CLOUD COMPUTING IN DEUTSCHLAND 2017

Transkript

1 Fallstudie: Nutanix IDC Multi-Client-Projekt CLOUD COMPUTING IN DEUTSCHLAND 2017 Cloud-Transition als Erfolgsfaktor der digitalen Transformation

2 NUTANIX Fallstudie: vertical GmbH Informationen zum Kunden Die 2002 gegründete vertical GmbH ist Hersteller des Digitalen Arbeitsplatzes für Unternehmen. Die gesamte Business-IT Hardware, Software, Betrieb, Support, Security ist in dem Produkt vertical zu einem Gesamtpaket mit rein nutzungsabhängiger Abrechnung gebündelt. Anforderungen des Kunden Mit dem Einzug mobiler Endgeräte und öffentlicher Cloud-Dienste in den Arbeitsalltag ist die so genannte Schatten-IT in vielen Fällen moderner, aber vor allem komfortabler, flexibler und kostengünstiger als die traditionelle Unternehmens-IT geworden. Zusätzlich steht diese durch die gestiegenen Erwartungen der Anwender unter Druck, die dasselbe Niveau an Bedienkomfort und Einfachheit aus der privaten IT-Nutzung auch am Arbeitsplatz voraussetzen. Dieser Wunsch nach Einfachheit, Bedienkomfort und Kostentransparenz stellt nicht nur die IT-Abteilungen der Unternehmen vor Herausforderungen, sondern auch das klassische Geschäft von Systemhäusern. Sie müssen sich von Implementierungsdienstleistern zu Komplettanbietern von IT-Services wie öffentliche Cloud-Anbieter weiterentwickeln, wollen sie weiterhin der präferierte Partner ihrer Kunden bleiben und neue Kunden gewinnen. Die neue Infrastruktur sollte für den Betrieb von 200 bis 300 virtuelle Maschinen (VMs) und bis zu Anwendern ausgelegt sein. Zu den geplanten Workloads zählten das -System Microsoft Exchange 2016, die Unified-Communications-Lösung Skype for Business, die Datenbankplattform MS SQL 2014 im Always-On-Betrieb und eine Remote Desktop Service Farm. Darstellung der Lösung Schon vor der Entscheidung für die Enterprise Cloud Platform von Nutanix als Kern der neuen Infrastruktur setzte vertical auf konvergente Lösungen anderer Anbieter. Diese konnten jedoch keine freie Skalierbarkeit wie hyperkonvergente Lösungen bieten.

3 Die Einfachheit der Nutanix Enterprise Cloud Platform zeigte sich schon bei der Implementierung, die nur zwei Tage in Anspruch nahm. Und auch für die Konfiguration brauchten die beiden zertifizierten Nutanix-Systemingenieure von vertical nur weitere drei bis vier Tage. Implementiert wurden je zwei Appliances des Modells NX-3060-G4 für den Live-Betrieb und NX-1065-G4 für Backup und Disaster Recovery. Die Ressourcen der Appliances NX G4 umfassen insgesamt sechs Knoten mit je zwei mit 2,5 GHz getakteten Xeon E5-2680v3-Prozessoren von Intel, 384 GB RAM, zwei SSDs mit jeweils 800 GB und vier 1TB-Festplatten. Jeder der sechs Knoten der beiden Appliances NX-1065-G4 ist mit zwei mit 2,4 GHz getakteten Xeon E5-2620v3-Prozessoren von Intel, 256 GB RAM, einer SSD mit 800 GB und zwei 4TB-Festplatten ausgestattet. Als Hypervisor nutzt vertical Hyper-V von Microsoft. Projekt Highlights Die Performanz der Nutanix-Umgebung ist höher als in der früheren Rechenzentrumsinfrastruktur, die Latenzzeiten sind entsprechend niedrig. So liegt die globale Controller-Latenz im Nutanix-Cluster zwischen 0,4 ms und 0,7 ms. Zwei der vier Nutanix-Appliances dienen zur Sicherung und Notfallwiederherstellung und sind im zweiten Rechenzentrum von vertical implementiert. Sollte das primäre Rechenzentrum komplett ausfallen, könnte vertical in nur fünf bis zehn Minuten den Vollbetrieb ohne Datenverlust wiederaufnehmen. Eine ehrliche Gesamtkostenbetrachtung, die wirklich alles von Personalkosten über Sicherheit und Stromverbrauch bis hin zu Abschreibungen berücksichtigt, bringt es an den Tag: Der digitale Arbeitsplatz von vertical auf Basis der Nutanix-Infrastruktur ist im Durchschnitt um 20 Prozent günstiger. Zitate des Kunden zum Projekt Auch in den Unternehmen liegt die Zukunft der IT in der Einfachheit und Schnelligkeit à la Google, Amazon und Facebook. Wir wollten uns deshalb nicht vom Systemhaus zum einfachen Managed Service Provider weiterentwickeln. Mit unserem neuen Angebot wollen wir nichts weniger als die komplette Unternehmens-IT ersetzen. Dazu mussten wir in unserem eigenen Rechenzentrum eine Infrastruktur aufbauen, die genauso dynamisch, schnell und einfach wie öffentliche Cloud-Plattformen und dazu noch wirtschaftlich konkurrenzfähig ist. Wir haben uns zum Hersteller Digitaler Arbeitsplätze weiterentwickelt und können dadurch die traditionelle IT revolutionieren. So sichern wir langfristig unser Wachstum. Mit Nutanix haben wir hierfür eine zuverlässige und performante Plattform. Für uns war die Unterstützung von Microsoft Hyper-V neben vsphere von VMware ein klares Muss. Nur Nutanix konnte am Markt dieses K.O.-Kriterium erfüllen. Von: Alexandre Seifert, Mitbegründer und Geschäftsführer der vertical GmbH

4 INTERVIEW MIT PATRICK D. COWDEN Cloud Computing in Deutschland 2017 Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Studie Cloud Computing in Deutschland 2017 sprach IDC mit Patrick D. Cowden, Vice President of Central Europe and Emerging Markets bei Nutanix. IDC: Welchen Stellenwert hat Cloud Computing in Unternehmen für die digitale Transformation? Patrick D. Cowden: Ohne Cloud Computing gibt es keine digitale Transformation. Punkt. Man kann den Stellenwert dieses neuen IT-Paradigmas also gar nicht hoch genug einschätzen. Denn die Digitalisierung setzt alle Unternehmen und Branchen unter einen noch nie dagewesenen Veränderungsdruck. Die geforderten Innovationen sind in der Tat so grundlegend, dass sie mit den angestammten Geschäftsmodellen brechen, oftmals sogar komplett. Das ist der Sinn hinter dem Silicon-Valley-Begriff der Disruption. Die Innovationen müssen so umfassend und schnell erfolgen, dass die bisherige IT in den Rechenzentren der Unternehmen damit in keiner Weise Schritt halten kann. Die wichtigsten Eigenschaften des Cloud Computing heißen Agilität, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Einfachheit. Traditionelle Infrastrukturen haben diese Eigenschaften nicht und können sie auch niemals erlangen. Denn die Digitalisierung erfordert Verbesserungen um den Faktor 100 oder gar und mehr. So darf die Migration auf ein neues Betriebssystem bei Desktops und Servern in großen Unternehmen nicht mehr Monate und Jahre dauern, sondern muss sich mit nur einem Klick innerhalb von Minuten oder Stunden durchführen lassen. IDC: Welchen typischen Herausforderungen stehen Unternehmen bei der Transition ihrer IT und Wertschöpfungsketten auf Cloud Services gegenüber? als ein Cloud-Betriebssystem für Unternehmen, eine Enterprise Cloud. Nur mit diesem Vehikel können Unternehmen ihre IT und Wertschöpfungsketten erfolgreich für die Digitalisierung transformieren. IDC: Welche Vorgehensweise PATRICK D. empfehlen Sie Unternehmen, COWDEN die eine Transformation ihrer IT in Angriff nehmen, um die digitale Transformation voranzutreiben? Cowden: Die Unternehmen müssen die virtualisierbaren Workloads Stück für Stück auf einer Enterprise Cloud Plattform implementieren. Diese ist komplett softwaregesteuert; das heißt, sämtliche Komponenten wie Server, Speicher, Hypervisor oder Netzwerk sind reine Softwarefunktionalitäten. Sie ist IT-Steuerungszentrale und macht die Infrastruktur unterhalb der Anwendungsebene unsichtbar. Von dort aus werden darüber hinaus alle Applikationen und Dienste in der öffentlichen Cloud gemanagt, andererseits aber auch all jene, die sich nicht virtualisieren lassen. So werden die IT-Teams vom Verwalter der Infrastruktur zum Gestalter der Innovationen. Cowden: Die grundlegende Frage oder Herausforderung im Cloud Computing besteht nicht im Ob, sondern Wie. Was die Unternehmen dazu brauchen, ist eine Plattform für Cloud Computing im eigenen Rechenzentrum. Gleichzeitig muss diese Plattform in der Lage sein, die Brücke zur klassischen IT zu schlagen. Denn nicht alle Workloads lassen sich virtualisieren und als Cloud Services neu implementieren. Zudem muss die Plattform die Brücke zur öffentlichen Cloud bauen. Denn für manche Workloads ergibt es Sinn, diese in der Wolke zu betreiben. Eine solche Plattform ist nichts weniger

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