ENERGIEBAUSTEINE DES INTEGRIERTEN KLIMASCHUTZKONZEPTES
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- Nadine Baum
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1 Tischvorlage Klimaschutzkonferenz I 30. & in Garching Die Stadt Garching hat sich mit der Übernahme der Energievision des Landkreises München vom März 2007 verpflichtet, den Energieverbrauch im Landkreis München um 60 % bis zum Jahr 2050 zu reduzieren. Die verbleibenden 40 % Energiebedarf sollen dann vollständig durch regenerative Energien abgedeckt werden. Die ersten Schritte sind getan, weitere Vorhaben sind geplant. Um den Prozess weiter schnell voran zu bringen, wurde beschlossen, ein Integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen und sich dabei von den Kooperationspartnern und unterstützen zu lassen. Green City Energy ist ein alternativer Energiedienstleister. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Beratung für Kommunen auf dem Weg in die Energieunabhängigkeit, Umsetzung und Finanzierung von Stromsparkonzepten (z.b. Licht-Contracting), Bau von Anlagen zur Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen (Schwerpunkt Photovoltaik, Biogasanlagen, Wasserkraft) und der Organisation von Bürgerbeteiligungsfonds für Erneuerbare Energien (z.b. Bio & Solar Fonds). Bei der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes in der Stadt Garching ist Green City Energy für den energiefachlichen Teil zuständig. ENERGIEBAUSTEINE DES INTEGRIERTEN KLIMASCHUTZKONZEPTES Dieser Energiefachliche Teil ist modular zusammen gesetzt und gliedert sich in verschiedene Bausteine. Der Baustein A Energieatlas wurde vom Ingenieurbüro Hausladen bearbeitet. Die Bausteine B Energiepotentialanalyse und C Energiekonzept werden durch Green City Energy erstellt. Auf der Klimaschutzkonferenz I werden erste Ergebnisse aus den Bereichen Energieatlas und Energiepotentialanalyse vorgestellt und können als Diskussionsgrundlage dienen. 1
2 ERNEUERBARE ENERGIEN IN DEUTSCHLAND UND IN GARCHING 2008 lieferten Erneuerbare Energien rund 15% des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Ihr Beitrag zur Wärmeversorgung wächst ebenfalls, wenn auch deutlich verhaltener. Ihr Anteil am gesamten Endenergieverbrauch (Strom, Wärme und Kraftstoffe) betrug 2008 knapp 10 %. 2
3 STROMPRODUKTION DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN IN DER STADT GARCHING 2008 In Garching werden derzeit 300 MWh Strom aus Erneuerbaren Energien durch Photovoltaikanlagen erzeugt. Damit werden rd. 0,2 % des Strombedarfs der Stadt gedeckt. Der Anfang ist bereits gemacht Stromproduktion durch Erneuerbare Energien in Garching in 2008 Photovoltaik 0,2 % Stromverbrauch * Garching gesamt [1.000 MWh] Erneuerbare Energien 0, ,7 99,8 % Konventionelle Energien * Stand
4 SOLARENERGIE DIE SONNE SCHICKT UNS KEINE RECHNUNG! 4
5 5
6 Solare Nutzung der Dächer Sonnige Aussichten in Garching Fassaden Photovoltaik-Potential: MWh= 26 % Solarthemie-Potential: MWh= 7 % Stromverbrauch in Garching: MWh Wärmebedarf in Garching MWh 6
7 WAS IST EIN SOLARPARK? In einem Solarpark werden mehrere Photovoltaikanlagen zusammen gefasst. Diese Anlagen können auch an räumlich weit auseinander gelegenen Standorten errichtet werden. Für den Solarpark Garching sucht die Stadt Garching Dächer, deren Besitzer keine eigene Solaranlage bauen möchten. Diese können Ihre Dächer dann vermieten. Für eine angemessene Projektgröße sollten die Solaranlagen im Gesamten eine installierte Leistung von mindestens 500 kwp haben. Die Mindestgröße von einzelnen Dachflächen sollte 200 m 2 bei Schrägdächern in optimaler Ausrichtung und Lage sowie 600 m 2 bei Flachdächern aufweisen. ENERGIE AUS BIOMASSE DAS NACHWACHSENDE MULTITALENT 7
8 Bioenergie - Holz & Forstwirtschaftliche Rahmendaten Stadt Garching: Unterdurchschnittlicher Waldanteil Topographie N: weite, offene Agrarflächen; Mallertshofer Heide Östlich verlaufender Isar-Auwaldgürtel SW: Heideflächen und Kiefernwäldchen (Fröttmaninger Heide) Schutzgebiete gem. BayNatSchG Isarauen, Münchner Norden im Bereich Gemeinden Garching b. Mchn., Ober-und Unterschleißheim (LSG) Mallertshofer Holz mit Heiden (NSG) FFH-Gebiete Isarauen, Mallertshofer Holz mit Heiden, Fröttmaninger Heide Waldfläche ausserhalb von Schutzgebieten 212 ha (8% des Gemeindegebietes) 8
9 9
10 10
11 AKTUELLE NUTZUNG DER LANDWIRTSCHAFTSFLÄCHE IN HA THEORETISCHES UND TECHNISCHES ENERGIEPOTENTIAL DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN BIOMASSE Theoretisches P. Technisches P.* *berücksichtigt KWK-Nutzung Zusammenfassende Tabelle Jahresstromertrag Jahreswärmeertrag MWh el /a MWh th /a Theoretisches Potential: Anbauflächen gesamt Technisches Potential: Unterteilung Erzeugnisse in Nahrungs-/Futtermittelverwertung und Energieerzeugung 11
12 WINDENERGIE 12
13 STADT GARCHING DIE ERSTEN SCHRITTE SIND BEREITS GETAN Einrichtung und Betrieb einer eigenen Energiedatenbank, um den Energie- und Wasserverbrauch der kommunalen Einrichtungen zu kontrollieren und Energieeinsparmaßnahmen gezielter vornehmen zu können Energieversorgung Feuerwehrgerätehaus Garching mit Pelletsanlage Anschluss der städtischen Altenwohnanlage an Hackschnitzelanlage Beteiligung der Stadt mit einem Drittel an der Energiewende Garching (EWG) zusammen mit EON Bayern Wärme und der AR Recycling GmbH: Gesamtes Ortsgebiet Garching soll mit Wärme aus der Tiefengeothermie und Biomasse versorgt werden. WEITERE MAßNAHMEN SIND GEPLANT: Versorgung des gesamten Ortsgebietes Garching mit Wärme aus der Tiefengeothermie und Biomasse in 2 Phasen bis
14 ENERGIEKONZEPT EINEN FAHRPLAN FÜR GARCHING FESTLEGEN Die Potentialanalysen bilden die Grundlage für die weiteren Energie-Ziele der Stadt Garching. Mit der Vision Energieautarkie in 2050 werden im Prozessverlauf Maßnahmen festgelegt und Strategien ausgearbeitet. IHR ANSPRECHPARTNER BEI GREEN CITY ENERGY Peter Keller Tel.: (089)
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