Download. Kunstunterricht im Jahreskreis 4 Frühling. 8 Unterrichtseinheiten für die Monate I U. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Grundschule

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1 Download Silvia Klumpf Kunstunterricht im Jahreskreis 4 Frühling 8 Unterrichtseinheiten für die Monate Grundschule Silvia Klumpf K KUNSTUNTERRICHT M I IM JAHRESKREIS Schuljahr 4. das durch Unterrichtseinheiten U 30 Mit Downloadauszug aus dem Originaltitel:

2 Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

3 Zur Konzeption des Buches Wie bereits in Band 1, 2 und 3 unserer Reihe Kunstunterricht im Jahreskreis ist jeder Unterrichtsentwurf in diesem Band für das 4. Schuljahr so aufgebaut, dass zunächst Kompetenzen, die in dieser Einheit erreicht werden sollen, sowie benötigte Materialien aufgelistet sind. Danach folgt eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise. Die Vorschläge zum jeweiligen Stundeneinstieg sind natürlich optional und können jederzeit auch anders gestaltet werden. Um das Gelingen der einzelnen Themen zu sichern, ist es jedoch sinnvoll, die Phase der Exploration vor die Gestaltungsphase zu stellen. So erhalten die Kinder zum einen die Möglichkeit, beispielsweise eine neue Technik auszuprobieren. Zum anderen erlangen sie Sicherheit im Umgang mit der Aufgabenstellung. Die auf die Gestaltungsphase folgenden Hinweise zur Differenzierung eröffnen weitere Gestaltungsmöglichkeiten für schnelle Schüler, aber auch für Kinder, die zusätzliche Hilfestellung zur Bewältigung der Aufgabe benötigen. Abgerundet wird jeder Entwurf durch ein Angebot an Tipps und / oder Alternativen. Bei einigen Themen sind überdies Kopiervorlagen dabei. Der Schwierigkeitsgrad jeder Unterrichtseinheit wird durch das Symbol Pinsel angegeben: Ein stellt eine einfache Aufgabe dar, zwei deuten eine erhöhte Anforderung an die Schüler an.in diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sich etwas anspruchsvollere Themen gerade auch in jahrgangskombinierten Klassen sehr gut einsetzen lassen, da die älteren Schüler die jüngeren unterstützen können. Bücher zur Fenstergestaltung gibt es viele, deshalb liegt der Schwerpunkt dieses Buchs auf der Gestaltung von Bildern und Objekten. Natürlich gibt es aber auch immer wieder einen Unterrichtsvorschlag oder Tipps zur Gestaltung der Fenster. Auf den nächsten Seiten finden Sie einen Jahresplan, in dem die einzelnen Monate und Themen sowie die dazugehörigen Techniken übersichtlich aufgelistet sind. In die Blankospalte können die entsprechenden Lehrplan- bzw. Bildungsplan-Verweise eingetragen werden. Das Buch startet mit dem Monat September, was mir alle Kollegen verzeihen mögen, die in Bundesländern arbeiten, in denen das Schuljahr bereits im August beginnt. Bei manchen Themen wird auf den Blanko-Künstlersteckbrief verwiesen. Dieser Steckbrief befindet sich auf Seite 27 und kann gemeinsam mit den Schülern ausgefüllt und neben den Werken der Kinder ausgestellt werden. 1

4 Jahresplan Monat Thema Technik Schwierigkeit Frühling Zeit (in Stunden) Lehrplan / Bildungsplan März Putzige Küken Plastisches Gestalten 2 3 Frühlingsbänder Bildbetrachtung, Farbiges Gestalten, Häkeln 4 April OsterSchnipselEi Pustetechnik, Reißen und Kleben 3 Lesezeichen Welttag des Buches Farbiges Gestalten mit Zuckerkreide, Flechten 2 Sprungwettbewerb der Frösche Farbiges Gestalten, Kartondruck 2 3 Mai Raps durch die rosarote Brille Farbiges Gestalten 2 3 Hand auf s Herz Plastisches Gestalten mit Gips und Salzteig 3 Schwebende Seifenblasen Experimentelles Gestalten 2 2

5 Putzige Küken Einzelarbeit 2-3 Unterrichtsstunden Plastisches Gestalten Kompetenzen Die Schüler gestalten aus einem Alltagsgegenstand etwas Neues, indem sie eine Wasserbombe mit Pappmaschee ummanteln und so ein Küken herstellen. haben Freude am plastischen Gestalten mit Kleister und Papier. Material Wasserbomben, je 1x pro Kind Kleister, angerührt kleine Plastikschüsseln (für den Kleister) Zeitungspapier, in Stücken weißes Papier, in Stücken Borstenpinsel, schmal Acrylfarbe, gelb Moosgummi, rot Daunenfedern Schere Heißklebepistole Sticker-Augen (auf der Rolle) Einstieg Unterrichtsgespräch zum Thema Ostern, Ostersymbole, Tiere in der Osterzeit, daraus Zielangabe ableiten: Wir gestalten putzige Küken. Vorbereitung der Gestaltung Wasserbomben mit geeigneter Luftpumpe aufblasen. Zeitung und weißes Papier in Stücke schneiden oder reißen (siehe Tipps). Gruppentische stellen und Platz abdecken. Kleister in kleinen Schüsseln und Zeitungspapier an die Gruppen verteilen. Arbeitsschritte kurz besprechen und eventuell an Tafel skizzieren. Explorationsphase Ein Stück der aufgeblasenen Wasserbombe mit Zeitung und Kleber bekleben. Aufgetretene Probleme besprechen, Tipps an Mitschüler weitergeben. Gestaltungsphase Zunächst ummantelt jeder Schüler seine aufgeblasene Wasserbombe (die nicht mit Wasser gefüllt ist) komplett (auch den Knoten) mit mindestens zwei Schichten Zeitungspapier. 3

6 Dies gelingt am besten, wenn der Ballon mit der Hand und mit Kleister zuerst leicht eingestrichen und danach komplett mit Zeitungspapierstücken und Kleister bedeckt wird. Die nächsten zwei Schichten bestehen aus weißem Papier. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die gesamte Wasserbombe gut bedeckt ist. Jetzt muss alles trocknen. Dazu wird das Küken einfach in ein Glas oder einen Plastikbecher gestellt. Das Trocknen dauert je nach Wärme und Feuchtigkeit des Raumes ein bis zwei Tage. Danach wird die Wasserbombe am dickeren Ende mithilfe des Cutters möglichst gerade abgeschnitten. Dann kann sie aus dem Inneren herausgezogen werden. Nun wird das Küken gelb angemalt. Aus rotem Moosgummi werden nun noch ein Kamm und ein Schnabel ausgeschnitten und mit etwas Heißkleber aufgeklebt. Rechts und links wird jeweils eine kleine Daunenfeder angeklebt. Zum Schluss werden die Augen aufgeklebt. Wenn alle Küken fertig sind, werden sie zu einer großen Gruppe oder mehreren kleinen Gruppen zusammengestellt ein bisschen Ostergras, dazwischen verteilt, wirkt noch dekorativer. Differenzierung Die Küken können auch in Partnerarbeit angefertigt werden, was vor allem langsamer arbeitenden Schülern hilft. Dazu sollte man dann aber normale Luftballons verwenden, da an einem etwas größeren Luftballon zwei Kinder besser arbeiten können. Tipps / Alternativen Sehr hilfreich ist es, wenn die Zeitung und das weiße Papier im Vorfeld schon in Stücke geschnitten oder gerissen wurden. Das kann entweder an der Schneidemaschine durch den Lehrer erfolgen oder die Kinder reißen die Zeitung als vorbereitende Hausaufgabe in Stücke. Auf die Zeitungsschichten sollte man nicht verzichten, denn die Zeitung ist um einiges dünner als das Papier und schmiegt sich deshalb viel besser um den Ballon. So kann dann die weiße Papierschicht besser gelegt und geklebt werden. Alternativ kann man beim Anmalen auch Wasserfarben verwenden, allerdings leuchten Acrylfarben besser. Statt des Moosgummis kann man auch Tonpapier verwenden. Dieses hält auch mit normalem Kleber. Als weitere Motive bieten sich Hühner, Hähne oder natürlich Hasen an. 4

7 Hähne Küken mit Motivpapier Alternative: Küken und Hasen mit Wackelaugen, Mohrrübe für die Hasen (erhältlich im Bastelbedarf) 5

8 Frühlingsbänder Einzelarbeit 4 Unterrichtsstunden Bildbetrachtung / Farbiges Gestalten / Häkeln Kompetenzen Die Schüler betrachten verschiedene Werke von Paul Cézanne und lernen seine Bildsprache kennen. gestalten einen Baum im Stil Cézannes. erlernen das Häkeln. Material DIN-A4-Papier, weiß DIN-A3-Papier, weiß (Malblock) Wasserfarben Schwämmchen, Borstenpinsel (mittlere Breite) Ölpastellkreiden Häkelnadel blaue Wolle Heißklebepistole Einstieg Bildbetrachtung mittels Gucklochtechnik: Das Bild wird als Folie über den Overheadprojektor zunächst nur ausschnittweise gezeigt. Die Schüler vermuten, was auf dem Bild zu sehen ist. Nach und nach werden weitere Ausschnitte aufgedeckt und schließlich das gesamte Bild gezeigt. Impulse zur Betrachtung und Erschließung des Werkes: Cézanne hat nur ganz bestimmte Farben zum Malen benutzt. Seine Art, die Farbe aufzutragen, ist ganz besonders. Versuche, sie zu beschreiben. Welche Jahreszeit könnte auf dem Bild zu sehen sein? Was gefällt dir besonders gut an diesem Bild? Suche dir deinen Lieblingsplatz auf dem Bild und höre zu. Ich möchte dir ein Gedicht vortragen. Ein Frühlingsgedicht, zum Beispiel Frühling lässt sein blaues Band von Eduard Mörike, vortragen. Vorbereitung der Gestaltung Platz abdecken, Wasserfarben bereitstellen. Explorationsphase Auf einem DIN-A4-Blatt mit Wasserfarbe einen Baum (Stamm und Äste) möglichst realistisch malen üben. 6

9 Gestaltungsphase Der Bildhintergrund wird in einem klaren Blau mit Schwämmchen grundiert. Zunächst werden mit schwarzer Wasserfarbe ein oder mehrere Bäume gemalt (allerdings lediglich Stamm und Leitäste). Während das Bild trocknet, häkelt jedes Kind ein ca. 20 bis 30 Zentimeter langes Band aus blauer Wolle. Dazu werden Luftmaschen angeschlagen und danach feste Stäbchen gehäkelt. Die Einführung ins Häkeln gelingt am besten in kleineren Gruppen im Sitzkreis, während der Rest der Klasse eine andere Aufgabe (beispielsweise aus den Fächern Mathe matik oder Deutsch) erhält. Danach werden mit Ölpastellkreiden im Stil Cézannes die Baumkronen gestaltet. Dabei sollten jeweils kurze Striche eng aneinandergesetzt werden. Wichtig ist auch, dass immer zwischen verschiedenen Grün- und Gelbtönen abgewechselt wird. Mit den Kreiden wird anschließend auch der Boden / die Wiese gemalt. Zum Schluss wird das gehäkelte blaue Band in eine Baumkrone eingefügt, indem es mit etwas Heißkleber befestigt wird. Differenzierung Statt einem gehäkelten Band können Schüler, die damit Schwierigkeiten haben, ein blaues Stoffband in ihr Bild einfügen. Tipps / Alternativen Statt den Hintergrund zu grundieren, kann hellblaues Tonpapier statt normalem Papier gewählt, und statt Ölpastellkreiden können Wachsmalkreiden benutzt werden. 7

10 OsterSchnipselEi Einzelarbeit 3 Unterrichtsstunden Pustetechnik / Reißen und Kleben Kompetenzen Die Schüler lernen die Pustetechnik kennen bzw. verfeinern ihren Umgang mit dieser Technik. gestalten harmonische Farbübergänge mit Papierschnipseln. Material DIN-A3-Papier, weiß (Malblock) DIN-A5-Papier, weiß, in Klassenstärke DIN-A4-Papier, weiß oder Kopiervorlage (siehe Differenzierung) Wasserfarben Schwämmchen Borstenpinsel Strohhalme in Klassenstärke Kataloge, farbig Schere Kleber Vorbereitung der Gestaltung Farbiges Papier (aus Katalogen etc.) in kleine Schnipsel reißen (ca. zwei bis drei Zentimeter groß), nach Farben sortiert in Behälter sammeln. Arbeitsschritte besprechen und eventuell an der Tafel skizzieren. Gestaltungsphase I Zunächst wird das DIN-A3-Blatt im Hochformat mit dem Schwämmchen und hellblauer Wasserfarbe im oberen Bereich lasierend grundiert, im unteren Bereich mit hellgrüner Farbe. Während der Hintergrund trocknet, kommt die: Explorationsphase Mit Strohhalmen und Wasserfarbe werden auf DIN-A5-Papier Grasformen gepustet. Anschließend werden mögliche Schwierigkeiten besprochen und Tipps weitergegeben. Gestaltungsphase II Nun wird mit Borstenpinsel und grüner Wasserfarbe im unteren Bereich des getrockneten Hintergrundes jeweils ein Klecks Farbe aufgetragen, der dann mit dem Strohhalm so verblasen wird, dass Grasformen entstehen. Dies wird so lange wiederholt, bis das Ergebnis gefällt bzw. der untere Bereich genügend bedeckt ist. 8

11 Danach wird das Blatt wieder zum Trocknen gelegt. Nun kommen die Papierschnipsel ins Spiel. Jedes Kind entscheidet sich für eine Farbe und klebt nur mit Schnipseln dieser Farbe auf dem weißen DIN-A4-Blatt (Hochformat) ein Ei auf. Dabei soll es von Dunkel zu Hell einen Farbverlauf mit seiner Farbe gestalten, also zum Beispiel von Dunkelblau zu Hellblau. Wenn das Ei komplett beklebt ist, wird es ausgeschnitten und auf den mittlerweile getrockneten Hintergrund geklebt. Differenzierung Kinder, die es sich nicht zutrauen, die Ei-Form ohne Unterstützung aufzukleben, können sich entweder mit Bleistift eine Ei-Form vorzeichnen oder die Kopiervorlage statt eines weißen DIN-A4- Blattes erhalten. Hier müssen sie nur noch die Papierschnipsel in die Form hineinkleben. Schnelle Kinder unterstützen andere Kinder beim Aufkleben der Papierschnipsel. Tipps / Alternativen Wenn wenig Zeit vorhanden ist, kann man auch auf das Grundieren in Blau und Grün verzichten und stattdessen den Hintergrund nur mit gepustetem Gras gestalten. 9

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13 Lesezeichen Welttag des Buches Einzelarbeit 2 Unterrichtsstunden Farbiges Gestalten mit Zuckerkreide / Flechten Kompetenzen Die Schüler können mit Zuckerkreide individuelle Muster gestalten. können mit Wolle flechten. Material Tonpapier, schwarz, in Streifen geschnitten (ca. 24 x 6 cm), 1x pro Kind DIN-A5-Papier, weiß, in Klassenstärke Zuckerkreide (siehe Tipps) Wolle, verschiedene Farben Schere Laminiergerät und DIN-A4-Laminierfolien Locher Einstieg Plakat oder Flyer vom Welttag des Buches (jedes Jahr am 23. April) betrachten und eventuell vorhandene Gutscheine austeilen. Daraus Zielangabe ableiten: Wir gestalten ein Lesezeichen zum Welttag des Buches. Vorbereitung der Gestaltung Auf jedem Gruppentisch ein Schälchen mit Zuckerkreide (in Zuckerwasser) verteilen. Darauf achten, dass jede Farbe mindestens zweimal vorhanden ist. Unbedingt Malkittel / Malschürze anziehen. Explorationsphase Das Malen mit Zuckerkreide auf weißem Papier ausprobieren, Tipps an Mitschüler weitergeben, eventuelle Probleme besprechen. Gestaltungsphase Jeder Schüler erhält nun einen Streifen des schwarzen Tonpapiers und gestaltet diesen nach seinen eigenen Vorstellungen mit den Zuckerkreiden. Während die Zuckerkreide trocknet, wird nun mit der Wolle geflochten. Dazu werden von drei verschiedenen Farben jeweils zwei Fäden abgeschnitten. Diese sollten etwa 25 bis 30 Zentimeter lang sein. Alle Fäden werden miteinander verknotet. Danach wird ein Zopf geflochten, wobei jeweils die beiden gleichfarbigen Schnüre zu einem Strang zusammengenommen werden. So wird der Zopf zum einen etwas dicker, zum anderen gelingt das Flechten leichter. Am Ende werden wieder alle Stränge miteinander verknotet. 11

14 Wenn die Tonpapierstreifen getrocknet sind, werden sie laminiert (drei Streifen passen in eine DIN-A4-Laminiertasche) und anschließend an einer kurzen Seite mittig gelocht. Zuletzt wird der geflochtene Zopf durch das Loch gezogen und festgebunden. Differenzierung Schüler, die sich beim Flechten schwertun, sollten mit einem Partner zusammenarbeiten. Manchmal hilft es auch, wenn der Anfang vom Lehrer oder einem anderen Kind geflochten wird, der Rest dann allein. Schnelle Schüler können entweder die Rückseite gestalten oder ein weiteres Lesezeichen gestalten. Tipps / Alternativen Um Zuckerkreide herzustellen, benötigt man normale Farbtafelkreiden, am besten dicke, sowie Zuckerwasser. Dazu wird ein Liter Wasser mit etwa 200 bis 300 Gramm Zucker verrührt. In dieses Wasser werden die Kreiden mindestens einen Tag vor dem benötigten Zeitpunkt eingelegt. Es ist sinnvoll, die Farben farblich zu trennen und in verschiedene Gefäße einzulegen. Damit sich die Kreiden ordentlich vollsaugen können, müssen sie gut mit Zuckerwasser bedeckt sein. 12

15 Sprungwettbewerb der Frösche Einzelarbeit 2 3 Unterrichtsstunden Farbiges Gestalten / Kartondruck Kompetenzen Die Schüler üben sich im lasierenden und deckenden Farbauftrag von Wasserfarben. betrachten verschiedene Froschbilder und zeichnen einen Frosch im Sprung. Material DIN-A3-Papier, weiß (Malblock) DIN-A5-Paier, weiß, in Klassenstärke Wasserfarben Schwämmchen und Borstenpinsel Kartonstücke Schere Buntstifte schwarzer Filzstift Kleber Einstieg Kurzes Unterrichtsgespräch zum Thema Springen vom Dreimeter-Brett oder ähnlichen Sprungsituationen. Bilder von Fröschen im Sprung betrachten und typische Körpermerkmale (breiter Rumpf, schmale Arme und Beine, großes Maul, große Augen) benennen. Vorbereitung der Gestaltung Platz abdecken, Wasserfarben bereitstellen. Arbeitsschritte besprechen und an der Tafel skizzieren. Explorationsphase Verschiedene Frösche im Sprung auf DIN-A5-Papier mit Bleistift zeichnen / skizzieren und anschließend miteinander vergleichen. Gelungenes hervorheben. Gestaltungsphase Als Erstes wird der Himmel in der oberen Hälfte des Blattes (Querformat) mit Schwämmchen und hellblauer Wasserfarbe lasierend aufgetragen. Danach wird mit dem Borstenpinsel ein Teich im unteren Bereich deckend aufgemalt. Nun wird als Druckstock eine Dreiecksform aus Karton ausgeschnitten (ca. vier bis fünf Zentimeter hoch). Diese wird mit grüner Wasserfarbe eingestrichen und auf den Bereich um den Teich herumgedruckt. Dabei sollten unbedingt verschiedenen Grüntöne gemischt werden, damit der Eindruck von Gras entsteht. 13

16 Während das Bild trocknet, wird ein Frosch aus der Explorationsphase ausgewählt, falls nötig fertig oder neu gezeichnet und mit Buntstiften angemalt. Die Konturen werden mit schwarzem Filz- oder Holzstift nachgefahren. Anschließend wird der Frosch ausgeschnitten. Sobald das Gras getrocknet ist, wird mit dunkelbrauner Wasserfarbe eine Art Bootssteg als Sprungbrett am Teichrand gemalt. Nun muss nur noch der ausgeschnittene Frosch mittig ins Bild geklebt werden. Differenzierung Die Kopiervorlage kann Schülern zur Verfügung gestellt werden, die das Zeichnen des Frosches nicht schaffen. Schnelle Schüler können noch weitere Frösche dazumalen und aufkleben. Tipps / Alternativen Aus Zeitgründen kann auf das Drucken des Grases verzichtet werden. Stattdessen kann es mit einem feineren Pinsel gemalt werden. 14

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20 Raps durch die rosarote Brille Partnerarbeit 2 3 Unterrichtsstunden Farbiges Gestalten Kompetenzen Die Schüler lernen das filigrane Malen mit Wasserfarben bzw. verbessern ihre Fähigkeiten darin. betrachten Rapspflanzen und nehmen deren spezifischen Merkmale wahr. Material blühende Rapspflanzen DIN-A4-Papier, weiß DIN-A3-Papier, weiß (Malblock) Wasserfarben Haarpinsel, schmal Buntstifte Bleistift Schere, Kleber Einstieg An jede Partnergruppe eine blühende Rapspflanze in einem Trinkglas oder Ähnliches austeilen, diese betrachten und beschreiben dabei besonderes Augenmerk auf die Blüten richten. In einem zweiten Schritt vorzugsweise rote Folien (zum Beispiel von Verpackungen etc.) bzw. rote / rosafarbene Klarsichthüllen austeilen und durch diese hindurch die Rapspflanzen betrachten. Unterschied zu vorher benennen. Zielangabe: Wir malen Raps, wie man ihn durch eine rosafarbene Sonnenbrille hindurchsieht (s. auch Tipps). Vorbereitung der Gestaltung Tische abdecken, Wasserfarben bereitstellen und Arbeitsschritte besprechen: Ein Partner gestaltet den Hintergrund à hellblauer Himmel und blühendes Rapsfeld (naturgetreu). Ein Partner malt den Vordergrund à eine Sonnenbrille und in die Gläser hinein den Raps in Rosarot. Explorationsphase Den Blütenstand einer Rapspflanze mit Buntstiften auf dem DIN-A4-Papier zeichnen (jedes Kind). Anschließend die Ergebnisse vergleichen und Tipps weitergeben. Gestaltungsphase In der Partnergruppe entscheiden die beiden Kinder, wer den Hintergrund gestaltet und wer den Vordergrund mit der Sonnenbrille. 18

21 Hintergrund Zunächst wird das DIN-A3-Blatt (Querformat) im oberen Bereich hellblau und im unteren Bereich ganz leicht hellgrün lasiert. Danach werden die Stängel der Rapspflanzen mit einem schmalen Haarpinsel und dunkelgrüner Wasserfarbe gemalt. Sie reichen vom hellgrünen Bereich bis in den hellblauen hinein. Nun folgen die Blüten. Diese werden mit hellgelber Wasserfarbe rechts und links der Stängel gemalt. Außerdem schließen sie sich über jedem Stängel zu einem vollen Blütenstand zusammen. Vordergrund Als Erstes wird mit Bleistift die Kontur einer Sonnenbrille auf ein DIN-A3-Blatt (Querformat) gezeichnet. Das Innere der Brillengläser wird mit rosafarbener Wasserfarbe lasiert. Anschließend werden lediglich Blütenstände, mit nur ganz kurzen Stängeln, in die Gläser gemalt. Dazu wird dunkelgrüne und orange-rot-pinke Wasserfarbe benutzt. Danach werden die Ränder der Sonnenbrille mit schwarzer Wasserfarbe gemalt. Wenn die Sonnenbrille getrocknet ist, wird sie ausgeschnitten und auf den ebenfalls getrockneten Hintergrund mittig aufgeklebt. Eventuell müssen noch die Bügel der Sonnenbrille etwas weiter bis zum Blattrand fortgesetzt werden. Differenzierung Wenn nötig, kann die Kopiervorlage für die Sonnenbrille ausgegeben werden. Schnelle Schüler können mit grünem Buntstift kleinere Details der Blätter und Stile nachzeichnen; so wirkt der Raps noch naturgetreuer. Alternativ können auch ein paar Insekten über das Rapsfeld gezeichnet werden. Tipps / Alternativen Wenn möglich bzw. vorhanden, kann man eine Sonnenbrille mit rosafarbenen Gläsern mitbringen, durch die die Kinder nach und nach die Rapspflanzen betrachten können. Oder man fotografiert im Vorfeld ein blühendes Rapsfeld und bearbeitet das Foto anschließend am Computer, indem man einen rosafarbenen Filter darüberlegt. Diese Art der Bildbearbeitung wäre auch eine Möglichkeit, die man gemeinsam mit der Klasse im Computerraum durchführen kann. Die bearbeiteten Fotos werden ausgedruckt und in die Brillengläser hineingeklebt. So entsteht eine Collage. Außerdem kann man anstatt durch eine rosarote Brille auch durch eine blaue oder braune Sonnenbrille blicken lassen. Dann muss nur der Raps in den Brillengläsern andersfarbig gemalt werden (zum Beispiel bei blauer Brille grüner Raps). 19

22 Variante mit blau getönter Sonnenbrille 20

23 Kopiervorlage auf DIN A3 vergrößern 21

24 Hand auf s Herz Einzel- und Partnerarbeit 3 Unterrichtsstunden Plastisches Gestalten mit Gips und Salzteig Kompetenzen Die Schüler können Handabdrücke aus Gips herstellen. Material Salzteig (siehe Tipps) Nudelholz, 1x pro Kind (siehe Tipps) Gipspulver Gummibecher Spachtel o. Ä. zum Anrühren des Gipses Plastiklöffel, mindestens halbe Klassenstärke Plastikbehälter, 1x pro Gruppe Acrylfarbe, rot Borstenpinsel Leinwand, 1x pro Kind, 24 x 30 cm Montagekleber Einstieg Partneraufgabe: Formt mit eurem Körper ein Herz. Anschließend im Kreis verschiedene Möglichkeiten vorstellen. Daraus Zielangabe ableiten: Wir gestalten mit unseren Handabdrücken ein Herz für den Muttertag. Vorbereitung der Gestaltung Ausreichend Salzteig herstellen beziehungsweise von jedem Kind mitbringen lassen. Gruppentische stellen. Pro Kind einen Klumpen Salzteig mithilfe des Nudelholzes zu einem Kreis direkt auf einem Stück Backpapier auswellen. Der Teig sollte etwa einen Zentimeter dick sein. Explorationsphase Das Eindrücken in den Teig mit dem Handrücken üben und Tipps an Mitschüler weitergeben. Teig danach gegebenenfalls noch einmal glattwellen. Gestaltungsphase Nun sollten zwei Kinder zusammenarbeiten. Das erste Kind drückt seine Hände nach und nach mit dem Handrücken nach unten in den Salzteig. Dabei ist es wichtig, dass die Daumen im Inneren des Herzen sind. Das zweite Kind unterstützt das erste Kind beim Drücken, damit die Hand tief genug in den Teig gedrückt wird und gut platziert ist. Diesen Vorgang wiederholen die beiden nun für das zweite Kind. 22

25 Jetzt wird gemeinsam mit dem Lehrer das Gipspulver nach Herstellerangaben angerührt. Jeder Gruppentisch erhält einen Behälter mit angerührtem Gips sowie einige Plastiklöffel. Mit diesen können die Schüler nun selbstständig den Gips in die Vertiefungen im Salzteig einfüllen. Es darf nicht zu wenig Gips sein, da sonst die Hände zu leicht brechen würden. Wer auch den Salzteig weiterverwenden will (siehe Tipps), bohrt mit einem Stift noch zwei Löcher im oberen Bereich hinein und schneidet aus der runden Form noch eine Herzform. Der Gips muss nun mindestens einen Tag trocknen. In der Zwischenzeit wird auf die Leinwand (Querformat) mit roter Acrylfarbe und Borstenpinsel ein großes Herz gemalt. Ist der Gips getrocknet, sollte zunächst noch mit Schmirgelpapier die Rückseite abgeschmirgelt werden, damit nicht zu viel Kleber benötigt wird. Nun können die Hände vorsichtig aus dem Salzteig ausgelöst werden. Zum Schluss werden sie mit dem Montagekleber auf das vorbereitete Herz so aufgeklebt, dass die Daumen im Inneren sind. Differenzierung Schnelle Schüler können noch den Rahmen der Leinwand rot bemalen. Tipps / Alternativen Rezept für Salzteig, der für ein Kind ausreichend ist: 3 kleine Tassen Wasser 1,5 Tassen Salz 1,5 Tassen Wasser Statt der Nudelhölzer können auch kurze Rundstäbe verwendet werden, die in vielen Turnhallen zu finden sind. Montagekleber gibt es im Baumarkt in praktischen Tuben zu kaufen und ist zum einen sofort einsatzbereit, zum anderen hält er nach sehr kurzer Zeit. Der Salzteig kann natürlich auch noch, wie man das kennt, gebacken und im Anschluss bemalt werden. Zieht man dann noch eine Schnur durch die vorbereiteten Löcher, kann das Salzteigherz aufgehängt werden und ist ebenfalls ein schönes Geschenk zum Mutter- oder Vatertag. 23

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27 Schwebende Seifenblasen Gemeinschaftsarbeit 2 Unterrichtsstunden Experimentelles Gestalten Kompetenzen Die Schüler erproben mit Strohhalm und Farbe eine neue Variante des Farbauftrags. Material DIN-A2-Tonkarton, hellblau DIN-A6-Papier, weiß, mindestens 4 x pro Schüler Wasserfarben Pinsel Strohhalm und Glas, je 1 x pro Schüler Schere, Kleber Spülmittel Einstieg Seifenblasen pusten, diese beobachten und genau beschreiben. Daraus Zielangabe ableiten: Wir gestalten heute Seifenblasen mit einer ganz besonderen Technik. Vorbereitung der Gestaltung Platz abdecken (siehe Tipps), Wasserfarben bereitstellen. Explorationsphase Wasser mit etwas Spülmittel im Glas verrühren und mit dem Strohhalm zum Blubbern bringen. Achtung: Nicht trinken! Anschließend besprechen, wie viel Wasser und wie viel Spülmittel die besten Blasen ergeben. Die Menge hängt vom verwendeten Spülmittel ab und kann nicht pauschal angegeben werden. Gestaltungsphase Jeder Schüler befüllt zunächst sein Glas so mit Wasser und Spülmittel, wie in der Exploration besprochen wurde. Als Nächstes wird das Spülmittel-Wasser mit angerührter Wasserfarbe eingefärbt. Jedes Kind kann dafür natürlich seine Lieblingsfarbe auswählen. Wichtig dabei ist, dass genügend Farbe in das Wasser eingebracht wird. Außerdem kommen dunklere und kräftigere Farben etwas besser zur Geltung. Nun wird wieder mit dem Strohhalm so lange in das Wasser gepustet, bis die Blasen bis über den Rand des Glases steigen. Der Strohhalm wird zur Seite gelegt und stattdessen ein DIN-A6-Blatt direkt auf die Glasöffnung gelegt und leicht angedrückt. Wenn nun das Papier wieder heruntergenommen wird, ist darauf ein Abdruck zu sehen, der durch die Blasen eine interessante Struktur erhalten hat, die Seifenblasen ähnelt. Dieser Abdruck muss nun nur noch trocknen, bevor er mit der Schere ausgeschnitten werden kann. Alle entstandenen Seifenblasen werden auf den DIN-A2-Tonkarton aufgeklebt. 25

28 Differenzierung Wenn schnelle Schüler weitere Seifenblasen gestalten sollen bzw. wollen, muss erneut Farbe ins Wasser eingerührt werden, bevor der Vorgang wiederholt werden kann. Natürlich ist auch das Mischen von Farbe möglich. Statt des hellblauen Tonkartons kann natürlich auch ein weißer Tonkarton mit Schwämmchen und hellblauer Wasserfarbe lasiert werden. Dies können entweder Schüler übernehmen, die mit der Technik nicht so gut zurechtkommen oder die bereits eine oder mehrere Seifenblasen gestaltet haben. Tipps / Alternativen Bei dieser Technik sollte mindestens eine doppelte Lage Zeitungspapier auf den Tischen ausgelegt werden, da es leicht zu Überschwemmungen kommen kann. Bei gutem Wetter kann dieser Vorgang auch gut im Freien durchgeführt werden. Selbstverständlich kann auch echtes Seifenblasenwasser statt Wasser mit Spülmittel verwendet werden (ist nur etwas teurer). 26

29 Unser aktueller Künstler Name: geboren am: gestorben am: in: in: Interessante Informationen über sein Leben und sein künstlerisches Schaffen: Berühmte Werke: 27

30 Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Kunstunterricht im Jahreskreis Immer besser unterrichten Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Produkt: Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Auer-Verlagsprogramms finden Sie unter Auer Verlag, Augsburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig gepru ft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag u bernimmt deshalb keine Gewähr fu r die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Covergestaltung/Illustration: julaila-design Julia Niedermeier, Mu nchen Illustrationen und Fotos: Silvia Klumpf Satz: Fotosatz H. Buck, Kumhausen Bestellnr.: 07670DA3