FAG Rückblick `2014. Januar rechte Maustaste: vor linke Maustaste: zurück
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- Herta Eberhardt
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1 Januar 2015 FAG Rückblick `2014 Inhalte 2 Rückblick Saison Fluglager Ka 8 6 LS4 8 Winde 10 Flugzeugverkauf Hallenkauf 11 Statistiken 12 Fotowand 2014 zum Blättern : Scrollrädchen oder rechte Maustaste: vor linke Maustaste: zurück
2 Im Jahr Rückblick auf `2014 Die Saison 2014 war, trotz der intensiven Baumaßnahmen auf der Air-Base ein voller Erfolg. Wenn Not durch die Baumaßnahmen war, haben uns unsere Freunde vom LVS Stolberg Asyl gewährt und so konnte auch hier ohne weitere Probleme die Schulung und das private Fliegen auf vereinseigenem Fluggerät fortgesetzt werden. Auch gab es die Möglichkeit des Öfteren von Aachen Merzbrück aufzusteigen....flogen wir soviel es ging. Die Kooperation der beiden Vereine (LSV Geilenkirchen und der FAG Aachen) ist weiterhin ein großer Erfolg, wie sich auch anhand der Statistik am Ende dieser Ausgabe zeigt. Jedoch kommen diese überaus guten Zahlen nur dem glücklichen Umstand der Kooperation mit dem LSV zustande, wodurch wir in der Schulung, auf die Flugzeuge des LSV s zurückgreifen konnten. Zusätzlich entwickelt sich unser Nachwuchs prächtig. So haben wir in der letzten Saison, dank der guten Werbung an der FH 11 neue Mitglieder dazugewinnen können. Dazu wurden im Jahr A-Prüfungen,1 praktische Prüfung, 4 theoretische A-, B-, C,- Prüfungen und 2 erfolgreiche Windenfahrerprüfungen abgelegt, zu dem sind neue weitere Windenfahrer auf dem Weg. Es wurde neue Rekorde in der Gesamtflugzeit und den Startzahlen aufgestellt, was sicherlich auch zum Teil auf unsere wieder in Betrieb genommene LS4 zurück zu führen ist, auch kam uns das wahnsinnig gute Wetter in diesem Sommer zur Hilfe....hatten wir ein professionelles Angrillen. Das wichtigste, was wie in jedem Jahr im Vordergrund steht ist, es gab auch 2014 keine personellen Schäden, noch ging Fluggerät verloren. An diesem Punkt müssen wir uns noch mal ganz herzlichst bei den Förderern, Fluglehrern, Windenfahrern, Schlepppiloten, Start-, Flug- & Werkstattleitern, Motorflugwarten und all diejenigen, die wir auch in diesem Rückblick wieder vergessen haben, für ihr großes Engagement im Jahr 2014 danken, ohne die so eine erfolgreiche Saison nicht möglich gewesen wäre. Auch wollen wir hier noch einmal auf das jährlich anstehende Fluglager Ende Juli aufmerksam machen, was in diesem Jahr in Norddeutschland stattfinden soll und hoffentlich wieder auf rege Anteilnahme bei den Alten Herren stößt. Euer Vorstand... flogen wir nach Grefrath für einen Kaffee....suchten wir Schutz vorm Regen....flogen wir auch nach dem Abendbrot....flogen wir zwischen den Wolken....machten wir kleinere Reparaturen -links ;-) 2
3 Fluglager `2014 Bad Sobernhein/Schwann Vom bis Wir reisten am 26.7 mit 6 Autos, 5 Flugzeugen und 16 Personen, den LSV eingeschlossen, nach Bad Sobernheim, unserem Zielort für die erste Woche unsers Fluglagers. Bad Sobernheim liegt im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz an der mittleren Nahe. Die Stadt gehört zu den sonnigsten Orte in Deutschland und damit standen uns gute Flugbedingungen in Sicht....warten auf den nächsten Start Bei unserer Ankunft machten wir uns erstmal mit den Einheimischen bekannt richteten uns entspannt ein. Es gab einen, für uns vorgesehenen Zeltplatz auf dem wir unsere Zelte aufbauen konnten. Danach wurden mit allen zusammen die Flugzeuge aufgerüstet. Wir haben eine sehr schöne und große Halle vom hiesigen Landesverband zur Verfügung gestellt bekommen. In dieser konnten beide ASK 13 und unsere LS4 untergebracht werden. Im späteren Verlauf auch noch einige unserer Mitglieder, aber dazu später mehr. Nachdem alles aufgebaut war, wurde mit voller Vorfreude auf die kommende Woche das erste Fluglagerbierchen getrunken. Danach wurde erstmal im Ort selber zu Abend gegessen wobei jeder ein großes Schnitzel bekam, über das auch noch lange geredet wurde. Der Tag wurde, wie sich später immer ergab, zusammen mit den Bad Sobernheimern in gemütlicher und lustiger Runde beendet. Das Essen wurde von den Sobernheimern organisiert, die in der Woche ebenfalls ihr Fluglager veranstalteten. Das Essen war immer sehr lecker und außer der nötigen Hilfe beim Spülen und abräumen konnten wir uns entspannt zurücklehnen. Für dieses Verwöhn Programm sind wir alle sehr Dankbar. Der erste Flugtag begann mit einem ausführlichen und sehr informativen Briefing seitens des 1. Vorsitzenden Bruno Rhein. Der Platz gleicht einem Flugzeugträger und machte die Platzrunde und Landungen sehr interessant und lehrreich. Sie zeichnete sich aus mit hohen Anflügen über das Dorf und dadurch oft weite Strecken zum Schieben für unser fleißiges Bodenpersonal. Die Ausklinkhöhen betrugen 300m 350m. Nach dem Briefing waren alle heiß darauf endlich loszulegen. Die Flugzeuge wurden gecheckt und an den Start geschoben. Nun konnte es losgehen. Die ersten Erkundungsstarts wurden gemacht und diese machten Lust auf mehr. Bad Sobernheim Leider wurde das Wetter in den nächsten 2 Tagen schlechter. Am zweiten Tag zeichnete sich das Wetter aus durch viele kurze Schauer und schlechte Vorhersagen, aus welchem Grund die Flugzeuge öfter in die Halle geschoben wurden und beim ersten Sonnenschein wieder herausgeholt wurden. Das Leder war an diesem Tag unser wichtigstes Instrument. In der ersten Nacht kam ein starkes Gewitter über uns durch, wodurch einige Zelte überschwemmt wurden. Daher ergab es sich, dass in der darauffolgenden Nacht viele in der Flugzeughalle schliefen und dieser auch der beliebteste Ort des Fluglagers wurde. Mittwochs schien das Wetter so schlecht, dass nicht geflogen werden konnte. Ein Ersatzprogramm musste her. Die Wahl fiel auf das Freilichtmuseum in Hermeskeil. Weit genug weg um dem schlechtem Wetter zu entgehen. Auch wenn an dem Tag nicht geflogen werden konnte, war es ein spaßiger und interessanter Tag. Am Donnerstag begann der Tag im Nebel. Dadurch ergab sich ein langes und ausgiebiges Frühstück. Erwartungsvoll wurde der Himmel beobachtet um endlich wieder zu fliegen. Im Laufe des Vormittags klarte es auf und es konnte losgehen. Nach dem Abendessen wurde es dann spannend. Julius Quitter und Robin Mobers wurden zu ihren ersten 3 Alleinflügen losgeschickt. Der Himmel war klar und die Luft schön ruhig. Nach ca. 1 Stunde und 6 erfolgreichen und schönen Flügen konnten die Fluglehrer Manfred Conradi und Dietmar Gaidzik den Flugschülern ihr A-Abzeichen und ihren verdienten Strauß überreichen. Dieses Ereignis wurde im späteren Verlauf des Abends gebührend gefeiert. kein Kommentar Abendstimmung 3
4 Am darauffolgenden Tag war es dann wieder soweit. Tobias Keil war auch soweit, um seine 3 Alleinflüge zu absolvieren und beendete diese ebenfalls mit Bravour. Auch dies wurde wieder gebührend gefeiert... schöne Flüge Am letzten Tag, dem Samstag, war, trotz eines leicht regnerischen Beginns, der wohl thermisch beste Tag in Bad Sobernheim. Alle Flugzeuge konnten sich wunderbar am Himmel halten, sodass sich am Start kaum noch jemand befand. Unsere Alleinflieger konnten sich ausprobieren und schafften Flüge von 1-3 Stunden Flugzeit. Darauf können sie wirklich stolz sein. An unserem letzten Tag in Bad Sobernheim schulte Dietmar alleine wodurch dieser im fliegenden Wechsel die Flugzeuge wechselte, da er 2 Flugzeuge mit mehreren Flugschülern bediente. Für diesen Einsatz bedanken wir uns. Am Abend organisierte Martin Bernhard eine Weinprobe zum gebührenden Abschluss in Sobernheim für alle Anwesenden. Die Weine kamen alle aus der Gegend und schmeckten vorzüglich. Auch unsere Scheininhaber kamen bei dem Fluglager voll auf ihre Kosten. Z.B. konnte Pröffi mit unserer LS 4 mehrere Überlandflüge, welche nicht immer von Erfolg gekrönt waren, durchführen. Auch Manfred konnte sich einmal vom Schulbetrieb erholen und flog einfach mal weg. Schwann... Außenlandung... faulenzen Unsere Reise nach Schwann, unser 2. Aufenthaltsort in unserem Fluglager, startete mit einem herzlichen Abschied in Bad Sobernheim. Wir teilten hier unsere Gruppe auf, da nur noch ein Teil der Mitglieder mit nach Schwann fuhr. Als weiterer Fluglehrer stieß Thomas Ohnimus mit seinen Söhnen zu uns. Die Fahrt begann mit etwas Hektik. Die ASK13 musste kurzfristig an einer Tankstelle abgedichtet werden, da es plötzlich zu regnen anfing. Die weitere Reise war entspannt. Einige von uns machten noch einen Abstecher zum Flugplatzfest bei DG Flugzeugbau, das sich von der Autobahn aus sehen lies und damit unser Fliegerherz angesprochen wurde. Leider waren die Kunstflieger bei unserer Ankunft schon nicht mehr da. In Schwann angekommen wurden wir sehr herzlich begrüßt. Wir stellten die Flugzeuge ab und machten uns mit dem örtlichen Flugverein, dem Flugsportclub Pforzheim und Straubenhardt e.v. bekannt. Wir waren von Anfang an von dem Ausblick des Flugplatzes begeistert. Man konnte bis zu 50 km weit sehen. Nach einem leckeren Abendessen machten wir es uns am Lagerfeuer gemütlich und ließen den Abend ausklingen. Am Morgen danach gab es ein ausführliches Briefing vom Matthias Enkelmann um uns die Besonderheiten des Platzes zu erläutern. Der Platz liegt am Rande des Schwarzwaldes an der Ortschaft Schwann & Conweiler. Interessant waren die örtlichen Gegebenheiten. Es gab sehr viel Fußgängerverkehr und der Wind spielte durch den Wald ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Nun wurden die Flugzeuge aufgerüstet. An diesem Flugplatz bekamen wir einen Stellplatz für unsere K13, doch die LS4 und die DG mussten täglich auf- und abgerüstet werden. Dies wurde von Tag zu Tag merkbar schneller....landung von Claudi s Elfe...die Teilnehmer Martin und Torben setzten sich am Mittwoch ein Ziel: Den Flugplatz einer in der Nähe Wohnenden Freundin mit dem Flugzeug zu besuchen. Dieser Flugplatz lag ca. 60 km entfernt und war eine gute Übung, um vom Platz wegzukommen. Wenige Stunden später klingelte dann das Telefon. Zum Flugplatz haben sie es geschafft, doch zurück hat es nicht gereicht. Eine Außenlandung. Martin und Torben aber mussten auf ihre Abholer etwas länger warten, da Onni noch den Überprüfungsflug von Matthias absolvierte. Nach dem dieser Erfolgreich beendet war konnten die beiden Abgeholt werden. Zu dieser Zeit meldete sich Matthias Heicks für seine ersten 3 Alleinflüge an und beendete diese natürlich erfolgreich. Nun bekam auch er sein A-Abzeichen. Damit können wir in unserem Fluglager 4 bestandene A-Prüfungen gutschreiben. Drei von der FAG und eine vom LSV. Donnerstags war leider erst am späten Nachmittag bessere Thermik, sodass der Tag am Anfang von kurzen Flügen gekennzeichnet war aber sich später die Piloten auch länger in der Luft halten konnten und es am Ende ein erfolgreicher Tag gewesen war. Am Freitag mussten wir leider kurzfristig zusammenpacken, da für das Wochenende schlechtes Wetter vorhergesagt wurde und daran zu denken war die K13 trocken nach Hause zu bringen. Dadurch wurde das Fluglager leider um 2 Tage verkürzt. Das Fluglager 2015 soll ab dem in Norddeutschland stattfinden. Nähere werden Infos folgen. 4
5 Ka 8... es geht voran Letzten Oktober haben wir endlich die Zeit gefunden, uns intensiver um unsere K8 zu kümmern. Angetrieben von Jan Weber und Julius Quitter wurde ein Plan erstellt und die nötigen Informationen für die Überholung eingeholt. Schnellstmöglich wurde die K8 aus Teveren nach Aachen geholt und schon konnte die Arbeit beginnen. Es gab viel tun. In den ersten Tagen wurde von früh morgens bis spät abends gearbeitet, bis die K8 neu bespannt in Halle stand und endlich wieder den Eindruck machte, das dieses Ding vielleicht, wirklich ein Flugzeug ist. In der darauffolgenden Woche wurde fleißig gespannlackt. Durch die schon gesammelten Erfahrungen beim Seitenruder, wurden Tobias Keil und Matthias Heicks diese Aufgabe übertragen. Währenddessen wurde das Seitenleitwerk repariert. Dies war an der unteren Aufnahmeweggefault und wurde durch Pröfi und Julius fachmännisch, unter anderem durch die Anwesendheit von Dominikus Dedler, geleimt und repariert. Doch gab es noch ein weiteres Problem: Die Höhenruderanlenkung bewegte sich zu sehr aus der ihrer Führung heraus, was durch eine LTA publiziert wurde. Schnell fand man Julius am Telefon, der bei Alexander Schleicher anrief und sich die Baupläne für einen neuen Lagerbock schicken ließ. Damit sollte das Problem gelöst werden. In den nächsten Tagen wurde gemessen, gebohrt, gesägt und gefeilt. Nun war auch der Lagerbock fertig und das Seitenleitwerk konnte ebenfalls befestigt und eingebaut werden. In der Zwischenzeit wurde der Übergang zwischen Bespannung und Rumpf gespachtelt. Matthias, der sich dieser Aufgabe annahm, erkannte beim Schleifen schnell, dass es weniger Spachtel auch getan hätte. Daher gab es dann auch fleißige Hilfe von den anderen. Nun musste auch die Haube wieder auf Vordermann gebracht werden. Dabei wurden der Rahmen und das Gestänge lackiert und nach zusätzlicher geraumer Polierzeit und großer Sorgfalt sah auch diese wieder wie neu aus....tobi beim bespannen Wie haben uns entschieden den Instrumentenpilz aus GFK anzufertigen und später, nach den guten Erfahrungen, welche bei der LS4 gesammelt wurden, mit Nextel zu lackieren. Dazu erfreuen wir uns weiterhin über ein günstig erstandenes E-Variometer, damit nun auch die Instrumentierung unseren Anforderungen gerecht wird. Weitere Arbeiten der Zukunft sind das Aufbringung der Lackierung, die Fertigstellung und Einbau des Instrumentenpilzes, Verschönerung des Cockpits und weitere Feinheiten. Durch die nun nötige Winterwartung muss dieses Projekt erstmal wieder pausieren. Doch durch die enormen Fortschritte und dem schönen Ziel vor Augen, mit der KA8 demnächst wieder fliegen zu können, welche man selber wieder flott gemacht hat, sind alle Beteiligten motiviert direkt nach der Winterwartung hieran weiterzuarbeiten....matze beim Bügeln... mit Unterstützung von Pröffi... ein neuer Pilz entsteht 5
6 LS 4...ein wirklich perfekter Abschluss Wie schon im Newsletter vor 2 Jahren angekündigt, konnte leider erst in der letzten Saison unsere LS 4 fertiggestellt werden, was sich jedoch auch in der 1A Qualität der getanen Arbeit niederschlägt. Auch hier wollen wir noch einmal allen beteiligten Mitgliedern danken. Über die Arbeiten gibt es hier nun nochmals einen kleinen Überblick, welcher auch in der Luftsport -zeitschrift veröffentlicht war. Weitere Bilder sind auf unserer Homepage und der offiziellen Facebook- Seite zu finden. Rumpf: Um unser angestrebtes Ziel für ein wirklich hochwertiges Finish zu erreichen wurde auf unserem neu lackierten Rumpf, nach jedem Schleifgang ein Kontrolllack aufgebracht, welcher aus einem verdünnten Nitro-Lack bestand, um Schleifriefen sichtbar zu machen. Diese wurden mit der nächst höheren Körnung weggeschliffen. Insgesamt wurde in 8 Durchgängen geschliffen. Im Zuge der Lackerneuerung wurde auch eine Farbwarnmarkierung im vorderen Cockpitbereich angebracht. Umgesetzt wurde die Idee durch die uns bekannte Designerin, Madelaine Bender. Im nächsten Zuge wurden Kennzeichen und Logo unseres Vereins lackiert. Am Ende dieses bis dorthin wirklich langwierigen Prozesses kam für uns der Tag der Wahrheit, und so standen wir nach monatelanger und hingebungsvoller Arbeit, nach stundenlangem Schwabbeln und Polieren zum ersten Mal einem perfekten Ergebnis gegenüber. Cockpit: Ein weiterer Schwerpunkt war die Gestaltung des Cockpits. Hier haben wir uns von der LS typischen Innenraumlackierung, welche auf uns sehr unruhig und alt gewirkt hat, verabschiedet. Um eine spätere optisch ansprechende Oberfläche im Cockpit zu erhalten, wurde dieses gefüllert und wieder eingeschliffen. Der Pilz, wie auch der Haubenrahmenbereich wurde mit hochwertigem Nextel -Lack lackiert. Nach kritischen und abratenden Beiträgen im Internet mit diesen Lacken selber zu lackieren, fragten wir bei einem Lackierer für diese Arbeit an. Als uns dieser jedoch seinen Preis nannte, konnten wir das nach entsprechenden Tests auch. Eine entsprechende Vorbehandlung der entsprechenden Bereiche wurde durchgeführt und der Lack ohne weitere Probleme und optische Mängel aufgetragen. Der restliche Bereich erhielt einen seidenmatten Grauton. Avionik: Im Zuge der weiteren Tätigkeiten erhielt in das Flugzeug neue Avionik Einzug. Hier kam Flo, unser elektrotechnischer-assistent, ins Spiel. Er wurde dazu verdonnert das Flugzeug mit neuer Avionik sicher und überlegt einzurüsten. Diese Überlegung endete in einem 12000mAh Akku, mit dem man bei dem aktuellen Stromverbrauch, ohne weitere Probleme, 3,5 Tage am Stück durchfliegen könnte, was uns etwas Sicherheit auf der Airbase und der dortigen Stromversorgung gibt. Da unsere LS4-a mit einem nach oben klappenden Pilz ausgestattet ist, mussten wir hier auch wieder einen neuen Pilz beziehen, um die neuen Komponenten unterzubringen. Eingebaut wurde ein neues und der Zeit entsprechendes Navigationsgerät welches den defekten 20Jahre alten Vorgänger ersetzte, sowie ein neues Funkgerät, um den aktuellen Bestimmungen gerecht zu werden. 6
7 Interieur: Um ein für uns behagliches Wohnzimmerfeeling im Rumpf zu erzeugen, entstand die Idee den Flieger mit einem Interieur aus Kunstleder auszustatten. Beim Einkauf dieses sprach der Blick der Verkäuferin Bände, als zwei Studenten vor ihr standen, ihre Visionen erzählten, allerdings vom Nähen überhaupt keine Ahnung hatten. Zurück in der Werkstatt und nach den ersten erfolglosen Nähversuchen verstanden wir diesen Blick. Hier stellte sich dann zum Glück bei unserem Pröffi heraus, dass seine Oma früher Näherin war und dieser genau diese Gene anscheinend von ihr vererbt bekommen hat. So ging er mit einem gefülltem Glas Rotwein, welches neben der ratternden Nähmaschine stand, fröhlich und zufrieden bis spät in die Nacht dem Nähhandwerk nach. Da die Näharbeiten am Abend vor der Abnahme durch unseren neuen Prüfer H.D. stattfanden, und man unbedingt am nächsten Tag, nach all der Arbeit in die Luft wollte, beschränkten wir uns zunächst nur auf den Knüppelsack und das Sitzpolster. Abnahme und Erstflug: Die Abnahme fand noch in unseren Räumlichkeiten in Aachen statt, da wir so auf evtl. auftretenden Überraschungen besser reagieren konnten als auf der NATO-Airbase. Nachdem die Papierlage mit H.D. abgearbeitet und auch alles Weitere geklärt war, begaben wir uns endlich auf den Weg zu unserem Flugplatz nach Teveren. Schon das Aufrüsten unserer LS4 zog, nach ihrer insgesamt 3-jährigen Abstinenz an dem Flugplatz, neugierige Blicke auf sich. Dann ging es an den F-Schlepp. Am späten Nachmittag, des , erfolgte dann endlich der erfolgreiche zweite Erstflug, durch Jan, auf der neuen LS4. Der Schlepp ging hinter der GG, dem C-Falken des LSV Geilenkirchen, auf 1600m direkt in die Thermik. Das am Anfang, nach all den durchgeführten Arbeiten und Reparaturen, etwas angespannte Nervenkostüm, löste sich bei dem Piloten nach ein paar Minuten und Höhenmetern in dem Flugzeug auf. Nachdem die GG nach dem Ausklinken noch ein paar Minuten in sicherem Abstand nebenher flog, begann man das Flugzeug ausgiebig zu testen. Ein Flug von 44 Minuten mit etwas Thermik war das Ergebnis. Sie flog sich nach all der getanen Arbeit wie eine gewöhnliche LS4 jedoch mit dem gewissen Etwas! Nach der Landung zeigte sich, dass alle Beteiligten im Verein wirklich eine großartige Arbeit an unserer LS4 geleistet haben, welche nur im Team möglich war. Viele Grüße und einen herzlichen Dank gehen hierbei vor allem nochmal an Christoph Koch, der leider trotz seines wirklich sehr intensiven und hingebungsvollen Arbeitseinsatzes den Erstflug der LS 4 nicht mehr live miterleben konnte, weil er nach Hamburg musste. 7
8 Winde NRW fast fertig Aufgrund der Tatsache dass unsere Winde, technisch wie auch optisch in einem schlechten Zustand war, wurde wie auch schon mit K13, K8 und LS4 beschlossen, diese direkt einer Grundüberholung zu unterziehen. Kurze Diskussionsansätze wie der Ersatz der Winde gegen eine leistungsfähigere, moderne Winde mit E-Antrieb wurden schnell verworfen da derzeit weder ein befriedigendes Konzept noch ausreichende Finanzmittel zur Verfügung standen. Dennoch sehen wir die Winde mit einem elektronischen Antrieb am ehesten als Zukunftsträger im Windenbetrieb. Vorab wurden Gespräche mit mehreren Herstellern geführt, um die alten Stahlseile gegen modernere, leichtere Kunstoffseile aus Dyneema zu ersetzen. Dyneema oder Kunstoffseile setzten sich in vielen Vereinen in Deutschland durch, insbesondere die leichtere Handhabung des Seils im Bezug auf Gewichtsersparnis und Geschwindigkeit beim Spleißen machen die Seile beliebt. Dass es zusätzlich noch ca. 5% mehr Ausklinkhöhe gibt, ist eine weitere positive Eigenschaft. Nach einigen Telefonaten und s wurde jedoch klar, unsere Winde ist technisch aufgrund der Bauart der Seiltrommeln nicht in der Lage auf Kunststoffseile umgerüstet zu werden, die Einschnürkräfte beim Kunststoffseil sind zu hoch und die Gefahr eines Trommelbruches ist zu groß. Zusätzlich zum Trommeltausch müsste die Achse inklusive Spulgetriebe überholt werden, die Gesamtkosten für eine Umrüstung würden sich auf etwa belaugen. Erschwerend kommt hinzu, dass die FAG vor Jahren die Winde im Lizenzbau der Firma Tost gebaut haben. Unser Modell eine Tost 03, ist bereits vor über 40 Jahren gebaut worden, die aktuelle Version der Fa. Tost ist die Tost 10. Für unsere Winde werden keine Ersatzteile mehr hergestellt, auch das Spulgetriebe der Serie 03 ist aufgrund der offenliegenden Spulstangen beim Seilrissen und Seilsalat sehr gefährdet, hier kommt es sehr oft zu Beschädigungen des Getriebes und zum Defekt der Kreuzsspindel und des Spulsteins, derzeit werden die letzten Spindeln und Steine im Auslauf verkauft. Danach wird es nach einem Defekt noch schwieriger an Ersatzteile zu kommen. Glücklicherweise ist das vermeintliche Chaos in manchen Teilbereichen der FAG unser größter Feind wie auch Freund, in einer staubigen alten Kiste wurde tatsächlich eine neue Kreuzspindel gefunden und gegen die abgenutzte im Getriebe ausgetauscht. Aufgrund des plötzlichen Motorschadens des Motors beim LSV Geilenkirchen durch einen Pleuelbruch, sah man sich gezwungen sich Gedanken über den aktuellen Zustand unseres Motors zu machen. Unterlagen aus denen das Alter und der Wartungszustand unseres Motors hervorgehen waren nicht verfügbar, auch die Tatsache dass an allen Ecken und Enden diverse Ersatzteile wie Vergaser, Anlasser, Halbe wie ganze Ersatzmotoren, einzelne Zylinderköpfe etc. rumliegen, sprechen eher gegen die Annahme das der Motor in einem einwandfreien Zustand ist. Glücklicherweise haben wir durch einen Kontakt nach Schwaben / Allgäu, einen echten Spezialisten für die amerikanischen Small-Block-V8 Motoren in Deutschland gehabt. Frankie s Garage GmbH, aus Marktoberdorf, ist spezialisiert auf den Auf/Umbau von V8 Motoren im Rennsport, im Marina Bereich und bietet auch speziell umgerüstete V8 Windenmotoren an. Schnell wurde nach telefonischer Rücksprache klar, dass eine solche Überarbeitung unseres Motors sinnvoll wäre. Der Motor hat folgende Nennenswerte Modifizierungen bekommen: Der Motorblock wurde von 5,4L auf 5,8L Hubraum aufgebohrt, die Laufflächen wurden feingehohnt Öl-, Wasser- Bohrungen wurden vergrößert und modifiziert sowie feinpoliert Es wurden drehzahlfeste, Dreischichtlager eingebaut, die Steuerkette wurde von Monoauf Duplex-Kettenglieder umgerüstet Die Nockenwelle wurde speziell auf die erforderlichen Leistungskurven im Segelflug an gepasst der Motor hat durch alle Modifikationen im unteren Drehzahlbereich eine Leis tungssteigerung im Drehmoment erhalten um Flugzeuge gut zu beschleunigen, und im oberen Bereich wurde die Leistung verbessert um ausreichende Leistung im Übergangs bogen und in der Steigphase zu haben. 8
9 Garantiert wurde eine Leistung von 260PS bei einem Drehmoment von 500Nm eine Steigerung von 30PS und ca. 80Nm zum Serienmotor. Auch das Automatikgetriebe wurde grundüberholt, und mit leistungsfähigeren Lamellen und Lagern sowie Dichtungen ausgestattet. Auch das Automatikgetriebe wurde grundüberholt, und mit leistungsfähigeren Lamellen und Lagern sowie Dichtungen ausgestattet. Dank der Kooperation mit dem LSV, und der Tatkräftigen Unterstützung von Heinz Seelig, und seinen Kontakten zur Spedition Esser,konnte die Winde im Frühjahr 2013 zu Matthias Porten, einem Landwirt in Katzem, südlich von Erkelenz, überführt werden. Hier stand uns eine Werkstatt mit den notwendigen Werkzeugen für die Grundüberholung zur Verfügung. Da sich die Arbeiten aber eher schleppend hingezogen haben, auch aufgrund der Tatsache das kurzerhand beschlossen wurde den gesamten Fahrerbereich und die Kabine zu überarbeiten, kam man mit dem Zeitplan massiv in Verzug. Da der Winter bevorstand und die Werkstatt für die Arbeiten vom Landwirt selbst benötigt wurde, musste die Winde im Spätherbst 2013 in die FH-Werkstatt transportiert werden. Dank ergiebigen Telefonaten von Flo C., gelang es uns durch die Firma Grammer AG, zwei nagelneue luftgefederte Sitze, im Wert von je 1100, per Sachmittelspende zu bekommen. In Kombination mit Martin, der durch intensive Telefonate an neue Fahrzeug-batterien der Firma Berga Power mit einer Leistung von insgesamt 3x 225 Ah per Sachmittelspende gekommen ist, sowie ein Sponsoring der Fa. Thyssen Krupp, über Polycarbonatscheiben, mit einer Stärke von 12mm, wurde der gesamte Aufbau neu umstrukturiert. neue Bedieneinheit Unter der Initiative von Marc Mayer, entstand ein vollkommen neuer Windenaufbau, sowohl Bodenplatte als auch Kabine wurden neu aufgebaut. Da häufig Windenschulung betrieben wird, sind die Sitze jetzt im Side-by-Side Verfahren angeordnet worden, sodass Lehrer und Schüler bequem nebeneinander sitzen können, sie werden in Zukunft eine rundumverglaste Kabine aus Polycarbonat haben, durch die Stärke der Scheibe sind keine weiteren Schutzmaßnahmen wie störende Gitter, etc. notwendig. Im Verlauf des Jahres 2014 zeigte sich, dass insbesondere der Umgang mit dem zöllischen System am Motor und dem metrischen System des Windenaufbaus schwierig ist, sehr oft sind Tage und Wochen mit Vorplanung und diversen Bestellungen vergangen um z.b. einen passenden Keilriemen zu finden. Auch stand eine Vielzahl an Aufgaben an, so wurde z.b. die gesamte Abgasanlage auf die notwendige Größe von 2,25 Zoll umgebaut. Mit eine der schwierigsten Aufgaben war der Umbau von einer mechanisch angelengten Trommelbremse, auf eine flexible Lösung mittels Bowdenzügen. Die Grundüberholung zog sich über das gesamte Jahr 2014 hin. Ein vorsichtiger Termin für die Fertigstellung war der 31.12auch dieser Termin unhaltbar gewesen. Dennoch streben wir mit voller Kraft die Fertigstellung zur kommenden Saison 2015 an. Unser Dank geht hierbei an alle Beteiligten die sich rund um das Projekt Startwinde verdient gemacht haben, um hier nur einige Namen zu nennen: Martin Bernhard, Johannes Pröfrock, Lukas Fleischer, Frederic Hanisch, Christoph Tieke, Marc Mayer. Ebenfalls geht unser Dank an die diversen Firmen die uns mit Sachmitteln unterstützt haben, ohne die das Projekt in der Form insbesondere finanziell nicht möglich gemacht hätten: neue Kabine Firma LiquiMoly: großzügige Spende für sämtliche Betriebsstoffe und Öle Firma Sika : Klebstoffe und Dichtmassen 9
10 Flugzeugverkauf Job Die derzeitige Situation im Segelflug zeigt allzu deutlich: Ein speziell auf das Schleppen zugeschnittenes Motorflugzeug trägt sich seit geraumer Zeit nicht mehr. Auch wenn sich -Gotte sei Dank- die Mitgliedersituation wieder stabilisiert hat, wird dieses Flugzeug im Wesentlichen aus Kostengründen nicht mehr genutzt. Der Windenstart ist aus Kostensicht absolut konkurrenzlos zum Leidwesen der Fluglehrer, die den F- Schlepp aus verschiedenen Gründen für unverzichtbar halten. Der Vorstand bekam daher Oktober 2014 grünes Licht zum Verkauf dieses Fluggerätes. Im Sommer letzten Jahres gab es Kontakte nach Nörvenich, welche im November zu intensiver Begutachtung der Job in Geilenkirchen führte. Dabei waren Vertreter des Nörvenicher Vereins, die einen vereinseignen Prüfer als Vereinsgutachter mitgebracht hatten sowie Vorstandsvertreter und Motorfluginsider der FAG. Das Ergebnis dieser Zusammenkunft war, dass aufgrund von diversen Mängeln der ursprüngliche FAG- Preis nicht gehalten werden konnte. Eine für beide Seiten zunächst telefonisch abgestimmte und belastbare Preisvorstellung wurde von der direkt einberufenen Mitgliederversammlung der FAG im Oktober diskutiert und angenommen. Die Erwartung, dass dieser Preis von der Gegenseite nun Zustimmung erhielt, erfüllte sich wider Erwarten nicht. Die Begründung ist schwer nachvollziehbar und höchst unprofessionell. Wie dem auch sei: Die FAG wird daher die Maschine für den Verkauf inserieren. Weiterhin werden wir, so gut es eben möglich ist, die Maschine zu vertretbaren Preisen auslasten um die Kosten für den Verein so gering als möglich zu halten Hallenkauf Stahlbau Höcker Aufgrund der schon seit 2005 extrem negativ auffallenden akuten Baufälligkeit unsere alten Holz- und auch der Windenhalle bei der NATO-Leitung, wurde auf der Mitgliederversammlung im Oktober beschlossen, eine neue, gebrauchte und extrem günstige Flugzeughalle zu kaufen. Diese Halle wurde durch Jan ins Gespräch gebracht und lagerte schon ein paar Jährchen in Warteposition für uns in Cochstedt, bei der Firma XtremeAir auf dem Firmenvorfeld. Es handelt sich hierbei um eine vollverzinkte Zelthalle der Firma Höcker Stahlbau mit Isowänden, einem 10m spannenden und elektrisch öffnendem Tor, sowie einem luftbeaufschlagtem und lichtdurchlässigem Dach.. Im früheren Leben der Halle waren hier die Hubschrauber der ADAC -Luftrettung aus Mainz Finthen untergebracht. Hier sollen u.a. in Zukunft unsere Holzflugzeuge, die überholte Winde und Co im Winter trocken und geschützt untergestellt werden, nachdem die alten Hallen beseitigt wurden. Einen weiteren Pluspunkt den die neue Halle mit sich bringt, ist die Möglichkeit, um evtl. auch in Zukunft auftretenden Bedürfnissen gerecht zu werden, dass sie so durch den Einbau weiterer Elemente angepasst werden kann. Angeliefert wurde die Halle im Dezember 2014 auf zwei Schwerlast-Transportern. Eine schnelles Abladen konnte durch den Einsatz unserer Mitglieder und der fantastischen Organisation durch Manfred, Flo C. und Hermann Scheuten umgesetzt werden, wobei wir durch 3 Stapler der Air-Base unterstützt wurden. Im Jahr 2015 soll sie nun aufgebaut werden. Im nächsten Rückblick wird sicherlich über das Ereignis weiterberichtet werden. Die Dimension der neuen Halle beträgt 12m x 15m x 5,2 m (Traufhöhe) 10
11 Statistik bis 2014 Jahr student. Mitglieder neue aktive gesamt* N/A Werkstatt Baustunden 849** Zellenwarte Schulungserfolge Windenfahrer theor. A-,B-,C- Prüfung geflogene A geflogene B geflogene C theor. GPL GPL Scheinerhalt Flugstunden u Starts nach Flugzeug Starts Flugstunden*** DG ,77 64,97 8,68 LS4 38,92 / / ASK13 80,83 57,70 25,75 Ka8 / / ca. 2 Piper 28,23 7,13 / Job / N/A 2,77 * zum Beginn des neuen Geschäftsjahres ** Verschiebung des Geschäftsjahres *** inkl. Motorflug 11
12 Das war
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