Formalia und Semesterprogramm
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- Ferdinand Ritter
- vor 8 Jahren
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1 Prof. Dr. Bernhard Nauck Vorlesung Erklärende Soziologie Mi Uhr Raum 2/W017 Do Raum 2/D Jahr Bachelor Soziologie Modul M4 (alte StO) Kontaktadresse: Formalia und Semesterprogramm 2 1
2 Einordnung der Vorlesung Die Vorlesung Erklärende Soziologie ist Teil des Moduls M4 im Studiengang Bachelor Soziologie (alte Studienordnung!!!). Die Vorlesung ist damit eine Pflichtveranstaltung für alle BA-Studierenden, die nach dieser Studienordnung studieren. Auf der Basis der in Modul M2 vermittelten Grundkenntnisse werden in Modul M4 weitergehende Kenntnisse vermittelt, die zur selbständigen Bearbeitung soziologischer Probleme beitragen sollen. In der Vorlesung Erklärende Soziologie werden detaillierte Kenntnisse über Grundlagen, Entwicklungen, Anspruch und Anwendungsmöglichkeiten dieser Theorierichtung vermittelt. 3 Einordnung ins Studienprogramm Die Vorlesung ist Baustein in einem zusammenhängenden Lehrprogramm, das aus Vorlesung, Übung und Literaturstudium besteht. Die dazugehörige Übung Erklärende Soziologie wird im Sommersemester von Chadi Abdul-Rida, M.A. durchgeführt: Mi in 2/W037 Im Wintersemester wird eine weitere Übung angeboten. 4 2
3 Einordnung ins Studienprogramm In der Übung wird auch das Leseprogramm für das selbständige Literaturstudium vorgestellt und entsprechende Aufgaben für den Leistungsnachweis verteilt. Alle Teilnehmenden sind gefordert, im Selbststudium einen Lesekanon zu absolvieren. Darüber hinaus soll in jeder Sitzung von einer Arbeitsgruppe das Ergebnis einer spezifischen Aufgabenstellung präsentiert und diskutiert werden. Diese Aufgabenstellung wird als Hausarbeit ausgearbeitet (ca. 15 bis 20 Seiten, 6 Wochen Bearbeitungszeit) und geht dann mit 50 Prozent in die Modulnote ein. 5 Ziele der Vorlesung In der Vorlesung werden die Grundlagen der empirisch-analytischen Theoriebildung und soziologischer Handlungstheorien vermittelt und auf elementare soziale Prozesse und Phänomene angewendet. Obwohl - wie alle Soziologie - auf die Erklärung kollektiver Phänomene ausgerichtet, wird in dieser Vorlesung die (mikro-) soziologische Akteursperspektive betont und zum Ausgangspunkt soziologischer Analyse gemacht. Wesentliche Themen der Vorlesung sind - die Logik soziologischer Erklärung, - die Modellierung sozialer Prozesse, - anthropologische Grundlagen der Soziologie, - soziologische Modelle des Menschen, - soziologische Handlungstheorien, - soziale Produktionsfunktionen, - Soziale Netzwerke und Organisationen, - Tausch und Märkte, - soziale Differenzierung, - System- und Sozialintegration. 6 3
4 Gliederung der Vorlesung (1) (Noch) eine Antwort auf die Frage: Was ist Soziologie? 2. Die Logik soziologischer Erklärung 3. Die Modellierung sozialer Prozesse 4. Anthropologische Grundlagen der Soziologie 5. Soziologische Modelle des Menschen 6. Soziologische Handlungstheorie 7. Soziale Produktionsfunktionen 7 Gliederung der Vorlesung (2) Soziale Netzwerke und Organisationen Tausch und Märkte Horizontale und vertikale soziale Differenzierung Systemintegration und Sozialintegration Sozialisation und Akkulturation 8 4
5 dringend zum Erwerb und vollständigem Studium empfohlen... Esser, H. : Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/New York: Campus Zum Weiterlesen Esser, Hartmut. (1999). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 1: Situationslogik und Handeln). Frankfurt: Campus. 10 5
6 Basisliteratur Esser, H. (1993). Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/New York: Campus. Esser, H. (1999). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 1: Situationslogik und Handeln). Frankfurt/New York: Campus. Esser, H. (2000). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 2: Die Konstruktion der Gesellschaft). Frankfurt/New York: Campus. Esser, H. (2000). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 3: Soziales Handeln). Frankfurt/New York: Campus. Esser, H. (2000). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 4: Opportunitäten und Restriktionen). Frankfurt/New York: Campus. Esser, H. (2000). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 5: Institutionen). Frankfurt/New York: Campus. Esser, H. (2001). Soziologie. Spezielle Grundlagen (Bd. 6: Sinn und Kultur). Frankfurt/New York: Campus. 11 unentbehrlich zum Erlernen soziologischer Fachvokabeln... Endruweit, G. & Trommsdorff, G. (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie. 2. Aufl. Stuttgart: Lucius & Lucius
7 Wer sich genauer mit RC auseinandersetzen möchte, findet hier einen exzellenten Einstieg Braun, Norman & Gautschi, Thomas. (2011). Rational-Choice-Theorie. Weinheim: Juventa. 13 und immer wieder die Frage: Was ist Soziologie? 14 7
8 Zwei mögliche Antworten auf die Frage: Was ist Soziologie? durch Definitionen und Begriffsexplikation: Was meint das Wort im semantisch-lexikalischen Sinne? (Soziologie ist, was darüber im Lexikon steht) durch empirisch-pragmatischen Verweis auf Handeln: Was tun Soziologen? (Soziologie ist, was Soziologen tun) Soziologie lexikalisch 16 8
9 Was ist Soziologie? Wenn man verstehen will, worum es in der Soziologie geht, dann muss man in der Lage sein, in Gedanken sich selbst gegenüberzutreten und seiner selbst als eines Menschen unter anderen gewahr werden. Norbert Elias 17 Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit Gesellschaft ist ein menschliches Produkt. Gesellschaft ist eine objektive Wirklichkeit. Der Mensch ist ein gesellschaftliches Produkt. Peter L. Berger & Thomas Luckmann 18 9
10 Thomas - Theorem If men define situations as real, they are it in their consequenses. William I. Thomas & Dorothy S. Thomas Max Weber: Soziologie Soziologie (im hier verstandenen Sinn dieses sehr vieldeutig gebrauchten Wortes) soll heißen: Eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und in seinem Wirkungen ursächlich erklären will. aus: Wirtschaft und Gesellschaft 20 10
11 Max Weber: Soziales Handeln Handeln soll dabei ein menschliches Verhalten (einerlei ob äußeres oder innerliches Tun, Unterlassen oder Dulden) heißen, wenn und insofern als der oder die Handelnden mit ihm einen subjektiven Sinn verbinden. Soziales Handeln aber soll ein solches Handeln heißen, welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist. aus: Wirtschaft und Gesellschaft 21 Grundbegriffe im Mengen- /Teilmengenverhältnis Verhalten Handeln Soziales Handeln Interaktion Kommunikation 22 11
12 2. Soziologie pragmatisch 23 Was tun Soziologen: Die Sektionen der DGS 24 12
13 Wer sehen will, - mit welchen Rätseln sich Soziologen herumschlagen, - welche Erklärungen sie anzubieten haben, - wie Soziologen ihre Erklärungen empirisch überprüfen, der sollte SOZIOLOGISCHE FACHZEITSCHRIFTEN heranziehen!
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15 29 Eine Analyse der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie und der Zeitschrift für Soziologie (Kopp et al. 2012) 30 15
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18 35 Begleitlektüre zu dieser Sitzung: H. Esser: Soziologie, Kap. 1 und
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