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1 Das Magazin über unsere Arbeit. Juli 2018 Mal_anders in der Naspa >> Seite 17 Hühnergackern inklusive >> Seite 19 Magazin-Spezial: Sichere Orte gestalten >> Seite 22

2 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser! Kennen Sie Alexa? So heißt der persönliche Sprachassistent (bezeichnenderweise mit weiblichem Vornamen), der das Leben erleichtern soll. Zumindest sagen das die Hersteller des Produktes, das in Deutschland seit fast zwei Jahren auf dem Markt ist. Es sammelt persönliche Daten und ermöglicht so, dass beispielsweise Geräte im Haushalt gesteuert, Einkaufslisten aktualisiert und Anrufe getätigt werden. Alexa beantwortet Ihnen jede Art von Fragen, verspricht die Verkaufsplattform weiter. Der Werbeslogan ist natürlich stark überzogen. Auf Fragen, wie Leben gelingen kann, weiß auch die lustige Mitbewohnerin Alexa keine Antwort. Dazu bedarf es menschlicher Zuwendung mit hoher Fachlichkeit, Erfahrung und Empathie. Die EVIM Jugendhilfe will mit einem anspruchsvollen Projekt sichere Orte gestalten, an denen für betreute Kinder und Jugendliche Vertrauen und wertschätzende Begegnungen auf Augenhöhe möglich sind. So bildet der Fachbereich nach und nach in den kommenden Jahren jeden Einzelnen und jede Einzelne im Team der über 400 Mitarbeitenden zu Kernthemen ihrer Arbeit aus. Beteiligt sind die Betreuten, die ihre Sicht aktiv mit einbringen. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe stellen wir das Projekt Sichere Orte gestalten vor und berichten über erste Erfahrungen, wie der Wissenstransfer in die Praxis gelingen und Veränderungen bewirken kann. Um Veränderungen geht es auch in unseren weiteren n. Diese sind in den Rahmenbedingungen, unter denen Altenpflege geleistet wird, dringend vonnöten, wie auch Diakonie Präsident Ulrich Lilie zum Auftakt der Woche für die Pflege in einer unserer Senioreneinrichtungen deutlich machte. Sichtbare Veränderungen gibt es bereits mit dem Baubeginn für die neue Kita am Schlockerhof in Hattersheim. Die langjährig intensive Kooperation zwischen der Stadt Hattersheim und EVIM wird mit dem neuen Angebot für die Jüngsten noch weiter ausgebaut. Spannend werden die Synergieeffekte sein, die die unterschiedlichen EVIM Arbeitsfelder vor Ort ermöglichen können. Darüber hinaus finden Sie wieder vieles Lesenswerte über interessante künstlerische Projekte und die weitere vielfältige Arbeit von EVIM in unserem Magazin oder auf unserer Homepage Ich wünsche Ihnen eine anregende und spannende Lektüre. Matthias Loyal EVIM Vorstandsvorsitzender INHALT Vorwort 2 über unsere Arbeit 3 Magazin-Spezial Sichere Orte gestalten 22 über unsere Arbeit 26 Nr. 2/2018, Juli 2018 Herausgeber: Ev. Verein für Innere Mission in Nassau (EVIM) Auguste-Viktoria-Str Wiesbaden Tel Verantwortl. i.s.d.p.: Pfarrer Matthias Loyal, Vorstandsvorsitzender Redaktion: Matthias Loyal, Heide Künanz (hk) (verantwortlich), Karin Klinger (kk) Mitarbeit an dieser Ausgabe: Anja Baumgart- Pietsch (abp), Bernhard Schmauch (bs) Satz/Layout: Christian Mentzel, cmuk Druck: PUSH! Medienservice KG Auflage: 3.800, erscheint 3 Mal pro Jahr Fotos: Oliver Hebel, Michael Schick, Susanne Krauter, Paul Müller, EVIM Gefällt mir! Besuchen Sie uns auf: 2

3 über unsere Arbeit n EVIM Bildung Intensive Kooperation trägt neue Früchte Am Schlockerhof in Hattersheim entsteht eine neue Kindertagesstätte mit 75 Plätzen für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt. Das Besondere an diesem Projekt zeigte sich auch in einer unkonventionellen Aktion zum offiziellen Baustart. Direkt gegenüber der Gärtnerei am Schlockerhof der EVIM Behindertenhilfe wird bis Mitte September eine vollausgestattete Kita-Container-Anlage installiert. Die ersten Kinder können voraussichtlich im selben Monat aufgenommen werden. Die zügige Umsetzung freut die Verantwortlichen der Stadt Hattersheim, denn der Bedarf an Kita-Plätzen ist hoch. Durch den kontinuierlichen Zuzug und die arbeitsmarktbezogene Zuwanderung ist die Zahl der Familien mit Kindern stark angestiegen. Hinsichtlich des Bevölkerungswachstums liegt die Stadt Hattersheim im Vergleich mit anderen Kommunen im Main-Taunus- Kreis mit Abstand an erster Stelle. Die Stadt finanziert die Investitionskosten in Höhe von ca Euro und beauftragte mit EVIM einen Partner, mit dem sie mehr verbindet als der gemeinsame Wunsch eine Einrichtung zu schaffen, so der Bürgermeister Klaus Schindling. Er sei froh und dankbar für die unkomplizierte, partnerschaftliche und nahezu freundschaftliche Zusammenarbeit. Diese zeige sich in einer Vielzahl gemeinsamer Projekte mit den EVIM Einrichtungen in der Stadt, darunter die Schlocker-Stiftung, die Großküche, die Senioreneinrichtungen in der Schulstraße und in naher Zukunft die neue Kindertagesstätte. EVIM gehö- EVIM Vorstand Matthias Loyal, Sabrina Propperl, Gerhard Kopplow und Klaus Schindling bringen die Setzlinge gemeinsam ein (v.l.n.r.). re zu Hattersheim und habe hier eine stätten, auf den benachbarten Spiel- und Heimat gefunden. Diese Einschätzung Sportplätzen oder als Beschäftigte im konnte EVIM Vorstand Matthias Loyal pädagogischen und nichtpädagogischen voll und ganz bestätigen: EVIM ist hier Bereich in der Kita. Inklusion ist für uns beheimatet! Beide Partner verbinden selbstverständlich, so der Geschäftsführer. Dafür bringt EVIM jahrzehntelan- nach seinen Worten mit dem durchaus schillernden Begriff Heimat vor allem ge Kompetenz und Erfahrung mit. Das eines: gemeinsam Zukunft gestalten. zeigt sich nicht zuletzt in der Kita im Seniorenzentrum des Trägers, die erst Inklusion ist für uns im vergangenen Herbst in Schwalbach selbstverständlich eröffnet wurde. Für die neue Einrichtung in Hattersheim konnte der Geschäftsführer bereits zum Baubeginn Sabrina Ganz besonders trifft das auf das neue Projekt zu. Gerhard Kopplow, Geschäftsführer der EVIM Bildung sieht viele Mög- Propperl als künftige Leiterin begrüßen. lichkeiten, dass Kinder Menschen mit Für die zügige Umsetzung des Bauprojektes sorgt Birka Heise, Architektin der Beeinträchtigungen kennenlernen und im Alltag erleben können: in den Werk- hhp ObjektPlan, Gesellschaft für Bau- >> 3

4 über unsere Arbeit planung und Städtebau mbh Frankfurt am Main. Auf einer Gesamtgrundfläche von 522 qm entstehen neben drei Gruppenräumen mit jeweils eigenem Zugang zum Hof auch ein großer Mehrzweckraum und sämtliche Räume, die Teil einer vollausgestatteten Einrichtung sind. Dazu gehören auch großzügige, helle und lichte Spielflure, die zusätzliche Nutzfläche bieten, so die Architektin. In den nächsten Wochen wird das qm große Gelände, das EVIM zur Verfügung stellt, für die Ankunft der Container vorbereitet. Es liegt längst nicht mehr am Rand wie zur Eröffnung der Schlocker-Stiftung im Jahr 1991, sondern mittendrin in der Stadt. Das freut auch Renate Pfautsch, Geschäftsführerin der EVIM Behindertenhilfe, die damit genau die Zielsetzung der Arbeit realisiert sieht. Wir leben hier Inklusion!. Die Mitarbeitenden und Bewohner fühlen sich als Bürger dieser Stadt und von ihr unterstützt. Besser kann es gar nicht sein, lobte die Geschäftsführerin. Die neue Einrichtung trägt ganz in diesem Sinne weiter zu mehr Lebendigkeit und Vielfalt bei, sei es über gemeinsame Aktivitäten in den attraktiven Werkstätten oder durch Inklusion und Teilhabe an den Arbeitsplätzen. Auf das Schönste wurde dieser Anspruch in der gemeinsamen Pflanzaktion zum Baubeginn verwirklicht: Statt eines Spatenstichs kamen Pflanzschaufeln zum Einsatz. Gemeinsam brachten die Akteure in einer Bauschubkarre Setzlinge aus der Schlocker-Gärtnerei in die Erde. Solche wie Kürbis, Zucchini, Paprika, Tomate und Zinnien, die erst im Herbst Früchte und Blüten tragen werden. Dann, wenn in der Dürerstraße die jüngste Generation beheimatet ist. (hk) n EVIM Altenhilfe Wir haben das Gefühl, dass man uns nicht sieht Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, stattete am 11. Mai dem Seniorenzentrum der EVIM Altenhilfe in Kostheim einen besonderen Besuch ab. Dort absolvierte er zum Auftakt der Woche für die Pflege ein Pflegepraktikum. Schon nach wenigen Minuten war er mittendrin in dem, was Pflegende Tag für Tag zu stemmen haben. Er begleitete Wohnbereichsleiterin Nicole Ruthof und assistierte bei der pflegerischen Versorgung in einem Wohnbereich für Menschen mit Demenz. Hautnah erlebte er an diesem Vormittag, dass zwei Nachtdienste absagten und kurzfristig Ersatz organisiert werden musste. Die tägliche Dokumentation am PC erfordert etwa drei Stunden Zeit. Zeit, die fehlt, um bei den Bewohnern zu sein und auch um Auszubildende adäquat anzuleiten und zu betreuen. Immer weniger Fachkräfte, immer weniger Personal stehen für die Pflege und den wachsenden Dokumentationsaufwand zur Verfügung, so Lilie beim anschließenden Pressegespräch. Die Arbeitsverdichtung sei das größte Problem. Eine Überlastung der Pflegenden lässt sich da nicht ausschließen, konstatierte auch Pflegedienstleiterin Angela Alt. Zudem wies der Diakonie Präsident auf den ganz erheblichen Gehaltsunterschied hin: Pflegefachkräfte in Senioreneinrichtungen verdienen im Schnitt 600 Euro weniger als ihre Kollegen im Krankenhaus. Wir müssen einheitlich bezahlen, forderte der Diakonie Präsident und plädierte mit Nachdruck für die generalistische Pflegeausbildung. Gut ausgebildete Fachkräfte zu finden, ist schwieriger denn je. Auszubildende brauchen nach den Worten von Angela Alt zudem immer mehr Betreuung, um die Anforderungen im Beruf zu bewältigen. Der Pflegeprozess ist heute hochkomplex. Pflegen kann nicht jeder, sagte die Pflegedienstleiterin. Rahmenbedingungen nachhaltig verbessern Geschäftsführer Frank Kadereit machte in seinem leidenschaftlichen Vortrag auf die unhaltbare Situation aufmerksam, die durch die aktuellen Rahmenbedingungen gegeben ist. Es ist praktisch zehn nach Zwölf. Er berechnete am konkreten Beispiel in Kostheim, dass für 24 pflegebedürftige Bewohner je Schicht zwei Pflegemitarbeiter anwesend sind, was real bedeutet, dass 35 Minuten netto je Bewohner und Schicht für alle Aufgaben zur Verfügung stehen: Angefangen von Grund- und Behandlungspflege, über Telefonate mit Arzt und Apotheke, die Begleitung sämtlicher Prüfungen durch Gesundheitsamt, Betreuungs- und Pflegeaufsicht, Angehörigengespräche bis zur Notfallversorgung, Palliativversorgung und Begleitung Sterbender. Wenn durch Personalausfall noch mehr Arbeit geleistet werden muss, sei das kaum zu schaffen. Altenpflege gehört zu den Berufen mit dem höchsten Krankenstand, so Kadereit. 1,2 Minuten mehr pro Bewohner und Tag Auf diesem Hintergrund spricht er von der kompletten Entkopplung von Anforderungen und Ressourcen insbesondere durch den beabsichtigten Rahmenvertrag Hessen 2018 und fügte hinzu: Nicht der Stellenschlüssel sondern die Eingruppierung der Bewohner ist entscheidend. Die durchschnittliche Eingruppierung bei den Pflegegraden 4

5 über unsere Arbeit Diakonie Präsident Lilie hospitierte zum Auftakt der Woche für die Pflege im Wohnbereich von Nicole Ruthof im EVIM Seniorenzentrum Kostheim. Dabei erlebte er die schwierigen Rahmenbedingungen in der Altenpflege aus erster Hand. in Hessen ist kontinuierlich gesunken. Das bedeutet weniger Geld für Angehörige und auch weniger Geld für Personal in den Pflegeinrichtungen. Gleichzeitig hat sich der Pflegebedarf der Bewohner deutlich erhöht. In den vergangenen 20 Jahren haben wir deshalb über 10 Prozent der Personalstellen verloren, konstatiert Kadereit. Für 32 Bewohner wären zukünftig in der Pflege nur noch zweieinhalb Stellen in einer Schicht zuständig. Davon wäre nur noch eine Mitarbeiterin eine examinierte Kraft. Wie sollen unter diesen Bedingungen, so Kadereit weiter, Altenpflegeschülerinnen und Altenpflegeschüler noch ordentlich für die Zukunft ausgebildet werden können? Wenn die Politik Stellen in der Pflege mehr schaffen will, bedeutet das konkret für eine Einrichtung wie in Kostheim ein Plus von 0,6 Stellen und 1,2 Minuten mehr pro Bewohner und Tag. Der Geschäftsführer der EVIM Altenhilfe appellierte daher nachdrücklich, dass die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessert werden müssen. Das sieht auch der Diakonie Präsident so. Die Pflegeversicherung als Finanzierungsgrundlage reiche nicht aus. Fast Euro müssen Angehörige und Pflegebedürftige pro Monat für Pflege aufbringen. Pflege ist ein Armutsrisiko, so Lilie. Was ist angesichts dieser dramatischen Situation aus Sicht der Pflegekräfte zu tun? Für Nicole Ruthof sind es mehr Personal, Arbeitszeiten, bei denen wir alle 14 Tage ein freies Wochenende haben und eine bessere Bezahlung. Als ver- letzend erlebe sie vor allem die gesellschaftliche Abwertung gegenüber ihrem Beruf. Gefragt bei dem anschließenden Pressegespräch, ob sie sich von ihrem Gehalt einen Pflegeplatz in einem Heim leisten kann, sagte sie: Nein. Ihre Pflegedienstleiterin forderte nachdrücklich mehr Anerkennung für den Beruf. Wir haben das Gefühl, dass man uns nicht sieht. Ulrike Döring vom DEVAP nahm den Tag der Pflege am 12. Mai zum Anlass, zum gemeinsamen Handeln aufzurufen. Der Tag wird traditionell am Geburtstag von Florence Nightingale begangen, einer Vorkämpferin für gut ausgebildete Pflegekräfte. Wir leben in einem Land, in dem Geld da ist, lasst uns gemeinsam etwas tun! (hk) 5

6 über unsere Arbeit n EVIM Jugendhilfe Familienhebammen unterstützen das Team der Frühen Hilfen Die Frühen Hilfen des Hochtaunuskreises bieten werdenden Eltern und jungen Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren Beratung und Unterstützung rund um die Themen Geburt, Familie, Finanzen und in belastenden Lebenslagen. Seit 1. April verstärken drei Familienhebammen das Team. Die Bedürfnisse junger Familien sind vielfältig. Gerade im Alltag bedürfen Säuglinge und Kleinkinder einer besonderen Aufmerksamkeit, die Eltern manchmal vor Herausforderungen stellt. In den letzten fünf Jahren beobachten die Fachleute des Jugendamtes des Hochtaunuskreises, dass eine deutliche Zunahme von Familien zu erkennen ist, die aufgrund von neuen Anforderungen und Herausforderungen nach der Geburt eines Kindes aus dem Gleichgewicht gerieten. Manchmal sind es finanzielle Herausforderungen, das Einfinden in die neue Eltern-Rolle, häufig fehlen Großeltern oder andere enge Bezugspersonen und die jungen Eltern sind auf sich allein gestellt. Manchmal sind die jungen Familien durch Krankheit von Eltern oder Kindern schwer belastet. Besonders schwer kann es auch für junge Frauen und Männer sein, die eine Fluchterfahrung hinter sich haben und nun in einem fremden Land, völlig ohne die gewohnte familiäre Einbindung und Hilfe, Eltern werden. Giesela Dietrich von der Elternberatung Frühe Hilfen nimmt sich der Themen der Eltern gerne an und sucht gemeinsam mit ihnen nach Lösungswegen. Mal ist es das gemeinsame Ausfüllen des Elterngeldantrages, mal reicht das offene Ohr im Gespräch, um Hilfe zu leisten. Es ist unser Wunsch, Familien von Beginn an wertschätzend und wohlwollend zu begleiten, damit kurzzeitige Belastungssituationen überwunden werden und das Kind gesund aufwachsen kann, sagt Sozialdezernentin Katrin Hechler. Daher sei es dem Hochtaunuskreis ein Anliegen gewesen, erklärt Hechler, die Frühen Hilfen als Fachstelle für präventiven Kinderschutz mit der fachlichen Kompetenz der drei Hebammen als freiwillige Leistung des Kreises auszustatten. Die Fachfrauen ergänzen das pädagogische Know-how des Teams. In Kooperation mit der EVIM Jugendhilfe finanziert der Hochtaunuskreis insgesamt 1,5 Stellen für die Fachstelle der Frühen Hilfen. Mit dem Einsatz von Familienhebammen legt die Fachstelle den Fokus noch einmal besonders auf die Unterstützung von Familien mit Säuglingen und Kindern im 1. Lebensjahr. Die Besonderheit der Familienhebamme ist neben der fachlichen Kernkompetenz, Säuglinge und deren Mütter zu betreuen, die Zusatzqualifikation im Bereich der psychosozialen Beratung. Die EVIM Jugendhilfe betreibt im Hochtaunuskreis drei Wohngruppen, das Angebot Ambulante Hilfen sowie eine Tagesgruppe, die an eine Schule angegliedert ist. Familienhebammen stehen den Eltern zur Seite: Alexandra Feige, Verena Zimmer und Kerstin Nestler (v.l.) 6

7 über unsere Arbeit n EVIM Behindertenhilfe Erste Absolventin des Dualen Studienganges Soziale Arbeit Alice Krome hat im Frühjahr 2018 erfolgreich ihren Bachelor of Arts abgeschlossen. Sie ist damit die erste Absolventin des dualen Studienangebotes für Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter in der EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH. Frau Krome selbst war es, die nach Beendigung ihres FSJ in der Reha-Werkstatt die Initiative übernahm und sich bei der Behindertenhilfe für das duale Studium bewarb. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen aus ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr war die Behindertenhilfe gerne bereit, mit Frau Krome den neuen Weg zu beschreiten. Es wurde ein Kooperationsvertrag mit der Hochschule Fulda, dem Partner in der Ausbildung zum Bachelor of Arts im Bereich Sozialwesen, geschlossen, der bis heute fortbesteht. Derzeit arbeiten fünf duale Studentinnen und Studenten in den verschiedenen Einrichtungen der EVIM Behindertenhilfe. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Ausbildung und Förderung der Nachwuchskräfte im sozialen Bereich, sagt Geschäftsführerin Renate Pfautsch, die diese Kooperation auf den Weg gebracht hat. Der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt an der Hochschule Fulda, mit der es einen engen Austausch zur Begleitung und Förderung der Studierenden gibt. Die dual Studierenden haben einmal im Monat eine Präsenzveranstaltung an der Hochschule Fulda. Alle anderen Studieninhalte und auch prüfungsrelevante Aufgaben werden über ein Online-Portal Bernhard Schmauch gratuliert Alice Krome zum Bachelor of Arts (B.A.) der Hochschule im E-Learning angeboten. So müssen die Studierenden selbst- einbringen. Unter anderem beschäftigte pulse für die Arbeit der Reha-Werkstatt ständig die Inhalte der Hochschule mit sie sich in einem Praxisprojekt mit der den Anforderungen ihrer Praxisstelle Frage, ob Mitarbeiter mit Behinderung koordinieren und Inhalte in die Praxis der Reha-Werkstatt im Rahmen des umsetzen. Dies erfordert vor allem im Qualitätsmanagements als sogenannte interne Auditoren eingesetzt werden letzten Studienjahr parallel zur Bachelorarbeit ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit. Unterstützt werden sie von jekt denken beide Werkstattträger über können. Nach dem erfolgreichen Pro- den Anleitern in den Einrichtungen und die Einbindung der Ergebnisse und die ebenso von den Angeboten der Praxisreflektion an der Hochschule. blickend sagt Alice Krome: Die vier Fortführung des Projektes nach. Rück- Jahre meines dualen Studiums in der Als zweiter Lernort diente Frau Krome EVIM Reha-Werkstatt haben mich persönlich und fachlich sehr bereichert. dabei die Reha-Werkstatt, in der die praktischen Inhalte vermittelt und der Die Reha-Werkstatt war und ist ein tolles und abwechslungsreiches Lern- und Theorie-Praxis-Bezug der Ausbildung hergestellt werden konnte. Arbeitsumfeld. Ich bedanke mich für die Unterstützung und den Rückhalt, die ich Frau Krome war zunächst am Standort während dieser Zeit erfahren hatte und Hattersheim der Reha-Werkstatt tätig freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Diese wird auch zukünftig fort- und wechselte 2016 in den Sozialdienst an den Standort Wiesbaden, in dem sie gesetzt, denn Alice Krome wurde von bis heute tätig ist. Frau Krome konnte der Reha-Werkstatt in den Sozialdienst besonders durch die Übertragung von übernommen. (bs) Lerninhalten der Hochschule neue Im- 7

8 über unsere Arbeit n EVIM Jugendhilfe Job in Echt zu Gast bei EVIM Jugendhilfe Am 20. März war der Jobnavi, ein Projekt der Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften, im Rahmen des Job in Echt - Berufsschnuppertages zu Gast bei EVIM Jugendhilfe in Wiesbaden. 19 Jugendliche informierten sich über die Ausbildung zum Erzieher, das Studium der Sozialpädagogik und das Freiwillige Soziale Jahr. Beim Blick hinter die Kulissen und einem Gang über das Gelände auf dem Geisberg lernten die Jugendlichen eine Wohngruppe, die Tagesgruppe und weitere teilstationäre Hilfen wie die Tagesbetreuung kennen und konnten mit den pädagogischen Fachkräften ins Gespräch kommen. Zu den Infos über die tiergestützte Pädagogik folgte als Highlight der Besuch der Lamas. Dort stellte Herr Wildhardt die Erlebnispädagogik vor. Zudem konnten sich die Jugendlichen als Team am sogenannten Fröbelkran ausprobieren, einem aktiven Kommunikationsspiel. Hans Haag, stellvertretender Fachbereichsleiter, informierte, dass die Diakonie zu den 36 beliebtesten Arbeitgebern in Deutschland gehört und als sicherer Arbeitgeber im sozialen Bereich gilt. Im Jugendhilfeverbund werden nur ausgebildete Fachkräfte eingestellt. Die Ausbildung zum Erzieher wird auch in Teilzeit und in Kooperation mit der Pädagogischen Akademie Elisabethenstift in Darmstadt angeboten. Jährlich stellt EVIM Jugendhilfe 20 Praktikanten ein. Für das FSJ gilt ein Mindestalter von 16 Jahren und die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig von der Arbeit mit behinderten Menschen, Altenarbeit, Jugendhilfe, Schule und Kindergarten. Zum Abschluss hatten die Teilnehmer noch einmal die Möglichkeit, sich im World Café mit den pädagogischen Mitarbeitern und Auszubildenden auszutauschen und ihre Fragen zu den Themen Ausbildung zum Erzieher, Studium Sozialpädagogik und Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu stellen. Wer sich für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich entscheidet, findet in Wiesbaden vielfältige und interessante Beschäftigungsmöglichkeiten erläuterte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Die Arbeit in sozialen Berufsfeldern bietet auch zukünftig eine hohe Beschäftigungssicherheit und viele Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifizierung. 8

9 über unsere Arbeit n EVIM Street-Art, Berufekino und Test-App am EVIM Messestand Rund Besucher zählte die Ausbildungsmesse im neuen RheinMainCongressCenter Ende Mai. Wer sich für die Arbeit mit Menschen interessierte, war am Messestand von EVIM und der Akademie für Pflege- und Sozialberufe genau richtig. Dort gab es viele Informationen aus erster Hand und auch einige Mitmachaktionen. Auszubildende in der Altenpflege und ein Team von den EVIM Freiwilligendiensten gaben jede Menge Tipps, wie der Einstieg in die Berufsausbildung gelingt. Was ist das Besondere an der Ausbildung in der Altenpflege, was ist toll an dem Job, was ist schwierig? Wie viel verdient man und wie sieht es mit Karrieremöglichkeiten aus? Oder ist es vielleicht besser, vorher ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen? Welche Möglichkeiten gibt es dafür, wo und wann sollte ich mich dazu melden? Nicht nur für die Jugendlichen waren das Themen. Am Messesamstag kamen viele gut informierte und interessierte Eltern mit ihrem Nachwuchs, die sich gemeinsam im Detail über die Ausbildung erkundigten. Die Messe hat unsere Erwartungen übertroffen, so Andrea Kristionat, Referentin für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der EVIM Altenhilfe. Wir konnten die Besucher für die generalistische Ausbildung begeistern, die 2020 kommen wird. Die Mitmachangebote kamen gut an. Auf Fragebögen konnte jeder testen, ob er der Typ für die Arbeit mit Menschen ist oder ganz gezielt einen Berufsfindungstest für die Altenpflege ausfüllen. Wer einfach mal in den Test schnuppern wollte, probierte die Test App am Messestand aus die gekürzte Version für den Einstiegstest. Oder schaute sich im Berufe-Kino an, was Azubis über ihre Ausbildung berichteten. Tolle Ergebnisse brachte die Streetart-Bild-Aktion, bei der man selbst oder mit den besten Freunden kreativ werden konnte. 9

10 über unsere Arbeit n EVIM Altenhilfe Neue Wege in der Verpflegung der Bewohner Richtlinien, Ernährungspläne, Pflegeorganisation - das alles bildet den Rahmen innerhalb dessen sich die Mahlzeiten eines Pflegeheims bewegen. Doch Essen ist für die Bewohner weitaus mehr als das, was auf dem Speisplan steht. Um hier neue Wege zu gehen, setzt das Gertrud-Bucher-Haus auf die weitere Professionalisierung in der Verpflegung. Küchenleiter Roland Töller absolvierte dazu eine Weiterbildung zum Ernährungsbeauftragten in der Seniorenverpflegung auf der Grundlage der DNQP Expertenstandards Ernährungsmanagement zur Sicherstellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege bei der ChefsCulinar Akademie Weeze, die er am 15. März mit einem Zertifikat abschloss. In 56 Schulungseinheiten ging es beispielsweise um Anforderungen Küchenleiter Roland Töller ist jetzt Ernährungsbeauftragter in der Seniorenverpflegung. der Ernährung im Alter, Wissen über Mangelernährung und Dehydrierung, um DGE-Standards (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.v.), rechtliche Rahmenbedingungen und Speiseangebote bei Menschen mit dementiellen Veränderungen. Roland Töller möchte besonders in der Verpflegung dieser Zielgruppe neue Maßstäbe setzen und entwickelte dafür im Rahmen seiner Projektarbeit neue Ideen. Gerade für Menschen mit Kau- und Schluckstörungen, die pürierte Kost erhalten, erfordert dies ein spezielles Know-how, viel Fingerspitzengefühl, Geduld und Erfahrung, so der Küchenleiter, der seit vier Jahren im Gertud-Bucher-Haus tätig ist. Freude am Essen erhalten Dass pürierte Kost auch anders als bisher dargereicht werden kann, bewies er in seiner Projektarbeit zum Thema Obst/Kaltverpflegung püriertes Obst. Sein Ansatz: Obst weitgehend so natürlich belassen, wie es ist. Im Rahmen der Projektarbeit beschäftigte Roland Töller sich mit unterschiedlichen Obstsorten und experimentierte kreativ. Eine Ananas zum Beispiel vertikal in zwei Hälften schneiden, das Fruchtfleisch aushöhlen, pürieren und die Ananas wieder befüllen. Das Häubchen mit dem Ananas-Blattwerk zum Schluss ist nicht nur Dekor sondern hilft altersverwirrten Menschen, die Frucht zu erkennen. Zitrusfrüchte wie Mango, Ananas und Litschi eigenen sich ganz besonders für das Pürieren und die kreative Umsetzung, so Roland Töller. Köstlich und geschmacklich intensiv sind die heimischen Obstsorten wie Birne und Apfel. Auch hierbei arbeitet der Küchenleiter noch an der optimalen Rezeptur, denn dieses Obst wird schnell braun und beeinträchtigt das visuelle Ergebnis selbst in der schönsten Darreichungsform. Viele Bewohner waren positiv überrascht, so Roland Töller. Banane und andere Obstsorten müssen eben nicht als Brei auf den Teller kommen, sondern können püriert in der Fruchtschale wieder Freude am Essen bereiten. Mit Blick auf das Angebot an Fertigprodukten sagt der Küchenleiter: Kaufen kann man alles. Doch frisches Obst mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen ist jedem Fertigprodukt vorzuziehen, denn es bedeutet auch mehr Lebensqualität in der Verpflegung. Nach Möglichkeit frisch und regional das ist Anspruch und Ansporn zugleich. Gemeinsame Ernährungsvisite Für die Einrichtungsleiterin Renate Schlag geht diese Entwicklung in die richtige Richtung. Unsere Verpflegung orientiert sich an den Richtlinien der DGE. Sie empfindet den fachfremden Blick durch die Küchenleitung auf die Pflege als Bereicherung. Bei internen Ernährungsvisiten werden die individuellen Anforderungen an die Ernährung mit der Pflegedienstleiterin besprochen und abgestimmt. Berücksichtigt werden dabei auch Vorlieben, Gewohnheiten und Abneigungen, die über die Biografiebögen abgefragt werden. Ein weiteres Angebot ist die Küchensprechstunde, in der Roland Töller Bewohnern und Angehörigen beratend zur Verfügung steht. Das Projekt kam in der Praxis gut an. Die Rückmeldungen waren sehr hilfreich, um Ergebnisse weiter zu optimieren und Neues zu entwickeln. Beide, Renate Schlag und Roland Töller, haben bereits ein weiteres Ziel: Neue Wege in der Darreichung von passierter Kost. Dafür sind allerdings spezielle Gerätschaften erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Das werden wir auch schaffen, sind beide überzeugt. (hk) 10

11 über unsere Arbeit Erstmals war eine kleine EVIM Delegation bei den Partnern in Ocotal: v.l.: Philipp Andrä, 5., Hannah Jäger 7., Jasmin Wartenberg 9. und Andrea Stinner 10. v.l. n EVIM Freiwilligendienste Der Partnerschaft ein Gesicht geben Ocotal ist eine Stadt in Nicaragua und mit Wiesbaden durch eine fast 30-jährige Städtepartnerschaft eng verbunden. Dazu passt, dass EVIM seit fünf Jahren junge Freiwillige an genau diesen Ort in Mittelamerika entsendet. Sie unterstützen dort die Arbeit in der Kinder- und Jugendbibliothek Las Abejitas und im Kinder- und Jugendzirkus Ocolmena, im CDI einer Kindertagestätte - sowie an der Montessori-Schule. Anfang April machte sich erstmals eine kleine EVIM Delegation auf, um die Projekte zu besuchen. Andrea Stinner, bei EVIM zuständig für den Bereich Freiwilligendienste im Ausland und ihr Kollege Philipp Andrä brachten von ihrer achttägigen Besuchsreise viel mit, über das sie berichten können. Angefangen von dem begeisternden Empfang, der herzlichen Willkommenskultur und Gastlichkeit bis hin zu den konstruktiven und sehr fruchtbaren Gesprächen mit der Partnerorganisation INPRHU, die in Ocotal die Freiwilligen begleitet. Willkommen in Gastfamilien Ein besonderes Erlebnis war es, die Freiwilligen in ihren Projekten zu besuchen und die Wertschätzung persönlich zu spüren, die ihrer Tätigkeit und den deutschen Partnern entgegengebracht wird. Wir wurden umfassend über die Arbeit informiert und überall sehr herzlich mit landestypischen Darbietungen empfangen, sagt Stinner und fügt hinzu die beiden Freiwilligen fühlen sich sehr wohl auch dank der wunderbaren Gastfamilien, die uns eingeladen haben, sie kennenzulernen. Ein wichtiger Teil des Besuchsprogramms waren die sehr konstruktiven Gespräche mit der Partnerorganisation INPRHU unter der Leitung von Aura Estela Mendoza. Wir haben über vielfältige Aspekte der partnerschaftlichen Zusammenarbeit gesprochen, so Stinner. Dabei wurde vereinbart, wie die nicaraguanische Organisation noch intensiver bei Bewerbungen und der Auswahl von Freiwilligen sowie bei der Begleitung während des Einsatzes einbezogen werden kann. Die Verständigung bei den Gesprächen war auch dank einer sprachkundigen Deutschen, die in einem städtepartnerschaftlichen Projekt in Ocotal weilte, problemlos möglich. Dabei handelte es sich zufällig um eine Freiwillige im EVIM Patenprogramm be welcome, sodass der EVIM-Bezug auch an dieser Stelle wieder trug. Neue Impulse Unser Ansatz in den Gesprächen war es, die nicaraguanische Seite zu einer 11

12 über unsere Arbeit aktiven Mitgestaltung der Freiwilligenarbeit zu ermutigen, berichtet Stinner. Das traf auf fruchtbaren Boden und so wurden konkrete Schritte vereinbart. Dazu gehört die aktive Beteiligung von INPRHU bei der Auswahl der Freiwilligen. Zudem soll die pädagogische Arbeit vor Ort ausgebaut werden. Ideen für die Mitwirkung bei anderen Projekten wurden angeregt. Spannend war der Austausch über Erwartungshaltungen, zum Beispiel, dass aus Sicht der Partner vor Ort die nicaraguanische Jugend von den Deutschen lernen soll. Aus unserer Sicht ist es eher eine andere Perspektive, denn unsere Freiwilligen sind im Alter von 18 Jahren die Lernenden, die nach besten Fähigkeiten und Wissen die Arbeit unterstützen können. Und zu lernen gibt es viel, denn allzu sichtbar sind die globalen Zusammenhänge und Auswirklungen von Politik und Wirtschaft in dem Land. Angefangen von der Präsenz ausrangierter amerikanischer Schulbusse bis hin zu ausländischen Wirtschaftsunternehmen, die der überwiegend armen Bevölkerung kaum Gewinn bringen. Aber auch das Umweltbewusstsein der deutschen Jugendlichen kann Nachhaltigkeit bewirken. So zum Beispiel spielt upcycling, also die kreative Verwertung von Restprodukten, bei den Beschäftigungsangeboten in der Kinderbibliothek eine große Rolle. Gewünscht wurde auch, dass Freiwillige aus Nicaragua wieder nach Deutschland entsendet werden können. Das scheitert derzeit an der Unterbringungsmöglichkeit hier in Wiesbaden, bedauert Andrea Stinner. Wer als Gastfamilie dazu bereit ist, kann sich gerne bei EVIM melden. Eng mit Wiesbaden verbunden Zwei Tage im Besuchsprogramm waren für die Reflexion mit den Freiwilligen vorgesehen. Auf dem Programm standen zum Beispiel der Besuch eines Museums zur Landesgeschichte in Granada und Gespräche über die Perspektiven nach dem Auslandseinsatz. Die Verbundenheit mit Wiesbaden über die Städtepartnerschaft ist sehr groß, berichtet Andrea Stinner beeindruckt. So gibt es zum Beispiel ein Denkmal, das eben diese würdigt und die Avenida Wiesbaden in Ocotal. Bürgerbesuchsreisen aus Wiesbaden gehören seit vielen Jahren mit dazu. Initiiert hatte dieses Engagement bereits in den achtziger Jahren der Verein Nueva Nicaragua e.v., mit dem auch EVIM bei der Entsendung eng zusammenarbeitet. Die Zeit war sehr intensiv, fasst Andrea Stinner zusammen. Die Zusammenarbeit sei bereits vorher rege und der Austausch gut gewesen. Die persönlichen Kontakte und die konstruktiven Gespräche vor Ort haben der Partnerschaft zwischen unseren Organisationen neue Impulse gegeben. (hk) Wegen der Sicherheitslage in Nicaragua mussten Hannah Jäger und Jasmin Wartenberg ihren Freiwilligendienst abbrechen. Sie sind inzwischen wohlbehalten nach Wiesbaden zurückgekehrt. Kontakt: Andrea Stinner, Tel.: n EVIM Behindertenhilfe Premiere für das Offene Atelier Erstmals stellen sieben Künstlerinnen und Künstler des Offenen Ateliers der EVIM Gemeindepsychiatrie ihre Werke in Wiesbaden aus. Die Galerie Outsider Art der Landeshauptstadt zeigt unter dem Motto Bluna... Gesamtkunstwerke bis Anfang September etwa 40 Arbeiten. Am 8. Mai wurde die Bilderschau mit einer Vernissage eröffnet. Sozialdezernent Christoph Manjura würdigte die Outsider Art als eine Kunstrichtung, die einen anderen Blick auf unsere Gesellschaft ermöglicht. Dieser Blick berührt, denn Kunst ist nach seinen Worten immer etwas ganz persönliches. Unverwechselbar, kontrastreich, zart bis kompromisslos, knallbunt und schwarzweiß so facettenreich sind die Bilder in dieser staunenswerten Sammlung. Der originelle Titel der Ausstellung bezieht sich auf einen bekannten Werbeslogan aus den achtziger Jahren: Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna...? wurde darin gefragt. In der Tat, so der Sozialdezernent, trifft das auf uns alle zu, denn jeder habe Talente und Fähigkeiten, die hier in künstlerischer Weise und in einer großen Vielfalt zum Ausdruck kommen. Idee wurde Wirklichkeit Zu verdanken ist dies in erster Linie der Leistung der Künstlerinnen und Künstler, aber auch engagierter Menschen, die diese Ausstellung ermöglicht haben wie Julia Isterling. Sie leitet das Kunstangebot im Offenen Atelier, einem Tagesstrukturangebot für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung. Der Kontakt zu EVIM entstand vor etwa sechs 12

13 über unsere Arbeit Ich entwickle mich im Malen und in mir selbst, sagte Manuele Lugner. Jahren, erinnert sich Ursula Bender, Leiterin der Wiesbadener Gemeindepsychiatrie beim Evangelischen Verein. Man habe sofort eine gemeinsame Basis gehabt: das Arbeiten an den Ressourcen und auf Augenhöhe mit den Klienten. Daraus entstand die Idee, Menschen in einem Offenen Atelier die Möglichkeit zu bieten, sich künstlerisch zu verwirklichen. Julia Isterling, Erste Vorsitzende des Vereins Kunstwerker e.v., ist für dieses Angebot bestens prädestiniert, lobt Bender. Frau Isterling sprüht vor Ideen. Man spüre die große Freude an ihrer Arbeit und daran, dass sie an der künstlerischen und persönlichen Entwicklung der Menschen teilhaben darf, würdigt Ursula Bender. Davon zeugen die ergreifende Themenvielfalt und die große Palette der künstlerischen Stile und Ausdrucksformen, aber auch, wie Julia Isterling anlässlich der Vernissage die Künstlerinnen und Künstler vorstellte: wertschätzend, mit Empathie und auf Augenhöhe. Enorme Vielfalt In der Ausstellung vertreten sind: Renate Berger, Thomas Erbsleben, Bertrud Hammerbacher, Manuele Lugner, Dominik Muckenschnabel, Daniela Oberleitner, Julia Schulz, Tashey Takle und Monika Wiesmeier. Sie alle waren anwesend und stellten sich den Fragen der überaus interessierten Besucher. Wie zum Beispiel Manuele Lugner, die sagte, was ihr die Arbeit im Offenen Atelier bedeutet: Ich entwickle mich im Malen und in mir selbst. Kaum glauben kann man, dass die junge Frau, die sich so gerne stylt, nur noch fünf Prozent Sehkraft besitzt. Aus der Linie malt sie charakterstarke Tiermotive, stimmig in Proportion und Farbe. Katze, Pinguin, Hase und Zebra haben an diesem Nachmittag viele Herzen erobert. Das bevorzugte Sujet von Thomas Erbsleben hingegen sind Drachen. Die Motive ermöglichen ihm, phantasievoll und plastisch zu arbeiten. Das Thema spräche sowohl sein Interesse für Fantasy als auch sein spielerisches Innere an. 13

14 über unsere Arbeit So könne er gefährliche Monster malen, ohne dass die Gefährlichkeit im Vordergrund steht. Schmunzelnd fügt er hinzu, dass die Drachen sicher keiner als Haustiere haben will, aber faszinierend sind sie trotzdem. Im Offenen Atelier und an der Seite von Frau Isterling habe er die Freiheit das darzustellen, was ihm wichtig ist. Man hat dort kein Problem, Inspiration zu finden. Seit fünf Jahren ist er bei diesem Angebot mit dabei. Für Julia Isterling ist Erbsleben der fleißigste Künstler. Oftmals male er mehrere Stunden im Rahmen des Ateliers und viele Wochen an einem Bild. Sie schätze die philosophischen Gespräche mit ihm und die wohltuende Ruhe und Atmosphäre, die er verströmt. Miteinander auf Augenhöhe Themen werden von Julia Isterling nicht vorgegeben. Sie geht individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse ein, bietet unterschiedlichste Malutensilien und Materialien an. Besorgt Ton und Brennofen, wenn nötig. Ich habe großen Respekt, was der Alltag für die Künstlerinnen und Künstler bedeutet. Es wird bei uns gelacht und geweint. In jedem Fall ist es für mich eine große Ehre, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Für Ursula Bender ist es genau diese Authentizität und die Fähigkeit, den Moment des Augenblicks zu erspüren, der das künstlerische Schaffen jedes einzelnen ermöglicht. Das, was wir hier sehen, ist es wert, wahrgenommen zu werden, sagt Renate Pfautsch Geschäftsführerin der EVIM Behindertenhilfe in ihrem Grußwort. Die Ausstellung trage mit dazu bei, dass Talente, Fähigkeiten und Begabungen zum Vorschein kommen und im Ergebnis zu Bildern führen, die in ihrer enormen Vielfalt beeindrucken. Die Bilder mögen viele Betrachter dazu einladen, sich auf die Geschichten einzulassen, die in den Werken erzählt werden und sie mit allen Sinnen aufzunehmen. (hk) Angesiedelt ist die Galerie im Verwaltungsgebäude der Stadt Wiesbaden in der Konradinerallee 11. Die Galerie folgt den Leitsätzen des Sozialdezernates, Wertschätzung und Teilhabe für die Protagonisten zu ermöglichen und deren Potenziale und Ressourcen sichtbar zu machen. Veranstalter sind das Amt für Soziale Arbeit, wi&you Jugendarbeit, Konradinerallee 11 in Wiesbaden. Öffnungszeiten Mo Fr, 9 16 Uhr. Zu sehen sind die Werke bis zum 7. September. Tashey Takle, im Bild vorn vor ihren Werken, ist stolz auf die Resonanz zur Vernissage. 14

15 über unsere Arbeit n EVIM Altenhilfe Soziales Engagement quer durch alle Zeiten Katharina Schneider wäre sicher sehr erfreut, wenn sie sehen könnte, was aus ihrer großherzigen Stiftung geworden ist 125 Jahre nachdem das nach ihr benannte Katharinenstift gegründet wurde. Der Biebricher Heimatforscher Peter- Michael Glöckler hat für die Jubiläumspublikation in den Archiven recherchiert. Seine Recherchen ergaben, dass um das Jahr 1830 die Einwohnerzahl Biebrichs anstieg, denn hier siedelte sich zum einen Industrie mit Arbeitsplätzen an, zum anderen wählten auch reiche Familien das schöne Rheinufer als Wohnsitz. Auch die Familie Schneider kam nach Wiesbaden: Christoph Friedrich Schneider und seine Ehefrau Katharina zogen 1862 nach Biebrich. Der Geschäftsführer der Rheinböllerhütte heute Continental AG kaufte das Fachwerkhaus, das heute unter dem Namen Haus Katharina auf dem Gelände zu finden ist. Schneider starb Seine Frau, die auch ein Weingut ihres Bruders geerbt hatte, verfügte, dass das Vermögen sozialen Zwecken Aus dem Grußwort von EVIM Vorstand Pfarrer Matthias Loyal: In dieser Geschichte ist die wichtigste Kontinuität quer durch alle Zeiten und Veränderungen beschrieben. Gott bewahre uns diese menschliche Zuwendung auch für die Zukunft. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Katharinenstift, die heute daran mitwirken. zugeführt werden sollte. Die Tochter Louise war es dann, die die Idee für ein Altersheim hatte: Im Elternhaus und in der nebenan gelegenen Konservenfabrik Vogel. Im Feierabendheim für 80 Pfennige Drei Jahre lang wurde umgebaut, im Feierabendheim sollten für täglich 80 Pfennige bedürftige, alleinstehende Damen bei freundlicher Behandlung Kost und Wohnung finden, schreibt Glöckler. Wer nicht einmal diesen Betrag aufbringen konnte, sollte kostenlos aufgenommen werden. Der erste Bewohner war jedoch ein Mann. Der 74-jährige Biebricher Fuhrmann Johann Ningel bezog am 15. Februar 1893 ein Zimmer bezogen weitere 68 Frauen und Männer das Feierabendheim. Sie waren Kauffräulein, Dienstmagd, Masseur, Lehrer, Winzer und Taglöhner. Doch zunächst sank die Zahl der Bewohner wieder, so dass Louise Schultze sich 1901 gezwungen sah, das Anwesen an EVIM zu verkaufen. Sie gründete auch die Katharinenstiftung, mittels derer ins Heim investiert werden konnte. Die Betreuung übernahmen Diakonissen. Im Ersten Weltkrieg wurde das Heim zum Kriegslazarett wurde der Stiftbetrieb wieder aufgenommen. Bis 1930 wurden mehrere benachbarte Häuser angekauft und die Bewohnerzahl wuchs. Neubau nach dem dritten Anlauf Der Zweite Weltkrieg zerstörte Teile des Heims, es wurde wiederaufgebaut, auch dank vieler Stiftungen und Vermächtnisse, die viele Biebricher der Einrichtung zugute kommen ließen fand im Lebenszentrum Katharinenstift anlässlich des 100. Todestages von Katharina Schneider eine Gedenkfeier statt. In jenem Jahr gelang im dritten Anlauf Wilfrid Pfeiffer der Durchbruch. Ein kompletter Neubau des Zentralhauses Albert Schweitzer war vorgesehen. Gleichzeitig griff Pfeiffer den Gedanken auf, ein geriatrisches Zentrum einzurichten. Das war ein bundesweit beachtetes Pilot-Projekt mit einem Volumen von 22 Millionen Mark!, schreibt Glöckler. Zunächst mussten die 85 betroffenen pflegebedürftigen Menschen vom Katharinenstift in das ehemalige Krankenhaus Biebrich-Mosbach an >> 15

16 über unsere Arbeit der Breslauer Straße umziehen. Die Verlegung bewältigten 100 Sanitätssoldaten von der Alsbergkaserne in Rennerod mit Biebrichern am 3. Mai Geriatrisches Zentrum Heute präsentiert sich das Katharinenstift spezialisiert als Lebenszentrum für Menschen mit Demenz. Wir besuchen jedoch überwiegend die Menschen, bevor sie bei uns einziehen zu Hause, in der Reha oder in der Klinik, um abschätzen zu können, ob der jeweilige Wohnbereich passend für sie sein kann. Ich denke, dass das auch ein Alleinstellungsmerkmal für das Katharinenstift ist, sagt Einrichtungsleiterin Anna Eisold. Als Zeitzeugen von heute erzählen: Wer hier anfängt, bleibt gerne da. Auch Auszubildende werden oft übernommen. Monika und Toni Ring Ich mache mir keine Sorgen um meine Schwester. Weitere Aspekte der Spezialisierung auf Demenz sind bestens ausgebildete Mitarbeitende, Angebote wie Musiktherapie, eine Roboter-Robbe, die bei Menschen mit ausgeprägter Demenz sehr sinnstiftend eingesetzt wird. Bei solchen Projekten nimmt das Katharinenstift auch an wissenschaftlichen Untersuchungen teil. Es gibt zudem ein breites Programm kultureller Angebote (Chor, Yoga, Theater, Kunst, Nähen, Clownsbesuche) und vieles mehr. Rosemarie Hess Am schönsten finde ich das Gespräch mit den Bewohnern. Käthe Bodenbach Die Einrichtung kooperiert mit dem Tageszentrum für Menschen mit Demenz, der Alzheimer-Gesellschaft, der Geriatrischen Tagesklinik der Asklepios Paulinen Klinik, der Praxis auromed, in der Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie angeboten wird so darf sich das Katharinenstift auch mit Recht Geriatrisches Zentrum nennen. (abp) Festwochen mit großem Programm Das 125-jährige Jubiläum ist ein besonders schöner Anlass zu feiern: mit Bewohnern, Angehörigen, Haupt- und Ehrenamtlichen, Kooperationspartnern und vielen weiteren Gästen. Vom 9. Juni bis zum 24. Juni fanden die Festwochen statt, die mit Biebrichs größter Kaffeetafel und der Swing Company am 9. Juni um Uhr eröffnet wurden. Weitere Highlights waren ein Ausflug in den Rheingau, Musikalische Weinprobe, Konzerte, Vorträge, Empfang für freiwillig Engagierte, ein großes Mitarbeiterfest, Ausstellungen, Seniorentheater, Töpfern, Trommelworkshop und vieles mehr. Eine Schifffahrt auf dem Rhein mit Senioren aus anderen EVIM Einrichtungen war ein weiterer Höhepunkt. Den Abschluss bildete ein Open-Air-Gottesdienst mit EVIM Vorstand Pfarrer Matthias Loyal. Das Programm dauerte bei Redaktionsschluss an. 16

17 über unsere Arbeit n EVIM Behindertenhilfe Mal_anders in der Naspa Traditionell eröffnet die Nassauische Sparkasse zur Kurzen Nacht der Galerien und Museen eine Ausstellung in ihrem Stammhaus in der Rheinstraße in Wiesbaden. Sie will damit vor allem jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region eine Plattform bieten, sich mit ihren Werken in der Öffentlichkeit zu präsentieren, so der Vorstandsvorsitzende Günter Högner in seiner Begrüßung. In diesem Jahr sind es zwei Malerinnen und zwei Maler vom EVIM Malatelier Mal_anders. Die Ausstellung unter dem Titel Zwischen Nähe und Distanz, die Mitte April in einem exklusiven Preview vor rund 100 Gästen eröffnet wurde, macht Staunen und lässt Aufhorchen. Einerseits in Bezug auf die aufwändige Präsentation der ganz unterschiedlichen Werke, zum anderen in Bezug auf die neue Qualität der Arbeit von Mal_ anders. Beispiele dafür sind die jüngsten Arbeiten von Fatou Jassy-Touray, Christian Martiny, Ralf Ullrich und Heidi Lose, die bis Anfang August in dem imposanten Stammhaus der Naspa zu sehen sind. Kurator der Ausstellung ist der künstlerische Leiter der Gruppe Artjom Chepovetskyy. Sein Credo ist, behutsam und genau das künstlerische Potenzial jedes Einzelnen entfalten zu helfen. Er, der selbst vor vier Jahren als Kunststudent an diesem Ort ausstellen durfte, ist für diese Chance allen überaus dankbar, die dies ermöglicht haben. Ganz besonders stolz ist er jedoch auf die Künstlerinnen und Künstler. Ausdrucksstarke Frauenportraits Die Powerfrau in der Gruppe, so Chepovetskyy, ist Fatou Jassy-Touray. Ihre serielle Arbeit Schöne Frau umfasst 11 kleinformatige Werke in Mischtechnik auf Holz. Darin zeigt sie eine in dieser Wucht bisher nicht entdeckte Lust am Experimentellen. Sei es die Frau mit ultramarinblauem Haarschopf, kastengrauen Augen und weit geöffnetem Mund oder die Schöne mit rot-schwarzem Kraushaar in einem hellgrünen Federkleid mit blau- 17

18 über unsere Arbeit em Halsband. Die Sicherheit, mit der sie Farben mischt, quasi ihr bisheriges Markenzeichen, erfährt durch die Expressivität der Bilder eine neue künstlerische Dimension. Wie sie beschäftigt sich ihre Künstlerkollegin Heidi Lose schon sehr lange mit der Darstellung des Weiblichen. Seit fast zwanzig Jahren malt die inzwischen fast blinde Es geht nicht um besondere Kunst, sondern um Kunst an sich. EVIM Vorstand Matthias Loyal gebürtige Wiesbadenerin ausdrucksstarke Frauenportraits. In dieser Ausstellung kommen sie zum Teil grotesk übersteigert daher: ein tiefroter Mund im blassen Gesicht, knallrote Fingernägel an einer fast zur Faust geballten Hand. Oder mit der Anmutung einer Janis Joplin: runde Brille mit hellblauen Gläsern umrahmt von üppig langem Haar. Beide Künstlerinnen gehören mit zu den langjährigen Mitgliedern der heute etwa 11 Malerinnen und Maler umfassenden Gruppe. Ralf Ullrich ist erst seit kurzer Zeit bei Mal_anders. Chepovetskyy spricht im Zusammenhang mit dessen Schaffen von einem unglaublichen Durchbruch als Künstler. Seine großen abstrakten Werke sind wuchtig, experimentell und farbenfroh. Darin widerspiegelt sich das, was ihn stark beschäftigt: Orte in Wiesbaden wie der Kurpark oder die Großbaustelle am Kureck. Ullrich brauche kaum Anregung oder Hinweise, um seine Themen zu finden und sie künstlerisch umzusetzen, so der Leiter über den talentierten Maler. Guckkasten für Entdecker Christian Martiny hingegen, dessen Faible für Gesichter seine bisherigen Arbeiten prägte, war bereits an zahlreichen regionalen und überregionalen Ausstellungen beteiligt. Mit Buntstift und Filzstift zeichnete er schier endlose Variationen fröhlicher Gesichter und bezauberte damit sein Publikum. Das darf sich auf eine Überraschung gefasst machen. Seine neuen Werke bilden im Prinzip den Kontrapunkt zu der Malerei an den Wänden, die auf den ersten Blick die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wer die filigranen Bilder von Christian Martiny sehen möchte, steht zunächst vor einem raumgreifenden Holzcontainer. Gucklöcher ermöglichen einen Blick in das Innere auf seine Werke. Der Betrachter schaut auf maskenartige Gebilde, die die Phantasie beflügeln und an Kultwesen und Schamane denken lassen. Die bisherige Gewissheit im Werk des Künstlers weicht einem Aufbruch zu neuen Ufern. Wer möchte, kann zum Betrachten auch die Endoskop-Kameras benutzen, mittels derer der Blick auf die Werke eine Assoziation zu dem Motto der Ausstellung anregt. Nähe und Distanz, das ist nicht nur ganz pragmatisch an dieser aufwändigen Installation erfahrbar, sondern auch in Bezug auf die Art-Brut-Kunst und ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. EVIM Vorstand Matthias Loyal zeigte sich von der Malerei als Kunstform beeindruckt, die aus seiner Sicht wie kaum eine andere Einblicke in das Seelenleben von Menschen gibt. In dieser Ausstellung gehe es allerdings nicht um besondere Kunst, sondern um Kunst an sich. Der Naspa sei er auch dafür besonders dankbar, dass sie die Einladung zu einer so selbstverständlichen Betrachtung ermöglicht. (hk) Ausstellung bis 3. August 2018 Ausstellungsort: Nassauische Sparkasse, Rheinstraße Öffnungszeiten: Mo, Do - 9 Uhr 18 Uhr Di, Mi, Fr 9 Uhr 16 Uhr 18

19 über unsere Arbeit n EVIM Altenhilfe Hühnergackern inklusive Zweimal im Jahr sind die Hühner am Europaring 19 in Schwalbach los. Gackern munter vor sich her, picken was das Zeug hält und legen Eier aber nur, wenn sie sich wohl fühlen. Das scheint in dem Seniorenzentrum bei EVIM der Fall zu sein. zu Gute. Dass Tiere nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch richtig versorgt werden müssen, versteht sich von selbst. Für die gefiederten Kurzzeitgäste gibt es täglich einen Hühnerdienst, der Futter, Einstreu und Wasser erneuert. Gemeinsam mit der Einrichtungsleiterin der Kita haben wir überlegt, wie wir Jung und Alt bei diesem Projekt zusammenbringen können, so Derr. Geplant Im Mai und im September erhält die EVIM Einrichtung tierisch Zuwachs. Dann kommen fünf Hühner an, die für vier Wochen im Garten des Seniorenzentrums Urlaub machen. Ihr angestammter Hof befindet sich in Seligenstadt. Dort leben sie zusammen mit 350 anderen Tieren in Freilandhaltung. Der Hofeigentümer ist Michael Lüft, der die Hühner hält und frische Freilandeier sowie heimische Produkte ab Hof verkauft. Dass die Hüher auf Reisen gehen und in sozialen Einrichtungen ihr Tagwerk leisten, ist einer ganz bezaubernden Idee von Michael Lüft zu verdanken. Auf dem Hintergrund, dass viele Kinder wenig Bezug zu Nahrungsmitteln haben, entstand der Gedanke, Hühner für einen gewissen Zeitraum zu vermieten Rent-a-Huhn eben! Nicht nur das liebe Federvieh wird ausgeliehen, sondern das nötige Equipment und das Futter dazu. Diese Idee trifft nicht nur bei Kindergärten auf großes Interesse sondern inzwischen auch in Senioreneinrichtungen, wie in Schwalbach seit drei Jahren. Dort sind die Voraussetzungen in doppeltem Sinne ausgezeichnet. Bei uns ist immer jemand da, morgens, mittags, abends und am Wochenende, freut sich Viktor Derr, der das Seniorenzentrum in Schwalbach leitet. Mit der neuen Kindertagesstätte unter einem Dach werden gleich beide Zielgruppen bedient. Die Kleinen lernen etwas über die nützlichen Tiere und Hühnerhaltung und die Senioren freuen sich über den tierischen Besuch und manche erinnern sich an frühere Zeiten eine überaus willkommene Abwechslung, so Derr. Viele Senioren verfolgen vom Balkon aus, wenn die Tiere im Gehege unterwegs sind und nehmen Anteil an allem, was so auf dem Hof geschieht. Mit Spannung wird natürlich auch erwartet, ob es mit dem Eierlegen wieder so gut klappt wie bisher. Eine Seniorin führt sogar eine Strichliste, wie viele Eier in der Zeit zusammen kommen, schmunzelt Derr. Dass das Eierlegen nicht selbstverständlich ist, sagt auch Bauer Lüft. Eier gibt es nur dann, wenn die Tiere sich in der neuen Umgebung wohl fühlen. Und das scheint ganz der Fall zu sein im Seniorenzentrum am Europaring. Wir hatten bis zu 90 frische Eier in der Zeit, in der die Hühner bei uns waren, berichtet Derr stolz. Die frischen Landeier bereichern den Speiseplan und kommen den Bewohnern sei, dass die Kinder an bestimmten Tagen mit zuschauen können, wenn Eier gesammelt werden und das handzahme Federvieh versorgt wird. Es gibt einen Futter- und einen Wasserautomaten, Futter und Einstreu für das Nest vor Ort. Das alles wird von Bauer Lüft mit angeliefert. Dass Frieden auf dem Hühnerhof herrscht, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass der Hahn daheim in Seligenstadt bleibt. Die Hühner machen Urlaub, sagt Michael Lüft lachend. 19

20 über unsere Arbeit n EVIM Altenhilfe Wandbilder laden zum Spaziergang ein Das Jan-Niemöller-Haus in Wiesbaden-Schierstein befindet sich direkt an der Uferpromenade mit Blick auf den Rhein. Segelboote und Yachten legen quasi vor der Haustür an. Der Ort lebt Geschichte. Das regte zu einer tollen Idee an. Sybille De Leo ist mit Herz und Seele Schiersteinerin. Die sympathische junge Frau, die so gerne lacht, lebt in dem kleinen quicklebendigen Stadtteil mit dem großen mediterranen Flair. Seit etwa sieben Jahren arbeitet sie im Seniorenzentrum als Betreuungskraft. Sie kam als Quereinsteigerin dorthin, da sie wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr im Einzelhandel arbeiten konnte. Eine Freundin empfahl ihr das Jan- Niemöller-Haus. Zunächst war sie skeptisch. Als ich hier ankam wusste ich sofort: Das ist meins. Sie machte die Ausbildung, sammelte Berufserfahrung. Mit den drei anderen Betreuungskräften sind sie ein kreatives Team, in dem jede auch ihre Begabungen einbringen kann. Schierstein drinnen und draußen Sybille de Leo war schon immer kreativ unterwegs, was ihr vermutlich in die Wiege gelegt worden ist. Ihr Vater war Schreiner, ihr Großvater hatte einen Friseursalon, fotografierte und schrieb für das Lokalblatt Schiersteiner Leben. Seine Enkelin malt leidenschaftlich gern seit jüngstem am liebsten an ihrem Arbeitsplatz. Dort entstanden seit Herbst vergangenen Jahres großformatige Wandbilder, die zu einem Spaziergang durch Schierstein einladen. Sybille De Leo holt die vertraute Umgebung für die Bewohner nach Sybille De Leo vor dem Vier-Jahreszeiten-Baum im Jan-Niemöller-Haus. drinnen. So entstand auf der Etage, wo für ein Wandbild aus. Begeistert erzählt Gottesdienste gehalten werden, das sogenannte Kirchenbild mit der Christobracht haben. So zum Beispiel bei ihrem sie, wie die Bewohner Ideen mit eingepherus-kirche. Geschickt integrierte die ersten Werk, dem Vier-Jahreszeiten- Künstlerin den nahen Wasserturm und Baum, der Frühling, Sommer, Herbst das beliebte Fährschiff Tamara samt und Winter in sich vereint. Sogar ein Hafenbrücke im Bild. Natürlich ist auch echtes Vogelhäuschen kann man darin das Adebar-Nest auf dem Schornstein entdecken. Gestaltet hat sie es mit den dabei. Über allem prangt das Wappen Bewohnern. Manchmal war es wie im mit dem Reichsapfel, stimmungsvoll Kino, erinnert sie sich schmunzelnd. von Weinreben umrankt. Die Zuschauer saßen in vier Reihen auf dem Flur hintereinander, begutachteten Malen möchte sie auch den historischen und kommentierten fachkundig. Als sie Zehnthof, die alte Hafenschule und die am Abend langsam ihre Plätze verließen, hielt nur noch einer die Stellung katholische Kirche. Dafür hat die Mitarbeiterin sogar Skizzen von Baurat Simon und schaute bis zuletzt zu Engelchen, aus den fünfziger Jahren. Diese haben der niedliche Stubentiger, der im Wohnbereich lebt. ihr Ludwig und Hildegard Link überreicht. Beide sind Gemeindemitglieder und ehrenamtlich für den Gottesdienst Die Schiersteinerin ist glücklich, in im Haus tätig. Ganz überrascht sei sie diesem Haus beruflich angekommen gewesen, wie viele Kontakte über das zu sein und sich verwirklichen zu können. Hier möchte ich bleiben, ist sie Malen entstanden sind. Viele haben mich auf die Bilder hin angesprochen, überzeugt und schaut durch die lichten wussten über Lokalgeschichte Bescheid Fenster in den schönen Garten. Dort und erinnerten sich an manche Begebenheit. und lassen sich das Eis vom Italiener sitzen zwei Seniorinnen im Strandkorb um die Ecke schmecken. Die Sonne Wie im Kino spiegelt sich im Fluss. Ein Segelboot schaukelt im Wind. Schierstein eben Sybille De Leo malt aus der Hand. Eine draußen und drinnen. (hk) Skizze auf einem Blatt Papier reicht ihr 20

21 Kurzinfos über unsere Arbeit Auf einen Blick in der Schlocker-Gärtnerei n Grüne Soße im Grünen Daumen Am 18. April war die Köchin und Kräuterexpertin Dorisa Winkenbach mit ihrem bis auf den letzten Platz besetzten Workshop zur Grünen Soße im Grünen Daumen der Schlocker-Gärtnerei. Nach einer kurzen Einführung machten sich die gut 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ans Werk. Vier verschiedene Varianten Grüner Soße wurden an diesem Abend kreiiert. Die meisten Kräuter konnten direkt im Kräutergarten der EVIM Behindertenhilfe gesammelt werden. Es gab klassisch Frankfurterisch mit den berühmten sieben Kräutern und einem Hühnerei, es gab eine südamerikanische Salsa Verde, eine vegane Variante mit Olivenöl und eine Wildkräuter-Variante, der Spezialität von Dorisa Winkenbach. Am Ende wurde gemeinsam gegessen und probiert. Der Favorit hieß: Salsa Verde. Eine Grüne Soße Variante mit Basilikum und einer Avocado. Die wächst - trotz sommerlicher Temperaturen - allerdings noch nicht in der Schlocker-Gärtnerei. n Global denken, lokal handeln Am 22. April wurde am Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben der Tag der Erde gefeiert. Auch die Schlocker-Gärtnerei war mit einer Auswahl ihrer Pflanzen vertreten. Passend zu bienenfreundlichen Aktionen an diesem strahlenden Sonnentag hatten die Schlocker-Gärtner eine Auswahl ihres Sortiments Wild&Nützlich mit. Irmela Harz und Christoph Schuch boten Dunkle Akeleien an, ebenso Karthäuser- oder Heidenelken und weitere Pflanzen, die für die heimische Insektenwelt lebenswichtig sind. Alle Mitwirkenden und Besucher machen sich dafür stark, unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt unbedingt zu erhalten. Die EVIM Behindertenhilfe leistet dabei ihren Beitrag und baut ihr Sortiment an natürlichen Arten noch weiter aus. n Bienengarten Alle reden vom Bienensterben aber es gibt auch Menschen, die konkret etwas dagegen unternehmen. So eröffnete am Pfingstsonntag in Hofheim am Taunus nahe dem Kreishaus die Kleine Bienenschule der Ecokids ihren Bienengarten. Mehrere Bienenstöcke wurden von Katrin Conzelmann-Stingl und ihren Mitstreitern eingeweiht. Es gab den ersten selbst gemachten Honig von Hofheimer Schülern. Die Wildstaudengruppe der Schlocker-Gärtnerei der EVIM Behindertenhilfe war mit ihrem Sortiment Wild&Nützlich vertreten. Irmela Harz und Christoph Schuch pflanzten viele der gelieferten 150 bienenfreundlichen Wildstauden selbst vor Ort. Pünktlich zum Ende der Veranstaltung wurde alles durch einen Regenschauer gut gewässert. Der Bienengarten wird nun von den Ecokids für Workshops mit Hofheimer Schulen genutzt. Angestrebt ist eine weiterführende Kooperation mit EVIM. Aktuelle Öffnungszeiten in Hattersheim, Dürerstraße 25, Mo-Fr von 9-18 Uhr, Samstags bis 14 Uhr. 21

22 MAGAZIN-Spezial Gastbeitrag Sichere Orte gestalten Mit dem Projekt Sichere Orte gestalten (SOG) hat die EVIM Jugendhilfe 2015 ein anspruchsvolles Projekt gestartet. Sichere Orte sind für Menschen Orte, an denen sie sich aufgehoben fühlen. Sie fühlen sich am richtigen Platz. Sie werden verstanden, man begegnet ihnen wertschätzend und respektvoll. Durch gemeinsame Gespräche fühlen sie sich verstanden, entwickeln Vertrauen und spüren, dass sie sich weiterentwickeln können auch dann, wenn es nicht immer gradlinig vorangeht. Stolpersteine werden als Herausforderungen akzeptiert. Menschen wollen ihre Umgebung verstehen und sich weiterentwickeln. Hierfür ist Transparenz und Verlässlichkeit notwendig. Sichere Orte sind für uns Orte, an denen wir uns aufgehoben fühlen, in denen wir so sein dürfen wie wir sind und die uns Möglichkeiten bieten, uns weiter zu entwickeln. Die EVIM lung, Hirnforschung und Traumapädagogik, Konzept der neuen Autorität und Umgang mit Konflikten. Die Inhalte der Module werden so vermittelt, dass MitarbeiterInnen theoretisches Wissen vertiefen können, ihr eigenes Handeln reflektieren und die Bedeutung für ihr pädagogisches Handeln wahrnehmen. Sie schulen während des gesamten Lernprozesses ihre pädagogische Haltung. Die Entwicklung des Konzepts durch die Leitungskonferenz der EVIM Jugendhilfe und die Durchführung der Fortbildung für MitarbeiterInnen aller Hierarchieebenen gewährleistet, dass das Projekt SOG nachhaltig wirken kann. Ludger Kühling, Leiter des Systemischen Instituts Tübingen Sichere Orte gestalten Die EVIM Jugendhilfe ist eine lernende Organisation, die sich mit den Anforderungen an ihre Arbeit stets weiterentwickelt. Zurzeit werden alle Mitarbeitenden nach und nach weitergebildet. Das Ziel: Ein sicheres Gespür dafür zu entwickeln, wie man für Kinder, Jugendliche und Mitarbeitende gleichermaßen sichere Orte entstehen lassen kann. Freitagnachmittags um halb drei versammeln sich in der Tagesgruppe am Dürerplatz alle im Wohnzimmer. Seit Anfang des Jahres tagt dann für eine halbe Stunde das Kinderteam. Die neunjährige Joanna ist die Hüterin des Protokolls und trägt vor, was in der Vorwoche besprochen worden ist. Dann Jugendhilfe will für viele Menschen in diesem Sinne Heimat und Entwicklungsraum sein. Um diesen Zielen gerecht zu werden, bedarf es eines Konzepts der Qualifizierung von MitarbeiterInnen und verlässlicher Strukturen in der Einrichtung. Nicht nur die Menschen in der Einrichtung können Sicherheit bieten. Auch klare Strukturen geben Menschen das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. In Krisensituationen wissen sie, an wen sie sich wenden können. Pädagogisches Handeln ist immer Handeln vor Ort, es findet in einem angemessenen Setting statt. Es bietet individuelle Freiräume und eine intensive Beziehungsarbeit. Unter Moderation des Systemischen Instituts Tübingen entwickelte die Leitungskonferenz eine Fortbildungsreihe aus vier Modulen: Systemische Handlungskonzepte und Biographiearbeit, Bindungstheorie und Resilienzentwickwerden Schriftführende bestimmt und erst einmal Themen gesammelt. Der neunjährige Rokko möchte sich gerne als Stellvertreter um das Goldene Besteck kümmern, mit dem gutes Was ist ein Sicherer Ort für Dich? Betreute antworten: es ist auch ein Ort, wo ich weiß, dass ich als Mensch erst mal akzeptiert werde, wie ich bin. Benehmen beim gemeinsamen Essen ausgezeichnet wird. Der elfjährige Leonardo findet die weißen Wände des Wohnzimmers nicht schön und schlägt vor, sie zu bemalen. Andere Kinder haben Wünsche, was die Ausstattung der Einrichtung angeht. Die zehnjährige Melissa möchte, dass ein Sitzball angeschafft wird, der elfjährige Enis findet, dass ein neuer Fußball benötigt wird. Jeden Tag nach der Schule kommen aktuell bis zu 14 Kinder in der Tagesgruppe zusammen, um gemeinsam zu essen und Hausaufgaben zu machen. Anschließend haben sie freie Spielzeit, machen Ausflüge beispielsweise ins Schwimmbad oder setzen sich in Arbeitsgemeinschaften wie der Imbiss-AG genauso mit Ernährung auseinander wie sie sich in der Box-AG auspowern können. Soziales Lernen im Kinderteam Die Teilnehmenden werden vom Jugendamt vermittelt und die Eltern 22

23 MAGAZIN-Spezial Sichere Orte gestalten Das Kinderteam am Dürerplatz Filiz Ak sind zur Mitarbeit verpflichtet, wenn erreicht werden soll, dass die Kinder in ihrer Familie bleiben können. Für diese steht hier soziales Lernen in der Gruppe im Vordergrund. So muss Rokko damit klar kommen, dass bei der Abstimmung des Kinderteams der zehnjährige Junior zum Stellvertreter für den Verantwortlichen des Goldenen Bestecks gewählt wird. Das ist jetzt ein bisschen blöd. Aber es gibt andere Sachen, die Du machen kannst, schlägt Melissa vor. Auch Leonardo erfährt, dass sein Anliegen schon einmal von der Teamleiterin abgelehnt worden ist, weil jeder eine andere Wandgestaltung mag und man nicht ständig alles neu streichen kann. Was könnten wir stattdessen machen?, möchte Pädagogin Filiz Ak wissen. Der Groschen fällt schnell: Wir können Bilder malen, stellt Leonardo begeistert fest. Boah, ne schwierige Frage! Bald sind die halbe Stunde herum und eine beeindruckende Liste an Themen >> 23

24 MAGAZIN-Spezial Sichere Orte gestalten abgearbeitet. Wir können hier alles besprechen, aber es ist wichtig, dass niemand geärgert wird, erläutert die neunjährige Schriftführerin Aischa, was ihr am Kinderteam wichtig ist. Fortbildungen intensivieren den kollegialen Austausch Zum Thema Partizipation arbeitet die EVIM Jugendhilfe mit den von ihr betreuten Kindern und Jugendlichen bereits seit Jahren. So haben auch Melissa und Leonardo bereits 2016 am Partizipationswochenende teilgenommen und dabei zum Thema Sichere Orte diskutiert. Erzieher Peter Feulbach hat diesbezüglich an der Fortbildung im Modul Peter Feulbach Systemisches Denken teilgenommen. Das Prinzip, die Dinge immer in ihrem gesamten Umfeld zu betrachten, sei ihm bekannt gewesen, dennoch sei die Tagesgruppe dadurch noch einmal für das Thema sensibilisiert worden und man habe in der Folge bewusst die herrschenden Regeln umstrukturiert. Ein Kind, das viel Belastung von zu Hause mitgebracht hat, hat sich immer eine Höhle gebaut, um sich darin zurückzuziehen. Jetzt ist es den Kindern auch erlaubt, sich mal alleine ins obere Stockwerk zurückzuziehen, erläutert der 28-jährige. Durch diese Regeländerung kann nun bei Bedarf ein sicherer Ort geschaffen werden. Die anderen drei angebotenen Fortbildungsmodule zu dem Thema set- werde daher fünf bis sieben Jahre in der Fortbildung besuchen. Der Prozess zen sich mit Konzepten der Neuen Anspruch nehmen. Autorität, Bindungstheorien sowie Erkenntnissen der Hirnforschung und Wissenstransfer im professionellen Alltag Traumapädagogik auseinander. Kenntnisse die dabei helfen sollen, die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen Erste Resultate lassen sich aber bereits erkennen. Beispielsweise bei den ganz in den Mittelpunkt der Arbeit zu setzen. Diese Zielrichtung ist schon lange da. Neu ist, dass sich in den zum Beispiel unsere Wohngruppe ist ein sicherer Ort. Ambulanten Hilfen in Ingelheim, die aktuell zwei Dutzend Familien etwa durch sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsberatung oder beim selbstständigen Wohnen unterstützt. Wir machen Elternarbeit, da ist Autorität immer ein Thema, betont die Jugend- und Heimerzieherin Janine Veit. Sie hat das Modul zum Thema Neue Autorität besucht, einem Ansatz, Klaus Friedrich der auf respektvolle Beziehungen statt Einrichtungen mehr darüber ausgetauscht wird. Die Module bestehen zu sechsköpfige Team sei ganz begeis- auf Macht und Dominanz setzt. Das einem Drittel aus Input, einem Drittel tert gewesen von den Ideen, die sie aus Übungen und zu einem Drittel aus von der Fortbildung mitgebracht habe. der Auseinandersetzung, was man damit macht, verdeutlicht Klaus Fried- das Team mit ein. Wir wollen gegen- Seitdem beziehe man die Familien in rich, der Fachbereichsleiter für die Jugendhilfe. Von den 400 Mitarbeitenden transparent machen, erläutert die seitiges Verständnis etablieren, alles könnten pro Jahr einhundert ein Modul 24-jährige. Gerade neuen Familien Ambulante Hilfen Ingelheim, Jordenia Michalski und Janine Veit 24

25 MAGAZIN-Spezial Sichere Orte gestalten verdeutliche man von Anfang an organisatorische Fragen, etwa wofür Einverständniserklärungen benötigt werden. Außerdem stelle man das ganze Team vor und kläre, wer für was zuständig ist. Die Familien sind oft erstaunt, weil sie sich unsere Arbeit ganz anders vorstellen, ergänzt Janine Veit. Habe man Vertrauen aufgebaut, sollen später sogar Fallbesprechungen im Beisein der Familie erfolgen. Dann wäre erreicht, dass die Ambulanten Hilfen von den Klientinnen und Klienten als sicherer Ort betrachtet werden. Auch die Erfahrungen die Jordenia Michalski bei ihrer Fortbildung zum Thema Bindungstheorien und Resilienz-Entwicklung gesammelt hat, finden bereits Anwendung in der gemeinsamen Arbeit. Es gilt, mit den Klienten herauszufinden, was tut mir eigentlich gut?, erklärt die ein sicherer Ort ist für mich da, wo ich mich wohl und geborgen fühle, an dem ich keine Angst zu haben brauche. Sozialarbeiterin. Für eine Elfjährige habe man eigens einen Fragebogen altersgerecht angepasst, der sich mit dem Thema Bedürfnisse auseinandersetzt. Das Mädchen sei zwar unheimlich klug, habe aber nur schlecht über sich gedacht. Sie ist jetzt eher bereit, positive Aspekte zu sehen und in kleinen Schritten für sich anzunehmen, freut sich die 34-jährige. Ein sicherer Ort ist alternativlos Dass es manchmal ganz neue Konzepte braucht, um einen sicheren Ort zu schaffen, zeigen die Erfahrungen, die Monika Wendling in ihrer Arbeit gemacht hat. Seit zwanzig Jahren arbeitet die gelernte Erzieherin selbststän- Monika Wendling dig in enger Kooperation mit der EVIM Jugendhilfe, seit elf Jahren betreibt sie im Taunus eine Erziehungsstelle. Ich habe schon eine Generation ohne Smartphones groß gezogen. Das ist etwas völlig anderes. Da hat man vielleicht über eine Stunde mit dem Gameboy diskutiert, blickt die 45-jährige zurück. Einer ihrer derzeit bis zu vier Betreuten stelle jedoch eine ganz besondere Herausforderung dar, weil er eine antisoziale Persönlichkeitsstörung aufweise. Der Jugendliche, den sie erst im Alter von elf Jahren aufgenommen habe, könne nur den kalten Teil der Gefühlswelt wahrnehmen. Rache und Hass finde er toll. Anders als andere Kinder mit frühen Bindungsstörungen kenne er noch dazu keine Reue. Andere zu verletzen finde er cool. Drei Mitarbeitende haben mir schon gekündigt, weil sie gesagt haben: Es geht nicht, verdeutlicht die Gestalttherapeutin. Gerade angesichts ihrer übrigen Betreuten sei es daher absolut notwendig gewesen, und Leute um mich rum hab, denen ich vertrauen kann. möchte und wann er möchte. Denn seine Ängste und Zwänge geben ihm das Gefühl, dass andere in sein Essen spuckten. Er brauche Rückzugsräume, in denen er alleine sein könne, ohne dass jemand Ansprüche an ihn stelle. Allgemeingültige Glaubenssätze aus Erziehung und Ernährung habe sie aufgegeben im Versuch, die Gesellschaft vor dem Jugendlichen zu schützen. Denn der Regelschüler sei hochintelligent und wisse bestens wie man ein sicherer Ort ist für mich DAS, wo ich gerne bin, weil ich mich dort wohl fühle und gewissermaßen auch vor anderen Leuten keine Angst zu erfahren habe. nicht auffalle. Wir müssen unseren Geist öffnen dafür, dass diese Menschen einfach anders sind. Von einem Rollstuhlfahrer erwarte ich auch nicht, dass er einen 100-Meter-Lauf macht, findet Monika Wendling. Die Hoffnung auf Heilung habe sie jedoch nicht aufgegeben und will auf jeden Fall das Versprechen einlösen, das sie dem Jugendlichen gegeben habe, ihn groß zu ziehen. Schließlich ist Verlässlichkeit ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, einen sicheren Ort zu definieren. von Hendrik Jung sichere Räume für alle zu schaffen. Aus diesem Grund habe sie unter anderem den Anspruch auf gemeinsame Mahlzeiten aufgegeben. Bis zu vier Mal am Tag erhalte der Junge, was er 25

26 über unsere Arbeit Großartige Unterstützung für upstairs Mister Zehnprozent - Spendenprojekt nimmt Scheck in Höhe von Euro entgegen Es ist geschafft! Ein ganzes Jahr wurden die Daumen gedrückt, dass sich im 49. Jahr der Aktion genügend Spender finden, die 10 Prozent ihres Einkommens spenden. Denn das ist die Voraussetzung, dass Mister Zehnprozent dies auch tut. Überglücklich konnte Simone Wittek, Bereichsleitung Wiesbaden der EVIM Jugendhilfe und Projektleiterin von upstairs am Sonntag, den 29. April, bei einem sehr emotionalen Dankgottesdienst in der Stuttgarter Leonhardskirche den Scheck in Empfang nehmen. Gestartet wurde die Zehn-Prozent- Aktion im Jahr 1968 von einem Kaufmann, der sich entschlossen hatte, zehn Prozent seines zu versteuernden Jahreseinkommens für Selbsthilfeprojekte in Afrika und Südamerika zur Verfügung zu stellen. Geknüpft war dieses Versprechen an die Auflage, dass weitere 10 Menschen dies auch tun. Und so ist das bis heute. Die Spende von Mister Zehn- prozent kommt erst, wenn genügend Mitspender gefunden sind. upstairs sagt Danke an alle Spenderinnen und Spender für die großartige Unterstützung! Sei ein Engel für Menschen in Not So lautet das Motto der BeA Stiftung, die Menschen auf dem Hintergrund des biblisch-christlichen Wertes des Teilens Hilfe zur Selbsthilfe geben will, damit diese sich ein unabhängiges und menschenwürdiges Leben aufbauen können. Das entspricht sehr genau dem Ansatz von upstairs der Anlaufstelle für junge Menschen in Not, die gemeinsam mit den dort Hilfe suchenden Jugendlichen deren nächste Schritte plant und sie bei der Umsetzung unterstützt. Stiftungsgründerin Bea Ackermann stattete dem knallbunten Wohnmobil einen persönlichen Besuch ab, informierte sich ausführlich über die aktuelle Situation und brachte einen Scheck in Höhe von Euro mit. Vielen Dank an unseren Engel! 26

27 über unsere Arbeit Schnäppchen shoppen und Gutes tun! Das ist kein Widerspruch in sich, sondern ein Muss der Wiesbadener Veranstaltungen eines jeden Frühjahres. Die Rede ist vom Frühlings-Basar des Deutsch-Amerikanischen und Internationalen Frauenclub Wiesbaden e.v. in den Wiesbadener Kurhaus-Kolonnaden. Hunderte (!!!) Kisten mit gespendeter Kleidung, Accessoires, Schuhen, Büchern, Geschirr, Gläsern und vielen anderen schönen Dingen wurden ausgepackt, sortiert, gebügelt und schön arrangiert. Wie immer: Tolle Angebote zu sensationellen Preisen, gute Stimmung, eine großartige Tombola und eine reichlich bestückte Kaffee - und Kuchenbar. Vom Erlös des Basars werden jährlich soziale Projekte in Wiesbaden unterstützt und so konnte sich upstairs wieder über eine großartige Unterstützung in Höhe von Euro freuen. Den Scheck nahm Karin Klinger, EVIM, von Frau Dr. Sabine Schmitgen, der deutschen Präsidentin des Vereins, entgegen. Jeder Euro hilft So unterschiedlich unsere Spender sind, so bunt und vielfältig sind ihre Gründe und das Engagement. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinden Kaub, Nochern und Sankt Goarshausen entschieden, dass die Kollekte dem Projekt upstairs zu Gute kommen soll. Viele Menschen nehmen besondere Lebensereignisse zum Anlass, um Spenden zu bitten für Projekte, die ihnen am Herzen liegen. Wir danken daher sehr herzlich für eine Spende anlässlich eines besonderen Geburtstages in Höhe von Euro für upstairs und eine weitere Spende anlässlich eines Trauerfalls in Höhe von Euro. (kk) Wir schicken hiermit ein großes Danke für diese tolle Unterstützung! 27

28 über unsere Arbeit EVIM Senioren-Rikschas bei RTL Hessen fahrt mit der Senioren-Rikscha ent- eine Drohne kam zum Einsatz, um die lang am wunderschönen Schiersteiner wunderschöne Umgebung auch gut zur Hafen drehen. Das Wetter hätte nicht Geltung zu bringen. Große Seniorenzent- besser sein können die Sonne strahl- rum Jan-Niemöller-Haus in Wiesbaden te am blauen Himmel bei angenehmen Die Einladung von Frau Köppe Ihr Schierstein. Durch einen Artikel in der Temperaturen. kriegt nachher alle ein Eis - während Aufregung im Zeitschrift Hygge war eine RTL-Redak- der Fahrt ausgesprochen und live im teurin auf die Rikschas aufmerksam Was hatten alle für Freude bei dem Film zu hören, wurde, nachdem der geworden. Dreh. Zum Kennenlernen gab es erst- Dreh im Kasten war, sofort in die Tat mal Kaffee und Kekse, danach wurde umgesetzt. (kk) Und nun hatte sich ein Team von RTL die Rikscha bestiegen und ab ging es Hessen angesagt und wollte eine Aus- am Schiersteiner Hafen entlang. Auch Traditionelle Wein-Spende In diesem Jahr konnte sich das JohannHinrich-Wichern-Stift von EVIM über Die Rheingauer Winzer, organisiert im die Lieferung mehrerer Kisten leckeren Rheingauer Weinbauverband, machen Weins freuen, der jetzt die eine oder mit der sogenannten St. Urban-Spende andere Mahlzeit abrunden wird. jährlich insbesondere alten, kranken und bedürftigen Menschen eine kleine Zum Wohl und vielen herzlichen Freude. Dank in den Rheingau! (kk) 28

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