Einführungsvorlesung zu Wasser Das Öl des 21. Jahrhunderts

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführungsvorlesung zu Wasser Das Öl des 21. Jahrhunderts"

Transkript

1 Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Fachrichtung Wasserwesen, Institut für Grundwasserwirtschaft Prof. Dr. Rudolf Liedl Einführungsvorlesung zu Wasser Das Öl des 21. Jahrhunderts

2 Einführungsvorlesung Wassernutzung weit vor dem 21. Jahrhundert Wasserkreislauf und Wasserressourcen Wasserbewirtschaftung bei Hermosillo (Mexiko) Wassergewinnung für Dresden Infos zum Thema Wasser im Internet: (global) (national) TU Dresden, Liedl Folie 2 von 40

3 Wassernutzung weit vor dem 21. Jahrhundert TU Dresden, Liedl Folie 3 von 40

4 Zeitliche Einordnung Die technische Wassergewinnung beginnt mit dem Sesshaftwerden des Menschen. Sie ist eine Voraussetzung für das Entstehen von Hochkulturen (z. B. Mesopotamien, Ä- gypten). Das Wissen über einzelne Prozesse und ihre technische Umsetzung nimmt kontinuierlich zu. Damit verbunden ist ein Übergang Naturmythologie Naturphilosophie Naturwissenschaft. erste Talsperre für Wasserversorgung in Jawa (Jordanien) um ca v. Chr. erste Wassersammelstollen (Kanate) im Iran etwa im 8. Jhdt. v. Chr. TU Dresden, Liedl Folie 4 von 40

5 Hethitisches Quellheiligtum Aufstau der Quelle durch einen Staudamm zu einem Teich von ca. 30 m 35 m Fläche Entstehungszeit ca v. Chr. Verbindung von Wasserfassung mit Heiligtum im Sinne der damaligen Naturmythologie TU Dresden, Liedl Folie 5 von 40

6 Klepsydra-Quelle Die Quellfassung befindet sich am Nordabhang der Athener Akropolis. errichtet im 5. Jhdt. v. Chr. Der Ausbau ermöglichte das Schöpfen von Wasser aus einem tiefer gelegenen, vom natürlichen Fels geschützten Becken. TU Dresden, Liedl Folie 6 von 40

7 Brunnen im antiken Griechenland TU Dresden, Liedl Folie 7 von 40

8 Prinzip von Wassersammelstollen (Kanate) Wassersammelstollen ermöglichen die Nutzung von Grundwasser ohne vertikale Wasserförderung (Brunnen) arabischer Name: Kanat Stollen sind leicht geneigt; das gesammelte Wasser fließt im freien Gefälle. häufig mit Nebensträngen Abteufen vertikaler Luftschächte (Tiefe 2 m 400 m) für den Bau und die spätere Unterhaltung. Stollenbreite: cm; Stollenhöhe: cm; Stollenlänge: 1 80 km Gefälle: 20 cm/km 50 cm/km TU Dresden, Liedl Folie 8 von 40

9 Kanate in Afghanistan und Iran Kanate im heutigen Afghanistan Kanat bei Isfahan (Iran) Im Iran sind heute noch ca Kanate in Betrieb (ca. 50 % der früheren Höchstzahl). TU Dresden, Liedl Folie 9 von 40

10 Talsperre Proserpina Diese Talsperre diente als Wasserreservoir für die römische Provinzhauptstadt Emerita Augusta (heute: Merida, Südwestspanien). Die Staumauer (mit luftseitigem Stützkörper aus Erde) wurde um Christi Geburt erbaut. Lage: ca. 5 km außerhalb der Stadt Wasserzuleitung mittels Aquädukt TU Dresden, Liedl Folie 10 von 40

11 Wasserversorgung von Köln Das römische Köln ( Colonia Claudia Ara Agrippinensium ) wurde über mehrere Wasserleitungen mit Quellwasser versorgt. Zunächst wurde Mitte des 1. Jhdts. die sog. Vorgebirgsleitung gebaut. Diese bestand aus einer Sammel- und vier Einzelleitungen (vier Quellen in ca. 10 km Entfernung vom Stadtgebiet). Gegen Ende des 1. Jhdts. wurde zusätzlich die Eifelleitung errichtet (Quellen in ca. 50 km Entfernung vom Stadtgebiet). Diese blieb bis zur zweiten Hälfte des 3. Jhdts. in Betrieb. Die Wasserführung der Eifelleitung wird mit m³/d bis m³/d angegeben. TU Dresden, Liedl Folie 11 von 40

12 Quellfassung Grüner Pütz TU Dresden, Liedl Folie 12 von 40

13 Quellfassung Hausener Benden TU Dresden, Liedl Folie 13 von 40

14 Überleitung ins moderne Rohrnetz TU Dresden, Liedl Folie 14 von 40

15 Wasserkreislauf und Wasserressourcen TU Dresden, Liedl Folie 15 von 40

16 Globaler Wasserkreislauf 200 mm/a 700 mm/a 500 mm /a 1200 mm/a 1000 mm/a 110 mm/a 90 mm/a Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Die räumliche Variabilität ist hoch! km³ Wasser nehmen jährlich aktiv am Kreislauf teil. TU Dresden, Liedl Folie 16 von 40

17 Differenzierung nach Erdteilen Niederschlag Verdunstung Abfluss in mm/a Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Die räumliche Variabilität ist hoch! TU Dresden, Liedl Folie 17 von 40

18 Wassermengen Das Gesamtvolumen an Wasser auf der Erde beträgt ca km³ ( m³). Prozentuale Aufteilung: Salzwasser 97,2 % Süßwasser, frei verfügbar 0,65 % Süßwasser als Eis 2,15 % Das Gesamtvolumen an Süßwasser auf der Erde beträgt somit ca km³ ( m³). TU Dresden, Liedl Folie 18 von 40

19 Mengenangaben zum freien Süßwasser Das Gesamtvolumen an freiem (= nutzbarem!) Süßwasser auf der Erde beträgt ca km³ ( m³). Prozentuale Aufteilung: Grundwasser 97,55 % Wasserdampf 0,15 % Bodenfeuchtigkeit 0,80 % Seen, Flüsse, Ströme 1,50 % TU Dresden, Liedl Folie 19 von 40

20 Süßwasserverteilung TU Dresden, Liedl Folie 20 von 40

21 Wasserkreislaufdaten für Deutschland 500 mm/a 770 mm/a Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Die räumliche Variabilität ist hoch! GOK 70 mm/a 200 mm/a Gwsp. TU Dresden, Liedl Folie 21 von 40

22 Wasserbilanz für Deutschland Niederschlag = Verdunstung + Abfluss unter 450 mm/a 600 bis 650 mm/a 750 bis 800 mm/a 1800 mm/a und mehr unter 350 mm/a 500 bis 525 mm/a 575 bis 600 mm/a 650 mm/a und mehr unter 50 mm/a 150 bis 200 mm/a 300 bis 400 mm/a 2000 mm/a und mehr TU Dresden, Liedl Folie 22 von 40

23 Wassererschließung in Deutschland TU Dresden, Liedl Folie 23 von 40

24 Wasserbewirtschaftung bei Hermosillo (Mexiko) TU Dresden, Liedl Folie 24 von 40

25 Vegetation TU Dresden, Liedl Folie 25 von 40

26 Lageskizze TU Dresden, Liedl Folie 26 von 40

27 Situation starke landwirtschaftliche Nutzung in einem Gebiet zwischen Hermosillo und dem Pazifik seit ca (Anbau von z. B. Bohnen, Mais und Weizen) arides Klima (Niederschlag < mögliche Verdunstung für mind. 6 Monate im Jahr) Bewässerung der Felder erforderlich ca. 500 Förderbrunnen mit einer jährlichen Entnahmemenge von m³ (Zeitraum ) Absenkung des Grundwasserspiegels (= Übernutzung des Grundwasserleiters, d. h. es wird mehr Grundwasser entnommen als neu gebildet wird) zusätzlich Salzwasserintrusion bis in ca. 25 km Entfernung vom Pazifik als Folge des Pumpbetriebs Eine Vielzahl von Brunnen ist nicht mehr benutzbar. Landwirtschaftliche Nutzfläche musste teilweise aufgegeben werden. Bodenabsenkung in Mexiko-Stadt TU Dresden, Liedl Folie 27 von 40

28 Salzwasserintrusion TU Dresden, Liedl Folie 28 von 40

29 Lösungsansatz: Änderung der Bewirtschaftung Wassernutzer (hauptsächlich Farmer) verzichteten freiwillig(!!!) auf 50 % ihrer Nutzungsrechte. Dies hat zur Folge, dass die Wasserentnahme aus dem Grundwasserleiter der Grundwasserneubildung entspricht, d. h. es liegt keine Übernutzung mehr vor. Grundsätzlich wäre ein weiterer Ankauf von Wasser bzw. Nutzungsrechten möglich. Wirtschaftlich vorteilhafter erschien jedoch eine Umstellung von bewässerungsintensiven Pflanzen wie Mais und Bohnen auf hochwertige Produkte, die weniger Wasser benötigen, z. B. Tafeltrauben oder Kürbis. TU Dresden, Liedl Folie 29 von 40

30 Wassergewinnung für Dresden TU Dresden, Liedl Folie 30 von 40

31 Anlagen zur Wassergewinnung TU Dresden, Liedl Folie 31 von 40

32 Wasserherkunft GWA = Grundwasseranreicherung TU Dresden, Liedl Folie 32 von 40

33 Grundwasser genehmigte Entnahme (1995): 5500 m 3 /d m Elbtalschotter m Fein- und Mittelsand (Heidesande) Abb. rechts: allg. Schemaskizze eines Vertikalfilterbrunnens Fassung Sternweg TU Dresden, Liedl Folie 33 von 40

34 Uferfiltration Filterfunktion des Untergrunds Das erhaltene Wasser ist in jedem Fall Mischwasser, da landseitig stets auch echtes Grundwasser gefördert wird. TU Dresden, Liedl Folie 34 von 40

35 Versorgung von Dresden mittels Uferfiltrat Versorgungsbrunnen Wasserwerk Hosterwitz TU Dresden, Liedl Folie 35 von 40

36 Grundwasseranreicherung mittels Sickerbecken Wesentliches Funktionselement von Sickerbecken ist der Langsam-Sandfilter an der Sohle des Beckens. TU Dresden, Liedl Folie 36 von 40

37 Wasserversorgung von Dresden mittels Grundwasseranreicherung Sickerbecken Wasserwerk Hosterwitz TU Dresden, Liedl Folie 37 von 40

38 Beispiel einer Talsperrenfassung TU Dresden, Liedl Folie 38 von 40

39 Versorgung von Dresden mit Oberflächenwasser (Talsperre Malter) Talsperre Klingenberg Talsperre Lehnmühle Talsperren im Erzgebirge TU Dresden, Liedl Folie 39 von 40

40 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! TU Dresden, Liedl Folie 40 von 40

Deutscher Bauernve. Wasserkreisläufe. Fragen und Antworten zur Wassernutzung in der Landwirtschaft

Deutscher Bauernve. Wasserkreisläufe. Fragen und Antworten zur Wassernutzung in der Landwirtschaft Deutscher Bauernve Wasserkreisläufe Fragen und Antworten zur Wassernutzung in der Landwirtschaft 2 Wasserkreisläufe Wasserkreisläufe 3 Woher stammt das in der Landwirtschaft genutzte Wasser? Mit durchschnittlich

Mehr

Der Wasserkreislauf in der Region - Unsere Verantwortung für heutige und künftige Generationen. Jens Feddern Berliner Wasserbetriebe

Der Wasserkreislauf in der Region - Unsere Verantwortung für heutige und künftige Generationen. Jens Feddern Berliner Wasserbetriebe Der Wasserkreislauf in der Region - Unsere Verantwortung für heutige und künftige Generationen Jens Feddern Berliner Wasserbetriebe Die Abwasserbilanz 2012 Zentrum für Luft- und Raumfahrt III 10. Dezember

Mehr

Hildener Trinkwasserversorgung Hilden im Jahre 2012 Seite 1. Hildener Trinkwasserversorgung

Hildener Trinkwasserversorgung Hilden im Jahre 2012 Seite 1. Hildener Trinkwasserversorgung Seite 1 Hildener Trinkwasserversorgung Seite 2 Trinkwasser Lebensmittel Nr.1 Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel und wird am strengsten kontrolliert. An die Qualität von Trinkwasser werden besonders

Mehr

Wasserentnahme für Bewässerung

Wasserentnahme für Bewässerung Wasserentnahme für Bewässerung Antrag und Genehmigungsverfahren BD Christian Leeb Themen Wasserhaushalt in der Hallertau Bewässerung ein Konfliktthema? Wie komme ich zum Wasserrecht? Entnahme aus Flüssen

Mehr

spielerischer Einstieg ins Thema, Wissensstand der TN testen, Wasservorkommen verstehen

spielerischer Einstieg ins Thema, Wissensstand der TN testen, Wasservorkommen verstehen Name ABC Quiz Wasserverteilung Ziel spielerischer Einstieg ins Thema, Wissensstand der TN testen, Wasservorkommen verstehen Material Quizfragen (s. u.) 3 große Schilder mit A, B und C Visualisierung Verteilung

Mehr

Physics of Lakes. Inhalt. 1. Introduction. Der Globale Hydrologische Kreislauf. Der hydrologische Kreislauf. Hydrologische Grundeinheit: Einzugsgebiet

Physics of Lakes. Inhalt. 1. Introduction. Der Globale Hydrologische Kreislauf. Der hydrologische Kreislauf. Hydrologische Grundeinheit: Einzugsgebiet Inhalt Physics of Lakes 1. Introduction W. Aeschbach-Hertig Der globale hydrologische Kreislauf Kompartimente, hydrologische Wasserbilanz Wasserressourcen und ihre (Über-) Nutzung Globale Wasserverteilung

Mehr

Lehrende Strömungsmodellierung

Lehrende Strömungsmodellierung WS08 Spezielle Hydrogeologie I dienstags : Strömungsmodellierung freitags: physiko-chemische Aspekte des Stofftransportes Prof. Sabine Attinger, Prof. Kai-Uwe Totsche Universität Jena Folie 1 Lehrende

Mehr

Bayerisches Landesamt für Umwelt. Merkblatt Nr. 1.1/1 Stand: Dezember 2015 alte Nummer: 1.1-1

Bayerisches Landesamt für Umwelt. Merkblatt Nr. 1.1/1 Stand: Dezember 2015 alte Nummer: 1.1-1 Bayerisches Landesamt für Umwelt Merkblatt Nr. 1.1/1 Stand: Dezember 2015 alte Nummer: 1.1-1 Ansprechpartner: Referate 91 / 95 Daten der Grundwasserwirtschaft und öffentlichen Wasserversorgung in Bayern

Mehr

Landwirtschaftliche Bewässerung Bewilligungen

Landwirtschaftliche Bewässerung Bewilligungen 24. September 2015 Landwirtschaftliche Bewässerung Bewilligungen Bewässerung Wasserbezug braucht eine Bewilligung Kanton: Einhaltung der Vorschriften zum Gewässerschutz, zur Fischerei, zu Natur- und Heimatschutz.

Mehr

Einführung in Studienmöglichkeiten für WirtschaftsingenieurInnen in den Hydrowissenschaften

Einführung in Studienmöglichkeiten für WirtschaftsingenieurInnen in den Hydrowissenschaften Fachrichtung Wasserwesen Einführung in Studienmöglichkeiten für WirtschaftsingenieurInnen in den Hydrowissenschaften Informationsveranstaltung TU Dresden, 15. Januar 2009 Überblick über das Angebot Technische

Mehr

Spezielle Hydrogeologie I Wintersemester 2014 / 2015

Spezielle Hydrogeologie I Wintersemester 2014 / 2015 Spezielle Hydrogeologie I Wintersemester 2014 / 2015 dienstags: Strömungsmodellierung freitags: physiko-chemische Aspekte des Stofftransportes Prof. Sabine Attinger, Prof. Kai-Uwe Totsche Friedrich-Schiller-Universität

Mehr

Wem gehört das Wasser?

Wem gehört das Wasser? Institute for Earth System Preservation Wem gehört das Wasser? Ein Blick auf Deutschland und die Welt Peter A. Wilderer Institute for Earth System Preservation Wem gehört das Wasser? Ein Blick auf Deutschland

Mehr

Ziele heute. Sie kennen verschiedene Rohwasser- Ressourcen Sie können die Eignung für die Trinkwasserherstellung einschätzen

Ziele heute. Sie kennen verschiedene Rohwasser- Ressourcen Sie können die Eignung für die Trinkwasserherstellung einschätzen 1 Ziele heute Sie kennen verschiedene Rohwasser- Ressourcen Sie können die Eignung für die Trinkwasserherstellung einschätzen Wasservorkommen für die Trinkwassernutzung Wasserversorgung Wasservorkommen

Mehr

Inhalt 6. Geschichte des Linzer Wassers

Inhalt 6. Geschichte des Linzer Wassers Inhalt 6. des Linzer Wassers Blatt 6/1 bis 6/4 des Linzer Wassers (Arbeitsblatt/Lösungsblatt) Blatt 6/5 6/1 Erst um die Jahrhundertwende begann die Ära der Linzer Wasserversorgung Bis ins letzte Jahrzehnt

Mehr

8. Frankfurter Kinder-Uni

8. Frankfurter Kinder-Uni 8. Frankfurter Kinder-Uni Genug Wasser für alle Wie schaffen wir das? Ohne Wasser keine Wurst und keine Kekse Prof. Dr. Petra Döll Professorin für Hydrologie an der Goethe-Universität Frankfurt und ihre

Mehr

Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 2,7% der verfügbaren Wasserressourcen

Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 2,7% der verfügbaren Wasserressourcen Wasserfakten im Überblick (Stand: Januar 2011) Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 2,7% der verfügbaren Wasserressourcen Wasserförderung um 25,9% gesunken niedrigster Wassergebrauch in Industriestaaten

Mehr

Wassernutzung in Deutschland 2013

Wassernutzung in Deutschland 2013 von 5 Wasserfakten im Überblick (Stand: November 2017) Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 2,7% der verfügbaren Wasserressourcen Wasserförderung um 24 % gesunken - niedrigster Wassergebrauch in Industriestaaten

Mehr

Wassernutzung in Deutschland 2016

Wassernutzung in Deutschland 2016 von 5 Wasserfakten im Überblick (Stand: März 2019) Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 2,8% der verfügbaren Wasserressourcen Wasserförderung um 23 % gesunken - niedrigster Wassergebrauch in Industriestaaten

Mehr

Wassermanagement in der Landwirtschaft

Wassermanagement in der Landwirtschaft agrarrelevanteextremwetterlagen Möglichkeiten des Risikomanagements Wassermanagement in der Landwirtschaft Jörg Steidl Undine Schubert, Johannes Schuler, Ottfried Dietrich, Peter Zander Projektpartner:

Mehr

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER TRINKWASSERVERSORGUNG

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER TRINKWASSERVERSORGUNG ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER TRINKWASSERVERSORGUNG AUSBILDUNG zum WASSERWART für Wasserversorger von 10 100 m³ täglicher Abgabemenge Inhalt des Vortrags Wasserverteilung, Wasserkreislauf, Wasserbilanz, Niederschlagsverteilung

Mehr

Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 3 % der verfügbaren Wasserressourcen

Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 3 % der verfügbaren Wasserressourcen Wasserfakten im Überblick (Stand: Oktober 2007) Öffentliche Wasserversorgung nutzt nur 3 % der verfügbaren Wasserressourcen Wasserförderung um 22% gesunken niedrigster Wasserverbrauch in Industriestaaten

Mehr

WS13 Spezielle Hydrogeologie I

WS13 Spezielle Hydrogeologie I WS13 Spezielle Hydrogeologie I dienstags : Strömungsmodellierung freitags: physiko-chemische Aspekte des Stofftransportes Prof. Sabine Attinger, Prof. Kai-Uwe Totsche Universität Jena Der globale Wasserkreislauf

Mehr

Wolfsburg,

Wolfsburg, Wolfsburg, 17.6.2010 Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück. Thales von Milet- griech. Philosoph (ca. 625-547 vor Chr.) In das Abwasser kehrt alles

Mehr

Inhalt 2. Wassergewinnung und -verteilung

Inhalt 2. Wassergewinnung und -verteilung Inhalt 2. Wassergewinnung und -verteilung Woher kommt unser Trinkwasser? (Arbeitsblatt/Lösungsblatt) Blatt 2/1 bis 2/2 Blatt 2/3 bis 2/4 Blatt 2/5 2/ 1 Woher kommt unser Trinkwasser? Wasserwirtschaftlich

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Wasserverbrauch. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Wasserverbrauch. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Wasserverbrauch Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCOUT Lernwerkstatt: Wasserverbrauch

Mehr

KliWES Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen

KliWES Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen Forst-, Geo-, Hydrowissenschaften Institut für Hydrologie und Meteorologie Lehrstuhl für Hydrologie KliWES Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen Dr. Robert Schwarze TU Dresden Inst. f. Hydrologie u.

Mehr

Forscherwerkstatt. Die Wege des Wassers. Alles Wissenswerte zu Ihrer Wasserversorgung in Sachsen und Ostthüringen:

Forscherwerkstatt. Die Wege des Wassers. Alles Wissenswerte zu Ihrer Wasserversorgung in Sachsen und Ostthüringen: > Die Wege des Wassers Ist es nicht schön, dass ihr immer frisches Trinkwasser habt, egal, wann ihr es braucht? Ganz selbstverständlich fließt klares Wasser aus dem Wasserhahn oder der Dusche. Zu verdanken

Mehr

Niedrigwassermanagement in Bayern

Niedrigwassermanagement in Bayern Niedrigwassermanagement in Bayern Pilotprojekt in Unterfranken Bergtheim, 24.04.2017 Informationsveranstaltung Grundwasserschutz der ILEK Würzburger Norden Christian Guschker und Frederik Zumkeller www.regierung.unterfranken.bayern.de

Mehr

15% 11% <1% 13% 13% 8% 6% 60%

15% 11% <1% 13% 13% 8% 6% 60% > Ungleich verteilt, aber gleiches Recht für alle? Weltbevölkerung, Wasserressourcen und Wasserverteilung Wasser ist in vielen Teilen der Welt bereits knapp und teilweise stark verschmutzt. Weltweit leben

Mehr

Teil 1. Brunnen des Wasserverbandes Kinzig (WVK)

Teil 1. Brunnen des Wasserverbandes Kinzig (WVK) Teil 1 Brunnen des Wasserverbandes Kinzig (WVK) 1 1.1 Allgemeines Die acht Brunnen des Wasserverbandes Kinzig (WVK) sind in eine Südgruppe (I, II, III und IV, im Tal der Bracht südlich und östlich von

Mehr

Probleme in den Great Plains durch die

Probleme in den Great Plains durch die Probleme in den Great Plains durch die Landwirtschaft Referent : Sebastian Schadt Universität Landau Makroökologie / Ökoregionen WS 09/10 Dozent : Dr. Holger Schulz http://www.salvationarmysouth.org/spiritualformation/images/harvest.jpg

Mehr

Thema Wasserkreislauf

Thema Wasserkreislauf Lehrerkommentar Wasserkreislauf Thema Wasserkreislauf mit Icon Stufe Stufe Unterstufe Zeit Zeit 2 Lektionen Material Material M1 Symbolkarten Tropfen M2 Wo kommt Wasser auf der Welt vor? Lehrplan M3 Wasserkreislauf

Mehr

Wasserkreislauf: Arbeitsblatt

Wasserkreislauf: Arbeitsblatt Wasserkreislauf: Arbeitsblatt Der Wasserkreislauf beschreibt die horizontale und vertikale Zirkulation von Wasser. Dabei kommt Wasser in verschiedenen Aggregatszuständen vor. Die vier wichtigsten Vorgänge

Mehr

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER TRINKWASSERVERSORGUNG

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER TRINKWASSERVERSORGUNG ALLGEMEINE GRUNDLAGEN DER TRINKWASSERVERSORGUNG AUSBILDUNG zum WASSERWART für Wasserversorger von 10 100 m³ täglicher Abgabemenge Inhalt des Vortrags Wasserverteilung, Wasserkreislauf, Wasserbilanz, Niederschlagsverteilung

Mehr

Grundwasserfassungen. Schachtbrunnen

Grundwasserfassungen. Schachtbrunnen Grundwasserfassungen Wir unterscheiden bei den Grundwasserfassungen die senkrechten (vertikalen) Fassungen, die Grundwasserleiter in beliebiger Tiefe unter Tage nutzen, und die waagrechten (horizontalen)

Mehr

Einführung in die Hydrogeographie/-sphäre/Ozeanographie

Einführung in die Hydrogeographie/-sphäre/Ozeanographie Wintersemester 2007/2008 Einführung in die Hydrogeographie/-sphäre/Ozeanographie Fr. 12.00 Uhr Bork, Berkhoff Gliederung / Termine 2. Landschaftswasserhaushalt 3. Fließgewässer I 4. Abfluss in Ökozonen

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt Brandenburgs

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt Brandenburgs Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt Brandenburgs Unter Berücksichtigung der Jahre 2009-2011 Dipl.-Umweltw. Stephan Reimann Verbandsingenieur 17.11.2011, Kurtschlag Auswirkungen der Klimaentwicklungen?

Mehr

Grundwassermodell. 4.2 Wasserkreislauf. Einführung: Wir alle kennen den Wasserkreislauf:

Grundwassermodell. 4.2 Wasserkreislauf. Einführung: Wir alle kennen den Wasserkreislauf: 4.2 Wasserkreislauf Einführung: Wir alle kennen den Wasserkreislauf: Regen fällt zu Boden... und landet irgendwann irgendwie wieder in einer Wolke, die einen schon nach ein paar Stunden, die anderen erst

Mehr

Wasserentnahme in der Nordheide

Wasserentnahme in der Nordheide Antragsverfahren Wasserwerk Nordheide Gerhard Schierhorn mail: gerhard@ign-hanstedt.de www.ign-hanstedt.de Agenda Antrag der Hamburger Wasserwerke. Wer ist von der Wasserentnahme betroffen? Beispiel Situation

Mehr

Sorgsamer Umgang mit Wasser Teil I: Einführung in die Problematik

Sorgsamer Umgang mit Wasser Teil I: Einführung in die Problematik WaBoLu: Sorgsamer Umgang mit Wasser Seite 1 von 4 Sorgsamer Umgang mit Wasser Teil I: Einführung in die Problematik Ansprechpartner: Prof. Dr. Andreas N. Grohmann (E-Mail: wabolu@grohmannberlin.de) 1 Einleitung

Mehr

acatech POSITION > Georessource Wasser Herausforderung Globaler Wandel

acatech POSITION > Georessource Wasser Herausforderung Globaler Wandel > Georessource Wasser Herausforderung Globaler Wandel Ansätze und Voraussetzungen für eine integrierte Wasserressourcenbewirtschaftung in Deutschland acatech (Hrsg.) acatech POSITION Februar 2012 Titel

Mehr

Rosemarie Karger Klaus Cord-Landwehr Frank Hoffmann. Wasserversorgung. 13., uberarbeitete und aktualisierte Auflage STUDIUM VIEWEG+ TEUBNER

Rosemarie Karger Klaus Cord-Landwehr Frank Hoffmann. Wasserversorgung. 13., uberarbeitete und aktualisierte Auflage STUDIUM VIEWEG+ TEUBNER Rosemarie Karger Klaus Cord-Landwehr Frank Hoffmann Wasserversorgung 13., uberarbeitete und aktualisierte Auflage STUDIUM VIEWEG+ TEUBNER Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen einer Wasserversorgung 1 1.1 Begriffe

Mehr

Die wachsende Metropolregion Berlin: Handlungsoptionen für die Wasserversorgung. Jens Feddern, Berliner Wasserbetriebe

Die wachsende Metropolregion Berlin: Handlungsoptionen für die Wasserversorgung. Jens Feddern, Berliner Wasserbetriebe Die wachsende Metropolregion Berlin: Handlungsoptionen für die Wasserversorgung Jens Feddern, Berliner Wasserbetriebe Berliner Wasserwerke und Klärwerke Metropolregion Berlin 2 Urbaner Wasserkreislauf

Mehr

Landwirtschaft und Klimawandel in Pakistan. Prof. i. R. Dr. H. J. Schwartz Fachgebiet Nutztierökologie Humboldt-Universität zu Berlin

Landwirtschaft und Klimawandel in Pakistan. Prof. i. R. Dr. H. J. Schwartz Fachgebiet Nutztierökologie Humboldt-Universität zu Berlin Landwirtschaft und Klimawandel in Pakistan Prof. i. R. Dr. H. J. Schwartz Fachgebiet Nutztierökologie Humboldt-Universität zu Berlin Landwirtschaft in Pakistan Potentiale und Limitationen Bevölkerungswachstum

Mehr

Rolf Weingartner. Das Klima lässt uns nicht kalt Wasser in den Gebirgen der Welt

Rolf Weingartner. Das Klima lässt uns nicht kalt Wasser in den Gebirgen der Welt Das Klima lässt uns nicht kalt Wasser in den Gebirgen der Welt Gruppe für Hydrologie Geographisches Institut Oeschger Centre for Climate Change Research Universität Bern Storylines Hydrologische Bedeutung

Mehr

Das EU-Projekt AQUARIUS Farmers as Watermanagers in a Changing Climate. Dr. J. Grocholl, LWK Niedersachsen

Das EU-Projekt AQUARIUS Farmers as Watermanagers in a Changing Climate. Dr. J. Grocholl, LWK Niedersachsen Das EU-Projekt AQUARIUS Farmers as Watermanagers in a Changing Climate Dr. J. Grocholl, LWK Niedersachsen Farmers as Watermanagers in a Changing Climate Klimawandel: steigende Temperaturen trockenere Sommer

Mehr

Das Gebiet des Nordkanals

Das Gebiet des Nordkanals Das Gebiet des Nordkanals Ist eine Entschlammung notwendig? Entwicklung des Wasserstandes im Nordkanal in den letzten Jahrzehnten unter Berücksichtigung der historischen Situation. Referat zur BUNA Ausschusssitzung

Mehr

Unser Wasser Unser Element

Unser Wasser Unser Element Unser Wasser Unser Element Unser Wasser Unser Element Wenn es ums Wasser geht, sind wir voll und ganz in unserem Element. Denn seit über 100 Jahren ist der effiziente Betrieb von Wasserversorgungsanlagen

Mehr

Rechtliche und technische Grundlagen zur Wasserbeschaffung auf Golfanlagen Grundlagen und Wasserbedarf Wasserbeschaffung Bevorratung

Rechtliche und technische Grundlagen zur Wasserbeschaffung auf Golfanlagen Grundlagen und Wasserbedarf Wasserbeschaffung Bevorratung Rechtliche und technische Grundlagen zur Wasserbeschaffung auf Golfanlagen Große Kreyssig Dr. Schönert GbR Rellinghauser Straße 334 d 45 136 Essen Tel.: 0201-481884 Fax: 0201-481886 email: Info@PlanLand.net

Mehr

Der Wasserkreislauf. Bild: Wasserkreislauf. Bach Fluss Grundwasser Hagel Meer Quelle Regen Schnee Sonne

Der Wasserkreislauf. Bild: Wasserkreislauf. Bach Fluss Grundwasser Hagel Meer Quelle Regen Schnee Sonne Der Wasserkreislauf Setze folgende Wörter richtig ein: Bild: Wasserkreislauf Bach Fluss Grundwasser Hagel Meer Quelle Regen Schnee Sonne Strom verdunstet Wasserdampf wasserundurchlässige Wolken Die erwärmt

Mehr

Trink- und Abwasserverband (TAV) Bourtanger Moor mit Sitz in Geeste-Varloh. Informationen über Trink- und Abwasser für Schulen

Trink- und Abwasserverband (TAV) Bourtanger Moor mit Sitz in Geeste-Varloh. Informationen über Trink- und Abwasser für Schulen Trink- und Abwasserverband (TAV) Bourtanger Moor mit Sitz in Geeste-Varloh Informationen über Trink- und Abwasser für Schulen STAND: 03/2019 INHALT 1. Ver- und Entsorgungsgebiet des TAV (Seite 2) 2. Zahlen

Mehr

Lokale Grundwasserregeneration. Leitfaden

Lokale Grundwasserregeneration. Leitfaden Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Hannover - Braunschweig - Göttingen - Wolfsburg Lokale Grundwasserregeneration Leitfaden Imke Mersch Landwirtschaftskammer Niedersachsen Juli

Mehr

Dezentraler Hochwasserschutz Wasserrückhalt in Siedlung und Landschaft. Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher

Dezentraler Hochwasserschutz Wasserrückhalt in Siedlung und Landschaft. Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher Dezentraler Hochwasserschutz Wasserrückhalt in Siedlung und Landschaft Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher Gliederung Was sind dezentrale Maßnahmen zur Hochwasserminderung? Welche Synergien gibt es zwischen

Mehr

22. GIL Jahrestagung September 2001 Universität Rostock

22. GIL Jahrestagung September 2001 Universität Rostock 22. GIL Jahrestagung 19. 21. September 2001 Universität Rostock Dynamische Simulation und nachhaltiges Grundwassermanagement in Syrien Rolf A.E. Müller & Nils Rohweder Institut für Agrarökonomie, CAU Kiel

Mehr

Flussdeltas. Universität Hamburg Institut für Geographie

Flussdeltas. Universität Hamburg Institut für Geographie Universität Hamburg Institut für Geographie WiSe 14/15 Seminar Geographie d. Meere u. Küsten: Genese und Inwertsetzung Dozent: P. Michael Link Flussdeltas Eine Präsentation von Moritz Fischer 03.12.2014

Mehr

Karte der Grundwasserressourcen. seit Mai 2012 im Internet 2. Reicht das Grundwasser für alle? LUNG 450, Dr. Beate Schwerdtfeger Güstrow,

Karte der Grundwasserressourcen. seit Mai 2012 im Internet 2. Reicht das Grundwasser für alle? LUNG 450, Dr. Beate Schwerdtfeger Güstrow, Reicht das Grundwasser für alle? LUNG 450, Dr. Beate Schwerdtfeger Karte der Grundwasserressourcen seit Mai 2012 im Internet 2 1 Gliederung Karte der Grundwasserressourcen Methodik, Legendenelemente Datenquellen

Mehr

Wem gehört unser Wasser?

Wem gehört unser Wasser? Wem gehört unser Wasser? Dipl.-Ing. Johann Wiedner Trinkwasserversorgung in der Steiermark Wasserdargebot, Eigentums- und Nutzungsrechte, Qualität und Infrastruktur Wasserbilanz der Steiermark Mittlerer

Mehr

Einfluss des Klimawandels auf das Grundwasser

Einfluss des Klimawandels auf das Grundwasser Einfluss des Klimawandels auf das Grundwasser Herbert Röhm Referat Hydrogeologie Foto: H. Röhm Einfluss des Klimawandels auf das Grundwasser Übersicht Klimawandel: Grundwasser (GW): Veränderung vieljähriger

Mehr

Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn, Schutz der Ressource Wasser als Herausforderung für die gärtnerische Produktion Jörg Steidl

Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn, Schutz der Ressource Wasser als Herausforderung für die gärtnerische Produktion Jörg Steidl Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn, 15.06.2016 Schutz der Ressource Wasser als Herausforderung für die gärtnerische Produktion Jörg Steidl 1) Problem 2) Verfügbarkeit der Wasserressourcen 3) Herausforderungen

Mehr

Simulation von Wasserfluss, Wärme- und Stofftransport auf der Lysimeterskala

Simulation von Wasserfluss, Wärme- und Stofftransport auf der Lysimeterskala Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften - Institut für Grundwasserwirtschaft Dipl.-Ing. Norbert Böttcher Univ.-Doz. Dr. Johann Fank Prof. Dr. Rudolf Liedl Dipl.-Ing. Thomas Reimann Simulation von

Mehr

Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner verbraucht täglich 119 Liter Wasser

Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner verbraucht täglich 119 Liter Wasser Wassergewinnung 2013 Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner verbraucht täglich 119 Liter Wasser Von Jörg Breitenfeld Wasser ist eine wichtige Ressource, die vielfältig genutzt wird. In Rheinland-Pfalz wurden

Mehr

Globaler Wandel im Elberaum - Veränderungen von Nutzungskonflikten und mögliche Anpassungsstrategien

Globaler Wandel im Elberaum - Veränderungen von Nutzungskonflikten und mögliche Anpassungsstrategien Elbekonferenz - Forum Natur und Umwelt Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion Magdeburg, Gesellschaftshaus 16.04.2012 Globaler Wandel im Elberaum - Veränderungen von Nutzungskonflikten und mögliche Anpassungsstrategien

Mehr

Arzneistoffüberwachung im Roh- und Trinkwasser

Arzneistoffüberwachung im Roh- und Trinkwasser Arzneistoffüberwachung im Roh- und Trinkwasser Dr. Uwe Dünnbier, Arbeitsgemeinschaft der Wasserversorger im Einzugsgebiet der Elbe (AWE) Gliederung Die AWE Rohwassergewinnung über Uferfiltration von Oberflächenwasser

Mehr

WASSER Münster:vital Alles klar. Münster:vital Trinkwasser mit Qualitätsgarantie

WASSER Münster:vital Alles klar. Münster:vital Trinkwasser mit Qualitätsgarantie www.stadtwerke-muenster.de WASSER Alles klar. Trinkwasser mit Qualitätsgarantie WASSER Machen wir uns bewusst, dass es noch für unsere Großeltern nicht selbstverständlich war, dass gutes, sauberes Trinkwasser

Mehr

Dezentrale Maßnahmen Chancen und Grenzen

Dezentrale Maßnahmen Chancen und Grenzen Dezentrale Maßnahmen Chancen und Grenzen Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher Wasserbau und Wasserwirtschaft Ostfalia Hochschule, Campus Suderburg Sprecher der DWA AG HW 4.3 Dezentraler Hochwasserschutz Gliederung

Mehr

Wassergewinnung Umwelt

Wassergewinnung Umwelt Wassergewinnung 2010 Von Jörg Breitenfeld Wasser ist eine wichtige Ressource, die vielfältig genutzt wird. In Rheinland-Pfalz wurden im Jahr 2010 rund 2,2 Milliarden Kubikmeter Wasser der Natur entnommen.

Mehr

WASSERVERSORGUNG IN DER REGION

WASSERVERSORGUNG IN DER REGION WASSERVERSORGUNG IN DER REGION Regionale Wasserversorgung Geplanter 3. Tiefbrunnen Abwasser Peter Sackmann, Zink Ingenieure GmbH Zweckverband Tourismus-Dienstleistungen-Freizeit Ringsheim / Rust Gliederung

Mehr

Naturns Das Wasserkraftwerk

Naturns Das Wasserkraftwerk Naturns Das Wasserkraftwerk Von den Gletschern des Schnalstals Saubere Energie für den Vinschgau. Das Wasserkraftwerk Naturns befindet sich in der gleichnamigen Gemeinde am Fuße des Naturnser Sonnenbergs.

Mehr

Aktueller Stand der Bewässerung in Sachsen Juni 2013 Dr. Kerstin Jäkel

Aktueller Stand der Bewässerung in Sachsen Juni 2013 Dr. Kerstin Jäkel Aktueller Stand der Bewässerung in Sachsen 1 1 27. Juni 2013 Dr. Kerstin Jäkel Gliederung 1. statistische Daten zur Bewässerung in Sachsen 2. Betriebsbefragung in der Landwirtschaft 3. Wirtschaftlichkeit

Mehr

Teste dein Wasser-Wissen!

Teste dein Wasser-Wissen! Teste dein Wasser-Wissen! Das Wasser auf der Erde befindet sich in einem unendlichen Kreislauf. Überall dort, wo die Sonne das Land oder ein Gewässer oder Meer erwärmt, steigt unsichtbarer Wasserdampf

Mehr

Brunnen und Quellen in Zürich

Brunnen und Quellen in Zürich TBS Identity 03007-03 Weitere Informationen zur Wasserversorgung Zürich oder zu Führungen erhalten Sie unter folgender Adresse: Stadt Zürich Wasserversorgung Hardhof 9 Postfach 8023 Zürich Telefon 044

Mehr

Wasser und Nahrung 1) Die globale Dimension 2) Positionierung der Schweiz 3) Schlussfolgerungen

Wasser und Nahrung 1) Die globale Dimension 2) Positionierung der Schweiz 3) Schlussfolgerungen Wasser und Nahrung: Geht der Landwirtschaft das Wasser aus?, Prof. Dr. Geographisches Institut der Universität Bern Gruppe für Hydrologie Oeschger Centre for Climate Change Research rolf.weingartner@giub.unibe.ch

Mehr

Wasserversorgung und Wasserbereitstellung in Mainfranken

Wasserversorgung und Wasserbereitstellung in Mainfranken Wasserversorgung und Wasserbereitstellung in Mainfranken 58. Veitshöchheimer Weinbautage Dr. Herbert Walter Wasserwirtschaftsamt Wasserversorgung und Wasserbereitstellung in Mainfranken Text Geobasisdaten:

Mehr

Virtuelles Wasser. Ein neuer Aspekt in der Nachhaltigkeitsdiskussion. Rainer Berg. Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.v. (VDG)

Virtuelles Wasser. Ein neuer Aspekt in der Nachhaltigkeitsdiskussion. Rainer Berg. Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.v. (VDG) Virtuelles Wasser Ein neuer Aspekt in der Nachhaltigkeitsdiskussion Rainer Berg Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.v. (VDG) Definition: Virtuelles Wasser ist das Wasser, welches zur Erzeugung eines

Mehr

Beregnungspraxis und Vollzug der Beregnungsrechte

Beregnungspraxis und Vollzug der Beregnungsrechte Beregnungspraxis und Vollzug der Beregnungsrechte Praxis der Wasserrechtsgewährung aus Sicht einer unteren Wasserbehörde Wie viel Wasser haben wir für die Verteilung? Welche weiteren Maßnahmen sind nötig?

Mehr

Wasserkreislauf, Wassernutzung, Wasserverschmutzung und Trinkwassergewinnung. Zina Madey, Stefanie Sperling, Jil Gross

Wasserkreislauf, Wassernutzung, Wasserverschmutzung und Trinkwassergewinnung. Zina Madey, Stefanie Sperling, Jil Gross Wasserkreislauf, Wassernutzung, Wasserverschmutzung und Trinkwassergewinnung Zina Madey, Stefanie Sperling, Jil Gross Gliederung 1) Einleitung 2) Der Wasserhaushalt 3) Der Wasserkreislauf 4) Die Wasserbilanz

Mehr

Lebensraum - Wasser. Die Bedeutung der Hydrosphäre für das Leben auf der Erde.

Lebensraum - Wasser. Die Bedeutung der Hydrosphäre für das Leben auf der Erde. Lebensraum - Wasser Die Bedeutung der Hydrosphäre für das Leben auf der Erde. How inappropriate to call this planet Earth when clearly it is Ocean Arthur C. Clarke Inhalt Grundbaustein des Lebens Vorkommen

Mehr

Trinkwasser in Schleswig-Holstein Entstehung und Gewinnung

Trinkwasser in Schleswig-Holstein Entstehung und Gewinnung Trinkwasser in Schleswig-Holstein Entstehung und Gewinnung Forum Trinkwasserversorgung November 2010 Dipl.-Geol. Carsten Wieger - MLUR www.bmu.de Carsten Wieger - V421 - MLUR 1 Gliederung Wasserversorgung

Mehr

Lappach Das Wasserkraftwerk

Lappach Das Wasserkraftwerk Lappach Das Wasserkraftwerk Von der Natur für die Natur Wasserkraft im Mühlwalder Tal Das Wasserkraftwerk Lappach in der Gemeinde Mühlwald, im gleichnamigen Seitental des Tauferer Ahrntals gelegen, wird

Mehr

Einführende Literatur: Schneller Überblick: DELIUS, Peter (Hg.): Geschichte der Architektur von der Antike bis heute. Köln 1996.

Einführende Literatur: Schneller Überblick: DELIUS, Peter (Hg.): Geschichte der Architektur von der Antike bis heute. Köln 1996. Einführende Literatur: Schneller Überblick: DELIUS, Peter (Hg.): Geschichte der Architektur von der Antike bis heute. Köln 1996. Standardwerke und Reihen: HOEPFNER, Wolfgang (Hg.): Geschichte des Wohnens

Mehr

MSc Hydrologie. Studiengänge und Studienrichtungen der Fachrichtung Hydrowissenschaften. Prof. N. Schütze

MSc Hydrologie. Studiengänge und Studienrichtungen der Fachrichtung Hydrowissenschaften. Prof. N. Schütze Fakultät Umweltwissenschaften, Fachrichtung Hydrwissenschaften, Institut für Hydrlgie und Meterlgie, Prfessur für Hydrlgie MSc Hydrlgie Prf. N. Schütze Studiengänge und Studienrichtungen der Fachrichtung

Mehr

FRAGEBOGEN. Thema: Einfluss von Klimaänderungen auf die Wasserressourcen im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße

FRAGEBOGEN. Thema: Einfluss von Klimaänderungen auf die Wasserressourcen im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße FRAGEBOGEN Thema: Einfluss von en auf die Wasserressourcen im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße Informationen zum Projekt NEYMO Die Umfrage findet im Rahmen des sächsisch-polnischen Projektes NEYMO statt.

Mehr

Trinkwasserversorgung der Insel. Norderney. aus eigener Förderung in bester Qualität

Trinkwasserversorgung der Insel. Norderney. aus eigener Förderung in bester Qualität Trinkwasserversorgung der Insel Norderney aus eigener Förderung in bester Qualität Wasser ist Leben Wasser ist Ursprung und Grundlage allen Lebens auf der Erde, ohne Wasser können Menschen, Tiere und Pflanzen

Mehr

Dipl.-Ing. P. Guckelsberger Vorrechenübung Brunnenbemessung - SiWaWi-2 Schlagworte: Brunnenfassungsvermögen Q F / Brunnenergiebigkeit Q E / optimale Absenkung s http://www.paulguckelsberger.de/wasserprojekte.htm

Mehr

Wasserentnahme in der Nordheide

Wasserentnahme in der Nordheide Antragsverfahren Wasserwerk Nordheide (Fokus Brunnengalerie West) Gerhard Schierhorn mail: gerhard@ign-hanstedt.de www.ign-hanstedt.de Agenda Antrag der Hamburger Wasserwerke. Wer ist von der Wasserentnahme

Mehr

Inhaltsverzeichnis... A. Aufbau... D Die Handreichung Aufbau der Lerneinheiten... D/1. Wasser-Quiz... E Quizfragen... E/1

Inhaltsverzeichnis... A. Aufbau... D Die Handreichung Aufbau der Lerneinheiten... D/1. Wasser-Quiz... E Quizfragen... E/1 Mittelfranken A/1 A.................................................................. A B Unterrichtsgestaltung............................................................... B Gestaltungsvorschläge für

Mehr

Wasser geht nicht verloren Der Wasserkreislauf

Wasser geht nicht verloren Der Wasserkreislauf 12 I Wie entsteht Mineralwasser? Jg. 3 4 Wasser geht nicht verloren Der Wasserkreislauf Wasser ist das wichtigste und kostbarste Element unserer Erde. Alle Lebewesen Tiere, Pflanzen und die Menschen benötigen

Mehr

KLIMA, WASSERHAUSHALT, VEGETATION

KLIMA, WASSERHAUSHALT, VEGETATION WILFRIED ENDLICHER KLIMA, WASSERHAUSHALT, VEGETATION Grundlagen der Physischen Geographie II Mit 39 Abbildungen und 16 Tabellen im Text j WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT 1 DARMSTAD INHALT Verzeichnis

Mehr

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf.

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf. Klimarisiken Klimaelemente Klimafaktoren Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf Definitionen Wetter Witterung Klima 1 Abb. 1 Temperaturprofil der

Mehr

WASSERHAUSHALT VON KANALHALTUNGEN. 2. Die einzelnen Einflüsse auf den Wasserhaushalt

WASSERHAUSHALT VON KANALHALTUNGEN. 2. Die einzelnen Einflüsse auf den Wasserhaushalt WASSERHAUSHALT VON KANALHALTUNGEN 1. Allgemeines 2. Die einzelnen Einflüsse auf den Wasserhaushalt 2.1 Schleusungswasser 2.2 Leckwasser an Schleusen 2.3 Versickerung und Zusickerung 2.4 Niederschlag und

Mehr

Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld: Das 3D - Modell als Bewirtschaftungswerkzeug. Katja Fürstenberg , Hannover

Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld: Das 3D - Modell als Bewirtschaftungswerkzeug. Katja Fürstenberg , Hannover Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld: Das 3D - Modell als Bewirtschaftungswerkzeug Katja Fürstenberg 20.02.2014, Hannover Gliederung Veranlassung Fuhrberger Feld - Gebietsbeschreibung Eingangsdaten - Umfang

Mehr

Grundwasserneubildung

Grundwasserneubildung Grundwasserneubildung Diplom-Geologe Thomas Brons 05.12.2017 Folie 1 Die Grundwasserhydrologie unterscheidet 3 Arten der Neubildung: 2. Die Grundwasserneubildung, bei der das Grundwasser von Flüssen oder

Mehr

DIGITALES LANDSCHAFTSMODELL GEWÄSSER. Schnittstellenbeschreibung

DIGITALES LANDSCHAFTSMODELL GEWÄSSER. Schnittstellenbeschreibung DIGITALES LANDSCHAFTSMODELL GEWÄSSER Schnittstellenbeschreibung 1 Allgemeines Dieses Dokument beschreibt die Struktur und die Attribute des Objektbereiches Gewässer (DLM-G) des Digitalen Landschaftsmodells

Mehr

3.4 Grundwassermanagement

3.4 Grundwassermanagement 3.4 Grundwassermanagement Entwicklung der Grundwassersituation in den vergangenen Jahren Entwicklung von 1945 - Nach 1945 herrschte in den Aufbaujahren und anschließend in den Wirtschaftswunderjahren eine

Mehr

Wassermanagement in Oman

Wassermanagement in Oman 42 02325 Wassermanagement in Oman Seite 1 VHS 42 02325 10 min Wassermanagement in Oman Lernziele Überblick über traditionelle und moderne Formen der Wassernutzung im Orient; Einblick in die Bedeutung der

Mehr

Kreislauf 15/24 Winde verblasen die Wolken auch auf andere Teile der Erde. Wenn es an der Erdoberfläche windstill ist, weht in der Höhe trotzdem Wind.

Kreislauf 15/24 Winde verblasen die Wolken auch auf andere Teile der Erde. Wenn es an der Erdoberfläche windstill ist, weht in der Höhe trotzdem Wind. Kreislauf 13/24 Manche Quellen sind sehr klein: Es rinnt nur ein schmales Rinnsal daraus hervor. Aus manchen Quellen aber sprudelt ein richtiger Bach. Immer wieder fließen kleinere Bäche in den Bach, er

Mehr

DAS WASSER UND DU. Natur und Großstadt am Beispiel von Wien

DAS WASSER UND DU. Natur und Großstadt am Beispiel von Wien DAS WASSER UND DU Eine Information des Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums und der Wiener Wasserwerke Natur und Großstadt am Beispiel von Wien 1 Medieninhaber und Herausgeber: Österreichisches

Mehr