drei Parteien zu sein, wenn es Probleme gibt. Jedoch ist das Niko- Projekt bis zum 31. Dezember 2011 befristet. Wichtig ist eine langfristige nicht projektbezogene sozialpädagogische Jugendarbeit. Bei Die Besucher und die Betreuer der Jugendlichen vor dem bunt bemalten Jugendzentrum in Uchte. türkischen Spezialitäten erzählen die Jugendlichen, übrigens viele mit Migrationshintergrund, am runden Tisch begeistert, wie gut ihnen das Jugendzentrum gefällt. Uta Sievers und Lüksiye Agirman konnten schon vielen sogenannten Problemkindern helfen. Das Sprotte in Nienburg Begegnungsstätte für die Lehmwandlung Die Lehmwandlung als ein Stadtteil Nienburgs ist Projektort des Bund-Länder- Programms Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Die Soziale Stadt. Ursprünglich war der Stadtteil eine Siedlung für die Familien der Britischen Armee. In den 1990er Jahren zogen diese Familien wieder weg und es zogen Zuwanderer, Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen vermehrt in die Wohngegend. Schnell entwickelte sich das Gebiet mit ca Einwohnern zu einem sozialen Brennpunkt. Im Rahmen des Programms Soziale Stadt wurde der Stadtteil baulich modernisiert und die dortige Lebensqualität angehoben. Ziel ist es, die Lehmwandlung wieder attraktiv zu machen. Im Zentrum des Stadtteils hat der Verein Sprotte e.v. ein Begegnungszentrum aufgebaut in einem früheren Einkaufsladen und einer Kneipe. Heute sind dort das Sprottelino als Restaurant und Räumlichkeiten für Kurse, Projekte und andere Veranstaltungen angesiedelt. Die Projektleiterin Barbara Weissenborn und die Leiterin für das Modellvorhaben Lebensbasis Bildung, Frau Britta Kreuzer, haben Stefan Schostok und Grant Hendrik Tonne eindrucksvoll und ausführlich über ihr Engagement in der Lehmwandlung unterrichtet. Das Sprotte mit dem integrierten Restaurant Sprottelino soll ein Begegnungszentrum für Jung und Alt sein. Es wird vielfältig als Veranstaltungsort genutzt, nicht nur für Veranstaltungen des Vereins. Der Verein Sprotte will universeller Ansprechpartner für die Probleme in der Siedlung sein. 6 S e i t e

11 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Das Angebot des Vereins ist vielfältig und reicht von Kinderbetreuung bis zum Treffpunkt für die ältere Generation. Der Verein will als Vermittler agieren, Kinder aus Migrantenfamilien beim Spracherwerb unterstützen, mit Schulen zusammenarbeiten und Jugendarbeit leisten. Durch das ESF-Programm Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) finanzieren sie teilweise die berufliche Ausbzw. Weiterbildung im Sprottelino. Regelmäßig treffen sich verschiedene Gruppen im Sprotte, wie die russisch-deutsche Müttergruppe oder die Nähgruppe. Die Nähgruppe wird von einer Migrantin geleitet, die sich angeboten hatte, diese in der Leitung zu übernehmen. Begutachtet wurde auch der Bücherkasten vor dem Sprotte, wo sich Barbara Weissenborn (1. v. r.) und Britta Kreuzer (1. v. l.)stellen Grant die Anwohner Hendrik Tonne (2. v. l.) und Stefan Schostok die Arbeit im Quartier vor. Bücher ausleihen können. Nach der ausführlichen Präsentation und einem Austausch über die Sozialstruktur der Siedlung wurde anschließend im Sprottelino sehr lecker zu Abend gegessen. Hierbei bemerkten die Vertreterinnen des Sprotte, dass es besonders wichtig für die Arbeit des Vereins sei, langfristig planen können, um Nachhaltigkeit herzustellen. Natürlich müssten sie auch eng mit den kommunalen Räten, Vereinen und Schulen verzahnt sein, um eine gute Das Abschiedsfoto vor dem Sprottelino. Quartiersarbeit zu leisten. Alle Bewohner und Bewohnerinnen der Lehmwandlung könne man jedoch nicht ansprechen, das wäre utopisch. Von hoher Bedeutung sei außerdem die Beziehung zwischen den Generationen für das Sozialverhalten. Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 7

12 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Dritter Tag am 9. Juni 2011 in den Landkreisen Northeim und Hamlen- Pyrmont Integrationslotsen an der Gutenberg-Realschule in Northeim An der Gutenberg-Realschule in der Stadt Northeim hatten fünf Schüler die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Niedersächsischen Kooperations- und Bildungsprojektes (NiKo- Projekt) zu Integrationslotsen ausbilden zu lassen. Stefan Schostok und Frauke Heiligenstadt, die örtliche Abgeordnete, besuchten die Integrationslotsen Marina Schuler, Alena Tscheblakow, Mariam Omeirat, Rijana Berisha und Yasin Özalp gemeinsam mit dem Bürgermeister Harald Kühle und der Northeimer SPD. Empfangen wurden sie an der Schule von der Rektorin Frau Halle und der SPD-Ratsfrau Lydia Kretzer. Lydia Kretzer ist Lehrerin an der Gutenberg-Realschule und Integrationsbeauftragte der Schule. Auch die NiKo-Kraft Frau Olliges von der Stadt Northeim war anwesend. Sie hat die Jugendlichen während ihrer Ausbildung betreut und angeleitet. Eine Präsentation von Frau Olliges zeigte eindrucksvoll Aktivitäten und Unternehmungen der Integrationslotsen. Die Qualifizierung der fünf Schüler erfolgte von Ostern 2010 bis Weihnachten Einmal in der Woche trafen sie sich meistens im Jugendund Kulturzentrum Alte Brauerei gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen von anderen Schulen. Aber auch an Wochenenden fanden Seminare statt. Bei den Treffen wurde Wissenswertes im Umgang mit verschiedenen Kulturen sowie Fähigkeiten zur Schlichtung bei Streitigkeiten vermittelt. Außerdem lernten die fünf Lotsen, was es bedeutet, Ausländer/in oder Asylbewerber/in in Deutsch- Stefan Schostok im Gespräch mit den Integrationslotsen. land zu sein. So besuchten sie auch das Grenzdurchgangslager Friedland und den Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes in Göttingen, der auch Schirmherr der 8 S e i t e Frauke Heiligenstadt, Stefan Schostok und Dr. Silke Lesemann hören den Integrationsloten, die von ihren Erfahrungen berichten, zu.

13 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Qualifizierungsmaßnahme ist. Weitere Ausflüge führten die Integrationslotsen nach Hannover in den Niedersächsischen Landtag und zur Polizei. Die fünf Integrationslotsen berichteten dann, was sie in ihrer Funktion bisher gemacht und erlebt hätten. Beispielsweise hätten sie einen Infostand rund um das Thema Asyl am Tag der offenen Tür der Schule, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Sie selber kämen aus Familien mit Migrationshintergrund und könnten bereits helfen, wenn ein neuer Schüler mit geringen deutschen Sprachkenntnissen an die Schule käme. Oft sei der Kontakt zu neuen Schülern und Schülerinnen aus Migrantenfamilien aus diesen Gründen einfacher. Des Weiteren könne es leichter sein von Jugendlichem zu Jugendlichem zu reden. Anschließend richteten die fünf Lotsen noch ein paar Fragen an Stefan Schostok und Frauke Rektorin Frau Halle zeigt den drei Abgeordneten, Frauke Heiligenstadt, Dr. Silke Lesemann und Stefan Schostok (v. r. n. l.) die Ausstellung in der Pausenhalle. Heiligenstadt und zum Abschluss führte die Schulleiterin die Delegation durch die Neubauten der Schule. BIWAQ in der Northeimer Südstadt In der Projektwohnung erhalten Stefan Schostok und seine Begleiterinnen einen Überblick über die vielfältige Arbeit im BIWAQ-Projekt. Im Rahmen des ESF- Bundesprogramms Soziale Stadt Bildung, Wirtschaft, Arbeit und Quartier (BIWAQ) ist der Verein Werk-statt- Schule e.v. in der Northeimer Südstadt, einem Stadtteil mit sozialen Verwerfungen und einer großen Bandbreite an verschiedenen Ethnien, aktiv geworden. Dieser Verein hat sich vorgenommen mit den Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) die soziale Wohnqualität im Viertel zu verbessern. Zur Zeit ist die Zentrale der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des BIWAQ-Projektes in einer Projektwohnung, die zentral in einem der Wohnblocks der Siedlung liegt. S e i t e 9 Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011

14 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Die Anwesenden aus Politik und Gesellschaft wurden vom geschäftsführenden Mitglied des tragenden Vereins, Bernd Czigler, und der BIWAQ-Projektleiterin Yvonne Mascioni begrüßt. Viele Interessierte waren dort, um mit den Abgeordneten in Kontakt zu kommen. Die Frauengruppe des BIWAQ-Programms hat einen internationalen Imbiss gereicht. Bernd Czigler informierte über die Eckdaten zum Projekt und Yvonne Mascioni stellte zusammen mit den weiteren Mitarbeitern Christoph Fabian, Reinhard Düvel, Tsorinar Shaginian und Veronika Disep die Inhalte des Projektes vor, welches noch bis Oktober 2012 laufen wird. Die BIWAQ-Projektarbeit bezieht sich im Kern auf drei Gruppen: Frauen, Jugendliche und den Ältestenrat. Im Bereich Frauen werden beispielsweise Sprachkurse und Fahrradkurse angeboten, denn viele Frauen können dort kein Fahrradfahren und dies schränkt deren mobile Freiheit ein. Außerdem gäbe es allgemeine Beratung, eine Jobbörse, Sport nur für Frauen und Mädchen und das Gemeinsam geht es in der Hochhaussiedlung von der Projektwohnung zum Café Dialog. Frauencafé. Probleme gäbe es nicht zu selten mit patriarchalischen Familienstrukturen. Im Bereich der Jugendlichen gäbe es den offenen Treff, berufsvorbereitende Maßnahmen, Computerkurse und allgemeine Beratung. Zum Mitternachtssport, der übrigens sehr begehrt ist, kommt auch der Ältestenrat. Er ist zusammengesetzt nicht aus den Alten sondern aus den Fitten, d. h. denjenigen, die im Viertel bekannt und beliebt sind. Sie haben nämlich einen gewissen Einfluss, den sie zum Vermitteln und Streitschlichten verwenden. Teil des Projektes sind auch Kooperationen mit dem örtlichen NiKo-Projekt, dem Jobcenter und den Schulen. Außerdem betreibt der Verein Netzwerkarbeit und arbeitet am Runden Tisch Integration der Stadt Northeim mit. Stefan Schostok und Frauke Heiligenstadt auf der Baustelle des Café Dialog. 10 S e i t e Zentraler Treffpunkt der Northeimer Südstadt soll das Café Dialog Interkulturelle Kompetenzbühne werden, welches zur Zeit in einer ehemaligen Werkstatt eingerichtet wird. Hier sollen die Beratungsbüros hineinkommen. Außerdem sollen Gruppenräume und ein Computerraum geschaffen werden. Auch eine Küche soll das Café bekommen. Interkulturelle Kompetenzbühne soll der Name des Cafés sein, weil

15 Projektdokumentation Tour der Teilhabe man aus verschieden Kulturen lernen kann und es individuelle Kompetenzen gibt, die man weitervermitteln könne. Das Café soll zum Austausch dienen und ein soziales wie kulturelles Zentrum der Siedlung sein. Haltestelle Afferde in Hameln Zusammen mit dem lokalen Abgeordneten Ulrich Watermann, dem Landrat des Kreises Hameln- Pyrmont, Rüdiger Butte, und der Bürgermeisterin vom Stadtteil Afferde, Waltraud Mehring, der Stadt Hameln stattete Stefan Schostok der Haltestelle Afferde einen Besuch ab. Die Haltestelle Afferde ist ein offener Stadtteiltreff, der aus einer Eigeninitiative des Stadtteils geboren wurde. Grund waren soziostrukturelle Probleme in der Siedlung. Träger der Einrichtung sind nun der Caritasverband Hameln- Holzminden und der Verein Spätaussiedler & Deutsche Rückwanderer e.v. Hameln. Die Jugendlichen der Haltestelle Afferde haben für den Besuch aus Hannover zwei kleine Theaterstücke aufgeführt. Finanzhilfen kommen aber auch vom Landkreis Hameln-Pyrmont, der Stiftung Wohnungshilfe der Stadt Hameln und der Aktion Kinderhilfe e.v. Der Landrat Rüdiger Butte, Ulrich Watermann und Stefan Schostok machen sich im Austausch Notizen. Zum Auftakt des Besuches führten die Jugendlichen der Haltestelle zwei kleine, selbst ententwickelte Schattentheaterstücke auf. Gespannt wurden die beiden Geschichten, in denen es darum ging, wie man Gewalt und Streit im sozialen Umfeld überwinden könne, von den Zuschauern verfolgt. Danach ging es in das frühere Wohnzimmer der Projektwohnung, was mit dem Ansturm der Gäste fast räumlich überfordert war. Angeregt präsentierten Dr. Juri Sokolski und Tatjana Bartschke die Haltestelle. Besonders für Jugendliche russlanddeutscher Herkunft sei die Haltestelle ein Treffpunkt, aber auch Jugendliche anderer Her- S e i t e 11 Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011

16 kunft sowie Deutsche besuchten die Einrichtung gerne. Projektdokumentation Tour der Teilhabe Die im Haus Wohnenden zeigten Verständnis für die Aktivitäten der Haltestelle, auch wenn die Kinder oft sehr laut seien, gerade wenn draußen gespielt werde. Sie wüssten, wie wichtig diese Einrichtung für die Wohngegend sei. Neben dem offenen Treff finden die Jugendlichen Unterstützung bei Problemen. Außerdem gibt es die tägliche Hausaufgabenhilfe und EDV- Schulungen. Die Jugendlichen können lernen, wie man den Computer sinnvoll zum Arbeiten verwendet und bekommen Bewerbungstraining. Weitere Aktivitäten der Haltestelle sind Sport, Spiel, Kochen, Malen, Basteln und vieles mehr. Besonders um Frauen und Mädchen wird sich gekümmert. So gibt es den Girls-Club, zu dem auch vermehrt muslimische Mädchen kämen. Eine multikulturelle Frauengruppe beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Kulturen, um voneinander zu lernen und dies auch privat weiterzugeben. Eng werde mit der Polizei zusammengearbeitet, wenn es um Konfliktschlichtung jeglicher Art im Viertel gehe. Die Hessisch Oldendorf-Kids In Hessisch Oldendorf besuchten Stefan Schostok, Ulrich Watermann und Rüdiger Butte die HO-Kids. Der Verein für Kinder- und Jugendarbeit Hessisch Oldendorf e.v. ist Träger des vom Bundesfamilienministerium geförderten Projektes HOkids überall dabei!. Die Vorsitzende des Vereins, Birgit Dann, begrüßte die Gäste gemeinsam mit den pädagogischen Mitarbeitern Nadzeya Günther und Mustafa Boztüy. Einige der HO-Kids kamen in Begleitung ihrer Eltern, um den Gästen ein kleines Ständchen zu bringen, das sie selbst instrumental untermalten. Anschließend spielte die Jugendband des Vereins einige Songs. Birgit Dann fasste die Eckdaten des Projektes zusammen und Nadzeya Günther erklärte die inhaltliche Arbeit der Einrichtung. Die Räumlichkeiten des Vereins befinden sich mitten im Ort in einem historischen Fachwerkhaus, dem Werkhaus. Dort finden Veranstaltungen für die Kinder und Jugendlichen von Hessisch Oldendorf statt, denn der Verein hat es sich zur Aufgabe ge- macht, alle vorbehaltlos zu integrieren und ihnen eine kinder- und jugendwürdige Wirkungsstätte zu bieten. Eine enge Zusammenarbeit bestehe mit der örtlichen Grundschule am Rosenbusch, wo auch Veranstaltungen wie Das rollende Kinder- kino oder das Elterncafé stattfänden. Die Jugendband der HO-Kids Im Werkhaus gebe es den 12 S e i t e Stefan Schostok und seine Begleiter unterhalten sich mit Nadzeya Günther und Mustafa Boztüy über die Arbeit des Vereins. Auch einige HO-Kids sind dabei.

17 Projektdokumentation Tour der Teilhabe regelmäßigen Bücherspaß, bei dem die Sprachförderung und Medienerziehung im Mittelpunkt stehe. Des Weiteren finden dort unter Leitung von Mustafa Boztüy Jugendmusikabende statt. Der Verein macht auch diskrete und professionelle Einzelfallberatung mit Eltern, wenn es um Bildung, Erziehung und Integration geht. Vierter Tag am 10. Juni 2011 im Landkreis Gifhorn und in Braunschweig Gifhorner Integrationsprojekt Das seit 1998 bestehende Gifhorner Integrationsprojekt (GIP) hat seine Zentrale in einer Genossenschaftswohnung und liegt inmitten einer Wohnsiedlung, in der viele Spätaussiedlerfamilien wohnen. Aber auch Menschen türkischer Herkunft nehmen mehr und mehr an den Angeboten der Einrichtung teil. Ursprünglich wurde das Projekt vom Bundesverwaltungsamt, später dann vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Nun hat es die Stadt Gifhorn in Eigenregie übernommen. Das jährliche Finanzvolumen der Einrichtung liegt zwischen und Euro. Drei Vollzeitstellen gibt es im Moment im GIP bei 4 hauptamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Im Wohnzimmer der Projektwohnung erklärte Tim Busch Stefan Schostok, Detlef Tanke als örtlichem Abgeordneten und dem SPD- Bürgermeisterkandidaten Thomas Böker die Herausforderungen und den Ablauf der Jugendsozialarbeit vor Ort. Ziel der Projektarbeit sei es, die Jugendlichen aktiv zu erreichen, damit sie bessere Perspektiven bekämen. Die auf- Aufmerksam hören Detlef Tanke, Stefan Schostok und Dr. Silke Lesemann suchende Jugendsozialarbeit dem Projektleiter Tim Busch (hinten, v. r. n. l.) zu. stelle also einen wesentlichen Teil der Arbeit neben der täglichen Hausaufgabenhilfe dar. Außerdem versuchen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Streit in der Siedlung zu schlichten und zu vermitteln. Vor allem zwischen den Generationen müsse vermittelt werden und Vorurteile der Mitbürger müssen abgebaut werden. Eng werde mit der Polizei und anderen Behörden zusammengearbeitet. Beispielsweise gäben ist neuerdings eine Hilfestellung bei der Beantragung von Arbeitslosengeld möglich. Der immerwährende Prozess der Integration brauche Planungssicherheit. Ehrenamt sei keine stabile Basis und Netzwerke nähmen viel Energie und Zeit in Anspruch. Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 13

18 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Pauluskindergarten in Gifhorn Thorsten Niehus, Pastor der Paulusgemeinde, und Gudrun Fährmann, Leiterin des Pauluskindergartens der evangelischen Kirchengemeinde, begrüßten Stefan Schostok, Detlef Tanke und die Anwesenden aus kommunaler Politik und Verwaltung. Zuerst wurde die Gruppe durch den großen Kindergarten geführt, danach ging es zum Gespräch ins Gemeindehaus. Der zum Familienzentrum weiterentwickelte Kindergarten wird zur Zeit von etwa 145 Kindern besucht. Etwa 90 dieser Kinder kommen aus sozialschwachen Familien, sowohl aus deutschen als auch aus zugewanderten Familien. Viele Kinder kommen aus Spätaussiedlerfamilien und die meisten aus türkischstämmigen Familien. Stefan Schostok und seine Begleiter nehmen an einer Sprachförderstunde im Gifhorner Pauluskindergarten teil. Der Bedarf an Sprachförderung sei enorm gestiegen, 2010 seien es noch 20 Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf gewesen, nun seien es 45 Kinder. Der Kindergarten unterhält drei Fachkräfte im Bereich Sprachförderung. Eine werde vom Landkreis Gifhorn gefördert, eine weitere vom BAMF und eine Dritte durch die evangelische Kirche. Zum Abschluss des Besuchs durfte Stefan Schostok an einer Sprachfördereinheit teilnehmen. Die Sprachförderkraft erklärte, wie Kinder mit Hilfe der Motorik Sprache erlernen. Interkulturelle Kompetenz wird immer wichtiger für die Einrichtung im Umgang mit Kindern aus Migrantenfamilien. Zunehmend beobachte Thorsten Niehus, dass muslimische Migranten und Migrantinnen sich zurückzögen und das christliche Gotteshaus zunehmend scheuten. Außerdem nehme die Sprechfähigkeit in deutscher Sprache ab. Das Familienzentrum führe Veranstaltungen wie Elterntreffs oder Familientage mit Workshops durch, um Zugewanderte aktiv teilhaben zu lassen. Auch die Netzwerkarbeit mit verschiedenen Institutionen und Personen aus der Region bilde eine Komponente der Arbeit. Lokales Netzwerk Integration in Braunschweig Auf Einladung des Sozialdezernenten der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, kamen Stefan Schostok und Klaus-Peter Bachmann, der örtliche Abgeordnete, in das Braunschweiger Rathaus, um sich mit dem lokalen Netzwerk Integration zu treffen. Ulrich Markurth fände es wichtig, den interreligiösen Ansatz bei der Teilhabe von Migranten zu betonen, aber man solle nicht nur mit dem Aspekt der Religion an die Querschnittsherausforderung Teilhabe herangehen. Mit verschiedenen Aktionen will die Stadt Braunschweig Vorurteile in der Bevölkerung abbauen und Toleranz aufbauen. Außerdem soll ein Haus der Kulturen geschaffen werden. Des Weiteren sei es eine Herausforderung die Asylbewerber in die Gesellschaft zu integrieren. Kate Grigat, SPD-Ratsfrau mit US-amerikanischem Migrationshintergrund, freut 14 S e i t e

19 Projektdokumentation Tour der Teilhabe sich, dass in den letzten vier Jahren endlich das Thema Teilhabe besonders durch den Sozialdezernenten in Braunschweig angegangen worden sei. Die Mitglieder des Lokalen Netzwerkes Integration Braunschweig treffen sich im Braunschweiger Rathaus, um Stefan Schostok über die Integrationsarbeit in der Stadt zu berichten. Ute Scupin vom Caritasverband Braunschweig und dort zuständig für den Jugendmigrationsdienst versucht die jungen Erwachsenen kulturell und sozial sowie beruflich zu integrieren. Hauptsächlich geschehe dies durch Beratungsangebote. Jeder werde individuell beurteilt und ein Integrationsplan vereinbart. Ein Internetcafé stehe den Migranten und Migrantinnen zur Verfügung und bei Bewerbungen werde auch geholfen. Außerdem gebe es befristete Projekte im Bereich der Teilhabe von Zugewanderten. Der Verein Gökkusagi ( Regenbogen ) ist ein Verein, der von türkischstämmigen Deutschen gegründet wurde und neben Deutsch- und Türkischkursen auch Ausstellungen initiiert. Im Bereich Berufseinstieg sind sie sehr aktiv und helfen Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche. Die Volkshochschule Braunschweig, vertreten durch Dieter Lurz, bietet Integrationskurse gefördert durch das BAMF an und ist an Projekten der beruflichen Bildung beteiligt. In einem ESF/BAMF-Programm nehmen etwa 400 Teilnehmer teil. Angst entstehe durch mangelnde Kommunikation auf beiden Seiten. Projekte seien gut und nötig, aber eine gewisse Langfristigkeit müsse gewährleistet sein. Oliver Scheichl und Ketema Wolde Georgis von der Flüchtlingshilfe Refugium bedauerten die Residenzpflicht von Asylbewerbern. Einige säßen schon Jahre lang in Flüchtlingsheimen. Refugium sei die einzige Beratungsstelle für Flüchtlinge in Braunschweig. Für die Vermittlung und Beratung seien Netzwerke unerlässlich. Eine Besonderheit stellt das integrative Nachbarschaftsmanagement in der Braunschweiger Weststadt dar, denn dort haben sich drei Wohnungsbaugenossenschaften zusammengetan mit der Stadt Braunschweig, um das Viertel sowohl baulich als auch sozial wohnlicher zu gestalten. Ein gemeinsamer Verein Stadtteilentwicklung Weststadt e.v. wurde gegründet. In Millionenhöhe wird dort nun bis 2014 investiert. Die Gefahr von Wohnungsleerständen konnte abgewendet werden, meinte Gregor Kaluza. In drei Stadtteiltreffs arbeiten 5 Hauptamtliche. Von Beratung über Hausaufgabenhilfe und Sportangeboten sei alles dabei. Bei der AWO findet die Beratung erwachsener Zugewanderter in Zusammenarbeit mit der Caritas statt. Außerdem führte Martin Stützer aus, dass die AWO Stadtteilprojekte und Ausstellungen wie Heimat im Koffer unterstütze. Vielen Migranten und Migrantinnen mit Schwierigkeiten in den Beruf zu gelangen helfe die AWO beim Berufseinstieg. Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 15

20 Integration durch Sport in Braunschweig Projektdokumentation Tour der Teilhabe In den Räumen einer Tanzschule trafen Stefan Schostok und Klaus-Peter Bachmann auf drei Projekte im Bereich Integration durch Sport. Franziska Lyß vom Box-Club 72 e.v. Braunschweig zeigte Stefan Schostok ein paar Box-Moves. Eine Runde Tischtennis spielte der SPD-Fraktionsvorsitzende mit zwei Sportlern des TTC Magni Braunschweig. In einem speziellen Projekt haben Jugendliche, die straffällig geworden waren und Sozialstunden ableisten mussten, durch die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.v. Seniorinnen das Breakdancen näher gebracht. Die First Ladies oder auch die Senior Priez Dancer gaben eine Kostprobe ihrer Tanzkünste. Anschließend entbrannte ein Battle zwischen den rüstigen Rentnern und Break1 beziehungsweise den Tanzlehrern Besnik Salihi und Sezer Kücük. Man lerne gegenseitig voneinander und es mache ihnen großen Spaß. Besnik Salihi und Sezer Kücük, beide Anfang zwanzig, haben schon Auszeichnungen für ihre ehrenamtliche Arbeit bekommen. Ein paar Impressionen des Tages: Bevor die Senior Priez Dancer sich mit den Jungen Leuten batteln, zeigen sie ihre Tanzkünste (oben links). Begeistert zeigte sich Stefan Schostok im Gespräch mit den First Ladies (unten links). Bei einer Partie Tischtennis bewies Stefan Schostok, wie gut er spielen konnt (oben rechts). Im Anschluss zeigte Franziska Lyß dem Fraktionsvorsitzenden, wie man boxt (unten rechts). 16 S e i t e

21 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Fünfter Tag am 14. Juni 2011 im Landkreis Heidekreis und in Salzgitter Düri-Treff in Walsrode Ursprünglich startete das Düri-Projekt an der Grundschule Vorbrück im Jahre 2005/06, weil seitdem dort Faustlos-Projekte durchgeführt werden. Den Veranstaltern wurde klar, dass am Dürerring, der als sozialer Brennpunkt verstanden werde, etwas passieren müsse. Seit 2007 gibt es den Düri-Treff, ins Leben gerufen durch Wiebke Kiefer vom Jugendzentrum der Stadt und durch Roger Walter, der für die Sozialraumarbeit des Stefanstiftes zuständig ist. Es fing also mit zwei Institutionen an, inzwischen sind es fünf, denn Frauke Flöther von Frauen helfen Frauen, Carsten Schlüter, tätig in Sachen Jugendmigrationsberatung des Kirchenkreises, und Herrn Baris vom Bildungsbüro ergänzen nun das Team. Erst seit Ende 2009 ist der Düri- Treff in einer Projektwohnung der Gagfah, direkt in einem Wohnblock des Dürerrings. Dieter Möhrmann (Bildmitte, Hintergrund) und Stefan Schostok beim gemeinsamen Gruppenfoto vor der Projektwohnung. Stefan Schostok besuchte die Einrichtung gemeinsam mit dem örtlichen Abgeordneten Dieter Möhrmann und der SPD- Kommunalpolitik. Die Projekt-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen betreuen den Düri-Treff hauptsächlich ehrenamtlich, neben ihren regulären Jobs. Lediglich eine Halbtagsstelle für die Hausaufgabenhilfe wird über das Bildungsbüro finanziert. Neben der täglichen Hausaufgabenhilfe bietet die Einrichtung den offenen Treff an. Zusätzlich gibt es Beratungsangebote und es werden Feste organisiert. Die Kinder können spielerisch und kreativ aktiv werden. Sobald die Autos der beiden Betreuer vor der Haustür stehen, sind die Jugendlichen da. Auch beim Besuch des SPD- Fraktionsvorsitzenden streiften die Kinder der Nachbarschaft um das Haus. Eine Herausforderung für die Einrichtung sei es allerdings, dass eine große Fluktuation im Viertel herrsche, denn viele Familien zögen aus dem sozialen Brennpunkt weg, wenn sie es können und neue Familien mit oft wenig deutschen Sprachkenntnissen zögen hinzu. Dieses Sprachdefizit sei auch hinderlich bei den Beratungsangeboten. Zur Zeit wird erwogen, ob Sprachkurse in der Einrichtung angeboten werden können. Die scheinbar mangelnde Bereitschaft der Nicht-Migranten und -Migrantinnen in der Wohnsiedlung sich an gemeinschaftlichen Aktionen zu beteiligen, führt zu keinem Dialog, der helfen würde, mehr gegenseitige Akzeptanz zu erzeugen. Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 17

22 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Interkulturelles Bildungszentrum Salzgitter Der Grund-, Haupt- und Realschullehrer Cemalettin Karatas hat das Interkulturelle Bildungszentrum in Salzgitter- Lebenstedt gegründet. Dieses soll als Begegnungs- und Bildungsstätte für Menschen hauptsächlich mit Migrationshintergrund dienen. Die Integration soll gefördert werden und das Ikubiz als Sprachrohr für Politik und Gesellschaft agieren. Gemeinsam mit anderen Zugewanderten bietet Cemalettin Karatas nun Angebote für Jung und Alt an. Auch Sprachkurse werden angeboten. Stefan Schostok und die örtlichen Abgeordneten Marcus Bosse und Stefan Klein haben eine Aufführung der Salzis mitverfolgt. Die Salzis sind Kinder, die im Ikubiz Theater spielen und das auch mal zweisprachig. 18 S e i t e Cemalettin Karatas (1. v.r.) erzählt den Abgeordneten Marcus Bosse, Stefan Schostok und Stefan Klein, wie vielfältig alleine die türkischen Migranten und Migrantinnen aufgestellt seien. Stefan Klein, Stefan Schostok und Marcus Bosse (v. l. n. r.) folgen gespannt der Aufführung der Salzis. In Salzgitter leben etwa Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Leider sind selbst die muslimischen und türkischen Zugewanderten so unterschiedlicher Meinung, dass es schwer sei, sie alle gleichzeitig anzusprechen. Ein Kommunalwahlrecht für Nicht- EU-Ausländer könne das politische Engagement und Interesse steigern. Einige Eltern haben sich über Vorurteile seitens Lehrkräfte von einem örtlichen Gymnasium beschwert, auf dem die jugendlichen Migranten und Migrantinnen keine Chance hätten, obwohl sie auf einem anderen Gymnasium keine Probleme haben. Die Schulform Integrierte Gesamtschule wird überwiegend als positiv bewertet.

23 Projektdokumentation Tour der Teilhabe SOS-Mütterzentrum in Salzgitter-Bad Zusammen mit Marcus Bosse und Stefan Klein besuchte Stefan Schostok das SOS- Mütterzentrum in Salzgitter-Bad. Die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Sabine Genther, führte die Politiker durch die modernen Räumlichkeiten des großen Gebäudes. Jeder sei herzlich willkommen, sich in dem Projekt einzubringen und dort zu arbeiten. Die Einrichtung ist in erster Linie für sozial benachteiligte Menschen gedacht, aber jeder darf kommen. Es gibt einen offenen Treff, das Café, in dem es auch günstig Essen gibt. Kinderbetreuung und Seniorentagespflege finden unter einem Dach statt. Ein integrierter Kindergarten und kleine Läden runden das Konzept ab. Bei vielen Zugewanderten sei Altersversorgung Familiensache; dort schäme man sich oft, wenn Alzheimer oder andere Alterserkrankungen auftreten. Daher finde man ältere Menschen mit Migrationshintergrund nur selten in Altenpflegeeinrichtungen. Die Zugewanderten müsse man direkt ansprechen, damit sie am Mehrgenerationenhaus teilhaben. Auch wurde gesagt, dass nur Sabine Genther erklärt Stefan Schostok, Stefan Klein und Marcus Bosse, Gelder für Projekte wie ihre Erfahrungen in der Einrichtung mit Zugewanderten sind. genehmigt werden, wenn das Defizit beschrieben wird, das man anpacken muss und auch hinterher genauestens dokumentiert werde, dass das Geld nur dafür ausgegeben wurde. Das bedeutet, es gehe viel Energie für aufwendigen Papierkram verloren. Sechster Tag am 23. Juni 2011 in den Landkreisen Osterholz und Cuxhaven Das Blockhaus Dreienkamp in Schwanewede Direkt neben der Grundschule Dreienkamp befindet sich das Blockhaus Dreienkamp, in dem ein Jugendtreff eingerichtet wurde. Hier empfing der örtliche Jugendpfleger Jörg Heine Stefan Schostok, die örtliche SPD-Abgeordnete Daniela Behrens und weitere aus der Kommunalpolitik. Für die Betreuung der Jugendlichen sind unter anderem Ilka Dilba und Peter Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 19

24 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Jeschke zuständig. Peter Jeschke ist auch gleichzeitig Streetworker und sucht die Jugendlichen an öffentlichen Plätzen auf. Partizipation und Teilhabe werde im Jugendzentrum groß geschrieben. Dort werde gemeinsam über Aktivitäten und Anschaffungen entschieden. Vernetzt sei die Jugendarbeit mit der Polizei, der Jugendgerichtshilfe, dem Jugendamt, Kindergärten und Schulen, obwohl die Kooperation mit Schulen besser sein könne. Im Blockhaus Dreienkamp informierten sich die niedersächsischen Politiker über die Integrationsarbeit in Schwanewede. kontinuierlich am Ball zu bleiben, um Jugendliche dauerhaft zu erreichen. Immer noch ist oft eine Sprachbarriere da. Gerichten sei es deshalb in einigen Fällen nicht möglich die Jugendlichen zu erreichen. Vor Ort werden viele Hauptschullehrkräfte dazu benutzt Lücken in der Realschule zu besetzen, Hauptschüler und Hauptschülerinnen fühlen sich daher nicht selten aufgegeben. Damit diese besser in den Beruf fänden, müssten Ausbilder in die Schule kommen und die Jugendlichen praktisch anleiten. Betont wird, dass es von großer Bedeutung für die Sozialarbeit sei, Familienzentrum Stotel Im Familienzentrum Stotel wurden Stefan Schostok und Daniela Behrens von einem breiten Spektrum kommunaler Akteure, die sich für die Teilhabe von Zugewanderten einsetzen, empfangen. Die Gemeinde Loxstedt hat im Landkreis Cuxhaven eine besondere Situation, wenn man auf die Kommunalfinanzen schaut. Sie gehört zu den reicheren Gemeinden des Landkreises und ist in der Lage ein Familienzentrum zu unterstützen. Aber auch der Kirchenkreis Wesermünde-Süd ist finanziell am Familienzentrum Stotel beteiligt. In Loxstedt machte sich Stefan Schostok darüber ein Bild, wie Integrationsarbeit in ländlichen Raum aussieht. 20 S e i t e

25 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Im Familienzentrum Stotel gibt es ganz verschiedene Angebote. Zunächst wären da die evangelische Kindertagesstätte und Kinderkrippe Sternschnuppe unter der Leitung von Ulrike Könitz zu nennen. Hinzu kommt die KiTa Waldmäuse der Gemeinde Loxstedt. Eine offene Eltern-Kind-Gruppe mit Christine Ahlers runden das Programm für kleine Kinder ab. Außerdem bietet das Zentrum einen Grundschulkindertreff, einen Jungentreff und einen Mädchentreff an. Eine Hausaufgabenhilfe kann in Anspruch genommen werden. Eltern finden im Familienzentrum die Möglichkeit sich beraten zu lassen, sei es in Einzelgesprächen oder im Elterncafé mit anderen Eltern. Die AWO Hagen berät besonders in Erziehungsfragen. Das Diakonische Werk bietet Schuldnerberatung an. Am Gespräch nahmen Pastoren, Politiker, Erzieherinnen und Privatinitiativen teil. Ingrid Raune beispielsweise ist gemeinsam mit anderen als Mediatorin in Hagen tätig und unterstützt Migrantenfamilien, deren Kinder es in der Schule schwer haben. Es werden Kontinuität und direktes Ansprechen als Schüssel zur sozialen Teilhabe von Zugewanderten genannt. Übereinstimmung herrschte auch darin, dass die meisten Eltern sich Erfolg für ihre Kinder wünschen und wollen, dass sie deutsch lernen. Obwohl vielen Kindern arabischer Herkunft es nahe gelegt wird, ein Jahr später zur Schule zu gehen, möchten die Eltern das nicht, denn das spräche gegen ihren Stolz. Zunehmend wird auch die Beobachtung gemacht, dass es weniger Ablehnung gibt beim Thema Schwimmunterricht oder Klassenfahrten. Oft herrschen in den Familien selbst Streitigkeiten darüber wie angepasst man sein darf oder nicht. Bemängelt wird, dass es zu wenig männliche Erzieher und Grundschullehrer gebe. Der Gedanke ein großes kommunales Netzwerk zum Thema Teilhabe von Migranten und Migrantinnen zu bilden wird sehr positiv bewertet. Siebter Tag am 24. Juni 2011 im Landkreis Peine und in Wolfsburg Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule und Kinderhort Lummerland Im Egon-Bahr-Haus, der Peiner SPD-Zentrale, trafen Stefan Schostok und der lokale Abgeordnete Matthias Möhle auf Vertreter und Vertreterinnen aus Stadt und Landkreis, die sich mit der Teilhabe von Zugewanderten beschäftigen. Es fand ein intensiver erster Austausch statt. Danach wurden der Kinderhort Lummerland und die Hinrich-Wilhelm-Kopf- Grundschule in der Peiner Südstadt besucht. In der Stadt Peine haben etwa 55 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund. In der Peiner Südstadt sind es etwa Prozent. Beim ersten Austausch im Landkreis Peine im Egon-Bahr-Haus wird deutlich, dass im Bereich der Teilhabe noch viel getan werden muss. S e i t e 21 Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011

26 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Der Peiner Bürgermeister Michael Kessler bedauerte es, dass erst seit wenigen Jahren das Thema Teilhabe aufgegriffen worden sei. Zuvor hätte man sich kaum darum gekümmert. Heute kümmere sich die Politik aktiv um das friedliche und erfolgreiche Zu- Die Besucher und die Besuchten im Kinderhort Lummerland. sammenleben verschiedener Ethnien. Die Stadt Peine habe nun eine Beauftragte für diesen Bereich: Zahra Deilami. Sie nahm auch am Treffen mit Stefan Schostok teil. Des Weiteren wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, in der sich Politik, Verwaltung, Schulen und Kindergärten zusammensetzen. Finanziell investiert die Stadt in die Sprachförderung. An der Basis müsse angesetzt werden. Die Kinder stünden hierbei im Fokus, denn sie sind aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums besser integrierbar. Eingeschränkte Teilhabe liege nicht im Zuwanderungshintergrund, sondern bildungsferne Familien und sozial Benachteiligte seien davon betroffen. Aus diesem Grunde und damit man Menschen mit Migrationshintergrund nicht isoliert betrachte und sie somit desintegriere, müssten Projekte übergreifend ansetzen, meinte Zahra Deilami. So bräuchten oft auch Kinder ohne Migrationshintergrund Sprachförderung. Carola Denker, Leiterin des Kinderhortes Lummerland wies auf die mangelnde Abstimmung der Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule durch das Kultusministerium hin. Außerdem dürfe man städtisch geprägte Kindergärten und Schulen nicht mit solchen auf dem Lande gleichsetzen, da völlig verschiedene Anforderungen bestünden, bemerkte Schulrektorin Frau Grete- Wulfes. Engagiert zeigten sich die beiden Leiterinnen auch bei der Ausbildung der Lehrkräfte, den Erziehern und Mehmet Turan, Martina Grete-Wulfes, Silke Tödter, Carola Denker, Dr. Silke Lesemann, Matthias Möhle und Stefan Schostok (v. l. n. r.) Erzieherinnen. Diese seien in der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Grundschule. nicht genügend auf interkulturelle Herausforderungen vorbereitet. Es müsse eine grundsätzliche Reform der Lehrerausbildung erfolgen, besonders im Bereich der interkulturellen Kompetenz. Aber auch die Pädagogik brauche neue Schwerpunkte. Die Ausbildungsstätte müsse sicher stellen, dass Lehrer auch wirklich mit 22 S e i t e

27 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Empathie diesen Beruf ergreifen wollen. Gerade im erzieherischen Bereich herrsche eine rege Fluktuation an Fachkräften, weil sie sich überfordert fühlen würden. Natürlich wirke sich dies negativ auf die Kinder aus. Sie bräuchten langfristige Bezugspersonen. Besonders männliche Lehrer und Erzieher fehlten als Bezugspersonen. Mehmet Turan betonte, dass eine Aufwertung des Ehrenamtes nötig sei, viele engagieren sich im Bereich Integration und wollen dafür Anerkennung erfahren. Zusätzlich müsse der Beruf der Haupt- und Grundschullehrkräfte und der Erzieher und Erzieherinnen aufgewertet werden. Stefan Schostok, Matthias Möhle und Dr. Silke Lesemann lesen in der Schulbroschüre der Hinrich-Wilhelm- Kopf-Schule. Die Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule versuche die Eltern aktiv einzubinden. Es fänden auch Sprachkurse für Frauen statt. Dadurch komme es besser zum Kontakt zu den Müttern. Leider fehlten im kommenden Jahr die räumlichen Ressourcen für diesen Unterricht. Auch die Anzahl der sich engagierenden Eltern aus Migrantenfamilien in Schulgremien nehme zu. Martina Grete-Wulfes bedauere es sehr, dass der islamische Religionsunterricht auf deutsch noch nicht eingeführt werden kann, weil die ausgebildeten Lehrer und Lehrerinnen in Niedersachsen dazu fehlen. Besonders ist, dass die Schule herkunftssprachlichen Unterricht in den Sprachen Türkisch, Kurdisch-Kurmancî und Arabisch anbiete. Silke Tödter, Beauftragte des Landkreises, ist der Meinung, dass mehr auf Respekt und Ordnung gesetzt werden müsse und dass Werte besser vorgelebt werden müssten. Italienischer Konsularagent und AWO-Kindertagesstätte Westhagen Gemeinsam mit dem Wolfsburger Abgeordneten Klaus Schneck und dem Stadtrat Klaus Mohrs, der für Integration zuständig ist, gab es ein Zusammentreffen zwischen Stefan Schostok und Francesco Lo Iudice, dem Agent für die Italienische Konsularagentur in Wolfsburg. Aufgrund der VW-Werke sind viele aus Italien nach Wolfsburg gekommen, um dort zu arbeiten. Heute sind sie aus Wolfsburg gar nicht mehr wegzudenken. Gruppenfoto mit Stefan Schostok, Klaus Schneck, Klaus Mohrs, Francesco Lo Iudice und seinen Begleitern. S e i t e 23 Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011

28 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Sandra Hartjen führt die Politiker durch den Kindergarten und zeigt ihnen das Außengelände. Auch die Kinder zeigten sich neugierig. Anschließend ging es in den Stadtteil Westhagen, einem Stadtviertel mit vielen sozial benachteiligten Menschen. Dort wurde die AWO Kindertagesstätte Westhagen besucht. Sandra Hartjen, die Leiterin der Einrichtung, führte Stefan Schostok und seine Begleiter durch die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte, die zwischen den Hochhausblöcken der Siedlung steht. Etwa verschiedene Nationalitäten leben hier nebeneinander und etwa 90-95% der Kinder in der Einrichtung stammen aus zugewanderten Familien. Dadurch, dass viele Eltern die meiste Zeit in der Wohnung blieben, sprechen sie schlecht deutsch und so auch ihre Kinder. Aber die Eltern wollen, dass ihre Kinder die deutsche Sprache erlernen. Daher ist der Förderschwerpunkt der Kindertagesstätte die Sprache. Je eher die Kinder deutsche Sprachförderung erhalten, umso besser würden sie die Sprache aufnehmen. Leider gebe es keine ausreichende konzeptionelle Abstimmung zwischen Schule und Kindergarten in Sachen Sprachförderung. Russischsprachige Erzieherinnen seien eine große Hilfe. Werde eine Sprache von den Erziehungskräften nicht beherrscht, würden die Kinder sich untereinander helfen. TSV Wolfsburg Vorstandsmitglieder und der Trainer Abdallah Zaibi haben Stefan Schostok, Klaus Schneck und Klaus Mohrs auf dem Sportplatz des TSV Wolfsburg in Westhagen empfangen. So wie der Stadtteil ist auch der Verein geprägt. Die meisten Kinder kommen aus Familien mit Migrationshintergrund. 40 von 160 Kindern sei es nicht möglich den Vereinsbeitrag zu zahlen, hier übernehme der Verein alle anfallenden Kosten. Die Teilhabegutscheine der Bundesregierung würden nicht richtig greifen. Der Verein helfe zwar die aufwendigen Antragsformulare auszufüllen, aber oft würden sich die Familien dafür schämen und vielen sei es einfach zu kompliziert. Ein weiteres Manko sei, dass sie nur 6 Monate Auf einem Sportplatz in Westhagen empfängt der TSV Wolfsburg Stefan Schostok und seine Begleiter. gültig sind und somit das ganze Ausfüllprozedere ständig anfiele. Erwähnt werden muss, dass die Sportanlage ziemlich marode ist und dringend wieder erneuert werden müsste. 24 S e i t e

29 Projektdokumentation Tour der Teilhabe Islamisches Kulturzentrum Wolfsburg Das Islamische Kulturzentrum Wolfsburg, das erst seit 2006 existiert, ist in einem imposanten weißen Gebäude mit grünen Dächern untergebracht. Das Zentrum bildet eine Moschee. Zu den Räumlichkeiten zählen zusätzlich unter anderem ein Café und Restaurant, verschiedene Seminarräume, ein Jugendraum und ein Computerraum. Das Freitagsgebet in der Moschee wird in arabischer und deutscher Sprache gehalten. Etwa 1500 Muslime in der Region Wolfsburgs werden durch das Kulturzentrum angesprochen. Menschen mit unterschiedlicher nationaler Herkunft und aus verschiedenen Sprachräumen kommen in das Zentrum. Nachdem der Imam Mohamed Ibrahim Stefan Schostok begrüßt hatte, führte er ihn durch die Räume des Zentrums. Da Stefan Schostok trägt seine Vorstellungen über das friedliche Zusammenleben verschiedener Religionen nebeneinander vor. gerade das Freitagsgebet beendet war, waren noch viele anwesend und haben es sehr anerkannt, dass Stefan Schostok gekommen war. Wer wollte, hat sich an der Diskussion mit ihm beteiligt. Dort machten einige Muslime klar, dass sie sich durch Islamophobie in der Bevölkerung oft ausgeschlossen und missachtet fühlten. Gesellschaftliche Teilhabe könne nur durch gegenseitige Toleranz und Akzeptanz entstehen. Fazit Die Tour der Teilhabe hat gezeigt, dass dieses Thema überall in Niedersachsen ein wichtiges gesellschaftspolitisches Tätigkeitsfeld der Politik darstellt. Ganz verschiedene Bereiche der Politik sind hier angesprochen, beispielsweise die Bildungspolitik, die eine Schlüsselfunktion in Sachen Integration spielen kann. Des Weiteren ist die Wohnraum- und Sozialpolitik zu nennen. Die Menschen müssen sich wohlfühlen und das Gefühl haben, dass sie hier zu Hause sind. Immer an den Stellen, wo Menschen mitbestimmen, was vor der Haustür passiert, zeigen sie Interesse und nehmen an der Gesellschaft teil. Neben sozialer Teilhabe muss auch wirtschaftliche, politische und kulturelle Teilhabe gewährleistet sein, damit man sich wohlfühlt. Für die politische Arbeit der SPD-Fraktion ist es wichtig immer wieder neue Impulse von der Basis der Demokratie zu bekommen, damit Politik lebendig bleibt und Praxisbezug hat. Somit war die Tour der Teilhabe eine gute Informationsquelle für zukünftige parlamentarische Initiativen und hat aufgezeigt, dass die SPD in der richtigen Richtung zu einer modernen, freien und sozialen Gesellschaft unterwegs ist. So konnten zum Beispiel Informationen gewonnen Fabian Claussen, FSJ Politik 2010/2011 S e i t e 25

30 Auf Tour mit dem Fraktionsvorsitzenden: Fabian Claussen (FSJ Politik), Stefan Schostok (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag) und Heinz-Peter Leutloff (Fahrer des Fraktionsvorsitzenden) vor dem Leineschloss (Niedersächsischer Landtag) Projektdokumentation Tour der Teilhabe werden, die in ein zukünftiges Niedersächsisches Teilhabegesetz fließen könnten. Die SPD-Fraktion möchte einen solchen Gesetzentwurf in den nächsten Monaten in den Niedersächsischen Landtag einbringen. Neue Verbindungen zwischen SPD-Fraktion und örtlich engagierten Mitbürgern und Mitbürgerinnen wurden geknüpft und werden für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit bestehen. Außerdem hat die Tour der Teilhabe dafür gesorgt, dass das Thema Integration/Migration wieder erheblich stärker in den Mittelpunkt rückt vor Ort und im Landtag. Stefan Schostok hat deutlich gemacht, dass die SPD-Fraktion am Ball ist und eine moderne Alternative zur schwarz-gelben Alles-ist-Schön-Integrationspolitik darstellt. N A C H W O R T Persönlich habe ich viel gelernt durch die Bereisungen. Das Organisieren und Koordinieren der Bereisungen war eine neue Erfahrung für mich. Dennoch hat mir diese Herausforderung Spaß gemacht und ich habe dadurch für mein Arbeitsleben gelernt. Natürlich habe ich auch die realpolitische Interaktion von Politikern und Politikerinnen vor Ort erlebt. Bisher kannte ich die Arbeit der Abgeordneten nur im Landtag. Auch den stressigen Alltag eines Fraktionsvorsitzenden habe ich kennengelernt; ein sehr zeitintensiver Job, für den man viele Kompetenzen mitbringen muss. Wichtiger jedoch ist, dass ich einen kleinen Einblick in die Arbeit von Vereinen, Initiativen und Einrichtungen, die sich mit dem Thema Integration beschäftigen, bekommen habe. Ich habe viele neue interkulturelle Erfahrungen gemacht und dadurch auch mehr interkulturelle Kompetenz gewonnen. Für mich war die gesamte Tour also eine Art Weiterbildung, die mir in meinem weiteren Leben helfen wird. Und genau dies ist meiner Meinung nach der Kernpunkt eines eigenen Projektes im Freiwilligen Sozialen Jahr Politik: Man lernt, indem man sich gesellschaftlich engagiert. Fabian Claussen 26 S e i t e

31 Anhangsverzeichnis Brief an die Abgeordneten Im Vorfeld der Tour wurden alle Abgeordneten der SPD-Fraktion angeschrieben. Gesamtkonzept der Tour der Teilhabe Das ist der zusammengestellte Ablauf der Bereisungen. Tabellarischer Zeitplan Handreichung für Stefan Schostok Vor der Tour der Teilhabe wurden die wichtigsten Themenfelder für die Sprechfähigkeit noch einmal recherchiert und zusammengefasst. Die Anlagen der Handreichung sind nicht aufgeführt. Pressemitteilung Tour der Teilhabe Die SPD-Fraktion informiert über die Tour der Teilhabe in Form einer Pressemittelung. Konzept für den ersten Tag der Tour Der erste Tag der Bereisungsreihe wurde von mir organisiert. Man kann dieses Konzept als Beispiel für eine Bereisung nehmen. Pressemitteilung zum ersten Tag der Tour Die SPD-Fraktion zieht eine öffentliche Bilanz für den ersten Tag der Tour. Zeitungsberichte Dies sind einige Zeitungsberichte aus den Lokalzeitungen.

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33 SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag An die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion Dr. Cornelius Schley Geschäftsführer Anschrift Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz Hannover Telefon 0511/ Fax 0511/ cornelius.schley@lt.niedersachsen.de Internet Februar 2011 Liebe Genossinnen und Genossen, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist eines unserer zentralen Themen des Agendasettings. In Absprache mit Silke Lesemann möchte Stefan Schostok im Zeitraum von Mitte Mai bis Ende Juni deshalb dieses Thema zum Gegenstand von mehreren Bereisungen machen. Vorgesehen sind z. B. Besuche in Einrichtungen, Stadtteilen, Schulen und bei Vereinen, Stiftungen und Projekten, in denen oder bei denen Menschen mit Migrationshintergrund eine wichtige Rolle zukommt. Dabei wollen wir darauf achten, dass Integration in all seinen verschiedenen Facetten abgebildet wird. Stefan will deshalb nicht nur bei positiven Vorzeigeprojekten, sondern auch in schwierigen Bereichen Präsens zeigen. Außerdem sollen diese Bereisungen nicht konzentriert in einer Region stattfinden, vielmehr soll versucht werden, Termine in möglichst vielen Regionen Niedersachsens wahrzunehmen. Die Organisation dieser Bereisungen liegt bei mir. Es ist eines der Projekte, die ich im Rahmen meines Freiwilligen Sozialen Jahres betreue. Des Weiteren als Ergänzung würde ich gerne einen Verteiler mit Migrations- und Integrationsverbänden Niedersachsens entwickeln. Damit dieses Projekt erfolgreich wird, brauche ich eure Hilfe, denn nur ihr kennt euch am besten vor Ort aus Integration

34 2 Daher bitte ich euch, mir folgende Fragen zu beantworten: 1. Gibt es bei euch vor Ort interessante integrationspolitische Projekte, Einrichtungen, Initiativen, Organisationen? 2. Habt ihr Interesse, bei euch vor Ort eine Bereisung durchzuführen? Für eine Rückmeldung bis zum 11. März 2011 wäre ich euch dankbar! Ihr könnt mich unter den unten angegebenen Kontaktdaten erreichen. Mit freundlichen Grüßen, Fabian Claussen Dr. Cornelius Schley FSJ Politik Fraktionsgeschäftsführer Telefon: 0511/ Integration

35 Gesamtkonzept FC Bereisung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Stefan Schostok unter dem Motto Tour der Teilhabe Tag Mai 2011: Hannover-Linden 10:30-12:30 Uhr Besuch des AWO-Migrationsdienstes Gespräch über deren Angebote und Arbeit, anschließend soll über integrationspolitische oder teilhabepolitische Themen und Problematiken gesprochen werden. Deisterstraße 85A 2. Stock 12:30-13:00 Uhr Mittagessen in der AWO-Einrichtung Nadelöhr 13:15-14:40 Uhr Treffen mit dem MiSO-Netzwerk Vorstellung einzelner Vereine und Projekte des MiSO-Netzwerks im Kulturzentrum Faust, anschließend Diskussion über politische Perspektiven in der Integrationspolitik gerade in Niedersachsen. Raum 5 Kargah e.v. 14:50-16:30 Uhr Besuch bei der Schura Zum Nachmittagsgebet wird Stefan kommen, danach wird sich über Aspekte des Hierlebens ausgetauscht. AWO Region Hannover e.v. Geschäftsführer Burkhard Teuber Wilhelmstraße Hannover FB Leitung Migration Nada Nangia Deisterstraße 85A Hannover MiSO-Netzwerk Hannover Zur Bettfedernfabrik Hannover Schura Niedersachsen e.v. Islamische Gemeinschaft Jama at-un Nur e.v. Herr Avni Altiner Dieckbornstraße Hannover Tag 2 6. Juni 2011: Osnabrück (Ulla Groskurt) und Uchte/Nienburg (Grant Hendrik Tonne) Abfahrt: 8:45 Uhr 10:45-11:45 Uhr Universität Osnabrück Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Bülent Ucar, Geschäftsführender Leiter des Zentrums für Interkulturelle Islam- Studien an der Universität Osnabrück zusammen mit der AG Integration, weiterer Gesprächsteilnehmer ist Prof. Ceylan 12:00-13:15 Uhr Universität Osnabrück Gespräch mit dem Präsidium der Universität Osnabrück (Termin mit Universität Osnabrück, Schloss/Neuer Graben 29, Osnabrück, Raum 11/119, bucar@uni-osnabrueck.de, Tel. 0541/ Universität Osnabrück Herrn Prof. Dr. Rollinger Schloss /Neuer Graben, R. 13/110, praesidium@uni-osnabrueck.de, Tel. 0541/

36 Herrn Prof. Dr. Rollinger abgestimmt) 13:30-14:00 Uhr Mittagessen; Gespräch mit der Geschäftsführerin Birgit Bornemann oder man geht in der Osnabrücker City einen Happen essen 15:30-15:55 Uhr Offizieller Besuch im Rathaus Uchte; Begrüßung durch den OV- Vorsitzenden Mark Westermann; Sektempfang mit dem Samtegemeindebürgermeister Reinhard Schmale; Treffen mit Ulrich Finze (Bürgermeister Uchte) 16:10-17:00 Uhr Uchte Besuch des Jugendzentrums mit Führung, Gespräch mit Teilnehmenden und dem Vorsitzenden des Jugendfördervereins Torsten Garrelts, Jugendpflegerin Uta Sievers referiert über die geleistete Arbeit 17:30-19:00 Uhr Nienburg Die Lehmwandlung ist Programmgebiet im Programm Soziale Stadt, dort wird die Begegnungsstätte vorgestellt. Anschließend ist ein Pressegespräch während des Abendessens. Studentenwerk Osnabrück Ritterstraße Osnabrück Rathaus in Uchte Balkenkamp Uchte Jugendzentrums Uchte e.v., Berggartenstraße 17, Uchte, Telefon / , Ansprechpartnerin: Uta Sievers Begegnungsstätte Sprotte, Lehmwandlungsweg 36, Nienburg, Telefon / , Ansprechpartnerin: Barbara Weissenborn Tag 3 9. Juni 2011: Northeim (Frauke Heiligenstadt) und Hameln/Hessisch Oldendorf (Uli Watermann) Abfahrt 8:30 Uhr, damit Silke Lesemann noch abgehholt werden kann (Gärtnerweg 13a, Bolzum, Sehnde) 10:00-11:30 Uhr Northeim Gutenberg-Realschule Gespräch mit Frau Halle, Lydia Kretzer (SPD-Ratsherrin, Lehrerin und Integrationsbeauftragte der Schule) und Frau Olliges von der Stadt, die das NiKo-Projekt koordiniert. Vortrag über das NiKo-Projekt (Integrationslotsen an der Schule), dann Austausch mit Integrationslotsen, anschließend Gespräch über Schulpolitik und eine Führung durch die Schule. Ab 11:45 Uhr Northeim Treffpunkt Café Dialog Interkulturelle Kompetenzbühne Rahmen ist das ESF- Gutenberg-Realschule Northeim Schulleiterin Frau Halle Arentsschildtstr. 15a Northeim Tel.: 05551/ verwaltung@gutenbergrealschule.de Treffpunkt Café Dialog Interkulturelle Kompetenzbühne Yvonne Mascioni (Projektleitung) Matthias-Grünewald-Straße Northeim

37 Bundesprogramm Soziale Stadt Bildung, Wirtschaft, Arbeit und Quartier (BIWAQ) Austausch über das Programm und die Projektarbeit vor Ort und anschließender Rundgang durch die Räumlichkeiten. Teilnehmer: Yvonne Mascioni, Projektleitung, Jugendbereich Reinhard Düvel, Jugendbereich C. Fabian, Ältestenrat 11:45 Uhr Begrüßung der Gäste, Kurzvorstellung BIWAQ-Projekt Northeim, Kurzvorstellung der Einzelbereiche Tel Matthias-Grünewald-str Northeim (Jugend, Frauen, Ältestenrat) 12:15 Uhr Kleiner Imbiss und Gespräche mit teilnehmenden Frauen 12:30 Uhr Besichtigung Café Dialog (Baustelle) Von-Menzel-Straße Northeim 12:45 Uhr Besichtigung Treffpunkt Ältestenrat, Jugendliche, Gepräch mit Vertretern des Ältestenrats 13:15-14:00 Uhr Mittagspause in Northeim 15:30-16:30 Uhr Hameln Besuch der Haltestelle Afferde, einem Stadtteiltreff von Hameln, schwerpunktmäßig richtet sich die Einrichtung an Jugendliche in den Bereichen Sport, Freizeit und Integrationshilfe 17:00-18:00 Uhr Hessisch Oldendorf Stefan besucht das Projekt Hessisch Oldendorf-Kids für Kinder im Grundschulalter, das vom Verein für Kinder- und Jugendarbeit Hess. Oldendorf e.v. initiiert wurde. Hans-Holbein-Straße Northeim Offener Stadtteiltreff Haltestelle Herr Dr. Juri Sokolski Leipziger Straße Hameln (Träger: Caritasverband Hameln-Holzminden) Verein für Kinder- und Jugendarbeit Hess. Oldendorf e.v. 1.Vorsitzende Birgit Dann Rittergutstraße Hess. Oldendorf Der Terminort ist folgender: Werkhaus Lange Straße Hess. Oldendorf Tag Juni 2011: Gifhorn (Detlef Tanke) und Braunschweig (Klaus-Peter Bachmann) Abfahrt: 8:00 Uhr 9:00-10:00 Uhr Gifhorn Besuch des Gifhorner Integrationsprojekts (GIP), Vorstellung GIP Stendaler Straße Gifhorn Tim Busch

38 des Projekts durch den Leiter Tim Busch von der Stadt Gifhorn. Anschließend Diskussion mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des GIP. 10:15-11:15 Uhr Gifhorn Besuch des Pauluskindergartens und des Familienzentrums, Rundgang und Vorstellung der Einrichtung durch die Leiterin Gudrun Fährmann. Anschließend Diskussion mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 11:15-12:00 Uhr Pressegespräch im Paukluskindergarten Vorstellung eines Projektes (15 min.), anschließend Pressegespräch 13:30-14:30 Uhr Offizieller Besuch der Gemeinde Vechelde mit Mittagessen, Bürgermeister Hartmut Marotz (SPD) wird Stefan Schostok und Klaus-Peter Bachmann empfangen 15:00-16:30 Uhr Braunschweig, im Rathaus Begrüßung durch Herrn OB Dr. Hoffmann (CDU) Es berichten Vertreter des lokalen Netzwerks Integration im Rathaus anhand von Beispielen aus der Praxis über wichtige Themenfelder im Bereich Migration / Integration und über die Zusammenarbeit der Akteure in Braunschweig. Gastgeber ist Sozialdezernent Ulrich Markurth. Weitere Teilnehmer: Doris Bonkowski (Stadt BS, Thema Integrationsplanung in der Stadt BS ) Dieter Lurz (VHS, Themen: Integrationskurse und berufsbezogene Sprachkurse ) Ute Scupin (Caritas, Thema: Integration von Jugendlichen mit MH in der Stadt BS ) Oliver Scheichl und Ketema Wolde Georgis (Flüchtlingshilfe Refugium, Themen: Vorstellung der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen KMN und Beratung von Flüchtlingen in der Stadt BS ) Martin Stützer (AWO, Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer und Integration durch Sport ) Ishak Demirbag (Verein Gökkusagi Regenbogen, Migrantenselbst- Tel / , Mobil: / Pauluskindergarten Brandweg 38a Gifhorn Gudrun Fährmann Telefon /32 00 Rathaus Vechelde Bürgermeister Hartmut Marotz Hildesheimer Str Vechelde Bm.marotz@vechelde.de Ulrich Markurth Sozialdezernent der Stadt Braunschweig AWO Migrationsberatung Einrichtungsleiter Martin Stützer Hildesheimer Straße Braunschweig Termin 1: Braunschweiger Rathaus Platz der Deutschen Einheit Braunschweig Termin 2: Kurt-Schumacher-Straße Braunschweig

39 organisation) Joachim Blätz oder Gregor Kaluza (Stadtteilentwicklung Weststadt e.v., Integratives Nachbarschaftsmanagement) 17:00-18:00 Uhr Braunschweig, in einer Tanzschule Integration durch Sport. Verschiedene Initiativen zur Integration durch Sport werden sich (interaktiv) vorstellen; Vertreter: Fara Sendjaja und Michael Fehst (Tanzsport) Oliver Ding (Boxsport) Astrid Hunke-Eggeling (Freiwilligenagentur Jugend-Soziales- Spot, Ausbildungsgänge zu Sportund Integrationslotsen) Viola Ohse und Martin Stützer (Tischtennis) Tag Juni 2011: Walsrode (Dieter Möhrmann) und Salzgitter (Stefan Klein/Marcus Bosse) Abfahrt: 9:00 Uhr 10:00-13:00 Uhr Düri-Ring Walsrode Besuch des Düri-Treffs. Hier werden Freizeitaktivitäten angeboten und Migrationsberatung. Teilnehmer: Wiebke Kiefer (Jugendzentrum der Stadt) Frauke Flöther (Frauen helfen Frauen) Carsten Schlüter (Jugendmigrationsdienst des Kirchenkreises) Herr Baris (Bildungsbüro) Roger Walter (Sozialraumarbeit des Stephanstiftes) 15:00-15:30 Uhr Ikubiz Salzgitter-Lebenstedt Stefan ist zu Besuch im ikubiz, angedacht ist eine kleine Vorführung der zweisprachigen Kindertheatergruppe. 15:45-16:30 Uhr Alevit. Kulturverein Salzgitter Stefan wird den Alevitischen Kulturverein in Salzgitter-Lebenstedt Besuchen, es gibt seit diesem Schuljahr als Modellprojekt Düri-Treff Dürerring Walsrode Ansprechpartner: Herr Roger Walter Roger.walter@ewetel.net Ikubiz Interkulturelles Bildungszentrum Salzgitter Herr Cemalettin Karatas Am Haudorn 1c Salzgitter info@ikubiz.de 0157/ Alevitischer Kulturverein e.v. Salzgitter 1.Vorsitzender Yüksel Erdemir Berliner Straße Salzgitter

40 alevitischen Religionsunterricht in der Grundschule. Arbeit des Vereins soll vorgestellt werden und Erfahrungen ausgetauscht werden. 17:00-18:00 Uhr Mütterzentrum Salzgitter-Bad Förderung dieses Mehrgenerationenhauses läuft aus, jetzt wird es bis September erst einmal ohne Förderung weitergeführt. 18:00-19:00 Uhr Konferenz mit Ortsvereinsvorständen aus SZ und SZ-Bad/WF Debatte mit Stefan über die Kommunalwahlen SOS-Mütterzentrum Salzgitter Frau Genther Braunschweiger Straße Salzgitter-Bad SOS-Mütterzentrum Salzgitter Frau Genther Braunschweiger Straße Salzgitter-Bad Tag Juni 2011: Unterweser (Wahlkreis Daniela Behrens) Abfahrt: 12:30 Uhr 14:30-15:00 Uhr Schwanewede 15:00-16:30 Uhr Schwanewede Empfangen wird Stefan Schostok im Rathaus von Schwanewede Gespräch über interkulturelle, außerschulische Jugendarbeit mit Jörg Heine und Peter Jeschke 17:00-18:30 Uhr Stotel Vorstellung des Familienzentrums Stotel, Gespräch mit Vertretern aus der Migrationsarbeit und dem Bürgermeister der Gem. Loxstedt Detlef Wellbrock Rathaus Schwanewede Bürgermeister der Gemeinde Schwanewede Harald Stehnken Am Damm Schwanewede Blockhaus Dreienkamp Herr Jörg Heine Sandbergweg 23a Schwanewede Familienzentrum Stotel Herr Leo Mahler Fredeholzweg Loxstedt-Stotel Tag Juni 2011: Peine (Matthias Möhle) und Wolfsburg (Klaus Schneck) 8:00 Uhr, damit Silke Lesemann vorher abgeholt werden kann (Gärtnerweg 13a, Bolzum, Sehnde) 9:00-10:15 Uhr SPD-Büro Peine Gespräch zum Thema Integration mit Vertretern aus dem Landkreis Peine (Landrat, Bürgermeister, Frauenbeauftragte, Integrationsbeauftragte). SPD-Büro Egon-Bahr-Haus Landtagsabgeordneter Matthias Möhle Goethestraße Peine info@matthias-moehle.de

41 10:30-11:00 Uhr Kinderhort Lummerland in Peine Hort in einem Stadtteil (Südstadt) mit einem hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. 11:15-12:00 Uhr Hinrich-Wilhelm-Kopf Schule in Peine 13:00-13:50 Uhr Wolfsburg Hoher Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund, Probleme und Erfahrungsaustausch (auch in der Südstadt). Mittagessen mit dem Agent für die Italienische Konsularagentur in Wolfsburg, Francesco Lo Iudice mit Garippo Francescantonio 14:00-15:00 Uhr Wolfsburg Stefan Schostok besucht die AWO Kindertagesstätte Westhagen, Gesprächspartner sind Ömer Köskeroglu, Sandra Hartjen (Leiterin) und Klaus Mohrs 15:15-16:00 Uhr Wolfsburg Besuch beim TSV Wolfsburg, Thema: Integration im Fußball mit Abdallah Zaibi und Klaus Mohrs 16:15-17:00 Uhr Wolfsburg (Eventuell) ein Besuch einer Moschee, Imam Mohamed Ibrahim Frau Carola Denker Leiterin Hinrich-Wilhelm-Kopf-Str Peine Tel(05171) Frau Martina Grete-Wulfes Schulleiterin Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße Peine Tel. (05171) Fax: (05171) VINI D ITALIA Goethestraße Wolfsburg Parkplatz der SPD: Immermannhof AWO Kindertagesstätte Westhagen Stralsunder Ring Wolfsburg Bezirkssportanlage Stadion West Carl-Diem-Weg Wolfsburg As Salam Moschee Berliner Ring Wolfsburg

42 "Integrationsbereisung des Fraktionsvorsitzenden" Stand: 24. Juni Fabian Claussen :00 Abfahrt 8:00 Uhr Abfahrt 8:00 Uhr Abfahrt 8:45 Uhr Abfahrt 8:30 Uhr 09:00 Gifhorn Abfahrt 9:00 Uhr Peine GIP Egon-Bahr-Haus 10:00 Northeim Walsrode Hannover Osnabrück Besuch einer Schule Pauluskinder- Düri-Treff Kinderhort 11:00 Gespräch garten mit H-W-K-Schule 10:30-13:00 zusammen mit Café Dialog Pressegespräch 12:00 AWO AKK und AG Int. an der Uni OS Abfahrt 12:30 Uhr 13:00 13:15-14:40 u.a. mit Vechelde MISO-Netz Prof. Ucar Treffen mit 14:00 lokalen SPDlern Wolfsburg 14:55-16:30 Unterweser Ital. Konsular- 15:00 Schura Braunschweig Salzgitter Blockhaus agent Uchte Bad Pyrmont BS-Netzwerk ikubiz Dreienkamp AWO-Kinder- 16:00 Jugendzentrum Haltestelle Afferde Integration Alev. Kulturverein tagesstätte Uchte Besuch 1 oder 2 TSV Wolfsburg 17:00 H.O.Kids Projekte Mütterzentrum Familienzentrum Moscheebesuch Nienburg Stotel 18:00 Sprotte - Treffen mit "Soziale Stadt" lokalen SPDlern 19:00 Ankunft H Ankunft Seelze Ankunft H Ankunft H 20:00 Ankunft H Ankunft H

43 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 Informationen zur Bereisung Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten I. Begriff in der Integrationsdebatte Mit Begriffen wie Integration, Menschen mit Migrationshintergrund oder Migranten muss man vorsichtig sein, denn alle diese Begriffe können die Realität nicht wirklich beschreiben. Jeder hat eine andere Definition und ein anderes Empfinden, wenn solche Begrifflichkeiten fallen. II. Was will die SPD? Für Sozialdemokraten ist echte Integration die gleiche Teilhabe aller Menschen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder anderen Faktoren. Die SPD will ein offenes Land mit einer offenen Gesellschaft. Vielfalt wird als Chance begriffen, jeder soll sich zugehörig fühlen und sich einbringen. Interkulturelle Öffnung und das bereitstellen von Perspektiven sind unabdingbar. (Anlage 1) Positionen (Bundesfraktion) a) Integration gelingt durch Bildung: 1. Durchgängige Sprachförderung, 2. Individuelle Förderung und 3. Interkulturell geschulte Erzieher und Lehrer b) Wer lange hier lebt, dem muss die Einbürgerung deutlich erleichtert werden. c) Die heutige Regelung der doppelten Staatsangehörigkeit ist überholt, denn etwa 53% der Betroffenen haben sie und dies führt zu Ungleichbehandlungen. d) Keine Kettenduldung. In Deutschland sind etwa Menschen davon betroffen. Sie müssen ihre Landkreise auch verlassen dürfen und wer einen deutschen Schulabschluss hat soll auf jeden Fall eine Aufenthaltserlaubnis bekommen. e) Integrationskurse stärken. Die finanziellen Mittel der Bundesregierung reichen nicht aus. (Anlage 2; Im Herbst 2010 standen 9000 Migranten vor verschlossenen Türen.) - Bessere Honorare und Bedingungen für Lehrer und Kursbesucher - Integration darf nicht am Geldbeutel scheitern f) Kommunalwahlrecht für Ausländer. Alle müssen die Chance haben, sich einzubringen, denn so steigt auch das Interesse am Gemeinwesen. (Anlage 3) g) Gegen Zwangsehen. h) Mehr Angebote für die 2,5 Mio. Aussiedler, die zwischen 1990 und 2008 nach Deutschland gekommen sind. i) Gebührenfreie Ganztagsbetreuung von Kleinkindern. Das erhöht die Chancen, dass ein Kind von Migranten einen höheren Bildungsabschluss erreicht enorm. Zweisprachigkeit soll gefördert werden. Die SPD will offene Kindertagesstätten mit einem kostenlosen und gesunden Mittagessen. Ausbau der Schulsozialarbeit, Ausbau des Schüler-BAföG, MigrantenInnen zum Studieren gewinnen. 1

44 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 j) Anerkennung von ausländischen Abschlüssen vereinfachen und transparenter gestalten. k) Beschaffung eines Arbeitsmarkt-Programmes MigraPlus. (Erleichterung und Hilfe für ältere MigrantInnen zur Integration in den Arbeitsmarkt) l) Migranten besser für Ausbildungsplätze werben, sie sollen nicht in der Warteschleife hängen bleiben. m) Nein zu dem von der Bundesregierung geplanten Betreuungsgeld, das fördert nicht die Integration des Kindes. n) Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt soll mehr unterstützt werden, die aktuelle CDU/FDP-Bundesregierung kürzt die Gelder, Niedersachsen kofinanziert nicht. Im Jahr 2010 umfasste das Projekt Soziale Stadt noch 95 Mio., 2011 sind es nur noch 28,5 Mio., obwohl die Evaluation 2007 sehr positiv ausfiel. o) Interkulturelle Öffnung von öffentlichen Einrichtungen. p) Migranten aus Drittstaaten sollen gleichberechtigt zu medizinischen Berufen zugelassen werden. q) Vereine verstärkt in den Vordergrund von Integrationsbemühungen stellen. r) Vernetzung von Migrantenselbstorganisationen fördern. (Besonders interessant im Hinblick auf das hiesige MiSO-Netzwerk.) s) Der Fonds Soziokultur (Volumen: 1 Mio. über die Kulturstiftung des Bundes) soll stärker gefördert werden, damit Kunst und Kultur von Migranten auch zum Tragen kommt. t) Staatliche Förderung des islamischen Religionsunterrichtes. (Quelle: SPD-Bundestagsfraktion, siehe Anhang, Anlage 4) SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen Wir wollen eine Willkommenskultur in Niedersachsen haben, Zugezogene müssen sich willkommen fühlen und gerne hier wohnen. Es gibt drei große Säulen niedersächsischer Teilhabepolitik: Das sind soziale Gerechtigkeit, kulturelle Anerkennung und politische Partizipation. In der Bildung liegt der besondere Schlüssel zur gesellschaftlichen Integration. Die SPD braucht mehr Migranten in den eigenen Reihen, um als Volkspartei die Bevölkerung wieder zu spiegeln. Etwa 16% aller Menschen in Niedersachsen haben einen Migrationshintergrund. Bundesweit besuchen fast 25% der Kinder aus Migrantenfamilien keinen Kindergarten, 20% bleiben ohne Schulabschluss und nur 7% machen das Abitur. Nur 32% der Migranten, aber 68% der deutschen Jugendlichen sind in einer Ausbildung. Mit 12,4% ist die Arbeitslosenquote bei Migranten deutlich höher als bei Deutschen (6,5%). CDU setzte mit Ministerin Özkan ein Zeichen. Sie kommt zwar bei den Verbänden gut an, kann sich aber kaum durchsetzen ( Minister Schünemann entscheidet, wen Ministerin Özkan integrieren darf! ). Die FDP hat kaum eigene Initiativen zu diesem Thema. Die Grünen sind hier deutlich auf dem Vormarsch (siehe dpa-meldung Experte: SPD verliert Migranten an die Grünen; Anlage 5), sie geben Pressemitteilungen auf türkisch raus, Filiz Polat, die integrationspolitische Sprecherin, hat sogar eine Kolumne in einer türkischen Zeitung. Und die Grünen kommen seit der Sarrazin-Debatte immer besser an, oft besser als die SPD (allgemein, siehe Anhang). Die Linke kann nicht wirklich gut Fuß fassen unter den Migranten, so viel tun sie in diesem Bereich auch nicht. (Quelle: Dr. Silke Lesemann) 2

45 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 III. Welche Anträge bezüglich Integration hat die SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen eingebracht? a) Doppelte Staatsbürgerschaft erleichtern, Optionszwang abschaffen (Drs.16/592 - Oktober 2008) (Anlage 6) Hintergrund ist, dass bislang hier geborene Kinder von Nicht-EU-Ausländern die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, wenn mindestens ein Elternteil seit 8 Jahren hier wohnt und eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung besitzt. Wenn sie allerdings erwachsen sind, müssen sie sich binnen 5 Jahren entscheiden, welche der beiden Staatsbürgerschaften sie behalten wollen. Die andere muss abgelegt werden. Die SPD-Fraktion hält dies für realitätsfern. Es führt nur zu innerfamiliären Verwerfungen und fördert nicht den Gedanken der Integration (daher: Doppelte Staatsbürgerschaft!). b) Demokratieerfahrungen fördern, Partizipationsmöglichkeiten stärken, den Integrationsgedanken umsetzen und Menschenrechtsbildung ausbauen Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus (Drs.16/624 - November 2008) (Anlage 7) Unter anderem fordert die SPD-Fraktion, dass im Lehramtsstudium interkulturelle Kompetenzen gelehrt werden, dass zivilgesellschaftliche Institutionen stärker unterstützt werden und dass die individuelle Teilhabe durch Förderprogramme gestärkt wird. c) Studierende mit Migrationserfahrung in Lehrämter (Drs.16/971 - Februar 2009) (Anlage 8) Die SPD-Fraktion möchte Projekte und Maßnahmen erwirken, die sicherstellen, dass mehr Menschen mit Migrationshintergrund ein Lehramtsstudium einschlagen, hierzu soll auch ein Stipendienprogramm für Migranten dienen. Integration gelingt nur durch Teilhabe an Bildung und Kultur. In manchen Großstadtschulen beträgt der Anteil an Migranten über 60%, in einzelnen Klassen sind es manchmal sogar bis zu 90%. Nur etwa 19,2% der Migranten besuchen ein Gymnasium, während es 40% aller Kinder sind. Unter den Abiturienten hatten 2006 nur 2,1% der Schüler einen Migrationshintergrund. d) Härtefallkommission muss handlungsfähig werden (Drs.16/964 - Februar 2009) (Anlage 9) Die aktuelle Härtefallkommissionsverordnung schränkt die Arbeit der Kommission so stark ein, dass die Intention von 23a Aufenthaltsgesetz konterkariert wird. Sie ist nicht handlungsfähig, daher setzt die SPD sich für eine Stärkung der Rechte der Härtefallkommission ein. Intention des 23a Aufenthaltsgesetzes ist es, unter humanitären Gründen zu entscheiden, ob ein Ausländer bleiben darf oder nicht. 3

46 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 e) Potenziale nutzen: Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungs- und Berufsabschlüssen erleichtern (Drs.16/ August 2009) (Anlage 10) Nach Schätzungen des Oldenburger Institutes für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) gibt es in Deutschland etwa zugewanderte Akademiker, deren Abschluss nicht anerkannt wird. Auch bei Facharbeitern ist dieses Phänomen zu beobachten. Die SPD-Fraktion fordert ein Anerkennungsgesetz des Bundes, das bundeseinheitliche Standards festlegt und nach dem jeder (nicht wie bisher nur Spätaussiedler) ein Recht auf ein Anerkennungsverfahren hat. Im Grenzdurchgangslager Friedland soll durch die Kooperation der BA mit der Uni Göttingen Erstberatung zu im Ausland erworbenen Qualifikationen stattfinden. Außerdem soll eine Clearingstelle eingerichtet werden, die sowohl Migranten als auch Unternehmen über Anerkennungsverfahren informiert. f) Resettlement Für eine moderne Flüchtlingspolitik (Drs.16/ November 2009) (Anlage 11) Kern dieses Änderungsantrages ist es, dass mehr Flüchtlingen eine dauerhafte Lebensperspektive hier in Deutschland ermöglicht werden soll. Nach dem Resettlement-Verfahren soll dies stattfinden und zusätzlich zu anderen flüchtlings- und asylpolitischen Maßnahmen. g) Integrationsarbeit auch institutionell fördern! (Drs.16/ Dezember 2009) (Anlage 12) Die SPD-Fraktion fordert die institutionelle finanzielle Förderung von Verbänden und Organisationen, welche Projekte zur gesellschaftlichen Integration und damit Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund initiieren. Nur durch konstanten und kalkulierbaren Mittelzufluss ist es diesen Organisationen möglich, langfristig zu planen und auch größere Projekte intensiv zu betreuen. Außerdem erlangen die Organisationen in einem gewissen Maße Handlungsfreiheit bei kleineren Projekten, für die sie kein aufwendiges Antragsverfahren durchlaufen müssen, das viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn Arbeitskräfte hauptamtlich beschäftigt sind, so ist eine Betreuung der Mitarbeiter zum Beispiel bei direkten Beratungen viel effektiver und flexibler, da mehr Zeit zur Verfügung steht, ganz abgesehen von der Motivation. Nach der Landeshaushaltsordnung ist diese Art von Förderung zulässig und andere Einrichtungen wie zum Beispiel das Deutsche Jugendinstitut oder die Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma werden auch institutionell gefördert. (Dies wird eines der zentralen Themen im Rahmen der Bereisungen sein, viele Verbände klagen über Projektitis.) h) Doppelte Staatsbürgerschaft statt Optionszwang! (Drs.16/ Mai 2010) (Anlage 13) Neuauflage und detailliertere Version des Antrages aus dem Oktober

47 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 IV. Großprojekt Teilhabegesetz In Berlin gibt es schon das Berliner Integrations- und Partizipationsgesetz und in Bayern befindet sich das von der dortigen SPD-Landtagsfraktion eingebrachte Bayrische Integrationsgesetz gerade in den Beratungen. Auch die SPD-Fraktionen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben die Planungen für solche Gesetze aufgenommen. Ziel dieser Gesetze ist es, Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit zur gleichberechtigten Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu geben und gleichzeitig jede Benachteiligung und Bevorzugung zu vermeiden. Beide Gesetze sind Artikelgesetze mit zwei Teilen, dem Stammgesetz im ersten Teil und die redaktionellen Änderung anderer Landesgesetze im zweiten Teil. In den beiden oben genannten Gesetzen wird der Begriff Menschen mit Migrationshintergrund zunächst definiert (im Berliner Gesetz ist dies die erste und die zweite Generation in Bayern sogar noch die dritte), dann folgt der Geltungsbereich (alle öffentlich-rechtlichen Körperschaften des Landes, Verwaltungen, Stiftungen, Gerichte, etc.). Anschließend wird die interkulturelle Öffnung (IKÖ) dieser öffentlichen Einrichtungen proklamiert. Darin wird unter anderem der Erwerb von interkultureller Kompetenz der Mitarbeiter angestrebt und eine Erhöhung des Anteils der Migranten unter den Mitarbeitern (entsprechend dem Bevölkerungsanteil) durch gezielte Werbemaßnahmen. Außerdem soll ein Landesbeirat für Integrationsfragen ins Leben gerufen werden, in dem Vertreter aus verschiedenen Migrationsverbänden, Sozialverbänden und Vertreter des Ministeriums sitzen. Den Vorsitz könnte der Integrationsbeauftragte des Landes übernehmen. Die Wahlperiode dieses Rates ist auch die Legislaturperiode des Landtags. Der Landesintegrationsbeirat kann ein stimmberechtigtes Mitglied in andere Gremien des Landes versenden. In Bayern sollen ab einer bestimmten Einwohnerzahl Gemeinden kommunale Integrationsbeiräte haben. Integration soll auf kommunaler Ebene besonders beachtet werden, gerade im Bildungsbereich. Hier geht es um kostenlose Kinderbetreuung, den verpflichtenden Besuch einer Kindertagesstätte vor der Schulpflicht und einen Anspruch auf einen gebundenen Ganztagsschulplatz, außerdem um die Förderung der Muttersprache und Lernmittelfreiheit. Der Entwurf der bayrischen SPD-Landtagsfraktion geht noch etwas weiter als das Gesetz in Berlin. Wie wir das in Niedersachsen umsetzen wollen, das müssen die Beratungen zeigen. Besonders das MiSO-Netzwerk ist an einer gesetzlichen Einbindung interessiert. Auch bei der AWO müssten wir mit der IKÖ und den Vorstellungen im Integrationsgesetz offene Türen einrennen. Allerdings sollten wir unser Gesetz Niedersächsisches Teilhabegesetz nennen, das hört sich auch in den Ohren der Migrationsverbände besser an. Der Gesetzentwurf soll im Herbst eingebracht werden. Ich denke, dass die Migrationsverbände ein sehr hohes Interesse an einer Anhörung zum Beraten des Gesetzes haben. Vielleicht lässt sich in dieses Gesetz auch die institutionelle Förderung aufnehmen und die Gründung eines niedersachsenweiten Integrationsnetzwerkes. (Anlage 14) 5

48 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 V. Haushaltsansatz des Landes Niedersachsen In der Anlage (15) befindet sich der offizielle Haushaltsansatz im Bereich Integration. VI. Modellprojekt Integrationsvereinbarung Die schwarz-gelbe Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maria Böhmer, hat zum 1. April das Projekt Individuelle Integrationsvereinbarungen ins Leben gerufen, das auch in zwei Modellregionen in Niedersachsen stattfindet (Hannover und Göttingen). Die geschlossenen Vereinbarungen zwischen Zugezogenen und Integrationsverbänden sollen die individuelle Integration in die hiesige Gesellschaft verbindlicher machen und die Vernetzung vor Ort verbessern. Die Zugewanderten verpflichten sich, bestimmte Ziele zu erreichen. Die Verbände hingegen verpflichten sich, den Migranten so gut es geht beiseite zu stehen. Besonders bei der AWO wird dies ein Thema sein. Eine Stellungnahme der SPD- Fraktion hierzu gibt es noch nicht. Lediglich die integrationspolitische Sprecherin der rheinland-pfälzischen SPD-Landtagsfraktion Malu Dreyer deutete an, dass sich Migranten eventuell unter Druck gesetzt fühlen könnten. (Anlage 16) VII. Pressemitteilungen der Sozialministerin Özkan zum Thema Integration a) : Integrationspolitik allgemein Zur Debatte, dass Integration nun im Bereich des Sozialministeriums angesiedelt ist. Chancengleichheit soll geschaffen werden durch die Integration in Bildung und Arbeit. Über den Status von Ausländern entscheiden die Ausländerbehörden und das BAMF, außer sie sie wenden sich an die Härtefallkommission, dann ist Minister Schünemann der Ansprechpartner. (Anlage 17) b) : Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen Lediglich 16% der Migranten arbeiten in ihrem erlernten Beruf. Die erste Hälfte der Rede besteht aus allgemeinen Floskeln und der zweite Teil mit den Forderungen beispielsweise nach einem transparenten und kundengerechten Anerkennungsverfahren ist mit konjunktiven geschmückt. (Anlage 18) c) : Innovationsspiel Jugend denkt Zukunft Jugendliche haben an einem Planspiel zur politischen Beteiligung vor allem von Migranten teilgenommen. Ihre eigene Idee war es sogar einen unabhängigen Migrationsrat zu bilden (! Teilhabegesetz ). (Anlage 19) d) : Niedersächsischer Integrationspreis 2010 Ministerin Özkan verleiht den Integrationspreis (Anlage 20) e) : Sprachförderung Die Bundesregierung will unter dem Motto Offensive frühe Chancen im Zeitraum 2011 bis 2014 rund 400 Mio. in frühkindliche Sprachförderung investieren. (Jeder Träger einer Schwerpunkt Kita Sprache und Integration soll vor allem für eine zusätzliche, qualifizierte Fachkraft erhalten.) Dies begrüßen Ministerin Özkan und Minister Althusmann. (Anlage 21) 6

49 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 f) : Zum Integrationsgipfel der Bundesregierung Ministerin Özkan begrüßt es, dass Zugewanderte individuelle Integrationsvereinbarungen abschließen sollen in Modellregionen. Sie kritisiert allerdings die Zusammenarbeit von Behörden im Sprachkursbereich und wünscht sich eine verkürzte Nachweiszeit, dass ein Integrationskurs (=Sprachkurs) absolviert wurde. Die Sozialministerin ist für Zuwanderung, aber nach einem Kriterienkatalog. Im öffentlichen Dienst soll der Migrantenanteil nach Ministerin Özkan etwa 16% betragen. (Anlage 22) g) : Zu den Aktionswochen Migrantinnen in Niedersachsen Das Programm war eine Initiative des MS, die mit gefördert wurde. Gezielt sollten Frauen für den Integrationsprozess gewonnen werden. (Anlage 23) h) : Rede zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse Im Rahmen des FIFA-Programms 2009 befinden sich auch drei Projekte zur Anerkennung/Bewertung von Ausländischen Abschlüssen in Niedersachsen (Stade, Osnabrück und Göttingen). Bis 2011 werden dazu ESF und Landesmittel eingesetzt. Das MW hat eine Arbeitsmarktinitiative ins Leben gerufen, in dem Migranten gefördert werden sollen (Volumen bis zu 4 Mio. ). Ministerin Özkan fordert ein bundeseinheitliches Anerkennungssystem. Am 22. Juni 2010 wurde in Niedersachsen ein interministerieller Arbeitskreis gegründet, der sich mit dem Anerkennungsverfahren in Niedersachsen beschäftigen soll. Die Ministerin fordert auch für Drittstaatler ein Recht auf ein Anerkennungsverfahren. Im Januar 2009 hat die Landesregierung einen Orientierungsfaden für die Anerkennung verschiedener Abschlüsse herausgegeben, Anfang 2011 soll eine Neuauflage erscheinen. (Anlage 24) i) : Videobotschaft Integration am Beispiel Hannover-Linden und Bornum Ministerin Özkan zählt Unternehmen in Hannover-Linden und Bornum auf, die sie für vorbildhaft hält. Es werden Bilder gezeigt, auf denen die Ministerin die Einrichtungen besucht. (Anlage 25) j) : Land fördert Elternarbeit mit Migrationsfamilien Mit einer Million Euro fördert die Landesregierung Familien mit Migrationshintergrund, diese sollen besser erreicht werden. Das Projekt heißt EFi (Elternarbeit+ Frühe Hilfen+ Migrationsfamilien). EFi wird in Zusammenarbeit mit 24 Jugendämtern stattfinden. Träger der Elternarbeit und Früher Hilfen sollen mit Institutionen der kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN), den kommunalen Leitstellen sowie mit Migrantenselbstorganisationen zusammenarbeiten, alle sollen gemeinsam Konzepte entwickeln. Die Jugendämter übernehmen eine steuernde Rolle. (Anlage 26) k) : Transkulturelle Kompetenz Ein Betreuungsratgeber wurde in 8 Fremdsprachen aufgelegt und informiert über die Vorsorgemöglichkeiten von Migranten. (Anlage 27) 7

50 Hintergrundinformationen Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten FC-6. Mai 2011 l) : McAllister zum 50jährigen, deutsch-türkischen Abwerbeabkommen MP McAllister feiert erfolgreiche Integration anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung des Abwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei. Ein Fest wird in Stöcken bei VW veranstaltet. 80 Mio. seinen für Maßnahmen der Integration ausgegeben worden. Die VW-Geschäftsführung ist den Migranten aus der Türkei auch dankbar, sie beschreibt das Arbeitsverhältnis als durchaus positiv. (Anlage 28) m) : Integrationsprojekt mit der Jugendfeuerwehr Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen stärker für Freiwilligendienste besonders bei der Feuerwehr geworben werden. (Anlage 29) n) Ende April: Ausschreibung Niedersächsischer Integrationspreis 2011 Der mit insgesamt dotierte Integrationspreis wird ausgeschrieben. Bis zum 30. Juni kann sich beworben werden und die Jury (u.a. BA, DGB, UVN) wird vorgestellt. (Anlage 30) VIII. Sarrazin-Debatte und Islamophobie Die Sarrazin-Debatte und Islamophobie könnte ein mögliches Gesprächsthema nicht nur bei der Schura sondern auch bei anderen Verbänden sein. Aufgrund der Aktualität sind nur Anlagen (31-34) zum Lesen beigefügt. Und dieses Video: Islamfeindlichkeit in Deutschland (kulturzeit, ): 8

51 SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag Pressemitteilung Nr vom Anschrift Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz Hannover Telefon 0511/ /13 Fax 0511/ SPDPresse@LT.Niedersachsen.de Internet Schostok startet am Freitag TOUR DER TEILHABE Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Schostok, startet am (morgigen) Freitag, 13. Mai, seine TOUR DER TEILHABE. Bis zum 24. Juni wird Schostok an sieben Tagen Vereine, Organisationen, Institute, Selbsthilfegruppen und Initiativen in ganz Niedersachsen besuchen, die sich mit dem Thema Zuwanderung, Integration und Teilhabe beschäftigen. Herkunft darf kein Schicksal sein. Dieser Anspruch ist Leitlinie einer modernen Politik für soziale Teilhabe und Gleichberechtigung. Niemand ist von Geburt an auf einen bestimmten Lebensweg festgelegt. Gleichberechtigung und freie Selbstbestimmung, die faire Chance auf gesellschaftlichen Aufstieg durch Bildung und eigene Leistung müssen für alle Menschen in unserer Gesellschaft gleichermaßen gelten, sagte Schostok am Donnerstag in Hannover. Deutschland sei bereits jetzt eine multikulturelle, vielfältige Gesellschaft, in der Integration millionenfach gelungen sei. Niedersachsen mache da keine Ausnahme. Allerdings lässt sich dieser Prozess verbessern. Den vielen Beispielen für geglückte Integration und gesellschaftliche Teilhabe stehen allerdings auch Fälle entgegen, in denen dies nicht gelungen ist, so Schostok. Ziel müsse es sein, die Lebenschancen davon zu entkoppeln, ob jemand deutscher oder nichtdeutscher Herkunft sei. Ich will an den insgesamt sieben Tagen mit möglichst vielen Menschen in Kontakt treten, um aus erster Hand zu erfahren, wie weit wir noch von diesem Ziel entfernt sind, welche Hemmnisse sich konkret auftun und welche Lösungsmöglichkeiten und Handlungsnotwendigkeiten sich ergeben, erläuterte der SPD-Fraktionschef den Hintergrund der TOUR DER TEILHABE. Die Ergebnisse der Reise sollen maßgeblichen Einfluss auf einen Entwurf zu einem Niedersächsischen Teilhabegesetz haben, den die SPD-Fraktion vorlegen will. 1 von 2

52 Der Besuch des Hannoveraner Stadtteils Linden bildet am 13. Mai den Auftakt. Nach einem Besuch des AWO-Migrationsdienstes am Vormittag geht es für Stefan Schostok zur Mittagszeit zum Lindener Kulturzentrum FAUST, Zur Bettfedernfabrik 1. Dort wird Schostok von Asghar Eslami vom Verein Kargah ( empfangen. Eslami wird über das MiSO-Netzwerk ( dessen Mitglieder und Aufgaben informieren. Mitglieder des Netzwerks der Migranten Selbst Organisation sind u.a. das Theater ViVa, die Türkische Gemeinde Niedersachsen, das Kurden Komitee Hannover, der Afrikanische Dachverband Norddeutschland, der Arbeitskreis Bangladesh in Niedersachsen, die Griechische Gemeinde aber auch die Stadt Hannover und Radio Flora. Im Anschluss wird Schostok den Landesverband der Muslime in Niedersachsen, die Schura Niedersachsen ( Dieckbornstr. 11), und dessen Vorsitzenden Avni Altiner besuchen. In der Schura Niedersachsen sind Muslime aller Rechtsschulen und Nationalitäten in Niedersachsen vertreten. Zu den Schwerpunkten der Schura gehört der Projektversuch Islamischer Religionsunterricht. Schostok wird dem Nachmittagsgebet beiwohnen und im Anschluss das Gespräch mit Schura-Vertretern über Aspekte islamischen Lebens in Deutschland suchen. Gegen Uhr soll die erste Etappe der TOUR DER TEILHABE beendet sein. Weitere Stationen der TOUR DER TEILHABE sind - Osnabrück, Uchte und Nienburg (6. Juni), - Northeim, Hameln und Hessisch Oldendorf (9. Juni), - Gifhorn und Braunschweig (10. Juni), - Walsrode und Salzgitter (14. Juni) - Schwanewede und Loxstedt-Stotel (23. Juni) sowie - Peine und Wolfsburg (24. Juni). Hinweis für Medienvertreter: Stefan Schostok wird zu Beginn seines Besuchs beim MiSO-Netzwerk gegen Uhr ein Pressestatement abgeben. Sowohl das MiSO-Netzwerk als auch die Schura Niedersachsen sind damit einverstanden, dass Stefan Schostok von Medienvertretern begleitet wird. Für weitere Informationen, etwa auch zu den folgenden sechs Terminen der TOUR DER TEILHABE in Niedersachsen, steht die Pressestelle der SPD- Landtagsfraktion (Tel.: , -4013) gerne zur Verfügung. 2 von 2

53 Programm: 13. Mai, Bereisung zum Thema Integration Fabian Claussen - Mai 2011 Bereisung des Fraktionsvorsitzenden Gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten Programm und Informationen für den 13. Mai 2011 in Hannover-Linden I. Zeitlicher und Inhaltlicher Programmablauf A Wann 10:25 Uhr Was Treffen der Delegation vor der AWO-Einrichtung; Anreise mit ÖPNV Linien 3,7,9 und 17; Haltestelle: Allerweg (Deisterstr. 85 A 2. Stock) 10:30 Uhr - Begrüßung durch den Vorsitzenden Dr. Eckehart Peil oder den Geschäftsführer der AWO Region Hannover, Burkhart Teuber - Kurze Vorstellungsrunde - Mitarbeiter des Fachbereiches Migration referieren über ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und Probleme, die sie beobachten - Dr.Silke Lesemann (oder Stefan Schostok) wird kurz den Stand unserer Initiative des Niedersächsischen Teilhabegesetzes erläutern, anschließend könnte hierüber diskutiert werden - Punkte auf der Themenliste der AWO werden erörtert, sicherlich kann man nicht alle schaffen, die institutionelle Förderung sollte nicht im Mittelpunkt stehen B 12:30 Uhr Die Diskussion wird in der AWO-Einrichtung des Nadelöhrs weitergeführt, wo ein Mittagessen gereicht wird. 13:15 Uhr - Eintreffen in der den Räumen des Kargah e.v. auf dem Faustgelände - Begrüßung und Vorstellung - Die einzelnen Organisationen des MiSO- Netzwerkes stellen sich und ihre Projekte vor 1

54 Programm: 13. Mai, Bereisung zum Thema Integration Fabian Claussen - Mai Danach beginnt der Austausch über a) Probleme in der Projektarbeit (u.a. institutionelle Förderung als Lösung), b) Kommunalwahlrecht auch für Ausländer und c) den Plan der SPD-Fraktion, ein Niedersächsisches Teilhabegesetz auf den Weg zu bringen C 14:40 Uhr Aufbruch zum nächsten Termin 14:50 Uhr Ankunft bei der Schura Niedersachsen, zur Zeit ist die Gemeinde der Jema at-nur-moschee Sprachrohr, kurze Begrüßung durch den Vorsitzenden Avni Altiner - Um 15 Uhr beginnt das Nachmittagsgebet, um nicht zu stören sollte die Delegation vor 15 Uhr dort sein - Nach dem Gebet soll es um die Integrationsarbeit der Schura und der Moschee gehen - Außerdem wird die Delegation über den aktuellen Stand des islamischen Religionsunterrichtes informiert - Weitere Gesprächsthemen ergeben sich spontan, eventuell soll die Sarrazin-Debatte aufgegriffen werden 16:30 Uhr Ende der Bereisung II. Informationen zu den Programmpunkten A. AWO-Region Hannover e.v. a) Kontaktdaten AWO Region Hannover e.v. Geschäftsführer Burkhard Teuber Wilhelmsstraße Hannover Burkhard.teuber@awohannover.de Tel.: AWO Region Hannover e.v. FB Leitung Migration Frau Nada Nangia Deisterstraße 85 A Hannover nada.nangia@awohannover.de Tel.:

55 Programm: 13. Mai, Bereisung zum Thema Integration Fabian Claussen - Mai 2011 b) Einrichtung Angebote der AWO im Migrationsbereich: Beratungsdienste JMD, MBE und NIB JMD Jugendmigrationsdienst Der JMD richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 27 Jahren. Es gab in Gruppen mit ca. 180 Teilnehmern. MBE Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte Die MBE richtet sich an Neueingewanderte (höchstens 3 Jahre her) ab 27. NIB Nachholende Integrationsberatung Die NIB richtet sich an Eingewanderte, die schon länger in Deutschland leben. Die Zahl der beratenen Personen, die aus 89 Ländern stammen, beläuft sich auf 858 im Bereich MBE/NIB und auf 257 im Rahmen des JMD. Der Anteil der Neuzugewanderten beträgt etwa 45%. Im Beratungszentrum für Integrations und Migrationsfragen (BIM), welches die drei Angebote durchführt, können die Migranten fragen zu vielen Lebensbereichen stellen (Wohnen, Einkommen, Arbeit, Familie/Beziehung, Recht, Soziales Umfeld, Aktivitäten im Alltag, Erholung/Freizeit, Mobilität, Gesundheit und Erziehung/Bildung). Projekte Inforeihe für Eingewanderte Hannover meine Stadt in Zusammenarbeit mit den Integrationslotsen der VHS Hannover. Kennenlernen von Hannover und begleitende Besichtigungen von wichtigen Behörden und Kultureinrichtungen. PC für Neueingewanderte Ein Projekt in dem alte PCs gespendet und wieder aufgepäppelt werden, damit sie an Neueingewanderte weitergegeben werden können. (seit PCs) Langenhagener Migratinnensport (LaMiS), zusammen mit der DITIB-Moschee Langenhagen und dem Behindertensportverein Langenhagen e.v. (gefördert wird das Projekt durch den Landessportbund Niedersachsen e.v.); es werden Sparangebote im Gesundheitsbereich für Frauen und Mädchen in der Moschee zur Verfügung gestellt. IKÖ-Seminare - Seminare zur Erweiterung der interkulturellen Kompetenz - Seminare zur Interkulturellen Öffnung - Vorträge auf Fachtagungen 3

56 Programm: 13. Mai, Bereisung zum Thema Integration Fabian Claussen - Mai 2011 B. MiSO-Netzwerk Hannover a) Kontaktdaten MigrantinnenSelbstOrganisationen-Netzwerk Hannover Zur Bettfedernfabrik Hannover Ein Ansprechpartner: Kargah e.v. Herr Asghar Eslami Zur Bettfedernfabrik Hannover ae@kargah.de Tel.: Handy: b) Einrichtung Partner in dem entstehenden MiSO-Netzwerk sind die Migrantenselbstorganisationen und Vereine, die in Hannover an der Entwicklung interkultureller, antirassistischer und zukunftsorientierter Modelle des Miteinanders arbeiten. Das Netzwerk soll transparent und möglichst wenig hierarchisch, partizipationsorientiert, flexibel und offen angelegt sein. Es kann ein großes Potenzial für die Förderung und Unterstützung zivilgesellschaftlicher Prozesse darstellen. MiSO verfolgt einen mehrdimensionalen und flexiblen Ansatz. Es beginnt mit der gezielten Vernetzungsarbeit mit bestehenden Migrantlnnenselbstorganisationen in Hannover. Von hier aus werden Kooperationen und Tandempartnerschaften besonders auch zu weiteren Selbstorganisationen, aber auch den städtischen und regionalen Einrichtungen angeregt, die zu innovativen Ideen und Synergieeffekten führen können. Im Frühjahr 2010 wurde das Netzwerk geboren. MiSO unterstützt und begleitet mit ihrem Potenzial die Kooperationspartnerlnnen. versucht dadurch ein gegenseitiges Unterstützungssystem für Migrantlnnenselbstorganisationen schrittweise aufzubauen. möchte diese Entwicklung gemeinsam mit allen anderen Migrantlnnen steuern und dadurch mehr und mehr eine effektivere gesellschaftliche Sensibilität in der Öffentlichkeit erreichen. möchte einen besonderen Akzent auf die interkulturelle Öffnung der Migrantlnnenselbstorganisationen setzen. (Quelle: 4

57 Programm: 13. Mai, Bereisung zum Thema Integration Fabian Claussen - Mai 2011 Weitere Mitglieder: - Theater ViVa - Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.v. - Türkische Gemeinde Niedersachsen - Kurdistan Volkshaus e.v. - Kurden Komitee Hannover e.v. - Initiative für ein internationales Kulturzentrum e.v. - Stadt Hannover - Radio Flora - Flüchtlingshilfefond e.v. - Kulturzentrum Faust - Ewrika - Children of the Earth - CanArkandas Verein für interkulturelle Erziehung, Kultur und Sport e.v. - Bund türkisch-europäischer Unternehmer - AMFN e.v. (Arbeitsgemeinschaft Migranten und Flüchtlinge Niedersachsen) - Afrikanischer Dachverband Norddeutschland e.v. - Vietnam Zentrum Hannover e.v. - Arbeitskreis Bangladesh in Niedersachsen - Günes - Griechische Gemeinde - Romane Aglonipe - Casa Latina Hannover Und weitere, teilweise auch Unterabteilungen der einzelnen Vereine C. Schura Niedersachsen e.v. a) Kontaktdaten Schura Niedersachsen e.v. Islamische Gemeinschaft Jama at-un Nur e.v. Herr Avni Altiner Dieckbornstr Hannover avnialtin@yahoo.de Handy: b) Einrichtung In der Schura Niedersachsen sind Muslime aller Rechtsschulen und Nationalitäten aus Niedersachsen vertreten. Zu den Hauptschwerpunkten des Landesverbands der Muslime gehört der Projektversuch Islamischer Religionsunterricht. Die Schura Niedersachsen arbeitet dazu gemeinsam mit der Landesregierung und mit wissenschaftlicher Unterstützung Inhaltsmaterialien aus. Weitere Themenbereiche umfassen die Teilnahme an Anhörungen z.b. zum Bestattungswesen im Islam, wie auch die Organisation von Veranstaltungen im Bereich der Aufklärungsarbeit zum Islam im Allgemeinen. (Quelle: Schura Niedersachsen) 5

58 Programm: 13. Mai, Bereisung zum Thema Integration Fabian Claussen - Mai 2011 III. Teilnehmer 26 Grundschulen beteiligen sich am Projekt Islamischer Religionsunterricht in Niedersachsen und es wird sehr gut von den muslimischen Schülern angenommen. Zum Treffen hat Herr Altiner auch die Bürgermeisterin Barbara Knoke (SPD) eingeladen. Stefan Schostok (Fraktionsvorsitzender der SPD im Niedersächsischen Landtag) Dr. Silke Lesemann (integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion) Sven-Björn Wieduwilt (persönlicher Referent von Stefan Schostok) Alptekin Kirci (Ratsherr der Stadt Hannover) Yasin Herar (persönlicher Mitarbeiter von Stefan Schostok) Heinrich Heggemann (parlamentarischer Referent der SPD-Fraktion für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration) 6

59 SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag Pressemitteilung Nr vom Anschrift Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz Hannover Telefon 0511/ /13 Fax 0511/ SPDPresse@LT.Niedersachsen.de Internet SPD-Fraktion kündigt Vorlage eines Niedersächsischen Teilhabegesetzes für Herbst dieses Jahres an Stefan Schostok, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, hat am Freitag zum Auftakt der Tour der Teilhabe die Vorlage eines Niedersächsischen Teilhabegesetzes durch die SPD-Fraktion noch in diesem Jahr angekündigt. Wir sehen nicht ein, warum Menschen mit Migrationshintergrund in einer schlechteren Ausgangslage sein sollen, als andere Menschen. Wir wollen diese Unterschiede, etwa beim Wahlrecht, nicht länger hinnehmen, sagte Schostok zur Begründung am Freitag in Hannover. Ziel des Gesetzes sei es, die Teilhabe von Migrantinnen und Migranten in Niedersachsen am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben zu verbessern und Hürden abzubauen. Die Arbeit an diesem Gesetzentwurf wollen wir im Herbst abschließen. Es ist aber sinnvoll, zunächst Niedersachsen zu bereisen, um die unterschiedlichen regionalen Verhältnisse aus erster Hand zu erfahren, sagte der SPD-Fraktionschef, der von der integrationspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Silke Lesemann, begleitet wurde. Die Fähigkeiten und Leistungen der Migrantinnen und Migranten sowie ihrer Organisationen wolle die SPD-Fraktion in ihre Überlegungen einbeziehen. Der Auftakt der Tour der Teilhabe fand im Hannoveraner Stadtteil Linden statt. Nach einem Besuch des Integrationsdienstes der AWO waren Schostok und Lesemann Gäste des Netzwerks Migranten Selbst-Organisation (MiSO), in dem sich zahlreiche Initiativen und Vereine zusammengeschlossen haben. Den Abschluss bildete ein Besuch des Landesverbandes der Muslime in Niedersachsen (Schura). Dort wohnten die SPD-Politiker u.a. dem Freitagsgebet bei. 1 von 2

60 Ich bin sehr beeindruckt von dem Willen der Migrantinnen und Migranten, einen Beitrag für die Gesellschaft in Niedersachsen zu leisten. Diese Mitbürger bekennen sich zu unserem Land. Dass sie oftmals Zurückweisungen erfahren, dass ihnen verschiedene Bereiche der Gesellschaft verschlossen bleiben, ist ein großes Hemmnis, zog Schostok eine Bilanz des ersten Tourtages. Wichtige Themen der mehrstündigen Gespräche waren unter anderem die mangelhafte Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund, die Frage nach Anerkennung kultureller Identitäten, aber auch die vergleichsweise niedrige Quote von Migrantinnen und Migranten in Wirtschaft und Verwaltung. Die Bereitschaft der Mitbürger mit Migrationshintergrund, an der Lösung von Problemen der Integration mitzuarbeiten ist groß, sagte Schostok. Nächste Stationen der Tour der Teilhabe sind am 6. Juni Osnabrück, Uchte und Nienburg. Es folgen am 9. Juni Northeim, Hameln und Hessisch Oldendorf, am 10. Juni Gifhorn und Braunschweig, am 14. Juni Walsrode und Salzgitter, am 23. Juni Schwanewede und Loxstedt-Stotel sowie am 24. Juni Peine und Wolfsburg. 2 von 2

61 Sprotte beeindruckt den Chef der Landtags-SPD Nienburg - Von Nikias SchmidetzkiBeeindruckt zeigte sich Stefan Schostok, Fraktionsvorsitzender der SPD im niedersächsischen Landtag, von dem, was der Sprotte -Verein in der Nienburger Lehmwandlung auf die Beine gestellt hat. Der Politiker machte im Rahmen seiner Tour der Teilhabe Station in der Kreisstadt. Ein gutes Angebot: Stefan Schostok (rechts, neben ihm Grant Hendrik Tonne) begutachtet den offenen Bücherschrank. Schostok war einer Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Grant Hendrik Tonne gefolgt. Noch bis zum 24. Juni besucht der Fraktionsvorsitzende an sieben Tagen Vereine, Organisationen, Institute, Selbsthilfegruppen und Initiativen, die sich allesamt mit dem Thema Zuwanderung, Integration und Teilhabe beschäftigen. Das hier ist ein vorbildliches Projekt, lobte Schostok das Engagement des Vereins und die daraus resultierenden Ergebnisse. Die Leiterin des Sprotte -Projekts, Barbara Weißenborn, hatte zuvor präsentiert, wie das Begegnungszentrum entstanden ist und welche Fortschritte derzeit zu verzeichnen sind. Der Verein kümmert sich in einem Gebäude, in dem früher ein Geschäft und Gastronomie untergebracht gewesen waren, um ein Miteinander und die Förderung der Einwohner in der Lehmwandlung. Knapp Menschen zählten zu dem Bereich, viele darunter mit Migrationshintergrund oder ohne festes Einkommen zum Teil schon seit Jahren. Und eben da gelte es, nachhaltig zu arbeiten. Die einzelnen Projektphasen müssen ineinander greifen, sonst waren die Investitionen für die Katz, erklärte Barbara Weißenborn. Ein Punkt, bei dem sie die volle Zustimmung des Landespolitikers Schostok bekam: Projekte sollten auf jeden Fall länger als zehn Jahre laufen. Früher sagte man immer, eine Generation sind 30 Jahre.

62 Zu den Angeboten zählen Sprachkurse und Aufklärungen zur politischen Bildung ebenso wie Vorbereitungen aufs Berufsleben und die Möglichkeit, sich zu treffen und zwar komplett ohne Spielkonsolen und Internet, wie die Einrichtungsleiterin betont. Dafür basteln wir hier noch richtig, erläutert sie nicht ohne Stolz. Neueste Errungenschaft ist die Qualifizierungsküche, von der nicht nur Mitarbeiter profitieren sollen, sondern auch Gäste des Hauses. Eigene Erhebungen zeigten dem Verein, dass er auf dem richtigen Weg sei, meinte Barbara Weißenborn. Gestiegene Zahlen von Kindern, die zum Essen kommen beispielsweise oder frühere Kursteilnehmer, die mittlerweile selbst ehrenamtlich mitarbeiten und Schüler unterrichten, stellten immer wieder eine Motivation dar. Dennoch sorglos ist der Verein nicht. Arbeit haben wir genug, wir wissen aber nie, wie wir sie finanzieren können, berichtete Barbara Weißenborn von der größten und stets wiederkehrenden Herausforderung. So hoffe der Verein auf eine erneute Einladung zum BIWAQ-Projekt ( Soziale Stadt Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier ). Armut sei nach wie vor ein Problem, das auch und besonders Kinder betreffe. Um diesen die Teilnahme am Alltag anderer Heranwachsender zu ermöglichen, seien Förderungen ständig notwendig Kreiszeitung Nienburg

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67 Aus: Aller-Zeitung, , S. 14

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69 Aus: Gifhorner Rundschau, , S. G03

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