Workshop mit Antragstellern Schwerpunkt Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Hannover, 26. Mai 2016 Förderrichtlinien und Anforderungen der

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1 Workshop mit Antragstellern Schwerpunkt Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Hannover, 26. Mai 2016 Förderrichtlinien und

2 Workshop mit Antragstellern Workshopablauf Begrüßung (9:30 Uhr) Karsten Behr (Geschäftsführung der NBU) Kurze Vorstellungsrunde Die Erwartungshaltung der Stiftung an die Projekte Karsten Behr, Andreas Lindemann, Thorsten Vorberg Vorstellung von Positiv- und Negativ-Projektbeispielen Geschäftsstelle der NBU Diskussion und Austausch Ziehen eines Fazits / Was nehmen wir mit Imbiss (12:30 Uhr) Ende des Workshops (13:00 Uhr)

3 Allgemeine Positiv-Kriterien Ehrenamtliches Engagement Konkrete Ergebnisse Beispielhaftigkeit / Möglichkeit der Nachahmung Aktualität (ohne dabei nur auf Trends und Modeworte zu setzen) Vernetzung zum Zweck des Voneinanderlernens Einbezug von Kindern bzw. Jugendlichen Wirtschaftlicher Umgang mit den Projektmitteln (Vergleichsangebote, ggfs. mieten, gebraucht statt neu, etc.)

4 Positivkriterien Nord-Projekte Entwicklungspolitische Inlandsarbeit (Bildungs-, Informations-, Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit) in die Fläche tragen. Die Projektarbeit im Süden soll zu einem Bestandteil der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Nds. werden. NROen suchen als authentische Akteure mit neuen Methoden und Konzepten (staatliche) Bildungsinstitutionen auf. Fortbildung von ehrenamtlichen Pädagogen und Multiplikatoren, dadurch Basis für fortwährenden Bildungstransfer zu Jugendlichen und anderen Zielgruppen. Orientierung an den Konzepten des Globalen Lernens im Rahmen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

5 Förderausschlüsse Bereits begonnene Projekte. Dauerfinanzierung, Instandhaltung, nicht-projektbezogene Betriebskosten. Mangelnde Nachhaltigkeit, z.b. keine belastbare Finanzierung der Folgekosten vorliegend. Beantragung von Fördermitteln für eigentlich staatliche / öffentliche Pflichtaufgaben. Überwiegend Fremdfirmen mit Projektumsetzung beauftragt. Projekte, die aus Förderprogrammen der EU, des Bundes oder des Landes gefördert werden, sind vorrangig dort zu beantragen. Die Anschaffung von Inventar für Veranstaltungen.

6 Praktische Hinweise Anträge vollständig einreichen kein Windhundverfahren Mittel begrenzt vorhanden, daher ist die Antragsqualität entscheidend grundsätzlich, keine Regel ohne Ausnahme besser: vorher Ideenskizze einreichen Planungskosten können gefördert werden Ehrenamt mit max. 15 / Std. in Wert setzen Eigenmittel erforderlich Förderung beschränkt auf max. 3 Jahre oder 3 x 1 Jahr Stiftungsmittel anerkannt als EU-Kofinanzierung Vorzeitiger Maßnahmenbeginn möglich

7 Problem und Bedarf beschreiben / was soll verändert werden. Zielgruppe(n) definieren. Ziele SMART formulieren Wirkungen beschreiben. Messgrößen / Indikatoren nennen. Maßnahmenplanung. Voraussetzungen zur Erreichung der Projektziele prüfen. Eigene Kompetenzen und Ressourcen sowie die der Projektpartner / Kooperationspartner benennen. Verantwortlichkeiten im Projekt und für die Zukunft darstellen. Wie wirkt das Projekt über den Projektzeitraum hinaus.

8 Problem und Bedarf beschreiben / was soll verändert werden. Welche Situation soll mit dem Projekt verändert werden? Worin besteht die Herausforderung?

9 Zielgruppe(n) definieren. Auswahl und Beschreibung der Zielgruppe(n). Inwiefern ist die Zielgruppe von dem Problem betroffen? Warum soll genau diese Zielgruppe angesprochen werden? Welche (z.b. multiplikatorischen) Potenziale hat die Zielgruppe? Wie (mit welchen Methoden/Zugängen) soll die Zielgruppe erreicht werden? Bestehen bereits Kontakte zu der Zielgruppe? Prüfen: In welchem Umfang können die Projektbeteiligten realistischer Weise die Erreichung der Zielgruppe(n) leisten? / Auf welche Zielgruppe(n) sollte sich konzentriert werden?

10 Ressource Maßnahme Ziel Direkte Wirkung indirekte Wirkung Projektpersonal/Projektpartner Zielgruppe Gesellschaft Fachwissen, Konzepte, Geld Schulung von Multiplikatoren Geschulte Multiplikatoren Verbreitung von Wissen Veränderung in Bewusstsein und Verhalten Evaluation im Prozessverlauf Leistungsmessung Wirkungsmessung Vgl.: Stiftung Zewo ( Ethiopia-Canada Cooperation Office (

11 Ziele SMART formulieren Spezifisch Messbar Attraktiv / Aktuell Realistisch Terminiert

12 Nicht nur von Zielen sprechen ( Bsp.: Durchführung von 5 Workshops mit Schülern) Beabsichtigte Wirkungen (Effekte) beschreiben. (Bsp.: 70 % Schüler der Klassen 6-8 wissen nun mehr zu Ungleichheiten im Handelssystem und können einen Bezug zu ihrer Lebenswelt herstellen. Ihr Konsumverhalten wird sich in Richtung des Kaufes von fair gehandelten Produkten ändern.) welche Veränderung will ich bei jeder der ausgewählten Zielgruppen durch das Projekt erreichen!? Dies können Veränderungen in den Fähigkeiten, in den Einstellungen und/oder im Verhalten sein.

13 Messgrößen / Indikatoren nennen. Quantitative (messbare) und qualitative (bewertende, normative) Indikatoren nennen, anhand derer die Erreichung der Wirkungen geprüft wird. Bei wem wurde was, in welcher Qualität, in welchem Zeitrahmen und wo erreicht? Eher wenige, dafür aussagekräftige Indikatoren wählen, jedoch mindestens einen pro intendierter Wirkung. Bestimmen, mit welchen Instrumenten die Daten für die Indikatoren erfasst werden.

14 Maßnahmenplanung Welche Aktivitäten werden stattfinden? Welche Methoden und Strategien kommen zum Einsatz, um die gewünschten Wirkungen zu erreichen? Zeitplanung erstellen!

15 Voraussetzungen zur Erreichung der Projektziele prüfen. Kann das Vorhaben seitens der aufgesuchten Bildungseinrichtungen inhaltlich und zeitlich eingebunden werden? Sind die Zeitressourcen bei den Projektbeteiligten (z.b. Lehrern) vorhanden, um das Projekt zu begleiten? Sind notwendige Genehmigungen u.ä. eingeholt worden?

16 Eigene Kompetenzen und Ressourcen sowie die der Projektpartner / Kooperationspartner benennen. Wer ist an der Umsetzung beteiligt? Welche Kompetenzen bringen die Personen / Institutionen ein? Welche Ressourcen (Infrastruktur, Netzwerke, Organisation, Finanzen, Personal) bringen die Beteiligten ein? Welche spezifischen Erfahrungen bestehen bzgl. des Themas / des Projektraumes / der Zielgruppe /?

17 Verantwortlichkeiten im Projekt und für die Zukunft darstellen. Aufgabenteilung innerhalb des Projektteams klären. Absprachen mit Projektpartnern bzgl. Aufgaben und Rollen. Die Sammlung von Rückmeldungen bzw. die Durchführung einer Evaluation ist noch Teil des Projektes! Hierzu sind Ressourcen und Personen bereitzustellen! Verantwortung bei Weiterführung des Vorhabens klären.

18 Wie wirkt das Projekt über den Projektzeitraum hinaus. Institutionelle Nachhaltigkeit (strukturelle Verankerung) Technische Nachhaltigkeit (Weiternutzung und Pflege von angeschafften Geräten, digitalen Erzeugnissen, etc.) Soziale Nachhaltigkeit (Multiplikation bzw. Ausweitung des Angebots / der Leistung) Ökologische Nachhaltigkeit (Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks zur Bereitstellung des Angebots / der Leistung) Ökonomische Nachhaltigkeit (Weiternutzung bzw. Aufrechterhaltung des Angebots / der Leistung, Reduzierung des finanziellen Bedarfs zur Bereitstellung des Angebots)

19 Projektumsetzung und -erfolg!

20 Verwendungsnachweis Vollständiger Verwendungsnachweis: drei Monate nach Abschluss der geförderten Maßnahme Sachbericht zahlenmäßiger Nachweis über die verwendeten Mittel, der mit der Gliederung des genehmigten Kostenplans korrespondiert prüffähige rechnerische Unterlagen (Rechnungen, Arbeitsverträge, Zahlungsnachweise) Fotos (ggfs. vorher / nachher) Nach Prüfung der Unterlagen erfolgt die Auszahlung der Restmittel.

21 Verwendungsnachweis Sachbericht Es ist auf die erreichten Ergebnisse (Ziele) einzugehen. Die direkten Wirkungen auf die Zielgruppe(n) (Fähigkeiten, Einstellungen und / oder Verhaltensweisen) sind gemäß der Indikatoren darzustellen. Es sind Nachweise über die Messung zu erbringen (Teilnehmerlisten, Fragebogenergebnisse, Beobachtungen, Zugriffszahlen von Homepage, )

22 Verwendungsnachweis Wir gratulieren zum erfolgreichen Projektabschluss!