Mitten im Alltag der Menschen

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1 70 Jahre Katholische Frauenbewegung Mitten im Alltag der Menschen Die Katholische Frauenbewegung der Diözese St. Pölten feierte am 28. April 2018 ihr 70-jähriges Bestehen mit einem bewegenden Jubiläumsfest in St. Pölten. Am Tag vor dem Gedenktag der Hl. Katharina von Siena, Patronin und Weggefährtin der kfbö kamen rund 300 Frauen aus der gesamten Diözese und darüber hinaus und machten sich auf den Weg nach St. Pölten um bei strahlendem Wetter ein großartiges Frauenfest zu feiern. Frauen.Leben.Stärken, so lautete das Motto. Die Katholische Frauenbewegung wurde von der Bischofskonferenz Österreichs im Jahr 1947 für Österreich und im Jahr 1948 für die Diözese St. Pölten als offizielle Frauen- Laienorganisation der Katholischen Kirche gegründet. 70 Jahre sind ein stolzes Alter und ein Anlass, um nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorne zu blicken. Mit dem Jubiläumsfest setzen wir gemeinsam ein Zeichen und wurden in St. Pölten sichtbar und hörbar. Auf den folgenden Seiten ein bunter Rückblick! Im Innenhof der Pastoralen Diensten der Diözese begann die Jubiläumsfeier bei strahlendem Wetter. Anna Rosenberger (m), kfb-diözesanvorsitzende begrüßte alle Gäste. Gerhard Reitzinger (l), Geistlicher Assistent der Pastoralen Dienste, betonte, dass die kfb in den Pfarren viel leisten. Dabei erinnerte er an den Spruch von Papst Franziskus Vergesst die Freude nicht. Auch wenn es vielleicht manchmal schwerfalle, aber er habe den Eindruck, die Frauenbewegung lebe diese Freude, zu der der Papst aufruft. Armin Haiderer, freut sich über die vielen Aktivitäten der kfb. Sie würde innerhalb der Kirche für viel Herzlichkeit sorgen, anders als bei Menschen sei bei der Frauenbewegung nicht an Ruhestand zu denken. 4

2 An der Feier nahmen neben den vielen Frauen, den ehemaligen Vorsitzenden und Geistl. Assistenten und der kfb-diözesanleitung ua. teil: Bischof Klaus Küng, Generalvikar Eduard Gruber, Bischofsvikar Gerhard Reitzinger, Direktor der Pastoralen Dienste Hans Wimmer, KA-Präsident Armin Haiderer, Kirche Bunt-Chefredakteurin Sonja Planitzer, Edith Habsburg-Lothringen (Seniorenpastoral), Sepp Eppensteiner (Diözesansportgemeinschaft), Sepp Riegler (Katholische Arbeitnehmerbewegung), Leopold Wimmer (Katholische Männerbewegung) oder Superintendent Lars Müller-Marienburg. Weiters Vertreterinnen der Orden, der Bildungshäuser, der Kooperationspartnerinnen,... Seitens der Politik kam Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Nationalrat Alois Rosenberger. 5

3 Mit einem eindrucksvollen Pilgerzug durch die belebte St. Pöltner Innenstadt zeigte die kfb lebendiges Kirchensein. Angeführt von zwei Trommlerinnen und einem großen kfb-transparent ging es hinaus aus den kirchlichen Mauern, mitten hinein in den Alltag der Menschen. Bei drei Stationen kamen Frauen zu Wort, die die Geschichte und die Gegenwart der kfb prägen: Etwa die Vorgängerinnen von Anna Rosenberger Annemarie Figdor und Helene Renner, Barbara Haas, ehemalige kfbö-vorsitzende, Isabella Ehart, die spirituelle Begleiterin der kfbö und Ute Kolck-Thudt, die Vorsitzende der Evangelischen Frauen Österreichs. Die Katholische Männerbewegung gratuliert Wir freuen uns auf eine weiter wünschen beim Engagement für Kirche und 6

4 Fotos: Katharina Pfligl, Wolfgang Zarl Texte: Sonja Planitzer (Kirche bunt) Wolfgang Zarl (Referat für Kommunikation der Diözese) Im Dom wurde gemeinsam Dankliturgie gefeiert, schwungvoll umrahmt von Strong Voice aus dem Mostviertel. Bischof Klaus Küng würdigte das Wirken der kfb. Er erinnerte an die große Bedeutung von Katharina von Siena oder von Maria von Magdala für die Kirche. Als Jesus gekreuzigt wurde, seien die Frauen nicht weggelaufen. Als sie zum Grab Jesu liefen, hätten sie sich nicht vom großen Stein davor beirren lassen. Er danke den Frauen, dass durch sie so viel in den Pfarren geschehe, sei froh über das viele Engagement der kfb. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gratulierte der kfb seitens des Landes NÖ. Ihr als Frauen- und Familienlandesrätin sei es ein Anliegen, besonders Frauen zu stärken und zu ermächtigen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und ihnen Mut zu machen, Chancen, die sich bieten, zu ergreifen sei ein großes Gedenkjahr (1848, 1918, 1938), so solle man sich an große Frauenpersönlichkeiten erinnern. Niederösterreich wäre weniger solidarisch und lebenswert ohne das Wirken der Katholischen Frauenbewegung, so die Landesrätin. Am Ende der Andacht wurde Anna Rosenberger mit Blumen bedankt. Sie ist seit 10 Jahren als kfb-diözesanvorsitzende tätig und übt diese Funktion mit großartigem Engagement aus, danke, liebe Anna! Den Abschluss der Jubiläumsfeier bildete eine gemütliche Agape im Bildungshaus St. Hippolyt. Danke allen die an diesem großartigen Jubiläum mitgewirkt haben, danke allen Gästen für das Kommen und Mitfeiern und starten wir mit Energie und Freude in die kommenden 70 Jahre. Sie feierten das runde Jubiläum der kfb: KA-Präsident Armin Haiderer, Monika Liedler, Bischofsvikar Gerhard Reitzinger, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktor Pastorale Dienste Hans Wimmer, Anna Rosenberger und ihre Stellvertreterin Elfriede Gindl, Bischof Klaus Küng, Superintendent Lars Müller-Marienburg, die ehemalige kfb-vorsitzende Helene Renner, Ute Kolck-Thudt, Vorsitzende der evangelischen Frauen Österreichs, Generalvikar Eduard Gruber, Pfarrer Franz Schabasser, Geistlicher Assistent der kfb, Pater Michael Prinz, Generaloberin Franziska Bruckner, Nationalrat Alois Rosenberger, die ehemalige kfb-vorsitzende Annemarie Figdor, Isabella Ehart, spirituelle Begleiterin der kfbö, Dompfarrer Norbert Burmettler (v. l.). sehr herzlich zum Jubiläum 70 Jahre kfb. e gute Zusammenarbeit und Gesellschaft viel Freude und Gottes Segen! 7

5 Spiegelbild der Kreativität und Spiritualität 8 Seit 10 Jahren darf ich bereits als euer Geistlicher Assistent die Vielfältigkeit eurer Tätigkeiten in unserer Diözese miterleben. In großer Dankbarkeit und Freude durfte ich mit vielen von euch im April das 70-jährige Jubiläum der kfb unserer Diözese im Dom feiern. Das Fest war ein Spiegelbild der kreativen, spirituellen, vielfältigen Wirkungstätigkeit der kfb über so viele Jahrzehnte hindurch. Von den Anfängen der kfb 1948 bis zum heutigen Tag zieht sich wie ein roter Faden das große ehrenamtliche Engagement unzähliger Frauen mit ihrer gelebten Spiritualität, ihrer Kreativität, ihrem Mut und ihrer Ausdauer, ihrer Beharrlichkeit und ihrer Solidarität, ihrer Zielstrebigkeit und ihrer Glaubensstärke im Einsatz für die Stellung der Frauen in Kirche und Gesellschaft durch. Bewunderns- und staunenswert ist für mich immer wieder, mit welcher großen Freude und Begeisterung Frauen die Pfarrgemeinden mitgestalten und so das Reich Gottes am Ort aufbauen. So möchte ich an dieser Stelle jeder einzelnen Frau, die sich in unserer Kirche und Gesellschaft mit ihrer Berufung als Christin und ihren Fähigkeiten einbringt, ein herzliches Vergelt s Gott und ein großes Danke aussprechen. Für die nächsten Jahre der kfb wünsche ich uns, dass wir durch Gottes Geist die Zeichen der Zeit erkennen können, den Mut haben neue Wege zu wagen und dass wir durch unsere gelebte Liebe im Alltag das Angesicht der Erde im Auftrag Jesu verändern zum Wohle aller Frauen. In der Kraft Gottes mit euch verbunden. Franz Schabasser Geistl. Assistent der kfb St. Pölten