35. Sitzung des Historiker-Kreises des Vereins Deutscher Kokerei-Fachleute (VDKF) e.v.

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1 Protokoll der 35. Sitzung des Historiker-Kreises des Vereins Deutscher Kokerei-Fachleute (VDKF) e.v. am ( Uhr) im Sitzungszimmer des Deutschen Bergbau-Museums Bochum (DBM) Teilnehmer: Dr. Heribert Bertling, Hattingen Dr. Gerd-Peter Blümer, Dinslaken Herwig Drescher, Duisburg Dr. Michael Farrenkopf, Bochum Hans-Jürgen Fischer, Essen Dr. Michael Hein, Essen Dr. Klaus Hofherr, Essen Wolf-Dieter Koßke, Dortmund Dr. Heinz Opdenwinkel, Dortmund Axel Scheibe, Dortmund Hermann Toll, Essen Entschuldigt: Erwin Karsten, Recklinghausen Dr. Gerd Nashan, Hamburg Dr. Rainer Reichelt, Ratingen Dr. Gerhard Röbke, Bochum Hans-Dieter Wolf, Bochum Dr. Rainer Worberg, Bottrop Verlauf und Ergebnisse der Sitzung: Herr Dr. Farrenkopf begrüßte die Teilnehmer in seiner Funktion als Leiter des Historiker- Kreises (HK) des VDKF und entschuldigte die genannten Herren aufgrund anderweitiger

2 2 Termine. Herr Dr. Ronald Kim, ThyssenKrupp Uhde GmbH, habe laut Herrn Dr. Farrenkopf durch Zusendung des Protokolls der 34. Sitzung des HK eine Einladung zur hier protokollierten Sitzung erhalten; eine Rückmeldung sei allerdings nicht erfolgt. Herr Dr. Bertling informierte in diesem Zusammenhang über aktuelle Personaländerungen innerhalb der Branche, wobei er einzelne Herren, die in naher Zukunft aus dem aktiven Dienst ausscheiden, für eine Mitarbeit im HK zu gewinnen versucht hat. Der HK steht für interessierte (neue) Mitarbeiter jederzeit gern offen. Darüber hinaus bot Herr Dr. Bertling an, in einer der kommenden Sitzungen des HK über die aktuellen Organisationsstrukturen des Kokereiwesens innerhalb der großen deutschen Hüttenkonzerne zu informieren. Der HK zeigte sich sehr interessiert und nahm das Angebot mit großer Zustimmung dankend an. Der HK besprach zunächst das Protokoll zur vorangegangenen 34. Sitzung des HK, zu dem keine Einwände erhoben wurden und das demnach als genehmigt gilt. Herr Dr. Farrenkopf sicherte wiederum zu, Herrn Dr. Hein möglichst umgehend das Protokoll der 34. Sitzung als Datei für die Freischaltung auf der Internet-Seite des VDKF zu übermitteln und dankte gleichzeitig für die in dieser Hinsicht zugunsten des HK geleisteten Tätigkeiten. Der HK widmete sich im Folgenden dem Stand der Arbeiten für den in Bearbeitung befindlichen, gedruckten Begleitband zur Ende November 2012 im DBM eröffneten Ausstellung zum Kokereiwesen im DBM. Die Herren Dr. Bertling und Dr. Opdenwinkel haben das Thema Konsortial-Ofen Kaiserstuhl auf der Grundlage einschlägiger Ausarbeitungen von Dr. Joachim Strunk für den Begleitkatalog aktuell dargestellt. Der Beitrag liegt Herrn Dr. Farrenkopf unter dem Titel Die Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund. Ein neues Koksofensystem, Autoren: Heribert Bertling, Heinz Opdenwinkel, Joachim Strunk ( ), zur weiteren redaktionellen Bearbeitung vor. Darüber hinaus hat Herr Toll wie in der 34. Sitzung des HK angekündigt einen Überblicksartikel zum Thema Aufbau und Funktionsablauf einer modernen Kokerei verfasst. Diesen hat er im Vorfeld der hier protokollierten Sitzung Herrn Dr. Farrenkopf digital zur Verfügung gestellt, so dass auch dafür lediglich die endgültige redaktionelle Bearbeitung durch letzteren noch zu leisten ist. Unter Berücksichtigung der bereits in der 34. Sitzung des HK getroffenen Vereinbarungen und der inzwischen erfolgten Ergänzungen bzw. Überarbeitungen ergibt sich folgender Bearbeitungsstand des Begleitkataloges zur Kokerei-Ausstellung:

3 3 Autor Thema Status Gerhard Röbke Technologische Untersuchungen an Kohlen liegt vor, redaktionelle Hermann Toll Aufbau und Funktionsablauf einer modernen Kokerei Hans-Jürgen Fischer/Gerd Louis Entwicklung des Kokerei-Ofenbaus im Überblick liegt vor, redaktionelle Hermann Toll Geschichte der deutschen Kokereibaufirmen liegt vor, redaktionelle Hans-Hermann Müller Didier Engineering GmbH, Essen liegt vor, redaktionelle Michael Hein Vom Wiederaufbau bis heute das deutsche Kokereiwesen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Michael Hein Die Gemeinschaftseinrichtungen des deutschen Bergbaus und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung der Kokereitechnik Klaus Hofherr Roheisenerzeugung und Kokserzeugung bei Thyssen in Duisburg Ein historischer Rückblick Klaus Hofherr/Jürgen Grimm/Werner Laghanke/Michael Striewe Die Kokstrockenkühlanlagen der Kokerei August Thyssen Ein historischer Rückblick Heribert Bertling/Heinz Opdenwinkel/Joachim Strunk ( ) Die Kokerei Kaiserstuhl in Dortmund. Ein neues Koksofensystem Michael Farrenkopf/Wolf- Dieter Koßke Geschichte der Kokerei Kaiserstuhl soll bearbeitet ; die Autoren stimmen sich diesbezüglich ab Gerd-Peter Blümer/Gerd Collin Teer Chemierohstoff aus der Kokerei und Wegbereiter der industriellen Revolutionen liegt vor, redaktionelle Dietmar Bleidick Geschichte Kokereigas muss durch Dr. Fa. konkretisiert Dietmar Bleidick Geschichte Benzol Anm.: Herr Dr. Blümer schlägt als möglichen alternativen muss durch Dr. Fa. konkretisiert Bearbeiter Herrn Westermann vor; möglicher weiterer Beiträger Herr Dr. Röbke Karin Dahm-Zeppenfeld Arbeitsplätze/Sozialgeschichte des Kokereiwesens muss durch Dr. Fa. angefragt Stefan Przigoda/Manfred Rasch Die Kokereiindustrie im Wirtschafts-/Industriefilm muss bearbeitet ; Zusage liegt vor

4 4 Weitere ergänzende Themenvorschläge seitens des HK liegen nicht vor, können aber nach Absprache mit Herrn Dr. Farrenkopf noch erfolgen. Als formale Rahmenbedingungen zur Gestaltung der Beiträge gelten weiterhin: Zielgruppe Museumsbesucher, keine Kokereifachleute! Umfang etwa +/- 10 Seiten Sparsame Bebilderung, da viele Abbildungen im sonstigen Ausstellungsteil Scans der Abbildungen mindestens 300 dpi, ansonsten Lieferung der Abbildungsvorlagen im Original zur Weiterverarbeitung durch DBM Erstellung der Beiträge grundsätzlich als Datei in gängigem Textverarbeitungsprogramm (vorrangig word) und möglichst ohne Formatierungen (Fließtext!) Die weitere Beratung bezog sich auf den Themenkomplex Überlieferungssicherung aus dem Kokereiwesen. Herr Dr. Farrenkopf erläuterte hierzu folgenden Sachstand: Am hat das montan.dok/bergbau-archiv über Herrn Ralph Gorski, Stiftungsreferent der RÜTGERS Stiftung, zahlreiche fotografische Überlieferungen als Nachtrag zum Bestand BBA 296: RÜTGERS Germany GmbH, Castrop-Rauxel, erhalten. Es handelt sich um eine wichtige Ergänzung des vorhandenen Archivbestandes. Ein Besuchstermin von Herrn Dr. Blümer ggf. gemeinsam mit den Herren Letat und Gorski im zentralen Außenmagazin des montan.dok/bergbau- Archivs zur Ansicht des historischen Archivs der RÜTGERS Germany GmbH ist weiterhin vorgesehen. Herr Dr. Blümer schlägt vor, daran auch Frau Lommertin zu beteiligen, die sich bei der Firma RÜTGERS lange um das Firmenarchiv gekümmert hat. Herr Dr. Farrenkopf stimmt dem Vorschlag mit großem Interesse zu und wird dies bei der weiteren Terminfindung berücksichtigen. Herr Dr. Hofherr übergab Herrn Dr. Farrenkopf im Vorfeld der hier protokollierten Sitzung eine Reihe aktueller Periodika (z.b. den Jahrgang 2012 der Zeitschrift Stahl und Eisen), die seitens des montan.dok verbunden mit großem Dank zur Aufnahme in dessen Bibliothek vorgesehen wurden. Darüber hinaus übergab er nochmals einzelne Unterlagen aus dem ehemaligen Besitz von Prof. Dr. Kurt-Günther Beck, der im Jahr 2012 verstorben ist, im Auftrag der Witwe von Herrn Professor Beck an das Bergbau-Archiv zur dauerhaften Verwahrung. Unter diesen Stücken, die als Nachtrag des im Bergbau-Archiv Bochum geführten Bestandes BBA 218: Professor Dr. Kurt- Günther Beck, Essen, gelten, ist vor allem ein Fotoalbum im Format DIN A5 hervorzuheben, das den Besuch einer USA-Studienkommission Kohleforschung

5 5 beim Steinkohlenbergbauverein und der Bergbau-Forschung GmbH vom 17. bis in Essen dokumentiert. Herr Dr. Hein wird sich um eine Tiefenerschließung und Identifikation der auf den Fotografien dargestellten Persönlichkeiten bemühen. Nachdem sich der Leiter des Gaseums, Herr Frank Stahn, Ende 2012 an das DBM gewandt und auf eine mögliche Schließung des Gaseums in Essen hingewiesen hatte, ist auf Betreiben von Herrn Dr. Farrenkopf seitens des DBM ein Letter of Intent an das Unternehmen E.ON Ruhrgas AG formuliert worden, der dafür plädiert, das Gaseum als wichtigen Bestandteil der Kulturlandschaft des Ruhrgebietes und als spezialisiertes Fachmuseum für die Geschichte der industriellen Gaswirtschaft zu erhalten. Inwieweit diese Maßnahme Einfluss auf den weiteren Prozess der Entscheidungsfindung innerhalb des Unternehmens hatte bzw. hat, ist Herrn Dr. Farrenkopf nicht bekannt. Sollte eine Fortexistenz des Gaseums nicht gesichert sein, wollen sich das DBM und der HK um eine Übernahme relevanter Objekte in das montan.dok bzw. in die Dauerausstellung zum Kokereiwesen im DBM bemühen. Herr Dr. Bertling berichtete, dass dank seiner Initiative das Demonstrationsmodell von Kokerei, Hochofen- und Stahlwerk der Firma Küttner (Modellmaßstab H0) zwischenzeitlich zur Kokerei Prosper in Bottrop verlagert worden ist. Derzeit erfolge die Herrichtung eines Raumes, innerhalb dessen das Modell vorübergehend aufgestellt soll. Sobald dies geschehen ist, wird ein Ortstermin zur Begutachtung des Modells unter anderem mit Vertretern der Werkstätten des DBM organisiert, anlässlich dessen die für eine dauerhafte Ausstellung notwendigen Überarbeitungsmaßnahmen festgelegt sollen. Herr Dr. Bertling hat darüber hinaus bereits mit dem Vorstand des VDKF gesprochen und die grundsätzliche Zusage für eine finanzielle Unterstützung zugunsten der Überarbeitung des Modells erhalten. Der HK dankt Herrn Dr. Bertling für diese Initiative. Herr Dr. Farrenkopf informierte sodann, dass am ein Besuch der Geschäftsführung und der Mitarbeiter der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur im DBM stattfinden werde, anlässlich dessen eine Führung durch die Ausstellung zum Kokereiwesen vorgesehen sei. Auf dieser Grundlage wollen sich beide Partner über Möglichkeiten einer intensiveren Kooperation in Bezug auf gemeinsame Vermittlungsangebote bezüglich der Kokerei-Ausstellung im DBM und dem Industriedenkmal Kokerei Hansa als Sitz der Stiftung abstimmen. In diesem Zusammenhang soll auch die Frage nach einem kooperativen Umgang mit kokereibezogenen materiellen Überlieferungen (u. a. Ofentürmodelle der Firma Becker aus den 1980er-Jahren; Modell der Kokerei Hansa im DBM; Modell der

6 6 Kokerei Prosper auf Hansa; Fahrkorb des Gasometers der Kokerei Hansa) thematisiert. Nachrichtlich kann im Rahmen dieses Protokolls ausgeführt, dass das Treffen zahlreiche produktive Ansatzpunkte zur Folge hatte, über die im Laufe weiterer Sitzungen des HK zu berichten sein wird. Ausdrücklich hervorgehoben wird an dieser Stelle, dass Frau Ursula Mehrfeld als Geschäftsführerin der Stiftung der Bitte von Herrn Dr. Farrenkopf entsprochen hat, die 37. Sitzung des HK auf der Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde durchführen zu können. Bei dieser Gelegenheit soll den Mitgliedern des HK auch die Möglichkeit gegeben, die Anlage in ihrem heutigen Zustand sowie die Projekte der Stiftung im Umgang mit dem Industriedenkmal Kokerei Hansa genauer kennenzulernen. Aus organisatorischen Gründen ist für die 37. Sitzung des HK auf der Kokerei Hansa bereits eine definitive terminliche Vereinbarung getroffen worden: Sie findet statt am Dienstag, d , um Uhr auf der Kokerei Hansa, Emscherallee 11, Dortmund-Huckarde. Die Mitglieder des HK sind gebeten, sich den Termin bereits vorzumerken. Herr Dr. Farrenkopf bittet ähnlich wie seinerzeit beim Treffen bei der E.ON Ruhrgas AG und im Gaseum um eine rege Teilnahme. Die Herren Dr. Hein und Koßke informierten anschließend über ihre auf ehrenamtlicher Basis durchgeführten archivfachlichen Erschließungsarbeiten an Kokereibeständen des Bergbau-Archivs. Herr Dr. Farrenkopf dankte für die zugunsten des montan.dok/bergbau- Archivs geleisteten Tätigkeiten. Herr Dr. Farrenkopf hatte im Rahmen der am 30. November 2012 durchgeführten Mitgliederversammlung des VDKF den Antrag auf finanzielle Förderung des vom HK getragenen Vorhabens zur Sicherung kokereifachlichen Know-hows gestellt, dem die Mitglieder entsprochen haben. Insofern ist das Vorhaben planmäßig zum 1. Januar 2013 aufgenommen worden. Frau Gisela Kisker ist inzwischen damit beschäftigt, im Bergbau- Archiv an zwei Tagen in der Woche einschlägige Informationen aus im Vorfeld definierten Fachzeitschriften und archivalischen Quellen in eine spezielle Datenbank einzupflegen. Die Herren Dr. Hein sowie Dr. Farrenkopf und Dr. Stefan Przigoda (EDV-Administrator des montan.dok) kurzfristig über gegebenenfalls notwendige Anpassungen der Datenmaske beraten. Herr Dr. Farrenkopf wird zudem im Rahmen der Mitgliederversammlung des VDKF am im Haus der Technik in Essen über den Projektfortschritt berichten und eine Fortsetzung des Vorhabens beantragen.

7 7 Da die Jubiläumsveranstaltung und Fachtagung Kokereitechnik 2012 in ihren Beiträgen stark historisch geprägt war, wird im Rahmen der folgenden Fachtagung Kokereitechnik 2013 kein Vortrag des HK erfolgen. Der HK würde es allerdings sehr begrüßen, wenn er ab 2014 wieder regulär mit einem Vortrag im Programm der Fachtagungen Kokereitechnik berücksichtigt wäre. In diesem Zusammenhang schlug Herr Dr. Blümer vor, für einen Beitrag aus dem HK im Jahr 2014 einen Vortrag über die Geschichte der Kohleverflüssigung vorzusehen, den er in ähnlicher Form in einer Kolloquiumsfolge an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main halten wird. Der HK steht diesem Vorschlag wohlwollend gegenüber. Herr Dr. Hofherr verweist in diesem Zusammenhang auf die Berichterstattung von Herrn Dr. Farrenkopf über die Jubiläumstagung und Ausstellungseröffnung von Ende November 2012 im DBM in der montanhistorischen Fachzeitschrift DER ANSCHNITT 65, 2013, S Ein Belegexemplar zirkuliert im Rahmen der Sitzung zur Kenntnisnahme. Darüber hinaus sind weitere Berichterstattungen publiziert bzw. stehen kurz vor dem Erscheinen in: Forum Geschichtskultur Ruhr 1/2013, S Stahl und Eisen 133, 2013, Heft 4, S Bergbau. Zeitschrift für Rohstoffgewinnung, Energie, Umwelt 64, 2013, S In Bezug auf das Ende 2012 formal abgeschlossene langjährige Vorhaben Zeitzeugen des deutschen Kokereiwesens informierte Herr Dr. Farrenkopf den HK, dass am ein erneutes Interview der Herren Dr. Bertling und Toll mit Herrn Dipl.-Ing. Helmut Schulte durchgeführt worden ist. Dieses war aufgrund technischer Probleme des Tonbandgerätes anlässlich des bereits am geführten Gesprächs zwischen den genannten Herren notwendig geworden. Das neu aufgezeichnete Interview ist technisch einwandfrei und muss nun noch durch Frau Kisker verschriftlicht ; sie wird diese Aufgabe begleitend zu ihren Arbeiten im Projekt Sicherung kokereifachlichen Know-hows erfüllen. Herr Koßke berichtete daraufhin davon, dass er von Herrn Dr. Ganzelewski als Leiter der Musealen Sammlungen des montan.dok gebeten worden sei, zu Sammlungsbeständen des DBM an Feuerfestmaterialen insbesondere zum Thema Knüppel Informationen zu geben. Hierzu bat er die Kollegen des HK um Unterstützung. In diesem Zusammenhang bot insbesondere Herr Fischer an, gegebenenfalls vorhandene Literaturverweise anzugeben. Herr Dr. Farrenkopf berichtete anschließend über die aktuell von Herrn Professor Dr. Rainer Slotta als ehemaligem Direktor des DBM durchgeführte wissenschaftliche Erschließung der Kunstobjekte, die seit geraumer Zeit in großen Teilen in der so genannten Schatzkammer

8 8 des Museums ausgestellt sind. In diesem Zusammenhang hat Herr Prof. Dr. Slotta auch einen vergoldeten Silber-Becher beschrieben, den das montan.dok im Zuge der Übernahme des Nachlasses von Friedrich Wilhelm Middelmann, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Dr. C. Otto, erhalten hatte. Besagter Becher trägt auf der Standfläche des Fußes die Inschrift Wean Damiron Otto nebst einer Datumsangabe Es besteht die Vermutung, dass hiermit gegebenenfalls ein Konsortium im Umfeld der Kokereibaumaßnahmen von Dr. C. Otto möglicherweise in Indien gemeint sein könnte. Ausweislich einer Recherche von Herrn Koßke ist in der Zusammenstellung der seit 1926 vergebenen Kokereianlagen der Firma Dr. C. Otto aus dem Jahr 1985 zwischen 1956 (Rourkela, Hindustan Steel Private Ltd.) und 1965 (Jamshedpur, Tata Iron & Steel Co. Ltd.) nur ein Eintrag über Kokereineubauten in Indien nachgewiesen. Es handelt sich um den Auftrag für den Bau von 80 Koksöfen für die Kokerei Rourkela der Hindustan Steel Ltd., der am erteilt worden ist. Es muss sich um zwei Batterien gehandelt haben, da zwei Inbetriebnahmetermine verzeichnet sind ( und ). Ob hieraus allerdings ein Zusammenhang zum Datum auf dem Silber-Becher abgeleitet kann ist vorerst unklar. Die Mitglieder des HK sind gebeten, mögliche Kenntnisse zur Begrifflichkeit Wean Damiron Otto an Herrn Dr. Farrenkopf zu übermitteln, der diese an Herrn Prof. Dr. Slotta weitergeben wird. Nachdem Herr Scheibe auf aktuelle Veranstaltungen auf der Kokerei Hansa hingewiesen hatte, schloss Herr Dr. Farrenkopf die Sitzung mit dem Dank für die intensive Diskussion sowie mit der Terminierung der 36. Sitzung des Historiker-Kreises. Festgelegt wurde: 36. Sitzung um Uhr im Deutschen Bergbau-Museum (Sitzungszimmer) Eine gesonderte Einladung ergeht nicht. Gesondert hingewiesen sei an dieser Stelle bereits nochmals auf die 37. Sitzung um Uhr auf der Kokerei Hansa, Emscherallee 11, Dortmund- Huckarde auf Einladung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur Bochum, d gez. Dr. Michael Farrenkopf