U 46 D-Fluid. Wirkstoff: Formulierung: Packungsgrößen: 500 g/l 2,4-D Formulierung Wässrige Lösung (SL) 12 x 1 l, 2 x 10 l
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- Adolph Solberg
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1 Unkrautbekämpfungsmittel gegen Ackersenf, Ackerdistel, Hederich, Hellerkraut, Melde, Spörgel, Wicke u.a. in Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweichweizen, Sommerroggen und Hafer sowie gegen Löwenzahn u.a. auf Grünland Wirkstoff: Formulierung: Packungsgrößen: 500 g/l 2,4-D Formulierung Wässrige Lösung (SL) 12 x 1 l, 2 x 10 l N Xn SP001 R 22 R 37 R 41 R 50/53 S 2 S 13 S 23 S 24 S 26 S 35 S 39 S 46 RA012 Umweltgefährlich Gesundheitsschädlich Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken Reizt die Atmungsorgane Gefahr ernster Augenschäden Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeignete Bezeichnung[en] vom Hersteller anzugeben) Berührung mit der Haut vermeiden. Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser ausspülen und Arzt konsultieren. Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Enthält 2,4 D. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. 1
2 VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN: Festgesetzte Anwendungsgebiete Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr. Zweikeimblättrige Unkräuter Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste / Zweikeimblättrige Unkräuter Sommerweichweizen, Sommerroggen, Sommergerste, Hafer / Zweikeimblättrige Unkräuter Wiesen, Weiden / Festgesetzte Anwendungsbestimmung NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. GEBRAUCHSANLEITUNG WIRKUNGSWEISE Wuchsstoffe werden als Nachauflauf-Herbizide hauptsächlich über das Blatt aufgenommen. Esterformulierungen dringen durch die Kutikula schneller ein als Salzformulierungen. Salze mit Ammonium und Aminen als Kationen nehmen die Pflanzen besser auf als Salze mit Natrium und Kalium. Die Wirkstoffe gelangen über das Phloem auch in die Wurzeln ein. Phenoxycarbonsäuren sind künstliche Auxine, deren Konzentrationen in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft zu hoch bleibt. Die Folge ist eine Überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren ständig besetzt bleiben. Letztendlich verhungern die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem gestört wird. 2
3 WIRKUNGSSPEKTRUM I. Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer, Sommerroggen Gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackersenf, Ackerwinde, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hellerkraut (Pfennigkraut), Kornblume, Melde, Spörgel, Wicke u.a. Weniger gut bekämpfbar: Erdrauch, Hirtentäschel, Kamille, Knöterich, Mohn, Taubnessel u.a. Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Ehrenpreis, Hahnenfuß, Hohlzahn, Klettenlabkraut, Huflattich, Vogelmiere u.a. II. Grünland Wiesen und Weiden Gut bekämpfbar: Binsen, Disteln, Löwenzahn, Wegerich, Weinbergslauch Weniger gut bekämpfbar: Hahnenfuß, Schafgarbe, Wiesen-Storchschnabel Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Bärenklau, Brennnessel, Huflattich, Wiesenkerbel Über die Wirksamkeit gegen andere Unkräuter liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG Anwendungsempfehlungen I. Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer Im Frühjahr von BBCH Aufwandmenge: 1,5 l/ha Maximal 1 Anwendung Anmerkungen: Nicht mehr spritzen, wenn das Getreide zu schossen beginnt! Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt größten Erfolg. Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Walzen, Eggen u.a. geschwächt oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist. II. Grünland Wiesen und Weiden Gegen die unter Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter. Die Behandlung kann im Frühjahr und Sommer (Mai bis August) erfolgen. Horstweise Spritzung schont wertvolle Kräuter und Kleearten. Aufwandmenge: 2,0 l/ha Maximal 1 Anwendung. 3
4 Besondere Hinweise Nur in Getreide und auf dem Grünland anwenden. Bei Hafer Ertragsminderung möglich. Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann. Größte Vorsicht ist in Gebieten mit Wein-, Obst-, Gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind. Wartezeit Wintergetreide, Sommergetreide: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F). Wiesen und Weiden (Gras und Heu): 28 Tage Nachbau Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten Spritzung. HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK Mischbarkeit U 46 D-Fluid ist mischbar mit Duplosan DP, Duplosan KV, Stabilan 720 und U 46 M-Fluid. U 46 D-Fluid ist ebenfalls mischbar mit AHL und Harnstoff (bis zu 50 kg/ha). Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Anwendungstechnik Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen. Reihenfolge der Spritzarbeit: 1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen. 2. Rührwerk einschalten. 3. U 46 D-Fluid in das Wasser schütten. 4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. 4
5 Restmengenverwertung Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Spritzenreinigung Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden: Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen. Ca % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Abfallbeseitigung Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung. Haftung Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.b. das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende Beschaffenheit. s. allgemeinen Text an anderer Stelle. 5
6 HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS SB001 SS110 SE110 SS210 SS610 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zur Beseitigung von Präparaten und von Spritzbrüheresten sind zu beachten. Erste Hilfe Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern und Facharzt konsultieren. Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Nach Einatmen: An die frische Luft gehen. Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen. Hinweise für den Arzt Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung. Nach Verschlucken: Magenspülung Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt: HINWEISE ZUM UMWELTVERHALTEN Einfluss auf Nutzorganismen NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata (Kurzflügel-Käfer) eingestuft NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. 6
7 Einfluss auf Gewässerorganismen NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Gewässerschutz Wasserschutzgebietsauflage: Keine HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG Transport ADR/RID: 8 III; UN: 1760 Kein Gefahrgut im Sinne der Vorschriften für Straßen- und Eisenbahntransport. Produkt nicht unter 5 C und über 40 C transportieren. Lagerung LGK: 8B/8A Lagerung: 0 C bis 35 C Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Stabilan 720 vor Frost schützen. Bei tiefen Temperaturen kann ein Auskristallisieren des Wirkstoffes erfolgen. Die Kristalle lösen sich jedoch bei Erwärmung über 10 C leicht auf (schütteln). 7
Lotus 2,4 D Wirkstoff: 500 g/l 2,4-D Formulierung conc. 2,4-D DMA: 51% w/w. Formulierung: Wässrige Lösung (SL)
Unkrautbekämpfungsmittel gegen Ackersenf, Ackerdistel, Hederich, Hellerkraut, Melde, Spörgel, Wicke u.a. in Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen,Triticale, Sommergerste, Sommerweichweizen, Sommerroggen
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