KELSAT KELSAT. Das GNSS-Referenzstationsnetz der KELAG in der Praxis. Klagenfurt, 27. Mai 2010
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1 KELSAT KELSAT Das GNSS-Referenzstationsnetz der KELAG in der Praxis Klagenfurt, 27. Mai 2010
2 AGENDA Unternehmensvorstellung Flächenorganisation Geodätische Dienste / Netzdokumentation Projekt KELSAT Hardware / Software Herausforderungen Kooperationen 2
3 Eigentümerstruktur 51% 49% KÄRNTNER ENERGIE HOLDING Kleinaktionäre 63,85% 35,12% 1,03% Umsatz 2008: Mio Mitarbeiter KELAG Wärme GmbH 100% KI KELAG International GmbH 100% KELAG Netz GmbH 100% Austrian Hydro Power 10,04% etc. Harald FELSBERGER / KELAG Netz GmbH 19. Mai
4 KELAG Netz GmbH 718 Mitarbeiter Planung, Bau, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung von Netzanlagen des Elektrizitäts- und Erdgasverteilernetzes in Kärnten Verteilernetz Strom MW Netzhöchstlast - ca. 4 TWh Netzabsatz - ca km Stromnetz - 46 Umspannwerke - ca Trafostationen - ca Kundenanlagen - ca Kunden Verteilernetz Erdgas - ca. 770 km Erdgasnetz - 34 Reduzierstationen - ca Kundenanlagen - ca Kunden Obermooweiler Meiningen Bürs CH Pradella Memmingen Leupolz KELAG Netz GmbH I D TAUERN Soverzene Salzach Neu Pongau ERNSTHOFEN OBER SIELACH Hessenberg Podlog Slavetice Oststeiermark CZ WIEN SÜDOST Maribor SLO Sokolnice SK H Südburgenland Györ Györ Harald FELSBERGER / KELAG Netz GmbH 19. Mai
5 Flächenorganisation Vermessungstechnische Aufgaben wird in der KNG von zwei Organisationseinheiten wahrgenommen: Geodätische Dienste (Zentral) Vermessung (6 MK) Betreuung des KELAG Netz-GNSS-Referenzsystems behördlich vorgeschriebene Deformationsvermessungen an den Dämmen, Druckrohrleitungen bzw. Kraftwerksbauten der Kelag Gelände- und Naturbestandsaufnahmen Interne Grenzvermessungen Technische Vermessungen (Bauabsteckungen, etc.) Externe Auftragsabwicklung in allen oben angeführten Bereichen (ausgenommen Grenzvermessung) Pflege des Leitungskataster vor allem im Gas- und Fernwärmebereich aber auch im Strombereich gemeinsam mit den dezentral gesteuerten Stellen der Netzdokumentation 5
6 Flächenorganisation Geodätische Dienste (Zentral) GIS (6 MK) Planung und Entwicklung von angeforderten GIS-Funktionalitäten Administration des GIS-Systems Schnittstellenbetreuung zu anderen IT-Systemen Fachliche Betreuung der GIS-User Bereitstellung verschiedenster Datenbestände (DKM, Naturbestandsdaten, Orthophotos, Leitungsdaten) Netzdokumentation (Dezentral) Pflege des Leitungskataster im Strombereich 6
7 Flächenorganisation NL WEST V+ND Spittal V+ND St. Veit NL OST Wolfsberg ND ND Hermagor V+ND Villach V+ND Klagenfurt Völkermarkt ND Betriebsstelle Zentrale V...Vermessung ND.Netzdokumentation 7
8 Projekt KELSAT Projektpartner: TU Wien, (TU Graz) Risiken Abschattungen im gebirgigen westlichen Teil Kärntens Funk/GSM-Verfügbarkeit Datenübertragung vom Sonnblick Inhomogenes Festpunktfeld Grundsatzentscheidungen: GPS + GLONASS im April 1999 Projektablauf in 2 Projektphasen
9 Grundkonzept Referenzstationsnetz Kötschach Sonnblick Lieserhofen Landskron Klagenfurt Treibach Bleiburg St.Leonhard GPS/GLONASS- Antenne mit integriertem Empfänger und SIM-Karte Feldrechner mit ALLSAT-SW LWL Datennetz/Richtfunk Der moderne Vermessungstechniker RTCM Daten Einwahlrouter LAN Zentralrechner mit spezieller Vernetzungssoftware GEO++ unter Berücksichtigung der Ionosphäre und Troposphäre Referenzstationen mit Vernetzungsstruktur zum Zentralrechner und Korrekturdatenzugang 9
10 Systemaufbau 1. Projektphase Aufbau Netz-Ost Teststellung mit den Stationen St. Leonhard Bleiburg Treibach Klagenfurt Treibac h St. Leonhard Transformationsparameter Netz-Ost Bleiburg Klagenfurt 10
11 Systemaufbau 11
12 Endausbau Sonnblic k Kolm Saigurn Treibac h St. Leonhard Lieserhofe n St. Veit Kötschac h Bleiburg Landskro n Klagenfurt 12
13 Datentransfer Referenzstationen Zentrale LWL-Datennetz Richtfunkübertragung (Sonnblick, Kolm Saigurn) 13
14 Datentransfer Zentrale Rover Tetranetz (Betriebsfunk) Abdeckung zum Aufbauzeitpunkt nicht zufriedenstellend Wurde für diese Zwecke nicht in Betrieb genommen GSM-Netz (Mobiltelefonie) mit RTCM 2.3(Radio Technical Commission for Maritime Services) T-Mobile Netz Fallweise zweite SIM-Karte für A1-Netz Abrechnung über tatsächliche Verbindungszeit NTRIP (Networked Transport of RTCM via Internet Protocol) mit RTCM 3.0 Abrechnung über Datenpakete Vorteil: Geringere Kosten im Vergleich zur GSM-Übertragung 14
15 Vernetzungssoftware Geo++ Zentrale Konzept Berechnung erfolgt in einem zentralen Rechner Anwendung des VRS (Virtuelle ReferenzStation) Prinzips NMEA-String mit Näherungskoordinaten Berechnung der virtuellen Referenzstation in Abhängigkeit der gesendeten Näherungskoordinaten Berechnete Korrekturdaten gehen an den Anwender zurück 15
16 Referenzstationsausstattung SW Kötschach Alle Stationen befinden sich in bzw. auf Stromanlagen der KNG UW, SW Ausnahme: Sonnblick 16
17 Roverausstattung (1) Hardware 5 TOPCON Hiper+ mit FC1000/FC100 und Bluetooth Datenverbindung 6 JAVAD Triumph-1 mit Victor und Bluetooth Datenverbindung 17
18 Roverausstattung (2) Aktueller Stand 5 MA Geodätische Dienste 6 MA Netzdokumentation Software Gart2000 der Fa. Allsat Mit TOPCON- und JAVAD-Empfänger einsetzbar Zusätzliche Ausstatttung dieser Mitarbeiter Laptops (Panasonic CF18/19) mit Mobilem GIS ( siehe Nachmittag) Leica TCRA1205 Einmannmessstationen für terrestrische Vermessung 18
19 Herausforderungen (1) Bestimmung der Transformationsparameter (ETRF89) Wunschvorstellung: Ein Parametersatz für ganz Kärnten Realität: Aufgrund der Inhomogenität des Festpunktfeldes ist es nicht möglich das gesamte Gebiet von Kärnten mit einem Parametersatz zu bedienen. Maßnahmen: Berechnung mehrer homogener Sätze durch die TU Wien Um den Genauigkeitsvorgaben der KNG zu entsprechen 19
20 Herausforderungen (2) Höhenbestimmung Differenzen von bis zu +/- 30cm Einbindung eines Geoidmodells für Kärnten Lösungsansatz zur Einpassung in das Amtliche Koordinatensystem Kontrollmessungen zu Festpunkten in der unmittelbaren Nachbarschaft der durchzuführenden Vermessungen Verschiebungen bis hin zu Nachtransformationen ins GK-System Höhe wird mit untergeordneter Priorität betrachtet Referenzstation Sonnblick Datenanbindung Wettersituation im Hochgebirge Errichtung Antennenausstattung Anreise für Instandhaltungsarbeiten Harald FELSBERGER / KELAG Netz GmbH 19. Mai
21 Kooperationen Kooperation KELSAT APOS (GPS) Realisierung von KELSAT erfolgte auf Basis betrieblicher Notwendigkeit und Nutzung 2004 erste Gespräche mit BEV 2005 Vertragsabschluss mit BEV über Nutzung der und weitere Vermarktung der Daten GPS-Messrohdaten (RINEX Empfängerunabhängiges Datenformat) aller 8 Stationen werden zur weiteren Verarbeitung bzw. Vermarktung durch das BEV zur Verfügung gestellt Weitere Kooperationen (GPS+GLONASS) mit Stadtwerken Klagenfurt Magistrat Klagenfurt Stadtgemeinde Völkermarkt Im Gegensatz zum BEV verwenden diese Institutionen den KELSAT-Dienst 21
22 Abschlussbemerkungen Einsparungspotenzial durch GPS/GLONASS für Vermessungsprojekte in der Praxis: Anschluss an das amtliche Festpunktfeld Im ID keine Berechnung mehr notwendig Anschaffungskosten nicht mehr teurer als terrestrische Messgeräte Leitungsrücksteckungen in Zusammenhang mit dem Mobilen GIS Einmannpartien (in Kombination mit terrestrischen Einmannmessstationen) GPS/GLONASS alleine ist in Kärnten nicht immer möglich, bei NTRIP- und Satellitenverfügbarkeit aber ein massiver Vorteil 22
23 Dipl.-Ing. Harald Felsberger Asset Management Geodätische Dienste T +43 (5) F +43 (5) E harald.felsberger@kelagnetz.at KELAG Netz GmbH Arnulfplatz 2 Postfach Klagenfurt Österreich Harald FELSBERGER / KELAG Netz GmbH 19. Mai
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