Impressum. Jahresbericht 2018

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1 Jahresbericht 2018

2 Jahresbericht 2018 Impressum Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen e. V. Geschäftsführer: Andreas Wübbena Wachmannstraße Bremen Telefon: 0421 / Telefax: 0421 / info@drk-bremen.de Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Andreas Wübbena Redaktion: Astrid Lohwasser Lübbo Roewer Umschlagfotos: DRK Bremen / Fabian Georgi Layout / Satz: Volker Dominiczak Auflage: 400 Exemplare Juni

3 DRK Kreisverband Bremen e. V. Vorstand René Benkenstein Annedore Windler Peter Härtl Wolfgang Mahlstedt Rolf Salmon Dr. med. Bernd Wagener Vorsitzender stellv. Vorsitzende stellv. Vorsitzender Schatzmeister Justiziar Kreisverbandsarzt Bremer Rotkreuz-Botschafter Ulrike Hiller Frank Baumann Zum Gedächtnis Im Jahr 2018 hat der Kreisverband Bremen nachstehend genannte Mitglieder durch den Tod verloren: Bereitschaft Betreuung & Logistik Bernd Georg Günther, verstorben im Juli 2018 Bereitschaft Betreuung & Logistik Angelika Hammer, verstorben im Februar 2018 Ehrenamtliche Sozialarbeit Christa Kühl, verstorben im April

4 Jahresbericht 2018 Inhalt Impressum... 2 Inhalt... 4 Vorstand und Geschäftsführung... 6 Der Verein... 8 Kommunikation und Marketing... 9 Blutspende Jugendrotkreuz Altkameradschaft Ehrenamtliche Sozialarbeit Kreisbereitschaftsleitung und Bereitschaften Mitglieder-Service Betriebliches Gesundheitsmanagement Rettungsdienst Breitenausbildung Psychosoziale Notfallversorgung Bereich Fahrdienste, Schülerbeförderung und Bluttransport Early English Referentin für Kinderschutz HIPPY Home Interaction for Parents and Preschool Youngsters Opstapje Opstapje Baby Schulassistenzen nach 35a SGB VIII procurakids Hausbesuchsprogramm Pro Kind Präventive Begleitung von erstgebärenden Schwangeren und deren Familien Kinderkrippe PrimaverA Frühberatungsstelle Mitte wellcome Praktische Hilfe für Familien nach der Geburt Kinderhaus Arche Kinderhaus Baumhöhle Kinderhaus Airport Kinderhaus Freiligrathstraße Kinderhaus Kleine Marsch Kinderhaus Freunde Kinderhaus Stadtwerder Familiennetz Bremen Interdisziplinäre Frühförderstelle (IFF) Integrative Hilfen im Hort (IH) Integrative Heilpädagogische Tageserziehung in Ganztagsschulen (GTS) Kinderhaus-Fachberatung Jugendfreizeitheim Alt-Aumund Freizi Borgfeld

5 Kinder- und Jugendhaus Schweizer ¼ Freizi Parkallee Jugendzentrum Findorff Jugendraum Huckelriede Jugendfreizeitheim Neustadt Kids-Treff Kornstraße Jugi Roter Sand Jugendtreff Rotes Haus AKTIV Treff Zentrum für Schule und Beruf (zsb) Jugendhilfe Kleine Marsch Projekt FreD PiB Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH Die LidiceHaus gemeinnützige GmbH JUS Jugendhilfe und Soziale Arbeit ggmbh Dienstleistungszentren (DLZ) Der aktivierende Hausbesuch Begegnungszentrum Wachmannstraße 9 A Begegnungszentrum plus Haferkamp Begegnungszentrum Meinert-Löffler-Straße Kurse und Gruppen Bremer Essen auf Rädern DRK Reise-Service GmbH Kuren und Reisen DRK Bremen Pflege GmbH Institut für Chinesische Medizin (ICM) Referat Betreuungsrecht Migrationsberatung Ambulante Dienste Perspektive Soziotherapie, Ambulante Psychiatrische Pflege und Einzelbetreutes Wohnen Haus Hohenkamp/Mackensenweg Personalstand zum Grundsätze des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes

6 Jahresbericht 2018 Vorstand und Geschäftsführung Wer beim Roten Kreuz tätig ist, ist auch den DRK-Grundsätzen Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität verpflichtet und wird zugleich Teil einer internationalen Bewegung: der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist weltweit eines der bekanntesten Zeichen überhaupt. Wir richten unser humanitäres Wirken nach dem Maß der Not aus und enthalten uns etwaiger politischer, rassistischer, religiöser oder ideologischer Auseinandersetzungen. Wir sind stolz, als Rotes Kreuz in Bremen ein Teil der weltweiten Bürgerinitiative für Menschlichkeit sein zu können. Tagtäglich tragen unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielen Aufgabenbereichen und in unzähligen Situationen dazu bei, die Ideale des Roten Kreuzes zu leben. Auf den kommenden Seiten können Sie einen Eindruck unserer vielfältigen Aufgaben im Bereich des Rettungswesens und Katastrophenschutzes, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie unseres Jugendrotkreuzes gewinnen war für uns ein Jahr der Kontinuität und des Ausbaus bestehender Angebote. Geholfen haben uns dabei auch im Berichtsjahr wieder die vielen Unterstützer: Mit fördernden Mitgliedern zählen wir weiter zu einem der größten Vereine Bremens. Mit 998 hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen konnten wir die Zahl der Mitarbeiter von 917 im Vorjahr nochmals steigern. Mit 646 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern als Mitglieder und 947 freien ehrenamtlichen Unterstützern ist der DRK-Kreisverband Bremen gut aufgestellt, um die Herausforderungen auch in Zukunft meistern zu können. Für den zukunftsweisenden Um- und Ausbau der Rettungswache Pastorenweg haben wir 2018 das Grundstück erworben. Der Kita-Bereich gewinnt immer mehr an Bedeutung: Als siebte Einrichtung konnten wir die Kita Stadtwerder in Betrieb nehmen. Weitere Kitas sind geplant. Im Mai feierten wir mit der Übergabe der Urkunde die Zertifizierung unserer Kita Arche als erste und bisher einzige Kneipp-Kita in Bremen. Kontinuität zeigt sich auch bei den Bremer Rotkreuztagen im Weserpark. Seit 2002 präsentieren wir den Besuchern einmal im Jahr die Vielseitigkeit unserer Angebote. Im Berichtsjahr stand die Übergabe eines Spendenschecks von Euro als Ergebnis unserer Spendenaktion für Rolltragen im ehrenamtlichen Sanitäts- und Rettungsdienst im Mittelpunkt. Dazu konnten wir den DRK-Ehrenpräsidenten Dr. Rudolf Seiters und Christian Weber, den Anfang 2019 verstorbenen Bremer Bürgerschaftspräsidenten als Ehrengäste begrüßen. Nach dem großen Erfolg der Premiere 2017 organisierten wir im Berichtsjahr wieder gemeinsam mit Partnern das Projekt Dein Festmahl. Mit 800 bedürftigen Bremerinnen und Bremern feierten wir in der Vorweihnachtszeit einen Abend mit Entenkeule und Wohlfühlprogramm. Mehr als 150 Freiwillige und über 20 Künstler, die sich als Kellner engagierten, bildeten das Rückgrat des Festes. Mit einer Medienresonanz von mehr als 10 Millionen Zuschauern der TV-Beiträge und Lesern der Artikel wurde die Veranstaltung bundesweit bekannt. Das gesamte Projekt wurde ausschließlich durch Sach- und Geldspenden finanziert. Für 2019 ist eine Neuauflage geplant. Bereits im dritten Jahr lief die ABSEITS-Aktion im Weser-Stadion: Bei jeder Abseits-Position in einem Werder-Spiel leuchtet auf den Videotafeln auf Abseits ist, wenn keiner hilft. Auf einem zweiten Chart wird dann gezeigt, wie man mit dem Roten Kreuz in Bremen helfen kann. Alle zwei Jahre richten wir das bundesweite Symposium zur Psychosozialen Notfallnachsorge aus. Im November fand diese Veranstaltung mit mehr als 300 Teilnehmern zum zehnten Mal statt. Mit Unterstützung der Blutspende Stiftung konnte für Blutspendetermine und andere Verpflegungseinsätze ein Food Truck angeschafft werden. 6

7 Der DRK-Medienpreis ist für uns ein wichtiger Ansatz, um die Ideen und Ideale öffentlich zu machen, für die sich das Rote Kreuz in Bremen und weltweit einsetzt. Zum dritten Mal fand die Verleihung in der Bremer Landesvertretung in Berlin in Anwesenheit der haupt- und ehrenamtlichen Spitze des Deutschen Roten Kreuzes statt. DRK-Botschafterin Maybrit Illner moderierte im Beisein der neuen DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt zum wiederholten Male. Erstmals wurden die einzelnen Sieger-Beiträge durch kleine Präsentationen besonders hervorgehoben. Die genannten Beispiele aus ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern zeigen, dass unsere hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Berichtsjahr 2018 vor besonderen Anforderungen und Herausforderungen standen, die sich aus der Verantwortung für die eigenen Bereiche der Arbeit und auch im Sinne der Fürsorge für die Hilfesuchenden und die dort beschäftigten Menschen ergeben. Ihnen gilt unser besonderer Dank! Dankbar sind wir für die große Unterstützung der Bremerinnen und Bremer. Unsere ehrenamtliche Arbeit wird ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen bei der fortlaufenden Ansprache von Förderern, die Werbung um die Erhöhung von Mitgliedsbeiträgen und rufen mit verschiedensten Aktionen zu Spenden auf. Zur Unterstützung des Ehrenamtes sind wir auch besonders dankbar für Erbschaften Bremer Bürgerinnen und Bürger. Wirken von Vorstand und Geschäftsführung auch in Zukunft bestimmen. Unsere Bremer Rotkreuz-Botschafter Ulrike Hiller und Frank Baumann haben uns bei vielen Anlässen tatkräftig unterstützt. Die ehemalige DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, der verstorbene Bürgerschaftspräsident Christian Weber, Willi Lemke, Max Lorenz und viele weitere Prominente waren gern gesehene Gäste bei mehreren unserer Veranstaltungen. Wir wollen 2019 den eingeschlagenen Weg fortsetzen: Bewährtes soll geprüft und ausgebaut werden. Neue Ideen sind uns darüber hinaus stets willkommen. Alle Aktivitäten, die in diesem Jahresbericht für das Jahr 2018 skizziert werden, sind nur umsetzbar im Zusammenwirken aller ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie der vielen Mitglieder und Spender, die uns finanziell unterstützen. Jeder von ihnen ist ein Botschafter für die Ideale des Roten Kreuzes. Wir danken Ihnen allen dafür von Herzen. René Benkenstein Vorsitzender Andreas Wübbena Geschäftsführer Auch 2018 hat sich der Vorstand regelmäßig für Beratungen und Entscheidungen über die Arbeit und die Angebote des Kreisverbandes getroffen. Er ist das zentrale Gremium für die strategische Steuerung und Kontrolle der operativen Ebene ist der gesamte Vorstand von der Mitgliederversammlung im Amt bestätigt worden. Die aktuelle Wahlperiode dauert bis Dieses Vertrauen in die Kontinuität der Arbeit für den Kreisverband wird das 7

8 Jahresbericht 2018 Der Verein Das Rote Kreuz in Bremen wurde 1866 als Hilfsverein für verwundete Krieger gegründet. Die Satzung in der Fassung vom 15. Juni 2017 ist beim Amtsgericht Bremen im Vereinsregister eingetragen. Die Organe des DRK-Kreisverbandes Bremen e.v. sind nach 17 Abs. 1 der Satzung die Mitgliederversammlung der Vorstand und der erweiterte Vorstand Die Mitgliederversammlung besteht gemäß 19 Abs. 1 aus den ordentlichen Mitgliedern des Kreisverbandes Bremen, den Delegierten der fördernden Mitglieder und den Delegierten der korporativen Mitglieder. Die Mitgliederversammlung am 21. Juni 2018 nahm den Jahresbericht 2017 entgegen und erteilte dem Vorstand Entlastung. Der Wirtschaftsplan 2018 wurde dort ebenfalls verabschiedet. Der Vorstand Zum Vorstand gehören laut 23 Abs. 1 der oder die Vorsitzende zwei stellvertretende Vorsitzende die Schatzmeisterin oder der Schatzmeister die Kreisverbandsärztin oder der Kreisverbandsarzt die Justiziarin oder der Justiziar Die Kreisgeschäftsführerin oder der Kreisgeschäftsführer, die Kreisbereitschaftsleiterin und der Kreisbereitschaftsleiter nehmen an der Sitzung des Vorstandes mit beratender Stimme teil. Der Vorstand wird durch die Mitgliederversammlung auf die Dauer von vier Jahren gewählt. Er bleibt bis zur Neuwahl im Amt. Die Aufgabenbereiche Der DRK-Kreisverband Bremen ist Mitglied in: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Bremen e.v. Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.v. Der DRK-Kreisverband Bremen e. V. stellt sich aufgrund seines Selbstverständnisses und seiner Möglichkeiten insbesondere folgende Aufgaben: Verbreitung der Kenntnis des Humanitären Völkerrechts sowie der Grundsätze und ldeale der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung Hilfe für die Opfer von bewaffneten Konflikten, Naturkatastrophen und anderen Notsituationen Verhütung und Linderung menschlicher Leiden, die sich aus Krankheit, Verletzung, Behinderung oder Benachteiligung ergeben Förderung der Gesundheit, der Wohlfahrt und der Jugend Krankenpflege Blutspendedienst Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe Rettungsdienst und Krankentransport Mitwirkung im Katastrophenschutz Mitwirkung im Natur- und Umweltschutz Sozialarbeit, vor allem für Kinder, Jugendliche, Familien- unter Einschluss der Alleinerziehenden-, Alte Menschen, Kranke und Behinderte sowie andere Benachteiligte Förderung der Entwicklung nationaler Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften Förderung von Kunst und Kultur Betrieb und Förderung von Bildungseinrichtungen Angebote und Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung Erbringung außergerichtlicher Rechtsdienstleistungen gemäß 8 Abs. I Ziff. 5 des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) Der,,Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen e.v. errichtet und unterhält nach Bedarf und Zweckmäßigkeit karitative Einrichtungen, insbesondere Krankenhäuser, Heime, Kindergärten und Ausbildungsstätten sowie andere Betriebe, deren Tätigkeit der Erfüllung seiner Aufgaben nützlich ist, als Eigenbetriebe oder in rechtlich selbständiger Form. Einrichtungen und Betriebe können auch gemeinsam mit anderen Verbänden des Deutschen Roten Kreuzes, freien und staatlichen Trägern sowie anderen geeigneten Partnern errichtet oder geführt werden. Der Kreisverband wirbt für seine Aufgaben in der Bevölkerung. Er sammelt für die Erfüllung dieser Aufgaben Spenden. 8

9 Kommunikation und Marketing Das Jahr 2018 stand für die Stabsstelle Kommunikation und Marketing im Zeichen von Kontinuität und der Vertiefung von bewährten Partnerschaften. Als Medien-Servicestelle konnten viele unterschiedliche Themen und Aktivitäten aus den über 200 Angeboten des Kreisverbandes in den Medien Widerhall finden. Unser weit gefächertes Spektrum an Hilfen war teilweise auch national mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten wie der Hilfe für durch Stürme am Hauptbahnhof Gestrandete, der umfangreichen Berichterstattung zu Dein Festmahl, dem Angebot Aktive Pause und dem Symposium für psychosoziale Notfallversorgung zu sehen. Eine immer größere Rolle spielen auch die Veröffentlichungen zu Bremer Rotkreuz-Themen im Internet und den weiteren sozialen Netzwerken. Die Medien der Stadt haben unsere 67 Pressemitteilungen zum Anlass genommen, über unsere Arbeit zu berichten. Die Darstellung war fair und informativ, was zu ausgesprochen positiven Reaktionen in der Bevölkerung geführt hat. Zum fünften Mal waren wir Charity-Partner bei den Bremer SIXDAYS. Mit der extra hierfür kreierten Spendenaktion Dein Rotes Fahrrad konnten Gelder für 13 Fahrräder für Bedürftige und Geflüchtete in Bremen gesammelt werden. Alle Radrennfahrer trugen auf den weit über Runden im Oval der ÖVB-Arena den Schriftzug Bremer Rotes Kreuz Dein Rotes Fahrrad am Kragen der Trikots. Erfolgreich abgeschlossen werden konnte auch die jährliche Winter-Spendenaktion: Dieses Mal ging es um Rolltragen für den ehrenamtlichen Sanitäts- und Rettungsdienst. Ein Scheck über konnte im Rahmen der Bremer Rotkreuztage im Weserpark übergeben werden. Gemeinsam mit der ÖVB-Arena/Messe Bremen, Ranwig Events und dem geschmackslabor ging Dein Festmahl in die zweite Runde. Es handelt sich dabei um einen Abend mit Essen, Serviceleistungen und Unterhaltungsprogramm für 800 Bedürftige in Bremen. Das Bremer Rote Kreuz fungierte dabei offiziell als Veranstalter. Viele Bremer Verbände, Firmen und fast 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten uns bei der Organisation und Durchführung. 24 Künstler übernahmen unentgeltlich die Bedienung der Gäste, unter ihnen TV-Moderator Stefan Mross, Tatort- Kommissar Oliver Mommsen, Schauspieler Uwe Rohde sowie Werder-Fußballer Fin Bartels und Bremens Rotkreuz-Botschafter Frank Baumann. Alle TV-Sender waren mit eigenen Teams vor Ort und berichteten bundesweit über das gelungene Projekt. Stolz sind wir auf ein außergewöhnliches Projekt: In der dritten Saison erscheint bei Werder-Heimspielen im Weserstadion Rot-Weiß aufleuchtend mit jedem angezeigten Abseits auf den Video-Leinwänden der Spruch Abseits ist, wenn keiner hilft. Auf einem zweiten Chart wird dann auf die Möglichkeit zu helfen hingewiesen. In der aktuellen Spielzeit werden rollierend von Erster Hilfe über Seniorenarbeit bis zum Institut für Chinesische Medizin zehn verschiedene Bereiche der Bremer Rotkreuz-Arbeit vorgestellt. Eine solche Präsentation gibt es in keinem anderen Fußball-Bundesliga-Stadion. Unsere 2016 überarbeitete Broschüre Der Richtige Kontakt erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Auf 132 Seiten sind hier alle mehr als 200 Angebote des Bremer Roten Kreuzes aufgelistet. Als weitere Werbematerialien wurden das Jahrbuch 2017 erstellt, neue Flyer entwickelt und der Internet-Auftritt ganz neu gestaltet. Viermal im Jahr erscheint das rotkreuzmagazin mit einem 8-seitigen Bremen-Teil, der redaktionell in der Stabsstelle Kommunikation und Marketing erstellt wird. Die DRK-Botschafterin Maybrit Illner, DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt, DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, DRK-Ehrenpräsident Rudolf Seiters sowie den UN-Sonderbeauftragten für Frieden und Sport, Willi Lemke, konnten wir als Gäste zu unseren Veranstaltungen begrüßen. Unsere Bremer Rotkreuz-Botschafter Ulrike Hiller und Frank Baumann unterstützen uns bei vielen Projekten. 9

10 Jahresbericht 2018 Veranstaltungshöhepunkte in der Berichterstattung waren: Januar: 54. Bremer SIXDAYS Charity-Partner 2. und 3. März: 15. Bremer Rotkreuztage im Weserpark 17. März: Hallencup Fußballturnier der Hilfsorganisationen und Krankenhäuser 4. Mai: Kita Arche wird erste Kneipp-Kita Bremens 28 Mai: Verleihung DRK-Medienpreis 2018 in der Bremer Landesvertretung Berlin September: Messe HanseLife mit Blutspendetermin und Charity-Radfahren für Dein Festmahl 17. November: X. Bremer Symposium für Psychosoziale Notfallversorgung 18. Dezember: Dein Festmahl Ein Abend für Bedürftige in Bremen Der DRK Medienpreis aus Bremen hat sich zu einem Veranstaltungsmagnet entwickelt: Mit 276 eingegangenen Arbeiten konnte 2018 ein neuer Rekord an Einsendungen erzielt werden. Schirmherr war wieder Christian Weber, Präsident der Bremischen Bürgerschaft. DRK-Botschafterin Maybrit Illner moderierte die Verleihung in den Kategorien Print, Hörfunk und TV, die zum dritten Mal in der Bremer Landesvertretung in Berlin stattfand. Unter hat der Medienpreis eine eigene Homepage. Sponsor war wieder LOTTO Deutschland. Lübbo Roewer Kommunikation und Marketing Blutspende Im Jahr 2018 konnten wir die Anzahl der Blutspender gegenüber dem letzten Jahr konstant halten. Die ehrenamtliche Blutspende führte in Bremen-Stadt und Bremen-Nord über 160 Termine durch. An den Terminen nahmen über Blutspender teil, wovon über Erstspender waren. Auch im Jahr 2018 wurde über neun Tage bei der Messe HANSE LIFE Blut gespendet. Allein in diesem Zeitraum kamen über Spender in die ÖVB Arena. Zusätzlich wurden drei Blutspende-Termine in der Kaserne in Garlstedt bei der Bundeswehr durch unsere Helferinnen und Helfer durchgeführt. Sehr freuen wir uns, dass wir im Jahr 2018 einen FOOD-Truck über die Blutspende-Stiftung und den Kreisverband finanzieren konnten. In vielen Spenderlokalen ist keine Küche mehr vorhanden, somit wurde die Herstellung der Speisen für die Spender sehr schwierig. Zusätzlich konnte das Angebot der Speisen erweitert werden. Wir bedanken uns bei unseren über 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für über geleistete Stunden. Angela Rolfs Susanne Werner Besonders gerne werden von Spendern die Termine im Bremer Weserstadion angenommen. Das Angebot von Firmen-Terminen konnte weiter ausgebaut werden. 10

11 Jugendrotkreuz Im Bremer Jugendrotkreuz sind zurzeit 59 Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Bereichen aktiv. Die Mitglieder, im Alter von 6 bis 27 Jahren, beteiligen sich an Gruppenstunden, leisten Sanitätsdienste oder sind Angehörige der Schulsanitätsdienste. Alle Aktivitäten des Jugendrotkreuzes werden von hauptoder ehrenamtlichen Mitarbeitern intensiv betreut. Der Zeitumfang für das Engagement von Kindern und Jugendlichen ist sehr unterschiedlich und auch geprägt von den Belastungen in der Schule 2018 waren ca. 23 Jugendliche regelmäßig in drei Gruppen aktiv. Die Jüngsten unserer Gruppenmitglieder sind 7 Jahre alt. Auch 2018 wurden viele Aktivitäten in den Gruppen durchgeführt. Das Programm reichte von Spielen über Ausflüge bis hin zu Erste Hilfe Übungen. Gruppenübergreifende Aktionen waren ein zentrales Thema im Jugendrotkreuz. Exemplarisch wären folgende Veranstaltungen zu nennen: Public Viewing während der Fußballweltmeisterschaft. Diese Veranstaltung haben die Jugendlichen eigenverantwortlich organisiert und mit 60 Personen (Hauptamtliche MA, Ehrenamtliche, Vorstandsmitglieder, Eltern und Kinder) wurde bei Bratwurst und Cola das Spiel verfolgt. In der Halbzeitpause wurde der Film Rettungsgasse gezeigt. Diesen hatten die Kinder mit Hilfe von Erwachsenen gedreht. teil. Mit #Ehrenwaas?! On Tour sind Jugendorganisationen aus den Hilfsverbänden Arbeiter-Samariter Jugend, DLRG-Jugend, Johanniter-Jugend, Jugendfeuerwehr, Jugendrotkreuz und der THW-Jugend in Bremen bis Mitte 2019 unterwegs, ehrenamtliches Engagement von jungen Menschen in seinen verschiedenen Facetten zu beleuchten und mit Gästen aus der Politik darüber ins Gespräch zu kommen. Mit sechs Veranstaltungen an verschiedenen Standorten in Bremen wollen die Jugendorganisationen auf ihre vielfältigen Aktivitäten aufmerksam machen und mehr Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement erreichen. Im Mai 2019 findet auch beim JRK ein Teil dieser Reihe statt. Schwerpunktthema ist dann Anerkennungskultur von Ehrenamtlicher Arbeit Der Schulsanitätsdienst konnte 2018 über 100 Schüler in Erster Hilfe ausbilden und an den Fortbildungen nahmen auch über 100 Schüler teil. Ibrahim Bagarkasi Der Sommer 2018 war sehr heiß, da traf es sich sehr gut, dass im Rahmen unseres Sommerferienprogramms Urlaub ohne Koffer auch Aktivitäten am Wasser stattfanden. Der Höhepunkt war jedoch der Besuch des Heideparks trotz rekordverdächtiger Temperaturen. Im Dezember verwandelte sich die Küche zwei Tage lang in die Weihnachtsbäckerei. Es wurden von den Kindern mit Hilfe von SoYou - Projekt und Onlinemarketing - Kekse gebacken. Anschließend wurden die Kekse in Tüten verpackt und an die KollegInnen der Rettungswachen als Überraschung verteilt. Im Rahmen der Kooperationen nahmen wir an diversen Veranstaltungen der Reihe Ehrenwaas?! On Tour 11

12 Jahresbericht 2018 Altkameradschaft Die DRK-Altkameradschaft ist zu einem festen Bestandteil des Kreisverbandes Bremen geworden, nicht zuletzt durch die engagierte Führung der 1986 verstorbenen Caroline Kettler, nach der das DRK-Haus in Hastedt benannt wurde. Die im Jahr 1957 gegründete Altkameradschaft betreut die aus dem aktiven Dienst ausgeschiedenen Mitglieder der Bereitschaften und Fachdienste. Auch die Angehörigen Witwen und Witwer gehören selbstverständlich zum Kreis der Altkameradschaft. Der Zusammenhalt wird wesentlich gefördert durch gemeinsame Ausflüge mit Besichtigungen, Vorträge und Kaffeenachmittage mit Programm. Somit trifft sich der Kreis jeden Monat. Seit Jahren haben wir auch eine Historische Gruppe. Heinz Piontek Ehrenamtliche Sozialarbeit Die ehrenamtliche Sozialarbeit im Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Bremen e. V. hat die bekannten Angebote erhalten können. Die geforderten Aktivitäten und engagierten Arbeitseinsätze wurden von einer großen Zahl von Ehrenamtlichen geleistet. Dies war umso mehr möglich, da die Vernetzung des Kreisverbandes mit dem Landesverband Synergieeffekte sowohl auf Bundes-, als auch auf Landes- und Kreisebene ergeben. So haben die Kolleginnen und Kollegen der Töpfergruppe und der Kleiderkammer Hastedt auch 2018 wieder beim Weihnachtsmarkt des Landesverbandes in der unteren Rathaushalle mitgewirkt. Dieses Zusammenwirken sollte sich in den folgenden Jahren verstetigen. Die Leiterin der ehrenamtlichen Sozialarbeit hat in das Wettbewerbsprojekt des Deutschen Roten Kreuzes SoYou Social Youth Challenge - einen Vorschlag eingebracht. Er sei hier kurz vorgestellt: Junge Menschen mit internationalem Hintergrund nähen aus dem Fundus der Kleiderkammern Garderobe u.a. für Menschen mit geringem oder keinem Einkommen. Die Jury für die eingereichten Projekte tagt im März Warten wir ab. Das DRK Bremen hat sich auch 2018 an dem Mercedes-Projekt Überfachliche Woche beteiligt. Hier sollen die Azubis einen Tag Einblick in eine soziale Einrichtung erhalten. In Hastedt lernen sie die Arbeit und Abläufe der Kleiderkammer kennen. Die Kleiderkammer in Hastedt wurde im Frühjahr 2018 nach einer Renovierungszeit von 4 Wochen wieder geöffnet. Sie ist weiterhin ein aktives und attraktives Angebot der Sozialarbeit. So hat sie wieder bei Dein Festmahl mitgewirkt und Gutscheine für die Kleiderkammer in die Geschenkpakete der Teilnehmer gelegt. Der Versuch, mit der DRK Bremen Pflege GmbH das Zeitschenker-Team wieder aufzubauen, ist leider wegen personeller Engpässe gescheitert. Die DSGO (Datenschutzgrundverordnung) wurde den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen in vielen Überzeugungsgesprächen mit der Bitte erklärt, damit einverstanden zu sein, weiterhin ihre Anschrift für Informationen, Einladungen und Geburtstagsgrüße nutzen zu dürfen. So reduzierte sich leider die Anzahl der Teilnehmer aus dem Jahr 2017 von 190 auf 165 in Dies ist dem sehr hohen Alter und den damit verbundenen körperlichen Einschränkungen geschuldet. Allen aktiven 165 Mitwirkenden, die die ehrenamtliche Sozialarbeit unterstützt und sich hier engagiert haben, herzlichen Dank. Karin Markus Leiterin der ehrenamtlichen Sozialarbeit 12

13 Kreisbereitschaftsleitung und Bereitschaften Vielfältig... Anders lässt sich der Bereich der Bereitschaften in einem Wort schwerlich beschreiben. Vielfältig sind unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die beiden Bereitschaften des Kreisverbandes bestehen aus knapp 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich aus verschiedensten Herkünften, Altersgruppen und Berufsausbildungen alle gemeinsam in den beiden Bereitschaften unseres Kreisverbandes aus Liebe zum Menschen engagieren - ebenso wie unsere neuen Helferinnen und Helfer, die im vergangenen Jahr zu unseren Gemeinschaften hinzugestoßen sind. Vielfältig sind die Aufgaben, die beide Bereitschaften übernehmen. Die Unterstützung der hauptamtlichen Einsatzdienste auf Sanitätswachdiensten jeder Art und Weise vom Weser-Stadion oder Freimarkt über Konzerte in der ÖVB-Arena bis hin zum Lampionumzug eines Kleingartenvereins, ist nur ein ganz kleiner Tätigkeitsbereich der Bereitschaften, genauso wie die logistische Unterstützung dieser Sanitätswachdienste oder die Bereitstellung von Verpflegung hierfür. Die Hauptaufgabe der Bereitschaften ist und bleibt die Tätigkeit des Deutschen Roten Kreuzes als Nationale Hilfsgesellschaft - also unseren Mitbürgern in Not zur Hilfe zu eilen und auch Schutz und Obdach zu gewähren. Hierfür werden in beiden Bereitschaften Schnell-Einsatz-Gruppen vorgehalten, die im Falle von großen Unfällen oder sogar Katastrophen von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle, ganz genau wie eine Freiwillige Feuerwehr, über Funkmeldeempfänger alarmiert werden. Tag und Nacht stehen hier die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bereitschaften bereit, um - ganz im Sinne des Begründers der weltweiten Rotkreuzbewegung Henry Dunant Helfen, ohne zu fragen wem - unverzüglich auszurücken und Hilfe zu leisten. Auch hier ist die Vielfalt des Deutschen Roten Kreuzes im Leistungsspektrum der Einsatzformationen der Bereitschaften zu erkennen. Hier nur ein kleiner Teil der Aufgaben, die unsere Schnell-Einsatz-Gruppen in Bremen übernehmen: Im Rahmen einer Alarmierung werden gesonderte Rettungswagen besetzt, es können Patientenversorgungsstellen mit speziellen Fahrzeugen aufgebaut und betrieben werden, es können Unfallopfer betreut und verpflegt werden, durch Feuer plötzlich obdachlos gewordene Mitbürger können untergebracht und auch längerfristig betreut werden, gestrandete Bahnreisende können verpflegt werden - all das leisten die Bereitschaften ehrenamtlich, aber immer einsatzbereit und auf hohem professionellen Niveau. Vielfältig ist das Material, mit dem unsere Helferinnen und Helfer Hilfe leisten. Zur Bewältigung der Vielzahl an Aufgaben der Bereitschaften steht verschiedenstes hochwertiges Material zur Verfügung. Von medizinischem Material über Fahrzeuge bis hin zur Feldküche oder der technischen Ausrüstung und auch der persönlichen Schutzausrüstung sind unsere Helferinnen und Helfer bestens gerüstet, um im Einsatz stets ihr Bestes geben zu können. Hier gilt es immer am Puls der Zeit zu sein, denn die Anforderungen wachsen und das erforderliche Material muss stets angepasst werden. Vielfältig sind die Ausbildungen sowie die Übungsund Materialpflegedienste. Um all die an sie gestellten Anforderungen erfüllen zu können, werden unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer regelmäßig aus- und fortgebildet. Sie werden regelmäßig in medizinischen, aber auch technischen und weiteren Themen geschult. Schließlich will nicht nur der Umgang mit Patienten geübt sein, auch gilt es zu wissen, wie man schnell und sicher ein Zelt aufbaut, einen Notstromerzeuger in Betrieb nimmt und auch in Betrieb hält, wie man Essen im Feldkochherd zubereitet, wie man die zahlreichen Medizingeräte regelmäßig überprüft, wie man die Einsatzfahrzeuge in Stand hält etc. Diese Liste ließe sich noch über Seiten weiterführen. 13

14 Jahresbericht 2018 Zu den regelmäßigen Ausbildungsveranstaltungen in den einzelnen Bereitschaften und deren Einsatzformationen kommen natürlich zu Beginn der Tätigkeit in den Bereitschaften die Einführungslehrgänge in das Deutsche Rote Kreuz und die Ausbildung zum Sanitäter hinzu. Im Weiteren werden besonders geeignete Helferinnen und Helfer als Führungskräfte ausgebildet, so zum Beispiel zum Gruppen- oder Zugführer durch unseren Landesverband. Wir legen großen Wert darauf, dass sich die Vielfältigkeit unserer Helferinnen und Helfer auch in den Führungskräften widerspiegelt, die unsere Helferinnen und Helfer bei ihren Einsätzen und den dort zu bewältigenden vielfältigen Aufgaben begleiten. Vielfältig ist die Zeit, die unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für den Kreisverband investieren. Wie oben beschrieben leisten unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Bereitschaften ihre Tätigkeit nicht nur unterstützend auf Sanitätswachdiensten, Verpflegungseinsätzen, Einsätzen der Schnell-Einsatz-Gruppen, Aus- und Fortbildungsveranstaltungen ab. Auch der notwendigen Verwaltung und den für das Funktionieren der Bereitschaften erforderlichen Hintergrundarbeiten wie der Kleiderkammer für die Dienst- und Einsatzbekleidung der Helferinnen und Helfer, der Schirrmeisterei, dem Sanitätsmateriallager, dem Kassenwesen etc. will Genüge getan werden, genauso wie auch die Einkäufe für die Kochaufträge getan werden müssen und das Küchenlager stets in Schuss zu sein hat. Ebenso gilt es regelmäßig den Blutspendedienst bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Es wird eben nie langweilig in den Bereitschaften... Weit über (in Worten: dreißigtausend) Stunden wurden durch die vielfältigen Tätigkeiten der Bereitschaften von ihren Helferinnen und Helfern im vergangenen Jahr ehrenamtlich (!) abgeleistet. Hierbei gilt es unbedingt zu bedenken, dass dies nur die Einsatz- oder Ausbildungsstunden sind, die von den Helferinnen und Helfern dokumentiert werden. Vieles - gerade administrative Aufgaben - werden von den Ehrenamtlichen mal eben erledigt, ohne dass es in einer Stundenstatistik auftaucht. Vielfältig ist die Unterstützung, die uns zuteil wird. Alle die mannigfaltigen Aufgaben, die unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer erfüllen, können nur bewältigt werden, weil wir von diversen Stellen im vergangenen Jahr besonders unterstützt wurden. Einen kleinen Teil davon möchten wir besonders hervorheben: An erster Stelle gilt es, die Familien unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu nennen, die unseren Helferinnen und Helfern die Möglichkeit geben, sich so massiv in unseren Bereitschaften zu engagieren und sie dabei nach Kräften unterstützen. Ohne diese Hilfe wäre Vielen ihr Engagement sicherlich nicht in diesem Umfang möglich. Den Arbeitgebern unserer Helferinnen und Helfer gilt es zu danken, dass sie es ermöglichen, dass wir auch während der Arbeitszeiten unsere Schnell-Einsatz-Gruppen in den Einsatz bringen können. Viele andere Rotkreuzgemeinschaften und auch befreundete Hilfsorganisationen haben den Kreisverband bei der Durchführung von Sanitätswachdiensten vielfach unterstützt. Den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreisverbandes sind wir ebenfalls sehr dankbar, denn ohne deren Mithilfe auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeit wäre unsere Arbeit im vergangenen Jahr sicherlich nicht so erfolgreich gewese. Der Vorstand unseres Kreisverbandes hat uns wie jedes Jahr ebenfalls sehr unterstützt - gemeinsam konnten wir ein Konzept auf den Weg bringen, das mittels Vorstandsbeschluss die Arbeit der kommenden Jahre festgeschrieben hat und allen Beteiligten somit eine wichtige Arbeitshilfe an die Hand gibt. Wir danken allen unseren Helferinnen und Helfern für ihr Engagement im vergangenen Jahr - ohne Euch würden die Bereitschaften nicht so eine gute Arbeit leisten können! Jörg Rolfs Kreisbereitschaftsleiter und die beiden Bereitschaftsleitungen 14

15 Mitglieder-Service Dem Kreisverband Bremen gehörten am 31. Dezember 2018 insgesamt fördernde Mitglieder an. Das Beitragsaufkommen für das Jahr 2018 betrug ,19. Unsere Mitglieder zahlten ihre Beiträge im Lastschriftverfahren, 9,17 % durch Dauerauftrag und 4,91 % der Mitglieder zahlten bar ein oder bezahlten die Beiträge durch Überweisung. Im vergangenen Jahr haben wir uns bei 543 langjährigen Mitgliedern schriftlich für ihre Treue zum DRK bedankt. Mitglieder, die 5, 10, 15, 20 und 25 Jahre Fördermitglied im DRK sind, erhalten diese Schreiben. Zudem haben ehrenamtliche Mitarbeiterinnen ältere Mitglieder zu runden Geburtstagen besucht und so die Bindung an den Kreisverband gefestigt. Das bestätigt letztendlich auch die durchschnittliche Verweildauer unserer Fördermitglieder, die seit Jahren bei über 20 Jahren liegt. Spendenaktivitäten Neben der laufenden Arbeit der Betreuung unserer Mitglieder und diversen Verwaltungsaufgaben wurden im Jahre 2018 folgende Leistungen erbracht: Für die im Dezember 2017 durchgeführte Spendenaktion für unsere Rolltrage für den ehrenamtlichen Rettungsdienst konnten wir bis März 2018 einen Spendeneingang von 8.630,- verzeichnen. An folgenden weiteren Brief-, Mailing- und Sonderaktionen waren wir u. a. beteiligt: Versand von Spendenbescheinigungen an Fördermitglieder. Im November 2018 fand ein Kohlessen für Freunde und Förderer unseres Kreisverbandes statt. Darunter waren Sponsoren verschiedener Projekte des DRK und Fördermitglieder, die eine Spende oder einen Jahresbeitrag von 300,00 Euro und mehr gegeben haben. Wir waren außerdem an der Vorbereitung und Durchführung von drei Erbschaftsveranstaltungen zum Thema: Die Zukunft gestalten beteiligt. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit waren wir im Januar 2018 zum fünften Mal Charity-Partner bei den Bremer Sixdays. Wir waren auch an der Vorbereitung und Durchführung bei der Verleihung des DRK-Medienpreises im Mai 2018 in der Bremer Landesvertretung in Berlin dabei. Im Januar, Mai und September 2018 haben wir 3 Fotoausstellungen in der Wachmannstraße Haus I organisiert und ausgerichtet. Nach 41 Jahren Zuständigkeit für den Mitglieder-Service ist Werner Gartmann im November 2018 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Tatjana Behrens 15

16 Jahresbericht 2018 Betriebliches Gesundheitsmanagement Los ging es Anfang 2018 gleich mit personellen Veränderungen im Team. Daria Kubacki wechselte ins Online Marketing und wir freuen uns, dass ihre Fähigkeiten und ihre Erfahrungen in diesem Bereich nun dem gesamten Kreisverband zu Gute kommen. Außerdem blieb sie dem BGM als Ansprechpartnerin für das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und mit der Organisation des Firmenlaufes zum Glück erhalten. Ab April konnten wir dann Felix Orzessek als neuen Kollegen gewinnen. Er ist NLP-Trainer, Coach für systemische Kurzzeitkonzepte, Sport- und Fitnesskaufmann und studiert nebenbei Psychologie. Im Team geblieben ist Antje Prager. Sie ist BGM-Team-Mitglied der ersten Stunde und leitet dieses bereits seit Schwerpunkte unserer Arbeit in 2018 waren die Themen Netzwerken, Kommunikation und Stressbewältigung. Neben den bereits etablierten BGM-Teamtagen konnten wir wieder einen Stressbewältigungsworkshop und den Runden Tisch Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für alle Kolleg*innen des DRK anbieten. Letzterer fand erstmalig in Kooperation mit der GE- WOBA statt. Ein besonderes Highlight war für uns der Stressbewältigungsworkshop speziell für die Hausbesucherinnen des HIPPY-Projektes im Rahmen ihres Schulungswochenendes. Hier stellten wir einmal mehr fest, dass eine besondere Berücksichtigung der jeweiligen Arbeitswirklichkeit in Bezug auf den gesunden Umgang mit Stress überaus hilfreich ist. Neu in 2018 konnten durch Felix Orzessek im Kreisverband Angebote im Bereich Coaching (z.b. für Leitungskräfte) und durch Antje Prager eine Mediation durchgeführt werden. Treu geblieben ist uns die Firma Böhmert & Böhmert, die 2 x wöchentlich ihren Mitarbeiter*innen in der Mittagspause die Teilnahme an einem von uns organisierten Kurs zur Gesundheitsförderung ermöglicht. Auch die GEWOBA blieb uns erhalten. Neben Angeboten für ihren Gesundheitstag, stellten wir das zweite Jahr in Folge ihr BGM-Jahresprogramm. Eine weitere Neuheit war DRK Quergedacht. Gemeinsam mit Martina Horn (SoYou), Claudia Große-Lochtmann (DRK Jugendhilfe) und Daria Kubacki (Online Marketing und BGM) entwarfen wir dieses neue Konzept und übernahmen die Organisation und Durchführung. DRK-Quergedacht ist eine Veranstaltung im Open-Space-Format mit dem Ziel, Hauptund Ehrenamt zusammen zu bringen und Ideen und Themen aus beiden Bereichen in offener Atmosphäre gemeinsam zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Insgesamt wurden zwei DRK-Quergedacht-Veranstaltungen durchgeführt und geplant ist, dies auch in 2019 fortzuführen. Neben der bereits bestehenden Zusammenarbeit mit dem DRK Generalsekretariat wurden in 2018 auch andere Gliederungen des DRK auf uns als erfahrenen Verband und Vorreiter in Bezug auf Betriebliches Gesundheitsmanagement aufmerksam. So konzipierten und moderierten wir den Einstiegs-Workshop BGM für den DRK Kreisverband Brilon, einen Gesundheitstag für den DRK Kreisverband Güstrow und einen BGM-Schulungsworkshop für DRK-Personaler aus Mecklenburg-Vorpommern in Teterow. Ein Highlight und das größte Abenteuer in 2018 war aber unsere Teilnahme an dem Wettbewerb Ideen für Bremen mit der Projektgruppe Bremer Flow. Wir entwickelten ein innovatives Angebot gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern und stellten uns als DRK Kreisverband Bremen erstmalig den Herausforderungen einer Crowdfundingkampagne. Den Preis haben wir leider nicht bekommen, aber wir haben viele interessante neue Kontakte gewonnen, viel gelernt über die Arbeit in agilen Projekten, die Chancen und Grenzen der Finanzierungsform Crowdfunding und den erheblichen Aufwand in der Kampagnenarbeit. Antje Prager Felix Orzessek Daria Kubacki Diana Loock 16

17 Rettungsdienst Im abgelaufenen Berichtsjahr ist das Transportaufkommen im Rettungsdienst erstmalig seit langer Zeit konstant geblieben. Die durchgeführte Vorhalteanpassung hat zu einer Entspannung geführt. Trotzdem ist die Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer noch extrem hoch, so dass die Vorhaltung kontinuierlich weiter angepasst werden muss. Im Berichtsjahr wurden im gesamten bremischen Stadtgebiet abrechenbare Rettungsdiensteinsätze gefahren. Hiervon entfielen auf unseren Rettungsdienst Einsätze. Das bedeutet 46% aller abrechenbaren Rettungsdiensteinsätze werden von uns gefahren. Auch im Jahre 2018 wurde der hauptamtliche Rettungsdienst erheblich von den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen unterstützt. Diese Unterstützung fand nicht nur bei den zahlreichen Einsätzen der SEG Betreuung und der SEG San/RD statt, sondern auch bei den Personalausfällen im regulären Schichtdienst. In 2018 wurde die Fortbildung aller im Rettungsdienst tätigen Kolleginnen und Kollegen, auch für die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen in Bremen am Fortbildungsinstitut für den Rettungsdienst (FIR) durchgeführt. Die Inhalte der Fortbildung werden nach den Vorgaben des ärztlichen Leiters Rettungsdienst geplant und durchgeführt. gungsverfahren längere Zeit in Anspruch genommen hat als geplant. Der Baubeginn ist jetzt für 2019 geplant. Mit einer Fertigstellung ist 2020 zu rechnen. Was die Rettungswache Borcherdingstraße betrifft, so suchen wir hier immer noch nach einem adäquaten Grundstück. Andreas Wübbena Breitenausbildung In der Breitenausbildung konnte der Kreisverband Bremen im Jahr 2018 folgende Lehrgänge durchführen: Erste Hilfe Ausbildung: 288 Lehrgänge mit 3705 Teilnehmenden Erste Hilfe Fortbildungen: 153 Lehrgänge mit 1933 Teilnehmenden Erste Hilfe Ausbildung Kind sowie für Bildungs- und Erziehungseinrichtungen: 49 Lehrgänge mit 698 Teilnehmenden Notfalltraining für Arztpraxen: 7 Lehrgänge mit 77 Teilnehmenden Erste Hilfe Spezial: 12 Veranstaltungen mit 138 Teilnehmenden 60 Reanimationstrainings mit 668 Teilnehmenden wurden für die Seenotretter durchgeführt 20 ehrenamtliche Ausbilderinnen und Ausbilder sowie 5 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führten die insgesamt 569 Lehrgänge mit 7219 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch oder sorgten für den organisatorisch und logistisch einwandfreien Ablauf. Die Anzahl der Lehrgänge sowie der Teilnehmenden nahm deutlich zu, was im Wesentlichen auch auf die Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zurückzuführen ist. Interne Ausbildung im Kreisverband Im Jahre 2018 verringerte sich die Durchführung von Lehrgangsangeboten leider weiter, da es keine Ausbildungsplanung, Anforderung oder Nachfrage der Bereitschaften gab. Es wurden nur ein Sanitätslehrgang, eine Sanitätsfortbildung und zwei PSNV-G Lehrgänge durchgeführt. Jochen Thaens Ausbildungsleiter Die für das Jahr 2018 geplanten Baumaßnahmen in der Rettungswache Pastorenweg konnten noch nicht beginnen, da das Genehmi- 17

18 Jahresbericht 2018 Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) 2018 wurden 17 kollegiale Einzelgespräche nach belastenden Situationen mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden im DRK Kreisverband Bremen geführt. Zudem gab es auch eine Anforderung aus einem Nicht-Blaulicht-Bereich. Weitere Aktivitäten des PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung Einsatzkräfte) Teams waren: Durchführung von zwei PSNV-Grundlagen Lehrgängen Durchführung von Lehrgängen zum kollegialen Ansprechpartner (PSNV-E) Unterstützung anderer DRK Verbände bei der Durchführung von PSNV Lehrgängen Präventive Fortbildungen im Rahmen von Fachdienstabenden Die Zusammenarbeit auf Bundesebene in der Bundesarbeitsgruppe PSNV sowie in der Arbeitsgruppe Lehr-/Lernunterlagen PSNV wurde fortgesetzt. So konnte die neue Lehrunterlage PSNV-G zum Jahreswechsel fertig gestellt werden. Von den sechs Autoren kommen zwei aus Bremen. Im kommenden Jahr soll die Lehrunterlage PSNV-E völlig neu entwickelt werden. Das 10. Bremer Symposium zur Psychosozialen Notfallversorgung konnte erfolgreich vorbereitet und durchgeführt werden. Diese Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt, existiert also bereits seit 20 Jahren und ist damit eine der ältesten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland. Mit über 300 Teilnehmenden ist es zudem eine der größten. Die hervorragenden Referenten Herr V. Harks, Prof. D. Heubrock, Dr. A. Jatzko und Prof. H. Karutz trugen natürlich maßgeblich dazu bei. Jochen Thaens Koordinator PSNV Bereich Fahrdienste, Schülerbeförderung und Bluttransport Im Bereich Fahrdienste verlief das Berichtsjahr in der Schülerbeförderung ohne größere Probleme. Der überall zu beobachtende Mangel an Arbeitskräften hat im Schülerfahrdienst zu teils hohen Arbeitsbelastungen geführt, und hält auch unvermindert an. Im Bluttransport hat sich der erhebliche Rückgang an ehrenamtlichen Helfenden weiter fortgesetzt. Trotz dieses negativen Trends, haben die verbliebenen ehrenamtlichen Helfenden erneut einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung des Berichtsjahres beigetragen. Die Schülerbeförderung in Zahlen: Im Berichtsjahr wurden durch den Schülerfahrdienst an 186 Schultagen 116 Kinder mit 24 Fahrzeugen zu 6 Schulstandorten befördert. Pro Schultag wurden mit allen Fahrzeugen km zurücklegt. Dieses entspricht einer Jahreskilometerleistung von km, bei insgesamt Fahrten. Die Leistung wurde von 24 Besatzungen bestehend aus 55 geringfügig Beschäftigten erbracht. 18 Der Bluttransport in Zahlen Der Bluttransport war im Berichtsjahr an 365 Tagen rund um die Uhr besetzt. Die Wochenenden, Feiertage sowie einige personelle Engpässe wurden mit ehrenamtlichen Helfenden besetzt. Im Berichtsjahr wurden im Bluttransport Fahrten innerhalb der Stadt Bremen, sowie 2067 Fahrten im norddeutschen Raum durchgeführt. Bei Fahrten innerhalb der Stadt Bremen wurden km zurückgelegt, bei Fernfahrten km. Insgesamt wurden bei Fahrten km zurückgelegt. Im Mittel wurden an 365 Beförderungstagen 10,0 Fahrten pro Tag durchgeführt. Diese Leistung wurde von 5,5 mitarbeitenden ehrenamtlichen Helfenden unter Einsatz von durchschnittlich 1,5 Fahrzeugen pro Tag erbracht. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeitenden für die tatkräftige Unterstützung bei der Bewältigung des Berichtsjahres. Insbesondere bedanke ich mich bei allen ehrenamtlichen Helfenden, die unermüdlich und erneut mit ganz besonderem Einsatz geholfen haben, dass Jahr im Bluttransport gut abzuschließen. Oliver Westerwelle Bereichsleiter

19 Early English Auch im vergangenen Jahr konnten wir unser Programm erfolgreich fortführen. Wir haben neue Kursleiterinnen gewinnen können und sind weiterhin in den Bremer Kindertageseinrichtungen und Grundschulen präsent. Nach wie vor bieten wir einen besonderen ersten Umgang mit Englisch an. Das Konzept führt Kindergartenkinder nachhaltig und ganzheitlich an diese Fremdsprache heran und holt auf einzigartige Art und Weise auch die Kleineren in ihrer Sprach- und Sprechentwicklung ab. Damit erlangt es auch im Themenkreis Umgang mit früher Mehrsprachigkeit Aufmerksamkeit. Von Grundschullehrerinnen, die bisher mit den herkömmlichen Materialien gearbeitet haben, gibt es viel Lob für die Methode, die Kinder mit Hilfe von Liedern in ihrer direkten Erlebenswelt zu erreichen und mit der Vielfalt der angebotenen Spiele und Materialien ein Angebot zu machen, in dem sich jedes Kind engagieren kann. Wir freuen uns über diese qualifizierten Rückmeldungen und die gelungene Einbindung unseres Programms in den Alltag vieler Kinder! Fröhlich schallte es deshalb auch 2018 aus vielen Kehlen: English is easy! English is fun! Caroline Luxa Referentin für Kinderschutz Die fortlaufende Aufgabe der Referentin für Kinderschutz besteht u. a darin, haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen für einen dem Wohl der Kinder und Jugendlichen förderlichen Umgang zu sensibilisieren, sowie bei der Wahrnehmung von Anzeichen auf Kindeswohlgefährdung eine prozessbegleitende Fachberatung durchzuführen (Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung / Gefährdungseinschätzung 8a Abs. 4 SGB VIII). Im Rahmen der Gefährdungseinschätzung wurde das Beratungsangebot auch im Jahr 2018 häufig in Anspruch genommen. In den Beratungssequenzen ging es vordergründig darum, die Kolleg*innen darin zu unterstützen betroffenen Familien geeignete Angebote zu unterbreiten bzw. zu vermitteln, um eine mögliche Kindeswohlgefährdung frühzeitig abzuwenden. In einigen Fällen konnte eine freiwillige Kontaktaufnahme der Familien zum Amt für Soziale Dienste bewirkt werden, um dort z. B. Unterstützung im Rahmen der Hilfe zur Erziehung ( 27 SGB VIII) zu beantragen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit bestand im Jahr 2018 darin, in den verschiedenen kinderschutzrelevanten Arbeitsbereichen das Thema Kinderschutz bzw. den Verfahrensablauf beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung aufzufrischen. Im Sommer 2018 konnte eine neue Projektstelle (1/4 Stellenanteil für zwei Jahre) durch eine Fachkraft mit einer Zusatzqualifikation zur Sexualpädagogin besetzt werden. Im Rahmen dieses Projektes soll die Umsetzung und Modifizierung der Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt/Grenzüberschreitung innerhalb der Institution zielgerichtet vorangebracht werden. Um zukünftig bedarfsgerechte Fortbildungsmodule zu diesem Thema anbieten zu können, wurde zunächst eine anonymisierte Befragung zu dem aktuellen Wissensstand der Kolleg*innen zum Thema kindliche Sexualität/ sexualisierte Gewalt /Grenzüberschreitung in den DRK Kinderhäusern durchgeführt und ausgewertet. Britta Steffens 19

20 Jahresbericht 2018 HIPPY Home Interaction for Parents and Preschool Youngsters HIPPY ist ein zweijähriges Förderprogramm für Familien mit Migrationshintergrund und einem Vorschulkind im Alter von vier bis sechs Jahren konnten unter der Trägerschaft des DRK in Bremen mit dem familienorientierten Programm 183 Familien in 13 Gruppen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Schulstart ihrer Kinder begleitet werden. Das Programm wurde in den Bremer Stadtteilen Arsten, Kattenturm, Huchting, Neustadt, Hemelingen, Neue Vahr, Blockdiek, Tenever, Walle, Gröpelingen, Marßel, Blumenthal und Lüssum durchgeführt. Im Juni 2018 haben 50 Familien das Programm nach zweijähriger Teilnahme und 49 Familien nach einjähriger Teilnahme (Quereinsteiger in das zweite Programmjahr) erfolgreich abgeschlossen. 79 Familien haben nach der Teilnahme des ersten Programmjahres mit dem zweiten Programmjahr begonnen. 5 Familien haben das Programm aus persönlichen Gründen vorzeitig beendet. Es wurden 111 neue Familien in das Programm aufgenommen. Von den teilnehmenden Familien hatten ca. 63% einen türkischen Migrationshintergrund, 24% kamen aus dem russischen Sprachraum und 13% kamen aus verschiedenen Staaten (Irak, Syrien, Indien, Ghana, Afghanistan, Bulgarien, Tunesien, Spanien, China, Ukraine, Litauen, Lettland, Iran, Marokko). Selda Kirisci, Arsena Misiurek, Irena Heidt HIPPY-Koordinatorinnen Opstapje Deutlicher Ausbau im Rahmen der BRISE-Studie 2018 haben am Opstapje Programm insgesamt 102 Kinder bzw. 95 Familien teilgenommen. Das Opstapje Programm wurde im Rahmen der Langzeitstudie BRISE (Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung) deutlich ausgeweitet, indem die Stadteile Lüssum, Blumenthal und Huchting dazu gekommen sind. Für die BRI- SE Standorte im Bremer Osten, Süden und Norden haben wir vier neue Hausbesucherinnen eingestellt. Weitere Gruppentreffen sind in den Stadtteilen Lüssum - Haus der Familie, Pürschweg und in Huchting - Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum, Luxemburger Straße gestartet. Seit Februar 2019 gibt es ein weiteres Gruppentreffen im Bremer Osten, Kiju des DRKs. Um die Bekanntheit und die Nachfrage zu steigern, haben wir Opstapje in diversen Einrichtungen u. a. in den DRK Teams der Jugendhilfe, in Kitas, Arbeitskreisen, Bürgerzentren, dem Amt für Soziale Dienste, im Gesundheitsamt und in den Familienbildungswochen vorgestellt. Durch den Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter 3 Jahren hat sich die Arbeit mit den Opstapje Familien in den letzten Jahren verändert. Viele nutzen das Opstapje Programm zur Überbrückung bis der Spielkreis oder die Krippe anfangen. Die Hausbesuchszeiten verschieben sich dadurch zunehmend auf den Nachmittag. Positiv ist, dass die BRISE Maßnahmefamilien, d. h. die Familien, die die komplette Förderkette der Langzeitstudie durchlaufen, meistens mit Opstapje Baby beginnen und vermutlich bis zum 3. Lebensjahr des Kindes bei Opstapje bleiben werden. Perspektivisch erwarten wir 2019 weitere BRISE Familien. Auch vor dem Hintergrund, dass BRISE die bereits bestehenden Einzugsgebiete auf den Bremer Westen erweitern wird. Aktuell ist eine weitere Hausbesucherin für den Bremer Süden eingestellt worden. Eine weitere Hausbesucherin für Huchting wird in Kürze folgen. Aus konzeptionellen, organisatorischen und kostensparenden Gründen haben wir uns dazu entschlossen, jede Hausbesucherin jeweils nur in einem Bezirk einzusetzen. Diese Entscheidung ist dem großflächigen Einzugsgebiet des Nordens und Südens geschuldet. Um der erwarteten Nachfrage gerecht werden zu können und schnell handlungsfähig sein zu können, planen wir eine weitere Neuschulung potentieller Hausbesucherinnen, die als Voraussetzung für diese Tätigkeit notwendig ist. Des Weiteren soll eine weitere Koordinatorin eingestellt werden. Aufgrund des schnellen personellen Wachstums ist ein Teamwochenende mit den Hausbesucherinnen angedacht. Das Opstapje-Team 20

21 Schulassistenzen nach 35a SGB VIII procurakids Seit Januar 2018 bietet der Kreisverband Schulassistenzen für Kinder und Jugendliche mit einer drohenden oder tatsächlichen seelischen Beeinträchtigung an. Das Projekt hat sich rasant entwickelt, so dass zum Ende des Jahres 2018 bereits sieben Kolleg*innen an unterschiedlichen Schulen in Bremen im Einsatz waren. Unsere Schulassistenten unterstützen das Kind oder den Jugendlichen durch eine persönliche und professionelle Betreuung zu allen Schulzeiten (inkl. Klassenfahrten oder anderen schulbezogenen Aktivitäten). Auch kann nach Absprache bzw. Genehmigung durch die Senatorin für Kinder und Bildung das Kind oder die/ der Jugendliche auf dem Schulweg begleitet werden. Im Einzelnen unterstützen unsere Assistenten Schüler*innen bei seelischen, emotionalen und sozialen Beeinträchtigungen, bei einer vermuteten oder tatsächlichen Autismus- Spektrum-Störung, bei allen alltagspraktischen Situationen in Schule und Unterricht. Der pädagogische Schwerpunkt einer Schulassistenz liegt in der individuellen und bedarfsgerechten Förderung des Kindes oder des Jugendlichen. Entsprechend ersetzen unsere Schulassistenten auch keine Lehrkraft, erteilen keinen Förderunterricht und bieten auch keine Hausaufgabenhilfe. Ein/e Schulassistent*in betreut im Regelfall eine/n Schüler*in im Schulalltag. Unsere Schulassistenten verfügen mindestens über eine pädagogische Ausbildung als Erzieher*in, Heilerziehungspfleger*in oder vergleichbares. Daneben bilden wir alle Schulassistenten regelmäßig intern fort, so dass eine hohe Fachkompetenz auch über die Zeit gewährleistet bleibt. Dr. Peter Krams Leitung Seit Anfang 2007 wird das Projekt procurakids mit dem Ziel, das Wohl von Kindern und Jugendlichen, die unter Vormundschaft stehen, zu stärken, geführt. Mit Beschluss des Jugendhilfeausschusses und der Sozialdeputation in 2011 wurde aus dem Modellprojekt ein stetiges Angebot. Die Gewinnung, Schulung und Begleitung von ehrenamtlichen Vormündern wird im Projekt weiterhin durch ein kompetentes Team (Juristin, Psychologin, Sozialpädagoge und Verwaltungsassistentin) realisiert. Die Schulungsangebote (Basis- und Vertiefungsschulungen) werden regelmäßig den Anforderungen der von uns begleiteten Ehrenamtlichen angeglichen. Die Coaching- und Fortbildungsangebote werden in bewährter Form mit internen und externen Dozenten durchgeführt. Diese systematischen Angebote sowie das individuelle Beratungsangebot ermöglichen den Ehrenamtlichen eine passgenaue Vorbereitung auf das Ehrenamt und die damit verbundenen Aufgaben. In Einzel- und Eignungsgesprächen werden die Motivation und Voraussetzungen der potentiellen Vormünder erörtert. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von procurakids wurde auch 2018 für das Projekt in den öffentlichen Medien vielfältig geworben. Es konnten nach einem differenzierten Auswahlverfahren 13 neue geeignete Ehrenamtliche gewonnen werden. Zum wurden insgesamt 211 Ehrenamtliche als Vormund vom Familiengericht bestellt, 13 befanden sich in Vermittlung und hatten bereits Kontakt zu einem Kind oder Jugendlichen. 45 Ehrenamtliche warteten auf eine Vermittlung. Auch im Jahr 2019 sind weitere Informationsveranstaltungen und Schulungen geplant. Wer an der Übernahme einer ehrenamtlichen Vormundschaft interessiert ist, wendet sich an uns unter Telefon 0421 / oder per betreuungsrecht@drk-bremen.de. Dagmar Theilkuhl Bereichsleitung Soziale Hilfen 21

22 Jahresbericht 2018 Hausbesuchsprogramm Pro Kind Präventive Begleitung von erstgebärenden Schwangeren und deren Familien Im Jahr 2018 haben die Anfragen von nicht deutschsprechenden, geflüchteten Schwangeren deutlich zugenommen. Die Begleitung dieser Familien ist eine besondere Herausforderung. Wertvoll war in diesem Zusammenhang die Auswertung des 2017 begonnenen internen Projektes zu dieser Zielgruppe. Es zeigte sich, dass Pro Kind eine umfangreiche Lotsenfunktion übernimmt, um die Existenz der Familien zu sichern und sie gut in ihren Stadtteil zu integrieren. Der zeitliche Aufwand dafür ist sehr hoch. Es gibt die Einschätzung, dass eine Ausweitung des Begleitungsvolumens und der kontinuierliche Einsatz durch Dolmetschende für die Begleitung dieser Zielgruppe hilfreich wären. Da Ende 2018 ein Budget für Dolmetscher-Tätigkeiten zur Verfügung stand, das auch zukünftig bereitgestellt wird, werden weiterhin Teilnehmerinnen ohne Deutschkenntnisse bei ausreichender Kapazität aufgenommen. Es gilt nun weiter herauszufinden, wie hoch der Bedarf für Dolmetschende ist und welche Kosten entstehen, sowie einen eigenen Pool an gut qualifizierten Dolmetschenden aufzubauen. Das Projekt wird von der Landeskoordinatorin Bundesstiftung Frühe Hilfen unterstützt. Das jährliche Netzwerktreffen aller Pro Kind-Standorte fand in diesem Jahr in Bremen statt. Themen waren die Vorstellung der Stiftungsarbeit, der Hebammenpersonalmangel und mögliche Lösungsstrategien sowie eine anonyme Fallbesprechung. Die Qualitätssicherung beinhaltete Fortbildungen (u.a. Suchtkranke Teilnehmerinnen, Deeskalation, Weibliche Genitalverstümmelung FGM und Beratung zu Dritt ), Supervision, Fallbesprechungen und Fachberatungen. Darüber hinaus konnten alle an den Fortbildungen, die im Rahmen der Frühen Hilfen von der Senatorischen Behörde angeboten wurden, teilnehmen. Um dem Thema weibliche Genitalverstümmelung angemessen zu begegnen, wurden zwei neue Pro Kind-Arbeitsblätter entwickelt. Die enge Kooperation mit der Frühberatungsstelle Mitte und der Kinderkrippe PrimaverA ermöglichten gute Synergieeffekte. So wurden beispielsweise im Rahmen der Aktion Stärken statt Schütteln gemeinsam mit der Frühberatungsstelle Workshops für Eltern angeboten, für die Pro Kind Familien zum Ende des Jahres ein Fest organisiert und einige Pro Kind-Teilnehmerinnen mit spezifischen Fragen an die Frühberatungsstelle weitergeleitet. Das Sommerfest fand in der Kinderkrippe PrimaverA statt und für eine Teilnehmerin konnte dort kurzfristig noch ein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden. Spannend bleibt die Zusammenarbeit mit dem BRISE-Projekt. Da die geplante Teilnehmerzahl noch nicht erreicht werden konnte, wurde gemeinsam mit dem BRISE-Team an der Familien-Akquise-Strategie gearbeitet. Pro Kind intensivierte dafür die Werbung in den BRISE-Stadtteilen. Zudem gab es kreative Aktionen bei der Auftaktveranstaltung der Familienbildungswoche und dem Sommerfest des QBZ Blockdiek. Das Pro Kind-Leitungsteam nahm an der ersten nationalen Fachtagung von BRISE in Berlin teil. Die 2017 für BRISE eingestellten Pro Kind-Mitarbeiterinnen schlossen erfolgreich die Weiterbildung zur Familienhebamme ab. Von der Stiftung Pro Kind wurde die FE- LIKS-Schulung für neue Mitarbeiterinnen durchgeführt. Perspektive 2019: Aktive Teilnahme am Hebammenkongress in Bremen (Workshop und Informationsstand); Entwicklung von Pro Kind-Arbeitsblättern zum Thema Sucht und Kinder ; Weiterführen des Projektes: Teilnehmerinnen ohne Deutschkenntnisse ; Einstellung von zwei weiteren Pro Kind-Familien-Hebammen im Rahmen des BRISE-Projektes sowie die entsprechende Erweiterung der BRISE-Teilnehmerinnenzahl. Eva Schmitz Roswitha Schneider 22

23 Kinderkrippe PrimaverA Gestartet sind wir - wie in den Jahren zuvor - mit einem Tag der Offenen Tür, wieder mit einem großen Zulauf. Die Anmeldesituation machte deutlich, dass der Bedarf nach einer passenden Kindertagesbetreuung im U 3 Bereich höher ist, als das Angebot. Dieses Jahr war gekennzeichnet durch eine besondere Personalsituation. Durch eine Schwangerschaft, zwei Langzeiterkrankungen, der Wechsel einer Mitarbeiterin in die Leitung einer anderen Einrichtung und die Beurlaubung einer Mitarbeiterin, mussten neue umfangreiche Personalressourcen gefunden werden. Hilfreich war der vorübergehende Einsatz von MitarbeiterInnen einer Zeitarbeitsfirma, Stundenaufstockungen einzelner Mitarbeiterinnen, sowie die Einstellung von zwei Kinderpflegerinnen und einer weiteren Erzieherin, die nach den Sommerferien startete. Bemerkenswert war die hohe Bereitschaft aller Mitarbeiterinnen, diese schwierige Situation gemeinsam zu überbrücken. Unterstützend war die parallellaufende Supervision, die die Veränderung der Mitarbeiterschaft und die damit einhergehenden neuen Teamkonstellationen und Teamprozesse schwerpunktmäßig begleitet hat. In regelmäßigen Abständen wurde der Rote Faden, an dem sich unsere Arbeit orientiert, definiert und Fähigkeiten einzelner Fachkräfte sowie des gesamten Teams hervorgehoben. Diese spannende, konstruktive Arbeit an unserem Roten Faden konnten wir für die Stabilisierung der Arbeitsabläufe gut nutzen. Der Elternabend im März hatte das Thema: Grenzen setzen. Nach einer Einführung durch eine Expertin, konnten sich die Eltern in Kleingruppen über herausfordernde Situationen im Alltag mit ihren Kindern und über Ideen und Anregungen zu Lösungsmöglichkeiten austauschen. Besondere Herausforderungen waren zwei Kinderschutzfälle. Hier hat uns Britta Steffens sehr hilfreich unterstützt und begleitet. Unser Teamtag fand im Rhododendronpark statt. Wir besuchten dort einen Workshop mit dem Thema Forschen und Entdecken - Kinder unter 3 Jahren, erkundeten die Botanika und genossen die wunderbare Parklandschaft. In der Sommerpause wurde eine kleine Spiellandschaft eingebaut, neue Lampen installiert und verschiedene Maßnahmen gegen die feuchten Wände ausgeführt. Im neuen Kindergartenjahr konnten 22 neue Kinder aufgenommen werden. Es folgte wieder eine intensive Zeit des Kennenlernens mit Eltern und Kindern. Ein besonderes Ereignis war das 10-jährige Jubiläum des gesamten Hauses KuBiKo am Es wurde mit vielen aktuellen und ehemaligen MitarbeiterInnen, einem bunten Rahmenprogramm, sowie Beiträgen der Senatorin Anja Stahmann und den Geschäftsführern der im Haus ansässigen Einrichtungen gefeiert. In allen Beiträgen wurde die gute Kooperation und Vernetzung im Haus und auch im Sozialraum hervorgehoben. Ausblick 2019: Stabilisierung der Kooperation mit dem Kinderhaus Freunde vom DRK Vorbereitung des Leitungswechsels zum Ende des Jahres Vergrößerung der Außenspielfläche durch die Erweiterung der Zaunanlage Roswitha Schneider Auch in diesem Jahr fand das Gartenprojekt Wildgrün statt, an dem 11 Kinder unserer Krippe, die im Sommer in das Kinderhaus Freunde wechselten, beteiligt waren. Hierdurch konnte die inhaltliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern gestärkt werden. 23

24 Jahresbericht 2018 Frühberatungsstelle Mitte Neben unseren normalen Angeboten fanden in unseren Räumlichkeiten zwei weitere Kurse statt. Zum einen Yoga für Mütter und zum anderen Spiel und Bewegung mit Babys. Diese Veranstaltungen wurden von Familienhebammen von Pro Kind initiiert. Mitte des Jahres begannen unsere Vorbereitungen für die Aktion Stärken statt Schütteln. Hierfür konnten wir unsere Räumlichkeiten für die Pressekonferenz Senatorin Anja Stahmann zur Verfügung stellen. Im Rahmen der Aktion veranstaltete die Frühberatungsstelle Mitte zusammen mit Pro Kind vier Kurse. Themen waren u.a. Babypflege, Babymassage und Tragehilfen. Die Kooperation mit dem Leseprojekt Librileo wurde im Herbst 2018 aufgenommen. Neben der Schulung von Lese-BotschafterInnen freuen wir uns nun auch Lesestunden für Kinder ab 2019 anbieten zu können. Aufgrund unseres auslaufenden Mietvertrages machten wir uns auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten in der Bahnhofsvorstadt. Nach einigen Besichtigungen fanden wir ein Ladenlokal in der Faulenstraße 22. Das Ende des Jahres 2018 war somit von Neugestaltung des Flyers und Organisation des Umzuges geprägt. Ausblick 2019 Bis das neue Ladenlokal fertig renoviert ist wird unser Beratungsangebot in der Bahnhofstr. 32 weitergeführt werden können. Das Aufleben der Kooperation mit der St.-Stephanie-Michaelis- Gemeinde wird angestrebt. Christine Sellschopp und Annika Christiansen 24

25 wellcome Praktische Hilfe für Familien nach der Geburt Unser Unterstützungsangebot für junge Familien, getragen durch ehrenamtliches Engagement im DRK Kreisverband, ist im Jahr 2018 wieder sehr gut angenommen worden. Ein Team von 14 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und einer Koordinatorin, die auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung eingesetzt ist, bilden den Kern dieses in Bremen seit vielen Jahren erfolgreichen Angebots. Im Jahr 2018 wünschten sich zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aufgrund familiärer Ereignisse kürzer zu treten und ließen sich auf die Passivliste setzen. Sehr gern nehmen sie weiterhin an den regelmäßigen Teamsitzungen teil, was die Verbundenheit innerhalb des Teams und die Freude an der Arbeit deutlich macht. Zwölf Mitarbeiterinnen waren im Jahr 2018 regelmäßig ein bis zweimal wöchentlich im Einsatz, um vor Ort praktische Hilfe für Familien zu leisten. Die Wünsche an wellcome sind im vergangenen Jahr vielfältiger geworden. Häufig gab es den Wunsch nach Unterstützung bei Arztbesuchen, Umzügen oder Großeinkäufen. Die wellcome Einsätze umfassten 330 Stunden in 15 Bremer Familien. Die Familien kamen aus den Stadtteilen: Walle, Findorff, Gröpelingen, Vahr, Mitte, Viertel, Hemelingen, Schwachhausen und Borgfeld. Im Mai 2018 ist das wellcome Büro in die Bahnhofstraße 32 gezogen; auf einer Etage mit den DRK Familienprogrammen Opstapje, pro Kind und der Frühberatungsstelle Mitte. Der Sitz des neuen Büros ist von den Ehrenamtlichen sehr gut angenommen worden. Der persönliche Austausch mit wellcome ist durch den neuen Standort deutlich verbessert worden. Wellcome Hamburg hat im Berichtsjahr zwei Fortbildungen für die Bremer und die Hamburger Koordinatorinnen organisiert. Renate Hoffmann wellcome- Koordination Bremen Mitte Kinderhäuser Kinderhaus Arche Am 23. Januar wurden in Kooperation mit dem Jugendrotkreuz des DRK Landesverbandes zwei Kurse zum Thema Kinder entdecken Erste Hilfe durchgeführt. Die Kinder erhielten einen spielerischen Zugang durch praxisnahe Übungen, die das Interesse weckten und ihnen einen angstfreien Umgang mit dem Thema ermöglichten. Das gesamte Team des Kinderhauses Arche unternahm am 2. März einen Betriebsausflug. Eine Nachtwanderführung durch die Bremer Innenstadt war wunderschön und eisig kalt war für das Team des Kinderhauses Arche ein ganz besonderes Jahr. Bereits seit 2009 setzten sich die Kolleginnen des Hauses intensiv mit der kneippschen Gesundheitslehre auseinander, absolvierten die Ausbildung zur Kneipp-Gesundheitserzieherin, organisierten Elternabende und integrierten die Kneipp-Elemente in den Kinderhausalltag. Die Konzeption der Arche wurde bis zum Februar komplett überarbeitet und erweitert im Hinblick auf das Kneipp-Gesundheitskonzept. Am 6. März bestand dann das Team die Prüfung zur Kneipp-Zertifizierung und es erfolgte die öffentliche Verleihung des Gütesiegels zur Kneipp-Kita im Rahmen eines großen Festes am 4. Mai. Das Kinderhaus Arche 25

26 Jahresbericht 2018 Kinderhäuser wurde damit zur ersten Kneipp-Kita der Stadt Bremen. Der traditionell in jedem Jahr stattfindende Gartentag wurde in diesem Jahr am 14. April veranstaltet. Da das Außengelände durch einen großen Bestand an alten Bäumen gekennzeichnet ist, stand dieser Tag in erster Linie unter dem Motto Laub harken. Es wurde dafür ein großer Container bestellt und die Eltern, Kinder und Kolleginnen füllten diesen bis nach dem Mittag mit Laub. Mit einem gemeinsamen Essen draußen bei Sonnenschein endete dieser arbeitsreiche Tag. Im Juni konnte bei gutem Wetter der Sand auf dem Außengelände ausgetauscht werden. Da der Sandspielbereich sehr groß ist, dauerten die Arbeiten bis Mitte Juli an. Einige Sanierungsmaßnahmen, die bereits 2017 gestartet sind, wurden im Juli weitergeführt. In zwei weiteren Gruppenräumen wurde der Fußboden erneuert und im Dezember konnte dann in einem Gruppenraum die Beleuchtung ausgetauscht werden. Zum 1. August starteten acht junge Kolleginnen und Kollegen ihr Freiwilliges Soziales Jahr bzw. den Bundesfreiwilligendienst im Kinderhaus Arche. Für ein Jahr übernehmen sie die individuelle Begleitung von einzelnen Kindern, die aufgrund ihrer Entwicklung eine Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen benötigen. Der Jahresabschluss wurde im Haus im Park am 21. Dezember gefeiert. Kinder, Eltern und Kolleginnen genossen in wunderschöner Atmosphäre das Puppentheater Max, der Kugelkäfer und verabschiedeten sich damit in die Weihnachtsferien. Das Team des Kinderhauses Arche Kinderhaus Baumhöhle Unser gruppenübergreifendes Projekt in diesem Jahr begann wieder mit einer Abstimmung der Kinder. Neben ihrem guten Gespür für das eigene Bedürfnis, ergab die Auszählung ihrer Stimmen, das Thema: Sport und Bewegung. Kinder brauchen die Bewegung, um mit allen Sinnen ihre Umwelt zu erkunden, erproben, wahrzunehmen, zu erfassen und somit Erfahrungen zu sammeln. Das Kinderhaus Baumhöhle schafft täglich Freiräume für Bewegungsangebote in der Tagesstruktur sowie im Raumkonzept. Auch das Außengelände ermöglicht den Kindern ein vielfältiges Bewegungsangebot. Den Bewegungsdrang der Kinder nutzen wir für ganzheitliche Lernprozesse. Als Ort des gesunden Aufwachsens möchten wir die Lust und Freude an der Bewegung fördern sowie die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Der sportliche Aspekt dient u.a. der Herausforderung; sich durch Bewegung mit anderen zu messen; etwas wagen; gegeneinander und miteinander spielen; Leistungen sowie Leistungsgrenzen erfahren und respektieren. Aber auch die sozialen Kompetenzen durch das gemeinsame Erleben und Kooperieren zu stärken. Mit einem Bewegungssong: Sportlich, lässig, das ist hip, alle Kinder machen mit. Schütteln, stampfen ganz fest stehen, jetzt wird`s um Bewegung gehen wurden die Kinder motiviert und auf das Angebot fokussiert. Malen über Kopf; Stelzen laufen; Trampolinspringen; sich bewegen wie ein Roboter sowie Tanzen waren die Highlights. Aber auch Gewicht heben mit der Wasserflasche (Leistungsgrenzen) und Bewegungskugelbilder zur Förderung der Koordination und Kraftanpassung waren ein wichtiges Angebot für die eigene Körperwahrnehmung! Um die sprechmotorische Entwicklung weiterzuentwickeln, gab es Angebote bezüglich der Mundmotorik wie z.b. Lippengymnastik, Zungenspiele, etc. Aber auch das gute, alte Gummitwist erlebte seine Renaissance. Zum Abschluss des Projektes sowie zum Ende des Kindergartenjahres, gab es ein Sommerfest mit vielen Bewegungsangeboten für die Eltern und Kinder. Das Büffet wurde von den Kindern organisiert. Passend zum Thema natürlich gesund mit einigen gesunden Ausnahmen. Nach den Sommerferien begann die Eingewöhnungsphase der neuen Kinder. Der Aufbau von Bindung; Ablösungsprozess der Kinder von den Eltern; eine Gruppenzugehörigkeit, Sicherheit in der Tagesstruktur finden und Freundschaften knüpfen hat in der Zeit Priorität! Eine sensible Begleitung der Eltern in dieser Übergangsphase ist unglaublich wichtig für 26

27 Kinderhäuser eine gelungene Eingewöhnung. Den Herbst begrüßten wir mit unserem alljährlichen Lichterfest. Im Dezember beginnt für alles die Adventszeit. Geschmückte Gruppenräume; der Duft von frisch gebackenen Plätzchen; das Lied von der Weihnachtsbäckerei, aber auch andere Lieder versetzen die Kinder in aufregende Vorfreude. Seit einigen Jahren besucht uns im Kinderhaus zu dieser Zeit eine Puppenspielerin. Mit ihren großartigen Handpuppen, dem Akkordeon und Gesang sowie einer ganz einfachen aber schönen Kulisse begeisterte sie die Kinder mit der Geschichte von den Krähen im Birnenbaum. Mit unserem gemeinsamen Adventssingen am letzten Tag vor den Ferien, verabschiedeten wir mit Eltern und Kindern das Jahr Gaby Bürger Kinderhaus Airport Im Januar starteten wir mit der Anmeldezeit für die Krippen- und Elementarkinder. Aufgrund der großen Nachfrage konnten wir alle frei gewordenen Plätze vergeben. Insgesamt wechselten 27 Kinder vom Kinderhaus Airport in die Grundschulen. In diesem Jahr haben wir im Elementarbereich einen Ausflug zum Waldspielplatz Wolkenwaldwinkel gemacht. Wir sind mit 2 Bussen dorthin gefahren und haben vor Ort gepicknickt. Für die Kinder war dies ein erlebnisreicher Tag im Wald. Im Rahmen der Ballschule - ein Kooperationsprojekt zwischen Werder Bremen und dem Kinderhaus Airport konnten die zukünftigen Schulkinder das Wuseum und das Weserstadion besuchen. Ein Picknick vor dem Stadion rundete den Tag ab. Im Rahmen des Early English Programms besuchten alle zukünftigen Schulkinder das Musical und verfolgten begeistert die Geschichte um Annie & Alex. Im November wurde in der Krippe das Lichterfest gefeiert. Dazu wurden die Eltern eingeladen und das Außengelände geschmückt. Gemeinsam wurden Lieder gesungen und damit ging ein schöner Nachmittag zu Ende. In diesem Jahr schmückten die Elementarkinder der Flugzeuggruppe mit den pädagogischen Fachkräften den Weihnachtsbaum unseres Kooperationspartners Airbus. Für viele Eltern der Kinder ein willkommener Anlass zum gemeinsamen Weihnachtslieder-Singen im Foyer von Airbus. Als Dankeschön erhielten die Kinder für das gesamte Kinderhaus einen großen Sack mit Nüssen, Mandarinen und Weihnachtsmännern. Am Nachmittag fand wie immer das gemeinsame Adventssingen mit den Nachbarn unseres Kinderhauses statt. Bei Kinderpunsch und Gebäck wurden Weihnachtslieder unter musikalischer Begleitung des Kinderhaus Airport -Teams gesungen. Somit ging ein erlebnisreiches Jahr zu Ende. Das Team vom Kinderhaus Airport Kinderhaus Freiligrathstraße Das Kinderhaus Freiligrathstraße wurde im Oktober 2017 eröffnet. In zwei Krippengruppen und zwei Elementargruppen werden insgesamt 60 Kinder betreut. Zu Beginn des Jahres stand zunächst die Eingewöhnung der Kinder im Mittelpunkt. Für viele Kinder war es die erste Trennung von den Eltern und brauchte somit viel Zeit. Insbesondere für die Familien, die aus anderen Kulturkreisen kommen und z.t. durch Fluchterfahrungen geprägt sind, bedeutete ein behutsames Ankommen gleichzeitig ein Vertraut werden. Für die MitarbeiterInnen des Kinderhauses war diese Aufbauphase eine große Herausforderung; zumal durch den bekannten Personalmangel diese Aufgabe zum großen Teil von BerufsanfängerInnen bewältigt werden musste. 27

28 Jahresbericht 2018 Kinderhäuser Im Februar 2018 wurde das erste Faschingsfest im Kinderhaus unter dem Motto Ob Maus, Prinzessin oder Hund unser Faschingsfest im Kinderhaus wird bunt! gefeiert. Die Eltern sorgten für ein abwechslungsreiches Buffet und die Kinder freuten sich über einen spannenden Tag. Zum Sommer 2018 wechselten fünf Kinder vom Kinderhaus in die Schule. Bevor Abschied genommen wurde, gestalteten die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte des Kinderhauses ein Sommerfest für die Kinder. Zum Herbst 2018 verabschiedete sich die Leiterin des Kinderhauses. Ihre Aufgaben wurden von der stellvertretenden Leiterin und von der Fachberaterin wahrgenommen. Mit zwei Laternenbastelnachmittagen wurde das Laternenfest vorbereitet. Kinder, Eltern und pädagogischen Fachkräfte zogen anschließend Lieder singend durch die Straßen der Nachbarschaft und versammelten sich auf dem durch Lichterketten geschmückten Spielplatz. Zum Jahresende wurde mit den Kindern die Adventszeit durch einen interaktiven Adventskalender gestaltet. Irene Große Wentrup Christina Ahrens Kinderhaus Kleine Marsch In der diesjährigen Anmeldezeit zeichnete sich deutlich ab, dass in unserem Ortsteil Hemelingen leider viele Kinder keinen Betreuungsplatz bekommen würden. Zusätzliche Plätze, obwohl schon lange in Planung, konnten nicht geschaffen werden. Im Februar begann die Schlaue Füchse-Gruppe ihren wöchentlichen Schulbesuch und andere altersangemessene Angebote zur Gestaltung des Übergangs aus dem Kinderhaus in die Schule. Da es für eine Kindergartengruppe von 20 Kindern im Alter von 3-6 Jahren eine Dependance unseres Kinderhauses in der Grundschule an der Brinkmannstraße gab, hatten unsere großen Kinder einen Raum, den sie neben der Turnhalle aufsuchen konnten und auch die Kinder der Igelgruppe wurden in die besonderen Angebote für die künftigen Schulkinder von Februar bis Juni mit einbezogen. In den Osterferien konnte der Wasserschaden in unserem Bällebad-Raum behoben werden. Das Ausmaß der notwendigen Arbeiten stellte sich als weitaus größer dar, als zunächst vermutet. Die gesamte Decke musste entfernt werden, neue Balken eingezogen und die Schallschutzdecke wieder angebracht werden. Auch Malerarbeiten waren nötig. Bei den Kindern gab es viel Freude, als sie nach den Ferien das Bällebad wieder nutzen konnten. Am 5. April besuchte Bürgerschaftspräsident Christian Weber, in seinem Amt als Vorsitzender der Wilhelm-Kaisen-Stiftung unser Kinderhaus. Nachdem er sich vom ordnungsgemäßen Einsatz der gespendeten Mittel zur Rekonstruktion unseres Spielschiffes auf dem Außengelände überzeugt hatte und die Kinder beim Spielen beobachten konnte, zogen sich alle Anwesenden zu einem kleinen Imbiss und einem interessanten Gespräch zurück. Für uns war es eine Freude zu erleben, wie engagiert sich Herr Weber für die Belange der Menschen in unserem Stadtteil einsetzte. Da die Grundschule an der Brinkmannstraße zum neuen Schuljahr die uns zur Verfügung gestellten Räume wieder selbst benötigte, mussten wir unsere Igel-Gruppe zum schließen. Die betreuenden Fachkräfte, Herr Meyer und Frau Bredehöft gestalteten mit den Familien einen Abschiedsnachmittag, um noch einmal auf die schönen gemeinsamen zwei Jahre zurück zu blicken. Auch wenn mit einigen Eltern die Verständigung schwierig war, haben die Kinder in der Zeit viel gelernt, z.b. sich in einer Gruppe zurechtzufinden, Regeln zu verstehen und einzuhalten, gemeinsame Spiele umsetzen und vor allem viele Möglichkeiten zu nutzen, sich in der deutschen Sprache zu üben. Drei Kinder sind nach dem Sommer zu uns ins Haus gewechselt, fast alle anderen Kinder sind eingeschult worden. Im August begann dann für uns und drei weitere Kindertageseinrichtungen in der Nachbarschaft das Pilotprojekt MITsprache der Stiftung Fairchance. Ziel des Projektes ist eine intensive Sprachförderung für Kinder im letzten Kindergarten- und den ersten zwei Grundschuljahren. Das wissenschaftlich evaluierte Programm beruht auf Forschungsergebnissen zur Sprachent- 28

29 Kinderhäuser wicklung von Kindern und dient der Verbesserung der Chancengleichheit von Kindern mit nichtdeutscher Herkunftssprache oder aus anderen Gründen verzögerter Sprachentwicklung. Zunächst wurden einige Fachkräfte der Kinderhäuser in der Durchführung eines Sprach- Screenings geschult. Diesen Test wendeten wir für alle Schulkinder des folgenden Jahres an und stellten mit der Auswertung der Testergebnisse den individuellen Förderbedarf der Kinder fest. Die Fördermaterialien wurden geliefert und nach weiteren Schulungen können die Fördereinheiten vier Mal pro Woche in Kleingruppen mit je einer Dreiviertelstunde umgesetzt werden. Die Durchführung des Pilotprogrammes wird neben der Stiftung vom Stadtteilbeirat, dem Lions-Club Hemelingen und der Senatorin für Kinder und Bildung unterstützt. Am 1. September hat Verena Rogge, eine mit halber Stelle finanzierte zusätzliche Sozialpädagogin, ihre Tätigkeit bei uns aufgenommen. Der Schwerpunkt ihrer Aufgabe liegt in der Elternberatung und Vernetzung. Frau Rogge hat zu Beginn Kontakte mit den Fachkräften, den Kindern und Eltern gesucht und das Elterncafe wieder zum Leben erweckt. Anke Reppin Kinderhaus Freunde Unser Jahresprojekt Mit Gefühl durchs Kita-Jahr befasste sich mit den emotionalen Fähigkeiten der Kinder und Erwachsenen im Kinderhaus. Das Erkennen der eigenen Emotionen und das mimische Darstellen der Gefühle waren anfangs eine große Herausforderung. Aber durch das tägliche Einstellen der Gefühlsuhr wurden alle Beteiligten für ihren Gemütszustand sensibilisiert und entwickelten somit eine hohe Empathie gegenüber den Anderen. Gefühlvoll ging es auch bei den vielen verschiedenen Festen und Aktivitäten zu, wie z.b. bei unserem Laternenfest und beim Besuch des weihnachtlichen Kindertheaters. Ein besonders emotionaler Höhepunkt war der Auftritt der Band die Who-Songs bei unserem großen Sommerfest. Die vierköpfige Band gab ein tolles Abschiedskonzert. Anlass war die Beendigung der Kindergartenzeit wegen der zukünftigen Einschulung des jüngsten Bandmitglieds. Alle 3 Söhne, die inzwischen mit ihrem Vater Musik machen, hatten unseren Kindergarten besucht und zum Team und den Kindern eine besondere Beziehung aufgebaut. Im Jahr 2018 sind viele verschiedene Aufgabenfelder/ Projekte in unserem Kinderhaus hinzugekommen, die für unser kleines Team eine große Herausforderung darstellen: Neben dem Bundesprojekt Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist, beteiligen wir uns an dem neuen Programm MITsprache Hierbei handelt es sich um ein Sprachförderprogramm für ein- oder mehrsprachige Kinder mit Förderbedarf im Deutschen. Es setzt sich aus drei Bausteinen zusammen: Fortbildung, Material und Elternarbeit und wird bereits in den umliegenden Grundschulen durchgeführt. Ziel des Programms ist es, sozial benachteiligten Kindern und insbesondere Kindern mit Migrationshintergrund durch den Erwerb der deutschen Sprache, Zugang zu Bildung zu ermöglichen und damit ihre Integration zu fördern. Aus unserem Kinderhaus nahmen drei Kolleginnen an den zahlreichen Fortbildungsmodulen teil und führten anschließend die Sprachstands-Erhebung bei den Vorschulkindern durch. Nach der Auswertung der Ergebnisse werden die Kinder inzwischen in zwei verschiedenen Kleingruppen mehrmals wöchentlich gefördert. Ab August 2018 wurde unser Kinderhaus zum Ausbildungsort für die sogenannte PiA Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher. Während dieser Ausbildung verbringen die SchülerInnen in der Regel 3 Tage in der Praxis und 2 Tage in der Schule, mit dem Ziel eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis herzustellen. Im September 2018 wurde eine sozialpädagogische Fachkraft mit einer halben Stelle in unserem Kinderhaus eingestellt. Zu ihren Tätigkeiten gehört die Stärkung sowie der Ausbau der sozialräumlichen und familienorientierten Aktivitäten. Nach einer Bestandsaufnahme der aktuellen Zusammenarbeit mit den Eltern bestand der nächste Schritt darin, die Bedarfe und die Wünsche 29

30 Jahresbericht 2018 Kinderhäuser Der Tanzwerder ist der letzte freie Bauabschnitt. Hier wurde von der Gewoba ein vierstöckiges Gebäude errichtet mit 33 Wohnungen sowie 3 Gewerbeeinheiten: eine Pflege-Wohngemeinschaft, eine Tagespflegestätte für ältere Menschen und das Kinderhaus. Für 30 Kinder stehen über 200 Quadratmeter im Innenbereich sowie eine große Fläche für den Außenbereich zum Spielen zur Verfügung. Für die geplante Eröffnung des Kinderhauses beginnen im Frühjahr die ersten Bewerbungsgespräche zur Personalfindung, außerdem steht das Aufnahmeverfahren der zukünftigen Kinder als auch die Planung für das Inventar an. Ein neues, engagiertes Team von 5 päder Eltern zu erfragen, um entsprechende Angebote zu entwickeln. Eine weitere Neuerung war die Anerkennung unseres Kinderhauses als Dependance der Frühförderstelle und damit die Erweiterung unseres Fachkräfteteams: Logopäden und Ergotherapeuten tragen dazu bei, dass auch institutionell eine Inklusion stattfindet. Ursel Engelhardt Kinderhaus Stadtwerder Mittendrin und doch im Grünen so nennt die Gewoba das neue Bebauungsgebiet in der Neustadt, den Stadtwerder. Von den Einheimischen wird er auch gerne Werderinsel oder einfach nur Werder, was so viel heißt wie Flussinsel, genannt! Der Werder erstreckt sich in der Neustadt auf ungefähr sechs Kilometern Länge zwischen Weser und der Höhe der Teerhofspitze. Hier mündet die Weser in die kleine Weser, die weiter östlich in den Werdersee übergeht bis nach Habenhausen. Ursprünglich wurde der Werder als Weidefläche für das Vieh genutzt. Heute befinden sich dort ein Kleingartengebiet, die umgedrehte Kommode (der älteste Wasserturm Bremens) sowie Café Sand, Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger, Hochschule für Nautik, das Museum Weserburg und seit dem 01. November 2018 das neue DRK Kinderhaus Stadtwerder mit der Adresse Tanzwerder in Bremen. dagogischen Mitarbeiterinnen und 2 FSJ-lern entwickeln seit August Ideen zur Raumgestaltung, Tagesstruktur und setzt sich bezüglich der Konzeptionsentwicklung mit den Leitsätzen des DRK`s auseinander. Das Bild vom Kind, Partizipation, Bildungsangebote und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Eltern sind wichtige Fragen zur Klärung eines gemeinsamen Standpunktes und dienen als Grundlage für die gemeinsame pädagogische Ausrichtung! Der erste Fahrplan wird erstellt, damit die Mitarbeiter, Eltern und Kinder im neuen Kinderhaus sicher ankommen können. Der Elternabend mit einer gut vorbereiteten Powerpoint-Präsentation zum Thema Ohne Eltern geht es nicht verdeutlicht erfolgreich, wie wichtig eine gelungene Eingewöhnung für das Kind ist. Nach einer erfolgreichen Abnahme, die durch die Unfallkasse und die Behörde erfolgte, bekommt das DRK die Betriebserlaubnis. Am 1. November öffnet das Kinderhaus Stadtwerder für 20 Kinder im Alter von 3-6 Jahren sowie für 10 Kinder unter 3 Jahren seine Tür. Mit Hausbesuchen bei den Kindern beginnt nun die Eingewöhnungsphase und Aufnahme der ersten 5 Kinder. Die Eingewöhnung und Aufnahme aller Kinder erstreckt sich voraussichtlich bis zum Frühjahr des darauffolgenden Jahres. Mit einer kleinen Weihnachtsfeier bedankte sich das Team bei den Eltern für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in den ersten Wochen nach dem Start! Bei selbstgebackenen Keksen, gemeinsamem Singen und Basteln freuten sich alle über einen gemütlichen Nachmittag und die Gelegenheit, sich nochmal besser kennenzulernen. Eine aufregende als auch ungewisse Zeit geht langsam in eine unaufgeregte Routine über. Dennoch gibt es viel zu tun! In einem Buch zur Profilentwicklung stand geschrieben: Leitbild und Profil sind wie Kochrezepte, etwas, das man selbst kreiert durch die Kombinationen der vorhandenen Zutaten. Alle Zutaten sind vorhanden, um diese zu einem besonderen Rezept zusammenzufügen und daraus für Eltern und Kinder ein besonderes Menü zu zaubern, das sich absetzt von Fast Food und Einheitsbrei! Das Team des Kinderhauses Stadtwerder 30

31 Familiennetz Bremen Das familiennetz bremen bietet als Servicestelle für Familien und Koordinierungsstelle für Fachkräfte Informationen, Vermittlung und Beratung bei Fragen rund um das Thema Familie. Die Website macht familienfreundliche Angebote von rund 600 Einrichtungen in Bremen für alle Bürger*innen der Stadt sichtbar. Im Frühjahr 2018 wurde die Website moderner und nutzerfreundlicher gestaltet Menschen nutzten das Online-Portal familiennetz-bremen. de, deutlich mehr als im Vorjahr (plus 10 Prozent). Rund Menschen wendeten sich persönlich, per Mail oder telefonisch mit einem konkreten Anliegen an das familiennetz bremen. Neu installiert wurde der bremer ferienkompass, eine eigene Website, die auf betreute Ferienangebote für Schulkinder hinweist. Bremer Eltern finden hier eine Übersicht und können gemeinsam mit ihren Kindern passende Angebote für die Ferienzeiten finden. In Kooperation mit der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport (SJFIS), dem Amt für Soziale Dienste, dem QBZ Huchting und dem QBZ Blockdiek führte das familiennetz bremen das öffentlichkeitswirksame Projekt Zusammenleben fördern Familienbildungswoche in fünf Bremer Stadtteilen durch. An ihr beteiligten sich insgesamt rund 50 Träger bzw. Einrichtungen mit 77 kostenfreien Angeboten für Familien in Blockdiek, Burg-Grambke, Huchting, Sebaldsbrück und Walle. Die kollegiale Beratung spielte auch 2018 eine wichtige Rolle. 41 Prozent der Kontakte stammten aus dem professionellen Bereich, d.h. vorrangig Fachkräfte aus den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit. Vielfach konnten Multiplikator*innen für das familiennetz bremen gewonnen und Synergien genutzt werden. Die fachliche Vernetzung und Zusammenarbeit mit Kolleg*innen im Bereich der Familienbildung wurde erfolgreich intensiviert und neue Kontakte entstanden. Die Willkommen in der Familie -Mappe für Eltern Neugeborener in der Stadt Bremen wurde aktualisiert und die Zusammenarbeit mit den ansässigen Kinderärzt*innen vertieft. Mit dem Netzwerk Familienbildung wurde in Abstimmung mit der senatorischen Behörde (SJFIS) ressortübergreifende Aufmerksamkeit auf das Thema Familienbildung und Themen wie z. B. Väterarbeit gelenkt. Der monatlich erscheinende Familien-Merkzettel, der zweisprachige Merkzettel für Geflüchtete und die Social Media-Kommunikation wurden öffentlichkeitswirksam fortgeführt. familiennetz bremen Anja Lohse (Leitung) Barbara Peper 31

32 Jahresbericht 2018 Interdisziplinäre Frühförderstelle (IFF) Integrative Hilfen im Hort (IH) Integrative Heilpädagogische Tageserziehung in Ganztagsschulen (GTS) Interdisziplinäre Frühförderstelle (IFF) für Kinder mit anerkanntem Förderbedarf vom Säuglingsalter bis zur Einschulung Integrative Hilfen im Hort (IH) für Kinder mit anerkanntem Förderbedarf von der ersten bis zur vierten Grundschulklasse Integrierte Heilpädagogische Tageserziehung in Ganztagsschulen (GTS) der Grundschulen Frühförderung Im Jahr 2018 erhielten zeitgleich bis zu 850 Kinder heilpädagogische Leistungen. Bei 70 Kindern wurde eine kombinierte heilpädagogische und therapeutische Förderung in Form von Logopädie, Ergotherapie oder Physiotherapie erbracht. Die umfassenden Förder- und Beratungsaufgaben werden von qualifizierten Fachkräften des DRK-Kreisverbandes und kooperierenden Therapiepraxen überwiegend in städtischen KiTas sowie in den eigenen DRK Kinderhäusern umgesetzt. Die kombinierten Leistungen, sogenannte Komplexleistungen, werden in Dependancen der Frühförderstelle des DRK durchgeführt. In 2018 kamen das Kinderhaus Freunde (DRK) und Roter Sand (Kita Bremen) als anerkannte Orte zu den bestehenden 11 Dependancen hinzu. Hort Im Jahr 2018 wurden 150 Kinder mit spezifischen Unterstützungsbedarfen im Hort gefördert (SGB 8 KJHG 27, 32 bzw. 35a). Unsere Integrationspädagoginnen und Pädagogen sind in 19 Kinder- und Familienzentren von KiTa Bremen im gesamten Stadtgebiet tätig. In 2017 und 2018 kamen mit dem Bremer Hockey Club (BHC) an der GS Carl-Schurz-Str. und dem Entdeckerhort auf dem Gelände der Philipp-Reis-Grundschule zwei freie Träger hinzu. GTS An fünf gebundenen Ganztagsschulen werden insgesamt 33 Kinder entsprechend der Maßnahme Integrierte Heilpädagogische Tageserziehung in Ganztagsschulen (IHTE-GTS) gefördert. Im Schulalltag arbeiten 11 Integrationspädagoginnen im Unterricht, in einer Kleingruppe und/oder in einer Einzelsituation mit den Kindern. Es findet bereichsübergreifend ein fachlicher und kollegialer Austausch mit den Integrationspädagogen und Integrationspädagoginnen aus den Horten statt. Frau Bettina Schüßler ist für dieses Angebot als Leitung/ Koordinatorin zuständig. Insgesamt steigt die Zahl der Förderkinder stetig an. Der Hilfebedarf für die Kinder mit einer ICD 10-Diagnose liegt in zum Teil erheblichem herausfordernden Verhalten, im Bereich der Kognition, der Motorik, der Sprachentwicklung und Kommunikation sowie im Bereich der alltagspraktischen Fertigkeiten. Sie werden einzeln, in Kleingruppen und in der Gesamtgruppe ihrer Einrichtung gefördert. Unsere Fachkräfte arbeiten darüber hinaus mit den Sorgeberechtigten, pädagogischen Fachkräften, sozialen und medizinischen Diensten, therapeutischen Fachkräften sowie anderen relevanten Anlaufstellen im Hilfe- und Teilhabesystem zusammen. Es wurden durchgängig neue Kolleginnen und Kollegen für die Frühförderung, die Integrativen Hilfen im Hort und in der GTS eingestellt. Es sind insgesamt 150 Mitarbeitende in diesem Bereich tätig. Unser Leitungs- und Koordinationsteam, bestehend aus Frau Bernard, Frau Rasch und Frau Schreiber, wird seit dem durch Frau Schüßler ergänzt. Das Verwaltungsteam, bestehend aus Frau Antelmann (Leitung), Frau Burlaka und Frau Krüger, wird seit November 2018 von Frau Höß verstärkt. Folgende Fortbildungen wurden 2018 für unsere Mitarbeitenden intern organisiert: Autismus-Spektrum-Störung, Kinderschutz, Entwicklungsbegleitung, Traumapädagogik, Grundlagen der Ergotherapie, Stressbewältigung, Gebärdensprache, Kommunikation und Orientierung mit TEACCH und PECS Gesprächsführung, Resilienz was macht Kinder stark, Herausforderndes Verhalten von Schulkindern sowie Laptop-Schulungen. Unsere Kolleginnen und Kollegen werden in insgesamt 9 Supervisionsgruppen von fünf externen Supervisorinnen fachlich begleitet. Geertje Schreiber 32

33 Kinderhaus-Fachberatung Fachberatung hat zur Aufgabe, die pädagogische Arbeit in den DRK-Kinderhäusern fachlich zu unterstützen und weiter zu qualifizieren, mit dem Ziel pädagogische Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung in die Praxis zu überführen und die Qualität der Arbeit weiterzuentwickeln. In individuellen Beratungsgesprächen in den Kinderhäusern wurden die Profilelemente der DRK-Vorlagen zum Thema Implementierung als Hauptaufgabenfeld bearbeitet. Die Fachberatung begleitete den Prozess der Teamentwicklung und die konzeptionelle Arbeit in der neuen Einrichtung. Im Jahr 2018 wurde das Kinderhaus Freiligrathstraße stark unterstützt und in der Fortentwicklung der Arbeit beraten. Auch der Start der neuen Einrichtung Kinderhaus Stadtwerder wurde in der Konzeptionsentwicklung sowie in der Teamfindung begleitet. Durch die Referentin Kinderschutz wurden fallbezogene Beratungen ebenso durchgeführt, wie auch Fortbildungen zur Herstellung und Erhalt des Kindeswohles für gefährdete Kinder. Darüber hinaus nimmt die Fachberatung auch an bundesweiten Treffen der Landesreferenten Kindertagesbetreuung teil. Ibrahim Bagarkasi Jugendfreizeitheime Jugendfreizeitheim Alt-Aumund Die Teambesetzung im Freizi Alt-Aumund besteht aktuell aus Grit Lehmann, Matthis Langfeldt und Lotta Katharina Lauterbach. Von den bisherigen Angeboten hat sich das Freizi-Fußball-Team weiter etabliert, so dass zweimal die Woche Training angeboten wird und immer wieder auch Fußball-Aktivitäten außerhalb des Freizis wahrgenommen werden. So gab es im Sommer die Teilnahme an einem Fußballprojekt des Lernzentrums Ostkurvensaal. Ebenfalls bleibt die Jugendbeteiligung u.a. durch das Hausforum wichtiger Bestandteil der Arbeit. Das Kreativangebot unter der Anleitung der Künstlerin Bärbel Kock war weiterhin sehr beliebt. An größeren Aktionen wurde für einen Wettbewerb ein eigenes Spiel um die Welt kennen zu lernen entwickelt, der Vegesacker Marktumzug wurde unter dem Motto Blumen wollen überall wachsen mitgelaufen und auch beim Vegesacker Herbst gab es wieder einen Bühnenauftritt der jungen Künstler*innen. Zum ersten Mal seit langer Zeit gab es im April wieder eine Theateraufführung im Freizi Alt-Aumund. Das Stück mit dem Titel Kein Platz für Dich setzt sich mit dem zunehmenden Rechtspopulismus in der Welt auseinander. Als weitere Kooperation war eine mobile HipHop-Werkstatt den Sommer über im Freizi aktiv. Hier hatten die Jugendlichen die Chance eigene Songs zu schreiben, die Beats zu mischen und einzusingen. Hierbei sind einige sehr beeindruckende Musikstücke entstanden. Im September fand erfolgreich der zweite Aktionstag Was tun!? Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung statt. Es gab vielfältige Workshop-Angebote zum Thema und zum Abschluss ein großes Rap-Konzert. Der Tag wurde sehr gut besucht und wird hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder stattfinden können. Ein Highlight für die Jugendlichen war ein Ausflug zur Nacht der Jugend nach Weyhe. Dort gab es ein Mitternachtsfußballturnier, von dem noch lange Zeit gesprochen wurde. Grit Lehmann Matthis Langfeldt Lotta Katharina Lauterbach Das Team des Freizis 33

34 Jahresbericht 2018 Jugendfreizeitheime Freizi Borgfeld Das Freizi hat auch in im Jahr 2018 einige Veränderungen durchlebt. Die Besucher*innenstruktur hat sich verändert und sowohl räumlich als auch personell gab es einige neue Situationen. Zunächst müssen wir erkennen, dass der Besuch Jugendlicher Minderjähriger mit Migrationshintergrund in diesem Jahr stark zurück gegangen ist. Von dieser Zielgruppe wird das Freizi nur noch zu besonderen Anlässen aufgesucht. Trotzdem halten wir die Kooperation mit anderen Trägern aus dem Bereich (u. a. Bunte Eiche, Hans Wendt Stiftung, Vaja) aufrecht. Während des Jahres hat sich auch ansonsten das Besucher*innenspektrum der ortsansässigen Kinder und Jugendlichen verändert. Erfreulicherweise wird das Freizi beispielsweise wieder von mehr Mädchen(-gruppen) besucht. Wie schon im Vorjahr vollzieht sich weiterhin ein Generationenwechsel unter den Jugendlichen. Älter werdende Jugendliche ziehen sich aufgrund neuer Lebensschwerpunkte und Interessen aus dem Haus zurück. Gleichzeitig entdecken jüngere Kinder und Jugendliche das Haus für sich. Damit steht das Freizi Team weiterhin vor der Anforderung, das Angebot und die pädagogischen Themenfelder entsprechend auf die Jugendlichen anzupassen. Das zentralste Anliegen bleibt es, das Verantwortungsbewusstsein und das Mitbestimmungsrecht in der Gemeinschaft zu stärken und zu erhalten. Dabei bemüht sich unsere pädagogische Arbeit nach wie vor darum das Augenmerk auf Schwerpunktthemen Gender, Migration und Nachhaltigkeit zu lenken. Wir haben unter Einbindung der Jugendlichen verschiedene Feste organisiert und damit die Kooperationen im Stadtteil und zu anderen Freizis gestärkt. Die Sensation des Jahres war die Einweihung unseres neuen Lehmofens. Es gab mehrere Tage, bei denen wir selber Pizza gebacken haben. Dabei gab es immer Besuch: aus dem anliegenden Seniorenstift, aus der Schule und von Streetworkgruppen. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass wir den Ofen gemeinsam mit den Jugendlichen aus recycelten und nachhaltigen Materialien selbst gebaut haben hat sich erneut ein personeller Umbruch ergeben. Unsere Kollegin Claudia Ribken hat sich eine Auszeit genommen und wird seit Oktober durch unsere Kollegin Milena Tillmann vertreten. Im Zuge dessen wurden Aufgabenfelder innerhalb des Teams neu verteilt. Nach der Übergabe und Einarbeitungsphase haben wir ein sehr handlungsfähiges und motiviertes Arbeitsteam aufstellen können. Die größte Herausforderung des Jahres hat sich durch die Sperrung des Vorplatzes ergeben. Da kein Versicherungsschutz für die Benutzung der schadhaften Außenfläche besteht, musste der Bereich abgesperrt werden. Einerseits sind die Kinder und Jugendlichen dadurch in ihren Aktivitäten stark eingeschränkt und anderseits muss das Team viel Energie und Öffentlichkeitsarbeit in die Neuentwicklung des Außenbereichs stecken. Claudia Ribken Milena Tillmann Heiner Kuhlmann Felix Dietrich Angela Wink) Das Freizi Borgfeld-Team Vor diesem Hintergrund standen demnach auch die Angebote, die es 2018 gegeben hat. Es wurden Ausflüge organisiert, welche die politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Jugendlichen förderten. Vor allem gab es im Haus einige Aktivitäten (Hundezirkus, Kino, Gartenarbeit, Kochgruppen etc.). Natürlich gab es auch das obligatorische Ferienangebot (Heidepark, Klettern etc.). 34

35 Jugendfreizeitheime Kinder- und Jugendhaus Schweizer ¼ Das Kinder- und Jugendhaus im Schweizer Viertel hat im Jahr 2018 Kindern ab 5 12 Jahren und Jugendlichen ab Jahren verschiedenster Nationen einen Ort der Gemeinschaft geboten. Das Spielhaus betreute mit einer pädagogischen Fachkraft und drei Honorarkräften montags bis freitags zwischen 13:00 und 19:00 Uhr ca Kinder pro Tag. Im Jahr 2018 haben im Spielhaus unter anderem folgende Aktivitäten und Angebote stattgefunden: Hausaufgabenhilfe, Kinotage im Spielhaus, Ferienprogramme mit verschiedenen Aktivitäten, Kochen und Backen, Ausflüge (z.b. Rhododendronpark, Kinderbauernhof, Kiddo Erlebniswelt), Kleinprojekte (Muttertaggeschenke basteln), Sommerferienprogramm. Das Jugendhaus arbeitete auch 2018 mit zwei hauptamtlichen pädagogischen Fachkräften. Die Zusammenarbeit fand mit den langjährigen Partnern vom Kinderjugendhilfeverbund Bremen und den Straßensozialarbeitern von Vaja e.v. Streetwork Bremen statt. Das Angebot umfasste 2018 während der allgemeinen Öffnungszeiten Mo, Di, Do, und Fr zwischen 14:00 und 19:00 Uhr und Mi zwischen 15:00 und 21:00 Uhr (anders als im Jahr zuvor immer donnerstags) für etwa 30 Jugendliche pro Tag unter anderem: Offene Tür (Billard, Tischtennis, Kickern, Gesellschaftsspiele spielen, Freunde treffen, Fußball, Frisbee und Basketball), Beratung, Gruppen- und Einzelbetreuung (u.a. Hausaufgabenhilfe, Projektarbeit, Einzelfallberatung), Kreativ-Aktionen (Graffiti/Schablonenkunst, malen und gestalten), gemeinschaftliches Kochen und Backen und größere Projekte (z.b. Sommerferienprojekt Kunst-Kochen-Kaos; Projekt Graffiti-Flow Garagengraffiti mit BigChill ). Dauerhaft wurde 2018 weiterhin Klaviereinzelunterricht für Kinder und Jugendliche von einer Honorarkraft angeboten. Eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse fand in Form mehrerer Klavierkonzerte statt. Zum Aufbau und zur Ausstattung eines Kreativ-/ Werkraumes im Jugendhaus konnten im Jahr 2018 Spendengelder der Sparkasse über die Initiative Gemeinsam gut (2018) und Bremen macht Helden (2018/2019) eingeholt werden. Über die neue Werkstatt können Kunst- und Kreativprojekte sowie das Bauen mit Euro-Paletten zur Ausstattung der Jugendräume und zur Gartengestaltung dauerhaft angeboten werden. Das Jugendhaus Schweizer ¼ hat zudem im Jahr 2018 Gelder zur Ausstattung und Herrichtung von Jugendräumen vom Amt für Soziale Dienste erhalten. Aufgrund immer wiederkehrender Vandalismusschäden und zum Schutze der Kinder- und Jugendlichen wurde im November 2018 ein neuer Zaun rundum das Außengelände des Jugendhauses installiert. Die Situation hat sich seitdem deutlich gebessert. Als Abschluss für das Jahr 2018 wurde ein großes Weihnachtsabschlussessen mit Auswertung des gelaufenen Jahres zusammen mit Jugendlichen veranstaltet. Jeden zweiten Freitag im Monat fand außerdem zwischen 9:00 und 12:00 das Förderprojekt HIPPY im Kinder- und Jugendhaus statt. Es unterstützt Mütter mit Migrationshintergrund und ihre Kinder im Vorschulalter in der Vorbereitung für den Start in die Schule. Das Team des Jugendhauses Schweizer ¼ Freizi-Parkallee Auch im Jahr 2018 wurde das Freizi Parkallee hauptsächlich von Jungen und Mädchen im Alter von Jahren aus Schwachhausen und den angrenzenden Stadtteilen regelmäßig besucht. Die Jugendlichen nutzten sowohl viermal in der Woche das Angebot der offenen Tür als auch die festen Gruppenangebote, wie z.b. die Koch- und Musikgruppe. Auch Aktionstage, 35

36 Jahresbericht 2018 Jugendfreizeitheime an denen z.b. kleine Turniere organisiert oder Filme geguckt wurden, fanden 2018 ebenso regelmäßig statt wie Tagesausflüge in die nahe Umgebung. Auch unsere Kreativgruppen wurden wieder angeboten und hatten weiterhin guten Zulauf von Jugendlichen. Durch die seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit der Oberschule Am Barkhof haben wir einmal wöchentlich eine Kreativ-AG für die neuen 5. Klassen direkt in der Schule angeboten. Die AG wurde inhaltlich von den Jugendlichen mit selbst gewählten Aktionen gestaltet und mit Hilfe der Honorarkraft umgesetzt. Eine Rund um s Freizi AG für die 6. und 7. Klassen fand einmal wöchentlich direkt im Freizi statt. Auch hier wurde viel unter Anleitung kreativ gebastelt, Ausflüge in die nahe Umgebung unternommen und die Musikinstrumente ausprobiert. Mit Hilfe der AG s lernen die Jugendlichen das ihnen bis dahin meist unbekannte Freizi kennen und kommen auch außerhalb der AG s ins Haus. Während der ganztägigen Ferienprogramme mit abwechselnden Highlights hatten wir eine Menge Spaß miteinander und neue Freundschaften wurden geschlossen. Auch musikalisch war das Jahr 2018 im Freizi. Die Musikgruppe hat regelmäßig geprobt und neue Lieder ausprobiert und einstudiert. Die Jugendlichen haben auch weiterhin mit Begeisterung mit Hilfe eines Musikprogramms Beats am Rechner komponiert. Die Planungsrunde fand weiterhin statt und die Jugendlichen konnten sich so aktiv an der Gestaltung des Freizis und an der Auswahl an Aktivitäten beteiligen. Alle Ideen, Wünsche und auch Kritik können hier benannt und besprochen werden. Ende 2018 hat die Planung für die Renovierung und Neugestaltung des Freizis begonnen. Inga Telker Michael Grzela Jugendzentrum Findorff Wie in den vergangenen Jahren auch, bildet die Offene Tür den Kern der Arbeit im Jugendzentrum. Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche aus dem Stadtteil Findorff sowie aus anderen Stadtteilen können i.d.r. unter der Woche und zwei Mal im Monat am Sonntag ab 13 Uhr das Angebot der Einrichtung freiwillig wahrnehmen. Neben verschiedenen Medien-, Sport- und Tanzangeboten, gibt es die Möglichkeit, künstlerisch und musikalisch tätig zu werden, einfach auf einem Sofa zu chillen oder die Freizeit bei Billard und Kicker zu verbringen. Die Besucher*innen können Unterstützung bei verschiedenen Problemlagen erhalten und werden dabei unterstützt, ein Verständnis von Demokratie, Gesundheit und Gesellschaft zu entwickeln. Im vergangenen Jahr haben mehr männliche, als weibliche Jugendliche das Freizi besucht und der Anteil an jungen Menschen, die noch nicht so lange in Deutschland leben, hat stark zugenommen. Durch das Projekt A.v.A. (DRK) und participio (DRK), die ebenfalls in den Räumen der Einrichtung untergebracht sind, hat sich ein gutes Miteinander für alle Besucher*innen entwickelt. Besonders erwähnenswert für 2018 sind zwei Jugendbildungsmaßnahmen. Vom 08. Februar bis einschließlich 11. Februar sind wir mit 16 Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren nach Schierke in den Harz gefahren. Hier wurde Langlaufski erlernt, gerodelt und die Natur-, sowie Kulturlandschaft erkundet. Diese Reise hat allen Teilnehmer*innen viel Spaß gemacht und vielen Jugendlichen ihren ersten Winterurlaub ermöglicht. Leider kann im Jahr 2019 aufgrund der schwierigen finanziellen Lage eine vergleichbare Jugendbildungsmaßnahme nicht angeboten werden. In den Sommerferien (30. Juli bis einschließlich 03. August) ist das Freizi Findorff mit 21 Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren nach Wangerooge gereist. Auch diese Jugendbildungsmaßnahme stand unter dem Titel Sport und Natur. Besonderes Highlight war eine mehrstündige Wattwanderung und das ausgesprochen schöne Wetter! 36

37 Jugendfreizeitheime Jugendzentrum Findorff Weiterhin konnte im Frühjahr mit der lange geplanten und von den Jugendlichen gewünschten Erneuerung der Basketballanlage im Außenbereich der Einrichtung begonnen werden. Durch die Unterstützung des Stadtteilbeirates und des Amtes für soziale Dienste Findorff, wurde unter anderem der Belag gereinigt und gefährliche Stolperfallen entfernt. Die Instandsetzung wird voraussichtlich in diesem Frühjahr mit weiteren notwendigen Arbeiten (Zaunerhöhung, Erweiterung des Spielfeldes usw.) abgeschlossen. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden im Jugendzentrum unterschiedliche, stadtteilübergreifende Veranstaltungen (Mädchentanztag, Fort- und Weiterbildungen) in Kooperation mit weiteren Trägern durchgeführt. Außerdem wurden diverse Präventionsseminare in Kooperation mit der Oberschule Findorff für Schüler*innen realisiert. Im Team der Einrichtung haben sich in 2018 zwei personelle Wechsel ergeben, die der guten Arbeit mit den Jugendlichen und der Kooperation im Stadtteil jedoch keinen Abbruch tun. Ausführliche Informationen über die Arbeit und das Programm im Jugendzentrum Findorff bietet unsere Homepage: Das Team Freizi Findorff Jugendraum Huckelriede Koordination allgemein: Der Jugendraum Huckelriede (JUHU) wird durch unterschiedliche Träger der freien Jugendarbeit bespielt. Neben einem Angebot für Mädchen (Gewitterziegen), gibt es Bewegungsangebote (Circusschule Jokes), eine Gruppe für Geflüchtete und alle anderen Kinder des Stadtteils (DRK) und ein offenes Samstagsangebot. Die Koordination der Gruppen der unterschiedlichen Träger obliegt dem DRK und Jokes. Die Kooperation in der offenen Kinder- und Jugendarbeit hat in Huckelriede Tradition. Im Jahr 2018 konnte das Bildungswerk des deutschen Hausfrauenbundes als neuer Kooperationspartner gewonnen werden. In Kooperation mit dem DRK und Jokes wird regelmäßig eine Kochgruppe für Kinder und Jugendliche angeboten, die für 8 Teilnehmer konzipiert ist. Auch die Kooperation mit der angrenzenden Wilhelm-Kaisen-Oberschule ist positiv. So ist es möglich die Turnhalle der Schule zu nutzen oder unsere vielfältigen Angebote in der Schule publik zu machen. Die Gruppe Kids in Huckelriede : Die Gruppe Kids in Huckelriede wurde 2018 von durchschnittlich 15 Teilnehmern und Teilnehmerinnen besucht. Leider wechselte der Kursleiter beziehungsweise die Kursleiterin zweimal im Jahr 2018, wodurch es zu vorrübergehenden Einbrüchen der Teilnehmenden kam. Vor allem die Möglichkeit die Jugendlichen in der WKO direkt anzusprechen, ermöglicht ein schnelles Wiederbeleben der Gruppe. Vor allem die verschiedenen Ausflüge (Kino, Laser Tag, Bowlen, Sportgarten) außerhalb und innerhalb des Quartiers erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber auch das gemeinsame Kochen und Grillen im Garten wird von den Jugendlichen gut angenommen. Darüber hinaus nutzt die Gruppe regelmäßig die Turnhalle der WKO um den Teilnehmenden eine Möglichkeit zu geben sich auszupowern. Der Graffiti Workshop In einem Graffiti Workshop hatten 12 Kinder und Jugendliche die Möglichkeit sich künstlerisch zu entfalten. Angeleitet wurde der Workshop von einem Erzieher und Graffiti Künstler der neben der praktischen Umsetzung auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Kultur des Graffiti Sprühens einging. Auf 6 Resopalplatten gestalteten die Kinder ihre eigenen Kunstwerke, die den Gartenzaun des JUHU schmücken. Hier wurde die geforderte Jugendbeteiligung umgesetzt, die zu einer erhöhten Identifikation der Jugendlichen mit ihrem Raum beitrug. Das Team vom Jugendraum Huckelriede 37

38 Jahresbericht 2018 Jugendfreizeitheime Jugendfreizeitheim Neustadt Das Jugendfreizeitheim Neustadt hat ein vielfältiges Raumangebot. Die klassischen Basics eines Jugendfreizeitheims, wie Kicker, Billard und Tischtennis werden durch eine medienpädagogische Ausstattung (PC- Raum & Playstation) abgerundet. Die große Turnhalle, der angrenzende Sportplatz und der Tanz- und Bewegungsraum schaffen ein ausgewogenes Sport- und Bewegungsangebot. Design und Kunst, wie Graffiti- und ideenreiche Bastelworkshops im und am Haus sowie erlebnispädagogische Freizeitgestaltung außer Haus runden das Spektrum ab. Unsere Arbeit im Jugendfreizeitheim Neustadt basiert auf den Bedürfnissen und Interessen von Kindern und Jugendlichen und orientiert sich am Stadteilkonzept der Neustadt. In erster Linie stellen wir ihnen einen wenig verregelten sozialen Ort zur Verfügung, in dem sie sich treffen, austauschen und Freizeitaktivitäten betreiben können. Durch den niedrigschwelligen Ansatz eines offenen Bereichs sowie Gruppenangebote hat das pädagogische Personal die Möglichkeit, zu den Jugendlichen Kontakt aufzunehmen und gegebenenfalls erzieherisch, präventiv, bildend oder auch in beratender Funktion auf die Kinder und Jugendlichen Einfluss zu nehmen. Das Jugendfreizeitheim ist für alle Kinder und Jugendlichen montags, mittwochs und freitags in der Zeit von 15 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Donnerstags ist von 15 bis 20 Uhr Mädchentag und dienstags ist von 15 bis 19 Uhr für Kinder bis 14 Jahren geöffnet. Zudem findet täglich von 12 bis 16 Uhr das LückeProjekt statt. Das LückeProjekt: Das LückeProjekt ist für Kinder ab 10 Jahren vorgesehen und beinhaltet ein ausgewogenes Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung sowie ein großes Sport- und Spielangebot. In den Ferien werden Tages- oder auch längere Ausflüge unternommen. Ziel der LückeProjekte ist es, die Kinder nach dem Hortalter zu verselbständigen, so dass sie langsam in den Freizeitheimalltag hineinwachsen können. Mädchentag: Ab 10 Jahren von 15 bis 19 Uhr, ab 14 Jahren von 15 bis 20 Uhr. Der Mädchentag bietet einen geschützten Raum für Mädchen. Die Mädchenarbeit im Freizi Neustadt orientiert sich an den Leitlinien der Mädchen*arbeit in Bremen, das heißt der Tag ist offen für alle Mädchen, die Mädchen sein wollen und für Mädchen, die Mädchen sein sollen, aber es gar nicht oder nur teilweise wollen. Der Mädchentag bietet ihnen einen Freiraum zur Erprobung von eigenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen, unabhängig von männlicher Bewertung und Beeinflussung. Für die jüngeren Mädchen laufen Projekte, wie Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse, Kreativund Medienworkshops, gemeinsames Kochen, Übernachtungen und Ausflüge. Bei den älteren Mädchen kommen Themen wie Bewerbungstraining, Ausbildungsplatzsuche, Pubertät und Sexualität hinzu. Projekt Frei_Zeichen: Mit dem Projekt Frei_Zeichen werden Themen wie Rassismus, Sexismus und Gender mit jugendkulturellen Mitteln (Hiphop, Graffiti, Tanz usw.) aufgenommen und behandelt. Eigenes zu erschaffen, mit dem sich identifiziert werden kann, ist das Credo. Ein Programmpunkt war 2018 die Teilnahme am Geländetest von Mein Testgelände in Hagen, wo wir zusammen mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Städten an Workshops teilgenommen haben. Fahrradwerkstatt Unter dem Gesichtspunkt mobilitätsfördernde Angebote ist im Jugendfreizeitheim Neustadt 2018 eine Fahrradwerkstatt entstanden. Im Jugendfreizeitheim ist festzustellen, dass viele Jugendliche kein funktionstüchtiges Fahrrad besitzen. Jugendliche aus dem Stadtteil haben im Jugendfreizeitheim die Möglichkeit ihre Fahrräder unter Anleitung zu reparieren. Oder, um Ausflüge mit dem Fahrrad realisieren zu können, sich Fahrräder auszuleihen. Gewaltprävention mit Wendo Wendo ist eine Mischung aus Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen. Die Teil- 38

39 Jugendfreizeitheime nehmerinnen lernen im Jugendfreizeitheim Neustadt, dass entschlossenes Handeln grenzverletzende oder gewalttätige Situationen verhindern oder beenden kann. Wendo befähigt Mädchen und Frauen ihre eigenen Möglichkeiten, Stärken und Fähigkeiten bewusst zu entdecken, diese anzuwenden sowie neue Handlungsweisen auszuprobieren, beispielsweise wie es ist die Stimme zu erheben und sich zu wehren. Die Kooperation mit dem Verein Wendo Nowe e.v. wird auch im Jahr 2019 fortgeführt werden. Neben unseren Projekten wird das Haus von der Hiphop Tanzgruppe WTF genutzt, die sich aus Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren zusammensetzt. Sie nehmen regelmäßig an nationalen Wettkämpfen teil und fördern damit urbane Tanzstile, wie z.b. Hiphop über Bremen hinaus. Fest im Haus installiert ist außerdem das Schulprojekt PlanB. PlanB ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem DRK und der Allgemeinen Berufsschule. Jugendlichen Schulmeidern wird hier die Möglichkeit eröffnet in einem kleinen Setting und in jugendspezifischen Räumlichkeiten ihre Schulabschlüsse zu erwerben. Jens Anderstein Jule Holst Kids-Treff Kornstraße Der Kids-Treff Kornstraße im Stadtteil Huckelriede ist ein offenes Angebot für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren. Die Kinder, die den Kids-Treff Kornstraße aufsuchen, haben verschiedenste familiäre und kulturelle Hintergründe. Der Anteil an Jungen und Mädchen ist ausgeglichen und das Gruppenzugehörigkeitsgefühl und der Gruppenzusammenhalt sind in den vergangenen Jahren sehr gestiegen. Im Stadtteil Huckelriede ist der Kids-Treff Kornstraße nach wie vor eine der wenigen Institutionen, die beständig nach Schulschluss und in den Ferien für die besagte Altersgruppe Räumlichkeiten, Angebote, Veranstaltungen und Ferienprogramme anbietet. Hier können die Kinder nach der Schule und in den Schulferien spielen, sich austauschen, Freunde treffen und/oder neue Freunde finden. Der Zulauf an Kindern ist nach wie vor stabil und die Angebote, Veranstaltungen und Ferienprogramme des Kids-Treffs wurden im vergangenen Jahr von den Kindern wieder zahlreich wahrgenommen. So kamen auch im Jahr 2018 viele neue Kinder hinzu. Dies lag und liegt sicherlich auch an der Vielfalt der Angebote und Ferienprogramme, die der Kids-Treff den Kindern anbietet. So wurden 2018 die beliebten Ausflüge ins Kino, zum Lasertag spielen und zum Schwarzlicht-Minigolf unternommen. Und auch der Ausflug in den Sportgarten, der gemeinsam mit dem Jugendraum Huckelriede (JUHU) unternommen wurde, fand großen Anklang. Auch die regelmäßig stattfindenden Kochaktionen zusammen mit den Kindern, Kicker-Turniere, Playstation spielen, T-Shirts gestalten, Mal- & Bastelaktionen sowie das Kids-Treff Kino, bei dem gemeinsam altersgerechte Filme geschaut werden, erfreuten sich großer Beliebtheit. Und natürlich waren auch die im Sommer stattgefundenen Wasserschlachten wieder ein großer Spaß für alle Beteiligten. Für den Kids-Treff Kornstraße war 2018 wieder ein sehr erfolgreiches Jahr. Einen großen Anteil trug auch die erneute Kooperation mit den Institutionen Jugendraum Huckelriede, dem Martins Club Bremen und dem Stadtteil Circus Jokes bei, denn zusammen wurden die Schulferienprogramme 2018 geplant, sodass ein umfassendes und durchgehendes Ferienprogramm für die Kinder entstand. Diese Kooperation wird auch 2019 weiter vertieft, denn die Ferienprogramme werden wieder zusammen geplant und umgesetzt. Norman Rüßmann Leiter des Kids-Treff Kornstraße 39

40 Jahresbericht 2018 Jugendfreizeitheime Jugi Roter Sand Das Jugendzentrum Jugi Roter Sand oder `Jugi` wie es auch liebevoll von den Jugendlichen genannt wird, ist derzeit die jüngste Freizeiteinrichtung des Deutschen Roten Kreuzes. Es befindet sich im Stadtteil Bremen-Woltmershausen und existiert nun seit fast zweieinhalb Jahren. In Woltmershausen lebt ein vergleichsweise hoher Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Anwohner mit einem geringeren Einkommen im Vergleich zum Bremer Durchschnittsgehalt. Jene Kinder / Jugendlichen die teilweise aus sozial schwachen Familien kommen, müssen oftmals auf eine gesellschaftliche Teilhabe, beispielsweise Schlittschuhlaufen oder Museumsbesuche, verzichten. Folglich ist es wichtig den Kindern und Jugendlichen pädagogische und sinnvolle Angebote zu bieten, die ihre Identität stärken, ihnen soziale Werte und Normen vermitteln und ihre Entwicklungsprozesse unterstützen. Dabei setzt die Einrichtung `Jugi `auf Grundprinzipien wie Gewaltfreiheit, Toleranz und Rücksichtnahme, ebenso wie auf ein solidarisches Miteinander, interessenbezogenes Lernen und Partizipation. Seit August 2018 hat das Freizi Roter Sand die komplette Woche (von Montag Sonntag) geöffnet. Die Sonntagöffnung war ein großer Wunsch der Jugendlichen, damit sie auch sonntags ihre Freizeit im Jugi verbringen können. Neben einer offenen Tür bieten die pädagogischen Mitarbeiter auch ein offenes Ohr für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Die Geschlechterverteilung des `Jugi s` variiert täglich zwischen den weiblichen und männlichen Besuchern. Während die etwas jüngeren Kinder direkt nach der Schule ins `Jugi` kommen, um dort die Angebote wahrzunehmen, wählen die `älteren Jugendlichen die frühen Abendstunden sowie die Wochenenden, um sich mit ihresgleichen auszutauschen. Mittels Anregungen, Vorschlägen und Wünschen seitens der Jugendlichen gibt es im `Jugi` einen festgelegten Wochenplan. Dieser besteht aus den wöchentlichen Kochtagen am Dienstag & Donnerstag und montags und freitags sind in der Regel Ausflüge / Aktionen geplant. Jeden Mittwoch ab 15:00 Uhr gibt es den beliebten und gut besuchten Mädchen- und Jungentag. Dieser Tag bietet den Mädchen als auch den Jungs geschlechterspezifische Angebote, u.a. ein regelmäßiges Fußballtraining für die Jungs und für die Mädchen gibt es ein regelmäßiges Angebot in den Bereichen, Zumba, Tanzen und Yoga. Gruppenübergreifende Aktionen wie Bowlen, Schlittschuhlaufen, Bremer Geschichtenhaus sowie einen Gang über den Weihnachtsmarkt wurden von allen Jugendlichen der Einrichtung auch sehr gerne wahrgenommen. Für alle Kinder im Stadtteil bietet die Samstagsöffnung ein spezielles Angebot im Bereich Kicker und Steel-Dart und der Sonntag dient für Kochangebote oder geplante Ausflüge/Aktionen. In den Ferienzeiten bietet die Freizeiteinrichtung regelmäßig Aktionen u.a. Hafenrundfahrt, Freimarkts- oder Museumsbesuche an, die die Kinder / Jugendlichen sehr gerne in Anspruch nehmen. Zudem hat das Jugi für die Jugendlichen einige Highlights im Laufe des Jahres angeboten wie z. B. der Mädchenaktionstag, ein im Herbst gestartetes DJ-Projekt, eine Ferienfahrt nach Schloß Dankern, die zur Stärkung des Selbstwert- und Gemeinschaftsgefühls, eines wertschätzenden Umgangs miteinander sowie der Übernahme von Verantwortung dient sowie die Anschaffung eigener Fährräder für organisierte Fahrradtouren. Obendrein kam es in Kooperation mit der Oberschule Roter Sand mit den SchülerInnen der Vorklasse, den Jugendlichen aus dem Projekt Participo sowie einer regen Teilnahme der Jugendlichen aus unserer Einrichtung zu einem dreitägigen Integrationsprojekt. Bestehend aus den Besuchen des Hamburger Jump House sowie des Sergentiparks Hodenhagen. Der Abschluss des dreitätigen Integrationsprojektes bildete ein Integrationsfest im Jugi. Das Jugi-Team 40

41 Jugendfreizeitheime Jugendtreff Rotes Haus Im Jahr 2018 ging es in der Jugendeinrichtung in der Neuen Vahr Nord wieder turbulent und multikulturell zu. Mädchen und Jungen aus der Neuen Vahr und den angrenzenden Stadtteilen besuchten das Freizeitangebot regelmäßig und beteiligten sich rege an Aktionen, Projekten und der Programmgestaltung. Es ist jedoch auffällig, dass sich die Besucherschaft, am Anfang des Jahres verändert hat. Es fand ein Generationswechsel statt. Inhaltlich gestaltete sich der Einrichtungsalltag nach den Bedarfen der jugendlichen Besucherinnen und Besucher abwechslungsreich und vielseitig. Auffällig ist, dass die Thematik der neuen Medien immer umfangreicher behandelt werden muss. So setzten wir uns täglich mit den Chancen, aber auch den Problemen der neuen Medien auseinander, Streitigkeiten, Datenschutz und die Vielseitigkeit der neuen App s sind Themen in unserem Alltag geworden. Weiterhin stand das Thema Integration von Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigung im Mittelpunkt und es fand bis Mitte des Jahres ein regelmäßiges Fußballtraining mit den Inklusionsmannschaften von Werder Bremen statt. Leider konnte 2018 keine Ferienfahrt aufgrund der strukturellen Bedingungen geplant und durchgeführt werden. Zu den Höhepunkten in 2018 zählten ein Besuch im Heide Park, eine Schiffsfahrt auf der Weser und ein Besuch im Jump- House. Luna Steurer Lena Matz In der Belegschaft kam es zu einigen Veränderungen. Eine Kollegin hat nach längerer Krankheit, die Arbeit wieder aufgenommen, um die Lücke aufzufangen wurde eine neue Kursleiterin eingestellt. Nach der Rückführung kam es zu einem Arbeitsverbot aufgrund von Schwangerschaft. Daraufhin wurde die Stundenanzahl unter den Kollegen und Kolleginnen neu verteilt. Damit lösten sich zwei Stellen als Kursleiterinnen auf. Von den 39 Stunden wurden 29 Stunden an die zwei Kursleiterinnen (jetzt Erzieherstatus) verteilt und 10 Stunden an einen langjährigen Mitarbeiter weitergegeben. Ende des Jahres wurde eine neue Kursleiterin eingestellt. Zusätzlich haben wir ab Oktober eine Praktikantin, die sich im dualen Studium befindet, neu dazu bekommen. Der Jugendtreff hat von Montag bis Freitag bis in die Abendstunden geöffnet und war von Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren immer gut besucht. Neben festen Gruppenangeboten wie z. B. Mädchentag, Tanz- und Kreativworkshops, Ferienprogramme und Kochworkshops, bestand ein besonderer Bedarf an Beratungsgesprächen und Bewerbungstrainings. In der Offenen Tür trafen sich Jugendliche zum Spielen, Chillen, aber auch gemeinsamen Lernen. Außerdem findet durch den Integrationsmittler ein Angebot für die VK Klassen am Vormittag in der Einrichtung statt, mit Hinblick auf neue Besucher am Nachmittag. 41

42 Jahresbericht 2018 AKTIV Treff Der AKTIV Treff ist zum Herzstück des Wohnquartieres in Arsten geworden. Hier finden alle Altersgruppen und Kulturkreise einen Ort des Austausches, der Begegnung und der Geborgenheit. Wir bieten unterschiedliche Angebote. Kinder und Jugendförderung, Geschlechterspezifische Gruppen, Frauensport, Opstapje für Eltern und Kleinkinder, Hippy für Vorschulkinder und ihre Eltern. Des Weiteren war das Familienhilfe-Team vor Ort und hat niedrigschwellige Beratungsangebote anbieten können. Dies alles spielt ineinander über und fügt sich somit zu einer breiten Palette an Angeboten für Menschen unterschiedlichster Altersstufen, Lebenslagen und Kulturkreisen. Des Weiteren ist uns Netzwerkarbeit im Stadtteil außerordentlich wichtig, denn dadurch entstehen wertvolle Kooperationen. Beispielsweise nutzt das Kinder- und Familienzentrum Stichnathstraße mit ihren Müttern unsere Räumlichkeiten, sowie die Polizei (KOP Sprechstunde). Wir erhöhen aber auch den Mobilitätsfaktor unserer Besucher, in dem wir mit ihnen Einrichtungen im Stadtteil besuchen und uns an gemeinsamen Aktionen beteiligen (Sommerfest, Obervielander Vielfalt, Suppenstraße, Ferienprogramm, einrichtungsübergreifende Kunst- und Kulturangebote, weitere Aktionen). Seit 2018 sind wir institutionell geförderte Kinder- und Jugendeinrichtung und planen für 2019, gemeinsam mit den Bewohner/innen, die weitere Entwicklung der multifunktionalen Einrichtung. Wir freuen uns auf den weiteren Prozess! Claudia Große-Lochtmann DRK Teamkoordination Familienhilfe Mitte- Süd und Sara Dahnken DRK Leitung Jugendförderung 42

43 Zentrum für Schule und Beruf (zsb) Das Zentrum für Schule und Beruf (zsb) ist eine Einrichtung der Jugendsozialarbeit, in der insgesamt fünf gleichberechtigte Partner aus Schule und Jugendhilfe kooperieren: Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport Senatorin für Kinder und Bildung Amt für Soziale Dienste Allgemeine Berufsbildende Schule Bremen (ABS) Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Bremen e.v. Das DRK ist dabei zugleich der Träger des zsb. Die Aufgabe der Einrichtung besteht darin, bildungs- und sozial benachteiligte Jugendliche (vorrangig an der Allgemeinen Berufsbildenden Schule (ABS) darin zu unterstützen, die erste Schwelle ins Berufsleben erfolgreich zu bewältigen. Das zsb mit seinen diversen Einzelprojekten wird aus Landesmitteln, Mitteln des Europäischen Sozialfonds, Bundesmitteln und Spenden finanziert und verfügt über ein nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem. 1.) ProMotion (Zentrale Beratung an der ABS) ProMotion ist ein Beratungsprojekt zur Unterstützung benachteiligter Jugendlicher an der 1. Schwelle ins Erwerbsleben. Hier erhalten die Schüler/innen der ABS Angebote, wie u.a. Kompetenzfeststellung, Coaching, Bewerbungsunterstützung, Praktikums- und Übergangsbegleitung in Form einer kontinuierlichen, längerfristigen Begleitung. Um den Jugendlichen einen niedrigschwelligen Zugang zur Beratung zu ermöglichen, sind die Räume des zsb direkt in den jeweiligen Schulgebäuden der ABS untergebracht. 2) Projekte für junge Mütter BeLeM - Berufliche Lebensplanung für junge Mütter Dieses Angebot richtet sich an junge, noch schulpflichtige Mütter, die aus unterschiedlichen Gründen nach der Geburt ihres Kindes nicht wieder in reguläre Schulklassen integriert werden konnten. Während des Unterrichtes werden ihre Babys/Kleinkinder in der im Schulgebäude angesiedelten projekteigenen Kindergruppe betreut. Die drei Bausteine von BeLeM - Unterricht, sozialpädagogische Begleitung, Kinderbetreuung - sind inhaltlich eng miteinander verzahnt, und durch die Unterbringung in einem Gebäude sind kurze Wege gewährleistet. Spagat Angebot zur beruflichen Orientierung für jugendliche Mütter Dieses Angebot richtet sich sowohl an schulpflichtige wie auch an nicht mehr schulpflichtige junge Mütter, die bereits über einen Schulabschluss verfügen, aber ein flankierendes Angebot benötigen, um den Übergang in Ausbildung oder Arbeit erfolgreich zu bewältigen. Die jungen Frauen lernen in diesem Projekt wie sie den vielfältigen Anforderungen einer Ausbildung/ Berufstätigkeit mit ihren Aufgaben als Mutter gerecht werden können. Ein zusätzliches Anliegen von Spagat ist es, darauf hinzuwirken, Ausbildungsplätze in Teilzeitform zu akquirieren und dadurch auch Firmen und Arbeitgeber für dieses Anliegen zu sensibilisieren. 3.) Schulmeider/innen-Projekte Die Angebote der beiden geschlechtshomogenen Schulmeider/innenprojekte KidZ 1 (8 Mädchen) und KidZ4u (8 Jungen) und des Projektes PLAnB (8 Jungen und Mädchen) sind in das Bremer Gesamtkonzept Stopp der Jugendgewalt eingebunden. Hartnäckige Schulmeiderinnen und Schulmeider erhalten Unterstützung zur (Weiter-)Entwicklung ihrer persönlichen und sozialen Potentiale und zur Steigerung ihrer schulischen, fachpraktischen und personalen Kompetenz. Sie sollen am Ende ihres Projektaufenthaltes möglichst den Schulabschluss erreichen. KidZ4u ist zu finden im Seitengebäude des Kubiko in der Godehardstraße, KidZ 1 in der Dependance der ABS Valckenburghstraße, PLAnB im Freizeitheim Thedinghauser Straße. 4.) Projekte für Zugewanderte und Geflüchtete Bremer und Bremerhavener Integrationsnetz - bin Das zsb ist seit Ende 2008 Netzwerkträger des Bremer und Bremerhavener Integrationsnetzes bin, das geflüchtete Menschen beim Einstieg ins Erwerbsleben berät und unterstützt. Neben dem zsb/drk beteiligen sich noch das Paritätische Bildungswerk, die WaBeQ, das Kulturzentrum Lager- 43

44 Jahresbericht 2018 Zentrum für Schule und Beruf (zsb) haus und das Arbeitsförderungszentrum Bremerhaven an bin. Der Auftrag des zsb besteht in der Gesamtkoordination dieses Netzwerkes im Land Bremen, sowie in der intensiven Zusammenarbeit mit bremischen Behörden und Bundesbehörden, um gemeinsam nachhaltig wirksame Verbesserungen der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Geduldeten zu erreichen. Hierzu werden u.a. Fortbildungen für Mitarbeitende von Behörden, Jugendhilfeträger und Vormünder von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (uma) durchgeführt. Die Fachkompetenz der Koordinierungsstelle wird auch von senatorischen Behörden nachgefragt. Im Jahr 2018 stand insbesondere die Situation der nicht mehr schulpflichtigen, jungen Geflüchteten im Focus. Für diese Zielgruppe konnten durch die Arbeit des Netzwerkes in enger Abstimmung mit dem Senator für Inneres aufenthaltsrechtliche Erleichterungen erwirkt werden. Darüber hinaus wurden durch bin Angebotslücken identifiziert und in verschiedenen Gremien beratend kommuniziert. Die Finanzierung der Arbeit des Netzwerkes soll zunächst bis Ende 2020 fortgesetzt werden. participo Im Juli 2018 wurde die erste Phase des Projektes participo, das über das BAMF finanziert wird erfolgreich beendet. Spätzugewanderte jugendliche Migrantinnen und Migranten und Jugendliche, die entweder in Deutschland geboren wurden oder bereits gut hier integriert sind, trafen sich zu gemeinsamen Aktivitäten im Freizeitheim Roter Sand. Ab August findet die zweite Phase statt, diesmal im Freizi Findorff. Projektziel ist es, neuzugewanderten Jugendlichen den Zugang in die deutsche Gesellschaft zu erleichtern, einen Beitrag zu ihrer gesellschaftlichen Teilhabe zu leisten wie auch gegenseitiges Verständnis unter den Jugendlichen zu fördern. Im Herbst 2019 wird die dritte und letzte Phase beginnen. AVA Ankommen, Verwurzeln, Auf eigenen Beinen stehen. Seit Anfang 2017 arbeitet das Projekt AVA - Ankommen- Verwurzeln - Auf eigenen Beinen stehen, das aus Spendengeldern des DRK Generalsekretariats gefördert wurde. In diesem Projekt, das im Freizeitheim Findorff verortet ist, werden geflüchtete Jugendliche bei der gesellschaftlichen Integration und der Bildungs-/Arbeitsintegration unterstützt und begleitet. Die große Anzahl der Ratsuchenden bestätigt den Ansatz eines sehr niedrigschwelligen Zugangs in das Projekt. Anfang 2019 wird die weitere Absicherung der erfolgreichen Projektarbeit im Focus stehen. Aufsuchende Beratung für junge Geflüchtete in der Jugendberufsagentur Das zsb führt seit Mitte August 2017 das Projekt Aufsuchende Beratung für junge Geflüchtete in der Jugendberufsagentur durch, in enger fachlicher Abstimmung mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Das über den Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierte Projekt wurde im Dezember bis Ende 2020 verlängert. Die Beratung richtet sich an junge Geflüchtete, die zur Jugendberufsagentur orientiert werden sollen, um dort weitere Beratung und Unterstützung zu erhalten. In den Fällen, wo dies aufgrund des Status (nicht anerkannt, daher nicht im SGBII), der fehlenden Bildungsvoraussetzungen (Deutschkenntnisse unterhalb des B1 Niveaus, daher keine Möglichkeiten im Kontext des SGBIII) und/oder dem Ende der Schulpflicht nicht möglich ist, werden die jungen Menschen über andere ggf. zur Verfügung stehende Möglichkeiten beraten. Bremer IntegrationsQualifizierung - BIQ Ab April 2018 wurde die Bremer Integrations- Qualifizierung (BIQ) gemeinsam mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und der Senatorin für Kinder und Bildung konzeptionell erarbeitet und ab Juni gestartet. BIQ richtet sich an junge Zugewanderte aus der Stadt Bremen im Alter von 18 bis 27 Jahren, deren Sprachkenntnisse für den Zugang zu einer Einstiegsqualifizierung oder den Beginn einer Ausbildung noch nicht ausreichen. Nach einem umfangreichen Angebotsprogramm während der Sommerferien (BIQ 1) startete BIQ 2 im August mit Jugendintegrationskursen und ergänzenden Bil- 44

45 Zentrum für Schule und Beruf (zsb) dungsangeboten für bis zu 200 jungen Zugewanderten. Im Frühjahr 2019 werden die ersten TN ihre Sprachprüfung ablegen. Wegen der erfolgreichen Durchführung ist ab Sommer 2019 eine Fortsetzung des Projektes (BIQ 3 und 4) geplant. Koordinierungsstelle Sprache im Land Bremen Zeitgleich mit der BIQ wurde die Koordinierungsstelle Sprache im Land Bremen beim zsb angesiedelt. Zielsetzung der Koordinierungsstelle ist es, Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die Teilnahme an Deutschkursen zu ermöglichen. Dazu stimmt die Stelle Angebote der Sprachförderung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene mit fachlichen Akteurinnen und Akteuren ab wurden bereits 8 neue Jugendintegrationskurse für junge Geflüchtete bis 27 Jahre eingerichtet an denen insbesondere die TN der BIQ teilnehmen. Darüber hinaus werden zusätzliche Kurse und Kursplätze, wie z.b. Deutschsprachkurse zur Unterstützung an Berufsschulen etabliert, um junge Auszubildende mit Fluchthintergrund weiter zu fördern. 6.) Projektübergreifende Aufgaben Neben der konkreten, personenbezogenen Arbeit hat sich das zsb sowohl regional wie überregional für die Zielgruppe der benachteiligten Jugendlichen eingesetzt. Dazu gehört die aktive Teilnahme an bundesweiten Fachkonferenzen und Tagungen sowie die Mitarbeit in bremischen und überregionalen Gremien. Seit Sommer 2018 absolvieren zwei Studentinnen den praktischen Teil ihres dualen Studiums zur Sozialpädagogin im zsb. Elisabeth Mahlberg-Wilson Sowohl die BIQ wie auch die Koordinierungsstelle Sprache werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. 5.) Weitere Projektangebote Trainingsraum Das Konzept des Trainingsraums wurde auch 2018 in Kooperation mit der Allgemeinen Berufsbildenden Schule weiter erfolgreich umgesetzt. Schüler und Schülerinnen, die massiv den Unterricht stören, werden hier pädagogisch betreut, Konflikte werden gemeinsam mit ihnen bearbeitet um wichtige Verhaltensänderungen herbeizuführen. Ausbildungsassistenz Aus- und Fortbildungszentrum Bremen Die im Jahr 2008 begonnene Kooperation mit dem AFZ Bremen wurde erfolgreich fortgesetzt. Die Ausbildungsassistenz richtet sich an Jugendliche, die regulär im öffentlichen Dienst oder im Rahmen des Programms Zukunftschance Ausbildung (Zielgruppe junge Geflüchtete) ausgebildet werden oder an einer EQ-Maßnahme teilnehmen. Die Sozialpädagogin des zsb begleitet und unterstützt sie während der Ausbildung und in der Einstiegsqualifizierung. Das seit August 2017 durchgeführte zusätzliche Angebot für Schülerinnen und Schüler der Verwaltungsschule Bremen wurde auch 2018 erfolgreich fortgesetzt. 45

46 Jahresbericht 2018 Jugendhilfe Kleine Marsch Gesamtstädtische Entwicklungen Im Jahr 2018 hat sich die Situation der in Bremen unterzubringenden Menschen, die sich auf der Flucht befinden, weiterhin entspannt. Planmäßig konnte der Prozess, weitere Einrichtungen für Jugendliche mit Fluchthintergrund zu schließen, fortgeführt werden. So wurde die Wohngruppe am Hallacker im Mai 2018 planmäßig geschlossen. Für das Angebot Bunte Eiche hat sich die DRK-Jugendhilfe Kleine Marsch gemeinsam mit den drei anderen Trägern (Alten Eichen, Caritas und JuS) auf den Weg gemacht, den Standort zu einer regulären Jugendhilfeeinrichtung umzuplanen. Leider ist am Jahresende offen geworden, dass die Brandschutzauflagen in dem Gebäude nicht ausreichend erfüllt sind, so dass das Mietverhältnis im Dezember 2018 fristlos beendet werden musste. Mitarbeiter und Jugendliche konnten mit Unterstützung der Sozialbehörde in ein neues Domizil ( Zollhaus im Europahafen / Kaffeequartier) umziehen und das bisherige Angebot der Inobhutnahme dort fortführen. Der Gebäudekomplex Bunte Eiche wurde vertragsgemäß in die Verantwortung der Sozialbehörde zurückgeführt. Die Gewinnung von geeigneten Fachkräften hat sich im Jahr 2018 leicht entspannt, da zwei kommerzielle Jugendhilfeträger Insolvenz angemeldet haben und deren Mitarbeitende neue Stellen gesucht hat. Es ist uns aber auch gelungen über den guten Ruf der DRK-Jugendhilfe neue KollegInnen, auch von anderen Trägern, zu gewinnen. Zusätzlich hat sich die Jugendhilfe Kleine Marsch am Aufbau eines trägerübergreifenden berufsbegleitenden Ausbildungsgangs zum Erzieher beteiligt. In Kooperation mit dem Institut für Sozialpädagogik (IBS) und dem Jobcenter Bremen werden in diesem Ausbildungsgang insgesamt 20 Erzieher auf die externe Ausbildungsabschlussprüfung vorbereitet. Die Jugendhilfe Kleine Marsch ist mit insgesamt sechs Auszubildenden beteiligt. Die Fort- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeitenden hat inzwischen einen wichtigen Stellenwert eingenommen, um gut qualifiziertes Personal einsetzen zu können. Die Beteiligung am Bremer Fortbildungsverbund Sonnenblumenflyer wurde auch im letzten Jahr fortgeführt. Hier hat die DRK-Jugendhilfe 2018 sowohl Fortbildungsangebote durchgeführt, wie auch regelmäßig Mitarbeitende zu diversen Angeboten entsandt. Neben den Angeboten des Sonnenblumenflyers wurden auch größere Fort-/Weiterbildungen, Aufbaustudien etc. genehmigt, bei denen sich das DRK finanziell beteiligt. Damit sich auch das ganze System der DRK Jugendhilfe gezielt weiterentwickeln kann, um so dem Konkurrenzdruck auf dem Jugendhilfemarkt standhalten zu können, wurde in 2018 ein dialogischer Qualitätsentwicklungsprozess begonnen. Um hier gute und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, wurde der Kronenbergerkreis beauftragt, diesen Prozess zu gestalten und zu begleiten. So fanden bereits im Sommer und Herbst 2018 insgesamt 6 SWOT-Analysen (an denen sich alle Mitarbeitenden der Jugendhilfe beteiligen konnten) statt, in denen die Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Chancen des Bereiches Jugendhilfe ermittelt wurden. Dieser Qualitätsentwicklungsprozess, der sich nicht nur auf die Angebote der Jugendhilfe Kleine Marsch konzentriert, sondern den ganzen Bereich der DRK Jugendhilfe umfasst, einschließlich der Jugendförderung und der Jugendsozialarbeit, wird in den nächsten Jahren fortgeführt. Das Jugendamt Bremen ist seit Jahren ebenfalls dabei sich neu auszurichten und weiterzuentwickeln. Unter dem Titel Jugendamt weiter entwickeln (JUWE) hat sich der öffentliche Jugendhilfeträger der Aufgabe gestellt, zukunftsfähige und leistungsgerechte Hilfen im sozialen Netz der hilfesuchenden Kinder, Jugendlichen und Familien zu entwickeln. Da eine enge Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Jugendhilfe und den freien Trägern zwingend erforderlich ist, werden die freien Träger in dieses Vorhaben einbezogen und begleiten diesen Prozess kritisch. So ist auch die DRK-Jugendhilfe in den Begleitgremien vertreten. 46

47 Jugendhilfe Kleine Marsch Darüber hinaus engagiert sich die DRK-Jugendhilfe Kleine Marsch auch in unterschiedlichen Gremien der Landesarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände (LAG) wie auch in thematisch bezogenen Arbeitskreisen sowie dem Jugendhilfeausschuss. Im Folgenden soll kurz auf die Entwicklungen in den einzelnen Betreuungsbereichen (stationäre, ambulante, teilstationäre Betreuungen) eingegangen werden. Bei den Angeboten zur Unterbringung und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Ausländer (uma) gab es in der Jugendhilfe Kleine Marsch im Jahr 2018 zwei Angebotsbeendigungen: Die Wohngruppe Am Hallacker mit insgesamt acht Plätzen wurde im Frühjahr 2018 planmäßig geschlossen. Die Mitarbeitenden und Jugendlichen wurden in andere Angebote integriert. Die Inobhutnahme Bunte Eiche musste auf Grund von Brandschutzmängeln kurzfristig den Standort aufgegeben. Das Angebot wird in kleinerem Umfang an einem anderen Ort fortgeführt. Durch Brandschutzauflagen hat sich die Weiterentwicklung einiger Projekte der DRK-Jugendhilfe Kleine Marsch verzögert. Bei bestehenden Angeboten mussten Einschränkungen in Kauf genommen werden. In der Wohngruppe Hemelingen musste das Angebot aus brandschutzrechtlichen Gründen um drei Plätze reduziert werden. Um die erforderlichen umfangreichen Baumaßnahmen umsetzen zu können, muss eine Übergangslösung gefunden werden. Erst wenn sich hier eine Lösung abzeichnet, kann mit dem Umbau begonnen werden, so dass dieser Prozess sich noch bis in den Sommer 2019 hinziehen wird. Das hat zur Folge, dass wir weiterhin nicht alle Plätze belegen können. In der Gustavstraße war für das Jahr 2018 die Eröffnung eines Rund-umdie-Uhr-Angebotes für insgesamt 12 junge Menschen geplant. Das Genehmigungsverfahren in der Baubehörde für dieses Projekt hat sich über das gesamte Jahr hingezogen. Alle Auflagen sind jetzt abgearbeitet, so dass die Eröffnung für die erste Jahreshälfte 2019 geplant werden kann. In der Bevenser Straße konnte im August 2018 eine Wohngruppe mit insgesamt 15 Plätzen eröffnet werden. Das Besondere dieser Wohngruppe ist die enge räumliche Nähe zu einem Beschäftigungsträger. Das Förderwerk/Bras nutzt das Erdgeschoss für Arbeitsmarktprojekte und hat die erste Etage an die DRK-Jugendhilfe vermietet. Noch befindet sich diese Wohngruppe im Aufbau, wenn dieser abgeschlossen ist, sollen mögliche Kooperationsideen und Angebote zwischen Jugendhilfe- und Beschäftigungsträger gemeinsam entwickelt werden. Nachdem auf der fachlichen Ebene in der Aushandlung neuer Entgelte im stationären Bereich ein Durchbruch erreicht und die Grundlage für die Verhandlung neuer und rückwirkend alter Entgelte geschaffen werden konnte, stockte der Prozess der finanziellen Aushandlung weiterhin. Noch gehen wir davon aus, dass im zweiten Quartal 2019 dieser Prozess abgeschlossen werden kann und wir dann auf dieser Basis für alle anderen stationären Angebote ebenfalls aktuelle neue Entgelte verhandeln können. Im Bereich der ambulanten Betreuungen und Hilfen zur Erziehung konnten wir unser Maßnahmeportfolio Betreutes Jugendwohnen (BW), Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung (ISE), Erziehungsbeistandschaft (EB), Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), Familienaktivierungsmanagement (FAM), Begleiteter Umgang (BU) als fachlich qualitative Hilfen anbieten und stadtteilbezogen ausbauen. In diesen Angebotsbereichen gab es 2018 eine stabile Nachfrage. Für alle ambulanten Angebotsbereiche wurden neue Entgelte beantragt. Für den Bereich Betreutes Wohnen und SPFH konnten im Jahr 2018 auch schon Abschlüsse vereinbart werden. Bei den anderen Angebotstypen wird im Jahr 2019 weiterverhandelt werden. Der angespannte Wohnungsmarkt ist in diesen Angebotsbereichen weiterhin eine große Hürde. Oft- 47

48 Jahresbericht 2018 Jugendhilfe Kleine Marsch Projekt FreD mals ist eine Auftragsannahme gegenüber dem Jugendamt nur dann möglich, wenn auch gleichzeitig eine Wohnung zur Verfügung gestellt werden kann. Die beiden Heilpädagogischen Tagesgruppen, als teilstationäre Angebote, die in Bremen Nord und in der Bremer Neustadt verortet sind, waren auch 2018 gut ausgelastet. Die Vernetzung und die Präsenz der Angebote in den Stadtteilen konnte durch intensive Sozialraumarbeit weiter gefestigt werden. Ausblick Ein Hauptarbeitsschwerpunkt wird weiterhin die Verhandlung um neue Entgelte sein, damit die Jugendhilfe wieder ausfinanziert ist. Darüber hinaus wird das nächste Jahr vor allem durch den begonnenen dialogischen Qualitätsprozess geprägt sein. Hier starten wir gleich im Januar 2019 mit einem ersten Meilensteintreffen, bei dem die Ergebnisse der SWOT-Analysen wie auch der Ausblick auf die weiteren Arbeitsschritte vorgestellt werden. Dazu werden nicht nur alle Mitarbeitenden der Jugendhilfe und VertreterInnen des Verbandes (Landesverband, beide Bremer Kreisverbände), sondern auch KollegInnen der öffentlichen Jugendhilfe eingeladen. Im März folgt dann die erste von insgesamt zehn zweitägigen Qualitätswerkstätten, in denen im Rahmen des Delegationsprinzips alle Bereiche der Jugendhilfe gemeinsam an Kernfragen des Arbeitsprozesses arbeiten. Seit Frühjahr 2018 bietet die Jugendhilfe des DRK das Programm FreD für Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren an, die legale und illegale Drogen konsumieren und aufgrund dessen in Schule und Ausbildung, in der Familie oder auch polizeilich auffällig geworden sind. In Bremen wird FreD durch die Senatorin für Gesundheit und die Deutsche Rentenversicherung gefördert und in Zusammenarbeit mit der Ambulanten Suchthilfe Bremen durchgeführt. FreD hilft Jugendlichen, ihr Konsumverhalten nachhaltig zu verändern und Sucht und Abhängigkeit vorzubeugen. Nach einem ersten Einzelgespräch nehmen die Jugendlichen an einem achtstündigen Gruppenangebot teil, das von zwei FreD-TrainerInnen geleitet wird. Die Jugendlichen erhalten Wissen über Risiken und rechtliche Aspekte und haben in den Kursen im Peer-to-Peer Kontext die Möglichkeit über die Reduktion oder die Beendigung des Konsums nachzudenken. Im Anschluss erhalten sie eine Bescheinigung über ihre Teilnahme. Zu den unterschiedlichsten Institutionen in Bremen konnten gute Kontakte aufgebaut werden, so dass 2018 die ersten zwei FreD Kurse in der Grundstraße stattfinden konnten. Die Kurse kommen bei den Jugendlichen und bei den Institutionen gut an. Insgesamt eine gute Basis für Ebenfalls werden wir uns weiterhin in die strukturellen und personellen Veränderungsprozesse des öffentlichen Jugendhilfeträgers einbringen. Für die Jugendhilfe Kleine Marsch und die Mitarbeitenden in der Erziehungshilfe bedeutet das vor allem, die bestehenden Netzwerke und Verbindungen zur Behörde, aber auch in den einzelnen Sozialzentren zu intensivieren und auszubauen. Der persönliche Kontakt zu den Kollegen im Jugendamt ist das A und O für eine erfolgreiche und im Sinne der Unterstützungsbedürftigen hilfreiche gemeinsame Arbeit. Kontakt: FreD Birgit Woltmann Grundstraße Bremen Tel.: Christine Helmken 48

49 PiB Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH PiB ist Bremens Adresse für Pflegefamilien, Eltern und Kinder, für Patinnen und Paten sowie für die Kindertagespflege der Stadt Bremen. Kurz gesagt: PiB macht sich stark für Kinder. Dafür informieren die Fachkräfte von PiB alle Interessierten. Und sie beraten, qualifizieren und begleiten Menschen, die Kinder oder Jugendliche für kurze oder lange Zeit bei sich aufnehmen. PiB sucht immer Menschen, die ein Kind aufnehmen. So kamen im Jahr 2018 knapp 70 Kinder in eine neue Pflegefamilie. Insgesamt leben in Bremen über 600 Pflegekinder in 450 Pflegefamilien. Die Kinder kommen aus den verschiedensten Familien denen sie in der Regel auch verbunden bleiben, wenn sie in einer Pflegefamilie leben. Pflegefamilien sind von ihrem Hintergrund und ihren Erfahrungen her so vielfältig, wie die Kinder und deren Familien. Zur verstärkten Werbung entstand in 2018 auch eine neue Anzeigenserie. Zu PiB gehört auch der Fachdienst Kindertagespflege. Die Kindertagespflege ist gleichrangig neben den Betreuungsangeboten von Krippe und Kindertagesstätte und entwickelt sich stabil. Kindertagespflege ist besonders für ganz kleine Kinder beliebt, weil überschaubare Gruppen den Kleinen Orientierung und Bindung anbieten. Über Bremer Eltern haben im Jahr 2018 die Kindertagespflege bei rund 280 Kindertagespflegepersonen angewählt. Über 80 Prozent der Tageskinder waren unter drei Jahre alt. Übrigens besuchten in 2018 insgesamt 844 Menschen eine PiB-Infoveranstaltung. Die Termine für diese Veranstaltungen, die in Mitte oder in Vegesack stattfinden, stehen auf Jeder ist willkommen um sich unverbindlich zu informieren! Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Bremen e. V. ist, neben dem Caritasverband Bremen e. V., der Diakonischen Jugendhilfe Bremen (jub) und dem Verein Bremer Säuglingsheime einer von vier Gesellschaftern der PiB Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH. Judith Pöckler-von Lingen Geschäftsführerin der PiB - Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH www. pib-bremen.de Die Kurzzeitpflege, Patenschaften und Übergangspflege sind besondere Arbeitsfelder. In ihnen haben sich in 2018 über 150 Bremerinnen und Bremer für über 300 Kinder oder Jugendliche engagiert: Sie haben sie mit einer Patenschaft unterstützt oder für befristete Zeiten aufgenommen, wenn Kinder eine Familie brauchten und zuhause nicht bleiben konnten. Das Programm Wohnpatenschaften für jugendliche Flüchtlinge hat im letzten Jahr abgenommen. Es kommen weniger Flüchtlinge nach Bremen. Dennoch sucht PiB weiter Menschen, die jungen Menschen unter die Arme greifen. So gelingt der Sprung in die Selbstständigkeit besser. Wohnpaten bieten für rund zwei Jahre Wohnraum und Begleitung als Paten (siehe Wer mit Kindern und Jugendlichen lebt, steht jeden Tag vor neuen Aufgaben. Hier kommt das PiB-Bildungszentrum (BiZ) ins Spiel. Es übernimmt die Grundqualifizierung und Fortbildung von Pflege- oder Patenfamilien. Denn wer Verantwortung für ein anfangs fremdes Kind übernimmt, soll gut vorbereitet sein. 49

50 Jahresbericht 2018 Die LidiceHaus gem. GmbH Seit 2009 ist der DRK Kreisverband Bremen e.v. einer von fünf gleichberechtigten Gesellschaftern der LidiceHaus gem. GmbH, gemeinsam mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.v. Berlin, der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bremen e.v., dem Bremer Jugendring LAG Bremer Jugendverbände e.v. und dem Landessportbund Bremen, e.v. Die LidiceHaus gem. GmhH ist eine gemeinnützige Bildungs-, Beratungs- und Informationseinrichtung für junge Menschen sowie Mitarbeiter/innen der Kinderund Jugendhilfe, Lehrer/innen und Eltern. Die Lidice- Haus ggmbh hat zwei Standorte in Bremen. Erstens die Jugendbildungs- und Tagungsstätte LidiceHaus auf dem Stadtwerder und seit November 2018 eine Dependence Am Deich, wo die Kolleg*innen des ServiceBureau Jugendinformation, soliport Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt, RuF Bundesweite Fachstelle zum Thema Rechtsextremismus und Familie sowie #denk_net ihre Räumlichkeiten haben. An beiden Standorten werden außerschulische Bildungsangebote zu unterschiedlichen Themenbereichen konzipiert und Beratung angeboten. Das Jahr 2018 war für uns wirtschaftlich herausfordernd, da die Kostenseite durch weiter gestiegene Personalkosten (Tarifabschluss, Stufenaufstieg), höhere Raumkosten (einschließlich Energieverbräuche), Anstieg der Lebensmittelkosten, nicht über die Zuschüsse abgedeckt werden konnten und wir die Differenz durch Mehreinnahmen, Teilauflösung der Rücklagen und Einsparungen kompensieren müssen. Dennoch haben sich Themenschwerpunkte manifestiert und erweitert, neue Gastgruppen wurden hinzugewonnen und projektbezogene Finanzierungsmittel akquiriert. Im Zuge der rasanten gesellschaftspolitischen Entwicklung und der zunehmenden sozialen Spaltung der Gesellschaft kommt der politischen Jugendbildung laut 15. Kinder- und Jugendbericht eine besonders wichtige Rolle zu, um Menschen zur aktiven Gestaltung unserer Gesellschaft zu qualifizieren und zu motivieren. Das ermutigt uns in unserem Selbstverständnis Menschen zu bilden, sich in den komplexen gesellschaftlichen und politischen Strukturen zurecht zu finden, sie zu hinterfragen, zu reflektieren und sich zu positionieren, um somit menschenverachtenden Entwicklungen entgegen zu wirken. Unter anderem wurden in 2018 Angebote in folgenden Schwerpunkten durchgeführt: Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der Jugendhilfe, in der Schule und im Stadtteil Medienpädagogik: u.a. zu Cyber-Mobbing, Jugendkulturraum YouTube, Mediensucht, Einsatz von Computerspielen in der Jugendarbeit Seminarmodule im Rahmen des Projektes # denk_net - u.a Hate Speech, Verschwörungstheorien Rassismus und andere Formen der Diskriminierung oder menschenfeindlicher Ideologien Begegnungen zwischen Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrungen Internationales Jugendzirkusfestival Bridges for youth Beratung und Begleitung internationaler Projekte und Auslandsaufenthalten Beratung von Betroffenen rechter Gewalt Qualifizierungen von Fachkräften zum Umgang mit rechtsextremen Eltern Neben der Durchführung von eigenen Angeboten, engagieren sich die LidiceHaus ggmbh auch bei der Entwicklung neuer Konzepte und beteiligen sich an aktuellen politischen Themen. Anne Dwertmann Geschäftsführerin der Jugendbildungsstätte Bremen LidiceHaus gem. GmbH 50

51 JUS Jugendhilfe und Soziale Arbeit ggmbh Die JUS Jugendhilfe und Soziale Arbeit ggmbh ist ein Konsortium aus der Stiftung St. Petri Waisenhaus von 1692 in Bremen, dem KRIZ Bremer Zentrum für Jugend- und Erwachsenenhilfe e.v. und dem DRK, Kreisverband Bremen e.v. Zweck und Ziel der Gesellschaft ist die Förderung der Jugendhilfe und die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen. Die JUS ggmbh engagierte sich 2018 in folgenden Angebotssegmenten: Inobhutnahme/Notaufnahme (ION) Neuenlander Str. 19a Hierbei handelt es sich um ein vollstationäres Hilfeangebot für 9 männliche Jugendliche, die sich in akuten Krisen befinden und den Schutz bzw. die Betreuung in einer Kriseneinrichtung benötigen. Oberste Zielsetzung ist die Sicherung des Kindeswohls. Mobile Betreuung (MOB) Ein einzelfallbezogenes, stationäres Angebot für 18 junge Menschen ab 16 Jahren, die eine sehr intensive Betreuung benötigen und im Gruppenkontext schwer zu erreichen sind. Deshalb wohnen die Jugendlichen bereits selbstständig in trägereigenen Wohnungen. Ziel der MOB ist es u. a., die Sozialkompetenz zu stärken, die Bewältigung des Alltags sicherzustellen und die Auseinandersetzung mit den eigenen Verhaltensmustern und -strukturen anzuregen. Betreutes Jugendwohnen (BJW) Es handelt sich um ein Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren und junge Volljährige, die der Unterstützung und Begleitung zum selbstständigen Leben bedürfen. Neben der Stärkung der sozialen Kompetenzen gilt es auch die persönliche Lebenssituation des Jugendlichen zu beleuchten und Perspektiven zu entwickeln. Unterkünfte für unbegleitete männliche Ausläner (UmA) Ende 2018 wurde die Einrichtung Borgfelder Warft wegen rückläufiger Belegungszahlen geschlossen. Auch für den Standort Bunte Eiche waren Ende 2018 Veränderungen notwendig. Die Einrichtung zog von Bremen-Horn ins Zollhaus im Kaffee-Quartier um. Diese Einrichtung betreibt die JUS mit 3 weiteren Partnern, u. a. dem DRK-Bremen. STK Soziale Trainingskurse Die Sozialen Trainingskurse sind ein Angebot für junge Straffällige, die sich in instabilen Lebenslagen befinden. Die Zuweisung in dieses Angebot erfolgt als richterliche Weisung nach dem Jugendgerichtsgesetz. Der Schwerpunkt der Sozialen Trainingskurse liegt in der Sozialen Gruppenarbeit und einer am Einzelfall orientierten erzieherischen Unterstützung bei der Lebensführung der jungen Menschen. Fachstelle Gemeinnützige Arbeit Die Fachstelle organisiert die Umsetzung von Arbeitsauflagen/Arbeitsweisungen für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Grundlage dafür bilden richterliche Weisungen nach 10 JGG. Es handelt sich um eine erzieherische Maßnahme mit dem Ziel der gesellschaftlichen Wiedergutmachung begangener Straftaten. Angestrebt wird eine möglichst passgenaue Vermittlung der Zugewiesenen. Gut 80% der jungen Menschen leisteten die Arbeitsweisungen in der Abteilung Bremer Maulwürfe der JUS ab. Die restlichen Betreuten werden in andere gemeinnützige Einrichtungen vermittelt. Die Bremer Maulwürfe Die Bremer Maulwürfe unterhalten 49 öffentliche Spielplätze im Stadtgebiet Bremen und zusätzlich Außenanlagen von Kindertagesstätten und Jugendfreizeitheimen, u.a. des DRK. Sie werden gepflegt, sicherheitstechnisch kontrolliert, überarbeitet und überplant. Dies alles geschieht u. a. mit dem Ziel, dass junge Menschen hier ihre richterlich angeordneten Sozialstunden sinnvoll als gemeinnützige Arbeit ableisten können. Die Bremer Maulwürfe und die Fachstelle Gemeinnützige Arbeit der JUS arbeiten hierbei synergetisch eng und sehr gut abgestimmt zusammen. Auf dem Gelände des DRK-Jugendhauses in der Vahr, konnten wir Dank einer Anschlussfinanzierung das Gartenprojekt VahrRadieschen mit großem Erfolg weiterführen. Volker Jonas Geschäftsführer 51

52 Jahresbericht 2018 Dienstleistungszentren (DLZ) Hilfe und Unterstützung für ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen. Es gibt in Bremen 17 DLZ, die jeweils stadtteilbezogen tätig sind. 3 DLZ liegen in der Verantwortung des DRK Kreisverbandes Bremen. Diese sind in den Stadtteilen Hastedt, Schwachhausen und Mitte angesiedelt. Die inhaltliche Arbeit basiert auf 4 Säulen: Informationen: trägerübergreifende, weiterführende Hilfen Beratung: wettbewerbsneutral und individuell Organisierte Nachbarschaftshilfe / Alltagsassistenz: Gewinnung, Schulung und Vermittlung von Ehrenamtlichen Mitarbeit in sozialen, regionalen Netzwerken Ein typischer Fall sieht wie folgt aus: In der Regel kommt die erste Kundenanfrage telefonisch. Hierbei werden die ersten Rahmenbedingungen abgeklärt. Sind wir das zuständige DLZ? Welche Wünsche und Unterstützungsbedarfe hat der/die Kunde/ in? Wie sind unsere Vertragsbedingungen? Welche Kosten entstehen? Sind diese Punkte geklärt, folgt ein Hausbesuch. Hierbei wird der/die Kunde/in von dem/der Mitarbeiter/in des DLZ umfassend und individuell beraten, so auch über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten der Hilfsangebote. Sollte die Unterstützung in Form von Nachbarschaftshilfe bzw. Alltagsassistenz gewünscht sein, wird ein/e passende/r ehrenamtliche/r Helfer/in gesucht und bei einem zweiten Hausbesuch vorgestellt. Art, Umfang und Zeiten der Einsätze werden mit dem/der Helfer/ in und dem/der Kunden/in abgesprochen, ebenso die Zahlung einer Aufwandsentschädigung. Die Arbeit in den DLZ s war auch 2018 geprägt durch vielfältige zusätzliche Aufgaben und Herausforderungen. Die seit 2017 verpflichtenden Schulungen für Ehrenamtliche haben 2018 nochmals an Bedeutung und Arbeitsaufwand zu genommen. Die entsprechenden Schulungen für die Alltagsassistenz (SGB XI, 45) werden von den DLZ Mitarbeiter/innen organisiert und durchgeführt. Parallel dazu sind häufige und intensive Gespräche mit den Helfer/innen notwendig, um eine Teilnahme zu ermöglichen und zu gewährleisten wurden 16 Schulungen mit 391 Teilnehmer/innen durchgeführt. Die erfolgreiche Teilnahme ist wiederum notwendig, um die hilfesuchenden Menschen ausreichend unterstützen zu können. Der Anteil an administrativen Aufgaben, um die ehrenamtlichen Helfer/innen zu schulen und Kunden/innen entsprechend ihrem Hilfebedarf unterstützen zu können, bindet weiterhin erhebliche Arbeitskraft. Insgesamt sind die Kundenanfragen zur Alltagsassistenz gestiegen. Um entsprechend der gestiegenen Kundennachfragen unterstützen zu können, lenkten wir 2018 einen weiteren Schwerpunkt auf die Akquise von ehrenamtlichen Helfern/innen. Dies führte uns unter anderem zu alternativen Projektteilannahmen, wie z.b. die Teilnahme am Herbsthelfer-Projekt und Nachbarschaftshilfe Inklusiv haben 2 Mitarbeiterinnen die Angehörigengruppe OASE gegründet. Die angeleitete Gruppe für Angehörige von Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, trifft sich jeden Montag im Monat von Uhr im Bürgerhaus Weserterrassen. Das erste Treffen fand Ende Oktober statt. Bis zum Jahresende haben sich bereits 7 feste Teilnehmer/innen zusammengefunden. Begleitend zu den Einsätzen stehen die Mitarbeiter/ innen den Kunden/innen, deren Angehörigen und den Helfer/innen unterstützend zur Seite. 52

53 Dienstleistungszentren (DLZ) Betreuungszahlen des Jahres 2018: Dienstleistungszentrum 3 Kunden davon über 80 Jahre 209 davon alleinlebend 403 davon mit Pflege* 314 davon 45 b Betreuung 282 davon mit NBH-Vertrag 326 davon Sozialhilfeempfänger/innen 70 Hausbesuche Erst- und Folge 490 Nachbarschaftshelfer/innen 526 Einsätze beim Kunden/innen wöchentlich 465 Einsatzstunden im Jahr davon bei Sozialhilfeempfängern/innen Die notwendigen Hausbesuche der DLZ Mitarbeiter/innen und die regelmäßigen Einsätze der Helfer/innen wirken der Isolation und der Vereinsamung der Kunden/innen entgegen. Leben im gleichen Wohnumfeld (Stadtteil) schafft Gemeinsamkeiten. Die Organisation von nachbarschaftlichen Hilfen verstärken Strukturen von stabilen und verlässlichen Beziehungen in der Nachbarschaft / im Quartier. Mit der Organisation von Hilfen im häuslichen Bereich durch Nachbarschaftshelfer/innen / Alltagsassistenzen und der umfangreichen Beratung und Information von Kunden/innen und Angehörigen bieten die DLZ einen entlastenden niedrigschwelligen Einstieg in das ambulante Hilfesystem. In 2019 wird die Gewinnung von ehrenamtlichen Helfer/innen ein Schwerpunkt sein müssen, damit den stetig steigenden Anfragen sorge getragen werden kann. Die DRK Dienstleistungszentren 53

54 Jahresbericht 2018 Der aktivierende Hausbesuch (AH) Der Aktivierende Hausbesuch ist ein Angebot für Menschen, die ihre häusliche Umgebung nicht mehr selbständig verlassen können, um Bewegungsangebote im Stadtteil zu nutzen. Er unterstützt den Erhalt der Gesundheit und fördert aktives Altern in der eigenen Wohnung durch individuell auf die Gesundheitssituation abgestimmte Bewegungsübungen. Ein ehrenamtlich tätiger DRK-ActiveCoach für Zuhause besucht den Kunden einmal wöchentlich. Ein Hausbesuch dauert 60 Minuten und besteht aus einem Bewegungs- und einem Gesprächsteil. Ziel ist es unter anderem, mehr Sicherheit bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben, ein verbessertes Körpergefühl und mehr Mobilität innerhalb und außerhalb der Wohnung zu erlangen. Es geht dabei weder um sportliche Höchstleistungen noch um therapeutische Maßnahmen. Im Vordergrund stehen die Freude an Bewegung und der gemeinsame Spaß. Zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse werden unter kompetenter Anleitung vielseitige Übungen gezeigt, zusammen ausprobiert und geübt. Im Gesprächsteil können neben wichtigen Informationen zu ihrer subjektiven Befindlichkeit und ihrem allgemeinen Gesundheitszustand Alltagssorgen und Familiengeschichten besprochen werden. Es ist Zeit, Gesundheitsfragen oder Urlaubsgeschichten, lustige Anekdoten oder auch Erinnerungen auszutauschen. Bei Bedarf kann eine Beratung hinsichtlich weiterführender präventiver Maßnahmen stattfinden. Es arbeiten zwei Personen mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von insgesamt 24,5 Stunden für den aktivierenden Hausbesuch. Zu den Aufgaben gehören Hausbesuche, Vermittlungen der ActiveCoaches, Begleitung, Fachberatung, Koordination und Verwaltung. Wichtig ist nach wie vor die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Es gab aufgrund einer Informationsveranstaltung eine Pressemitteilung. Der Internetauftritt und die Flyer wurden aktuell überarbeitet. Die Anerkennung als niedrigschwelliges Betreuungsangebot erhielten wir zum Das hat zur Folge, dass unsere Kunden, die einen Pflegegrad haben, sich die Kosten für den aktivierenden Hausbesuch von der Pflegekasse erstatten lassen können. Durch diese Neuerung konnten wir 13 Kunden mit Pflegegrad hinzugewinnen. Für sechs unserer Bestandskunden bedeutete es eine Änderung des bestehenden Vertrags, um die Leistungen der Pflegekasse in Anspruch zu nehmen. Für 2019 sind wir zuversichtlich, noch mehr Kunden, insbesondere mit einem Pflegegrad, erreichen zu können. Um diesen zu erwartenden Zuwachs an Neukunden bedienen zu können, planen wir für 2019 mindestens eine Ausbildung neuer ActiveCoaches. Zudem werden wir vier Fortbildungen organisieren und durchführen. Mirko Westermann Runa Siara Im Jahr 2018 konnten wir insgesamt 60 Kunden/innen mit unserem Angebot erreichen. Am Ende des Jahres waren es nach einigen Neuzugängen und Abgängen 48 Kunden/innen. Den momentan 26 ActiveCoaches bieten wir jährlich Workshops und Fortbildungen an. Zweimal im Jahr finden Treffen statt, bei denen sich die ActiveCoaches austauschen können, sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen und von uns Anleitung und Anregungen bekommen. 54

55 Begegnungszentrum Wachmannstraße 9 A Auch 2018 wurde das Begegnungszentrum Schwachhausen wieder als beliebter Treffpunkt für die Generation 60 plus von Menschen aus Schwachhausen und den angrenzenden Stadtteilen genutzt. Leider kam in diesem Jahr das endgültige Aus für die Renovierung des Bewegungsbades, sodass sich die Schwerpunkte im Begegnungszentrum etwas verlagert haben. Es wurden neue Gruppen gegründet und die vorhandenen ausgeweitet. Es ist eine bunte Mischung aus Information, Bildung, Kommunikation, Kreativität, Gesundheitsförderung und körperlicher Bewegung entstanden. Des Weiteren haben alle Besucher die Möglichkeit montags, dienstags und donnerstags in gemütlicher Runde Kaffee und Kuchen zu bekommen. Auf besonderen Wunsch richten wir auch Geburtstagsfeiern, Frühstücksrunden oder Jubiläen aus. Durch die neu entstandenen Gruppen konnte das Angebot im Begegnungszentrum um einige attraktive Bereiche ausgedehnt werden. So steigerten sich die Teilnehmerzahlen an unserem Kaffeenachmittag mit Programm. Die Besucher trafen sich zu Lesungen, Reiseberichten, Märchenerzählungen, Quizrunden, Bingo, Gedächtnistraining, Sitzgymnastik, Spielenachmittagen, musikalischen Vorführungen und Vielem mehr. Außerdem arbeitete das Begegnungszentrum eng mit anderen Abteilungen des DRK zusammen. Unsere Besucher wurden über Fragen zur Patientenverfügung aufgeklärt und das Dienstleistungszentrum informierte über die Möglichkeiten der Nachbarschaftshilfe. Ferner bot die Reiseabteilung für die Gäste nach Beendigung jeder Reise ein Nachtreffen an, an dem die Teilnehmer ihre erholsame Zeit noch einmal Revue passieren lassen konnten. Der erste besondere Höhepunkt in diesem Jahr war unsere Kohlfahrt im Februar, die zusammen mit dem Begegnungszentrum Nord ausgerichtet wurde. Ziel war der Gasthof Steinkimmen bei Hude. Bei tollem Wetter servierten uns die Gastronomen Kohl satt mit allem Drum und Dran. Zum Zweiten hat das Begegnungszentrum / die Leiterin Frau Knietzsch, zum Matjesessen eingeladen. Vier Mal im Jahr lädt das Begegnungszentrum zu jahreszeitlichen Festen ein. Zum Fasching unterhielt uns Elzbieta Tessmer auf dem Klavier und dem Akkordeon. Es wurde kräftig geschunkelt und gesungen. Der Frühling wurde mit Frühlingsmelodien vom Chor Singen macht Spaß eingeleitet. Die 5. Bremer Jahreszeit, der Freimarkt, wurde musikalisch gestaltet von Frau Sagehorn. Zu unserer Weihnachtsfeier, traditionell gemeinsam mit dem Dienstleistungszentrum Schwachhausen, hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit zu den Klängen der Messdiener weihnachtliche Lieder zu singen und Gedichten zu lauschen. Das Begegnungszentrum ist täglich von 9:00 21:30 Uhr geöffnet. Montags, dienstags und donnerstags werden die Gäste von unserem eh- 55

56 Jahresbericht 2018 Begegnungszentrum Wachmannstraße 9 A renamtlichen Team betreut. Täglich frisch gelieferter Kuchen rundet das umfangreiche Angebot ab. Selbstverständlich können Sie auch Ihre Geburtstags- oder Weihnachtsfeier bei uns buchen. Unser Team wird dann speziell auf Ihre Wünsche eingehen. Außerdem besteht die Möglichkeit von 12:00 14:00 Uhr in der öffentlichen Cafeteria ein schmackhaftes und preiswertes Mittagessen einzunehmen. Zu jeder Zeit findet ein reger Austausch zwischen den Besuchergruppen statt. Sehr oft entstehen dabei Bekanntschaften und Freundschaften, die auch im privaten Bereich fortgesetzt werden. Die Räumlichkeiten des Begegnungszentrums sind sehr begehrt und werden von Gruppen mit unterschiedlichen Interessen für ihre Treffen genutzt. Die Bandbreite ist groß und erschließt sich von Angeboten wie Singen, Kartenspielen, Briefmarkentausch, Malen und Sprachen bis hin zu Gymnastik, Tanzen und Entspannungssport. Neue Besucher sind jederzeit willkommen und werden von der Leiterin oder den ehrenamtlichen Mitarbeitern herzlich empfangen. Sie können einfach nur klönen oder sich an Schnupperterminen der zahlreichen Angebote beteiligen, bevor Sie sich für Ihren Favoriten entscheiden. Die Malgruppe Die Montagsmaler hat eine Dauerausstellung in den Räumen des Begegnungszentrums und zeigt ihre Werke. Es wurden in regelmäßigen Abständen Bilder ausgetauscht, sodass sich ein Besuch immer lohnt. Die Gruppe würde sich sehr über neue Mitglieder freuen. Zu besichtigen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Begegnungszentrums. Viele Teilnehmer nutzen die Gelegenheit im Begegnungszentrum, sich nach der Sportstunde im Gymnastikraum, in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen zu erholen und über interessante Themen auszutauschen. Neben den Kaffeegästen kommen viele Interessen- und Selbsthilfegruppen zu regelmäßigen Treffen. Sowohl Bewohner der umliegenden Stadtteile, als auch verschiedene Abteilungen des DRK, des Blutspendedienstes, der Altkameradschaft, des DRK-Chores und Gäste aus Bremen und der Umgebung zählen zu den regelmäßigen Besuchern. Auch künftig soll das Begegnungszentrum ein attraktiver Treffpunkt für Alt und Jung sein. Wir fördern und unterstützen das ehrenamtliche Engagement, kooperieren mit Institutionen und Initiativen des Stadtteils und beraten ältere Menschen in Bezug auf ihre jeweilige Lebenssituation. Corinna Knietzsch Leiterin des DRK-Begegnungszentrums Diana Loock Bereichsleitung Gesundheitsförderung / Soziale Dienste. 56

57 Begegnungszentrum plus Haferkamp 8 Seit Anfang des Jahres 2018 ist das Begegnungszentrum Haferkamp ein Begegnungszentrum plus und weiterhin Anlaufpunkt für viele unterschiedliche Interessengruppen und Besucherinnen und Besucher. Dieses spiegelt sich in der Vielfalt der Angebote des Begegnungszentrums wider. Im April 2018 übertrug Radio Bremen 2 im Rahmen seiner Sendereihe Bremen zwei unterwegs zum Thema des Pflegenotstandes live aus dem Begegnungszentrum. Diskutanten waren u.a. Sozialsenatorin Anja Stahmann und Elisabeth Motschmann, MdB. Vom Haferkamp aus startete im Rahmen der Aktionswochen serve the city, die u.a. auch in Bremen jährlich stattfinden, das Projekt Stolpersteine reinigen in Walle. Der DRK-Landesverband Bremen feierte seine jährlich stattfindende Veranstaltung zur Ehrung aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des großen DRK-Weihnachtsmarktes im Begegnungszentrum. Zu einer anderen Veranstaltung aus dem Hause der Senatorin für Soziales wurden Vertreter der Sozialzentren in den Haferkamp eingeladen. Drei Blutspendeveranstaltungen wurden im Haferkamp in diesem Jahr durchgeführt. Die Bremer Dienstleistungszentren der AWO führten für ihre Nachbarschaftshelferinnen und -helfer einen Schulungstag im Haferkamp durch. Die vielfältigen Kooperationen mit Institutionen und Vereinen in der Nachbarschaft spiegeln sich auch wider in einer Zaubereiveranstaltung, die alle Besucherinnen und Besucher zusammen mit den Kindern der Kindertagesstätte Haferkamp und den Jugendlichen des Jungendfreizeitheimes Haferkamp zusammen verbrachten oder z.b. in der Einladung zur Einweihung des anliegenden Spielplatzes. Die Koreanische Schule Bremen e.v. feierte im Haferkamp mit Kindern und Eltern ihr 35-jähriges Bestehen. Und der seit vielen Jahren für den Mitgliederservice verantwortliche Kollege Werner Gartmann wurde im Haferkamp im Rahmen einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Neben den 30 Gruppen und Kursen, die das ganze Jahr über im Haferkamp aktiv sind, fanden 45 kulturelle Veranstaltungen - sogenannte Programmnachmittage - für alle Gäste statt; z.b. Frühlingsfest, Fasching, Freimarktsfeier mit Tombola, Modenschau und Geburtstagsrunden und viele musikalische Veranstaltungen; u.a. traten drei Shantychöre auf. Es berichtete z.b. ein Falkenexperte filmisch über die Falken im Waller Fernmeldeturm, ein Theaterstück wurde im Haferkamp aufgeführt, es erfolgte die Vernissage der Aquarellmalgruppe. Vier Tagesfahrten fanden statt: Kohlessen, eine Spargelfahrt nach Bruchhausen-Vilsen und anschließendem Kaffeetrinken in Harpstedt. Es folgten je eine Tagesfahrt nach Cuxhaven zum Fischessen mit Kaffeetrinken in Otterndorf und zur Heideblüte nach Amelinghausen mit Museumsbesuch. Auf der Invita - den Seniorentagen auf der Hanselife - moderierte Angelika Hofrichter den Auftritt der Begegnungszentren - stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen der Bremer Begegnungszentren. Sie ist u.a. auch in der Koordinierungsgruppe der Leiterinnen und Leiter der Begegnungszentren für die jährlich stattfindenden Aufritte auf der Invita. Die Organisation aller Aktivitäten und die Aufrechterhaltung des täglichen Betriebes und Beratung der Besucherinnen und Besucher, die einen großen Raum einnimmt, erfolgte durch die halbtags beschäftigte Leiterin und die zur Zeit insgesamt 17 regelmäßig zu den unterschiedlichen Kursen, Gruppen und Veranstaltungen helfenden Ehrenamtlichen, zeitweilig begleitet von z.b. Mercedes-Auszubildenden im Rahmen eines soziales Projekts und Helfern, die projektbezogen mitarbeiteten. Das Begegnungszentrum plus ist barrierefrei. Angelika Hofrichter Leiterin des Begegnungszentrums plus Haferkamp Diana Loock Bereichsleitung Gesundheitsförderung / Soziale Dienste. 57

58 Jahresbericht 2018 Begegnungszentrum Meinert-Löffler-Straße 15 Frau Stolle-Werner leitet die Begegnungsstätte mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 19,5 und das Demenzcafe Vergiss mein nicht mit 2,5 Stunden. Nicht zuletzt ihrem weit über die Arbeitszeit hinausreichendem Engagement ist es zu verdanken, dass neue ehrenamtliche Helfer /innen gewonnen werden konnten, ohne die der tägliche Betrieb nicht bewältigt werden könnte. Das Demenzcafe Vergiss mein nicht dient der Entlastung von pflegenden Angehörigen und der Betreuung von demenziell Erkrankten und hat sich über unseren Stadtteil hinaus hervorragend positioniert, so dass das Angebot erweitert wurde und seit Oktober 2013 jeden Samstag stattfindet. Es finden Schulungen für pflegende Angehörige von Demenzkranken statt. Der Bedarf an persönlicher Beratung und Austausch zum Thema Demenz ist enorm gestiegen. Einzelberatung zum Thema Demenz wird daher auch während der Öffnungszeiten des Begegnungszentrums angeboten. Im Jahr 2018 wurden bestehende und bewährte Angebote übernommen und weitergeführt, eine große Anzahl neuer Angebote, wie z.b. das Klönschnackfrühstück oder der monatliche Mittagstisch, Modenschauen mit dem Motto Von der Kleiderkammer auf den Laufsteg haben sich etabliert und werden von den Besuchern gerne angenommen. Unsere Models im Alter zwischen 18 und 80 Jahren präsentieren vor Publikum unsere aktuelle Kleiderkammer-Kollektion incl. Accessoires wie Handtaschen und Schals und so ist wirklich für jedermann was dabei. Dank des Engagements unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter, welche vorab monatelang sortieren, waschen und bügeln sind diese Veranstaltungen überhaupt machbar. Verkaufsstand präsent. Die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist gestiegen. Auch 2018 wurden Tagesfahrten sowie Informationsveranstaltungen und Vorträge angeboten. Insgesamt können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Auch weiterhin kann das Begegnungszentrum in Aumund-Hammersbeck ein Anlauf- und Treffpunkt für viele Interessengruppen und ein Ort der Begegnung und Gesundheitsförderung für die ältere Bevölkerung Bremen-Nords bleiben. Marion Stolle-Werner Leiterin der DRK- Begegnungsstätte Meinert-Löffler-Str. 15 Diana Loock Bereichsleiterin Gesundheitsförderung/ Soziale Dienste Auch unser jährlich stattfindendes Matjesfest im Juli konnte eine sehr hohe Besucherzahl vorweisen. Der Beckedorfer Schifferknoten und der frische Matjes aus Bremerhaven sind sehr beliebt auf unserem Matjesfest. Weitere Veranstaltungen waren unser Sommergrillfest mit Musik, unsere Faschingsfeier mit Tanz, Paul Betz mit seiner Quizshow, sowie saisonale Veranstaltungen wie Oster- und Weihnachtsbrunch, Vorlesestunden mit Christine Bongartz oder das Theaterstück. Neues Sport- und Fitnessangebot für alle Altersgruppen ist Kundalini- Yoga. Unsere Ehrenamtliche Töpfergruppe hat ihre künstlerischen Werke auf dem DRK Weihnachtsbasar im Rathaus Bremen zugunsten des DRK verkauft und war wie jedes Jahr für 14 Tage im KlinikumNord mit einem 58

59 Kurse und Gruppen Im Rahmen der DRK Gesundheitsprogramme (Aqua Fitness, Gymnastik und Tanzen) und weiterer Angebote zur Gesundheitsförderung ist der DRK Kreisverband Bremen erfolgreich tätig. Ziel dieser Angebote ist es, die Lebensqualität älterer und jüngerer Menschen zu erhalten und zu steigern. Mobilität im Alltag und das Pflegen sozialer Kontakte tragen dazu bei. Durch die Notwendigkeit der eigenverantwortlichen gesundheitlichen Vorsorge ist die Nachfrage nach speziellen Bewegungsangeboten nach wie vor ungebrochen. Zusätzlich bieten wir im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Mitarbeitern/innen des Kreisverbandes an, die Angebote zu nutzen. Im Jahr 2018 ist es uns gelungen im Bad der Sportwelt Übungszeiten für 3 Gruppen Aqua Fitness und 4 Gruppen Aqua Cycling anzumieten. Bewegungsangebote Gruppen Teilnehmer/innen wöchentlich Aqua Fitness Aqua Cycling 4 34 Gymnastik / Sitzgymnastik Tanzen 1 18 Beckenbodentraining 4 30 Rückentraining 1 9 Feldenkrais 4 41 Pilates 2 19 Vibrationstraining Yoga Für junge Familien und Babys PEKiP 9 72 Wöchentlich nehmen 738 Personen an 81 Kurs- und Gruppenangeboten teil. Aqua Fitness Plätze sind sehr gefragt. Der DRK KV kann nach Schließung des eigenen Bades seit noch 19 Gruppen Aqua Fitness und 4 Gruppen Aqua Cycling in angemieteten Bädern anbieten. Im Bad der Luisentaltherme finden 9, im Berufsbildungswerk finden wöchentlich 7 und im Bad der ULC Sportwelt 3 Kurse Aqua Fitness und 4 Kurse Aqua Cycling statt. Unsere 15 Aquabikes sind nun wieder im Einsatz und werden gerne von Jung und Alt (30 75 Jahre) genutzt. Die Kurse im Berufsbildungswerk sind vollständig ausgebucht. Es gibt noch wenige Plätze in der Luisentaltherme und in der Sportwelt. Die Anzahl der Vibrationsplatten-Gruppen ist konstant. Die Angebote Pilates, Beckenboden- und Rückentraining, Tanz-, Feldenkrais- und Yogagruppen sind gut gebucht. Von DRK- Mitarbeitern/innen und von jüngeren 59

60 Jahresbericht 2018 Kurse und Gruppen noch im Berufsleben stehenden Menschen (30 bis 60 Jahre) werden Aqua Fitness-, Aqua Cycling-, Vibrationsplatten-, Pilates-Training gewünscht und gebucht. PEKiP richtet sich an junge Familien mit ihren Babys. Wöchentlich finden 9 PEKiP-Kurse statt, in denen jeweils 8 Mütter/Väter und ihre Babys teilnehmen. Hier ist der DRK KV ältester anerkannter Anbieter in Bremen. Seit September 2016 finden die Kurse in schön eingerichteten Räumen der 3. Etage der Friedrich-Karl-Straße statt. DRK Kursleiter/innen und Übungsstunden Die Kurse und Gruppen werden von insgesamt 30 Kursleiter/innen aktiv geleitet, für Vertretungen wurden weitere 15 Kursleiter/innen eingesetzt. Damit leisteten 45 DRK Kursleiter/innen insgesamt Übungsstunden im Jahr Die Motivation der Kursleiter/innen, deren Aus- und Fortbildung wird weiterhin eine entscheidende Rolle spielen für die qualifizierte Arbeit in den Kursen und Gruppen, ebenso muss uns die Gewinnung neuer, jüngerer Kursleiter/innen gelingen. Für eine Erweiterung unserer Gesundheitsangebote ist der Ausbau des Untergeschosses im DRK Haus 2 dringend zu empfehlen. Der Umbau in geeignete, funktionelle und vielseitig nutzbare Räumlichkeiten könnte ein Anziehungspunkt für Bewegung und Begegnung werden. Zusammen mit den Räumen des Begegnungszentrums und einem gastronomischen Angebot im Erdgeschoss des Hauses könnte ein attraktives Veranstaltungszentrum für den Stadtteil Schwachhausen und alle angrenzenden Stadtteile entstehen. Diana Loock Bereichsleiterin Gesundheitsförderung / Soziale Dienste Für die Aus- und Fortbildung sind in Bremen eine Instruktorin für Gymnastik und Sturzprophylaxe - Cornelia Worch - tätig, die Erste Hilfe Auffrischung erfolgt im Abstand von 2 Jahren kreisverbandsintern mit dem Bereich EH Ausbildung und die Erhaltung der Rettungsfähigkeit mit der Ausbilderin für Rettungsschwimmen - Sigrid Soer. Herwig Renkwitz nahm erstmals an der FB für Lehrbeauftragte im DRK Generalsekretariat teil wurde eine Erste Hilfe Auffrischung am , eine Fortbildung zum Thema Rücken und Faszien am 18.8., die Auffrischung der Rettungsfähigkeit am durchgeführt. Als Dankeschön für die Kursleitertätigkeit und zur Pflege des Austausches untereinander, wurden alle Kursleiter/innen des DRK KV Bremen am zur Weihnachtsfeier eingeladen. Das Angebot Aktivierender Hausbesuch wendet sich an Menschen, die nicht mehr zu unseren Gruppenangeboten kommen können, weil die Mobilität nachlässt. Hierfür bilden wir kontinuierlich ehrenamtliche Übungsleiter/ innen aus. Sie absolvieren die DRK Grundausbildung Gymnastik und eine Zusatzqualifikation zum DRK ActiveCoaches für Zuhause. Zum Jahresende standen 43 DRK ActiveCoaches für Zuhause 50 älteren Menschen zur Seite. Sie werden einmal wöchentlich zu Hause aktiviert. Mit den Trainern/innen des Aktivierenden Hausbesuchs wurden 2 Austauschtreffen und 2 Fortbildungen durchgeführt. 60

61 Bremer Essen auf Rädern Bremer Essen auf Rädern (Hanse Service GmbH) ist der gemeinsame Mahlzeitendienst des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Bremen e.v., dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Bremen e.v., dem Caritasverband Bremen e.v. und der Johanniter Dienste Bremen/Niedersachsen ggmbh. Die weiter starke Konkurrenz durch private Mitbewerber, viele Mittagstische oder Tiefkühl- und Frischmenüs in Supermärkten oder bei den Lebensmitteldiscountern ist weiterhin spürbar. Auch das wachsende Onlinegeschäft mit Lieferungen von Lebensmitteln durch Supermärkte wirkt sich auf das Tagesgeschäft der Hanse Service GmbH aus. Im Oktober 2014 richtete die Hanse Service GmbH den Spendentopf auf Rädern ein. Hierdurch soll der Altersarmut entgegengewirkt werden und damit sich auch finanziell weniger gut gestellte Menschen täglich ein heißes Mittagessen leisten können. Das Team von Bremer Essen auf Rädern möchte, dass alte, kranke und behinderte Menschen nicht vergessen werden und hofft, ihnen somit ein wenig Unterstützung bieten zu können. Die Verwaltung und das Lager in Bremerhaven wurden im November 2017 nach Bremen verlagert. Die Aufbereitung der Essen, die telefonische Kundenbetreuung und Bestellannahme wird komplett durch die Mitarbeiter in Bremen abgewickelt. Der Transport der Essen nach Bremerhaven wird mit einer Tour, welche auf dem Rückweg zwischen Bremen und Bremerhaven Kunden beliefert, kombiniert. Folgende Produkte und Dienstleistungen wurden im Berichtsjahr von Bremer Essen auf Rädern ins Haus gebracht: Essen & Trinken: Im Katalog Mein Wunschmenü: täglich über 120 Gerichte zur Auswahl Dessert, Salatbeilagen, Obstkörbchen der Woche, Kuchenstücke, Vorsuppen Kita-Verpflegung Angebote aus dem Tante Emma Laden für den täglichen Bedarf in Kooperation mit dem Maribondo-Markt in der Bremer Innenstadt Verschiedene Tiefkühlkost Getränke auf Rädern vom Mineralwasser bis zum Wein Ganze Kuchen und Torten Saisonale Angebote wie die Osterleckereien Grünkohlwochen im Winter Spargelwochen im Frühjahr Angebot der Woche: z.b. Norddeutsche Gerichte, Italienische Woche oder Oktoberfest Gerichte Schönes erleben: Bücher und Kalender Weihnachtliche Aktionen wie ins Haus gebrachte Geschenkideen, Weihnachtsleckereien Dienste vor Ort: Gelbe Säcke Unterstützung bei Antragstellung der Zuschüsse für Essen auf Rädern Postdienstleistungen Warentransporte für Soziale Einrichtungen Notfalldose Im Sommer des Berichtsjahres wurde von den vier Gesellschaftern beschlossen, das operative Geschäft ab April 2019 durch die Firma apetito ausführen zu lassen. Wir danken unseren Kunden für ihre Treue und die vielen positiven Rückmeldungen! Ebenso bedanken wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit im Jahr Stephanie Wendt Geschäftsführerin Bremer Essen auf Rädern (Hanse Service GmbH) 61

62 Jahresbericht 2018 DRK Reise-Service GmbH Wir reisen nicht, um vor dem Leben davonzulaufen. Wir reisen, damit uns das Leben nicht davonläuft! Keine Überraschung: Senioren sind sehr reisefreudig. Der klassische Bade- und Strandurlaub innerhalb Europas ist immer noch am beliebtesten. Unsere Flugreiseziele wie Kroatien, Griechenland, Bulgarien und Teneriffa sind wieder mit vielen Stammgästen und Neukunden gestartet. Das beliebteste Ziel ist nach wie vor Mallorca. An der Ostküste der schönen Insel, in Cala Millor, fühlen sich unsere Gäste wie Zuhause. Alle Reisen werden über die DRK-Kreisverbände im gesamten Land von allen großen und kleineren Flughäfen angeboten. Für Kreisverbände, die nicht als Reiseveranstalter auftreten möchten, übernehmen wir die gesamte Abwicklung, vom Einkauf bis zu den Reiseunterlagen. Diese Sparte umfasst Busreisen und Tagesfahrten sowie alles nach Wunsch des jeweiligen DRK-Kreisverbandes. Einer Sondergruppe konnten wir in diesem Jahr das wunderschöne Norwegen präsentieren, es ging mit den Hurtigruten bis an das Nordkap. Sogar das Nordlicht zeigte sich von der schönsten Seite. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen möchten ihren Jahresurlaub in der Sonne verbringen, dann beraten wir gerne und buchen den wohlverdienten Urlaub über die Abteilung Reisebüro bei namhaften Veranstalter wie TUI, Neckermann, TUI-Cruises, Aida usw. ein. Die Welt ist groß und bunt, daher sehen wir positiv in die Zukunft! Jutta Brill 62

63 Kuren und Reisen 2018 haben wir 24 Reisen innerhalb Deutschlands in 17 unterschiedliche deutsche Kurorte für Senioren angeboten. Insgesamt buchten 244 Senioren/innen eine Kur- oder Erholungsmaßnahme. Zugleich bieten wir unserem Kundenkreis die Reisen der DRK Reise Service GmbH des KV an. Damit konnten wir wieder ein abwechslungsreiches Reiseprogramm anbieten. Unsere Programmreisen ohne Reisebegleitung werden von unseren Reisegästen sehr gut angenommen und auch jüngere Ältere fühlen sich von dieser Art zu verreisen angesprochen. Sehr beliebt sind Reisen an die Nord- und Ostsee sowie Reisen mit Anwendungspaketen. Für 47 Reisegäste ermöglichten die beantragten und bewilligten Zuschüsse der Altenhilfe Bremens eine Erholungsmaßnahme. Für Interessenten übernehmen wir Antragstellungen für Kuren und Zuschüsse. Die Begleitungen der Fahrten, das Abholen unserer Gäste inklusive Reisegepäck direkt von Zuhause zum Reisebus und retour, die Buchung von ausgesuchten Hotels und Pensionen und die Vor- und Nachbereitungstreffen der Reisegruppen gehören zu unserem Service. Dabei finden auch spezielle Wünsche unserer Gäste Beachtung, wie z.b. bestimmte Zimmerkategorien, Verpflegungswünsche oder die eigene Anreise. Die Betreuung der Reisen übernehmen 11 ehrenamtliche Helferinnen, die sich während der Fahrten um die Teilnehmer kümmern und ein Rahmenprogramm um eine Kur- bzw. Erholungsreise arrangieren. Die Begleitung der Fahrten ist eine wichtige Tätigkeit, da besonders Senioren, die allein nicht mehr verreisen würden, dieses Angebot nutzen. Unsere Gäste fühlen sich in einer Gruppe und mit einer Betreuerin sicherer. Durch den gestiegenen Altersdurchschnitt der Reisegäste ist es wichtig, die Reisebegleiterinnen regelmäßig zu schulen. Da die Vereinsamung bei den Senioren in den letzten Jahren immer mehr zunimmt, nimmt die Beratungstätigkeit eine wichtige Aufgabe in der Sozialarbeit des DRK ein, ohne die wir die Zufriedenheit unserer älteren Teilnehmer nicht erreichen. Viele unserer Gäste haben durch die Reisen den ersten Kontakt zum DRK. Dies ist eine gute Möglichkeit, sie mit den vielfältigen Angeboten unseres Hauses vertraut zu machen und als dauerhafte Kunden zu gewinnen. Tatjana Behrens Ann-Katrin Höß 63

64 Jahresbericht 2018 DRK Bremen Pflege GmbH Das Jahr 2018 war geprägt von Stabilisierung in den Abläufen, Prozessen und besonders im Bereich der Mitarbeitenden. Es ist uns gelungen 5 neue Pflegefachkräfte zu gewinnen, so dass die DRK Bremen Pflege GmbH in diesem Bereich mit einer Quote von fast 58 % überdurchschnittlich gut besetzt ist. Insgesamt beschäftigte die DRK Bremen Pflege GmbH im Jahr 2018 durchschnittlich 52 Mitarbeitende. Die Zahl unserer Kunden wuchs auf teilweise über 250 an. 115 von ihnen waren und sind in einer regelmäßigen Versorgung. Die Nachfrage, insbesondere an hauswirtschaftlichen Einsätzen und Entlastungsleistungen, hat im Jahr 2018 weiterhin stark zugenommen. Dieser Bereich wurde ebenfalls weiter personell verstärkt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Umsetzung der neuen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), welche am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. Der Umgang mit Kundendaten war für uns bereits immer ein sensibles Thema und wurde erneut kritisch durchleuchtet. Dieses hatte unter anderem zur Folge, dass die gesamten Pflegeverträge erneuert werden mussten und leider zusätzliche bürokratische Hürden anfallen. Die DRK Bremen Pflege GmbH handelt im Sinne der Leitsätze des Deutschen Roten Kreuzes. Auf dieser Grundlage werden alle Kunden, die sich für eine Versorgung durch unseren Pflegedienst entschieden haben, in ihrer Einzigartigkeit geachtet. Mit Fachlichkeit, regelmäßiger Fort- und Weiterbildung, aber auch durch Vertrauen und Achtung wollen wir unseren Kunden ein hohes Maß an guter Pflege und Versorgung zukommen lassen. Durch eine gute Vernetzung mit Kunden, Angehörigen, Ärzten und Kliniken ist die Nachfrage nach individueller Versorgung durch uns weiterhin gestiegen. Um unseren Beitrag an dem gestiegenen Pflegefachkraftbedarf zu leisten, sind wir auch weiterhin als Ausbildungsbetrieb anerkannt und erfüllen diesen Auftrag sehr gerne. Heidi Pundsack Peter Zeugträger 64

65 Institut für Chinesische Medizin (ICM) Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben Genau dies für ihre Patienten zu erreichen, ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Chinesische Medizin (ICM) ständiger Ansporn. Das enge Zusammenwirken zwischen den bewährten Heilungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und den Erkenntnissen der modernen westlichen Schulmedizin ist dabei das Mittel zum Ziel. Täglich werden in den Räumen des ICM Menschen mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern erfolgreich behandelt, ihr Gesundheitszustand verbessert und damit ihre Lebensqualität erhöht. Neben dieser Routine gestaltete das ICM auch im vergangenen Jahr wieder mehrere externe Informationsveranstaltungen und Fachvorträge zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen. Aber auch innerhalb des Instituts hat sich manches getan, so zum Beispiel die Renovierung der Räumlichkeiten oder die Neugestaltung des Internetauftritts. Die herausragende Veränderung war aber ein Personalwechsel im Ärzteteam. Schweren Herzens musste sich das ICM-Team von Frau Dr. Sabine Ueland verabschieden, die mit ihrer Familie ins Heimatland ihres Mannes zog, nach Norwegen. Dort hatte sie zuvor bereits einen Teil ihres Medizinstudiums absolviert. Für sie kam Ende Oktober mit Frau Zila Burmester eine neue Ärztin ins Institut. Frau Burmester studierte Humanmedizin in Münster und Hamburg und setzte ihre Fortbildungsschwerpunkte zunächst in den Bereichen Unfallchirurgie und Psychotherapie. Mit ihren langjährigen Übungserfahrungen in den chinesischen Bewegungslehren Qigong und Taiji erwuchs ihr Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin. So begann sie neben ihrem Studium mit der umfangreichen Ausbildung zum Certified Physician of Chinese Medicine bei der Societas Medicinae Sinensis der Internationalen Gesellschaft für Chinesische Medizin e.v. Auf die bereits abgeschlossene Akupunkturausbildung sattelt sie nun noch mit der chinesischen Arzneimitteltherapie auf. Derart breit aufgestellt, ist Frau Burmester für das ICM weit mehr als nur ein Personalersatz. Mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer sympathisch-zugewandten Art im Umgang mit Patienten und Kollegen ist sie eine erhebliche Bereicherung für das gesamte Team. Heike Salver Institutsleiterin 65

66 Jahresbericht 2018 Referat Betreuungsrecht Der Kreisverband Bremen des Deutschen Roten Kreuzes ist durch das Referat Betreuungsrecht seit 1992 vom Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales als Betreuungsverein anerkannt. Aufgabe des Referates ist es, ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen zu unterstützen und zu beraten, neue ehrenamtliche Betreuer zu gewinnen und zu schulen sowie durch eigene angestellte Mitarbeiter rechtliche Betreuungen zu führen. Ein zusätzliches Tätigkeitsfeld ist die allgemeine Information über die Möglichkeiten der Errichtung von Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen. Das Führen von Betreuungen durch die Mitarbeiter des Betreuungsreferats erfolgt für Menschen, die krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln und bezieht sich jeweils auf die vom Betreuungsgericht beschlossenen Wirkungskreise. Dies kann je nach Einzelfall z.b. die Wahrnehmung der Vermögenssorge, das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Zustimmung zu ärztlichen Heilmaßnahmen sein. Gespräche und Kontakte bestehen daher nicht nur zu den Betreuten selbst, sondern auch zu diversen Ansprechpartnern wie zu Ärzten, Pflegepersonal, Heimeinrichtungen, Richtern, Angehörigen, Nachbarschaftshilfen, Banken, Versicherungsträgern, Ämtern etc. Sofern Entscheidungen notwendig sind, werden diese wenn möglich gemeinsam von Betreuern und Betreuten getroffen. In einigen Fällen ist der Betreuer jedoch auch gezwungen, ohne Mitwirkung des/r Betreuten die erforderliche Maßnahmen zu veranlassen. Die Kosten für diese Tätigkeit werden entweder aus der Justizkasse oder aus dem Vermögen des Betreuten gezahlt. Festzustellen ist, dass die Probleme und die Not der betreuten Menschen stetig zunimmt. Es werden stets weitere ehrenamtliche Betreuer gesucht. Auch im Jahr 2019 sind Informationsveranstaltungen geplant, um Menschen für die Übernahme einer ehrenamtlichen rechtlichen Betreuung zu interessieren und darauf vorzubereiten. In individuellen Gesprächen wird versucht, die Eignung festzustellen und die Wünsche im Hinblick auf die Übernahme einer Betreuung abzustimmen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei uns. (Telefon: oder drk-bremen.de) Eine immer wichtiger werdende Aufgabe des Betreuungsvereines ist die Beratung über die Möglichkeiten der Errichtung einer Vorsorgevollmacht, Betreuungsoder Patientenverfügung. Dieses Angebot stößt auf erhebliches Interesse, so dass Veranstaltungen zu diesem Thema regelmäßig in Bremen Mitte, Bremen Nord oder Bremen Hastedt stattfinden. Die Termine können bei uns erfragt werden. Dagmar Theilkuhl Leiterin Referat Betreuungsrecht Werbung und Schulung von ehrenamtlichen Betreuern ist ebenfalls Aufgabe des Referats Betreuungsrecht. Zur Information und zum Erfahrungsaustausch finden regelmäßig Gesprächskreise statt. Auch werden Vorträge zu den mit der Führung von Betreuungen verbundenen Rechtsgebieten gehalten. Parallel dazu, wird in Einzelgesprächen beraten. 66

67 Migrationsberatung Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Bremen bietet seit dem Migranten die Möglichkeit eines kostenlosen Beratungsgesprächs an. Zielgruppe sind Migranten, die im Rahmen eines Casemanagements sozial beraten und begleitet werden. Wer zu diesem Personenkreis zählt, kann sich direkt mit unseren Migrationsberaterinnen Nejla Özdemir in Bremen Mitte und in Bremen Nord mit Serpil Arabaci in Verbindung setzen. Der Zugang der Klienten erfolgt entweder durch die Information des Jobcenters, der Ausländerbehörde, der Migrantenorganisationen oder über die Zusammenarbeit mit den Integrations- und Sprachkursträgern. Darüber hinaus werben wir durch Flyer und Presseartikel und aufsuchende Arbeit für unser Beratungsangebot. Das Angebot der Migrationserstberatung wird sehr gut angenommen. Im Mittelpunkt unserer Beratung stehen Probleme des Aufenthaltsrechts, der sozialen Sicherung und der Integration in Deutschland. Auch im Jahr 2018 war die Nachfrage erneut sehr groß. Die Beratungsstellen wurden von Menschen aus 20 verschiedenen Nationen, die Unterstützung brauchten, angenommen. Häufig wurde der Kontakt wiederholt gesucht. Neben Migranten können sich auch diejenigen an uns wenden, die Fragen zu diesem Themenkomplex haben. Die Migrationsberatung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Migration, der Senatorin für Soziales, dem Jobcenter sowie der Ausländerbehörde. Personenbezogene Daten werden von uns nicht weitergeleitet. Die Beratung ist kostenlos, da die Finanzierung über das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes mit Mitteln des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erfolgt. Dagmar Theilkuhl Bereichsleitung Soziale Hilfen 67

68 Jahresbericht 2018 Ambulante Dienste Perspektive Soziotherapie, Ambulante Psychiatrische Pflege und Einzelbetreutes Wohnen Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Bremen bietet gemeinsam mit dem Verein für Innere Mission Bremen, dem Diakonischen Werk Bremerhaven und dem Klinikum Bremerhaven Reinkenheide im Rahmen einer gemeinnützigen GmbH Ambulante Dienste Perspektive Soziotherapie, Ambulante psychiatrische Pflege und Einzelbetreutes Wohnen an. Das Angebot Soziotherapie hat sich an den Standorten Bremen und Bremerhaven fest etabliert. In 2018 wurden in Bremen durchschnittlich monatlich 95 und in Bremerhaven 115 PatientInnen im Rahmen der Soziotherapie betreut. Das Angebot der Ambulanten psychiatrischen Pflege wurde in Bremen weiterhin ausgebaut. Zum Jahresende wurden 14 Patienten versorgt. In Bremerhaven wird seit Kurzem im Rahmen eines Projektes im geringen Umfang Soziotherapie für Kinder und Jugendliche angeboten. Neben den genannten, durch Krankenkassen finanzierten Leistungen, bieten wir an beiden Standorten auch Einzelbetreutes Wohnen für psychisch kranke Menschen (Eingliederungshilfe) an. Am Standort Bremen haben diese Leistung im Jahr 2018 durchschnittlich 27 KlientInnen und in Bremerhaven durchschnittlich 6 KlientInnen pro Monat genutzt. In 2018 waren insgesamt 421 Personen bei der ADP angebunden. Dagmar Theilkuhl Jürgen Stening Geschäftsführung 68

69 Haus Hohenkamp / Mackensenweg Dieses Jahr war als stabil zu bezeichnen und Robert Urban übernimmt weiterhin in vollem Stundenumfang die Leitung der Einrichtung und ist Ansprechpartner für alle Belange des Heimalltags, von der Durchführung der Neuaufnahmen bis hin zum Personalmanagement und der Gremienarbeit. Herr Urban ist in seiner Funktion ebenfalls Leiter des Bereiches Stationäre Hilfen und psychisch Kranke, dem Haus Hohenkamp zugeordnet ist. Er vertritt die Schnittstelle zwischen Träger und Einrichtung und ist verantwortlich für die Kostenstelle. In diesem Jahr gab es Veränderungen im Leitungsbereich. Durch den Weggang von Doris Hopp übernimmt Herr Urban wieder die Leitung für die betreute Außenwohngruppe im Mackensenweg. Nicole Homann vertritt Herrn Urban bei Abwesenheit und war bereits vor ihrer neuen Tätigkeit mehrere Jahre in Hohenkamp und im Mackensenweg beschäftigt. Die Hohenkamper haben unter Einbeziehung der BewohnerInnen vom Mackensenweg auch in 2018 wieder gerne gefeiert. Im März gab es unser alljährliches Frühlingsfest, eine Einladung zu einem externen Spargelessen und der Sommer wurde vermehrt für spontane Grillnachmittage, kleine Boulewettkämpfe und Ausflüge im Bremer Raum genutzt. Wie in den vergangenen Jahren, hat Haus Hohenkamp für die Veranstaltung Sonntag im Park sein Grundstück zur Verfügung gestellt und den Gästen wieder ein besonderes Erlebnis ermöglicht. Auch in diesem Jahr möchten wir uns für eine Spende von der Stiftung Dr. Heines bedanken, die den BewohnerInnen zu Gute gekommen ist. Die Adventsfeier mit Angehörigen und dem DRK Chor rundete den Jahresverlauf auf besinnliche Weise ab. Robert Urban Ein intensiver Arbeitsschwerpunkt ist der weitere Verlauf zur geplanten Sanierung in Hohenkamp. Es hat weiterhin diesbezüglich viele Besprechungen, Begehungen und Verhandlungen gegeben, die in 2019 zum Abschluss kommen sollen. Die Auslastung in Hohenkamp lag 2018 bei 97,41 Prozent. In der betreuten Wohngruppe im Mackensenweg gab es keine wesentliche Veränderung bezüglich der Belegung. Die Wohngruppe ist mit 5 Personen voll belegt. Auch in diesem Jahr war es nicht zuletzt aufgrund des Engagements der MitarbeiterInnen wieder möglich, therapeutische Fahrten mit kleinen Gruppen von BewohnerInnen durchzuführen, die aufgrund des Ortswechsels und der intensiven Betreuung einen stabilisierenden und fördernden Einfluss auf die TeilnehmerInnen haben. Mit den BewohnerInnen vom Mackensenweg wurden ebenfalls Ausflüge und Tagesfahrten unternommen. Die Zusammenarbeit mit unserem Heimfürsprecher verlief weiterhin konstruktiv. Herr Stadler hält sich zu verschiedenen Anlässen im Haus auf und wird regelmäßig zu den Besprechungen mit den BewohnerInnen eingeladen. 69

70 Jahresbericht 2018 Personalstand zum Beschäftigt in: Vollzeit Teilzeit Geringfügig Kurzfristig Azubi FSJ Summe Beschäftigte Beschäftigte Praktikum Bufdi Allgemeine Verwaltung Mitgliederservice Öffentlichkeitsarbeit Betriebsrat BGM EDV 20, ,3 1,0 45,0 Hausverwaltung Reinigung, Kleiderkammer Fahrdienste 9,7 15,9 7,5 0,0 2,0 35,1 Küche 2,0 2,0 Sozialarbeit Leitung Verwaltung, Ehrenamtliche Sozialarbeit 0,3 0,3 DLZs / Begegnungsstätten 3,1 8,7 2,0 13,8 Kuren und Erholung 0,0 0,0 0,0 Gesundheitskurse Bad BGM extern 1,6 2,1 2,0 5,7 Institut für Chinesische Medizin 4,0 9,9 2,0 15,9 Soz.-psych. Pflegeheim Hohenkamp, Mackensenweg 11,0 30,0 41,0 Migrationsberatung 2,0 0,1 2,1 ProCuraKids Betreuungsreferat 2,3 6,0 2,0 10,3 HIPPY Opstapje Spielgruppen Pisa etc. 1,2 18,0 9,0 28,2 Zentrum für Schule und Beruf / Strickleiter 19,9 19,8 2,0 41,7 Jugendrotkreuz Schulsanitätsdienst 0,5 1,0 1,5 Jugendfreizeitheime Tenever 4,9 24,2 10,8 2,0 41,9 Frühförderung Hort IHTE 6,3 144,1 5,0 155,4 Kinderhäuser Sprachförderung 27,5 93,0 12,0 5,0 137,5 Early English 2,5 2,5 ProKind Frühberatung 0,0 16,0 16,0 Jugendhilfe Kinderschutz Flüchtlingshilfe 33,5 101,0 9,2 4,0 147,7 Rettungsdienst 129,0 22,6 8,0 8,0 167,6 Fahrdienste Fahrzeugverwaltung 2,5 6,4 54,0 62,9 Erste Hilfe Ausbildung Katastrophenschutz Blutspende Bereitschaften 6,0 4,1 5,8 8,0 23,9 Flüchtlingshilfe (Notunterkünfte) 0,0 0,0 0,0 Summe 288,00 538,0 142,0 8,0 22,0 0,0 998,0 Durchschnittlich Beschäftigte / Vollbeschäftigungsstatistik 616,43 Veränderung zum ,37% Quelle: VB Statistik

71 Grundsätze des Roten Kreuzes und Roten Halbmondes Die Grundsätze wurden von der XX. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1965 in Wien proklamiert. Der vorliegende angepasste Text ist in den Statuten der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung enthalten, die von der XXV. Internationalen Rotkreuzkonferenz 1986 in Genf angenommen wurde. Menschlichkeit Die internationale Rotkreuz- und Halbmondbewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, bemüht sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Sie fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern. Unparteilichkeit Die Rotkreuz- und Halbmondbewegung unterscheidet nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht, den Menschen nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben. Neutralität Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Halbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen. Unabhängigkeit Die Rotkreuz- und Halbmondbewegung ist unabhängig. Wenn auch die nationalen Gesellschaften den Behörden bei ihrer humanitären Tätigkeit als Hilfsgesellschaften zu Seite stehen und den jeweiligen Landesgesetzen unterworfen sind, müssen sie dennoch eine Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Halbmondbewegung zu handeln. Freiwilligkeit Die Rotkreuz- und Halbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben. Einheit In jedem Land kann es nur eine einzige nationale Rotkreuz- und Halbmondbewegung geben. Sie muss allen offen stehen und ihre humanitäre Tätigkeit im ganzen Gebiet ausüben. Universalität Die Rotkreuz- und Halbmondbewegung ist weltumfassend. In ihr haben alle nationalen Gesellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen. 71

72 Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Bremen e. V. Wachmannstraße Bremen Telefon: Telefax: info@drk-bremen.de Festmahl 2018 Medienpreis 2018 Symposium Notfallnachsorge 2018 SIXDAYS 2018

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