RegioBalance - Bewertungsansatz. Martin Dotzauer
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1 RegioBalance - Bewertungsansatz Martin Dotzauer Berlin
2 Agenda Nutzenbewertung von Biogasanlagen im Verteilnetz Weiterentwicklung des Einspeise Managements Bewertungsmethode für proaktives Einspeisemanagement Handlungsempfehlungen 2
3 Problemstellung im Verteilnetz Thermische Belastung von Betriebsmitteln Hauptgrund für Maßnahmen des Einspeisemanagement durch den VNB Haupttreiber für den Netzausbau Konventioneller Netzausbaubedarf bis 2032 sehr heterogen Nach Verteilernetzstudie des BMWi 1 (2014): 8 % der Niederspannungsnetze bzw. 39 % der Mittelspannungsnetze Nutzen flexibler Erzeugungsanlagen Bsp. Biogasanlagen Berücksichtigung von Erzeugungsmanagement bei der Netzplanung Bereitstellung lokaler Flexibilitätsoptionen 1 Moderne Verteilernetze für Deutschland (Verteilernetzstudie), 2014, Forschungsprojekt Nr. 44/12 3
4 Netzampel Modell Grüne Phase Keine Engpässe oder kritische Netzsituationen Erzeuger und Verbraucher agieren ohne Rücksicht auf das Netz Gelbe Phase Netzauslastung und Spannungsstabilität lokal gefährdet Nutzung lokaler Flexibilitätsoptionen durch den VNB (Marktbasiert) Rote Phase Akute Engpässe und oder Spannungsbandverletzungen Direkte Netz- und Anlagensteuerung (z.b. Einspeisemanagement) Bildquelle: PSD Graphics ( 4
5 Lokale Flexibilitätsoptionen Beispiel Regionale Flexibilitätsmärkte RegioFlex 2 Analog zur Regelenergievorhaltung der ÜNB sollen auch VNB steuerbare Leistung in einem regionalen Markt kontrahieren können Beispiel Das Proaktive Verteilnetz 3 (OFFIS, RWE, RWTH Aachen, TU Dortmund, Venios GmbH. BTC AG) Plattform für die Integration von EE und Aufgaben des Smart Markets, Untersuchungsansatz für die Zusammenführung von Markt und Netz Weiterentwicklung des Einspeisemanagement EinsMan 2.0 ein Instrument kann das proaktive Einspeisemanagement sein Organisation für die Integration von EE und Aufgaben des Smart Markets 2 VDE-Studie Regionale Flexibilitätsmärkte - Ergebnisse der Task Force RegioFlex : 3 Projekthomepage von OFFIS: 5
6 Bewertungsmethode paeinsman proaktives Einspeisemanagement könnte eine Option zur Nutzung lokaler Flexibilitätsoptionen sein proaktiv bedeutet, dass bereits day ahead zeitabhängige Einspeiselimitierungen für steuerbare Anlagen festgelegt werden Anlagenbetreiber und Direktvermarkter könne diese Grenzwert bei der Fahrplangestaltung vorab berücksichtigen Es muss nicht ad hoc abgeregelt werden Verbesserte Einsatzplanung für den Anlagenbetreiber Verlässlichere Fahrplangestaltung für den Direktvermarkter Geringere unproduktive Abregelung verbesserte Netzauslastung 6
7 Informationsfluss - paeinsman Sequenzdiagramm Informationsfluss im zeitlichen Ablauf Akteure Anlagenbetreiber Direktvermarkter VNB Prognosedienstleister 7
8 Bewertungsmethode für paeinsman im Projekt RegioBalance I. Ableitung von 2 Betriebspunkten zur Netzberechnung für die Jahre 2020 und 2025 (EE-Ausbau nach NEP interpoliert) a) Betr.P A: Worst case konventionell (bisherige Annahme bei der NVP) b) Betr.P B: Worst case mit paeinsman (verringerter Gleichzeitigkeitsfaktor) II. Beschränkung der BGA-Einspeisung auf die halbe Bemessungsleistung für 6h möglich a) Annahme dass alle BGA über 200kW el flexibilisiert sind (doppelte Überbauung); maximalte Einspeisung der flexiblen BGA 25% P inst b) Fahrplananpassung an Tagen hoher Wind- und PV-Einspeisung 8
9 Netzmodell UW1 BGA Grundlast 9
10 Netzmodell UW1 BGA: EPEX Optimiert 10
11 Netzmodell UW1 BGA: paeinsman 11
12 Bewertungsmethode für paeinsman im Projekt RegioBalance Punkt\Faktor Verbrauch PV Wind Biogas stat Biogas flex A B ,25 IV. Netzberechnung für die Betriebspunkte A & B Ableitung der Netzausbaubedarfe Differenzbetrag entspricht vermiedenem Netzausbau V. Simulation der Häufigkeit von paeinsman in einem Beispieljahr Ableitung der Opportunitätskosten für die Biogasanlagen VI. Vergleich der Netzausbaubedarfe mit den Opportunitätskosten 12
13 paeinsman - eintägige Vergleichsrechnung 20kV Umspannbezirk UW1, PV & Windkapazität 2013 Lastprofile vom , nur Einspeisung, keine Abnahme BGA >200kW el 2-fach überbaut, teilflexible Fahrweise (0,25/1,75) Szenario BGA Erlöse 4 Erlösdifferenz 4 Netz Max [MW] Netz Δ Max [MW] BGA Grundlast ,6 19,1 BGA EPEX optimiert ,0 28,7 BGA paeinsman ,6 19,3 4 Normierter Erlös für 1 Mw el installierte Leistung 13
14 Ausblick Handlungsempfehlungen BMWi Eckpunkte: Moderner Regulierungsrahmen für moderne Verteilernetze (ARegV Novellierung) Investitionen in intelligente Technologien und Netze ermöglichen: Im Rahmen der Verordnungsnovelle wird auch geprüft, ob Investitionen in innovative und intelligente Netze mit den vorhandenen Instrumenten der Anreizregulierung zeitnah in den Erlösobergrenzen abgebildet werden können oder ob dazu Anpassungen notwendig sind. Das Eckpunktepapier adressiert dazu voranging investive intelligente Maßnahmen Intelligente Management-Instrumente wie RegioFlex oder ein erweitertes Einspeisemanagement (EinsMan 2.0) werden bisher nicht berücksichtigt 14
15 Forschung für die Energie der Zukunft Wir laden Sie ein! Ansprechpartner Martin Dotzauer Tel.: + 49 (0) martin.dotzauer@dbfz.de DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH Torgauer Straße 116 D Leipzig Tel.: +49 (0) info@dbfz.de
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