1 Eckdaten Abschlussbericht XVIII.3 Schule Berufskolleg Glockenspitz Krefeld
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- Franka Brandt
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1 1 Eckdaten Abschlussbericht XVIII.3 Schule Berufskolleg Glockenspitz Krefeld Straße PLZ Ort Glockenspitz Krefeld Telefon / Fax dienstl / / URL / Internetadresse terbeck@glockenspitz.de Schulform Berufskolleg Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer Elke Terbeck Bautechnik; Hochbau denkmal aktiv-schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer Eingabe Team Sek. II Bauphysik; Bauplanung; Baukonstruktion; Baudenkmalpflege Kurs oder Arbeitsgruppe Fachschule für Technik, Bautechnik; Klasse TBV2 und TBT3 im Fach Baudenkmalpflege bzw. TBV2 im Fach Hochbau Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler 17 Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Dipl.-Ing. Veit Berroth, Untere Denkmalbehörde Krefeld; Herr Dipl- Ing. Füser, Wohnstätte Krefeld; Dipl.-Bauing. Georg F. Terbeck; Straße PLZ Ort Konrad Adenauer Platz Krefeld Telefon Telefax veit.berroth@krefeld.de URL / Internetadresse 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Energetische Sanierung eines denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses in einer Arbeitersiedlung von 1939 Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Die Siedlung Klein Österreich in Krefeld wurde 1939 für die aus Österreich angeworbenen Stahlarbeiter errichtet und sind seither konstant bewohnt. Nachdem in einigen Wohnungen Schimmel festgestellt worden ist, plant die Eigentümerin Sanierungsmaßnahmen, die neben der energetischen Ertüchtigung auch eine konzeptionelle Umgestaltung der Wohnungen (Grundrissänderungen) vorsieht. Das ursprüngliche Vorhaben, das ganze Ensemble mit einem Wärmedämmverbundsystem zu versehen, war aus denkmalpflegerischen Gesichtspunkten nicht möglich. Vor diesem Hintergrund erarbeiten die Schüler des Berufskolleg Glockenspitz ein denkmalgerechtes Sanierungskonzept. Das Projekt ist ein Beitrag im Themenfeld Energetische Sanierung und Denkmalschutz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
2 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Am Berufskolleg Borken bzw. der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld ( ) Am Berufskolleg Glockenspitz Krefeld (seit 08/2007) 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee - Leiterin des Bildungsganges Fachschule für Technik Schwerpunkt Baudenkmalpflege und Altbauerhaltung am Berufskolleg Borken (bis 07/2007), dabei Erteilung des Fachunterrichtes Konstruktions- und Gestaltungslehre, Baugeschichte, Werkstofflehre, Projekt - Dozentin an der Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld im Bereich der Qualifizierungsmaßnahme Restaurator im Handwerk, dabei vermittelte Inhalte im Bereich der Baugeschichte und spezieller Bauchemie - Leiterin der Fachschule für Technik, Bautechnik - Teilnahme bei denkmal aktiv im Jahr 2008/2009 mit dem Thema: Gebraucht und gepflegt, verbraucht und vergessen: Verfallende Baudenkmäler - Millionengrab oder Chance. Das Stadtbad Neusser Straße in Krefeld - Bearbeitung verschiedener Altbauprojekte mit dem Schwerpunkt energetische Sanierung - Einführung des Differenzierungskurses Baudenkmalpflege bei der Fachschule für Technik, Bautechnik Die Wohnsiedlung Klein Österreich ist städtebaulich von besonderer Bedeutung. Sie wurde 1939 von den Deutschen Edelstahlwerken erbaut und seither nahezu durchgängig bewohnt. Seit einigen Jahren befindet sich die denkmalgeschützte Wohnsiedlung im Besitz der Wohnstätte Krefeld, die hier preiswerten Wohnraum anbietet. Die Wohnsiedlung ist, wie damals üblich, geprägt von kleinen, relativ engen Wohnungen. Es gibt vereinzelt noch Bewohner, die seit Erbauung dort wohnen. Häufig bleibt die Familie über Generationen in der Wohnsiedlung wohnen. Bei Verheiratung z.b. ziehen die jungen Leute in die nächst größere Wohnung, so dass die gesamte Siedlung sehr familiär ist. So ist auch der sehr starke Zusammenhalt der Bewohner untereinander zu erklären. Hier kennt praktische jeder jeden. Da die Bausubstanz mittlerweile sehr in die Jahre gekommen ist und auch zu viele verschiedene Baumaßnahmen, häufig in Eigenregie seitens der Mieter, getroffen worden sind, besteht nun die Gefahr des baulichen Verfalls. Feuchteschäden aus dem Erdreich bzw. der Nutzung tun ihr Übriges. Dazu kommt noch der relativ hohe Kostenanteil der Warmmiete. Die Wohnstätte Krefeld möchte nun diese Siedlung energetisch ertüchtigen, um auch die Nebenkosten, wie Heizkosten, zugunsten der Mieter zu reduzieren. Auch ist der enge Wohnraum nicht mehr passend für heutige Verhältnisse.
3 Neben der energetischen Sanierung soll nun also auch ein Konzept für den Wohnraum geschaffen werden. Hierzu gibt es aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein denkmalgeschütztes Ensemble handelt, natürlich gewisse Diskrepanzen zwischen der Eigentümerin und der Unteren Denkmalbehörde. Die Studierenden der Fachschule für Technik, Bautechnik am Berufskolleg Glockenspitz, möchten daher dieses Spannungsfeld aufgreifen und der Wohnstätte bzw. der Unteren Denkmalbehörde ein Konzept unterbreiten, wie zum Einen die Wohnsiedlung energetisch saniert werden kann bzw. zum Anderen der Wohnraum so gestaltet werden kann, dass er grosszügiger wird. Die Kosten müssen dabei überschaubar bleiben und die Forderungen der Denkmalpflege beachtet werden. Um die Bewohner nicht unnötig zu belasten beschäftigen wir uns exemplarisch mit zwei oder drei verschiedenen Haustypen, zu denen wir begrenzt Zugang haben. Wenn am Ende nur ein Haustyp vorgestellt werden kann, so ist das darauf zurückzuführen, dass wir zur Zeit nur zu einem Haustypen unbegrenzt Zugang haben. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) - Erfassen des aktuellen Bestands aufgrund von Plänen und Objektbegehungen - Recherche (Stadtarchiv, Ämter, Behörden) - Entwickeln von neuen Wohnraumkonzepten, dazu zeichnerische Dokumentation des Ist-Zustandes und des geplanten Zustandes unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Auflagen - Erfassen des Bestandes in bauphysikalischer Hinsicht - Entwickeln von verschiedenen Sanierungskonzepten in wärmeschutztechnischer und feuchteschutztechnischer Hinsicht unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Auflagen - Dokumentation der Arbeiten - Erstellen von Plänen in Größe DIN A 1 als Grundlage für die geplante Ausstellung - Veröffentlichung von Ergebnissen in der Mieterzeitschrift der Wohnstätte Krefeld Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse Erstellen von aussagekräftigen Plakaten (Format DIN-A1) für eine Ausstellung, welche das neue Wohnraumkonzept und die energetischen Sanierungsmöglichkeiten darstellen 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" 1. Phase ( ) - Erfassen des Bestandes in Wort und Bild durch mehrere Vor-Ort-Termine mit der Eigentümerin (Wohnstätte Krefeld) und der Unteren Denkmalbehörde (Hr. Berroth) Ł Mehrere Vor-Ort-Termine und Besprechungen mit der Partnerschule RWB Essen in Krefeld Ł Erledigt und auf der homepage dokumentiert 2. Phase ( ) - Erstellen von Bestandszeichnungen - Erste Überlegungen zu den Möglichkeiten energetischer Sanierung - Entwickeln von neuen Wohnraumkonzepten Ł Erledigt und auf homepage dokumentiert Ł Veröffentlichung eines Artikels in der Schulzeitschrift Glockenspitzen
4 3. Phase ( ) - Fertigstellung von verschiedenen Wohnraumkonzepten nach Abstimmung mit der Wohnstätte und der Unteren Denkmalbehörde - Konzept zur energetischen Sanierung Ł Durchgeführt und auf homepage dokumentiert Ausgewähltes Projekt wird als Datei mitgeliefert! 4. Phase ( ) - Erstellen der Plakate für die Ausstellung (Termin Ende März 2014) - Dokumentation der Arbeit Ł Durchgeführt Sämtliche Projektvorschläge wurden zunächst im Unterricht vorgestellt. Man einigte sich auf einen Projektvorschlag, der dann noch für die Präsentation entsprechend vorbereitet wurde! 5. Phase ( ) - Zusammenführen der Ergebnisse, Vorstellen des Konzeptes in öffentlichen Bereichen (Sparkasse, Museum, in der Siedlung Klein Österreich) Ł Die Präsentation eines ausgewählten Vorschlags fand nur in der Wohnstätte Krefeld statt. Die Vorschläge wurden dankend aufgenommen. Von einer Präsentation in der Wohnsiedlung wurde auf Wunsch der Eigentümerin, der Wohnstätte Krefeld Abstand genommen, um die Bewohner nicht (noch mehr) zu verunsichern. Die meisten Bewohner befürchten nämlich aufgrund der energetisch notwendigen Sanierung, höhere Mieten zu bezahlen. Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer - Denkmalpflege und Sanierung: Was ist erlaubt, was nicht? - Sanierung: Aufwand / Nutzen; Folgen für die Mieter - Rückführung in den Ursprungszustand; Sichtbarmachen von Sanierung / Veränderung Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler - Erstellen von aussagekräftigen Plakaten, eigene Gestaltung darüberhinaus wurden umfangreiche Pläne, Präsentationen usw. erstellt! - Die Arbeit wird vollkommen selbstständig von den Studierenden durchgeführt; Lehrer als Moderator - Selbststudium von unbekannten fachlichen Inhalten Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen
5 Besichtigung des Objektes, Beschaffung von Informationen der Planungsämter; Absprache mit der Wohnstätte Krefeld, Verzahnung mit der Unteren Denkmalbehörde (Hr. Veith Berroth) Fragen zur Heiztechnik (energetische Sanierung der Heizanlage): Hr. Dipl.-Ing. G. Terbeck Den Projektverlauf, die Dokumentation und exemplarische Ausarbeitungen finden Sie unter: 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Deutsche Stiftung Denkmalschutz Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand Fachliteratur, Lehr- und Lernmaterialien: ca. 300 Kosten für die Präsentations- / Dokumentationsmaterialien (Plotterpapier, Stellwände ggf. Leihgebühr, Verbrauchsmaterial): ca. 200 Fahrtkosten zu Clustertreffen (BK Reckenberg) mit den Studierenden: ca. 300 Kosten für die Wanderausstellung massgeschneidert : noch nicht bezifferbar Besuch von ähnlichen Wohnsiedlungen im Ruhrgebiet: ca. 200 Besuch der Fachmesse deubau (sofern für das Projekt interessant, zur Zeit noch nicht absehbar): ca. 300 Puffer: ca. 500 Ł Genaue Auflistung siehe Abrechnungsformular
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