Medieninformation. Seite 1/5. Kontakt: Dr. Brian Rogers, Zürich Telefon Dr. Thomas Holzheu, New York Telefon
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- Christina Lena Biermann
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1 Medieninformation ab Neue sigma-studie von Swiss Re: Natur- und Man-made-Katastrophen kosteten die Versicherer im Jahr Mrd. USD und die Gesellschaft insgesamt 62 Mrd. USD Kontakt: Dr. Brian Rogers, Zürich Telefon Dr. Thomas Holzheu, New York Telefon Clarence Wong, Hongkong Telefon Media Relations, Zürich Telefon Schweizerische Rückversicherungs- Gesellschaft AG Mythenquai 50/60 Postfach CH-8022 Zürich Telefon Fax Zürich, 16. März 2010 Natur- und Man-made-Katastrophen forderten im Jahr 2009 über Todesopfer und kosteten die Versicherungsindustrie 26 Mrd. USD. Der weltweite wirtschaftliche Gesamtschaden durch Natur- und Man-made- Katastrophen belief sich auf 62 Mrd. USD. Dies zeigt die neue sigma-studie von Swiss Re. Dank einer ruhigen Hurrikansaison in den USA lagen die Versicherungsschäden unter dem langjährigen Durchschnitt. Im Jahr 2009 kosteten Naturkatastrophen die Versicherer weltweit 22 Mrd. USD. Man-made-Katastrophen verursachten weitere Kosten von 4 Mrd. USD. Am höchsten waren die versicherten Kosten in Nordamerika mit über 12,7 Mrd. USD. Am meisten Todesopfer, fast der weltweit Katastrophenopfer, forderten Natur- und Man-made-Katastrophen in Asien. Die Versicherungsschäden in dieser Region betrugen rund 2,4 Mrd. USD. Vergleichsweise geringe versicherte Schäden im Jahr 2009 Im Vergleich zu früheren Jahren war 2009 ein schadenarmes Jahr. Gemäss der neuen sigma-studie von Swiss Re mit dem Titel «Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2009» kam es 2009 zu 133 Naturkatastrophen und 155 Man-made-Katastrophen. Sechs Ereignisse führten zu Versicherungsschäden von jeweils mehr als 1 Mrd. USD. Als teuerstes Ereignis erwies sich der Wintersturm Klaus, der im Januar Teile Frankreichs und Spaniens verwüstete und Versicherungsschäden in Höhe von 2,35 Mrd. EUR (fast 3,4 Mrd. USD) verursachte. Historisch unterliegen die Katastrophenschäden starken Schwankungen, wobei der jährliche Aufwärtstrend bei den weltweiten Versicherungsschäden in US-Dollar 10% beträgt. Die Gründe für diesen Trend zu höheren versicherten Schäden sind höhere Einkommen, steigender Wohlstand, die zunehmende Wert- und Wohlstandskonzentration in gefährdeten Regionen sowie ein Trend zu mehr Versicherungsschutz. Auch die globale Erwärmung und das damit verbundene höhere Risiko extremer Wetterbedingungen tragen zu dieser Entwicklung bei. Seite 1/5
2 Thomas Hess, Chefökonom bei Swiss Re, kommentiert: «Die Wahrscheinlichkeit, dass Naturkatastrophenschäden so niedrig wie im Jahr 2009 ausfallen, liegt bei weniger als 35%. In 2010 haben wir mit dem Wintersturm Xynthia in Europa oder den Erdbeben in Chile und Haiti bereits grosse Naturkatastrophen gesehen. Die Branche ist daher gut beraten, sich für die Zukunft für weitaus höhere Schäden zu wappnen. Angesichts der starken Schwankungen könnten die Schäden zukünftig ohne weiteres drei- bis fünfmal so hoch sein wie im Jahr erreichten die Versicherungsschäden die Rekordsumme von 120 Mrd. USD. Ich wäre nicht überrascht, wenn dieser Rekord in nicht allzu ferner Zukunft gebrochen würde.» Nebengefahren verursachen hohe Schäden, finden aber wenig Beachtung In den vergangenen Jahren richtete sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Hauptgefahren, das heisst Erdbeben, Hurrikane und Winterstürme. Aber auch viele andere Naturphänomene, die als Nebengefahren bezeichnet werden, können umfangreiche Sachschäden verursachen. Zu den wichtigsten Nebengefahren zählen Überschwemmungen, Erdrutsche, Hagelstürme, Tornados, Winterstürme ausserhalb Europas sowie Schnee- und Eisstürme, Dürren und Buschbrände entfiel über die Hälfte der Schadenlast aus Naturkatastrophen auf Nebengefahren. Dr. Jens Mehlhorn, Mitverfasser der sigma-studie, erklärt: «Prämien für Hauptgefahren werden oft zur Quersubventionierung von Verlusten durch Nebengefahren verwendet. Es besteht das Risiko, dass die Gesamtschäden aus Primär- und Nebengefahren bei rückläufigen Prämien nicht mehr ausreichend gedeckt sind. Fortschrittlichere probabilistische Risikobewertungsmodelle könnten dazu beitragen, die Risiken der Nebengefahren besser einzuschätzen und zu berechnen.» Erdbeben: Grosse Gefahr für Industrie- und Entwicklungsländer Die schweren Erdbeben, die im Januar 2010 Haiti und im Februar 2010 Chile heimsuchten, haben die Zerstörungskraft von Erdbeben auf tragische Weise in Erinnerung gerufen. Seit 1970 haben 360 verheerende Erdbeben über 1 Million Todesopfer gefordert. Dr. Brian Rogers, Mitverfasser der sigma-studie, erläutert: «Die Erdbeben mit den meisten Opfern treten tendenziell in wirtschaftlich weniger entwickelten Ländern und in meist dicht besiedelten, erdbebengefährdeten Regionen auf. Diese Länder weisen im Allgemeinen ein niedriges Pro-Kopf-Einkommen auf und verfügen über geringere Ressourcen für das Präventions- und Katastrophenmanagement.» Seite 2/5
3 Obwohl die Zahl der Todesopfer in den Entwicklungsländern meist höher ist, verzeichnen die Industrieländer aufgrund ihres Wohlstands die höchsten Versicherungsschäden. Wohlhabendere Länder verfügen oft über fortschrittlichere Präventionsmassnahmen und eine bessere Infrastruktur, um die Katastrophenfolgen zu mindern. In stärker industrialisierten Nationen werden auch meist mehr Versicherungen abgeschlossen, welche einen Teil der Wiederaufbaukosten tragen. Weniger entwickelte Volkswirtschaften können ebenfalls von einer Versicherungsdeckung profitieren, besonders wenn öffentlicher Sektor und Privatwirtschaft das heisst Erst- und Rückversicherer, Makler, Regierungen und internationale Organisationen zusammenarbeiten. «Private Erst- und Rückversicherer können in Schwellenländern für mehr Stabilität sorgen, indem sie sich an Lösungen zur Versicherung von Katastrophen beteiligen. Hier stehen wir erst am Anfang der Entwicklung», so Thomas Hess. Regierungen und Rückversicherer haben in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet, um Rückversicherungs- und Kapitalmarktlösungen umzusetzen. Diese Lösungen sorgen nach verheerenden Erdbeben und Stürmen für eine erhebliche finanzielle Entlastung, weil sie den beteiligten Regierungen sofort Liquidität zur Verfügung stellen. Seite 3/5
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5 Bemerkungen für die Redaktionen Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG Swiss Re ist ein führender und breit diversifizierter globaler Rückversicherer. Das Unternehmen ist mit Gruppengesellschaften und Vertretungen in mehr als 20 Ländern präsent. Swiss Re wurde 1863 in Zürich, Schweiz, gegründet und bietet Finanzdienstleistungsprodukte an, die das Eingehen von Risiken ermöglichen, was von wesentlicher Bedeutung für Unternehmen und den allgemeinen Fortschritt ist. Die traditionellen Rückversicherungsprodukte und damit verbundenen Dienstleistungen im Sach- und HUK-Bereich sowie das Leben- und Krankengeschäft werden durch versicherungsbasierte Corporate-Finance-Produkte und Lösungen für ein umfassendes Risikomanagement ergänzt. Swiss Re wird von Standard & Poor s mit «A+», von Moody s mit «A1» und von A.M. Best mit «A» bewertet. So erhalten Sie diese sigma-studie: In elektronischer Form steht die sigma-studie Nr. 1/2010, «Natur- und Man-madea. Die Fassungen in chinesischer und japanischer Sprache erscheinen Katastrophen 2009: Katastrophen fordern weniger Menschenleben, Versicherungsschäden sind rückläufig», in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache auf der Website von Swiss Re bereit: demnächst. Gedruckte Ausgaben von sigma Nr. 1/2010 sind jetzt ebenfalls auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch erhältlich. Die Druckfassungen auf Chinesisch und Japanisch folgen in Kürze. Bitte senden Sie Ihre Bestellung mit vollständiger Postanschrift an: sigma@swissre.com Zürich: Telefon Fax New York: Telefon Fax Hongkong: Telefon Fax So können Sie diese sigma-medienmitteilung beziehen: In elektronischer Form steht diese sigma-medienmitteilung in deutscher, englischer und französischer Sprache auf der Website von Swiss Re bereit: Darüber hinaus wird diese Medienmitteilung auch per verbreitet. Um sich auf d en Verteiler setzen zu lassen, wenden Sie sich bitte an sigma@swissre.com. Seite 5/5
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