Gefahrensymbol: Schutz von Wasserorganismen/Abstandsauflagen: NW 642, 468 Schutz von Flora und Fauna/Abstandsauflagen: NT 101
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- Til Hochberg
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1 Wirkstoff: 100 g/l Clopyralid, Wasserlösliches Konzentrat. ist ein systemisches Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von Kamille-Arten in Winterraps sowie Acker-Kratzdistel und Kamille-Arten in Zucker- und Futterrüben, Erdbeeren (Frühjahr) und Ziergehölzen/Baumschulen sowie Acker- Kratzdistel in Mais Herbizid Nr Gefahrensymbol: keines Bienengefährlichkeit: nicht bienengefährlich (B4) Schutz von Wasserorganismen/Abstandsauflagen: NW 642, 468 Schutz von Flora und Fauna/Abstandsauflagen: NT 101 Versandgebinde: 10 x 1 l, 4 x 5 l Lagerklasse nach VCI: 10 GGVSE / Verpackungsgruppe: UN-Nummer: Von der Zulassungsbehörde festgesetzte sgebiete: Schadorganismus/Zweckbestimmung Acker-Hundskamille, Kamille-Arten, Acker- Kratzdistel Acker-Kratzdistel Kamille-Arten, Acker-Hundskamille Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte Futter- und Zuckerrüben, Erdbeeren, Ziergehölze, Baumschulquartiere Mais Winterraps Von der Zulassungsbehörde genehmigte sgebiete gemäß 18a PflSchG: Schadorganismus/Zweckbestimmung Acker-Hundskamille, Kamille-Arten,, Kreuzkraut- Arten Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte Zuckermais Wirkungsweise ist ein systemisches Nachauflaufherbizid. Der Wirkstoff Clopyralid wird schnell über die Blätter der Unkräuter aufgenommen und systemisch in der Pflanze in die ober- und unterirdischen Vegetationszentren transportiert. Dort greift er in den Eiweißstoffwechsel ein. Die typischen Wirkungssymptome von zeigen sich im Absterben des Vegetationskegels sowie im Wachstumsstillstand und Verdrehen der Blätter und Stängel. Rüben Aufwandmenge 1,2 l/ha in l/ha Wasser im Nachauflaufverfahren. Eine Aufteilung der Menge in 2 Teilgaben zu je 0,6 l/ha im Rahmen von Spritzfolgen ist möglich. 1
2 shinweise Wirkungsspektrum ist gut Rübenverträglich, auch in Tankmischung mit Rübenherbiziden wie z.b. Betanal expert + Goltix SC. Es kann entsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes ab NAK 1 eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. Einige Zeit nach der Behandlung sollten keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoff von den Unkräutern aufgenommen werden kann. Um ein Abfließen der Spritzbrühe zu vermeiden, dürfen weder regen- noch taunasse Unkräuter behandelt werden. Bei extremer Hitze und intensiver Sonneneinstrahlung ist die Behandlung in die Abendstunden zu verlegen. Eine gute Benetzung der Pflanzen ist Voraussetzung für die Wirkungsentfaltung. Mit sind gut bekämpfbar: Distel- Arten (10-20cm Höhe) Kamille Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium), Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten, Knollen Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume, Schwarzer Nachtschatten (bis 2-4 Blattstadium), Sonnenblumen (10-15cm Höhe) Mit sind weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Winden-Knöterich, Wilde Möhre (alle aufgeführten Unkräuter werden im Rahmen eines Spritzprogramms in Tankmischung mit Betanal expert+ Goltix SC gut erfasst) Mit sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.b. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Winden-Arten Distelbekämpfung Der optimale Zeitpunkt für die ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca cm beträgt (10 cm = Handbreite), bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Die besten Bekämpfungserfolge werden bei einmaliger der vollen Aufwandmenge von 1,2 l/ha erzielt. Bei stark verzetteltem Aufwuchs können Distelpflanzen durch eine Splittinganwendung mit 0,6 l/ha bei ca cm Höhe der Disteln und 0,6 l/ha, wenn der erneute Distelaufwuchs eine Höhe von cm aufweist (in der Regel ist dies unter normalen Witterungsbedingungen nach ca Tagen der Fall), besser erfasst werden. Beim Soloeinsatz ist ein Zusatz von Frigate oder Öl aufgrund eigener Erfahrungen 2
3 Distelbekämpfung Einsatz in Tankmischungen empfehlenswert. Zur Distelbekämpfung wird empfohlen, keine Tankmischung mit Debut einzusetzen. Bei Spritzfolgen einen Abstand von mindestens 10 Tagen zwischen dem Debut-Einsatz und der - einhalten. Es ist zu beachten, dass seine optimale Wirkung vor dem Knospenstadium der Disteln entfaltet. Nachaufläufer von Disteln werden nicht erfasst. In Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen wird der Wirkstoff langsamer oder schneller von den Blättern aufgenommen und in die Wurzelausläufer transportiert. Um diesen Ablauf nicht zu unterbrechen, sollten Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der erfolgen. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben. Als Tankmischpartner im Rahmen des regionalen Standardspritzprogramms werden von darüber hinaus gut bis sehr gut bekämpft: Hundspetersilie Nachtschatten-Arten Dreiteiliger Zweizahn Kamille-Arten Wilde Möhre Kornblume Franzosenkraut Kreuzkraut Floh-Knöterich Klee-Arten Winden-Knöterich Luzerne Saat-Wucherblume Wicke-Arten Beispiel einer Spritzfolge: Mischverunkrautung + Problem Kamille, Hundspetersilie bzw. Dreiteiliger Zweizahn NAK 1 1,0-1,25 l/ha Betanal expert l/ha Goltix SC NAK 2 1,0-1,25 l/ha Betanal expert l/ha Goltix SC + 0,6 l/ha NAK 3 1,0-1,25 l/ha Betanal expert l/ha Goltix SC + 0,6 l/ha Die Terminierung der Spritzfolge ist dem Wachstumsstadium der Unkräuter anzupassen, z.b. bei Hundspetersilie erfolgt der Zusatz von, wenn die Hundspetersilienpflanzen max. das 1. Laubblatt-Stadium (1. Fie derblatt) erreicht haben. Regionalspezifische Empfehlungen beachten! Mischbarkeit ist mit Zusatzstoffen wie z.b. Frigate oder den gängigen Rübenherbiziden im Nachauflauf, wie z.b. Betanal expert, Goltix SC sowie Gallant Super gut mischbar. Bei einer Mischung mit Betanal expert zuerst dieses Produkt in den Tank geben und danach unter Umrühren zu 2/3 auffüllen. Dann zusetzen und voll auffüllen. Verträglichkeit ist für alle Zucker- und Futterrübensorten ausgezeichnet verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der jeweiligen Kultur ausgebracht werden. 3
4 Wartezeit Zucker- und Futterrüben 70 Tage Besondere Hinweise bringt in Rüben in Tankmischungen mit Phenmedipham, Ethofumesat und Metamitron bzw. Chloridazon eine Verstärkung der blattaktiven Wirkung der Tankmischung mit Erweiterung des Wirkungsspektrums auf die genannten Unkräuter. Bei gegen Distelarten sollten Hackarbeiten frühestens nach 14 Tagen durchgeführt werden, um die Ableitung des Wirkstoffes von den Blättern in die Wurzeln nicht zu unterbrechen. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen wie Kartoffeln, Sonnenblumen, Luzerne und Leguminose-Arten vermeiden! Raps Aufwandmenge 1,2 l/ha im Frühjahr in l/ha Wasser Maximal eine im Jahr. Aufwandmengen von zur Kamillebekämpfung im Frühjahr: Unkrautgröße bis 4-Blatt-Stadium Aufwandmenge 0,8 l/ha bis Rosetten-Stadium 1,2 l/ha shinweise Der Einsatz erfolgt im Winterraps ab Vegetationsbeginn bis zur Knospenbildung (BBCH 50) im Frühjahr. Aufgrund der hervorragenden Kulturpflanzenverträglichkeit kann der Einsatzzeitpunkt auf das Entwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Die Wirkungsgrade können bei den einzelnen Kamille-Arten etwas differieren. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögert den Wirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmäßige Wirkung zu erreichen. Der Zusatz von Frigate oder Öl kann zur Stabilisierung der Wirkung beitragen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. 4
5 Wirkungsspektrum Mischbarkeit Spritzfolgen Verträglichkeit Wartezeit Mit sind gut bekämpfbar: Kamille-Arten, Buchweizen, Dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Kompass-Lattich, Kornblume, Kreuzkraut, Leguminosen (Klee Arten, Wicke, Erbsen, Bohnen), Saat- Wucherblume, Distel- Arten (10-20cm Höhe) Mit sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.b. Acker-Senf, Ausfallraps, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Melde Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, weißer Gänsefuß, Winde-Arten ist mischbar mit Frigate, Lentagran WP, Graminiziden, Insektiziden zur Stängelrüßlerbekämpfung, Folicur, AHL (Markenprodukt), Bittersalz oder Harnstoff. Mischbarkeit mit AHL siehe auch Seite 213. In der Praxis hat sich bei der Bekämpfung der Hauptproblemunkräuter Klettenlabkraut und Kamille die Spritzfolge Treflan 2,0 2,5 l/ha Vorsaateinarbeitung + 0,8 1,2 l/ha NA Frühjahr bewährt. ist in Winterraps ausgezeichnet verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der jeweiligen Kultur ausgebracht werden. Die Wartezeit ist durch die sbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F) Mais Aufwandmenge 1,2 l/ha in l/ha Wasser zur Teilflächenbehandlung Maximal eine im Jahr. shinweise kann wegen der guten Kulturpflanzenverträglichkeit unabhängig vom Entwicklungsstadium des Maises eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Bei niedrigen Temperaturen oder Trockenstreß laufen die Wirkungsprozesse verzögert ab; bei Wiedereinsetzen günstigerer Wachstumsbedingungen. setzt jedoch die Wirkung wieder zuverlässig ein. in Zuckermais: von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BCH 12-13) Distelbekämpfung Der optimale Zeitpunkt für die (sowohl beim Soloeinsatz als auch bei der Splittinganwendung) ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca cm beträgt (10 cm = Handbreite) bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospenstadium erreicht haben. Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der durchführen. 5
6 shinweise Wirkungsspektrum Mischbarkeit Verträglichkeit Da Disteln häufig nesterweise auftreten, sollte die Wirtschaftlichkeit einer Teilflächenbehandlung geprüft werden. Bei ungleichmäßigem Auflaufen kann auch eine Splittinganwendung mit 2 x 0,6 l/ha (s. Rüben) durchgeführt werden. Unter ungünstigen Bedingungen wird die - Wirkung durch einen Ölzusatz unterstützt. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben. Distel-Arten Weitere Unkräuter siehe bei Rüben Wirkungsspektrum ist mit den im Maisanbau gängigen Nachauflaufherbiziden, wie z.b. Starane 180, mischbar. Eine gemeinsame Ausbringung ist jedoch aufgrund des Termins der Distelbekämpfung genau zu prüfen. Mischbarkeit mit AHL siehe auch Seite 213. ist für alle Maissorten ausgezeichnet verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium des Maises ausgebracht werden. Wartezeit Mais 60 Tage Zuckermais 70 Tage Erdbeeren Aufwandmenge 1,2 l/ha im Frühjahr oder nach der Ernte im Sommer in l/ha Wasser Maximal eine im Jahr. shinweise Der Einsatz erfolgt in Erdbeeren im Frühjahr oder nach der Ernte im Sommer. Aufgrund der hervorragenden Kulturpflanzenverträglichkeit kann der Einsatzzeitpunkt auf das Entwicklungsstadium der Unkräuter ausgerichtet werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Die Wirkungsgrade können bei den einzelnen Kamille-Arten etwas differieren. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle Witterung verzögert den Wirkungsverlauf. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleichmäßige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. Distelbekämpfung Der optimale Zeitpunkt für die Distelbekämpfung ist erreicht, wenn die Wuchshöhe der Disteln ca cm beträgt (10 cm = Handbreite) bzw. wenn im Distelnest die weitestentwickelten Distelpflanzen das Knospen 6
7 stadium erreicht haben. Hackarbeiten frühestens 14 Tage nach der durchführen. Bei Vorschädigung der Disteln durch andere Herbizide oder Trockenheit ist die bis zum Durchgrünen der Distelpflanzen zu verschieben. Wirkungsspektrum Mit sind gut bekämpfbar: Distel-Arten (10-20cm Höhe) Kamille Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse, Buchweizen, dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium), Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten, Knollen Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume, schwarzer Nachtschatten (bis 2 Blattstadium), Sonnenblumen (10-15cm Höhe) Mit sind weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Löwenzahn (einjährig), wilde Möhre, Mit sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.b. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, weißer Gänsefuß, Winde-Arten Mischbarkeit Verträglichkeit Die Zugabe von Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden oder Blattdüngern wurde nicht ausreichend getestet und erfolgt auf eigenes Risiko. ist für Erdbeersorten (Ausnahme: Sorte Korona ) gut verträglich und kann unabhängig vom Wachstumsstadium der Erdbeeren ausgebracht werden. Bei der Sorte Korona können Blattschäden (Nekrosen) entstehen. Wartezeit Erdbeeren Frühjahr: 28 Tage Sommer (nach der Ernte): Die Wartezeit ist durch die sbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F). Ziergehölze/Baumschulquartiere Aufwandmenge 1,2 l/ha im Frühjahr bis Frühsommer nach Austrieb ab 3. Standjahr in l/ha Wasser Maximal eine im Jahr. 7
8 shinweise Aufgrund seiner guten Kulturpflanzenverträglichkeit (Verträglichkeitsliste beachten) kann entsprechend dem Entwicklungsstadium des Zielunkrautes eingesetzt werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich die Unkräuter in zügigem Wachstum befinden. Das empfindlichste Stadium für einjährige Arten, z.b. Kamille, ist das 2- bis 3-Blatt-Stadium. Kamillepflanzen, die bereits verholzt sind und sich in Blüte befinden, werden nicht mehr ausreichend bekämpft. Kühle oder trockene Witterungsbedingungen verzögern die Wirkung und können zu Minderwirkungen führen. Gute Benetzung ist erforderlich, um eine gleich mäßige Wirkung zu erreichen. Bei Abschirmung durch die Kulturpflanze ist mit einer Wirkungsminderung zu rechnen. Distelbekämpfung Hinweise siehe bei Erdbeeren shinweise Wirkungsspektrum Mit sind gut bekämpfbar: Distel- Arten (10-20cm Höhe) Kamille Arten (max. 3 cm Durchmesser) Ackererbse, Buchweizen, dreiteiliger Zweizahn (Keimblatt-6 Blattstadium), Flockenblume, Franzosenkraut, Gänsedistel-Arten, Klee-Arten, Knollen Platterbse, Kornblume, Kreuzkraut, Luzerne, Saat-Wucherblume, schwarzer Nachtschatten (bis 2 Blattstadium), Sonnenblumen (10-15cm Höhe) Mit sind weniger gut bekämpfbar: Hundspetersilie, Schierling, Löwenzahn (einjährig), wilde Möhre, Mit sind nicht ausreichend bekämpfbar: alle Kruziferen (z.b. Acker-Senf, Ausfallraps, Hirtentäschel), Ehrenpreis, Klettenlabkraut, Melde Arten, Stiefmütterchen, Vogelmiere, weißer Gänsefuß, Winde-Arten Mischbarkeit Verträglichkeit Die Zugabe von Herbiziden, Insektiziden, Fungiziden oder Blattdüngern wurde nicht ausreichend getestet und erfolgt auf eigenes Risiko. Aufgrund der wechselnden Kulturbedingungen und der Vielzahl von Gehölzarten und -sorten empfehlen wir Vorversuche an einigen Pflanzen zur Abklärung der Verträglichkeit, bevor der gesamte Bestand behandelt wird. Detaillierte Informationen zur Kulturverträglichkeit von in Baumschul- und Ziergehölzen können über die Beratung angefordert werden. In maximal zugelassener Aufwandmenge ist nach eigenen Erfahrungen bei einer im Frühjahr bis Frühsommer nach dem Austrieb in folgenden Kulturen verträglich: Abies alba (A. pectinata) Cotoneaster divaricatus Abies nordmanniana Cotoneaster horizontalis Berberis thunbergii Fraxinus excelsior 8
9 Cornus alba Malus communis (M. sylvestris) Cornus florida Picea abies (P. excelsa) Cornus mas Picea pungens Glauca Cotoneaster bullatus Pseudotsuga menziesii (P. douglasii) Cotoneaster dielsianus Thuja occidentalis Nicht verträglich gegenüber einer Behandlung mit sind Kulturen folgender Pflanzenfamilien: Korbblütler (Compositae) Schmetterlingsblütler (Leguminosae) Knöterichgewächse (Polygonaceae) Nachtschattengewächse (Solanaceae) Doldengewächse (Umbelliferae) Darüber hinaus wurden im einzelnen für folgende Kulturen Unverträglichkeiten nachgewiesen: Alnus ssp. Larix ssp. Picea omorika Pinus mugo Pinus sylvestris Pinus nigra Quercus ssp. Tilia ssp. Ulmus ssp. Wartezeit Ziergehölze/Baumschulquartiere Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N). Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik und Spritzenreinigung Besondere Hinweise Nachbau bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen wie Kartoffeln, Sonnenblumen, Luzerne- und Klee-Arten sowie auf die in der Verträglichkeitsliste als nicht verträglich bzw. unverträglich eingestuften Kulturen ist zu vermeiden. Der Nachbau von Getreide und Zucker-/Futterrüben ist jederzeit möglich. Kartoffeln, Leguminosen und Sonnenblumen dürfen bei vorzeitigem Umbruch nicht nachgebaut werden! 9
10 Hinweise für den sicheren Umgang Hinweise zum Schutz der Anwender Hinweise zum Umweltverhalten Gefahrensymbol: keines Wirkstoff: 100 g/l Clopyralid Schädlich für Wasserorganismen. Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten. Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt, ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. Leere Verpackungen nicht wiederverwenden. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der geschlossenen Originalpackung aufbewahren. Sollten durch unsachgemäße Handhabung oder Missbrauch Vergiftungserscheinungen auftreten, sofort den Arzt rufen! Bienen Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder skonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). Nützlinge wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und Pardosa palustris (Wolfsspinnen), der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) und der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Schutz von Flora und Fauna: Von der Zulassungsbehörde festgesetzte sbestimmung: Die des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit 10
11 einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Gewässerschutz Wasserschutzgebietsauflage: keine Schutz von Oberflächengewässern Die des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Entsorgung Hinweise für den Arzt Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzepts PAMIRA abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler oder auf der Internetseite Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung. Spritzbrühereste vermeiden! Stets nur die Spritzbrühemenge ansetzen, die unbedingt gebraucht wird! Siehe Fachbuch vom Industrieverband Agrar e.v. (IVA): Wirkstoffe in Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, 2000, Seite 113. Sofortmaßnahmen: Elementarhilfe, Dekontamination, symptomatische Behandlung. 11
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