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1 das wirtschaftsmagazin für krefeld kreation Wirtschaftsfaktor Gesundheitsbranche Nr. 39 Frühjahr

2 Freiraum für PRODUKTION, DIENSTLEISTUNG & HANDWERK Ihr neuer Standort an der A 44 im Krefelder Süden auf einem voll erschlossenem Gewerbegrundstück. Sofort verfügbar und provisionsfrei.

3 »Die Bedeutung und Vielschichtigkeit des Gesundheitswesens in und für Krefeld können kaum überschätzt werden.«foto: Lichthalle Krefeld Liebe Leserinnen und Leser, die Unternehmensberatung Ernst & Young hat kürzlich in einer Studie sechs Megatrends untersucht, denen angesichts ihrer weitreichenden Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft eine besondere Bedeutung für Veränderungen in der Zukunft zukommen wird. Dabei handelt es sich um: Digitalisierung Unternehmergeist/ Entrepreneurship Globalisierung Urbanisierung Ressourcenverknappung Gesundheit Die vorliegende Ausgabe der kreation greift nahezu alle diese Trends auf den letztgenannten sogar unter dem Titel Wirtschaftsfaktor Gesundheitsbranche als Themenspecial und Herzstück dieses Magazins. Gerade in der lokalen Bestandsaufnahme dieses Wirtschaftszweigs wird deutlich werden, dass dessen Bedeutung in Krefeld kaum überschätzt werden kann und dieses Themenspecial mehr als gerechtfertigt ist. Das gilt sicher auch für die Studiengänge der Hochschule Niederrhein im Fachbereich Gesundheitswesen und diverse aktuelle Projekte der Wirtschaftsförderung und anderer Akteure. Der Megatrend Globalisierung findet in dieser Ausgabe seinen Ausdruck in einem Rückblick auf die jüngste China-Reise und die weiteren China-bezogenen Aktivitäten der Wirtschaftsförderung, aber auch auf das im vergangenen Jahr gestartete und mittlerweile in Krefeld schon etablierte Expat Meet-up. Wer in Krefeld in jüngster Zeit seinen Unternehmergeist in eine Selbstständigkeit umgesetzt hat, kann sich noch bis Ende April am Krefelder Gründerpreis beteiligen und/oder sich durch das neu aufgestellte Netzwerk Experten coachen Gründer beraten lassen. Ja, und der Megatrend Digitalisierung bleibt natürlich sowieso omnipräsent, wenn auch in diesem Heft nicht in derselben Ausführlichkeit wie in der Herbstausgabe 2018, so doch aber mit einem Rückblick auf die Veranstaltung mit dem Breitbandbus Ende Februar im Krefelder Rheinhafen. Gern bleiben wir auch in den nächsten Ausgaben der kreation für Sie am Ball, wenn es um globale Trendthemen mit lokalem Bezug geht und wünschen für heute viel Spaß beim Lesen! Eckart Preen Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Krefeld 3

4 BusinessBreakfast Expat Meet-up bei der Königshof Brauerei 12 Unterwegs für die digitale Zukunft 14 Abwechslungsreiches Programm kommt gut an 18 Langjährige Verbindungen und neue Potenziale 22 Den neuen Job krieg ich. Aber was hat mir Krefeld zu bieten? 23 It s Lunchtime, Baby! 25 Als Bildungsregion erkennbar werden 26 Wirtschaftsfaktor Gesundheitsbranche 28 Vom 3-D-Röntgen bis zum Reha-Sport kreation 39 Das Wirtschaftsmagazin für Krefeld Erscheinungstermin: März Vom Stahlwerk in den mobilen Fitness-Truck 38 Mit Klischees aufräumen: Fachkräfte kommen zu Wort 42 Studium im Zukunftsmarkt 48 Wenn der Chef pflegende Fachkräfte unterstützt 50 Jetzt wieder frische Gewerbegrundstücke verfügbar 54 Im Grunde sind wir alle Schrauber 56 CHECK IN Berufswelt Herausgeber: WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld mbh Untergath 43, Krefeld Telefon: Telefax: info@wfg-krefeld.de Redaktion: Eckart Preen (v. i. S. d. P.), Andreas Struwe, Manon Häßelbarth Anzeigen: Kristina Freiwald, Telefon: kreation@wfg-krefeld.de Auflage: Exemplare/Ausgabe Layout: Werbeagentur LAWRENZ Die Qualitäter Großdresbach 5, Overath info@qualitaeter.de Experten coachen Gründer 61 Gesucht: Familienfreundliche Unternehmen 60 Krefelder Wettbewerbe 62 Liebe zum Theater Druck: Stünings Medien GmbH Dießemer Bruch 167, Krefeld info@stuenings.de Titelbild: shutterstock.com / ESB Professional 4

5 Eckart Preen Geschäftsführung Telefon: Annette Angona Büromanagement, Organisation, Veranstaltungen Telefon: Kristina Freiwald Standortmarketing, Wirtschaft und Familie Telefon: Manon Häßelbarth Standortmarketing, Fachkräfte Telefon: Elmar Klein-Hessling Prokurist, Immobilienentwicklung Telefon: Iris Kremers Immobilienvertrieb, Investorenbegleitung Telefon: Susanne Lennartz Liegenschaftsmanagement, Projektsteuerung Bau und Erschließung Telefon: Holger Leroy Ladenflächenmanagement, Einzelhandelsentwicklung Telefon: Marleen Meyer Fachkräfte, Innovation, Digitalisierung Telefon: Petra Rice Fördermittel, Existenzgründung Telefon: Ute Schröder Büromanagement, Organisation, Veranstaltungen Telefon: Ricarda Stamms Standortmarketing, Internationale Projekte Telefon: Fotos: Lichthalle Krefeld Andreas Struwe Prokurist Telefon: Ellen Waldhof Rechnungs- und Vertragswesen, Liegenschaftsmanagement Telefon:

6 Wussten Sie schon? Wissenswertes aus und über Krefeld in Zahlen Straßenleuchten sorgen für Licht und Sicherheit in Krefeld. Quelle: Stadt Krefeld, Dezember 2018 Auf einer Länge von 6,7 Spielplätze laden in Krefeld zum Spielen an der frischen Luft ein. Quelle: Stadt Krefeld 2018 Kilometern fließt der Rhein auf Krefelder Stadtgebiet. Der Rhein ist hier zwischen 320 und 400 Meter breit. Quelle: Stadt Krefeld 7 Weltweit pflegt Krefeld derzeit offizielle Beziehungen zu Partnerstädten: Charlotte (USA), Dünkirchen (Frankreich), Kayseri (Türkei), Leicester (Großbritannien), Leiden (Niederlande), Uljanowsk (Russland) und Venlo (Niederlande). Quelle: Stadt Krefeld In ganz Krefeld umfasst das Netz der öffentlich verfügbaren Defibrillatoren um die 250 Geräte. Quelle: Stadt Krefeld Die Mediothek Krefeld bietet ihren Kunden einen Gesamtbestand von Medieneinheiten. Hierin enthalten sind alle haptischen Medien wie Bücher, CDs, DVDs, Konsolenspiele, Zeitschriften und vieles mehr. Quelle: Mediothek Krefeld, Dezember

7 APRIL Dienstag, 9.4. Innovationsworkshop Healthy Building Network Holz als Baumaterial: Wirkungen auf Bauqualität und Gesundheit unter Berücksichtigung der Besonder heiten und Schwierigkeiten im Planungs- und Genehmigungsprozess: MAI Donnerstag, 9.5. Fit für China Start der Seminarreihe rund um Grundlagen chinesischer Unternehmenskultur. Anmeldung unter: (Mittwoch und Donnerstag) polis Convention Messe für Projekt- und Stadtentwicklung Areal Böhler, Alte Schmiedehallen, Hansaallee 321, Düsseldorf Dienstag, 21.5., Uhr Wirtschaft um Vier Mit Familienfreundlichkeit bares Geld sparen. Sparkasse Krefeld Ostwall. Anmeldung notwendig (nach Erhalt der Einladung) JUNI (Dienstag bis Donnerstag) Provada Größte niederländische Immobilienmesse und Branchentreffpunkt; RAI Amsterdam; Holland Complex, Europaplein 22, 1078 GZ Amsterdam Mittwoch, Innovationsworkshop Healthy Building Network Business Cases & Restwert von gesunden und zirkulären Materialien & Gebäuden: Mittwoch, BusinessBreakfast Anmeldung notwendig (nach Erhalt der Einladung) JULI Mittwoch, 3.7. CHECK IN Berufswelt Krefelder Unternehmen öffnen ihre Türen und informieren über Ausbildungsmöglichkeiten: Mittwoch, 3.7. Chinesische Investoren und Existenzgründer Seminar zu Unternehmensgründung in Deutschland 2019; XCMG Europe GmbH, Europark Fichtenhain B4, Krefeld: Mittwoch, RUN & FUN Krefelder Firmenlauf-Wettbewerb, bei dem pro Team drei Mitarbeiter eines Unternehmens für ihre Firma an den Start gehen: Alle Angaben ohne Gewähr UNTERNEHMERISCHES DENKEN BRAUCHT FREIRÄUME WIEDER ZEIT FÜR IDEEN UND NEUE PROJEKTE. Der Mittelstand bleibt Motor und Antrieb für die Wirtschaft. Damit alles rund läuft, brauchen Sie als Unternehmer einen Partner auf Augenhöhe, der Ihnen bei der Finanz-, Steuer- und Rechtsberatung verlässlich zur Seite steht. Durch unsere mittelständische Tradition können wir uns mit viel Erfahrung für Sie einbringen. Und als Ansprechpartner aus den eigenen Reihen halten wir Ihnen jederzeit den Rücken frei. So bleibt Ihnen mehr Zeit für die Entwicklung und Gestaltung des Erfolgs Ihres Unternehmens. THE POWER OF BEING UNDERSTOOD AUDIT TAX CONSULTING RSM GmbH Wirtschaftsprüfungs- Steuerberatungsgesellschaft Eichendorffstraße Krefeld Telefon: +49 (0) / krefeld@rsm.de

8 BUSINESSBREAKFAST 2018 Von weichen Faktoren bis hin zu harten Gitarren-Riffs Zum Reinhören: Music Made in Krefeld (2017) A 100 YEARS_MUSIC_ MADE_IN_KREFELD (2018) Das BusinessBreakfast von Marketing Club und Wirtschaftsförderung Krefeld hat sich in den vergangenen zehn Jahren zur festen Größe im Quartalskalender entwickelt rückten bei den vier Terminen thematisch die weichen Standortfaktoren in den Fokus. Im März 2018 unterstrich Museumsdirektorin Katia Baudin die Bedeutung der Krefelder Kunstmuseen für den Wirtschaftsstandort und die Unternehmen. SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke warb im Mai in seiner Funktion als Beirat des Krefelder Rennclubs für den Standortfaktor Galopprennbahn und Dirk Wellen, 1. Vorsitzender des CHTC Crefelder Hockey und Tennis Vereins 1890 e. V., betonte die besondere Wirtschaftsaffinität des Hockeysports. Im Herbst referierten in Zusammenarbeit mit dem regionsweit aktiven CSR Kompetenzzentrums des Rhein-Kreises Neuss mehrere lokale Initiativen über Nachhaltigkeitsprojekte in Krefeld. Das letzte BusinessBreakfast Anfang Dezember 2018 stand dann unter dem musikalischen Motto Musikexpress, eine Reise durch die Krefelder Musikszene. Und dabei erwartete die 140 Gäste, darunter auch Musikfan Oberbürgermeister Frank Meyer, im Campus 44 eine ganz besondere Atmosphäre: Discokugeln, Lichteffekte und Soundanlage ließen die 1960er- bis 1980er-Jahre für einen Moment wieder zurückkehren. Dank der tief in der Krefelder Musikgeschichte verwurzelten Referenten tauchte das Publikum in das musikalische Krefeld der Vergangenheit ein, erlernte oder erinnerte sich an lustige und einprägsame Band-Namen und erfuhr vielerlei über die damals angesagten Szenelokale. Abgerundet wurde der Morgen durch eine beeindruckende musikalische Begleitung von Bastian Vogel, Musiker und Lehrer an der Musikschule der Stadt Krefeld. 8

9 Foto: Matthias Heuser Füllen mit ihren Erzählungen die Bühne und schwelgen gemeinsam mit den Gästen in Zeiten, wo Musik mehr als nur ein Klick war (v. l. n. r.): Wolfgang Hellfeier (Verwaltungsbeamter im Ruhestand), Waldo Karpenkiel (Schlagzeuger und Berufsmusiker), Hans Rommerskirchen (Sozialpädagoge) und Philip Lethen (Dipl.-Kommunikationsdesigner/Fotograf und Musiker). Krefelder Musikgeschichte In den 1960er-Jahren war Krefeld eine regelrechte Beat-Hochburg. Konzerte fanden in der Niederrheinhalle, der Königsburg und in zahlreichen Tanz -Lokalen statt. Kirchengemeinden gaben ihre Jugendeinrichtungen oder Keller her, damit Nachwuchsbands dort proben konnten. In diesen Jahren zählte man rund 60 Krefelder Bands, darunter eine Profiband namens Die Fremden. In den 1970er- Jahren war die Musik geprägt von Rock, Blues, Jazz und elektronischer Musik. Apares als Rockband oder die Jazz-Formation Apriori Basta waren in Krefeld besonders angesagt. Die Jazzrock-Band Kollektiv veröffentlichte eigene Alben und tourte durchs ganze Land. Richtig ab ging es in den Szenekneipen wie dem Bebop oder im Meschugge. Auch im Haus Blumenthal fanden reichlich Konzerte statt, die Krefelder Musiker Initiative (KMI) kümmerte sich um die Interessen der Musiker entstand eine bunt gemischte Independent-Szene. Neue Stilrichtungen wie Punk oder Pop-Rock inspirierten Bands wie Tchalo, Beam me up, Scotty und Dear Wolf. Auch M. walking on the water schaffte den Sprung ins Profi-Lager und wurde vom Goethe-Institut auf Tour in den Kaukasus und nach Afrika geschickt. Stammkneipe dieser Short-Distance-Psycho-Folk-Band war der auch heute immer noch gut besuchte Blaue Engel. Für Freunde und Musiker der härteren und lauteren Gangart war die Tannenhöhe ein beliebter Treffpunkt. In dieses Jahrzehnt fiel dann auch die Geburtsstunde von der Heavy-Metal-Formation Blind Guardian, der bisher national und international erfolgreichsten Krefeld-Band (Quelle: kultur-in-krefeld.de). In diesem Jahr wendet sich das Business- Breakfast wieder den eher traditionellen Themen zu. Am Aschermittwoch ging es in der Hochschule Niederrhein um das Deutschland-Stipendium, die Unterstützung von Studienzweiflern und das offen zugängliche Weiterbildungsangebot der Hochschule. Möchten auch Sie unser BusinessBreakfast besuchen? Sprechen Sie uns gerne an: Wirtschaftsförderung Krefeld, Marleen Meyer & Kristina Freiwald Telefon: /-12 9

10 10 Fotos: Matthias Heuser

11 EXPAT MEET-UP BEI DER KÖNIGSHOF BRAUEREI Bier braucht Heimat, Fachkräfte auch! Krefelder haben wohl schon im Mittelalter Bier gebraut. Erste verlässliche Statistiken datieren aber erst aus dem Jahr 1819 und dokumentieren 39 Brauereien im damaligen Stadtgebiet und weitere 34 im zugeordneten Landbezirk. Vielfach wurde dabei nur im Nebenerwerb und für den Eigenbedarf gebraut. Dagegen ist heute die Zahl der Brauereien in Krefeld auf jeden Fall einstellig, auch wenn wieder häufiger in Gaststätten die Sudkessel für den Hausausschank angeheizt werden. An einem kalten Novemberabend öffnete im vergangenen Jahr nun mit der Brauerei Königshof die größte von ihnen einer Gruppe von rund 20 Neukrefeldern ihre Tore an der Obergath. Sie hatten sich auf Initiative der Wirtschaftsförderung branchen- und unternehmensübergreifend angemeldet. Gemeinsam war allen Teilnehmern, dass sie recht frisch in Krefeld einen Job gefunden hatten, Gleichgesinnte suchten und über das Berufliche hinaus mehr über das Leben in der Stadt in Erfahrung bringen wollten. Da ist eine Brauerei schon einmal ein nicht zu vernachlässigender Standortaspekt. Zwischen den kupferfarbenen Braukesseln erläuterte Frank Tichelkamp, bei den Königshofern verantwortlich für Vertrieb und Marketing, nicht nur den Brauprozess, sondern auch, wie viel Herzblut das Unternehmen und die Mitarbeiter in die Brautradition investieren. Davon konnten sich alle Besucher dann auch ausführlich geschmacklich überzeugen. Für Neuankömmlinge, die aufgrund einer beruflichen Veränderung nach Krefeld gezogen sind, ist es wichtig, die neue Wahlheimat näher kennenzulernen und Kontakte auch außerhalb der Arbeit zu knüpfen. Hier hat sich die Wirtschaftsförderung zum Ziel gesetzt, ein wenig Hilfestellung zu leisten und es diesen Fachkräften vielleicht etwas leichter zu ma- chen, sich in Krefeld einzuleben. Seit 2018 lädt das International Office der Wirtschaftsförderung zweimal jährlich zum Expat Meet-up. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe besuchen die überwiegend internationalen Teilnehmer jeweils im Frühjahr und im Herbst ein Krefelder Unternehmen und erhalten Hinweise zu wichtigen Institutionen sowie nützliche Tipps zum Stadtleben. Im vergangenen Frühjahr war die Müllverbrennungsanlage Ziel der ersten Expat Meet-up -Tour. Dieses Ziel bei einer Veranstaltungserstauflage anzusteuern, mag vielleicht ungewöhnlich erscheinen, entpuppte sich aber als voller Erfolg. Einmal einen informativen und unterhaltsamen Einblick zu bekommen, was mit dem Müll aus Betrieben und Haushalten nach der Abholung durch den Entsorger so passiert, stieß in Kombination mit dem Kennenlernnetzwerk auf großes Interesse. Bestens gelaunt, freuten sich die Teilnehmer schon auf die Fortsetzung, die im November 2018 eben zur Brauerei Königshof führte und am 11. April 2019 durch die Krefelder Kunstmuseen führen wird. Weitersagen an Ihre neu zugezogenen Fachkräfte ist durchaus erwünscht. Ricarda Stamms Standortmarketing, Internationale Projekte Telefon:

12 INFORMATIONSMOBIL ZEIGT LÖSUNGEN FÜR DIGITALE PROZESSE Unterwegs für die digitale Zukunft Was bedeutet digitale Transformation für den Mittelstand in Krefeld? Welche Herausforderungen und neue Möglichkeiten bringt Industrie 4.0 mit sich? Konkrete Antworten auf diese Fragen bot eine Infokampagne am 25. Februar auf dem Firmengelände von Cargill Deutschland GmbH an der Cerestarstraße. Als Breitbandkoordinator ist Rafael Markwald die Schnittstelle zwischen Telekommunikationsbetreibern, Verwaltungen, Unternehmen, Schulen und privaten Haushalten. Er vermittelt nicht nur Informationen, sondern begleitet und unterstützt aktiv bei der Planung des Breitbandausbaus. Rafael Markwald Breitbandbeauftragter der Stadt Krefeld Telefon: Dazu hat der Breitband-Bus des Breitbandbüros des Bundes (BBB) in Krefeld haltgemacht und vor Ort anhand einiger praktischer Beispiele aufgezeigt, wie die digitale Transformation die Kommunikation, Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse künftig verändern wird. Der Bus ist neun Meter lang, 2,5 Meter breit und prall gefüllt mit innovativer Technik: Auf Mediawänden, Tablets und Notebooks stehen gezielt aufbereitete Programme und interaktive Simulationen, Erklär- und Videofilme, Präsentationen und vieles mehr zur Verfügung. Ein Telepräsenzroboter demonstriert neue, aktive Kommunikationsmöglichkeiten in Unternehmen, die erst durch breitbandige Internetanbindungen möglich werden. Und ein kleiner 3-D-Drucker zeigt immer noch eindrucksvoll, wie sich in kürzester Zeit komplexe Einzelstücke aus unterschiedlichen Materialien erstellen lassen vom Prototyen-Zahnrad bis hin zum Knochenersatz für eine menschliche Hand. Der Breitband-Bus ist Teil einer Digitalisierungsinitiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Im Rahmen dieser bundesweiten Roadshow stellen Experten des BBB Fördermöglichkeiten vor und beraten regionale Unternehmer. Ergänzend erläuterten Krefelder Unternehmer ihre Digitalstrategien. Jürgen Beesen, Geschäftsführer von Steel Service Krefeld, setzt bereits seit einiger Zeit im Handel mit Werkzeugstählen auf digitale Lösungen und stellte die Vorteile der Nutzung von Onlineshops und Datenbrillen in Vertrieb und Lagerlogistik vor. Michael vom Dorp aus der Anwendungstechnik von Cargill Deutschland gab einen Überblick über die Digitalisierungsansätze bei landund meereswirtschaftlicher Produktion. Die digitale Gesichtserkennung bei Kühen für die individuelle Zuteilung von Futtermengen und die Gesundheitsüberwachung sorgte für Heiterkeit im Publikum. E-Mobilität zum Anfassen gab es auch. Die Stadtwerke Krefeld stellten ihre neuen Konzepte des Car- und Roller-Sharings für Krefeld vor. Die grundsätzliche Bedeutung des Breitbandausbaus als Standortfaktor für Krefeld unterstrich der städtische Breitbandkoordinator Rafael Markwald. Insbesondere für Unternehmen ist eine leistungsstarke Internetanbindung die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit, um bei der Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen oder der Modernisierung von Arbeits- und Kommunikationsprozessen konkurrenzfähig zu bleiben. Der studierte Geograf ist seit Januar 2018 für die Breitbandausbauplanung in Krefeld zuständig. Er bündelt Anfragen und Probleme im Netzausbau und tauscht sich regelmäßig mit verschiedenen Anbietern aus, um den Breitbandausbau zu beschleunigen. Für Bürger und Unternehmer ist er gleichermaßen Ansprechpartner. Markwald kümmert sich auch um die zukunftsgerechte Breitbandausstattung der Krefelder Schulstandorte und die Breitbandversorgung der Krefelder Unternehmen. Dabei soll sich durch bessere Koordination von Aktivitäten aller Beteiligten und eine rasche Umsetzung des geförderten Netzausbaus die Versorgungslage bei Up- und Downloads möglichst schnell verbessern. 12

13 Fotos: Lichthalle Krefeld Wir freuen uns sehr, dass wir als Unternehmen, bei dem das Thema Digitalisierung ganz weit oben in der Geschäftsstrategie verankert ist, gemeinsam mit der Stadt, der Wirtschaftsförderung und der SWK heute das Breitbandmobil des Bundes bei uns empfangen dürfen und das Thema Digitalisierung mit Ihnen gemeinsam näher betrachten können. Menno Timmermans, Standortleiter Cargill Krefeld 13

14 »In Krefeld lässt sich das produktive und gestalterisch anspruchsvolle Zusammenwirken von Kunst und Industrie vor 100 Jahren beispielhaft nacherleben.«frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld Foto: Volker Dîhne, Kunstmuseen Krefeld 14

15 DRITTES PERSPEKTIVWECHSELJAHR MIT DEM SCHWERPUNKT BAUKULTUR Abwechslungsreiches Programm kommt in Krefeld gut an 2019 ist Krefeld deutschlandweit auf der Agenda. Neben Berlin, Weimar und Dessau ist Krefeld im Bauhausjahr mit den drei von Ludwig Mies van der Rohe gebauten Objekten ein Ziel für kultur- und architekturinteressierte Menschen. Die beiden als Wohnhäuser für die Industriellenfamilien Esters und Lange in den 1920er-Jahren gebauten Villen sind heute international renommierte Ausstellungshäuser der Krefelder Kunstmuseen. Gärten, Gebäude und Ausstellungskonzepte verbinden sich hier wie an kaum einem anderen Ort zu einer besonders inspirierenden Kulisse. Eingebettet in die exklusive Wohnlage des Stadtwaldquartiers und nur einen Steinwurf von Thomas Schüttes Krefeld-Pavillon entfernt, steht das Ensemble für eine moderne, aufgeschlossene und mutige Stadt. Das Ausstellungsprojekt der Krefelder Kunstmuseen ANDERS WOHNEN bietet eine anregende Auseinandersetzung mit der Frage: Wie wohnten wir gestern, wie wohnen wir heute und wie werden wir morgen wohnen? Stichwort Krefeld-Pavillon: Mies van der Rohe und die Architektur-Avantgarde sind nicht nur im Rahmen des Jubiläumsjahres ein intensiv bespieltes Thema in Krefeld. Der Verein Projekt MIK hat bereits 2013 mit dem 1:1-Modell eines nicht realisierten Golfclub- Hauses von Mies van der Rohe in einem Krefelder Landschaftsschutzgebiet für Furore gesorgt. Jetzt hat er im Kaiserpark in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Häusern Esters und Lange mit dem Krefeld-Pavillon von Thomas Schütte erneut ein touristisches Ziel geschaffen, das nicht nur Bauhaus-Fans inspiriert, sondern eine Strahlkraft entwickelt, die auch den Grundgedanken des Krefelder Per spektivwechsels, die Samt- und Seidenstadt als besonders erfindungsreiche, experimentierfreudige und weltoffene Stadt erlebbar zu machen, mit Leben füllt. Das Deutsche Textilmuseum in Krefeld- Linn leistet mit der Ausstellung Zeitkolorit und das Kaiser Wilhelm Museum mit den Ausstellungsprojekten Sammlungssatellit #3 und Folklore und Avantgarde zentrale Beiträge zum Bauhausjahr in Krefeld. Neben diesen hot spots gibt es in Krefeld sogenannte lost places, die immer auch ein Teil großstädtischer Kultur sind. Das Stadtmarketing inszeniert einige dieser besonderen Orte im Laufe des Jahres mit Projekten wie dem Krefelder Treppenwitz, der Down Town Gallery oder dem Event Drahtseilakt und Eiertanz. Ein besonderer Open-Air-Höhepunkt: Beim Krefelder Kulturfestival Kultur findet Stadt zeigt das Theater der Klänge am 14. und 16. Juni in den Abendstunden mitten im Stadtzentrum TRIAS Das triadische Ballett von Oskar Schlemmer. Foto: Kristien Daem 15

16 Krefelder Perspektivwechsel Unter der Überschrift Baukultur Krefeld thematisiert die Stadt Krefeld im Projekt des Krefelder Perspektivwechsels die von der Architektur ausgehenden Impulse für das Ge- Foto: Luise Heuter Weitere Informationen unter: Das einzige von Mies van der Rohe gebaute Industriegebäude auf dem europäischen Kontinent steht in Krefeld im Mies van der Rohe Business Park. Von Mai bis September gibt es jeden dritten Sonntag im Monat die Möglichkeit, auf den Traditionszug zur Avantgarde aufzuspringen. Die historische Dampfeisenbahn Schluff wird dabei wieder zu einem Verkehrsmittel, das Krefelder Orte der Bauhausepoche miteinander verbindet. Alle Informationen zum Perspektivwechseljahr 2019 gibt es unter in-krefeld.de. Dass die Krefelderinnen und Krefelder das Gesamtkonzept des Perspektivwechsels begrüßen, haben die Ergebnisse der gerade veröffentlichten repräsentativen Bürgerbefragung gezeigt. Das Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Niederrhein hatte im Oktober 2018 die Krefelderinnen und Krefelder befragt. Das Ergebnis der Befragung, an der sich erstaunlich viele Befragte beteiligt haben, zeigt: Das Konzept des Krefelder Perspektivwechsels ist nach nur drei Jahren schon bei gut einem Viertel der Krefelderinnen und Krefelder bekannt und gut 60 Prozent bewerten den Perspektivwechsel mit gut beziehungsweise sehr gut. Bei den einzelnen Projekten wie der Rhine Side Gallery oder dem Made in Krefeld Special Weihnachtsmarkt liegen die Bekanntheit oder die Zustimmung sogar noch höher. Da meinwesen. Dafür sollen historische Bezüge hergestellt, regionale Aspekte thematisiert, aber es soll vor allem kreativen Impulsen aus der Stadtgesellschaft der Weg geebnet werden. Nach 2015 Neue Blickwinkel auf Samt und Seide, 2017 Made in Krefeld verstärkt das Jahr 2019 mit Baukultur Krefeld das Profil im Sinn einer erfindungsreichen, experimentierfreudigen und weltoffenen Stadt. die Rückmeldungen zum Krefelder Perspektivwechsel deutlich besser sind als bei allen anderen abgefragten Dimensionen, gibt das Forschungsinstitut die Empfehlung, den Krefelder Perspektivwechsel mit Nachdruck weiterzuverfolgen. 16

17 AUSTAUSCH ÜBER NEUESTE TRENDS Marketing im Fokus Jeder Erfolg im Marketing braucht langfristige und nachhaltige Kundenbeziehungen. Dabei verändert sich das Marketing in atemberaubender Geschwindigkeit: digitale Medien, neue Kundenansprache, neue Herausforderungen für den Vertrieb. Da kann ein guter Partner, ein Expertennetzwerk, in dem der Austausch über neueste Trends, Best-Practice-Beispiele aus der Region und zu aktuellen Marketingthemen gepflegt wird, wichtige Impulse liefern. Hier steht der Marketing Club Krefeld e. V. (MC) zur Seite. Mit über 200 Mitgliedern ist der MC das Netzwerk für Unternehmer und Marketinginteressierte in Stadt und Umland. Als regionaler Club im Berufsverband des Deutschen Marketing Verbandes (DMV) ist der MC Krefeld eingebunden in das nationale Netzwerk mit über Mitgliedern in 60 Clubs. Der DMV ist damit die Marketingplattform der Vermarktungsexperten aus allen Branchen. In diesem Jahr zeichnet der MC Krefeld erneut ein Unternehmen aus der Region mit dem Krefelder Marketingpreis aus. Im Fokus stehen vorbildliche Marketingansätze, herausragende Vertriebsarbeit und regionales Engagement. Der Preis steht so für eine besonders marktorientierte Unternehmensführung. Die Teilnahmebedingungen zum Wettbewerb können beim MC Krefeld angefordert werden ( an Mit der Auszeichnung des MC Krefeld nimmt der Preisträger anschließend auch an der bundesweiten Best of DMV-Veranstaltung am 10. Oktober in Düsseldorf teil. DER KREFELDER MARKETINGPREIS 2019 Senden Sie Ihre Kurzbewerbung mit allgemeinen Informationen über Ihr Unternehmen der Definition der besonderen Leistung (Strategie, Konzeption, Kommunikation) dem Ansprechpartner im Unternehmen BEWERBEN SIE SICH JETZT! Der Marketing Club Krefeld e.v. zeichnet mit dieser Premiumauszeichnung jährlich ein regionales Unternehmen aus, das vorbildliches Marketing betreibt. Dabei wird das Marketing umfassend als marktorientierte Unternehmensführung verstanden. Der Preis wird der Unternehmensführung verliehen, zeichnet aber gleichzeitig alle Personen in dem Unternehmen aus, die die Marketingleistung erbracht haben. Die Jury entscheidet. bis zum 30. Juni 2019 an: Marketing Club Krefeld e.v. Geschäftsstelle Schwertstr Krefeld

18 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG KREFELD IN CHINA UNTERWEGS Langjährige Verbindungen und neue Potenziale Mit seiner textilen Vergangenheit, den bereits vor 400 Jahren aufgebauten Beziehungen im Seidenhandel und der direkten Nachbarschaft zu Duisburg rückt Krefeld als das linksrheinische Ende der neuen Seidenstraße zunehmend in den Blick von chinesischen Firmen und kooperationsinteressierten Stadtund Stadtteilregierungen. Die ausgezeichnete geografische Lage, die gute Anbindung an das Autobahnnetz, der Rheinhafen Krefeld, die Nähe zum Flughafen Düsseldorf und die Standortentscheidung des Baumaschinenherstellers XCMG aus Xuzhou zum Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums im Europark Fichtenhain sind wichtige Standortargumente für chinesische Unternehmen und Investoren. Firmenbesuch bei der Zentrale von Youngsun Pack in Hangzhou. Hier werden unter anderem Abfüllanlagen für Milchprodukte hergestellt. Um bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Kooperationsansätze auszuloten, machte sich Ende November 2018 eine Arbeitsdelegation der Wirtschaftsförderung Krefeld und des Büros des Oberbürgermeisters nach China auf. Die Reise führte zu Beginn dann auch nach Xuzhou, zwischen Bejing und Shanghai gelegen. Thematisch ging es hier vor allem um den Ausbau der be-»interkulturelles Lernen und Bildung werden von chinesischer Seite als unerlässlich für eine nachhaltige Wirtschafts ent wicklung eingestuft.«andreas Struwe, Wirtschaftsförderung Krefeld reits guten Kontakte zur Stadt und das Interesse von XCMG an technischer Qualifizierung und dualer Ausbildung. Seit 2017 investiert die chinesische Regierung massiv in internationalen Bildungsaustausch. Interkulturelles Lernen und Bildung werden von chinesischer Seite als unerlässlich für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung eingestuft, so Andreas Struwe, Prokurist der Wirtschaftsförderung Krefeld. Und Krefeld verfügt über eine breit gefächerte Bildungslandschaft. Wir stehen in Kontakt zu verschiedenen Dienstleistern und versuchen, erste Angebotspakete und ein weiterführendes Geschäftsmodell zu entwickeln. Bei der nächsten Station in Hangzhou, rund 150 Kilometer südwestlich von Shanghai gelegen, wurde der Delegation aus Krefeld eine besondere Ehre zuteil. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Hangzhou, Hongyin Chen, empfing die Gruppe persönlich im Rathaus. Die lange währenden Kooperationen 18

19 Besichtigung des ET Space in Putuo/Shanghai eines Inkubators für Start-ups mit technologischen Schwerpunkten. Empfang bei der stellvertretenden Bürgermeisterin von Hangzhou sowie Besuch der Kranfertigung von XCMG in Xuzhou. zwischen beiden Städten, nicht nur durch den jahrhundertealten Seidenhandel, sondern auch durch den jahrzehntelangen Schüleraustausch zwischen Krefelder Gymnasien und zwei Schulen in Hangzhou sowie den langjährigen Austausch zwischen Hochschulen und Krankenhäusern, stehen für eine tiefe Verbindung zwischen Krefeld und Hangzhou. Diese Kontakte gehen unter anderem auf ein langjähriges Engagement der GDCF Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft in Krefeld zurück. Ulrike Nieter, Tochter der GDCF-Gründerin Traute Nieter und selbst viele Jahre in Bejing zu Hause, unter- stützte die Delegation in Hangzhou und konnte auf langjährige Beziehungen zurückgreifen. Nach Gesprächen im Red Cross -Hospital und der Besichtigung einer unfassbar gut ausgestatteten Mittelschule rundeten Firmenbesuche inklusive ausführlicher Gespräche mit den Inhabern von Westfield und Youngsun Pack, beides Unternehmen mit jeweils mehreren Tausend Mitarbeitern und Niederlassungen in Krefeld, sowie ein Blick in das Visitor-Center von Alibaba das Programm in Hangzhou ab. Gespräche in Shanghai bildeten den Abschluss der Reise. Aufbauend auf einem Ricarda Stamms Standortmarketing, Internationale Projekte Telefon:

20 GEMEINSAM MEHR ERREICHEN! Deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung Besuch des Deqing International Exhibition Centers gemeinsam mit dem Team von Westfield. Das Unternehmen stellt Produkte für Camping, Outdoor und Angelsport her. Standortseminar von 2016 wurde mit dem Stadtteil Putuo eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Ein gemeinsam unterzeichneter Letter of Intent bereitet ab sofort den Weg für weitere Kooperationen. Erste Kontakte wurden bereits konkretisiert. Interessante Ansätze ergaben sich zudem bei Besuchen in Gründerzentren und Inkubatoren sowie aus Anfragen für gemeinsame Aktivitäten im Bereich der technischen Ausbildung. Auch im sportlichen Bereich eröffneten sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit: Die chinesischen Gesprächspartner interessieren sich besonders für Trainingsmethoden und das Knowhow zum Aufbau von Nachwuchsarbeit in den Mannschaftssportarten Eishockey und Fußball. Da sind Krefelder Vereine durchaus gut aufgestellt und könnten eventuell neue Geschäftsfelder aufbauen. Zusammenfassend zeigte sich Andreas Struwe optimistisch: Die Potenziale auf dem chinesischen Markt sind gigantisch. Wir haben im Laufe der letzten drei Jahre von kommunaler Seite einige Ansatzpunkte aufgebaut, die wir jetzt vertiefen und konkretisieren konnten. Hier eröffnen sich nach unserer Einschätzung für Krefelder Unternehmen interessante Möglichkeiten. Die Digitalisierung und die damit verbundenen Veränderungen in der Arbeitswelt betreffen branchenübergreifend die Unternehmenslandschaft und erfordern entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das gilt auch für internationale Produktionsstandorte. Im asiatischen Raum werden entsprechende Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekte seitens der Bundesregierung gefördert. Die Unterstützung läuft über die GIZ Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbh mit Sitz in Eschborn. Jetzt können auch deutsche Unternehmen mit Produktionsstätten im chinesischen Markt auf diese Angebote zugreifen. Zusammen mit der GIZ hat das International Desk der Wirtschaftsförderung Krefeld Ende Januar für Vertreter von Unternehmen und Organisationen aus Krefeld und der Umgebung einen Workshop zum Thema Deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung durchgeführt. Neben Vertretern der GIZ und der chinesischen Botschaft in Berlin war auch Karsten Küch, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Willich, eines Unternehmens der Tölke & Fischer Gruppe in Krefeld, als Referent eingeladen. Das deutsch-chinesische Ausbildungsprogramm SGAVE (Sino German Aftersales Vocational Education) dient als Best-Practice- Beispiel für neue Kooperationswege im Rahmen der digitalen Transformation. Bereits 2011 haben die deutschen Automobilhersteller Porsche, Audi, Volkswagen und Daimler mit der GIZ als Vertreter des Bundesministeri- 20

21 Fotos: Matthias Heuser Für die Zusammenarbeit mit ausländischen Investoren und internationalen Projektpartnern hält die Wirtschaftsförderung Krefeld Informationsmaterial unter anderem in englischer und chinesischer Sprache bereit. ums für internationale Zusammenarbeit und der chinesischen Regierung eine strategische Allianz gegründet. Ziel ist es, gemeinsam die duale Ausbildung in China zu etablieren. Den Gesamtansatz und die Herausforderungen bei einem solchen Projekt im Spannungsfeld zwischen Mensch, Organisation und Technik erläuterte Torsten Klavs, zuständig für Manager Qualification Concepts bei der Porsche AG. Führungskompetenzen und Management spielen mit Blick auf Industrie 4.0 und Lernen 4.0 eine Schlüsselrolle. Karsten Küch richtete in seinem Vortrag den Fokus insbesondere auf den Umgang mit den indi- viduellen Kompetenzen und Herausforderungen des einzelnen Mitarbeiters. Küch betonte abschließend: Die Initiative der Wirtschaftsförderung Krefeld ist in Zeiten der Digitalisierung ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsausrichtung der von Krefeld aus global tätigen produzierenden Unternehmen. Davon profitieren alle! Da wir bereits zukunftsweisend mit unseren Aktivitäten der neu gegründeten Akademie der Tölke & Fischer Gruppe aufgestellt sind, freuen wir uns auf einen Erfahrungsaustausch mit den in Krefeld und Umgebung ansässigen Unternehmen und mögliche Synergien. 21

22 Fotos: alexandra weiss fotografie In ihrer Kollegen-Story verrät Darina Leuchtenberg, Sozialpädagogin bei der Lebenshilfe Krefeld: Ich finde es schön, dass Krefeld alternativ geblieben ist. Die passenden Freizeittipps gibt die 32-Jährige online. DEN STANDORT FÜR SICH ENTDECKEN Den neuen Job krieg ich. Aber was hat mir Krefeld zu bieten? Ob Tipps für das nächste Feierabendbier, für Ausflüge in die Natur mit der Familie oder Anlaufstellen für die Kinder- und Jugendbetreuung in den Osterferien: Die Fachkräfte-Initiative für den Standort Krefeld setzt auf die weichen Standortfaktoren, um Menschen für das Arbeiten und Leben in der Stadt zu begeistern. Stellen Sie sich vor, Sie landen nach einem anstrengenden Flug am Urlaubsziel und Ihnen knurrt der Magen. Schön, wenn man jetzt die Hotelrezeption, andere Gäste oder auch das Internet nach einem Restaurant-Tipp befragen kann und sich dann mit einem guten Gefühl auf den Weg macht. Genau so funktioniert es auch bei Krefeld kann was!. Nur dass es hier neben kulinarischen Angeboten auch um viele andere Themen geht. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sollen Menschen dabei helfen, eine Entscheidung für die neue Hei- mat zu treffen, sich in der neuen Umgebung zu orientieren und Anschluss zu finden. Gleichzeitig ist dies ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Arbeitgeberattraktivität und hilft damit unmittelbar Krefelder Unternehmen, Fachkräfte zu finden. Seit letztem Jahr berichten daher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Krefelder Unternehmen auf von ihrem ganz persönlichen Weg in die Stadt. Welche Tipps sie neuen Kolleginnen und Kollegen geben würden, hat jeder von ihnen ganz persönlich in Form von Lieblingsorten, Veranstaltungen oder Freizeittipps notiert. Auf Instagram und Facebook kommen die Menschen darüber miteinander ins Gespräch. Ergänzt wird dies durch Blogbeiträge wie 8 außergewöhnliche Teamevents in Krefeld und der Region oder auch die besten Orte für die Mittagspause. 22

23 Waschküche, Campus Fichtenhain Mitten im Campus Fichtenhain öffnet die Waschküche zwischen 10 und 15 Uhr ihre Pforten für hungrige Mittagspäusler. Neben Pizza, Pasta & Co. gibt es hier mittags einen wechselnden Wochenplan mit Klassikern wie bei Mutti zum Mitnehmen oder Vor-Ort-Genießen. Der Name der Lokalität rührt aber nicht etwa daher, dass hier nach dem Lunch gemeinsam abgewaschen wird. Vielmehr war hier auf dem Areal des heutigen Campus Fichtenhain früher die Waschküche der ehemaligen Rheinischen Provinzial-Fürsorgeerziehungsanstalt untergebracht. Bistro oh la la, Krefeld-City Wer des Mittags in der Krefelder Innenstadt auf der Suche nach Essbarem ist, wird auch an der Nordstraße fündig. Leckere Sandwiches, Baguettes und neuerdings auch Burger gibt es hier auf die Hand oder zum Direktverzehr im gemütlichen Bistro. Ganz lokalpatriotisch kann man hier sogar ein Baguette genießen, das dem Krefelder Footballverein VfR Krefeld Ravens gewidmet ist. Na dann: Go Krefeld Go! Mahlbar, Uerdingen am Rhein Den Lunch mit einem Spaziergang am herrlichen Rheinufer kombinieren kann man am besten in Uerdingen. Und da kommt man auch gleich bei der Mahlbar vorbei Röstmanufaktur, Restaurant und Café in einem. Hier lockt nicht nur der Duft nach frisch geröstetem Kaffee ins Innere, sondern auch eine abwechslungsreiche Mittagskarte. Montags bis freitags zwischen 12 und 14 Uhr gibt es hier Pasta, Salate, Fleischiges und natürlich leckere Kaffeespezialitäten aus dem hauseigenen Trommelröster. It s Lunchtime, Baby! 7 TIPPS FÜR DIE MITTAGSPAUSE IN KREFELD Tins Stullenmanufaktur, Großmarkt Krefeld Es regnet in Strömen und man will das Büro lieber nicht verlassen? Dann bestellt man sich doch einfach was Leckeres direkt an den Arbeitsplatz. Bei Tins Stullenmanufaktur gibt es eine große Auswahl an herzhaften Stullen, frischem Fingerfood und kleinen Suppen mit viel Herzblut und Liebe zum Detail kreiert. Da freut sich nicht nur der Magen, sondern auch das Auge gleich mit. Die Stullen aus Tins Stullenmanufaktur sind in Krefeld längst Kult geworden und können ganz einfach per Telefon oder geordert werden. Wunderwerk, Krefeld-Fichtenhain In der sogenannten Speisekammer des Wunderwerks in Fichtenhain kann man nicht nur hervorragend zu Mittag essen, hier könnt ihr auch gleich die Verköstigung für das nächste Firmen event austesten. Denn die frischen Pommfritz- Kreationen, das zarte Pulled Pork und die klassische Currywurst kommen hier nicht nur zur Mittagszeit auf den Tisch, sondern zusammen mit anderen Köstlichkeiten auch als Catering, Flying Buffet oder im angesagten Food Truck auf die nächste Firmenfeier. Egal, in welcher Form präsentiert: Bei seinen Gerichten setzt das Wunderwerk auf Regionalität und Kreativität. 23

24 Krefelder Dönermeile, Ostwall Döner macht schöner? Na, auf alle Fälle ist er lecker und macht richtig satt. Für Fans des gefüllten Fladenbrotes gibt es in Krefeld reichlich Auswahl an Dönerbuden vor allem auf der sogenannten Dönermeile am Krefelder Ostwall. Denn hier reiht sich eine der beliebten Buden an die nächste. Lange anstehen muss man hier also auf keinen Fall. Na dann: Einmal mit allem, bitte! Die 35-jährige Katharina ist Gesundheits- und Krankenpflegerin im Krankenhaus Maria-Hilf bei den Alexianern und verrät in ihrer Kollegen-Story auf auch ihren Lieblingsort für den Spaziergang mit Hündin Missy. Beaulongerie, Krefeld-City Für echte Baguette-Liebhaber ist die Beaulongerie an der Lohstraße genau das Richtige. Die Baguetterie mit ihrer kleinen Karte und der doch großen Auswahl an leckeren, überbackenen Baguettes ist in Krefeld längst zu einer Institution geworden. Bei den üppigen Portionen zu fairen Preisen bleibt so gut wie niemand hungrig. Wer mag, kann sich sein Traumbaguette auch selbst zusammenstellen. Nur mitnehmen oder im Stehen essen muss er es, denn Sitzplätze gibt es hier keine. Die renommierte Beratungsgesellschaft ExperConsult zeichnet die Krefelder Initiative Krefeld kann was! als bundesweites Best-Practice-Beispiel in Sachen Fachkräfte-Marketing aus. Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Krefeld, präsentierte das Vorreiterprojekt im März vor Wirtschaftsförderern aus ganz Deutschland in Berlin. Partner werden, Fachkräfte für sich gewinnen! Über 20 Arbeitgeber aus Krefeld haben sich der Initiative bis heute angeschlossen und stärken so ihr eigenes Fachkräftemarketing vertritt Krefeld kann was! beteiligte Partnerunternehmen auf verschiedenen Karrieremessen an Rhein und Ruhr. Sie wollen mit Ihrem Unternehmen auch dabei sein? Informationen zur Partnerschaft erhalten Sie bei: Marleen Meyer Wirtschaftsförderung Krefeld Telefon: Quelle: Die hier gezeigten Ergebnisse erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und basieren unter anderem auf Empfehlungen von Mitarbeitern aus Krefelder Unternehmen. Katharina Fedder MONTAGMORGENS GmbH Telefon:

25 EUREGIO CAMPUS LIMBURG/NIEDERRHEIN Als Bildungsregion erkennbar werden Die Städte Krefeld, Mönchengladbach und Venlo sowie die Hochschulen Niederrhein und Fontys in Venlo wollen die euregio rhein-maas-nord als grenzüberschreitende Bildungsregion profilieren. Das ist das Ziel des Projekts euregio campus Limburg/Niederrhein. Das zum 1. Januar 2019 gestartete Projekt läuft bis Ende 2021 und wird mit insgesamt 1,8 Millionen Euro durch die Europäische Union, das Land Nordrhein-Westfalen und die niederländische Provinz Limburg gefördert. Als Projektleiter und Leiter des Niederrhein Instituts für Regional- und Strukturforschung (NIERS) an der Hochschule Niederrhein definierte Prof. Rüdiger Hamm bei der gemeinsamen Projektvorstellung die Zielausrichtung: die Erhöhung der Wahrnehmung der euregio rheinmaas-nord als Studienstandort, die Verzahnung der beiden Hochschulen durch grenzüberschreitende Studienangebote und die Attraktivitätssteigerung der euregio als Arbeitsmarkt und Wohnort für Hochschulabsolventen. Darauf ausgerichtet wollen wir die Maßnahmen grenzüberschreitend miteinander verknüpfen. So soll sich die euregio rhein-maas-nord als Bildungsregion besser positionieren. Unser Konzept sieht vor, die bisherigen Studien- und Weiterbildungsangebote der Hochschulen zu vergleichen, die Schnittmengen zu ermitteln und daraus neue Bildungsangebote zu entwickeln. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer zeigte sich davon überzeugt, dass die euregio und ihre Städte vom Projekt profitieren werden: Wir erhoffen uns durch das Projekt, dass sich die Absolventinnen und Absolventen nach ihrem erfolgreichen Studium dafür entscheiden, als Fachkräfte in regionalen Unternehmen einzusteigen und damit einen Beitrag zur Entwicklung der Region zu leisten. Und sein Amtskollege Antoin Scholten aus Venlo betonte: Diese Art der gemeinschaftlichen Profilierung und Kommunikation hat es wohl so noch nirgends gegeben. Es unterstreicht, dass wir in der Grenzregion mehr gemeinsam haben, als wir zunächst annehmen. Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein, plädierte dafür, die Chancen der Grenzlage konsequent zu nutzen: Hier liegen Potenziale, die uns einen Vorteil gegenüber anderen Regionen Deutschlands verschaffen können. Die Studierenden sind schnell im jeweiligen Nachbarland und können interkulturelle Erfahrungen sammeln, aus denen sie echten Nutzen ziehen. Bram ten Kate, Direktor der Fontys International Business School in Venlo, sah seine Hochschule eng mit der euregio verbunden. Und deshalb sind wir begeistert von diesem Projekt. Wir werden die Stärken unserer Grenzregion aufzeigen und so mehr Talente für diese Region gewinnen.»studierende sollen die Region besser kennenlernen und nach dem Studium bei hiesigen Unternehmen einsteigen!«frank Meyer, Oberbürgermeister Stadt Krefeld Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG in Mönchengladbach und Mit-Initiator des Projektes, sprach für die Wirtschaftsförderungsseite: Frühere Studien haben ergeben, dass die Region unter einem Brain Drain leidet, dass also mehr ausgebildete Fachkräfte abwandern als zuwandern. Die High Potentials streben nach dem Studium in die Metropolen. Dies liegt auch daran, dass Studierende und Absolventen sowie Unternehmen aus der Region nicht genug voneinander wissen. Das Projekt möchte hier ansetzen und so dazu beitragen, mehr Absolventinnen und Absolventen in der Region zu halten. 25

26 Wirtschaftsfaktor Gesundheitsbranche Große Bedeutung für Wertschöpfung und Arbeitsmarkt in Krefeld 26

27 Das Gesundheitswesen ist heute, gemessen an der Wertschöpfung und der Beschäftigung, einer der größten Wirtschaftssektoren in Deutschland vergleichbar mit bedeutenden Industriebranchen wie etwa dem Maschinenbau oder der Chemie. Zudem übertrifft die Entwicklungsdynamik des Gesundheitssektors das gesamtwirtschaftliche Wachstum recht deutlich. So wird das Gewicht dieses Sektors innerhalb unserer Wirtschaft in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Hinzu kommen wichtige Impulse in viele andere Wirtschaftszweige hinein, in denen zahlreiche Unternehmen zum Beispiel als industrielle Zulieferer oder als Dienstleister in enger Geschäftsbeziehung zur Gesundheitsbranche stehen (siehe S. 28). Ins Blickfeld rücken auch die wesentlichen Faktoren, die das Wachstum des gesamten Sektors bestimmen, wie zum Beispiel die erheblichen demografischen Verschiebungen, das steigende Gesundheitsbewusstsein bei Unternehmen wie auch in der Bevölkerung (siehe S. 34) und der rasche technische Fortschritt, unterstützt durch wissenschaftliche Forschung und Lehre (siehe S. 42). Angesichts der demografischen Entwicklung wird zudem der Bedarf an Pflegedienstleistungen in Zukunft deutlich ansteigen. Dies bedeutet ein kräftiges Marktwachstum sowohl für ambulante Pflegedienste als auch für Pflegeheime. Integrierte und zielgruppenspezifische Angebote gewinnen dabei an Bedeutung. Herausfordernd sind jedoch das vielfach schlechte Image der Pflegeberufe und folglich die Gewinnung von künftigen Fachkräften (siehe S. 38). Auch für Unternehmer gilt es hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen in den Fokus zu nehmen (siehe S. 48). Nicht zuletzt für Wohnungswirtschaft und Städtebau wird die Alterung der Bevölkerung zu einem wichtigen Thema. 27

28 KREFELDS GESUNDHEITSBRANCHE IST BREIT GEFÄCHERT Vom 3-D-Röntgen bis zum Reha-Sport»Wir haben die wichtigste Medizin-Messe direkt vor der Haustür.«Ob Haus der Medizintechnik an der Gladbacher Straße, Plasmaspende im Behnisch-Bau oder das Helios als Einrichtung der Maximalversorgung diese und weitere Beispiele zeigen, dass die Gesundheitswirtschaft in Krefeld sehr breit aufgestellt ist. Auch ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt ist beachtenswert. Auf dem Besprechungstisch steht ein menschlicher Schädel. Zwar ist der Skelettkopf aus Kunststoff, gefertigt von einem 3-D-Drucker. Aufgrund der Detailtreue wirkt er aber verblüffend echt. Das ist der Kopf von Moritz, unserem quicklebendigen Serviceleiter, sagt Thomas Hillus und lacht. Seine Röntgenaufnahmen haben wir 1 : 1 von unseren Partnern an der Hochschule Niederrhein ausdrucken lassen. Thomas Hillus ist Geschäftsführer der hillus Engineering KG sowie einiger weiterer Firmen unter deren Dach. Und das ist durchaus wörtlich gemeint: Die Unternehmen sind alle im Haus der Medizintechnik an der Gladbacher Straße untergebracht. Früher hatte Thyssen an dieser Adresse, kurz vor der Hückelsmay, seine Stahlwerk-Verwaltung. Nun befinden sich hier Thomas Hillus, Haus der Medizintechnik neben dem Ingenieurbüro für Medizintechnik ein Fortbildungsinstitut für 3-D-Röntgen (die DVT Akademie Deutschland), ein Handel mit Medizinprodukten (die IXO Medical GmbH) und eine spezialisierte Radiologie (das Freie Diagnostikzentrum Niederrhein), zu der beispielsweise HNO-Ärzte oder Kieferchirurgen ihre Patienten schicken können, wenn 3-D-Bildgebung, sprich Hightech, gefragt ist. Insgesamt 14 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen hillus, darunter sind Ingenieure, Techniker, Designer und kaufmännische Angestellte. Thomas Hillus Frau Karin, eine Architektin, zählt ebenso zum Management wie Sohn Christoph, studierter Kommunikationsdesigner, und Neffe Christian Hillus, ein Anwalt. Der Gründer dieses besonderen Hauses hat Maschinenbau studiert und viele Jahre bei den US-Großkonzernen 3M und General Electric gearbeitet. So bin ich zur Medizintechnik gekommen, erzählt der heute 65- Jährige. Als Verkäufer und Entwickler von Röntgenfilmen bekam er eines Tages Kontakt zu einem bekannten Radiologen im Süddeutschen. Er fragte den Ingenieur, ob dieser nicht mal seine große Praxis im Hinblick auf Prozesse und Abläufe untersuchen könne. Das Projekt wurde ein voller Erfolg. Und Thomas Hillus schwor sich damals: Wenn du dich mal selbstständig machen solltest, dann in diesem Bereich. Vor 13 Jahren setzte er den Schwur in die Tat um. Zunächst startete der gebürtige Düsseldorfer das eigene Unternehmen in Neuss. Doch dann zog es ihn recht schnell in seine Wahlheimat Krefeld. Der Standort ist einfach nur genial, lobt er. Die Autobahnanbindung sei super, wichtige Flughäfen befänden sich in unmittelbarer Nähe. Und mit der MEDICA in Düsseldorf haben wir die wichtigste Medizin-Messe direkt vor der Haustür. Nicht zu vergessen die Hochschule Niederrhein. Zu ihr bestehen seit Jahren enge Kontakte. Immer wieder kommen Studierende ins Haus der Medizintechnik, um ihre Abschlussarbeit zu schreiben. So lernt man die Leute sehr gut kennen und weiß, wen man 28

29 Fotos: Simon Erath»Plasmaversorgung in Deutschland und Europa sichern«vielleicht im Anschluss übernehmen könnte, sagt Unternehmer Hillus. Einige seiner Mitarbeiter haben an der Hochschule Niederrhein studiert, darunter auch Sohn Christoph. Der 38-Jährige kümmert sich derzeit intensiv um eines der großen neuen Hillus-Projekte. Dabei geht es um sogenannte Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED), mit denen Laien im Fall eines akuten Kreislaufstillstands zu Lebensrettern werden können. Wir wollen Krefeld herzsicher machen, sagt Christoph Hillus. In Vellmar, einer kleinen Stadt bei Kassel, laufe ein ähnliches, von ihnen betreutes Projekt bereits im achten Jahr. 25 AED-Geräte seien im öffentlichen Raum installiert worden. Doch das allein reicht nicht. Das System muss mittels Infokampagnen in die Köpfe der Menschen gebracht werden, um wirklich wirksam zu sein. In Krefeld will man vor allem die Wirtschaft ins Boot holen. Möglichst viele Firmen sollen sich beteiligen und einen Defi vorhalten. Das hiesige AED-Projekt werde gemeinsam mit dem MOVEO-Magazin aufgebaut, dem Fachblatt zum Thema Gesundheit und Bewegung in Krefeld. Vielleicht wird Krefeld ja schon bald das Las Vegas des Niederrheins, sagt Thomas Hillus. Die legendäre Casino-Stadt im US-Bundesstaat Nevada gilt mit ihrer Vielzahl an öffentlichen AED-Geräten und einem entsprechenden öffentlichen Bewusstsein als vorbildlich. Ortswechsel: Im Herzen der Krefelder Innenstadt, im Behnisch-Haus, ist die Plasmaspende Krefeld der Octapharma Plasma GmbH zu finden. Das Unternehmen mit Sitz in Langenfeld ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Octapharma AG, die sich auf die Entwicklung und Herstellung von Präparaten aus menschlichem Plasma spezialisiert hat. Schwerpunkt sind hochreine, virusinaktivierte Arzneimittel zur Therapie von Erkrankun- 29

30 30 Foto: Octapharma Plasma GmbH Foto: Octapharma Plasma GmbH Foto: Simon Erath Foto: Marina Dorsch Foto: Simon Erath gen in den Bereichen Immunologie (etwa Autoimmunerkrankungen), Hämophilie (Blutgerinnungsstörung) und Intensivmedizin (beispielsweise bei Morbus Moschcowitz). Octapharma zählt damit weltweit zu den größten Herstellern von Arzneimitteln mit menschlichen Eiweißprodukten als Wirkstoff. Zum Hintergrund: Trotz des immensen medizinischen Fortschritts der vergangenen Jahrzehnte sind das menschliche Blut und damit auch das Blutplasma noch immer nicht synthetisch herstellbar. Für die Heilung vieler Krankheiten, zur Durchführung von Organtransplantationen und für die Rettung von Unfallopfern müssen deshalb weiterhin Produkte aus menschlichem Blut in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit unseren Spendern sorgen wir von Octapharma Plasma dafür, dass die Versorgung mit Plasmaprodukten in Deutschland und Europa gesichert ist, sagt Marcel Ghazi, der sich im Unternehmen um das Marketing kümmert. Um diese wichtige Versorgung abzusichern, hat Octapharma in den letzten Jahren kontinuierlich eigene Plasmapheresezentren aufgebaut. Aktuell sind es mehr als 90 Zentren, in denen ein großer Teil des Ausgangsplasmas gespendet wird. In Deutschland hat die AG unter dem Dach der Octapharma Plasma GmbH 13 Zentren etabliert darunter das in Krefeld. Wir haben uns seinerzeit wegen des für uns günstigen Einzugsgebiets und der zentralen Lage für den Standort entschieden. Die Verkehrsanbindung ist hervorragend und wir haben im Behnisch-Haus ausreichend Raumkapazitäten, begründet Marcel Ghazi von Octapharma Plasma die Wahl. Mit seinen 13 Standorten und mehr als 300 Mitarbeitern zählt das Unternehmen mittlerweile zu einem der wichtigsten Produzenten von Blutplasma in Deutschland. Erfahrene medizinische Fachangestellte, Krankenschwestern und Ärzte arbeiten in der Plasmaspende. Die Sicherheit unserer Spender und die Qualität der Plasmaprodukte stehen immer im Fokus unserer Bestrebungen, betont Marcel Ghazi. Wir garantieren dies durch

31 »Ein Großteil arbeitet in Krankenhäusern.«fachkundige Mitarbeiter, modernste Technologien und die Einhaltung strenger gesetzlicher Regelungen. Es versteht sich von selbst, dass wir dabei auch eine ganze Menge Herzblut investieren schließlich geht es bei unserer Arbeit immer um Menschenleben. Allein die beiden Unternehmensbeispiele hillus und Octapharma machen deutlich, wie breit die Gesundheitswirtschaft in Krefeld aufgestellt ist. Nach Angaben der IHK Mittlerer Niederrhein gibt es allein im Bereich Gesundheitswesen und soziale Dienste rund 250 Unternehmen, die der Kammer angehören. Die Bedeutung für den Arbeitsmarkt ist beachtenswert. Laut IHK sind von den rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadt mehr als in diesem Bereich tätig, also mehr als 15 Prozent (Stand 30. Juni 2018). Ein Großteil arbeitet in Krankenhäusern (mehr als 4.800) und Arzt- sowie Zahnarztpraxen (knapp 2.200). Mit der Herstellung von medizinischen und zahnmedizinischen Apparaten und Materialien befassen sich rund 190 Personen. Im Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln sind es mehr als 100 Personen. Für den Großhandel (ebenso wie für einige weitere Wirtschaftszweige im Gesundheitsbereich) liegen keine Zahlen vor. In Apotheken sind knapp 450 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der größte Arbeitgeber in diesem Bereich ist das Helios Klinikum hier arbeiten fast Mitarbeiter in den verschiedensten Berufsgruppen. Sie kümmern sich um die jährlich rund ambulanten und stationären Patienten. Als modernes Haus der Maximalversorgung stehen dafür rund Betten sowie mehr als 30 Fachabteilungen zur Verfügung, die zusammen fast das gesamte Leistungsspektrum der Medizin anbieten, sagt Klinikgeschäftsführer Alexander Holubars. Aufgrund des breiten und innovativen Angebots an Therapieverfahren habe das Haus eine überregionale Bedeutung sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter. Dabei hat die geografische Lage von Krefeld besondere Vorteile: So werden nicht nur zahlreiche niederländische Patienten in Krefeld therapiert, aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Düsseldorfer Flughafen werden außerdem Patienten aus aller Welt im Helios Klinikum Krefeld behandelt. Die erforderlichen Fachkräfte stammen vielfach aus den Helios-eigenen Fort- und Weiterbildungsstätten. Das Bildungszentrum am Helios Klinikum Krefeld gehört mit über 300 Ausbildungsplätzen und den umfassenden Fort- und Weiterbildungsangeboten zu einer der größten Ausbildungseinrichtungen in der Region. Das Klinikum bietet außerdem sowohl Medizinstudenten als auch approbierten Medizinern umfangreiche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa die Famulatur und das Praktische Jahr (PJ) oder die Weiterbildung zum Facharzt. Führungspositionen in der Medizin werden bevorzugt an Personal aus dem eigenen Haus vergeben. Auch in der Verwaltung werden regelmäßig Mitarbeiter aus-, fort- und weitergebildet. Im Bereich der Pflege akquirieren wir mittlerweile europaweit. Seit dem Spatenstich zum Großprojekt Klinikneubau im Jahr 2009 sind mehr als 200 Millionen Euro in die Modernisierung des Krefelder Klinikums geflossen. Dabei wurden handwerkliche Aufträge natürlich auch an lokale und regionale Unternehmen vergeben, verweist der Klinikgeschäftsführer auf Effekte für die hiesige Wirtschaft. Das Klinikum verfüge zudem über ein enges gesundheitliches Netzwerk, unter anderem mit nieder gelassenen Ärzten, die mit ihren Praxen wiederum Wirtschaftsfaktoren darstellten. Eine gute medizinische Infrastruktur ist für die Bevölkerung natürlich von Bedeutung und macht den Standort zum Leben für die Foto: Simon Erath Foto: Mark Wohlrab Foto: Sandra Greins 31

32 »Unternehmenssitz seit 2018 an der Mevissenstraße«Menschen attraktiv etwa durch eine moderne Kinderklinik oder das zertifizierte Onkologische Zentrum. Wirtschaft kann nur da sein, wo auch Menschen beziehungsweise Konsumenten gut leben. Dafür bietet das Klinikum eine wichtige Infrastruktur. Seit dem vergangenen Jahr hat die reha team West GmbH & Co. KG ihren Sitz in Krefeld. Angefangen hat alles in Jüchen auf der grünen Wiese. Nachfolgend erwuchsen Standorte in Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach sowie Duisburg, Grevenbroich, Kempen und Viersen in entsprechend erweiterten Infrastrukturen. Insofern war der Schritt, Krefeld im Jahr 2018 zur neuen Unternehmenszentrale zu entwickeln, folgerichtig, da wir von hier aus den Großteil unserer Fäden in puncto Logistik und Lagerkapazität über unser großzügiges Areal an der Mevissenstraße ziehen können, erklärt Holger Falk, im Unternehmen für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Seit 1993 geht es für uns als Sanitätshaus darum, Menschen mit körperlichem Handicap oder gesundheitlichen Beschwerden medizinische Hilfsmittel für ein barrierefreies und selbstbestimmtes Leben zur Verfügung zu stellen, so der 54-Jährige. An acht Standorten mit insgesamt 13 Niederlassungen beschäftigt das reha team West aktuell 242 Mitarbeiter. Insbesondere für die speziellen Versorgungs-Parts auf der Ebene Homecare (Wundmanagement, Ernährungstherapie, Stoma- und Tracheostoma-Versorgung sowie Palliativmedizin) beschäftigt das Unternehmen ausschließlich examiniertes Fachpersonal. Bei der Suche nach entsprechenden Kräften profitiert man laut Holger Falk vom guten Ruf: Schreiben wir unsere Stellen aus, so herrscht an Bewerbungen in der Regel kein Mangel. Außerdem bildet reha team West selbst zum Kaufmann im Gesundheitswesen aus und begleitet für den Bereich der Reha-Technik nicht selten auch branchenfremde Berater und Dienstleister mittels Mentoren in Richtung Medizinprodukteberater. Als unmittelbare Schnittstelle zu Kliniken, Ärzten, Therapeuten sowie der ambulanten wie institutionellen Pflege können wir aus erster Hand bestätigen, dass vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine gute medizinische und homogen versorgende Infrastruktur für einen Wirtschaftsstandort überlebenswichtig ist und zugleich entsprechendes Entwicklungspotenzial bietet, findet Holger Falk. Sicherlich bemerkenswert seien die Angebote der hiesigen Kliniken beziehungsweise der darin involvierten Gesundheitszentren und Kurse, wie sie zum Beispiel auch seitens des Stadtsportbundes oder von salvea angeboten werden.»dienstleistungen an 28 Standorten bundesweit«salvea diesen Firmennamen verbinden viele Krefelder mit dem Thema Gesundheit. Es ist die Dachmarke der inoges Holding GmbH, eines Verbunds aus 22 unabhängig voneinander operierenden Unternehmen mit über Mitarbeitern. Gesundheitsdienstleistungen von salvea werden in Krefeld, aber auch bundesweit an 28 Standorten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern angeboten. salvea bietet an diesen Standorten stationäre und ambulante medizinische Rehabilitation mit zusätzlichem Fokus auf Prävention, Fitness und Entspannung. Somit ist das Unternehmen in allen drei Gesundheitsmärkten präsent. Die Angebote reichen von der durch Krankenkassen und Rentenversicherung voll finanzierten Therapie in den Bereichen Geriatrie, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie so- 32

33 wie Rheumatologie über die von Kostenträgern bezuschussten Leistungen in den Bereichen Prävention und Rehasport bis zu Mitgliedschaften für Fitnesstraining und Wellness-Arrangements. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Beratung, Konzeptentwicklung und in der Bereitstellung von Gesundheitsmaßnahmen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Alles begann vor 40 Jahren: Im April 1979 betrat der Krefelder Unternehmensgründer Wolfgang K. Hoever mit seiner Praxis für physikalische Therapie erstmals unternehmerisches Terrain. Damals war noch nicht abzusehen, welch dynamische und erfolgreiche Entwicklung sein Projekt Gesundheit nehmen würde. Er entwickelte zunehmend Visionen für das Gesundheitswesen mit einem Leitgedanken: Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die zukünftig mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen und lernen, ihren Instinkten zu vertrauen beziehungsweise Körpersignale besser wahrzunehmen. Seine Lösung lautet Integrierte Versorgung mit zwei Zielrichtungen: Patienten durch ergebnisorientierte Beratung und Behandlung besser versorgen und einzelne Behandlungsstufen effizienter verzahnen. In seiner Heimatstadt Krefeld begann Hoever in den frühen 2000er-Jahren zu expandieren. Er erwarb die ehemalige Husarenkaserne, einen denkmalgeschützten Gebäudekomplex und bis 2007 Sitz des Kreiswehrersatzamtes, und ließ sie aufwendig sanieren eröffnete der Unternehmer darin das erste Gesundheitszentrum in Krefeld, das heute alle Gesundheitsdienstleistungen unter einem Dach vereint. Ende 2017 wurden unter der Überschrift Vergangenes bewahren. Zukunft gestalten 27 Standorte der inoges ag sowie die entwickelten Produkte und Markenrechte in der neu gegründeten inoges Holding GmbH zusammengefasst. Celenus SE, eine 100- prozentige Tochter der französischen OR- PEA-Group, übernahm dabei 74,9 Prozent der Anteile. Mit dieser Fusion ambulanter und stationärer Rehabilitationsleistungen ist einer der führenden Anbieter im deutschen Rehabilitationsmarkt entstanden. Mit den jetzt vereinten Kräften soll salvea als deutschlandweit wichtigster und innovativster ambulanter Gesundheitsdienstleister etabliert werden. Erster wichtiger Schritt auf dem Weg ist das Kooperationsprojekt mit Helios am neuen salvea-standort in Hüls. Hier entsteht seit Anfang 2019 ein moderner Campus für orthopädische Patienten, in dem Akutmedizin und rehabilitative Medizin Hand in Hand zusammenarbeiten und modernste Konzepte zur optimalen medizinischen und therapeutischen Betreuung umgesetzt werden. Text: Daniel Boss salvea macht Lust auf Gesundheit und bietet Gesundheitsangebote für jede Lebenslage. Fotos: salvea 33

34 OUTOKUMPU GEHT NEUE WEGE IM BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT Vom Stahlwerk in den mobilen Fitness-Truck»Ich finde das sehr praktisch, die Möglichkeit zu haben, auf dem Werksgelände zu trainieren. Man kann immer eine halbe Stunde zwischendrin einbauen und muss nicht nach Feierabend extra zum Fitnessstudio fahren. Es ist sehr effektiv und macht Spaß, gemeinsam mit den Kollegen zu trainieren.«doris Planken, Verwaltung Nach getaner Arbeit noch ins Fitnessstudio? Wohl kaum denken wahrscheinlich die meisten Arbeitnehmer. Sich nach einem langen Arbeitstag zu einer sportlichen Betätigung zu motivieren, fällt schwer. Sitzt man einmal daheim auf der gemütlichen Couch, hat der innere Schweinehund gewonnen. Da hilft auch nicht das Wissen um die vielen Volkskrankheiten, die nicht zuletzt auf mangelnde Bewegung zurückzuführen sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Outokumpu Nirosta GmbH hatten es da schon leichter. Für zweieinhalb Monate mussten sie nicht zum Fitnessstudio, sondern das Fitnessstudio kam zu ihnen gleich aufs Werksgelände gerollt. Gemeint ist Deutschlands schönste Turnhalle auf Rädern ein Truck, der auf 30 Metern zu einem Trainingsstudio umgewandelt wurde. Im Viactiv-Truck befinden sich acht Fitnessgeräte, die mit modernster Technik ausgestattet sind. Die Arbeitnehmer trainieren im Milon-Zirkel jeweils eine Minute an den unterschiedlichen Geräten. So kann gewährleistet werden, dass ein schneller und effektiver Durchlauf stattfindet. Die Geräte passen sich ihren Nutzern an Die Bedienung der Fitnessgeräte erfolgt einfach und vor allem individuell über eine Chipkarte. Auf dieser Karte befinden sich die optimalen personenbezogenen Geräteeinstellungen, sodass das Modifizieren von Höhe oder Gewichtswiderständen beim Turnus der Geräte völlig überflüssig wird. Vor Beginn des ersten Trainings erfolgt eine Körperzusammensetzungsanalyse und wichtige Kennziffern wie Körpergröße, Gewicht und Alter werden erhoben. Auf Grundlage dessen wird ein Trainingsplan konzipiert, der sich an den persönlichen Bedürfnissen und Zielen der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientiert. Die daraus resultierende Messbarkeit von Trainingserfolgen wirkt sich auch positiv auf die Motivation aus. Hohe Erfolgsquote bei der Teilnahme Für den späteren Erfolg der Aktion war es wichtig, bereits vor Beginn für eine möglichst große Akzeptanz zu werben. Daher ist das Team des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) gemeinsam mit dem Betriebsrat und einem Trainer durch die Outokumpu- Werkshallen gegangen. Durch die persönliche Ansprache direkt am Arbeitsplatz haben 34

35 Foto: Geko-Gesundheit Foto: Viactiv 35

36 Die persönliche Ansprache der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werkshallen von Outokumpu sorgte bereits im Vorfeld für eine große Akzeptanz gegenüber der Gesundheitsaktion. Foto: Outokumpu nehmensseite eine Wertschätzung für die erbrachte Leistung und das sportliche Engagement erfahren. Die Prämierung wurde zu Beginn der Aktion ausgeschrieben, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im sportlichen Wettbewerb eine zusätzliche Motivation hatten, so Regina Starik. Auch Holger Bührig, Mitarbeiter in der Produktion, sieht in der Aktion einen großen Mehrwert: Ich habe alle Termine wahrgenommen, die mir zur Verfügung gestellt wurden es ist eine super Sache! Die Wege sind sehr kurz; man ist in wenigen Minuten am Viactiv-Truck. Dass ich die Möglichkeit habe, direkt am Arbeitsplatz etwas für meine Gesundheit zu tun, finde ich optimal! Ich fände es super, wenn der Viactiv- Truck weiterhin in Krefeld stehen würde dann würde ich mindestens zweimal pro Woche das Angebot nutzen. Betriebliches Gesundheitsmanagement»Wertschätzung des Unternehmens für die erbrachte Leistung und das sportliche Engagement.«Regina Starik Outokumpu Oberschlesienstraße Krefeld Telefon: wir bereits im Vorfeld sehr viel Zuspruch erfahren. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an unserer Aktion teilgenommen und im Viactiv-Truck trainiert, freut sich Regina Starik vom BGM-Team. Da diese aus völlig unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens kamen, stand der Truck an einer zentralen Stelle auf dem Werksgelände. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden nicht nur durch ihre neu gewonnene Fitness belohnt, die erfolgreichsten Sportler wurden zudem mit hochwertigen sportlichen Artikeln prämiert. Es war uns wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch von Unter- Die Aktion ist bei dem Krefelder Edelstahlproduzenten Teil des Gesamtkonzeptes zur präventiven Gesundheitsvorsorge für die Jahre 2018 und Im vergangenen Jahr wurden neben dem Viactiv-Truck auch Präventionsaktionen zu den Themen Fußgesundheit, Stressbewältigung, Hautscreening, Rückenbelastung und Wirbelsäule, Atemwege und Nichtraucherseminare angeboten. Allein mit dem Thema Fußgesundheit konnten circa Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht werden. Zudem wurde für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Intranet eine Gesundheitsplattform gestaltet. Informationen über vielfältige Gesundheitsthemen stehen dort zum Abruf bereit. Auch in diesem Jahr wird Outokumpu am bewährten Konzept festhalten: Zum einen wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angeboten, mittels einer Ultraschalluntersuchung die Entgiftungsorgane Leber und Nieren durch die werkseigenen Betriebsärzte abchecken zu lassen. Zum anderen stellt eine zertifizierte Ernährungsberaterin Informationen rund um das Thema gesunde Ernährung bereit. 36

37 Die Teilnehmer trainieren im Viactiv-Truck dank einer individuellen Chipkarte mit den optimalen personenbezogenen Geräteeinstellungen. Fotos: Geko-Gesundheit, Viactiv 37

38 38»In der Pflege erlebt man die volle Bandbreite des Lebens!«

39 KARRIEREWELT PFLEGE: INFOS ZU BERUFSEINSTIEG UND LAUFBAHNEN Mit Klischees aufräumen: Fachkräfte kommen zu Wort»In der Pflege zu arbeiten, heißt nichts anderes, als alte Menschen für wenig Geld nach dem Stuhlgang zu säubern.«mit diesem so oder so ähnlich oft gehörten Klischee wollen die Verantwortlichen der branchenorientierten Fachkräfte-Initiative Karrierewelt Pflege aufräumen. Das Projekt läuft seit einem Jahr in Krefeld und im Kreis Viersen. Es zeigt Einstiegs- und Aufstiegswege in der Pflege auf und gibt mithilfe authentischer Geschichten einen eindrucksvollen Einblick in den Arbeitsalltag der Gesundheits-, Kranken-, Heilerziehungs- und Altenpflege. Innerhalb der Förderlaufzeit rücken Träger und Einrichtungen der Pflegebranche, Agentur für Arbeit, Fachschulen, die Hochschule Niederrhein sowie die Wirtschaftsförderungen der Stadt Krefeld und des Kreises Viersen eng zusammen, mit dem Ziel, das Image der Pflegeberufe zu verbessern. Denn: Zusätzliche Fachkräfte in der Pflege werden händeringend gesucht. Es gilt, die oft verkannten beruflichen Perspektiven sichtbar zu machen. Auch Schulabgängern, Pflegehelfern, Quer- und Wiedereinsteigern bieten sich gute Entwicklungs- beziehungsweise Karrieremöglichkeiten. Ob mit Kindern, kranken und/oder alten Menschen oder die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen Pflege bietet Vielfalt. Und wer nach seiner Pflegeausbildung ein Studium dranhängen möchte, kann das auch ohne die allgemeine Hochschulreife angehen. Familie und Beruf gehen gut zusammen Pflegefachkräfte werden in der Kampagne zu Branchenbotschaftern. Sie nehmen den Interessierten mit in ihre berufliche und private Welt. So wird auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Thema. Dass dies funktioniert, zeigen Beispiele aus der ambulanten Pflege. Wichtige Zutaten für eine Karriere in der Pflege sind Motivation, Kompetenz und Engagement. Aber: Pflege kann nicht jeder. Die Persönlichkeit spielt eine große Rolle. Em- Neben dem persönlichen Kontakt machen auch organisatorische Aufgaben, wie zum Beispiel die Medikamentenvergabe, den Alltag im Pflegeberuf aus. Fotos: Uwe Jesiorkowski 39

40 Trotz der Arbeitsbelastung ist ein Job in der Pflege für viele der schönste Beruf der Welt. Für Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen ist man der tägliche Begleiter. pathie ist nicht nur auf der Bühne wichtig!, sagt beispielsweise Heilerziehungspfleger Björn von der Lebenshilfe in Krefeld und spannt einen Bogen zwischen beruflicher Mission und seiner Rolle als Musiker in einer Band. Mit einer groß angelegten Plakatkampagne auf insgesamt 150 Werbeflächen in Krefeld und im Kreis Viersen sowie 80 Hörfunkspots bei der Welle Niederrhein geht die Kampagne ab Mitte März 2019 in die breite Öffentlichkeit. Das Konzept wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen entwickelt und von Konkret Consult Ruhr aus Gelsenkirchen zusammen mit dem Fotojournalisten Uwe Jesiorkowski umgesetzt. Das Ergebnis zeigt sich auch online: Die Internetseite bietet authentische Videos und Geschichten rund um die Pflegeberufe sowie Kontaktmöglichkeiten zu Arbeitgebern. Begleitend finden Informationsveranstaltungen rund um die Pflegeberufe statt. Zielgruppe sind junge Menschen kurz vor dem Ende ihrer Schullaufbahn sowie Quereinsteiger, die dann auch gerne jenseits der 50 sein dürfen. Die Wege in den Pflegeberuf sind vielfältig. Am Projekt sind die Arbeitsagentur Krefeld, der Caritasverband Krefeld, die Evangelische Altenhilfe Krefeld, der Krefelder Verein für Haus- und Krankenpflege, die Lebenshilfe Krefeld, micura Pflegedienste Krefeld, der Neukirchener Erziehungsverein, das Seniorenzentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Viersen, die Städtischen Seniorenheime Krefeld, das Fachseminar für Altenpflege vom TÜV Rheinland, die Hochschule Niederrhein und die Wirtschaftsförderungen aus Krefeld und dem Kreis Viersen beteiligt. Das Projekt Karrierewelt Pflege wird je zur Hälfte von den Projektpartnern und vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein- Westfalen finanziert und läuft bis Juni Es ist ein Beruf mit Zukunft Aufbauend und ergänzend zur Fachschulausbildung in der Altenpflege oder der Gesundheits- und Kranken-/Kinderkrankenpflege gibt es seit dem Sommersemester 2018 auch einen akademischen Zugang über den Bachelor 40

41 Pflege an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. Bleibt noch das eingangs erwähnte Vorurteil, dass man in der Pflege eher so gut wie nichts verdienen könne. Aber auch hier räumt die Kampagne auf. So betont Projektleiterin Andrea Lameck: Auszubildende bekommen etwa bei der Caritas im ersten Lehrjahr Euro brutto, im dritten sind es schon Euro. Nach einer erfolgreichen Ausbildung verdienen Fachkräfte bei einem Vollzeitjob Euro; dazu kommen Zuschläge für Mehrarbeit, ein ordentlicher Tarifvertrag vorausgesetzt. Konstantin Yuganov»Ein Computer kann mir kein Lächeln geben!«das ist ein Grund, warum Melanie Moreira sich für die Altenpflege entschieden hat. In dem Beruf sind sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen gefragt. Herzenswunsch bisher noch unerfüllt? Bei uns bekommen Sie den Schlüssel für Ihre (T)räume.

42 Fotos: Hochschule Niederrhein 42

43 20 JAHRE ERFOLGSGESCHICHTE GESUNDHEITSWESEN Studium im Zukunftsmarkt Bei dieser Zahl denkt man nur beim Lesen schon: Autsch! Alle 6,5 Minuten reißt in Deutschland ein Kreuzband. Besonders häufig ist das vordere Kreuzband betroffen. Patienten leiden oft noch lange nach dem Unfall und nach einer Operation an dem Giving-way-Phänomen. Gemeint ist gefühlter Stabilitätsverlust im Knie. Diese Patienten neigen zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen, was wiederum zu Komplikationen im operierten Bein oder auch zu Verletzungen im gesunden Bein führen kann, sagt Professor Dr. Martin Alfuth. Er lehrt Angewandte Therapiewissenschaften am Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein in Krefeld. Und er ist Forschungsleiter eines ganz besonderen Forschungsprojekts, das jüngst gestartet wurde. An der Hochschule soll ein Textil entwickelt werden, das Patienten nach einem Kreuzbandriss zu einer optimierten Heilung verhelfen soll. Das mit Sensortechnik ausgestattete Textil soll durch Messungen der Bewegungen und unmittelbare Rückmeldungen an den Patienten dazu beitragen, Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Innovative Bandage warnt Patienten Das innovative Hilfsmittel, gedacht wird unter anderem an eine Bandage, soll mit Sensorik und Aktorik ausgestattet werden. Zur Erklärung: Sogenannte Aktoren wandeln Muskelbewegungen, die über Sensoren erkannt werden, in physikalische Reaktionen um. Belastet der Patient also sein Knie falsch, könnte er in Form eines lokalen Reizes (zum Beispiel Vibration) über ein in die Bandage eingebrachtes Sensorpflaster darüber informiert werden. Durch das direkte Feedback kann sofort auf eine unbewusste Fehlhaltung reagiert werden. Wir erhoffen uns dadurch, das Bewegungsverhalten eines Patienten während seiner Alltagsaktivitäten und therapeutischen Übungen nachhaltig zu verändern, sagt Prof. Alfuth. Der Dozent ist einer von 16 Professorinnen und Professoren im jüngsten Fachbereich der Hochschule. Seit 20 Jahren gibt es in Krefeld Studiengänge im Zukunftsmarkt Gesundheit. Zum Wintersemester 1998/99 startete der Studiengang Gesundheitswesen Technische Medizinwirtschaft, damals noch im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen. Das kleine Jubiläum wurde im vergangenen November mit einem Tag der offenen Tür an der Reinarzstraße begangen. Besucher konnten mit einigem Erstaunen feststellen, dass sich in den Räumen des etwas versteckt liegenden Gebäudes H unter anderem ein nachgebautes Krankenhauszimmer (inklusive Schaufensterpuppen mit Arztkittel und Patientennachthemd) sowie ein voll ausgestattetes Biomedizinlabor für die Durchführung von Praktikumsversuchen befinden. Der Anspruch ist hoch Und auch im kommenden Jahr gibt es etwas zu feiern: Dann ist der Fachbereich zehn Jahre eigenständig. Seit 2010 sind diverse Studiengänge dazugekommen. Angeboten werden die Bachelorstudiengänge Health Care Management, Medizinische Informatik, Angewandte Therapiewissenschaften und Pflege. Außerdem gibt es den Masterstudiengang Health Care. Die Zahl der Studierenden liegt derzeit bei etwas über und steigt stetig an. Mit bis zu 150 Neuzugängen pro Jahr erfährt das Health Care Management (Bachelor) die stärkste Nachfrage. Ganz neu ist die berufsbegleitende Variante des Bachelorstudiengangs Pflege. Sie richtet sich an ausgebildete Pflegefachkräfte, die bereits arbeiten und sich weiterentwickeln möchten. Die erste Bewerbungsphase endete Mitte Januar. Das Studium startet nur zum Sommersemester. Pflegefachfrau B. Sc. so lautet der Titel einer künftigen Absolventin. Nachgebautes Krankenhauszimmer und Biomedizinlabor für Praktikumsversuche 43

44 Enorme Bandbreite der Forschungsprojekte auf dem Campus Süd Doppelt gut: Studierenden bietet der Fachbereich Gesundheitswesen ein modernes Studium mit bundesweit sehr gutem Ruf. Unternehmen finden hier qualifizierte Absolventen und aktuelles wissenschaftliches Know-how für Projekte und Kooperationen. Der formulierte Anspruch ist hoch: Die so ausgebildeten Frauen und Männer sollen in der Lage sein, mehr Verantwortung als bisher für die Patienten zu übernehmen. Sie werden im Rahmen ihres Studiums, das berufsbegleitend an zwei Tagen in der Woche stattfindet, darauf vorbereitet, anwendungsbezogene Inhalte und Methoden aus den Bereichen evidenzbasierter Pflege, Pflege- und Gesundheitswissenschaften anzuwenden und weiterzuentwickeln. Sie sollen lernen, pflegerische Gutachten zu verfassen, in denen etwa aufgeführt wird, welche schmerzlindernden Maßnahmen ergriffen werden sollen. Die für den Studiengang verantwortliche Dozentin Dr. Daniela Hayder-Beichel sagt: Wir geben mit der berufsbegleitenden Variante des Pflegebachelors all jenen Pflegefachkräften eine Chance, die ihren Beruf lieben, ihn zugleich aber nicht als Endpunkt ihrer Entwicklung sehen möchten. Wer in der Pflege mehr erreichen will, ist mit dem Studienangebot gut beraten. Damit gehe die Hochschule Niederrhein auch das Problem der wachsenden Fachkräftelücke in der Pflege aktiv an. Foto: Hochschule Niederrhein Inzwischen sogar Anfragen aus China Der Fachbereich genießt deutschlandweit einen exzellenten Ruf. Inzwischen kommen auch vermehrt Anfragen aus dem Ausland, beispielsweise aus China. Die Kompetenz in Krefeld hat sich herumgesprochen, was nicht zuletzt an den führenden Köpfen liegt. So wurde beispielsweise Saskia Drösler im vergangenen Jahr vom Bundesgesundheitsministerium in die Wissenschaftliche Kommission für ein modernes Vergütungswesen berufen. Das Gremium soll bis Ende 2019 einen Bericht vorlegen. Saskia Drösler ist Professorin für Medizin, Medizincontrolling und Informationssysteme und forscht mit Abrechnungsdaten über die Qualität der medizinischen Versorgung. Ihre Kollegin Prof. Dr. Sylvia Thun, um ein weiteres Beispiel zu nennen, ist seit etwa einem Jahr Direktorin der Einheit ehealth und Interoperability am Berliner Institut für Gesundheitsforschung, hinter dem unter anderem die renommierte Charité-Universitätsmedizin Berlin steht. Ihre Professur für Informations- und Kommunikationstechnologie an der Hochschule Niederrhein führt die Ärztin und Diplomingenieurin weiter. Ihr Spezialgebiet ist die intersektorale Vernetzung : Kliniken, Arztpraxen und Labore werden miteinander verbunden, sodass ein schneller, sicherer und fehlerfreier Austausch von Daten möglich ist. Bislang gibt es in Deutschland keine allgemeingültige Strategie hinsichtlich der Nutzung von internationalen IT-Standards für Datenkommunikation in der Medizin. Die Forschungsprojekte auf dem Campus Süd decken eine enorme Bandbreite ab. Der Medikationsplan PLUS etwa beseitigt laut Hochschule im Wesentlichen die Schwachstellen der aktuellen Version. Hintergrund: Seit Herbst 2016 haben Menschen, die regelmäßig drei oder mehr Arzneimittel anwenden, Anspruch auf einen solchen Plan. Die nutzerorientierte Verfügbarkeit und Darstellung der nötigen Informationen auch über technische Systemgrenzen hinweg soll sicherstellen, dass alle Beteiligten entlang des Medikationsprozesses (also Praxen, Apotheken, Patienten) eine erweiterte, sicherere und verbesserte Grundlage zur Unterstützung ihrer therapeutischen Entscheidungen nutzen können. Im Projekt Onko-Wiki, einer webbasierten Plattform, steht ein Wissensmanagementsystem zur Unterstützung der Tumordokumentation im Vordergrund. Diese Liste ließe sich noch lange weiterführen. Text: Daniel Boss 44

45 INTERVIEW PROF. DR. CHRISTIAN TIMMRECK»Unsere Absolventen sind bundesweit gefragt!«foto: Hochschule Niederrhein Herr Professor Timmreck, was bewegt junge Menschen, in Krefeld ein Studium im Bereich Gesundheitswesen zu absolvieren? Christian Timmreck: Unser Fachbereich hat bundesweit einen sehr guten Ruf. Die Arbeitgeber wissen, dass unsere Absolventen über breite Kompetenzen verfügen. Entsprechend gefragt sind sie am Markt. Salopp formuliert: Das Studium ist eine Jobgarantie. Ehemalige Studierende finden Sie unter anderem in Unternehmensberatungen, Pharma- und Medizintechnikfirmen sowie in der Krankenhausverwaltung. Einige Absolventen haben es bereits bis in die Geschäftsführung geschafft. Sichere und gute Arbeitsplätze sind natürlich ein Argument für das Studium in Krefeld. Hinzu kommt, dass unser Fachbereich der einzige in einem weiten Umkreis ist. Das Einzugsgebiet des Standorts Krefeld ist ideal. Warum ist die Nachfrage nach gut ausgebildetem Personal so hoch? Christian Timmreck: Unter anderem, weil das deutsche Gesundheitswesen im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen in vielen Bereichen 10 bis 20 Jahre hinterherhinkt. Nehmen wir nur just in time: Was beispielsweise in der Autoindustrie seit Jahren Standard ist, gibt es im Gesundheitswesen zum Beispiel bei der Medikamentenbevorratung so noch nicht. Auch standardisierte Prozesse haben sich noch nicht überall durchgesetzt, was unter anderem den Einkauf verteuert. Es gibt also noch viele spannende Felder, die unsere Absolventen besetzen können, auch wenn eine grundsätzliche Professionalisierung im Gesundheitsbereich schon stattgefunden hat. Insbesondere in den Verwaltungen der Krankenhäuser, die nach Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2004 Prof. Dr. Christian Timmreck ist Dekan des Fachbereichs Gesundheitswesen. Der gebürtige Krefelder, Jahrgang 1972, studierte BWL an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und promovierte in Witten-Herdecke. Vor seiner Professur für Unternehmensstrategie und Finanzwirtschaft im Gesundheitswesen, die er 2015 übernahm, war er bei internationalen Beratungsfirmen und Banken tätig. 45

46 »Nach Abschluss des Studiums bieten sie genau die von der Praxis geforderten Kompetenzen!«Hochschule Niederrhein Fachbereich Gesundheitswesen Reinarzstraße Krefeld gesundheitswesen umdenken mussten. Im Ergebnis haben sich auch neue Berufsfelder wie beispielsweise das Medizincontrolling entwickelt. Solche Fähigkeiten vermitteln wir an der Hochschule Niederrhein. Was unterscheidet das Gesundheitswesen von anderen Branchen? Christian Timmreck: Es gibt eine Vielzahl von Unterschieden, ich nenne nur zwei Beispiele: Wir haben es mit einem hochregulierten Markt zu tun, allein das ist eine große Herausforderung. Und dann ist es in der Regel nicht der Kunde, sprich der Patient, der für Leistungen bezahlt, sondern ein Kostenträger wie die gesetzlichen Krankenkassen. Auch das gilt es zu beachten. Hier wirken ganz andere Mechanismen, die unsere Studierenden kennen müssen. Egal, welches Studienfach sie bei uns belegen: Der Gesamtblick ist wichtig. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von Interprofessionalität. Was ist damit konkret gemeint? Christian Timmreck: Etwa, dass unsere Studierenden von Medizinern den grundlegenden Umgang mit Diagnostikgeräten vermittelt bekommen. Sie werden zwar aller Voraussicht niemals als Arzt arbeiten, aber sie müssen ein gewisses Verständnis dafür aufbringen können. Zum Beispiel, wenn sie später im Rahmen der Neuanschaffung von Ultraschallgeräten Investitionsentscheidungen treffen müssen oder als IT-Spezialisten mit Diagnose-Daten weiterarbeiten. Da ist es sinnvoll, wenn man weiß, wo und wie diese erfasst werden. Welche Themen beschäftigen den Fachbereich gerade besonders? Christian Timmreck: Die Nachfrage nach Fachkräften, die sowohl die Praxis kennen als auch moderne Managementtechniken erlernt haben, kommt inzwischen verstärkt aus dem Pflegebereich Die stationäre und ambulante Altenpflege ist sozusagen die nächste große Professionalisierungswelle, die ansteht. Etwa ein Drittel unserer Studierenden kommt bereits mit einer abgeschlossenen Ausbildung zu uns. Sie sind Arzthelferinnen oder Krankenpfleger. Nach Abschluss des Studiums bieten sie genau die von der Praxis geforderten Kompetenzen. Dazu passt auch das zweite große Zukunftsthema: die Digitalisierung. Wir haben ganz bewusst vor Kurzem den Studiengang ehealth in Medizinische Informatik umbenannt. So wird sofort deutlich, welche Fähigkeiten wir erwarten und welche wir vermitteln. Das Schlagwort Digitalisierung ist ja nahezu überall zu hören wie schätzen Sie das Potenzial im Gesundheits- und Pflegebereich ein? Christian Timmreck: Hier sehen wir für die Zukunft einen enormen Effizienzgewinn, etwa in der Verbesserung und Vereinfachung der Kommunikation sowie der Dokumentation. Das geschätzte Einsparpotenzial liegt im zweistelligen Milliarden - bereich. So ließen sich in der Pflege Arbeitskräfte einsparen, die sich derzeit ohnehin nicht in der erforderlichen Zahl gewinnen lassen egal, wie viel Geld der Staat dafür in die Hand nimmt. Anders ausgedrückt: Der Fachkräftemangel verschwindet zwar nicht durch eine vorangetriebene Digitalisierung, aber er könnte deutlich entschärft werden. Zugleich würde der Beruf durch die damit verbundene Entlastung wieder attraktiver. Auch daran arbeiten wir hier in Krefeld. Text: Daniel Boss 46

47 Betriebliches Gesundheitsmanagement Das individuelle salvea bgm-konzept für Firmen Das Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist die Gestaltung eines umfassenden und nachhaltigen Prozesses für gesundes Verhalten und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen im Unternehmen. Für die Gesundheit von Mitarbeitern und damit auch für die des Unternehmens ist salvea der richtige Ansprechpartner. Wir kümmern uns ganzheitlich um Sie und Ihre Mitarbeiter. In allen branchenspezifischen, gesetzlichen und individuellen Belangen. Von der Zielsetzung, über die Planung bis hin zur Umsetzung und anschließenden Auswertung. Wir unterstützen Sie dabei, ein strategisch betriebliches Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen zu realisieren und damit eine langfristige Gesundheit für Ihre Mitarbeiter herzustellen. Neben Konzepterstellung und Prozessbegleitung beraten wir Sie umfassend zu Finanzierungsmöglichkeiten, steuerlichen Vorteilen und Umsetzungsstrategien. Selbstverständlich unterstützt Sie das salvea bgm-team auch kurzfristig bei der Durchführung von Gesundheitstagen und Präventionskursen in Ihrem Betrieb. Wir garantieren Ihnen eine schnelle und unbürokratische Umsetzung. salvea ist bundesweit an 30 Standorten mit rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig. 5 Schritte zum gesunden Betrieb Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind das höchste Gut eines erfolgreichen Unternehmens. Der Arbeitsplatz als ein wichtiger Lebensraum, sollte dazu beitragen die Gesundheit der Mitarbeiter zu stärken und zu schützen. Jedes Unternehmen hat besondere Bedürfnisse und jeder Mitarbeiter steht individuellen Herausforderungen gegenüber. Um diesen Bedürfnissen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gerecht zu werden, begleitet salvea bei der systematischen Gestaltung eines umfassenden und nachhaltigen Betrieblichen Gesundheitsmanagements in 5 Schritten Branchenspezifische Beratung Individuelle Bedarfsanalyse Durchführung der Gesundheitsmaßnahmen Evaluation der Gesundheitsmaßnahmen Anpassung und Verstetigung des Betrieblichen Gesundheitsprogramms Das salvea bgm-team... steht Ihnen an 30 Standorten mit einer zentralen BGM-Hotline zur Verfügung verbindet alle Gesundheitsbereiche von Prävention bis Rehabilitation bietet zertifizierte Gesundheitsangebote im Bereich Verhaltens- und Verhältnisprävention berät Sie umfassend zu allen finanziellen und steuerrechtlichen Belangen unterstützt beim Netzwerkaufbau mit Kooperationspartnern und Kostenträgern begleitet Unternehmen beim gesamten Projektmanagement von A Z Die BGM-Experten für Sie im Einsatz! Maylin Fiederer, Anna Hahnen, Anne Kohl und Anke Stauch T bgm@salvea.de bgm.salvea.de 47

48 BETRIEBLICHER PFLEGEKOFFER Wenn der Chef pflegende Fachkräfte unterstützt Fachkräfte sind eine wichtige Ressource für Unternehmen. Umso wichtiger ist es, Beschäftigten auch in Krisensituationen möglichst unkompliziert und effektiv helfen zu können. Tritt ein Pflegefall in der Familie völlig unerwartet ein, zum Beispiel durch einen Schlaganfall, ist über Nacht plötzlich alles anders. Von heute auf morgen gilt es, sich auf eine neue Lebenssituation einzustellen. Zusätzlich zur emotionalen Belastung müssen Angehörige in kurzer Zeit zahlreiche Entscheidungen treffen, wichtige Schritte koordinieren und Aufgaben bei der Versorgung übernehmen. Besonders in diesen akuten Situationen nimmt die Suche nach hilfreichen Informationen und Kontaktstellen Zeit in Anspruch, die eigentlich dringend an anderer Stelle benötigt wird. Parallel gilt es noch, den eigenen beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Ein kräftezehrender Drahtseilakt. Unternehmen können gleich zweifach entlasten Auch für Unternehmen gilt es, sich auf solche Situationen einzustellen und Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Fokus zu nehmen. Denn die demografischen Veränderungen innerhalb unserer Gesellschaft führen dazu, dass in Zukunft immer mehr Angestellte die Doppelbelastung von Berufsalltag und Pflege eines Angehörigen bewältigen müssen. Ab sofort gibt das Krefelder Netzwerk Wirtschaft & Familie Unternehmen ein Hilfspaket an die Hand, um Mitarbeiter in derartigen Extremsituationen zu unterstützen: Der Betriebliche Pflegekoffer in digitaler Form steht online rund um die Uhr zur Verfügung. Hier finden Betroffene beispielsweise auf einen Blick örtliche Kontaktstellen, erhalten grundsätzliche Informationen zur Familienpflegezeit, zur Einstufung in Pflegegrade, zur Beantragung von Vollmachten und Patien- Machen Sie mit! Sie möchten sich bzw. eine/-n Ihrer Beschäftigten zum Betrieblichen Pflegelotsen qualifizieren lassen? Informieren Sie uns per über Ihren Teilnahmewunsch wir lassen Ihnen weitere Informationen zu Seminarinhalten und Schulungsterminen zukommen. 48

49 Foto: Matthias Heuser Tritt im familiären Umfeld ein Pflegefall ein, entsteht für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Doppelbelastung. Gut, wenn auch der Arbeitgeber auf diese Situation vorbereitet ist und durch Angebote entlasten kann. tenverfügungen, zu Möglichkeiten der ambulanten und stationären Pflege oder auch zu lokalen Selbsthilfegruppen. Aber auch Unternehmen erhalten einen Überblick, welche Richtlinien gelten und welche Möglichkeiten zur Unterstützung, zum Beispiel mit Blick auf Arbeitszeitmodelle, bestehen. Eine unternehmensinterne Ergänzung bieten die sogenannten Betrieblichen Pflegelotsen Ergänzend zum Informationsangebot des Betrieblichen Pflegekoffers können auch Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen aus dem eigenen Unternehmen, sogenannte Betriebliche Pflegelotsen, als Ansprechpartner für pflegende oder sich in Pflegezeit befindende Beschäftigte sowie grundsätzlich für das Thema Vereinbarkeit von Pflege und Beruf fungieren. Diese unternehmensinterne Anlaufstelle ist keine professionelle Pflegeberatung, sondern soll vor allem den betroffenen Kollegen eine erste Orientierung geben. Sie zeigt interne Angebote und Rahmenbedingungen auf, kennt die lokalen Gegebenheiten und wichtigen Kontaktstellen, hat ein offenes Ohr und weiß über die Sorgen der betroffenen Personen Bescheid. Der Betriebliche Pflegekoffer kann hier als unterstützendes Hilfetool dienen. Die Wirtschaftsförderung Krefeld als Teil des Krefelder Netzwerks Wirtschaft & Familie plant in der zweiten Jahreshälfte 2019, gemeinsam mit einem regionalen Weiterbildungspartner die entsprechende Qualifizierung zum Betrieblichen Pflegelotsen anzubieten. Interessierte Beschäftigte, Personalverantwortliche oder Mitarbeitervertreterinnen und -vertreter können mit der erlangten Zusatzqualifikation im Sinne einer Erstberatung ihre Kolleginnen und Kollegen im Falle einer familiären Pflegesituation unterstützen. Mit Blick auf die Gewinnung von Fachkräften stärkt dieses Angebot zudem die eigene Arbeitgeberattraktivität. Kristina Freiwald Standortmarketing, Wirtschaft und Familie Telefon:

50 Positive Entwicklungen im Krefelder Süden: Das Ansiedlungsgeschäft im Business park Fichtenhainer Allee läuft wieder rund. GGK KANN WIEDER UNBEBAUTE GEWERBEFLÄCHEN IM KREFELDER SÜDEN ANBIETEN Jetzt wieder frische Gewerbegrundstücke verfügbar 50

51 Im vergangenen Jahr konnten wir in der Herbstausgabe dieses Magazins ziemlich erleichtert darüber berichten, dass das Änderungsverfahren für den B-Plan 795 gerade noch rechtzeitig vor Ausverkauf erschlossener Gewerbegrundstücke im Krefelder Süden abgeschlossen werden konnte. Damit konnte die Immobiliengesellschaft der Wirtschaftsförderung Krefeld, die GGK Grundstücksgesellschaft der Stadt Krefeld mbh & Co. KG, erst im letzten Quartal 2018 wieder unbebaute Gewerbeflächen anbieten. Foto: Ralf Krieger 51

52 Umbau- und Sanierungsarbeiten am größten und letzten verfügbaren, denkmalgeschützten Gebäude im Campus Fichtenhain haben begonnen! Die Entwicklung des B-Plans 795 hatte natürlich Auswirkungen auf die Verkaufsbilanz der GGK. Im Geschäftsjahr 2018 wurden genau Quadratmeter Gewerbefläche aus eigenem Bestand veräußert. Damit waren zwar die Rekordergebnisse der beiden Vorjahre nicht zu erreichen, aber dennoch wurden einige wichtige Impulse für den Wirtschaftsstandort gesetzt. So trennte sich die GGK von einem eigenen Vermietungsobjekt im Campus Fichtenhain. Privatinvestor Achim Rehahn aus Eschweiler erwarb kurz vor dem Jahreswechsel das vollvermietete Bürogebäude CF 42 (1). Damit hat sich die GGK vollständig als Eigentümerin aus dem Areal des Campus Fichtenhain zurückgezogen. Interessenten für Mietflächen können sich aber weiterhin an Iris Kremers bei der Wirtschaftsförderung Krefeld wenden. Derzeit stehen beispielsweise in Hausnummer 67 noch Mietflächen von 80 Quadratmeter bis 300 Quadratmeter zur Verfügung (2). Kremers informiert auch dabei gerne über den Standortvorteil Waschküche, das Mittagsbistro in Hausnummer 63 (3). Diese wichtige Versorgungsgelegenheit wurde im letzten Jahr eröffnet und wird von vielen Mitarbeitern der umliegenden Firmen gerne genutzt ( Im Campusareal konnte zudem das ehemalige Berufskolleggebäude CF 70 an das IT-Unternehmen BYTESATWORK aus Dortmund veräußert werden (4). Einige Hundert Meter weiter nördlich wurde im Businesspark Fichtenhainer Allee an der Medienstraße Mitte November 2018 ein knapp Quadratmeter großes Grundstück vom Projektentwickler Bienen und Partner erworben (5). Der hatte bereits in direkter Nachbarschaft auf knapp Quadratmetern Grundfläche den Gewerbepark MeinWerk Krefeld auf Miet- und Teileigentumbasis realisiert. Nach der kleinteiligeren Auslegung des Mein- Werk-Konzeptes stehen bei dem jetzt in Angriff genommenen Gewerbeparkprojekt sechs Einheiten mit bis zu Quadratmeter Hallenfläche und angegliederten Büroeinheiten ab 150 Quadratmeter für Eigennutzer und Investoren zur Verfügung. Interessenten können sich direkt an Geschäftsführer Norbert Bienen wenden ( Auch im laufenden Jahr ging es bereits wieder zum Notar. Direkt an der Fichtenhainer Allee konnte Ende Februar 2019 das Eckgrundstück am Abzweig der Kommunikationsstraße veräußert werden. Hier wird bei angestrebtem Baubeginn im Oktober 2019 die Holiday Inn Express Gruppe auf einem Quadratmeter großen Grundstück ein Hotel mit 125 Zimmern errichten (6). Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2021 geplant. Ein weiterer Verkauf steht unmittelbar bevor. Die Kreishandwerkerschaft Niederrhein wird in Kürze ein rund Quadratmeter großes Grundstück im Südwesten des Businessparks Fichtenhainer Allee erwerben und dort ihre bisherigen Geschäftsstellen aus Krefeld, Viersen und Neuss zusammenziehen (7). Besonders erfreulich ist zudem aus Sicht der GGK, dass kürzlich bei der Hausnummer 57, dem größten und letzten verfügbaren, denkmalgeschützten Gebäude im Campus Fichtenhain, die Umbau- und Sanierungsarbeiten begonnen haben. Nachdem das Gebäude jahrelang ungenutzt auf einen Käufer warten musste, werden hier nach Fertigstellung im kommenden Jahr über 50 Mitarbeiter einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft einziehen (8). 52

53 Iris Kremers Immobilienvertrieb, Investorenbegleitung Telefon: iris.kremers@wfg-krefeld.de Foto: Jürgen Brefort 53

54 ZDI KREMINTEC: JUGENDLICHE LERNEN BEI CANON IT-JOB KENNEN Im Grunde sind wir alle Schrauber Nutzen auch Sie das zdi- Zen trums KReMINTec und kommen Sie in Kontakt mit den Fachkräften von morgen! Kontakt: Koordinatorin des zdi-zentrum KReMINTec Chrissoula Tolidou Telefon: zdi Zukunft durch Innovation ist eine Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung des naturwissenschaftlichen und technischen Nachwuchses. Zur Umsetzung wurde in Krefeld 2010 das KReMINTec als e. V. gegründet. Seitdem kümmert sich das Zentrum um den MINT-Nachwuchs, organisiert mittlerweile jährlich 180 Kurse in den Bereichen Chemie, Metall- und Elektrotechnik am Standort Berufskolleg Uerdingen und unterstützt die Hochschule Niederrhein und Unternehmen aus der Region bei der Nachwuchsrekrutierung. Immer wieder finden Praxiskurse auch direkt in den Räumlichkeiten der Partnerunternehmen statt. Zwei Schülerinnen und sechs Schüler der Gesamtschule Kaiserplatz in Krefeld besuchten so Anfang Februar das Regional Competence Center der Canon Deutschland GmbH in Willich, um gemeinsam mit den Ausbildern Reiner Krawietz und Marcus Chessa sowie den Auszubildenden Vanessa Berte und Jan Kowalewicz den Beruf des IT-Systemelektronikers kennenzulernen, in die aufregende Welt der Elektrotechnik einzutauchen, Widerstände auf Platinen zu löten und Bausätze zu montieren. Dabei gelten IT-Systemelektroniker gemeinhin doch eher als weltfremde Nerds, die abgeschieden in wenig einladenden Räumlichkeiten untergebracht sind und tagein und tagaus nur an Hardware herumbasteln. Doch weit gefehlt! Mein Ausbildungsberuf ist sehr vielfältig, spannend und durchaus kommunikativ. Es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken, erklärte begeistert Vanessa Berte den acht technikinteressierten Jugendlichen ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag bei Canon Deutschland. Canon, weltweit führendes Unternehmen für innovative Imaging-Produkte und -Lösungen mit seiner Deutschlandzentrale im Europark Fichtenhain, ist seit 2018 offizieller Partner des zdi-zentrums KReMINTec. Der erste zdi-praxistag im Unternehmen fand in der Service-Niederlassung in Willich statt. Diese ist auf die Reparatur und Wartung von digi talen Spiegelreflexkameras, Objektive, spiegel losen Systemkameras, Video-, Office- Produkten und Projektoren spezialisiert und mit 105 Mitarbeitern und ca Reparaturaufträgen im Jahr der größte von fünf Canon- Service-Standorten in Europa. In einer solchen Arbeitsumgebung inmitten der Produkte ist es einfacher, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für die IT-Systemelektronik zu begeistern. Außerdem ist der Umgang bei uns sehr familiär, unsere Mitarbeiter arbeiten gerne und seit vielen Jahren für uns. Viele Techniker haben auch schon ihre Ausbildung bei uns absolviert, berichtete der technische Leiter Andreas Lattke. Für uns ist das heutige Format Neuland und wir sind ebenso gespannt auf den Tag wie die Schülerinnen und Schüler selbst, sagte Tim Rademakers, Assistent des technischen Leiters und hauptverantwortlich für den ersten Konzept-Tag bei Canon Deutschland. In erster Linie geht es darum, die Praxiswelt kennenzulernen, Spaß zu haben und ein Gefühl für diese Berufsrichtung zu bekommen, betonte Ausbilder Marcus Chessa. So lernten die Zehntklässler nicht nur etwas über die Lagerlogistik, über die Wartung von Hightech-Objektiven in Fernsehkameras und die automatisierte Justierung in Consumer-Product-Baureihen, sondern sie löteten, schraubten und bauten eigenhändig ein selbstfahrendes Modellauto zusammen und ergründeten das mechanische, optische und elektronische Zusammenspiel eines Objektivs, als sie eine Webcam in ihre Einzelteile zerlegten. 54

55 Für Schülerinnen und Schüler ist praktisches (Berufs-)Erleben häufig besser als die theoretische Erläuterung, weiß Julian Grebe, Koordinator für Berufliche Bildung und Lehrer für Mathematik, Politik und Wirtschaft an der Gesamtschule Kaiserplatz. Das ist nun mal grundsätzlich nachhaltiger. Wie muss man eigentlich vorgehen, wenn man ein Gerät repariert hat und es immer noch nicht funktioniert?, fragte schließlich Schüler Tobias. Ob Rasierapparat oder Profikamera alle Geräte, in denen Strom fließt, folgen den gleichen Regeln, so Chessa. Wir wissen ja, dass und wie alles miteinander funktioniert. Wir zerlegen das Gerät erneut in Baugruppen und Einzelteile, suchen wieder schrittweise nach dem Defekt, tauschen dann vielleicht noch einmal ein Bauteil oder einen anderen Sensor und bauen dann alles wieder zusammen. Im Grunde genommen sind wir ja alle Schrauber. Für uns ist dieses Format Neuland und wir sind ebenso gespannt auf den Tag wie die Schülerinnen und Schüler selbst, meinte Tim Rademakers, Assistent des technischen Leiters und hauptverantwortlich für die Realisierung des ersten Konzept-Tages bei Canon Deutschland. Fotos: Canon Deutschland GmbH Gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung: 55

56 CHECK IN BERUFSWELT 2019 BIETET EINBLICKE Zum 10. Mal offene Türen für Fachkräfte von morgen Bereits vor zehn Jahren zeichnete sich ein Fachkräftemangel ab. Damals entstand die Idee, möglichst umfassend die lokalen und regionalen Akteure im Bereich der Berufsorientierung und Fachkräftegewinnung zusammenzuführen und dem dualen Ausbildungsmarkt frühzeitiger als bis dahin üblich gut orientierte Jugendliche zuzuführen. Mit der Ausbildungsinformationsinitiative CHECK IN Berufswelt steht nunmehr im zehnten Jahr ein Veranstaltungsformat zur Verfügung, das Schülerinnen und Schülern an einem Aktionstag direkt in Ausbildungsbetriebe führt. Durch den Blick auf die Tätigkeitsfelder in den Unternehmen kann bei den Jugendlichen das Interesse an einer dualen Ausbildung oder gegebenenfalls einem dualen Studium geweckt, verfestigt oder neu ausgerichtet werden. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 13 nutzen alljährlich die offenen Unternehmenstüren zur praktischen Berufsorientierung. Sie sind vor dem Start in ihr Berufsleben und wollen natürlich ihren Traumberuf finden. Mit CHECK IN Berufswelt können sie sich im Netz und in einem In- Foto: Thomas Lammertz fo-magazin im Vorfeld ausführlich informieren und dann an einem Aktionstag nachmittags mehrere Unternehmen anschauen. Dafür werden sie nicht von den Schulen in die Pflicht genommen, sondern sie machen sich freiwillig auf den Weg. Am 3. Juli 2019 ist es in Krefeld wieder so weit. Unternehmen in Mönchengladbach öffnen am 1. Juli ihre Tore, die Wirtschaft des Kreises Viersen ist am 2. Juli gefragt und im Rhein-Kreis Neuss kann am 4. Juli in die Berufswelt eingecheckt werden. Die Ausbildungsbetriebe lernen an den Aktionen die Auszubildenden, ihre Fachkräfte von morgen, kennen. CHECK IN Berufswelt ermöglicht es Unternehmen, einen ersten Eindruck von den Jugendlichen zu gewinnen, sie zu informieren und zu einem Praktikum zu motivieren, oder sich im Nachgang direkt zu bewerben. Im Gespräch zwischen den Jugendlichen, aktuellen Auszubildenden und Ausbildern entwickelt sich oftmals ein vertieftes Interesse an den jeweiligen Ausbildungsangeboten. Und selbst wenn sich ein Berufswunsch zerschlägt, ist dies eine wichtige Lehre für die Jugendlichen. Die Teilnahme der Ausbildungsbetriebe ist daher auch so etwas wie der Blick in die eigene Zukunft, der sich ganz sicher lohnt. Machen Sie mit und öffnen Sie Ihre Türen am Nachmittag des 3. Juli 2019 für den Nachwuchs von morgen. Die Initiatoren organisieren die Mitarbeit der Krefelder Schulen und wollen als Neuerung in diesem Jahr in weitläufigen Gewerbegebieten Shuttle-Services anbieten, damit die Jugendlichen auch dort interessante und zukunftsweisende Eindrücke sammeln können. Alle Informationen finden Sie auf Das CHECK IN-Informationsbüro berät Sie in allen Fragen der Durchführung. 56

57 MEDIAFACTORY 4.0 Die neue Dimension der INTERNET Webseiten CMS Shopsysteme Datenbanken Hosting Hohe Kosten bei Visitenkarten, Katalogen, Prospekten, Mailings, Website & Co.? Wir digitalisieren Ihr Medienkonzept von der Idee über Ihr Print- und Online-Produkt bis zu Lager, Logistik und Controlling. PRINT + LOGISTIK WERBUNG PRINT Beratung Konzeption Grafik Druckvorstufe Druck Offset + Digital Verarbeitung Versand Lager Logistik VERLAG Fachmagazine Reiseführer Online-Medien Apps Stünings Medien GmbH Dießemer Bruch Krefeld T F medien@stuenings.de Die Anti-Heuschrecke Kapital wenn Sie es brauchen, Beratung wenn Sie sie benötigen, ein Partner wenn Sie wollen. Eine Finanzierung durch Unternehmens beteiligung war noch nie so flexibel und noch nie so persönlich. Die Spezialisten für Beteiligungs kapital in der Region Aachen, Krefeld, Mönchengladbach

58 EXPERTEN-TEAM COACHT GRÜNDER Erfahrung trifft auf Pioniergeist Das Netzwerk Experten coachen Gründer hilft Existenzgründern, wo die Beratung der Wirtschaftsförderung aufhört. Nun startet es nach einem Generationswechsel mit neuen Experten durch. Marie-Luise Sillekens ist Partnerin einer Krefelder Steuerberater-PartGmbB. Sie berät Existenzgründer rund um die Themen Steuern, betriebliches Rechnungswesen und Controlling sowie Rentabilitätsund Liquiditätsplanung. Dr. Maik W. Fettes ist selbstständiger Rechtsanwalt in Krefeld. Der langjährige Unternehmensjurist berät in allen Fragen des Wirtschaftsrechts, insbesondere im Gesellschafts-, Wettbewerbs-, Marken- und Vertragsrecht. Seit 15 Jahren unterstützt das der Wirtschaftsförderung Krefeld angegliederte Netzwerk Existenzgründer beim Schritt in die Selbstständigkeit. Ehemalige und aktive Unternehmer, Führungskräfte aus der Wirtschaft und Freiberufler helfen auf Wunsch dort, wo sich in der Gründungs- und Anlaufphase Wissenslücken auftun. Sie unterstützen unter anderem in den Themenfeldern Vermarktung, Rechnungswesen, Steuern, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftsrecht sowie IT und Kommunikation. Der Vorteil ist die gebündelte Kompetenz und langjährige Berufserfahrung der Berater, die Hand in Hand arbeiten und unter anderem beim Erstellen des Businessplans helfen. Die Beratungsleistungen erfolgen gegen eine geringe Aufwandsentschädigung in Höhe von 30 Euro/Std. bzw. 200 Euro/Tag. Gegebenenfalls wird mit oder ohne MwSt. abgerechnet. Erste Ansprechpartnerin ist Gründungsberaterin Petra Rice bei der Wirtschaftsförderung Krefeld. Sie koordiniert das Netzwerk der erfahrenen Fach- und Führungskräfte und stellt den passenden Kontakt her. Petra Rice Fördermittel, Existenzgründung Telefon: Weitere Informationen unter: 58

59 Peter Knaab ist Gründer eines Immobilienbüros sowie Ingenieur der Elektro- und Automatisierungstechnik mit langjähriger Erfahrung im Projektmanagement. Er betreut außerdem den Bereich Unternehmensnachfolge. Rhonda L. Bowen unterstützt Menschen, besser zu kommunizieren und effektiver in Gruppen zu kooperieren. Als selbstständiger Kommunikationscoach vermittelt die gebürtige Amerikanerin zwischen Kulturen und Geschäftspartnern und unterstützt Gründer, auch im Ausland geschäftlich aktiv zu werden. Uwe Solleder ist geschäftsführender Gesellschafter eines Düsseldorfer Unternehmens für Computersysteme, das Firmen und Existenzgründer in allen Fragen rund um IT, Kommunikation und Digitalisierung berät. Der Informatiker ist Profi in Telekommunikation, Elektrotechnik, Programmiersprachen und Vertrieb. Wolfhard Petzold betreibt einen PR- und Presse-Service in Krefeld und berät Firmen und Existenzgründer rund um PR und Öffentlichkeitsarbeit. Zum Spektrum des Diplomingenieurs und Journalisten zählen außerdem Marketing- und Vertriebsstrategien. Fotos: Lichthalle Krefeld 59

60 MIT WELCHER NEUEN GESCHÄFTSIDEE EROBERN SIE DEN MARKT? Bis zum 30. April für den Krefelder Gründerpreis bewerben! Petra Rice Fördermittel, Existenzgründung Telefon: Bereits zum vierten Mal zeichnen Wirtschaftsförderung Krefeld, Volksbank Krefeld und Westdeutsche Zeitung gemeinschaftlich die besten Firmengründungen der vergangenen zwei Jahre mit dem Krefelder Gründerpreis aus. Einzige Voraussetzung ist eine Gründung zwischen dem und in Krefeld. Der Krefelder Gründerpreis 2019 ist mit insgesamt Euro dotiert, gestaffelt in 3.000, und Euro. Tim Gebauer (27) und Lukas Stappmann (26) sicherten sich bei der letzten Auflage mit ihrem Wunderwerk Catering den ersten Platz. Danach starteten sie voll durch. Der Preis war eine tolle Werbung für uns und hat uns sogleich Aufträge gebracht, erinnern sie sich gerne. Der Möbelladen Dahms konnte mit einem Sortiment von Antik über Vintage bis zu Deko und Neuerscheinungen den zweiten Platz erreichen und ist mittlerweile auch mit einem Online-Shop erfolgreich. Auf dem Bronze-Platz lief es dagegen nicht ganz so glatt für die damaligen Gründer. Dass drittplatzierte Café Marie hat inzwischen einen neuen Inhaber, was durchaus die Realität auf dem Weg in die Selbstständigkeit widerspiegelt. Denn bekanntlich ist nicht jede Existenzgründung erfolgreich. Die Möglichkeit des Scheiterns ist nicht wegzudiskutieren. Das hat viele Gründe. Wichtige Faktoren für den Markterfolg sind die Unternehmerpersönlichkeit, branchenspezifisches Wissen und ein großes kreatives Engagement. Doch zurück zum Krefelder Gründerpreis Gründungsberaterin Petra Rice von der Wirtschaftsförderung Krefeld freut sich auf Ihre Gründungskonzepte. Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmensgründungen der letzten beiden Jahre in Krefeld unabhängig von Branche und von gewerblicher oder freiberuflicher Ausrichtung. Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man am Ende nicht zu den Geldpreisträgern gehören sollte. Die Westdeutsche Zeitung unterstützt alle Bewerber mit einem Porträt in der Printausgabe und einem 45-Sekunden-Video im WZ-Online- Angebot, erläutert Rice. Zudem stellt die Wirtschaftsförderung allen Teilnehmern einen Gutschein für eine Beratung beim Netzwerk Experten coachen Gründer zur Verfügung. Die Bewerbung ist für alle gleich. Dazu gehören eine Kurzbewerbung und ein Business Model Canvas (Analyse-Tool für Geschäftsideen). Die Kurzbewerbung sollte maximal zwei Seiten lang sein und Antwort auf folgende Fragen geben: Wer sind Sie? Was tun Sie? Seit wann und wo? Was ist Ihr Ziel? Auf der Homepage der Wirtschaftsförderung Krefeld können zudem Erläuterungen und die Business Model Canvas -Vorlage heruntergeladen werden. Die Bewerbung ist bis zum 30. April möglich. Danach trifft die Jury eine Vorauswahl. Wer hier ausgewählt wird, reicht ein ausführliches Unternehmenskonzept zur abschließenden Bewertung ein und präsentiert sein Unternehmen persönlich vor der Jury. 60

61 Foto: Matthias Heuser DRITTE WETTBEWERBSRUNDE: PREISGELD VON INSGESAMT EURO Wie viel Familie steckt in Ihrem Unternehmen? Die HKN GmbH, Sonic Sales Support GmbH, PRIMAGAS und Hannen & Stein verbindet auf den ersten Blick recht wenig sind sie doch in ganz unterschiedlichen Branchen zu Hause. Neben einer Krefelder Adresse haben sie aber noch eines gemeinsam: Alle vier Unternehmen tragen den Titel Familienfreundlichstes Unternehmen in Krefeld. Diese Auszeichnung verleiht das Krefelder Netzwerk Wirtschaft & Familie seit 2015 alle zwei Jahre in zwei Kategorien an lokale Betriebe, die sich im Rahmen einer familienbewussten Personalpolitik engagieren. Nun steht die dritte Wettbewerbsrunde an, und das Netzwerk ist erneut auf der Suche nach Best-Practice-Beispielen für gelebte Familienfreundlichkeit in Unternehmen. Und die Teilnahme lohnt sich: Es ist nicht nur die Chance, als attraktiver Arbeitgeber von Fachkräften wahrgenommen zu werden. Auch das von der Sparkasse Krefeld und der SWK Stadtwerke Krefeld ausgelobte Preisgeld von insgesamt Euro ist durchaus lukrativ. Zum Hintergrund: Wir sind davon überzeugt, dass es hier vor Ort noch so einige Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gibt, die in ihrer Personalstrategie zur Gewinnung und Bindung von Beschäftigten auch das Thema Work-Life-Balance aufgegriffen haben, ist sich Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, sicher. Wir würden uns freuen, wenn diese Betriebe aus ihrem Schatten heraustreten und ihre Vorbildfunktion als zukunftsfähige Unternehmen sichtbar machen. Denn eine hohe Arbeitgeberattraktivität stärkt auch unseren Wirtschaftsstandort in Zeiten des Fachkräftemangels, ergänzt Kristina Freiwald, Projektleiterin des Netzwerks bei der Wirtschaftsförderung Krefeld. Krefelder Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten können sich unter www. wirtschaft-familie-krefeld.de/wettbewerb bewerben. Hier finden sich neben Informationen zum Ablauf des Wettbewerbs auch die Preisträger der vergangenen Jahre. Das Netzwerk Wirtschaft & Familie setzt Impulse für den Wirtschaftsstandort Krefeld und begleitet auf dem Weg zum familienfreundlichen Unternehmen. Das Angebot gilt für Krefelder Betriebe und ihre Beschäftigten sowie für alle, die ihren Beitrag zur Familienfreundlichkeit der Krefelder Wirtschaft leisten können und wollen. Ziel ist es, die Stadt als familienorientierten Standort vorwärtszubringen. Die kreation Nr. 40 erscheint im September 2019 Die nächste kreation erscheint im September 2019 mit dem Themen schwerpunkt Neuer Unternehmergeist/ Entrepreneurship. Haben Sie dazu eine Anregung? Haben Sie Anzeigenwünsche? Gibt es Anmerkungen zu dieser Ausgabe? Hätten Sie gerne mehrere Exemplare? Möglicherweise wollen Sie die kreation künftig nicht mehr erhalten? Dann schreiben Sie uns! 61

62 PHILIPP PETERS, THEATER KREFELD MÖNCHENGLADBACH»Die Liebe der Krefelder zum Theater berührt mich immer wieder«foto: Matthias Heuser Philipp Peters ist Leiter der Abteilung Kommunikation und Marketing im Theater Krefeld Mönchengladbach. Theater Krefeld und Mönchengladbach Theaterplatz Krefeld Telefon: Sie machen sich morgens auf den Weg zur Arbeit im Theater Krefeld Mönchengladbach und freuen sich auf? meine Kollegen und die Menschen innerund außerhalb des Theaters. In unserer Theaterfamilie sind wir mit circa 29 Nationen vertreten. Das macht diesen Kosmos Theater so besonders und abwechslungsreich. Wir alle haben einen unterschiedlichen Background, aber das gleiche Ziel, wunderbares Theater zu machen! Die Leidenschaft der Theatermenschen zieht mich immer wieder in den Bann. Auch die Liebe der Krefelder zum Theater ist allgegenwärtig und berührt mich immer wieder. Diese Erfahrung machen zu dürfen, ist fantastisch. Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: Welche besonderen Orte bleiben dem Publikum meist verschlossen? Es gibt im Theater ein ganzes Potpourri besonderer Orte: zum Beispiel die Maske, wo Abend für Abend Kollegen zu imposanten Erscheinungen verwandelt werden. Auch der Blick in den Kostümfundus ist eine märchenhafte Reise in vergangene Zeiten. Aber mein persönlicher Lieblingsplatz ist wohl recht unbekannt: das Inspizientenpult! Ein ganz kleiner Ort dicht neben der Bühne, wo der Inspizient steht und alle Kommandos für den Ablauf einer Vorstellung am Abend gibt. Wenn man hier das Knistern in der Luft wortwörtlich spüren kann, ist das immer faszinierend. Welche interessanten Stücke würden Sie gerne auf der Krefelder Bühne sehen? Ich bin davon überzeugt, dass wir als Stadttheater auch die Aufgabe haben, uns mit der Geschichte und aktuellen Themen des Standortes auseinanderzusetzen. Krefeld hat viel erlebt allein schon der Niedergang einer Textilstadt als Stück dürfte viele Bürger und Bürgerinnen bewegen. Schön wäre es, damit Menschen zu erreichen, die sonst nicht ins Theater gehen, sich aber sehr wohl ihrer Heimatstadt verbunden fühlen. Sie haben neun Jahre in Augsburg am Theater gearbeitet. Hat sich mit Ihrer Rückkehr Ihr Blick auf Krefeld verändert? Durch Familie und Freunde ist mir Krefeld schon seit Kindheitstagen vertraut. Die von uns damals sehr geschätzte Innenstadt hat mich bei meiner Rückkehr dann doch in einem eher ernüchternden Zustand empfangen. Diese Entwicklung hat man sich sicherlich nicht für Krefeld gewünscht. Es freut mich aber, dass diesbezüglich nun ein Ruck durch Krefeld geht. Von den Stadtteilen bin ich immer noch sehr angetan: Uerdingen mit seinem Mix aus Industrie und Rheinpromenade ist besonders beeindruckend. Aber auch Stadtwald und Burg Linn sich in solch grünen Oasen innenstadtnah aufhalten zu können, ist schon außergewöhnlich. Wenn Sie einen Wunsch für diese Stadt frei hätten: Was würden Sie sich für Krefeld wünschen? Dass Theatervorplatz und der Innenstadtbereich wieder an Attraktivität gewinnen. Denn ein Theaterbesuch beginnt mit der Anfahrt und endet meist mit dem Besuch eines Restaurants im Anschluss an die Vorstellung. Hier können wir einen nachhaltigen Impuls für die ganze Stadt setzen. Krefeld hätte das verdient! 62

63 Energieeinkauf? Hab ich erledigt! Entspannt bleiben mit innovativen Lösungen, die Einsparungen und Sicherheit verbinden. Jetzt informieren und Top-Angebot sichern! SWK Tranche Komfort Strom und Gas: eine Entscheidung, viele Vorteile Bei den stark schwankenden Energiepreisen ist es schwierig, den richtigen Zeitpunkt für den günstigen Einkauf von Energie zu finden - gerade für Mittelständler. Mit SWK Tranche Komfort nutzen Sie die Marktchancen mit geringem Risiko und ohne, dass Sie sich kümmern müssen Informieren Sie sich jetzt über die smarte Art des Energieeinkaufs. Ihre Vorteile im Überblick: Persönlicher Ansprechpartner und individuelle Beratung Automatischer Einkauf mit dem SWK Börsen-Navi Bei Großkunden langfristig erprobt, für den Mittelstand optimiert Große Chance, geringes Risiko Vereinbaren Sie noch heute mit dem Geschäftskundenvertrieb Ihren persönlichen, kostenlosen Vor-Ort-Termin: Telefon: 0800 / geschaeftskunden@swk.de SWK ENERGIE GmbH Ein Unternehmen der SWK STADTWERKE KREFELD AG St. Töniser Str Krefeld

64 Fortschritt ist einfach. Weil unsere Experten Ihr Unternehmen mit der rich tigen Finanzierung voranbringen. Wenn s um Geld geht sparkasse-krefeld.de s Sparkasse Krefeld

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