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1 1. Silbifizierung malen, Pferd O N O N C O N C [ m a: l n] [pf e r t] Matratze O N O N O N [m a t r a ts ] Nachrichten O N C O N C O N C [n a: x r I ç t n] NB: hier müsste das [x] eigentlich im Onset der 2. Silbe sein, aber in diesem Fall hat die Morphologie das grössere Bestimmungsrecht und so werden "Nach" und "richten" als separate Einheiten angesehen. (Auch gibt es sonst im Deutschen kein Onset [xr]).

2 Zugverkehr σ R O N C O N O N N [ts u: k f å k e å] NB: hier müsste das [k] eigentlich im Onset der 2. Silbe sein, aber in diesem Fall hat die Morphologie das grössere Bestimmungsrecht und so werden "Zug" und "Verkehr" als separate Einheiten angesehen. (Auch gibt es sonst im Deutschen kein Onset [kf]). Müllarbeiter σ R O N C N O N O N [m Y l a: b ai t å] NB: hier müsste das [l] laut Onsetmaximierung eigentlich im Onset der 2. Silbe sein, aber in diesem Fall hat die Morphologie wieder das grössere Bestimmungsrecht und so werden "Müll" und "Arbeiter" als separate Einheiten angesehen. Koalitionsverhandlungen σ R O N N O N O N C [k o a l I ts j o n s σ R O N C O N C O N C O N C f e r h a n d l U N g n]

3 NB: hier müsste das [s] laut Onsetmaximierung eigentlich im Onset der 6. Silbe sein, aber in diesem Fall hat die Morphologie wieder das grössere Bestimmungsrecht. Das Wort Mehrwertsteuer ist ein Problem, denn der [st] Cluster respektiert die Sonoritätshierarchie nicht. Hier kann man nicht die Morphologie verantwortlich machen. Warum genau das so ist, ist nicht ganz klar ([sp] funktioniert auch so) und wird z.zt. noch erforscht. Wir wissen aber, dass das Deutsche nicht alleine mit dieser Eigentümlichkeit dasteht. 2. Sonoritätshierarchie: geringe Sonorität hohe Sonorität Stops -> Affrikate -> Frikative -> Nasale -> Approximanten (+r) -> Vokale In welchen der folgenden Wörter folgen die Laute in der wortfinalen Coda nicht der Sonoritätshierarchie (bedenken Sie, dass man dazu immer von den Lauten, also der IPA- Transkription ausgehen muss!)? kalt sechs Rost Herbst höchst Kluft Schmutz Hemd Welt gebongt sechs Herbst höchst [zeks] oder [seks] [s] ist höher in der Sonorität als [k] und [ks] ist kein Affrikat (Artikulationsort zu unterschiedlich) - Bei "Schmutz" [SmUt s] ist das anders! - Wenn man allerdings [zeçs] sagt, dann folgt das Wort der Sonoritätshierarchie. [heåpst] oder [herpst] [s] ist höher in der Sonorität als [p] wenn man es [hp kst] ausspricht, dann folgt es nicht der Hierarchie ([k] ist tiefer als [s]); wenn man es [hp çst] ausspricht, dann folgt es der Hierarchie. 3. Segmentelle Eigenschaften Welche segmentellen Eigenschaft(en) haben die wortfinalen Codas der folgenden Wörter gemeinsam (d.h., wie kann man die Segmente, die in den Codas am Ende der Wörter stehen, als Gruppe klassifizieren)? Heft klappt Hass juckt Es sind alles Konsonanten - aber das ist eine triviale Antwort: Codas sind immer Konsonanten. Wichtig ist, dass man erkennt, dass in den Codas die Laute [f, t, s, k, p] auftreten, und nicht nur [s, t] (das sind nur die letzten Konsonanten, nicht alle Konsonanten in der Coda!). Diese Konsonanten sind alle stimmlose Obstruenten. 4.. Das Deutsche hat einen Prozess, den man als Auslautverhärtung bezeichnet und der an den untenstehenden Beispielen sichtbar wird. Versuchen Sie zunächst in Worten zu formulieren, was geschieht, und probieren Sie, es auch mit einer phonologischen Formel aufzuschreiben:

4 Orthographie Tiefenstruktur Oberflächenstruktur "Rat" / ra:t / [ ra:t ] "Rad" / ra:d / [ ra:t ] "Bund" / bund / [ bunt ] "bunt" / bunt / [ bunt ] "Grab" / gra:b / [ gra:p ] "Preis" / pra Iz / [ pra Is ] "Tag" / tag / [ ta k ] Stimmhafte Obstruenten (nicht nur Plosive! - wegen "Preis") werden am Wortende stimmlos (in der Tat ist es 'am Silbenende', aber das kann man hier nicht sehen). Wieso weiß man, dass Preis in der underlying form (in der Tiefenstruktur) stimmhaft ist? Dass kann man kann feststellen, wenn man sich abgeleitete Wörter wie Preise ansieht/hört - da wird der Frikativ als [ z ] ausgesprochen. Ähnlich ist es mit Wörtern, die wir als stimmhaft kennen, und bei denen der Obstruent irgendwie ans Ende des Wortes gerät, wie in der Seehase (mit [ z ]) wird zu der Seehas (mit [ s ]). Bei solchen Prozessen kann man auch sehen, dass es sich um Silben handelt: Rose (mit [ z ]) wird zu Röslein (mit [ s ]): Sah ein Knab ein Röslein stehn... [ za a In kna p a In rp sla in Ste n ] Man beachte, dass Knab auch entstimmt/devoiced wird. (Und ganz nebenbei: [ r{sla in ] wäre ein Rösslein...) Man könnte das so schreiben: Obstruent -> [ voice] / # [+voice] Es gibt natürlich noch sehr viel mehr Möglichkeiten, das als Regel zu schreiben was man vermeiden sollte, ist, die Laute aufzuzählen (obwohl das immer noch besser als gar nichts ist). 5. Schweizerdeutsch a) Gehört das Schweizerdeutsche zu den bairischen oder allemanischen Dialekten des Deutschen? Allemanisch b) Sind Schweizer nur zu dumm, um richtig Hochdeutsch zu reden? (Am besten diskutieren Sie das in einer Gruppe.) Nein, sie sind nicht zu dumm, aber das schweizerische Hochdeutsch wird durch die Strukturen der Schweizerdeutschen systematisch beeinflusst. c) Welche Laute hat das Schweizerdeutsche, die es im Hochdeutschen nicht gibt? [pp], [kk], [tt], [kx], [ff], [ss], [SS], [xx] d) Im Deutschen bilden /b/ und /p/ Phoneme. Was ist der wesentliche Unterschied zwischen diesen Lauten? Wie wird dieser Unterschied im Schweizerdeutschen realisiert? D.h., wie werden die folgenden Worte im Schweizerdeutschen ausgesprochen (es geht hier nur um "b" und "p")? Stube, Suppe, Bohne, Pommes b als [p] und p als [pp] (Geminat)

5 5. Notker Notker der Deutsche hat in St. Gallen im 10. Jahrhundert einige sehr wichtige Manuskripte verfasst. In ihnen kann man (wenn man mal der St. Gallener Bibliothek einen Besuch abstattet) das sogenannte Anlautgesetz beobachten. Alt Alemannisch ih peginne in diu ougen beginnet er ferrost kat diu sunna gat ist tanne sie danne sie sih toh unde doh Modernes Deutsch ich beginne in den Augen beginnt (es) er geht(=kat) am weitesten die Sonne geht (=gat) ist dann sie dann sie sich doch und doch Versuchen Sie zunächst in Worten zu formulieren, was geschieht, und probieren Sie, es auch mit einer phonologischen Formel aufzuschreiben. Die Phoneme /b,d,g/ werden stimmlos wenn sie am Wortanfang einem stimmlosen Laut folgen. Das kann man als phonologische Regel so ausdrücken: /b,d,g/ [p,t,k] / C # [ voice] 6. Im praktischen Leben: Sie fahren schon seit geraumer Zeit mit Ihrem Kleinbus durch das schweizerische Kreuzlingen auf der dringenden Suche nach einem Parkplatz. Da erspähen Sie einen leeren Platz mit diesem Zeichen und dem Zusatz: Busse 30 Franken. Was tun Sie? (Es sind mehrere Antworten möglich.) Da dieses Wort als das hochdeutsche "Buße" zu interpretieren ist, kommen eigentlich nur diese beiden Möglichkeiten in Frage: Ich suche weiter. Ich parke den Bus und hoffe, dass die Kreuzlinger Polizei anderswo beschäftigt ist.

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