REINHOLD SCHNEIDER BLÄTTER

Transkript

1 REINHOLD SCHNEIDER BLÄTTER Neue Folge Jahrbuch für christliche Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts Herausgegeben von STEPHAN LÜTTICH Band 1 Elektronischer Sonderdruck 2014 RALF SCHUSTER VERLAG PASSAU

2 Die Reinhold Schneider Blätter Neue Folge erscheinen einmal jährlich im Ralf Schuster Verlag. Sie können abonniert werden. Der aktuelle Preis beträgt 24,61 Euro pro Band; Preisänderungen sind möglich. Im Falle eines Abonnements wird Ihnen einmal im Jahr das neueste Heft gegen Rechnung zugesandt. Erhaltene Ausgaben können innerhalb von vier Wochen ohne Angaben von Gründen an den Verlag zurückgesandt werden. Sie erhalten dann eventuell gezahlte Rechnungsbeträge zurückerstattet. Das Abonnement kann jederzeit ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Eine einfache Nachricht genügt. Für den Inhalt der einzelnen Beiträge sind die jeweils benannten Autoren verantwortlich. Die Inhalte spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des Verlages oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Kontakt: Ralf Schuster Verlag Passau Frühlingstr Passau Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN: ISSN: Ralf Schuster Verlag Passau 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Vervielfältigung außerhalb der engen Grenzen des Urhebergesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Einbandgestaltung: Nicole Westphal, Hildesheim, unter Verwendung eines Fotos von Erich Retzlaff ( Erich Retzlaff / Insel Verlag) mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlags. Satz: Ralf Schuster Verlag Passau Druck und Einband: Digital Print Group Regensburg

3 INHALT Vorwort des Herausgebers S. 7 Michael Albus: Grußwort S. 9 Antje Kleinewefers:...es verlangte mich nach einem Menschen Gertrud von le Fort, Am Tor des Himmels. Novelle (1954). Eine Interpretation S. 11 Gerd Biegel: Die steinerne Krone des Sachsenlandes. Kaiser Lothar III. und der Kaiserdom von Königslutter im literarischen Bild von Reinhold Schneider S. 49 Matthias Attig: Ich möchte dir weiter erzählen dürfen. Über das Ende von Werner Bergengruens Novelle Der spanische Rosenstock S. 69 Rudolf Hubert: Winter in Wien im Dialog. Anmerkungen eines Christen aus den neuen Bundesländern S. 75 Berichte und Rezensionen S. 93 Annika Stello: Der Nachlass Maria van Look im Reinhold Schneider-Archiv S. 95 Michael Rieger: Das neue Reinhold Schneider Literaturforum S. 99 Stephan Lüttich: Rezension zu Der Briefwechsel zwischen Reinhold Schneider und Heinrich von Schweinichen hrsg. von Hans-Joachim Koppitz S. 101 Autorinnen und Autoren dieses Bandes S. 107

4 BERICHTE Das neue Reinhold Schneider Literaturforum Im Dezember 1970, zwölf Jahre nach dem Tod des Schriftstellers, war die Reinhold-Schneider-Gesellschaft gegründet worden. Zu ihren zentralen Aufgaben gehörte die Herausgabe seiner Gesammelten Werke in den Jahren von 1977 bis 1981 und natürlich deren wissenschaftliche Begleitung und Erschließung. Aber Schneiders Werk wirkte damals schon wie aus der Zeit gefallen lag es doch erstaunlich quer zur allgemeinen Traditionslosigkeit, was es einem nachwachsenden Publikum aber auch nicht eben leicht machte, Zugänge zu Reinhold Schneider zu finden. Und so kam es, wie es kommen musste: die Mitgliederzahl der Gesellschaft nahm beständig ab, woran auch Neuausgaben und Symposien nichts zu ändern vermochten. Die Gesellschaft hat sich am 27. Februar 2010 aufgelöst, die juristische Auflösung erfolgte im Februar Wer sich danach auf die Suche nach kompetenten Ansprechpartnern machte, wurde entsprechend enttäuscht. Reinhold Schneider schien allein noch im Antiquariat zu finden zu sein. Wenn ein solcher Arbeitszusammenhang, so klein er auch sein mag, einmal verschwunden ist, dann ist es unendlich schwierig, neue Strukturen aufzubauen. Aber mit den Möglichkeiten, die das Internet bietet, wird dieser Versuch nun seit Oktober 2012 unternommen. Das im Aufbau befindliche Reinhold Schneider Literaturforum möchte die Erinnerung an Reinhold Schneider und sein Werk wachhalten und zur Vernetzung aller Interessierten und Engagierten beitragen. Zwei Germanisten und ein Theologe haben sich nun zusammengefunden, um dieses Projekt zu realisieren: mit Prof. Dr. Michael Albus, dem zuletzt amtierenden Vorsitzenden der Schneider-Gesellschaft, und Dr. Ralf Schuster, dessen Verlag sich u.a. der wissenschaftlichen Erforschung von Schneiders Werk widmet, bin ich daran gegangen, erste allgemeine Informationen zu Schneiders 99

5 Berichte und Rezensionen Leben und Werk bereit zu stellen, die im weiteren durch spezielle Beiträge und hilfreiche Links ergänzt werden: Als ich im Herbst 2012 an der Universität Hamburg einen Vortrag über Schneiders Deutschland-Bild hielt, spiegelten die Reaktionen des altersmäßig sehr gemischten Publikums die aktuelle Schneider-Wahrnehmung vielleicht recht gut: ältere Zuhörer freuten sich über die Wiederbegegnung mit einer Literatur, mit der sie selbst aufgewachsen waren (man denke nur die unvergesslichen Verse Allein den Betern kann es noch gelingen / Das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten / Und diese Welt den richtenden Gewalten / Durch ein geheiligt Leben abzuringen ). Dieser nostalgisch-respektvollen Erinnerung stand aber die Frage, was man denn mit so einem alten Zopf heute noch anfangen solle, durchaus missgestimmt gegenüber. Im Norden Deutschlands vermag der Name Reinhold Schneider zudem nicht automatisch die üblichen Assoziationen hervorzurufen nein, manchen auch älteren Zuhörern war der Name gänzlich unbekannt. Aber man war neugierig geworden, wer denn da einen so ganz anderen Ton anschlug. Und diese Fremdheit weckte auch das Interesse einiger jüngerer Semester. Insofern wird das Schneider Literaturforum auch von der Hoffnung getragen, dass es gerade das Fremde/Befremdliche, das konsequent Nonkonformistische und, zumal für heutige Leser, stilvoll Sperrige ist, das auch jüngere Generationen an Reinhold Schneider faszinieren kann. Michael Rieger 100