Abb. 2: Nutzung des Schienennetzes. Prozentsätze (Zugkilometer) 2012 für Güterzüge/Personenzüge. 9,9 5,8 4,6 2,2 1,8 1,6 1,3
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- Herbert Salzmann
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1 Betrachtet man Personen und Güterverkehr, ist die Netznutzung nach Zugkilometern besonders interessant. Im Schni der untersuchten Länder werden lediglich knapp Prozent der Zugkilometer im Güterverkehr erbracht. Österreich liegt mit 7 Prozent darüber, was ein Indikator für den relav hohen Stellenwert des Schienengüterverkehrs in Österreich ist. Eine Ausnahme stellt Leland dar, wo 6 Prozent der Zugkilometer im Güterverkehr erbracht werden. Das ist vor allem auf den starken Transitverkehr zwischen Russland und den Ostseehäfen zurückzuführen. Insgesamt ging die Netznutzung durch den Güterverkehr von 11 auf , 19, AT HR DK FI FR DE GB GR HU LV MK NL NO PL SK SI Güterverkehr Personenverkehr Abb. : Nutzung des Schienennetzes. Prozentsätze (Zugkilometer) für Güterzüge/Personenzüge. 9,9 7, 6 4,, AT 1,4,7 4,1 1,,,6 1,7 HR DK FI FR DE GB GR HU LV MK NL NO* PL SK SI SE Güterverkehr Trend,7 4,6 5, 1,, 1, 5, 4,6 Personenverkehr Trend, 1,7, 4,, 1,4 1,, 4,9,7 * In Norwegen gibt es generell keine Schienenmaut. Abb. : Durchschniliche Schienenmaut in Euro je Zugkilometer. Güterzüge/Personenzüge. 5 Marktentwicklung 1
2 , 7, AT HR DK FI FR DE GB GR HU LV LU MK NO PL SK SI Mitbewerber Trend Mitbewerber Abb. 4: Marktanteile der Personenverkehrsunternehmen an den Passagierkilometern im Jahr. Vergleich von Incumbent und Mitbewerber. zurück Grund dafür ist die wirtschaliche Situa on. Die höchsten Anteile für den Personenverkehr enallen auf Dänemark, Großbritannien, Griechenland und die Niederlande. Mit Ausnahme von Griechenland ist das auf die hohe Bevölkerungsdichte und das damit verbundene hohe Verkehrsangebot zurückzuführen. Die Einnahmen je Zugkilometer aus der Schienenmaut bewegen sich im Güterverkehr zwischen 9,9 Euro in Leland und, Euro in Schweden. Im Personenverkehr reicht die Bandbreite von 7, Euro (Frankreich) bis,6 Euro (Finnland). Österreich liegt im Güterverkehr mit Euro leicht über dem Durchschniswert von,7 Euro, im Personenverkehr hingegen mit Euro deutlich unter dem Durchschni von 4,7 Euro. Auffällig sind die hohen Gebühren in Frankreich, die durch den stark entwickelten Hochgeschwindigkeitsverkehr mit hohen Trassengebühren bedingt sind. Aber auch in Deutschland und in Großbritannien sind die Trassengebühren je Personenzugkilometer überdurchschnilich hoch. In der Gesamtbetrachtung sind die Trassengebühren je Zugkilometer im Personenverkehr gleich geblieben, im Güterverkehr jedoch zurückgegangen. Der Marktanteil der neuen Markeilnehmer an den Personenkilometern ist von 11 auf angesegen und liegt bei knapp Prozent. Es gibt immer noch Länder ohne Webewerb im Personenverkehr. Den höchsten Anseg verzeichnete Österreich, was auf den Markteintri der WESTbahn Management GmbH im Dezember 11 zurückzuführen ist. Auch in Polen kam es zu einem Anseg durch die Ausweitung der Verkehrsleistung der regionalen Anbieter. Der durchschniliche Erlös je Personenzugkilometer lag im Jahr bei 17 Euro. Österreich liegt mit 14 Euro darunter. Den Spitzenwert erzielt Frankreich mit 7 Euro. Das ist auf die relav hohen Tarife im Hochgeschwindigkeitsverkehr sowie auf die darin angebotenen großen Sitzplatzkapazitäten zurückzuführen, werden doch auf manchen Strecken Doppelstockzüge eingesetzt. In den meisten Ländern segen die Erlöse je Zugkilometer an, nicht jedoch in Großbritannien. Grund dafür ist die Verringerung der Zuschüsse für gemeinwirtschaliche Leistungen. Betrachtet man das Verhältnis der Tariferlöse zu den staatlichen Subvenonen, so überwiegen in Österreich sowie in den meisten Ländern die Tariferlöse. Ausnahmen bilden Kroaen, Ungarn, Leland und Luxemburg. In Großbritannien ist der negave Wert der Subvenonen darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen in Summe mehr Geld für ihre Konzessionen ablieferten, als sie als Subvenon erhielten. Die Zahl der durchschnilich pro Jahr mit der Bahn zurückgelegten Kilometer je Einwohner ist gegenüber 11 gesegen und beträgt nun 1.6 Kilometer. Österreich konnte ebenfalls einen Anseg verzeichnen Marktentwicklung 1 5
3 und liegt mit 1.1 Kilometer nach wie vor an zweiter Stelle dieser Reihung. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Zahl in der Schweiz noch deutlich höher ist, allerdings nahm die Schweiz nicht an dieser Markterhebung teil. Rückläufig war die Zahl der zurückgelegten Kilometer lediglich in Slowenien. Dort gab es Rückgänge zwischen und 4 Prozent im naonalen und internaonalen Personenverkehr , 5 5 AT HR FI FR DE GB GR HU LV PL Erlösen in Euro per Zugkilometer Trend Abb. 5: Erlöse der Personenverkehrsunternehmen in Euro je Zugkilometer (Personenverkehr) AT HR FI DE GB GR HU Tariferlöse Abb. 6: Herkun der Erlöse der Personenverkehrsunternehmen. Anteil an den gesamten Erlösen der Personenverkehrsunternehmen. Zahlungen für gemeinwirtschaliche Leistungen/Tariferlöse. 54 Marktentwicklung 1
4 Im Schienengüterverkehr erhöhte sich der Marktanteil der neuen Mitbewerber auch im Jahr, er liegt nunmehr im Durchschni bei,5 Prozent. Fünf Länder haben noch immer keinen Webewerb, in Großbritannien ist er mit 54 Prozent Marktanteil der Mitbewerber am weitesten fortgeschrien. Generell zeigt sich, dass die Marktanteile der neuen Mitbewerber in Ländern mit früher Marktöffnung höher sind. Österreich liegt mit 1 Prozent unter dem Durchschni, allerdings ist hier zu berücksichgen, dass der immer noch starke Einzelwagenverkehr das Ergebnis zugunsten des Marktführers beeinflusst. Erfreulicherweise hat sich auch die Erlössituaon im Schienengüterverkehr in allen untersuchten Ländern AT DK FI FR DE GB GR HU MK NO SK SI Kilometer je Einwohner Trend 6 47 Abb. 7: Mit der Bahn zurückgelegte Enernung pro Einwohner und Jahr. Kilometer je Einwohner AT HR DK* FI FR DE GB GR HU LV LU MK NO PL SK* SI Mitbewerber Trend Mitbewerber Abb. : Marktanteile der Güterverkehrsunternehmen an den Neotonnenkilometern. Incumbent/Mitbewerber. Marktentwicklung 1 55
5 verbessert und beträgt 4 Cent je Neotonnenkilometer. Spitzenreiter ist Griechenland mit 7,1 Cent, allerdings ist das Auommen dort sehr gering. Auch Kroaen verzeichnet überdurchschniliche Erlöse bei sinkendem Auommen, was auf den fehlenden Webewerb zurückzuführen ist. Österreich liegt mit, Cent je Neotonnenkilometer geringfügig unter dem Durchschniswert. 6 4 Aus den erstmals untersuchten Serviceeinrichtungen sei beispielha die Staonsdichte im Personenverkehr hervorgehoben. Die Slowakei, Österreich und Slowenien haben die meisten Staonen je Streckenkilometer. Hier gibt es noch relav viele im Personenverkehr bediente Nebenbahnen mit dichten Staonsabständen. Der österreichische Wert von 5 Staonen je 1. Kilometer ergibt einen durchschnilichen Staonsab 4,, 6,6,5 4, 5, 7,1,7,, AT HR FI DE GB GR HU LV PL Trend Abb. 9: Erlöse der Güterverkehrsunternehmen. Cent je Neotonnenkilometer AT HR DK FR DE GR HU LV NO PL SK SI SE Abb. : Staonsdichte im Verhältnis zur Länge des Schienennetzes. Anzahl der Staonen im Personenverkehr je 1. Kilometer Streckenlänge. 56 Marktentwicklung 1
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