Nimm und lies. Wochenblatt Nr

Transkript

1 Nimm und lies Wochenblatt Nr Wir dürfen das Evangelium nicht lesen wie der Notar ein Testament prüft, sondern wie es der Erbe liest. Isaak Newton

2 3. So im Jk. JESU ERSTES AUFTRETEN IN NAZARET Es war vermutlich ein ganz normaler Gottesdienst, in den Jesus gegangen ist. Es war ebenso normal, dass jemand in der Versammlung gebeten wurde, aus der Heiligen Schrift vorzulesen. Vielleicht fand es wohl niemand sonderlich bemerkenswert, dass diesmal ausgerechnet Jesus das Buch in die Hand nahm. Und auch der Text, den er gelesen hatte, war bekannt, man hatte ihn so oft schon gehört. Nichts Unbekanntes war daran. Es war doch die uralte Verheißung, dass jemand kommen werde, von Gott gesandt und gesalbt, jemand, der eine gute Botschaft und Gnade bringen würde, in Zeiten, in denen es auch schon recht gnadenlos zuging. Einer, der Worte findet, in einer Zeit, in der gute Worte Mangelware waren, der Hoffnung bringt, wo es wenig zu hoffen gibt. Für manchen, damals wie heute, Worte, die wie vieles aus der Heiligen Schrift zwar gehört, doch dann auch gleich wieder vergessen werden. Also nichts Neues in und aus Nazaret - oder vielleicht doch? Das Evangelium, das heute verkündet wird, markiert auf zweifache Weise einen Neuanfang. Zum einen wird diese Perikope eingeleitet durch ein persönliches Vorwort des Evangelisten, was einzigartig in den Evangelien ist: Lukas setzt den Akzent klar und deutlich: Was er mitzuteilen hat, das ist nicht irgendeine schöne Geschichte, sondern es ist ein Ereignis - Christusereignis. Das Evangelium nimmt uns in dieses mit hinein, macht uns zu Mitspielern dieses Evangeliums. Für Lukas ist dieses Evangelium die Mitte der Zeit, in der die Verheißungen des Alten Bundes in Erfüllung gehen. Und dies markiert den zweiten Neuanfang, da Lukas uns vom ersten Auftreten Jesu berichtet, in dem Jesus selbst zu Wort kommt: Als Verkünder der Schrift und als Prediger in der Synagoge seiner Heimatstadt. Aus dem Mund Jesu muss die Vision des Propheten Jesaja schon einen besonderen Klang gehabt haben: Dass eine Zeitenwende eintreten würde, dass in einer noch unbekannten Zukunft alle Armen und Gefangenen befreit sein sollten, die Blinden sehend gemacht, die Zerschlagenen aufgerichtet würden und in allem ein Gnadenjahr ausgerufen werde. Vielleicht trug Jesus dies mit einer Frische und einem Nachdruck vor, was alle aufhorchen ließ. Die Routine des Gottesdienstes jedoch war vollends durchbrochen, als Jesus das Buch weglegt und sagt: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. (Lk 4,21) Ein kurzer Satz. Nur elf Worte Predigt, und doch eine Ansage, die alles verändert. Das Wort der Schrift ist fortan kein Zukunftsprogramm mehr. Es hat sich erfüllt. Es erfüllt sich in dem, der dort in der Synagoge im aufmerksamen Blick der Gemeinde steht. Jesus steht vor ihnen als der, welcher das Programm in Gottes Namen erfüllt. Jesus hat, so berichten es alle Evangelien, das Programm, das er an jenem Tag in Nazaret vortrug, in der Folgezeit mit Leben gefüllt. Er hat in Wort und Tat gezeigt, welchen Klang und welche heilende Kraft das Wort Gnade hat: ein Wort das vielen heute so unverständlich klingt. Was kann es also bedeuten, dass er eine Zeit der Gnade und der Befreiung ausgerufen hat? Und: ist das Wort Gnade heute überhaupt noch eine gültige

3 Währung des Glaubens? Was sich hinter diesem Wort verbirgt, das offenbart sich in der Weise, wie Jesus den Menschen begegnet; wie er den Buchstaben der Schrift nun Leben, ja sein Leben einhaucht. (Messbuch von Maria Laach) DAS MESSIASGEHEIMNIS (Gollwitzer) Jesus breitet einen Schleier über seine Person, er predigt von der jetzt hereinbrechenden Erlösung, aber er gibt sich selbst nicht als der Erlöser kund. Er spricht von der Erlösung so, dass seine Worte nur dann verständlich werden, wenn man sie auf Ihn als auf den Erlöser bezieht, aber er sagt nicht ausdrücklich, dass Er es sei. Er verbietet seinen Jüngern, wenn sie Ihn erkennen, das Weitersagen, und erst in dem Verhör vor seinem Tode enthüllt Er das Messiasgeheimnis. Das aber kostet Ihn das Leben. Erst wenn ganz deutlich ist, wie sein Messiasweg verläuft, nämlich durch das Kreuz zum Leben, erst dann wird Er selbst zum ausgesprochenen Inhalt des Evangeliums. Vorher besteht die Evangeliumspredigt nur in der siegesgewissen Mitteilung, dass das Hereinbrechen der Erlösung jetzt im Vollzug ist. Schon diese Verkündigung aber zieht Ihm die Erbitterung der führenden Kreise des Volkes zu, die dabei offenbar eine unzulässige Beunruhigung und eine Gefährdung ihrer eigenen Stellung erblicken und setzt Ihn immer aufs Neue der dringlichen Anfrage nach seiner Vollmacht für solche Predigten aus. Dass dies hier zum ersten Mal bei dem Auftreten in seiner Vaterstadt geschildert wird, ist natürlich bedeutsam. Hier sind es ja in besonderer Weise die Seinen, die Ihn nicht aufnehmen (vgl. Joh 1,11 ff). Und so ist hier schon die Kreuzigung, die Verwerfung durch sein eigenes Volk, in dem Widerspruch und schließlich in dem Mordanschlag vorangekündigt. AUCH DIE ERSTE LESUNG DER MESSE BERICHTET VON EINEM BESONDEREN GOTTESDIENST: Nehemia Buch 8. Nach der furchtbaren Erfahrung des Babylonischen Exils, der Heimkehr der Verbannten und dem Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem, wie es bereits das Buch Esra schildert, feiert die gottesdienstliche Gemeinde das Wort Gottes. Es bleibt jedoch nicht allein bei der Verkündigung: Der Schriftgelehrte Esra und weitere Leviten bemühen sich um eine Erklärung, damit den Zuhörern das Wort des Gesetzes zum Wort des konkreten Lebens werden kann. Bis heute hat die Verkündigung der Schrift zusammen mit ihrer Auslegung einen zentralen Platz in der Liturgie, auch in der christlichen Gottesdienstpraxis. Mit großer Aufmerksamkeit lauschen die Menschen dem Wort und den Erklärungen, sie zeigen sich berührt und weinen vor Ergriffenheit. Doch spüren sie vielleicht auch den Anspruch, der sich ihnen in diesen Worten stellt. Das Wort Gottes will verkündet und zugleich gelebt, es will im Leben bezeugt werden. Erst dann wird es für den Glaubenden selbst und für alle, die mit ihm glauben, zur Freude und zur Stärke. (Maria Laach)

4 Gottesdienste bis Samstag Hl. Timotheus und hl. Titus, Bischöfe, Apostelschüler Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet f. d. Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt, anschl. Salve-Andacht Parkstift 16 Uhr hl. Messe Heilig Kreuz 18 Uhr Vorabendmesse, 2. Sterbeamt Christ König 18 Uhr Vorabendmesse St. Elisabeth 18 Uhr Vorabendmesse f. d. Pfarrgemeinde Nußdorf 18 Uhr Vorabendmesse Sonntag Sonntag im Jahreskreis Arzheim 9 Uhr Amt Birkweiler 9 Uhr Amt Essingen 9 Uhr Amt, Dankamt nach Meinung Klinikum 9 Uhr hl. Messe Heilig Kreuz 10:30 Uhr Amt f. Lebende und Verstorbene Godramstein 10:30 Uhr Amt Bornheim 10:30 Uhr Amt,3. Sterbeamt Heilig Kreuz 12 Uhr Amt in polnischer Sprache Montag Hl. Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer(1274) Knöringen 18 Uhr Amt Dienstag Dienstag der 3. Woche im Jahreskreis Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet f. d. Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt f. Lebende und Verstorbene Birkweiler 18:30 Uhr hl. Messe f. verstorbene Angehörige und Freunde St. Elisabeth 19 Uhr Vesper Mittwoch Mittwoch der 3. Woche im Jahreskreis St. Elisabeth 8:30 Uhr Amt f. einen Verstorbenen Heilig Kreuz 12:40 Uhr hl. Messe Godramstein 18 Uhr Amt

5 Donnerstag Hl. Johannes Bosco, Priester, Ordensgründer (1888) Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet f. d. Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt (Jg.) St. Elisabeth 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Siebeldingen 18 Uhr Amt nach Meinung (K) Hochstadt 18 Uhr Amt in St. Michael Freitag 1.2. Freitag der 3. Woche im Jahreskreis Bethesda 10 Uhr Wort-Gottes-Feier Christ König 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Christ König 18 Uhr Amt Arzheim 18 Uhr Rosenkranzgebet Arzheim 18:30 Uhr Amt, 2. Sterbeamt Samstag 2.2. Darstellung des Herrn Blasiussegen nach allen Gottesdiensten Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet f. d. Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt, anschl. Salve-Andacht Siebeldingen 10 Uhr Ökum. Kindergottesdienst Parkstift 16 Uhr Wort-Gottes-Feier Heilig Kreuz 18 Uhr Vorabendmesse mit den Kommunionkindern Christ König 18 Uhr Vorabendmesse St. Elisabeth 18 Uhr Vorabendmesse mit den Firmlingen - Siebeldingen 18 Uhr Vorabendmesse Sonntag Sonntag im Jahreskreis Blasiussegen nach allen Gottesdiensten Arzheim 9 Uhr Wort-Gottes-Feier Essingen 9 Uhr Amt (Jg) Knöringen 9 Uhr Amt Heilig Kreuz 10:30 Uhr Amt Godramstein 10:30 Uhr Amt f. d. Pfarrgemeinde Hochstadt 10:30 Uhr Amt nach Meinung in St. Georg Heilig Kreuz 12 Uhr Amt in polnischer Sprache

6 Termine Heilig Kreuz Di, Uhr Effata Yougendtreff im Pfarrheim Heilig Kreuz Ansprechpartner: Diakon Heumüller 20 Uhr Probe des Kirchenchors Mi, Uhr Jugendseelsorge. Ansprechpartner: Diakon Heumüller Fr, Uhr kfd: Besuch des Frauenzentrums Aradia e.v. 19:30 Uhr Bibelabend Christ König Sa, :59 Uhr Pfarrfasching im Pfarrheim St. Johannes Nepomuk, Nußdorf St. Elisabeth Sa, Uhr Messdiener Di, Uhr Probe des Kirchenchors Mi, Uhr Singkreis Do, Uhr Seniorengymnastik St. Georg, Arzheim (mit Ilbesheim) Do, :30 Uhr Hausaufgaben-Betreuung 20 Uhr Probe des Kirchenchors Fr, Uhr Pfadfinder Uhr Kath. Pfarrbücherei St. Pirmin, Godramstein Di, Uhr Probe der Pirminspatzen in der Kita St. Pirmin 19:30 Uhr Vorbereitungstreffen WGT im prot. Gemeindehaus Do, Uhr Probe des Kirchenchors St. Bartholomäus, Birkweiler Di, :30 Uhr Sitzung Gemeindeausschuss Mi, :30 Uhr Probe des Kirchenchors St. Quintinius, Siebeldingen Sa, Uhr ökum. Kindergottesdienst St. Sebastian und St. Agatha, Essingen, Di, :30 Uhr Sitzung Gemeindeausschuss Do, Uhr kfd Chorprobe

7 Sternsinger 2019 Die Sternsinger von Essingen bedanken sich ganz herzlich bei allen Spendern, durch deren großzügige Gaben über 2200,-Euro zusammengekommen sind, mit denen das aktuelle Projekt des Kindermissionswerkes unterstützt wird. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr Peru. Auch dieses Jahr konnten wir mit 25 Sternsingern in 4 Gruppen viele Häuser in Essingen segnen. Hier möchten wir allen Sternsingern nochmals danken. Es ist toll, dass Ihr euch Zeit genommen habt und 2 Tage eurer Ferien geopfert habt, um Kindern in der Welt zu helfen, denen es nicht so gut geht wie euch. Das ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Vielen Dank Gemeinsame Mitteilungen 2. Firmtag Die Firmlinge kommen am Sonntag, zum 2. Firmtag zusammen. Beginn: 10:30 Uhr in der Augustinerkirche.

8 Zentrales Pfarrbüro Hl. Augustinus Augustinergasse 6, Landau Tel /86924 Fax 06341/ Homepage: sollten Sie niemand erreichen (Diakon Böhm) Zentrales Pfarrbüro- Öffnungszeiten Mo, Di, Do: 9 12 Uhr Fr: 9 12 Uhr und Uhr Mittwoch geschlossen Außenstelle Christ König (Albrecht-Dürer-Str. 10): Di, 9-11 Uhr Außenstelle St. Elisabeth (Helmbachstr. 158): Do, Uhr Außenstelle St. Georg, Hochstadt: Mi, Uhr Seelsorger: Karsten Geeck, Pfarrer Tel /86924 Mail: k.geeck(at)googl .com Dr. Constantin Panu, Pfarrer Tel /50580 Mobil: 0160/ Mail: constantin.panu(at)bistum-speyer.de Johannes Klaka, Pfarrer Tel /8683 Mobil: 0151/ Mail: johannes.klaka(at)bistum-speyer.de Melanie Lang, Gemeinderef. Mobil: 0151/ Mail: Melanie.Lang(at)bistum-speyer.de Gottfried Böhm, Diakon Mobil: 0151/ Mail: Gottfried.Boehm(at)Bistum-Speyer.de Markus Heumüller, Diakon Tel /3446 Mail: markus.heumueller(at)bistum-speyer.de Pfarrsekretärinnen Martina Böckly, Marion Dengel, Alexandra Dittrich, Regina Seyfried Tel /86924