MAGAZIN TAGE EINSATZ UNTER. SAUBER UND LEISE Elektro-Lkw erobern die City. METER IN DIE HÖHE Über den Schweizer Alpen schwebt eine neue Seilbahn

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1 FORM SHAPES FUNCTION Interview mit den MAN-Designern S. 52 MAGAZIN Nº SAUBER UND LEISE Elektro-Lkw erobern die City EINSATZ UNTER TAGE Im HydroDrive-Lkw durch ein Bergwerk METER IN DIE HÖHE Über den Schweizer Alpen schwebt eine neue Seilbahn MAN MAGAZIN Nº BAUMA SPEZIAL BAUBOOM OHNE ENDE Kluge Logistik mit Trucks 1

2 Alles wettbewerbsfähig. DEKRA Mitgliedschaft. Werden Sie Teil eines starken Netzwerks. Ob Kostenkontrolle, Einhaltung gesetzlicher Aufl agen oder Betriebssicherheit als DEKRA Mitglied sichern Sie sich kompetente Leistungen für Ihren Fuhrpark. Informieren Sie sich jetzt unter der Service-Hotline Den nächstgelegenen DEKRA Standort fi nden Sie unter: Sonder-/Wunschtermine für Fahrzeugprüfungen Zugang zur Fuhrpark- Plattform DEKRA.net INHALT 08 BAUMA SPEZIAL SCHWERPUNKT BAUINDUSTRIE + MARKT Elektronisches Prüfberichtswesen Elektronische Führerscheinkontrolle Prüfservice für unterwegs Fahrer- Qualifizierung Datenmanagement digitales Kontrollgerät FOTOS: plainpicture/ignatio Bravo (mod) (Titel), shutterstock/izuddin Helmi (Baustelle), Zermatt Bergbahnen AG (Matterhorn), Christian Kaufmann (Training) STANDARDS Start Route Check History Ziel Impressum Zoom Volle Auftragsbücher Auch in den nächsten Jahren haben Bauunternehmen weltweit viel zu tun eine Herausforderung für die Logistik. 14 Nachschub gesichert Im Interview: Peter Guttenberger von Max Bögl Transport und Geräte GmbH beschreibt den perfekten Truck für die Baustelle. 16 Einsatz unter Tage Schwieriges Gelände: Als Transporter in einer ehemaligen Salzgrube spielt der HydroDrive-Lkw seinen Stärken aus. 24 Der Berg ruft Über den Schweizer Alpen schwebt eine neue Seilbahn. Die Bauarbeiten brachten alle an die Grenzen: Menschen, Maschinen und Fahrzeuge. 30 Hier packt jeder mit an Die Spedition Götz ist Spezialist für Erdarbeiten. Sie setzt auf Lkw von MAN. 35 MAN vor Ort Neuigkeiten und Reportagen rund um Unternehmen aus Deutschland und Produkte von MAN. 51 Feldversuch ohne Fahrer MAN beteiligt sich am Praxistest zum autonomen Fahren: Hamburg TruckPilot. 52 Regeln des guten Designs Das Designteam von MAN entwirft Fahrzeuge mit starker Funktionalität. 56 Elektrisch durch die City E-Lkw könnten bald die Straßen erobern. MAN bereitet die Serienfertigung vor. 60 Sicher zum Matchgewinn Busfahrer von Spitzensportvereinen werden von MAN ProfiDrive-Trainern gecoacht MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº1 2019

3 EMMA ON TOUR TRUCK INNOVATION AWARD WANDERBAUSTELLEN AUTOMATISIERT SICHERN Das autonome und fahrerlose Sicherheitsfahrzeug MAN afas hat den erstmals verliehenen Preis Truck Innovation Award 2019 erhalten. Es sichert Bauteams auf beweglichen Autobahnbaustellen. Herkömmliche Absicherungsfahrzeuge sind zwar auffällig gekennzeichnet. Trotzdem kommt es immer wieder zu Auffahrunfällen. Deshalb hat MAN Truck & Bus zusammen mit sieben Partnern den Prototypen eines automatisierten Fahrzeugs entwickelt: afas folgt Wanderbaustellen auf dem Seitenstreifen. Das autonome Fahrzeug fährt dabei einem bemannten Leitfahrzeug hinterher und sichert auf diese Weise den Fahrer des vorderen Lkw ab. Beide sind via drahtloser Datenverbindung permanent in Kontakt. afas reagiert in Echtzeit auf Brems- und Beschleunigungsvorgänge. Der Truck Innovation Award wird an herausragende Produkte mit neuen Technologien verliehen. ZUSTELLVERKEHR Pakete Das Sendungsvolumen wird sich bis 2030 fast verdoppeln. Antrieb Es sind fast ausschließlich Elektrofahrzeuge unterwegs. Strecken Der Personennahverkehr wird nicht weniger wegen Abhol- und Retourenfahrten. 04 WIE DER ONLINEHANDEL UNSERE STÄDTE VERÄNDERT Der Onlinehandel boomt. Immer mehr Menschen bestellen im Internet, mehr Pakete sind im Umlauf, mehr Zustellfahrzeuge unterwegs. Wie verändert dieser Wandel unsere Städte? Das Forschungsprogramm Verkehrliche-städtebauliche Auswirkungen des Onlinehandels des Bundesumweltministeriums hat drei Zukunftsszenarien entwickelt. Diese drei Faktoren in der Infografik links haben sie alle gemeinsam. MA N M AG A Z I N Nº MAN DRIVER-APP PRAKTISCHER BEIFAHRER FOTOS: MAN (Baustelle), GettyImages/PeopleImages (Smartphone), Steinwald-Allianz (Lkw), Thorsten Pöllath (Porträt) Der hintere unbemannte Lkw folgt in Wanderbaustellen dem Leitfahrzeug und sichert es auf diese Weise gegen den fließenden Verkehr ab. Butter, Backwaren und Zahnpasta: MANEmma bringt Einkäufe bis zur Haustür. Der mobile Dorfladen im MAN TGL Zwölftonner mit Ladenaufbau tourt regelmäßig durch bayerische Gemeinden ohne Supermarkt. Waren können vorab online bestellt, Bargeld kann im Truck abgehoben werden. Lkw-Fahrer haben mit der MAN Driver-App einen smarten Begleiter für einen vereinfachten Arbeitsalltag. So können mit der Quick Manual-Funktion ausgewählte Schalter und Kontrollleuchten im Truck gescannt werden für TGX ab Euro 6 und Baujahr Umgehend erhält der Anwender Funktionserklärungen und falls nötig wertvolle Handlungsempfehlungen. Außerdem kann der Trucker eine Schadensmeldung oder den MAN Mobile24-Pannenruf schnell per Smartphone ausführen. ZUM DOWNLOAD: START LIEFERSERVICE b es t el l t e Lk w verzeichnete MAN Truck & Bus im Jahr Der Auftragseingang stieg damit um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In dieser Stückzahl ist bereits der neue Transporter TGE enthalten, für den Bestellungen eingingen (Vorjahr: 3.261). Auf dem europäischen Mark wurden (55.500) MAN-Trucks über sechs Tonnen neu zugelassen. Damit steigerte MAN den Marktanteil um 16,5 Prozent. Besonders stark war die Nachfrage von LkwKunden aus Deutschland und Polen. D R E I F R AG E N A N DR. CHRISTOPH JESSBERGER Experte für Strategic Foresight, 37 Jahre alt, seit zwei Jahren bei MAN Was muss man sich unter Ihrem Job vorstellen? Als Experte für Strategic Foresight schaue ich mir konkrete, zum Teil aber auch sehr unsichere Szenarien für die kommenden 20 Jahre an und wäge dabei die Chancen und Risiken für das Unternehmen ab. Die strategische Früherkennung bei MAN umfasst zum Beispiel die Auswirkungen des Brexits oder intelligente Softwarelösungen für Armaturenbretter. Was ist das Spannendste an Ihrem Beruf? Die Zukunft an sich ist spannend. Meine Aufgaben sind so vielfältig, dass jeder Tag anders aussieht. An einem Tag beschäftige ich mich mit sehr technischen Bereichen, an einem anderen sind es politische oder gesellschaftliche Themen. Worauf sind Sie besonders stolz? Wenn ich unabhängig von anderen Experten dieselbe Zukunftsvision wie diese entwickle. Wir sind uns einig, dass es ein physikalisches Internet geben wird, das alles mit allem vernetzt. Die Lieferkette wird zum Liefernetz: Durch vernetzte Informationsaustauschsysteme werden Lieferungen optimal gebündelt oder physisch bereits auf dem Weg sein, wenn die Lieferadresse noch gar nicht feststeht. Das steigert die Effizienz im Transportwesen. 05

4 ROUTE ÜBER EUROPA TRUCK TRIAL STOCK UND STEIN Salzburg Limberg STRECKE STEINBRUCH HENGL ORT LIMBERG IN ÖSTERREICH Wien Beim Europa Truck Trial blockieren Felsen, Sand, Schlammlöcher, Erdhügel, Gestrüpp und andere Hindernisse den Weg zum Ziel. Nur die geschicktesten Fahrer meistern mit Allrad-Trucks alle Tore einer Sektion innerhalb der vorgeschriebenen 15 Minuten. Für Richtungswechsel oder Berührungen der Torstangen gibt es Strafpunkte. Auf dem Foto von 2018 kämpft sich der Dreiachser des BFS Trucksport Teams durch den Steinbruch Hengl. Am Ende des Gesamtwettbewerbs errang er Gold. Im Sommer 2019 wird der Europa Truck Trial von Mai bis September auf sechs Strecken in Frankreich, Belgien, Slowenien, Deutschland und Österreich ausgetragen. WETTBEWERB FOTO: BFS Trucksport Team 06 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

5 Superlativ als Normalfall Überall auf der Welt laufen gewaltige Bauprojekte, hier der Exchange 106 in Kuala Lumpur. Der 106-stöckige Büroturm wird das höchste Gebäude in Südostasien. BAUMA SPEZIAL Die Bauindustrie brummt. Weltweit rollen Maschinen und Lkw, um die steigende Nachfrage nach Wohnraum, Bürogebäuden und neuen Infrastrukturen zu erfüllen. Die Logistik der Baustellen wird immer komplexer ohne zuverlässige Lastwagen läuft gar nichts. Text Felix Enzian BAU OHNE STAU FOTO: shutterstock/izuddin Helmi PPro Tag zirkulieren 250 Lkw auf der größten Baustelle Europas, dem zukünftigen Bahnverkehrsknoten Stuttgart 21. Eigens für diese Lastwagen wurde ein neues Straßennetz errichtet. Nur so ungehindert vom normalen Verkehr können sie Tausende Tonnen von Stahl, Beton und anderen Gütern zur richtigen Zeit an den richtigen Ort bringen. Ohne Trucks kein Baumaterial. Ohne Material kein Baufortschritt. So einfach funktioniert Baulogistik im Prinzip. Was in der Theorie simpel klingt, ist in der Praxis aber meist schwer umzusetzen. Gewaltige Bauprojekte wie Stuttgart 21 in Deutschland 09

6 PÜNKTLICH VON A B Intelligente Transportlösungen von MAN sichern die pünktliche Lieferung. So werden Bauprojekte rechtzeitig fertig. Anspruchsvolle Logistik Bauprojekte, hier etwa die Erstellung des Bahnhofs trogs von Stuttgart 21, werden immer komplexer. Umso wichtiger ist es, dass Baustoffe und -geräte rechtzeitig zur Verfügung stehen. BAUMA SPEZIAL DIGITAL VERNETZT Die meisten Unternehmen haben Fahrzeuge verschiedener Marken in ihrer Flotte. Deshalb wurde die herstellerunabhängige und cloudbasierte Plattform RIO entwickelt. Sie ermöglicht es, den gesamten Fuhrpark mit den DigitalServices von MAN zu managen. Mit Diensten wie MAN Perform, MAN Compliant und der MAN Driver-App bewahren Flottenmanager und Fahrer den Überblick: Verbrauch, Funktions tüchtigkeit des Fahrzeugs, Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen und andere wichtige Daten sind unter Kontrolle. SCHNELL VERFÜGBAR Wenn ein Bautransport nicht rechtzeitig ankommt, weil der Lastwagen eine Panne hat, drohen Stillstand und Kostensteigerungen auf der Baustelle. MAN Mobile24 vermittelt unverzüglich eine Werkstatt in der Nähe. Damit es zu Ausfällen möglichst gar nicht erst kommt, meldet MAN ServiceCare proaktiv, wann eine Wartung des Trucks erforderlich ist. Zudem überträgt das Fahrzeug Fehlercodes in Realtime an die betreuende Werkstatt. So können Folgeschäden und ungeplante Fahrzeugausfälle vermieden werden. ProfiDrive- Schulungen unterstützen den Fahrer bei einer wirtschaftlichen Fahrweise. FOTO: Kilgus laufen auf der ganzen Welt. Die Türkei errichtet in Istanbul den weltgrößten Flughafen. Russland zieht eine gigantische Erdgaspipeline durch Sibirien nach China. Der IT-Konzern Apple schlägt in Kalifornien sein neues, spektakulär kostspieliges Hauptquartier auf. China bohrt den längsten Unterwassertunnel in den Golf von Bohai. Im malaysischen Kuala Lumpur wächst der höchste Wolkenkratzer Südostasiens in den Himmel. Die Bauindustrie macht den Superlativ zum Normalfall. DRANG IN DIE STÄDTE Diesen Bauboom beobachtet Dr. Martin Nicklis, Bauindustrie-Experte der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC), mit Faszination. Die Ursachen sind Urbanisierung und Globalisierung. Diese zwei Megatrends treiben das weltweite Bauwesen an, erklärt er. Urbanisierung heißt: Die Menschen zieht es zunehmend in Großstädte und Ballungsräume. Dort benötigen sie Wohnraum, Arbeitsstätten und Infrastrukturen. Die Zahl der Megastädte mit mehr als 10, 20 oder sogar 30 Millionen Einwohnern steigt. Im Jahr 2030 werden 5,3 Milliarden Menschen in Städten leben, schätzen die Vereinten Nationen. Globalisierung wiederum bedeutet: Wirtschaft und Industrie entwickeln sich über die Grenzen von Ländern und Kontinenten hinweg. Das führt dazu, dass selbst in entlegenen Weltgegenden Produktionsanlagen, Verkehrsnetze und Wohngebiete gebaut werden, sagt Nicklis. Und ein Ende des Baubooms ist nicht abzusehen. Nach Berechnungen von Global Construction Perspectives und Oxford Economics wird der globale Umsatz der Bauindustrie jährlich um 4,3 Prozent wachsen: auf 15,5 Billionen Dollar im Jahr Neben den führenden Baunationen China, Indien, den USA, Großbritannien und Deutschland machen Indonesien, die Philippinen sowie der südeuropäische Raum mit intensiver Bautätigkeit von sich reden. Bauprojekte werden allerdings nicht nur immer gigantischer, sondern auch komplexer, störanfälliger, langwieriger und damit teurer. Unrühmlichstes Beispiel für eine Baulogistik, die außer Kontrolle gerät, ist der Flughafen Berlin Brandenburg (BER). Ursprünglich war seine Eröffnung für November 2011 geplant. Doch aufgrund gravierender Fehlplanungen ist der neue Flughafen für die deutsche Hauptstadtregion immer noch nicht fertig. Sein Bauabschluss liegt in unbestimmter Zukunft. DURCH DICHTEN VERKEHR An einer komplexen Baustelle ist eine Vielzahl von Bauunternehmen und Zulieferbetrieben beteiligt, erläutert Dirk Siewert, Leiter Tiefbau und Baumaschinentechnik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Das mache es zu einer großen Herausforderung, eine reibungslose Zusammenarbeit der Baugewerke und eine optimale Baulogistik miteinander zu koordinieren. Auch die Planung von Lkw-Transporten mit Baustoffen und Gebäudeausstattungen 15,5 Billionen Dollar wird der geschätzte Umsatz der Bauindustrie im Jahr 2030 betragen 4,3 Prozent pro Jahr wächst der Umsatz der Bauindustrie weltweit 5,3 Milliarden Menschen werden im Jahr 2030 in Städten leben (2019: 4,2 Milliarden) MAN MAGAZIN Nº

7 BAUMA SPEZIAL Das perfekte Fahrzeug Baustelleneinsätze stellen hohe Anforderungen: Nutzlast, Geländegängigkeit und digitale Vernetzung sind wichtige Kriterien. GUT GERÜSTET DIE GESAMTE LOGISTIK IST NUR SO GUT WIE DAS SCHWÄCHSTE GLIED IN DER KETTE. Dirk Siewert Hauptverband der deutschen Bauindustrie wird zunehmend schwieriger insbesondere für Baustellen in Großstädten. Dort herrscht meist dichter Verkehr und es gibt wenig Stellflächen. Manchmal fahren Trucks eine Weile um die Baustelle im Kreis, berichtet Martin Nicklis, Baufachmann von PwC. Erst wenn der Lkw-Fahrer vom Disponenten telefonisch ein Signal erhält, kann er auf die Baustelle fahren und seine Ladung liefern oder abholen. Ein weiteres Problem: Bauprojekte werden Monate bis Jahre im Voraus geplant. Das heißt, ein Bauunternehmer muss im Vorhinein wissen, wie sich unter anderem die künftige Verkehrssituation auf seine Logistik und Angebotskalkulation auswirkt, ergänzt Dirk Siewert. TRANSPORTPROBLEME LÖSEN Um diese maximale Planbarkeit zu erreichen, setzt die Bauindustrie konsequent auf die Digitalisierung. Das Building Information Modeling (BIM) als wichtiger Baustein der Digitalstrategie soll die Planung, Fertigstellung und Bewirtschaftung von Bauwerken künftig besser berechenbar machen. Außerdem kommen verstärkt virtuelle Verkehrsmodellierungen und digitales Flottenmanagement zum Einsatz. Mithilfe dieser Daten können Transportketten so exakt konfiguriert werden, dass der Lkw nahezu ohne Verzögerungen auf der Baustelle ankommt. An der perfekten digitalen Logistik arbeiten auch die Hersteller von Nutzfahrzeugen mit Hochdruck. Es gibt verschiedene Systeme auf dem Markt, allerdings mangelt es an einheitlichen Schnittstellen, um Fahrzeuge und Baumaschinen diverser Baupartner mit verschiedenen Fabrikaten gemeinsam zu verwalten, schildert Dirk Siewert die Situation. Diese sind dringend nötig, denn die gesamte Logistik und Effizienz einer Baustelle ist nur so gut, wie das schwächste Glied in der Kette. Um dieses Problem zu lösen, sind die Trucks von MAN mit der offenen, herstellerunabhängigen Plattform RIO verbunden. Sie ermöglicht es, die Tourenplanung, Routenoptimierung und das Wartungsmanagement von komplexen Fahrzeugflotten zu vereinheitlichen. Auf der Messe bauma 2019 hat MAN zudem den neuen Neun- Liter-Motor D15 vorgestellt, der sich wegen seines geringen Gewichts für Bautransporte bestens eignet: Rund 230 Kilogramm kommen positiv der Nutzlast zugute und zahlen sich direkt aus, wenn nach Menge der gelieferten Ware abgerechnet wird, etwa beim Betontransport. Auch PwC-Bauexperte Martin Nicklis ist überzeugt davon, dass der intelligente Einsatz von Fahrzeugen als Erfolgsfaktor in der Bauindustrie künftig eine noch größere Rolle spielen wird. Selbst einfache Baustoffe wie Kies werden inzwischen über immer längere Strecken transportiert, sagt er. Dank des Baubooms sind die Margen so hoch, dass sich der erhöhte Transportaufwand lohnt. In Stuttgart 21 sind kürzlich die ersten Schienen eingetroffen. Sie kamen allerdings nicht mit der Bahn. Der Transport erfolgte mit einem XXL-Truck. FOTO: Marc and David Baustellen stellen härtere Anforderungen an einen Truck als der normale Güterverkehr auf der Straße. Doch mit technischen Features von MAN meistern Lastwagen auch schwierige Untergründe und unübersichtliche Fahrsituationen. MAN TipMatic erleichtert das Schalten und Anfahren im Geländeeinsatz. Der hydrostatische Vorderradantrieb MAN HydroDrive verleiht optimale Traktion und Spurtreue. Zur bauma 2019 hat MAN neue Sicherheits- und Assistenzsysteme in den Baureihen TGM, TGS und TGX vorgestellt. SPEZIELL GESCHULT Lkw-Fahrer im Baustelleneinsatz benötigen besondere Fahrkenntnisse: Sie müssen schwierige Untergründe, Steigungen und Gefälle sicher bewältigen und das mit einer wirtschaftlichen und verschleißfreien Fahrweise. Auch Lade- und Abkippvorgänge bergen besondere Risiken. Deshalb bietet MAN für Bauunternehmen ein maßgeschneidertes Branchentraining mit Praxis und Theorieunterricht im Rahmen der ProfiDrive-Schulungen an. LEICHTER TRANSPORTER TGE Für die Zulieferung von kleineren Baumaterialien muss nicht immer ein großer Truck her: Der neue TGE ist die ideale Transportlösung für viele Bauund Handwerkerbetriebe dank einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,0 bis 5,5 Tonnen sowie sparsamen und robusten Antrieben zwischen 102 und 177 PS. Er ist in vielen europäischen Ländern erhältlich mehrere Ausführungen stehen zur Wahl. 12 MAN MAGAZIN Nº1 2019

8 OHNE LKW GIBT ES KEINEN BAU Ein Wunschtraum von Peter Guttenberger ist die selbstfahrende Ladefläche: Der Geschäftsführer der Max Bögl Transport und Geräte GmbH verrät, welche Transportlösungen Bauprojekte in Schwung bringen. Foto Roderick Aichinger Herr Guttenberger, wie ist die Stimmung in Ihrem Unternehmen? Schauen Sie mit einem glücklichen Lächeln in Ihre Auftragsbücher dank des allgemeinen Baubooms? Wir erleben einen anhaltenden Boom, allerdings gilt das nicht für alle Geschäftsfelder. Beim Bau von Windkraftanlagen herrscht regelrecht Flaute. Ursache ist die geänderte Ausschreibepraxis für Windparks: Der preisgünstigste Energieanbieter erhält den Zuschlag. Viele Betreiber von Windparks zögern deshalb mit neuen Investitionen. Glücklicherweise können wir diese Ausfälle durch Interview Felix Enzian die gute Auftragslage in anderen Marktsegmenten kompensieren. Daher ist unsere Stimmung durchaus positiv. Wirtschaftlich ist es immer gut, mehrere Standbeine zu haben. Welche sind das bei Ihnen? Das Portfolio der Firmengruppe Max Bögl ist sehr breit: Wir bauen an großen Infrastrukturprojekten, etwa Straßen, Brücken und Tunnel. Im Hochbau errichten wir Logistikhallen, Produktionshallen und Parkhäuser. Für unsere Kunden aus der Wohnungswirtschaft errichten wir modulare Gebäude. Im Bereich der erneuerbaren Energien werden von uns Hybridtürme und Wasserbatterien gebaut. Derzeitiges Highlight ist die Entwicklung eines Magnetbahnsystems für den Personennahverkehr das Transport System Bögl. Welche Rolle spielen Trucks bei Ihren Projekten? Für welche Aufgaben setzen Sie Lastwagen ein? Ohne Lkw gibt es keinen Bau. Ich schätze, 95 Prozent der Güter, die auf einer Baustelle benötigt werden etwa Stein, Gips und Beton, kommen mit dem Lastwagen dorthin. Je nach Einsatzzweck nutzen wir unterschiedliche Anhänger und Aufbauten. Das kann zum Beispiel ein Ladekran, eine Betonmischtrommel, ein Kipper oder ein Planenauflieger sein. Nur in den seltensten Fällen ist es möglich, Baumaterial per Bahn zu transportieren, etwa dann, wenn wir eine Industrieanlage erweitern, die einen eigenen Bahnanschluss hat. Bevor ein Neubau beginnt, müssen wir außerdem den Boden ausheben, eventuell alte Gebäude abreißen und den Abbruch beseitigen. Das geht selbstverständlich nur mithilfe von Trucks. Die Firmengruppe Max Bögl gehört zu den Vorreitern des modularen Bauens welche Vorteile hat diese Bauweise für Ihre Logistik? Modulares Bauen bedeutet, dass wir ein Gebäude aus vorgefertigten Bauteilen zusammensetzen nach dem Lego-Prinzip. Die Baumodule werden in großen Produktionshallen in Serie hergestellt. Dadurch sind wir unabhängig von der Witterung und können schneller bauen. Beim Transport bringt das modulare Bauen allerdings neue Herausforderungen mit sich. Unsere Lastwagen fahren jetzt anstelle von Rohmaterialien fertige Gebäudeelemente zur Baustelle. Das heißt, Sie benötigen andere Auflieger als beim traditionellen Bauen? So ist es. Je mehr Ladefläche und Nutzlast, desto besser. In vielen Fällen können wir beim modularen Bauen die Höchstlast der Trucks effizienter ausnutzen als früher, selbstverständlich unter Einhaltung der technischen und gesetzlichen Vorgaben. Die standardisierten Bauteile sind so konstruiert, dass sie platzsparend gestapelt werden können. Wie beim Tetrapak? Genau. Allerdings benötigen wir mehr Großraum- und Schwertransporte, um große Bauelemente zum Beispiel eine Dachkonstruktion im Ganzen auf die Baustelle zu bringen. Was zusätzlichen Aufwand für Planungen und Genehmigungen erfordert. Insgesamt gilt für das modulare Bauen, dass der Arbeitsaufwand auf der Baustelle geringer wird, dafür aber der Aufwand für Transporte zunimmt. Umso wichtiger sind Trucks für die Bauindustrie. Setzen Sie jetzt mehr Lkw ein? Nein, das nicht. Die Frequenz der Transporte nimmt sogar eher ab. Doch unsere Trucks fahren jetzt längere Strecken. Rohstoffe wie Beton lassen sich leichter direkt vor Ort besorgen. Die Produktionshallen der Fertigbauteile dagegen liegen meist weiter entfernt. Etwa 50 Prozent der Bautransporte finden im Fernverkehr statt. Aber das rechnet sich. Denn beim modularen Bau transportieren wir pro Kubikmeter Ladefläche höhere Werte als beim konventionellen Bau. Wenn Sie sich den idealen Truck für Ihre Einsatzzwecke wünschen könnten wie sähe der aus? Eine möglichst hohe Nutzlast, große Ladefläche, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit sind für uns die wichtigsten Kriterien. Im Grunde disponieren wir als Bauunternehmen keinen Lkw, sondern einen Auflieger, der leider von einer Zugmaschine gezogen werden muss. Am liebsten wäre es uns, wir bräuchten gar keine Zugmaschine. Der ideale Truck der Zukunft besteht wie eine fahrerlose U-Bahn von vorn bis hinten aus einer großen Ladefläche. Fahrer und Fahrerkabine werden nicht mehr benötigt, denn die Ladefläche fährt automatisiert. Sie kann mit weiterem Bauequipment intelligent kommunizieren. Das Be- und Entladen wird automatisiert gesteuert. Noch ist das eine Zukunftsvision. Für die meisten Transporte werden Sie in den nächsten Jahren weiterhin Zugmaschine und Fahrer brauchen. Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie für diese Form von Trucks? Um unseren Fahrern bessere Bedingungen zu bieten, könnte ich mir die Entwicklung einer modularen Fahrerkabine vorstellen, in der Arbeitsbereich und privater Bereich getrennt sind. Jeder Fahrer hat seinen individuellen privaten Bereich in einer Box? So ungefähr. Wir wollen das Investitionsgut Lkw so rentabel wie möglich nutzen und müssen zugleich die Lenk- und Ruhezeiten einhalten. Deshalb setzen wir mehrere Fahrer auf einem Lkw ein. Manchmal übernachten sie im Fahrerhaus. Das wird auch ZUR PERSON Peter Guttenberger ist Geschäftsführer der Max Bögl Transport und Geräte GmbH. Das international tätige Bauunternehmen verfügt über einen eigenen Fuhrpark mit rund 300 Lastwagen, darunter zahlreiche Zugmaschinen von MAN. Als Vorsitzender des Verbands der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) setzt sich Peter Guttenberger für den partnerschaftlichen Dialog zwischen Bauunternehmen und Herstellern von Nutzfahrzeugen ein. künftig erlaubt sein. Bei den Fahrern ist es allerdings nicht sehr beliebt, dass sie sich Bett und Kühlschrank teilen müssen. Mit einer genormten modularen Kabine, die beim Fahrerwechsel mit getauscht wird, hätte jeder seine persönliche Sphäre. Gute Idee! Welche Verbesserungen erwarten Sie noch? Weitere Komfortsteigerungen kann ich mir für moderne Zugmaschinen kaum noch vorstellen. Sicher ist aber, dass Wirtschaftlichkeit, Kraftstoffverbrauch, Wartung, Ergonomie und Assistenzsysteme immer wieder ein Stück optimierbar sind. Der Übergang zum autonomen Fahren ist hier bestimmt fließend. Die Entwicklung bleibt also spannend. BAUMA SPEZIAL 14 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

9 TIEF Fotos Das Versatzbergwerk der GTS Grube Teutschenthal wird mit mineralischen Abfällen aufgefüllt. Beim Verladen kommt ein HydroDrive-Lkw von MAN zum Einsatz, der unter Tage seine Stärken ausspielt. Doch zuvor musste er in Einzelteilen 714 Meter unter die Erde transportiert werden. Eine Reise in das Innere der Erde. Michael Bader Text Felix Enzian BERGBAU MAN MAGAZIN Nº

10 BERGBAU G Gegen 5.15 Uhr, über Tage: Matthias Wenzel schlüpft in seinen grünen Arbeitsanzug, greift sich die Grubenlampe und seinen Sauerstoffselbstretter für Notfälle. Dann saust er im eisernen Förderkorb in die Tiefe. Auf der Reise in das Erdinnere legt sich Druck auf die Ohren, die Temperatur klettert auf rund 30 Grad Celsius. Nach zwei Minuten hat Wenzel den Füllort des Schachts erreicht, 714 Meter unter Tage. Hier arbeitet der 49-Jährige seit drei Jahren als Großgerätefahrer. Früher war er als Trucker auf den Autobahnen und Landstraßen Europas unterwegs. Nun ist sein Fahrrevier ein dunkles Streckensystem, das sich 14 Quadratkilometer weit unter der Erde erstreckt. 125 Bergleute sowie 70 Bergbaugroßgeräte und Fahrzeuge sind hier unter und über Tage im Einsatz. Das Bewetterungssystem versorgt die Grube mit frischer Luft. Wenzel öffnet das Gittertor des Förderkorbs und läuft in den Füllort des Schachtes Teutschenthal. Der Schein seiner Grubenlampe erfasst den Umriss eines TGS von MAN mit aufliegender Mulde. Wenig später lässt er sein Fahrzeug gemächlich losrollen. Tempo 30 ist die Höchstgeschwindigkeit in der unterirdischen Landschaft. Manche Passagen sind gefühlt so eng, dass Wen- Seite 16 Kraftvoll und kompakt Der MAN HydroDrive kommt im Bergbau bestens zurecht. Seite 17 Trucker unter Tage Matthias Wenzel manövriert den Lkw durch die Tunnel. zel den Gebirgsstoß mit aus dem Fenster gestrecktem Arm berühren könnte. Im sogenannten Kippkeller stoppt er. Von oben prasselt Schüttgut in die Mulde. Bald wird der Lkw nicht mehr glänzen wie neu, sagt Matthias Wenzel und lacht trocken. Aber hier unten wird mir wegen Dreck oder Kratzern im Lack auch nicht direkt der Kopf abgerissen. Nach 20-minütiger Fahrt steuert der Truck eine Kippstelle an. Mit dem automatischen Schiebeschild schiebt Wenzel seine Ladung aus der Mulde in einen Hohlraum. Dann macht er sich auf den Rückweg zur nächsten Runde. SICHERUNG GEGEN EINSTURZGEFAHR 75 Jahre lang haben Bergleute bei Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt Steinsalz und Kalisalz gewonnen wertvolle Bodenschätze, zum Beispiel für die Produktion von Speisesalz und Dünger. Seit Anfang der 1990er-Jahre sichert das Unternehmen GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH die Hohlräume mit geeigneten mineralischen Abfällen aus der Industrie, dem sogenannten Versatz. Auf diese Weise wird die Grube gegen gefährliche Gebirgsschläge geschützt, die es in ihrer Geschichte schon drei Mal gab. Aufgabe von Lkw-Fahrer Matthias Wenzel ist es, den Versatz vom Schacht an den notwendigen Versatzort zu transportieren und dort abzuladen. Fünf Mal pro Schicht fährt er die Strecke. Hin und zurück beträgt sie 18 Kilometer. Sein Truck von MAN wurde für den Grubeneinsatz speziell umgerüstet. Bevor sich der Fahrer zum ersten Mal hinter das Steuer des TGS setzen konnte, musste jedoch eine logistische Glanzleistung absolviert werden: der Transport des Lasters nach unter Tage. Rund fünf Wochen lang tüftelt das Team von Gress & Zapp Nutzfahrzeugservice aus Bernburg an dieser Aufgabe. Werkstattmonteure zerlegen Fahrerhaus, Fahrgestell und Aufbau des eigentlich schon fahrbereiten Lasters in mehrere Teile und fixieren sie auf Stahlplatten. Auf dem Betriebsgelände der GTS Grube Teutschenthal über Tage dirigiert Uwe Müller, Betriebsleiter von Gress & Zapp, die entscheidenden Schritte: Nacheinander hievt ein Kran die Teile des Lkw-Bausatzes in die Höhe. Behutsam setzt er sie hochkant auf Stahlplatten ab. Für ein paar Minuten fliegen die Funken: Ein Schweißer brennt die Tragekonstruktionen auf den Platten fest. Ein Gabelstapler schiebt sie in den Förderkorb. Abfahrt in die Tiefe. Unter Tage in der Grube zieht ein zweiter Kran die Teile des Trucks vorsichtig aus dem Förderkorb heraus. Bei diesem Transport kam es auf wirklich jeden Zentimeter an, sagt Betriebsleiter Uwe Müller hinterher erleichtert. MEHR TRAKTION, MEHR NUTZLAST Dann wird der Truck unter Tage wieder aufgebaut und vom TÜV abgenommen. Schon bald kann Lkw-Fahrer Matthias Wenzel seine erste Runde drehen. Um einen serienmäßigen TGS handelt es sich allerdings nicht: Das Sonderfahrzeugbau-Familienunternehmen Toni Maurer hat den ursprünglichen 360-PS-Dreiachser mit einer zusätzlichen liftbaren und lenkbaren Hinterachse ausgestattet. Der Truck ist dadurch wendiger als ein konventioneller Vierachser. So kann er in den engen Strecken besser manövrieren. Außerdem darf er nun mit einem höheren zulässigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen fahren, erläutert Geschäftsführer Karl Maurer den Sinn des Umbaus. Denn im Bergwerk fährt der Truck stets mit voller Beladung zum Zielort, an dem der Versatz abgeladen wird. Der HydroDrive-Antrieb, mit dem der Lkw bereits ab Werk ausgestattet wurde, war ein weiteres Kriterium, warum die Bergleute aus Teutschenthal sich genau dieses Fahrzeug von MAN angeschafft haben. Denn der hydrostatische Zusatzantrieb an der Vorderachse verleiht dem Truck entscheidende Vorzüge, die sich unter Tage bezahlt und den Einsatz dort überhaupt erst möglich machen: Mit seiner Fahrzeughöhe von 3,05 Metern ist der HydroDrive-Lkw nämlich niedrig genug, um die teilweise nur 3,60 Meter hohen Bergwerksstrecken zu passieren. Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Allradantrieben benötigt der HydroDrive keine zusätzliche Bodenfreiheit. Darüber hinaus wiegt er weniger, bietet mehr Nutzlast und verbraucht weniger Kraftstoff als ein Allrad-Lkw. Dennoch hat der MAN HydroDrive genug Traktion, um mit schwierigen Fahrbahnen in der Grube fertig zu werden. Fahrer Matthias Wenzel bestätigt: Manche Strecken haben starke Steigungen und Gefälle. Bei hoher Luftfeuchtigkeit wird die Fahrbahn sehr rutschig. Ohne den HydroDrive käme ich hier nicht durch. Bergbau in Teutschenthal Von 1907 bis 1982 wurden in Teutschenthal Kali- und Steinsalz gewonnen. Nun werden die Hohlräume wieder aufgefüllt und gegen Einsturz gesichert. 714 Meter unter Tage 18 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

11 BEI DIESEM TRANSPORT KAM ES AUF JEDEN ZENTIMETER AN. Uwe Müller Betriebsleiter Gress & Zapp BERGBAU In der Werkstatt Fahrerhaus, Fahrgestell und Aufbau des Trucks werden in mehrere Teile zerlegt. 2 2 Geschickt mit dem Werkzeug Das Unternehmen Gress & Zapp ist Spezialist für Transporte von Lastwagen in Bergwerke. 3 Mit viel Sorgfalt Der Techniker demontiert die Elektronik. Das Fahrerhaus wird später mit einer Luftfilteranlage ausgerüstet. 5 4 Bereit zum Transport Nur in Einzelteilen passt der Lkw in den Förderkorb des Bergwerks. 5 Maßarbeit Behutsam werden die Lastwagen- Teile aus dem Förderkorb gezogen. 20 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

12 6 Neu zusammengesetzt In der Grube wird der Lkw wieder aufgebaut. Fünf Wochen hat der gesamte Prozess beansprucht. 7 Fertig zur Abfahrt Matthias Wenzel freut sich über seinen neuen Truck. Ungefähr zehn Jahre soll der robuste Lkw im Einsatz unter Tage standhalten. 8 Glück auf Noch ein Jahrzehnt geht in Teutschenthal der Versatzbergbau weiter. Ein Kapitel Bergbaugeschichte endet. BERGBAU 6 7 Mobil in der Grube Die Grubenlandschaft ist weit verzweigt. Das Bewetterungssystem versorgt die unterirdischen Räume mit Frischluft. Fünf Mal pro Schicht fährt der MAN HydroDrive die gleiche Strecke. 8 Wegen seiner Geländetauglichkeit hat der MAN HydroDrive nicht nur im Bergbau seine Fans. Er eignet sich auch für Einsätze in Kiesgruben, auf Baustellen und zum Beispiel in der Forstwirtschaft, zählt MAN- Fachmann Ralf Melbardis auf. Mehr als Fahrzeuge seien seit 2005 verkauft worden. Um den Laster für seine Aufgaben im Versatzbergbau perfekt auszustatten, war noch ein weiterer Umbau erforderlich: Die Fahrerkabine wurde mit Silikon abgedichtet und erhielt eine Luftfilteranlage. So ist der Fahrer zum Beispiel gegen Staubemissionen geschützt. ROBUST GENUG FÜR ZEHN JAHRE SCHWERSTARBEIT Für Thomas von Kalnassy, der als Technischer Leiter Wartung/Instandhaltung den Fuhr- und Maschinenpark der GTS Grube Teutschenthal verantwortet, lohnt sich die Anschaffung. Dies ist der zweite MAN in unserer Flotte. Für die Transportaufgaben unter Tage sind die HydroDrive-Lkw effizienter als herkömmliche Bergwerksfahrzeuge, sagt er. Rund zehn Jahre Nutzungsdauer unter Tage hat Thomas von Kalnassy für den neuen TGS kalkuliert. Der Truck wird an fast 250 Tagen im Jahr Schwerstarbeit leisten. Täglich legt er rund 200 Kilometer zurück und transportiert dabei durchschnittlich 25 Tonnen Beladung unter Fahrbedingungen im Bergwerk, die wesentlich härter sind als im normalen Straßeneinsatz. Noch etwa zehn Jahre lang geht in Teutschenthal der Versatzbergbau weiter bis die ehemaligen Abbaukammern wieder vollständig verfüllt sind. Für Matthias Wenzel und seinen TGS gibt es also viel zu tun. Nach seiner Acht-Stunden-Schicht wird der Fahrer von einem Kollegen abgelöst. Wenzel kehrt ans Tageslicht zurück und nimmt ein erfrischendes Duschbad. Der HydroDrive- Lkw dagegen dreht weiter seine Runden in der Dunkelheit des Versatzbergwerks: kraftvoll, wendig und unermüdlich. Video anschauen Matthias Wenzel fährt im MAN-Lkw unter Tage: 14 Quadratkilometer Tunnel 70 Maschinen und Lkw 25 Tonnen Beladung pro Fahrt 22 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

13 AUF ZUR SPIT ZE Mit vereinten Kräften MAN-Lkw der Südtiroler Firma Moosmair transportieren die Seiltrommel im Tandem. Bauen in schwindelerregender Höhe Die Baugrube dieser Plattform auf dem Klein Matterhorn wurde mit fünf Tonnen Sprengstoff ausgehoben. FOTOS: Zermatt Bergbahnen AG (links und rechts unten), Roland P. Poschung (rechts oben) Über Schneegipfeln schweben, Rundumsicht genießen: In Zermatt in den Schweizer Alpen wurde die höchste Dreiseilbahn der Welt eröffnet. Berg touristen reisen in verglasten Gondeln auf das Klein Matterhorn. Zweieinhalb Jahre dauerten die Bauarbeiten in einer Höhe von fast Metern. Auch zwei Lastwagen von MAN ließen dabei die Muskeln spielen. Als Tandem schleppten sie eine 60 Tonnen schwere Seiltrommel den Berg hinauf. Text Roland P. Poschung / Felix Enzian MAN MAGAZIN Nº

14 DESIGN Ferrari der Seilbahnen Höher, schneller, luxuriöser: Die Gondeln der Seilbahn Matterhorn Glacier Ride wurden von Pininfarina entworfen, einem italienischen Designstudio, das für Automobilmarken wie Ferrari, Maserati und Alfa Romeo arbeitet. Zuletzt hat es den neuen Flughafen Istanbul mit einem futuristischen Kontrollturm gekrönt. Die Fahrgäste der Matterhorn-Seilbahn werden von den Designern mit Glas und Glitzer verwöhnt: Sogar die Fußböden der Fahrkabinen bieten freie Sicht auf das Bergpanorama, vier der 25 Waggons sind innen und außen mit Kristallen besetzt. Pro Stunde kann die Bahn bis zu Reisende zur Bergstation in Meter Höhe befördern. Die Fahrtzeit zum Matterhorn Glacier Paradise (Klein Matterhorn) beträgt neun Minuten Kraftraubend Aufgrund der sauerstoffarmen Höhenluft können Arbeiter auf der höchsten Baustelle Europas nur etwa 60 bis 80 Prozent der normalen Leistung erbringen. BERGBAHN TRANSPORT Trucks im Tandem METER über dem Meeresspiegel liegt die Bergstation der neuen Seilbahn Manche Lasten lassen sich nur mit vereinten Kräften bewegen. Das gilt auch für die 60 Tonnen schwere Seiltrommel der Dreiseilbahn. Sie wurde vom Südtiroler Unternehmen Moosmair von der Südseite des Klein Matterhorns zur Bergstation transportiert. Bis zum Materialdepot am Laghi delle Cime Bianche dienten zwei leistungsstarke Trucks von MAN als Lastenträger. Im Ganzen wog die Seiltrommel zu viel. Daher lud jeder Lkw eine kleinere Trommel mit 30 Tonnen Gewicht auf. Im Tandem kämpften sich die Fahrzeuge auf den Berg und meisterten den Transport in das schwer zugängliche Gelände trotz extrem steiler Passagen. Teamwork Damit das schwere Seil von zwei verbundenen MAN-Trucks getragen werden konnte, musste das Unternehmen Moosmair zunächst eine stählerne Tandemkonstruktion entwerfen und bauen. FOTOS: Roland P. Poschung (linke Seite), Zermatt Bergbahnen AG (rechte Seite) Schwer erreichbar Zunächst konnte die Baustelle auf dem Klein Matterhorn nur per Helikopter mit Material beliefert werden. Später wurde eigens für den Bau eine Materialseilbahn errichtet. TECHNIK Großbaustelle am Berg Tonne war die wichtigste Maßeinheit beim Bau dieser Dreiseilbahn der Superlative. Hunderte Tonnen Stahl, Beton, Zement, Erde und Fels mussten bewegt werden, um die Stützpfeiler und Gebäude der Bahn ins Gebirge zu rammen. 145 Personen von 38 verschiedenen Unternehmen waren am größten Bauprojekt in der Geschichte der Zermatt Bergbahnen AG beteiligt. Sie arbeiteten mit Kränen, Baggern, Bohrmaschinen und Dynamit. Zunächst flogen Helikopter die Baustoffe auf den Berg, später wurde eigens für diesen Transport eine Materialseilbahn errichtet. Über ein 650 Quadratmeter großes Zwischendepot auf dem Laghi delle Cime Bianche in Italien hievte sie das Baumaterial auf die hochalpine Bergstation. Insgesamt hat der Bau mehr als 45 Millionen Euro gekostet, die Bauzeit betrug zweieinhalb Jahre. 7,5 METER pro Sekunde legen die Gondeln auf dem Weg zur Bergstation zurück WITTERUNG In eisigen Stürmen Tagestemperaturen bis zu minus 30 Grad, Windspitzen von 270 Stundenkilometern, starker Schneefall und dichter Nebel sind auf dem Klein Matterhorn keine Seltenheit. Um sich vor der extremen Witterung zu schützen, mussten die Bautrupps in Expeditionsausrüstung arbeiten. Zudem durften sie ihre Kräfte nicht überfordern: Aufgrund der sauerstoffarmen Höhenluft vermag ein Mensch auf der höchsten Baustelle Europas nur etwa 60 bis 80 Prozent seiner normalen Leistung zu erbringen. Auch das Baumaterial gelangte in der eisigen Bergluft an seine Grenzen. Da Betonarbeiten nur über plus fünf Grad Celsius möglich sind, wurde der Beton mit warmem Wasser zubereitet und durfte nicht auskühlen. Selbst Baumaschinen mussten für den Einsatz bei extremen Druck- und Temperaturbedingungen technisch angepasst werden. Doch auch wenn Wind und Wetter den Bau mitunter verzögerten im Herbst 2018 ging die höchste Dreiseilbahn der Welt in Betrieb. 26 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

15 WENDIG IM GELÄNDE Sie lenkt mehr, als sie bremst: Im Stile von Kettenfahrzeugen hievt die Lenkbremse einen Baulaster selbst um engste Kurven. Illustration Laura Cattaneo WIRKUNGSWEISE Aus gutem Grund wird die Lenkbremse auch Bulldozerbremse genannt, weil sie auf dem Prinzip des Kurvenfahrens von Kettenfahrzeugen basiert: Bei aktivierter Funktion werden die kurveninneren Hinterräder gezielt eingebremst. Dadurch verringert sich der Kurvenradius deutlich. Bei Kettenfahrzeugen wird eine Fahrzeugseite abgebremst, während die Kette der anderen Seite weiterläuft und das Fahrzeug so um die Kurve hievt MAL wurde die Lenkbremse im Jahr 2018 in MAN-Lkw verbaut. Sie kommt in den Fahrzeugen TGS und TGX mit Radformel 6 x 4 optional zum Einsatz und ist exklusiv bei MAN erhältlich. CHECK EINSATZBEREICH Die Lenkbremse wird ausschließlich bei Baufahrzeugen mit hinterem Doppelachsaggregat verwendet, die viel auf schlechten, losen oder rutschigen Untergründen wie Geröll oder Matsch unterwegs sind. Damit erhöht sich merklich die Wendigkeit der Lkw im Gelände. Auf asphaltierten Straßen bringt diese Technik nichts. GESCHWINDIGKEIT Das System kann nicht bei jedem Tempo aktiviert werden. Nur bei Fahrgeschwindigkeiten bis maximal 30 Stundenkilometern kann der Fahrer die Lenkbremse einsetzen. Dafür muss er den speziellen Bedientaster am Armaturenbrett betätigen, was er nur auf losem Untergrund tun sollte. Ein Symbol im Display bestätigt die Aktivierung. RADIUS Um rund zwei Meter verringert sich der Wendekreis (symbolisiert durch den kräftigen roten Pfell), wenn diese Spezialbremse eingesetzt wird, abhängig vom Fahrzeug. DER NUTZEN Baustellen sind meist eng und unwegsam: Hier steht ein Kran, dort ein Container und gegenüber ein Stapel Steine. Kaum Platz für schwere Lkw zum Manövrieren. Hier spielt die Lenkbremse ihr Können aus: Mit ihrem verringerten Wendekreis können Baulaster selbst engste Kurven oft im ersten Anlauf nehmen. 28 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

16 BAUFAHRZEUGE Tausende Kubikmeter Aushub und schwere Baufahrzeuge werden bei der Firma Konrad Götz in Seubersdorf transportiert. Dafür ist unter anderem ein MAN TGX- Sattelschlepper nötig und ein Vollblutfahrer. Fotos Marc and David Text Klaus Mergel SCHWER IN AKTION DDas Ding ist zu hoch, verflixt. Die Dachhöhe geht über vier Meter der Radlader muss wieder runter. Wir sind 30 Zentimeter zu hoch, sagt Florian Brendel und klappt den Meterstab ein. Der 33-Jährige hebt mit einem Kollegen die Radmuldenabdeckungen vom Tieflader heraus. Steigt ins Führerhaus, geht leicht aufs Gas und zieht mit dem MAN TGX die Teleskopverlängerung aus dem Tieflader. Abdeckungen wieder rein, und Maschinist Stefan Vogl kann nun zentimeterweise das 18-Tonnen-Fahrzeug in die tieferen Mulden rangieren. Passt. Auffahrrampen einklappen, die Ladung sichern los geht's. Unter dem sonoren Sound aus 15,2 Liter Hubraum lenkt Brendel das Gespann vom Betriebshof. Beim Transport von Baufahrzeugen müssen Handarbeit und Technik stimmen eine Spezialität von Erdarbeiten Götz in Seubersdorf (Oberpfalz). Baggerbetrieb, Containerdienst, Abbruch und Brecher betrieb: Für die Kunden in der Region kommt alles aus einer Hand. Von einem Familienbetrieb, bei dem jeder mit anpackt fing es mit einem MAN-Hauber an. Als Konrad Götz 1999 die Firma von seinem Vater Konrad Götz senior übernahm, hatte das Unternehmen drei Mitarbeiter, heute sind es 15. Götz ist seit 2013 ausschließlicher MAN-Kunde. Neben dem TGX sind drei TGS Dreiseitenkipper und ein Lkw im Einsatz. Ein TGS x 2 BB ist gerade im Aufbau und wird ab März beim Containerdienst eingesetzt. Neben dem Baugeschäft transportiert Götz als Subunternehmer schweres Gerät durch ganz Deutschland. Hauptakteur dabei: der 640 PS starke MAN TGX mit Tiefl ader. Der Mann am Steuer heißt dann immer Florian Brendel. Je schwieriger die Aufgabe, desto lieber ist sie ihm. In Aktion erinnert er an Bastian Schweinsteiger: hoch konzentrierter Blick und souveräner Umgang mit kniffligen Situationen. Im Führerhaus ist es jetzt muckelig warm, Brendel lehnt sich zurück. Die schmale Kreisstraße ist rutschig doch der Truck läuft mit insgesamt 44 Tonnen wie auf Schienen, selbst durch den Kreisverkehr. Fast zärtlich streicht Brendel über das Armaturenbrett. Eine tolle Laufruhe, sagt er. Für mich ist das einfach ein schönes Auto. ZWEITES ZUHAUSE Auf seinen Touren nach Berlin, Hamburg oder Bremen schläft er in der Koje hinter dem Fahrersitz. Bei der Konfiguration des Fahrzeugs wurde der Einbauschrank in der Kabine gewählt: Dabei ist die bequeme Schlafliege unten statt oben positioniert, im oberen Bereich bringt der Fahrer in 500 Liter Stauvolumen jede Menge Reise gepäck unter. Brendel schätzt das XLX-Führerhaus mit Stehhöhe und Standklimaanlage: Wenn ich im Sommer früh Feierabend mache, hält man es hier gut aus. Ein versenkter Kühlschrank, eine Mikrowelle und eine Kaffeemaschine, alles da: Mein zweites Zuhause. Die enge Straße führt ein Gefälle hinab, vielleicht acht Prozent. Brendel betätigt den Retarder sofort setzt kräftig die Motorbremse ein. Spart Bremsen, die werden so nicht heiß, sagt er. Dass Konrad Götz inzwischen komplett auf MAN setzt, hat mit dem Design und der Technik zu tun doch nicht nur. Wir haben eine enge Verbindung zum MAN-Verkauf und -Service in Neumarkt. Von Alexander Hefele bekommen wir alles aus einer Hand, Gebrauchtwie Neufahrzeuge. Er hat immer eine 30 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

17 BAUFAHRZEUGE ideale Lösung für uns und kümmert sich um alles, sagt Konrad Götz. Alexander Hefele betreut den MAN-Verkauf im Raum Neumarkt. Auf der Baustelle in Parsberg wird Brendels Zug unterdessen schon erwartet. Auch der Chef ist vor Ort. Der Teamgeist spielt eine große Rolle in dem Betrieb. Götz: Hier steht jeder für den anderen ein. Kapo Helmut Wittl: So einen Chef wie Koni kannst du lange suchen. Götz schaut sich an, was auf der Baustelle passiert ist. Mit dem Felsmeißel haben die Kollegen etliche Meter Dolomit abgetragen. Hartes Zeug, eine eigene mobile Brechmaschine zerkleinerte das Material vor Ort. Mittlerweile ist der Radlader vom Tieflader gerollt. Unter Dröhnen belädt er die TGS-Kipper: Rund Tonnen Schotter müssen zügig weg. Sie sollen auf die nächste Baustelle als Unterbau für ein Fundament. FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE Götz studiert sein Klemmbrett. Der Flo fährt mit euch in den Steinbruch nach Unterweikenhof, ihr holt groben Kalkstein. Wenn Konrad Götz von seinen Fahrern redet, hört man mit jeder Silbe Respekt. Auch bei Brendel. Noch nie durfte einer nach so kurzer Zeit den 40-Tonnen-Tieflader fahren, sagt er stieß der Flo dazu. Schon bald sprach Wittl den Chef an. Hast du den schon mal rückwärtsfahren sehen? Es war klar: Brendel ist ein Naturtalent. Den konnte Götz gut brauchen. Noch eine weitere Komponente schweißt die Männer der Spedition Götz zusammen: das Familiäre. Denn Brendel ist heute Schwiegersohn in spe. Als er mit Götz Tochter Marina zusammenkommt, kriegt der Vater das gar nicht mit, sondern erst, als die 23-Jährige ihm und Mutter Claudia eröffnet: Heute Abend kommt mein neuer Freund ihr kennt ihn. Das war anfangs mehr als komisch für mich, sagt Konrad Götz. In der Früh gab ich ihm Arbeit, und am Abend saß er bei uns zum Essen. Ab April steigt nun Marina in den Betrieb ein ein Schritt, der sich im System Familien betrieb bewährt hat. Auch Tochter Laura, eigentlich Physiotherapeutin, unter- stützt die Familie nach Kräften: Die dritte Generation bei Götz ist startklar. Ein dicker Schlüsselbund an Brendels Hose verrät, dass er sich bereits um die Disposition kümmert und den Fuhrpark betreut. Doch er versteht sich in erster Linie als Fahrer. Er kennt seinen TGX, nutzt die MAN-Technik intensiv. Etwa die Lenkbremse in der Zugmaschine. Der Wendekreis wird so stark verringert, sehr praktisch in den engen Baugebieten von heute, erklärt er. Oder das MAN Video-Abbiegesystem beim Stopp an einer belebten Kreuzung in Parsberg. Siehst du das rote Auto da? Fehlanzeige trotz vier Spiegeln. Auf einem Bildschirm neben dem Lenkrad ist das Auto im toten Winkel jedoch klar zu sehen. Pro Jahr sterben in Deutschland rund 30 Fahrradfahrer bei einem Abbiegeunfall mit einem Lkw mit MAN Video-Abbiegesystem, das ab Werk bestellbar ist, wird das Risiko minimiert. Chef Götz lobt weitere Sicherheitssysteme der MAN- Fahrzeuge: Neben dem Kamera-Monitor-System seien Abstandsregeltempomat, Spurwarnassistent und Notbremsassistent wertvolle Zusatz elemente, die eine problemlose und unkomplizierte Fahrt ermöglichten. Als Brendel in den Steinbruch fährt, erscheint die Kombination aus rutschigem Schotter und einer Steigung problematisch. Er steigt aus, sichtet die Lage. Kriege ich hin, sagt er. Fährt an und schaltet die Differenzialsperre ein. Brummend ackert sich das Fahrzeug mit seinen 640 PS hoch, die Zugmaschine rutscht keinen Millimeter. Beim Runterfahren betätigt er das Gelände- ABS: So bildet sich in dem schwierigen Terrain ein Keil unter den Rädern, mühelos bewältigt er das Gefälle. An der Abbaustelle ist der Job schnell erledigt. Steinbruchbesitzer Georg Bärnreuther hatte freundlicherweise zusätzlich einen CAT-Radlader zur Unterstützung geschickt: ein wahres Monster, das beim Aufladen hilft. Nach wenigen Schaufeln liegen je 20 Tonnen grobes Jurakalkgestein auf den Lkw. So können die MAN-Fahrzeuge bald mit dem Material beladen Richtung Baustelle rollen. Job erledigt dank perfekter Technik und verlässlicher Manpower. Lange Tradition Kürzlich hat Konrad Götz (rechtes Bild, Mitte) einen restaurierten MAN-Hauber 780 gekauft, Baujahr 1965 genauso alt wie er selbst. Denn mit einem Hauber fing bei der Spedition 1946 alles an. Auch die dritte Generation baut auf MAN. DER MAN TGX HAT EINE TOLLE LAUFRUHE. FÜR MICH IST DAS EINFACH EIN SCHÖNES AUTO. Florian Brendel Fahrer bei Firma Götz 32 MAN MAGAZIN Nº

18 APP GEHT S! Kurzanleitung mit visueller Symbolerkennung Schadensmeldung und Unterstützung der Abfahrtskontrolle MAN-Stützpunktsuche* MAN Trucker s World News MAN Mobile24-Pannenruf Und vieles mehr über App-Updates. *für ios ab Mai 2019 verfügbar Jetzt herunterladen SOS-Kinderdorf e. V./Christian Lesske +MARKT 38 Die Spedition Zeh gönnt sich einen besonderen Lkw 42 Ausbildung mit MAN TGX TopUsed Sattelzugmaschine 43 Splendid Drinks erweitert Fuhrpark um 100 neue Lkw von MAN 44 Die Hövener-Spedition setzt auf effiziente Lang-Lkw 46 Circus Krone pflegt seit Langem eine Partnerschaft mit MAN 48 Die Spedition Friedrich Kastner erhielt ihren 200sten MAN mit Kofferaufbau 48 Kuhlmann und Bott sind seit 100 Jahren im Transportgeschäft 49 Rettungstransportwagen auf MAN TGE-Basis bewährt sich im Einsatz Dem beeindruckend großen Bildwinkel des MAN Video-Abbiegesystems bleibt nichts verborgen. BARBING DEM TOTEN WINKEL KEINE CHANCE Die KRUGER Transporte GmbH aus Barbing bei Regensburg geht auf Nummer sicher. Deshalb hat Hubert Kruger seinen Lkw- Fuhrpark mit dem MAN Video-Abbiegesystem ausgestattet. Die MAN Driver App: jetzt gratis herunterladen. Einfach und vernetzt mit einer Vielzahl von Funktionen durch den Fahreralltag. Zum Beispiel: Schalter und Kontrollleuchten im Truck scannen, Funktionserklärung direkt aufs Smartphone. Oder: digitale Schadensmeldung dokumentieren, an den Fuhrparkmanager senden und über MAN ServiceCare bei Bedarf an den MAN-Servicestützpunkt übermitteln. Mehr erfahren: FOTO: Alwin Berti 50 Künstlerische Airbrush- Lackierung für einen Sattelzug MAN MAGAZIN Nº Es ist ein kalter Februarmorgen, an dem Hubert Kruger (54) seine MAN-Flotte in Reih und Glied für das Fotoshooting aufstellt. Der TGE-Kastenwagen wird dabei sehr exponiert platziert, schließlich ist er das jüngste MAN-Fahrzeug des Unternehmens mit 24 Mitarbeitern. Insgesamt gehören 15 MAN-Fahrzeuge zum Fuhrpark, hauptsächlich vierachsige Betonmischer mit 400 bis 440 PS, aber auch zwei Sattelzugmaschinen mit MAN HydroDrive, die Kruger besonders schätzt: Die hydraulisch angetriebene Vorderachse ist eine sehr clevere Lösung, denn sie bietet kurzfristig benötigte, zusätzliche Traktion, aber ohne die Gewichts- und damit Nutzlastnachteile des klassischen Allradantriebs gründete Krugers Vater das Unternehmen. Zunächst transportierte er Möbel mit einem VW-Bus, doch 35

19 +MARKT DAS VIDEO-ABBIEGESYSTEM MIT GROSSEM BILDWINKEL ZAHLT PERFEKT AUF UNSER SICHERHEITSDENKEN EIN. Hubert Kruger Kruger Transporte GmbH Der Betontransport ist das Kerngeschäft von Kruger Transporte. FOTOS: Alwin Berti schon 1971 folgte der Einstieg in den Betontransport. Im Alter von dreißig Jahren übernahm Hubert Kruger die Firmenleitung und hat die mittlerweile seit 36 Jahren inne. Sohn Andreas (25) ist nach seiner Ausbildung zum Kraftfahrzeugtechnik-Meister ebenfalls ins Unternehmen eingestiegen und leitet nun den Bereich Technik. Eine technische Besonderheit findet sich in allen Lkw von Kruger Transporte: Das MAN Video-Abbiegesystem. Bewusst hat sich Kruger für ein System ohne akustisches oder optisches Zusatzsignal entschieden: Wir haben durch die Überwachungssysteme für den Betonmischer-Aufbau bereits reichlich Warnsignale im Fahrerhaus und irgendwann wird es dann einfach zu viel." Zur Überwachung des toten Winkels beim Abbiegen erfüllt das Kamerasystem seinen Zweck perfekt. Unsere Fahrer haben sich sehr schnell daran gewöhnt, sowohl in die Außenspiegel als auch in den Videomonitor an der A-Säule zu sehen. Für uns zahlt das System mit seinem beeindruckend großen Bildwinkel perfekt auf das ausgeprägte Sicherheitsdenken unseres Unternehmens ein. Daher haben die Monitore auch eine Schaltung für Dauerbetrieb. Die Fahrzeughaltedauer beträgt bei Kruger bis zu zehn Jahre, davon die ersten drei Jahre mit Garantieverlängerung und Servicevertrag. Beliefert werden Baustellen bayernweit, aber manchmal geht es auch über die Landesgrenzen hinaus. Da die Vierachs-Fahrgestelle mit Wechselsystemen ausgestattet sind, werden sie mit Dautel-Kippbrücken auch im Straßenbau eingesetzt. Wichtig ist Hubert Kruger auch sein gutes Verhältnis zum MAN Verkauf und Service in Regensburg: Da lebt man eine ausgeprägte Kundenorientierung, wir sind mit der Betreuung ausgesprochen zufrieden. Hubert Kruger (links) fühlt sich bei Hermann Zimmermann, MAN Verkaufsbeauftragter Lkw, in besten Händen. 36 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

20 +MARKT SCHIERBACH STRAHLEND BLAUER AUSREISSER Mit Erfahrung, Agilität und einem besonderen Aushängeschild ausgestattet, startet die Spedition Zeh in das nächste halbe Jahrhundert Firmengeschichte. Weiß, weiß, weiß, weiß, blau, weiß hoppla, was? Der knallig blaue MAN sticht ganz schön raus zwischen seinen ansonsten durchgehend weißen Kollegen. Soll er auch, ist er doch ein ganz besonderes Stück im Fuhrpark der Zeh Internationale Spedition GmbH & Co. KG aus dem schwäbischen Schlierbach. Mit dem strahlenden TGX in Ultramarin feierte das Familienunternehmen nämlich 2018 sein 50-jähriges Bestehen. Wir fanden, so ein Jubiläum verdient schon einen außergewöhnlichen Lkw, erklärt Geschäftsführer Steffen Zeh den optischen Ausreißer und lächelt dabei zu Recht ein bisschen stolz. In der Tat, Rundumlackierung, die bei Zeh obligatorische Standklimaanlage auf dem Dach gleich inbegriffen, das Firmenlogo über der Frontscheibe und die seitliche Beklebung in Chrom, Bump- und Side-Bars aus Edelstahl mit LED-Lampen an Front und Seiten, glänzende Edelstahlfelgen und sogar auf die Details kommt es schließlich an farblich passende Indikatorkäppchen auf den Radmuttern stehen dem TGX mit XXL-Fahrerhaus ausgezeichnet. Da Optik ja aber bekanntlich nicht alles ist, steckt auch einiges drin im Jubi-MAN: Für die optimale Kombination aus Ökonomie und Ökologie sorgt das volle EfficientLine- 3-Paket mit Aero-, Cruise- und Roll-Funktion und einem bewährten und effizienten D26- Motor in Euro-6c-Ausführung. Natürlich verfügt er, wie alle unsere Lkw, zusätzlich über sämtliche Sicherheitssysteme von MAN, ergänzt Steffen Zeh. Der abstandsgeregelte Tempomat ACC mit Stop- and Go-Funktion unterstützt den Fahrer. Feine Features wie der luftgefederte Komfortsitz mit Sitzheizung und Lendenwirbelstütze, die voll versenkbare große Kühlbox und alle weiteren Interieur-Highlights der neuesten TGX- Baureihe stehen ebenfalls auf der Ausstattungsliste. Dabei macht der Unternehmer keine Kompromisse: Unsere Fahrzeuge sind nicht älter als drei Jahre, jeder neue Lkw 2019 tauschten wir bereits 30 Stück hat alles an Bord, was uns sinnvoll erscheint. Sonderstatus Der leuchtend blaue Jubiläums-MAN hebt sich deutlich von seinen weißen Fuhrparkbrüdern ab. FOTO: Deniz Calagan IN 50 JAHREN FIRMENGESCHICHTE HABEN WIR 50 JAHRE ENTWICKLUNG UND WANDEL DER BRANCHE MITGEMACHT. Steffen Zeh Zeh Internationale Spedition GmbH & Co. KG 38 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

21 +MARKT WIR REAGIEREN AGIL AUF DIE WÜNSCHE DER KUNDEN. DAFÜR IST MAN DER RICHTIGE PARTNER AN UNSERER SEITE. Steffen Zeh Zeh Internationale Spedition GmbH & Co. KG Dabei orientieren wir uns auch an den Wünschen unserer Fahrer. Bei uns hat jeder sein festes Fahrzeug. Komplett macht den besonderen Sattelzug sein nicht weniger auffällig gestalteter Kühlauflieger, auf dem die drei sonst ordentlich sortierten Kurven des Firmenlogos wild durcheinanderwirbeln. Dass das Transportunternehmen, das Steffen Zeh zusammen mit seinem Bruder Jochen leitet, schon seit dem Jahr 1968 Bestand hat, bleibt auf der Beklebung ebenfalls nicht unerwähnt wozu auch sonst ein Jubiläumsfahrzeug. Gegründet wurde die Spedition damals von Vater Hans Zeh, der sich als junger Mann nach einer Ausbildung zum Speditionskaufmann selbstständig machte und internationale Schwerlasttransporte fuhr, die ihn in den 1970er-Jahren bis in den Iran führten. Später kamen Lebensmitteltransporte aus Spanien und Portugal hinzu. Die iberische Halbinsel entwickelte sich über viele Jahre zu einem festen Standbein, und der Fuhrpark wuchs. WOHLTEMPERIERTE LOGISTIK Mit der aktuell 100 ziehende Einheiten zählenden Flotte, die zu 90 Prozent aus MAN TGX und MAN TGX besteht, FOTOS: Deniz Calagan konzentriert sich Zeh heute hauptsächlich auf temperaturgeführte Transporte im nationalen Fernverkehr. Weitere Geschäftsfelder sind die Werkslogistik für eine Großmolkerei bei Köln, die Belieferung der Filialen eines Lebensmitteldiscounters im Raum Stuttgart und Heilbronn im Zweischicht-Nahverkehr und das komplette Leergutmanagement für ein nahe gelegenes Werk eines internationalen Getränkeherstellers. Was in der Transportbranche erfolgreiche mittelständische Familienunternehmen auszeichnet, ist die Fähigkeit, schnell und agil auf die Wünsche unserer Kunden reagieren zu können, ist sich Steffen Zeh sicher. Dazu benötige ich aber, neben guten Mitarbeitern, den richtigen Partner. Das ist für uns MAN. Warum ist das so? Nun, unserer Erfahrung ist, dass wir als Kunde bei MAN von Anfang bis Ende, also von der Angebotsphase über den Kauf bis zur Auslieferung, richtig gut betreut werden. Im After-Sales- Bereich, sprich beim Werkstättennetz, der kurzfristigen Verfügbarkeit von Leihfahrzeugen und allem, was sonst noch dazu gehört, setzt sich das fort. Zeh nutzt für die Wartung der Trucks die umfangreichen MAN-Serviceverträge ComfortPlus und ComfortSuper und wickelt auch das Fahrzeugleasing für die Zugmaschinen über MAN Financial Services ab. Außerdem arbeitet die Spedition mit verschiedenen Services der cloudbasierten Logistikplattform RIO. Sie unterstützen die Fuhrparkverwaltung und die Disposition bei der optimalen Planung in Sachen Fahrzeugtechnik und Wartungsmanagement. Um Prozesse und Kosten zu optimieren und auch die bei Kunden mehr und mehr relevante Umwelteffizienz zu steigern, ist es heute unerlässlich sich mit sämtlichen digitalen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, so der Unternehmer. 50 JAHRE WANDEL In 50 Jahren Firmengeschichte haben wir auch 50 Jahre Entwicklung und Wandel der Branche mitgemacht. Wer zukunftsfähig sein und bleiben will, muss sich darum Gedanken machen und langfristig planen. Den Beitrag von MAN dazu würde ich durchaus als Rundum-Sorglos-Service bezeichnen und das ist, wie unser Jubiläumstruck, etwas Besonderes, findet Steffen Zeh. Dietmar Hoffmann (linkes Bild) ist der dienstälteste Fahrer bei Zeh. Er ist glücklich mit seinem Jubiläums-MAN, mit dem Original wie mit der Miniaturausführung. 50stes Firmenjubiläum Jochen (rechts) und Steffen Zeh (links) gönnten sich einen besonderen MAN TGX. ZAHLEN UND FAKTEN KERNGESCHÄFT Die Zeh Internationale Spedition GmbH & Co. KG konzentriert sich hauptsächlich auf temperaturgeführte Transporte. SPEZIALITÄTEN Auch die Werkslogistik für eine Großmolkerei und das Leergutmanagement eines Getränkeherstellers gehören zum Portfolio. ERFOLGSREZEPT Der Mittelständler reagiert schnell und flexibel auf Kundenwünsche. Das gelingt dank großer Lkw-Flotte und qualifizierter Mitarbeiter. 100 ziehende Einheiten bilden den Fuhrpark. 90 Prozent der Lastwagen sind MAN TGX und MAN TGX Jahre alt sind die Fahrzeuge im Höchstfall. 30 Fahrzeuge wurden im Jahr 2019 bereits ausgetauscht. 50 Jahre umfasst die Geschichte des Transportunternehmens. 40 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

22 +MARKT HAMBURG SPLENDID DRINKS ERWEITERT FLOTTE Die Tochterunternehmen des Splendid Drinks Netzwerks erweitern ihren Fuhrpark. Das Berufsbildungszentrum (BBZ) in Hildesheim ist stolzer neuer Halter einer MAN TGX TopUsed Sattelzugmaschine von MAN Truck & Bus Deutschland. In kaum einer anderen Branche sind Industrie und Handwerk so stark miteinander verbunden wie in der Kraftfahrzeugtechnik, sagte Kammerpräsident Delfino Roman bei der Übergabe des Fahrzeugs im BBZ. Neue Technologien der Industrie würden nahezu in Echtzeit in die Service- und Dienstleistungen der zahlreichen Kfz-Betriebe und Autohäuser einfließen und müssten von den Auszubildenden, Facharbeitern und Meistern umgesetzt werden. Daher sei es bereits in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) wichtig, die Azubis in allen drei Lehrjahren an neueste Technologien heranzuführen. Wir haben eine Menge mit der Zugmaschine vor: Diagnose, Bremsentechnik und Motorentechnik sind Inhalte der ÜLU, die wir nun mit noch mehr Tiefe unterrichten können, ergänzte Lehrwerkmeister Jens Fischer. HILDESHEIM AUSBILDUNG AUF MAN MAN Truck & Bus Deutschland hat eine TGX Sattelzugmaschine zu Unterrichtszwecken an das BBZ Hildesheim übergeben. Mit der Botschaft Leistungsstarker Ausbildungspartner überreichte Jörg Westphal, MAN Regionalleiter Verkauf Truck, den Autoschlüssel an Präsident Roman. Westphal betonte die Bedeutung der Ausbildung: Die Ausbildung von Fachkräften ist auch für uns eine Herzensangelegenheit. MAN sucht ständig nach ausbildungswilligen jungen Menschen. Im BBZ Hildesheim lernen Auszubildende den Beruf Kraftfahrzeugtechniker in den Fachrichtungen Personenkraftwagen oder Nutzfahrzeuge. Meisteranwärter bekommen nun dank der neuen Sattelzugmaschine noch intensivere Einblicke in den Bereich Nutzfahrzeuge, der im Zuge der Neubauten im Kfz-Handwerk zum Kompetenzzentrum ausgebaut wird. Die duale Ausbildung ist tief im Handwerk verwurzelt und sehr erfolgreich. Daher tun wir alles, damit die betriebliche Ausbildung der Lehrlinge auch auf dem neuesten Stand ist, versicherte Ina-Maria Heidmann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen. Feierliche Fahrzeugüberreichung an das Berufsbildungszentrum in Hildesheim: (von links) BBZ-Lehrwerkmeister Jens Fischer, HWK-Hauptgeschäftsführerin Ina-Maria Heidmann, HWK- Präsident Delfino Roman, MAN Regionalleiter Verkauf Truck Jörg Westphal, MAN Verkaufsbeauftragter Jan Peters und Andreas Blohm, Leiter MAN Servicebetrieb Hildesheim. FOTOS: Jan Peters/Stefan Pietsch (Gruppenbild), Sonoer Bulut (Splendid) Im Netzwerk der Splendid Drinks stehen die Zeichen auf Optimierung: Aktuell wird die Fahrzeugflotte bei den Tochterunternehmen wie Göttsche Getränke, Bley & Bley, Quandt Getränke, Esling Getränke, Quandt-Schön oder Schankwerk modernisiert und erweitert. Um die Belieferung der Kunden und die gesamte Logistik auch weiterhin zuverlässig, schnell und effizient bewerkstelligen zu können, setzt das Unternehmen auf MAN hat Splendid Drinks bereits 60 MAN-Fahrzeuge gekauft, weitere 40 Fahrzeuge sind im Vorlauf. Dabei handelt es sich vorwiegend um Trucks bis 26 Tonnen und TGE-Transporter. Die Fahrzeuge sind technisch robust, auf dem neuesten Stand und mit Abbiegeassistenten ausgestattet. Die Abbiege-Assistenzsysteme helfen, beim Rechtsabbiegen gefährliche Situationen und Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern zu vermeiden. Der Abbiegeassistent überwacht mitmilfe von Ultraschallsensoren die unfallkritischen, vom Fahrer schwer einsehbaren Bereiche unmittelbar vor dem Fahrerhaus und auf der fahrerabgewandten Seite neben dem Fahrerhaus. Auch wenn der Abbiegeassistent europaweit erst ab 2022 Pflicht wird, werden auch ältere Fahrzeuge der Splendid Drinks-Unternehmen bereits jetzt mit dieser Technik nachgerüstet. Wir haben Splendid Drinks mit unserem Gesamtpaket überzeugt: Die gute und enge Zusammenarbeit aller Abteilungen wie Neufahrzeugverkauf, MAN Financial Services und der einzelnen Servicebetriebe haben für Splendid Drinks den Ausschlag gegeben, sich für MAN zu 60 neue MAN-Fahrzeuge Tobias Schuck (links), Fuhrpark- und Logistikleiter Splendid Drinks, und Jens Hoffmann bei der symbolischen Schlüsselübergabe. entscheiden, sagt Jens Hoffmann, der MAN Verkaufsbeauftragte Lkw aus Hamburg. Die Splendid Drinks Group, die mit der Splendid Drinks AG ihren Sitz in Luxemburg hat, verfügt über zwei Unternehmensbereiche: International vertreibt sie ihre eigenen Marken aus dem Bereich alkoholfreie Erfrischungsgetränke in mehr als 35 Ländern, in Deutschland steht sie für ein Netzwerk aus Getränkefachgroßhändlern und -logistikern, das kontinuierlich ausgebaut wird. Das vielfältige Portfolio der Gruppe reicht vom Energydrink über Bio-Limonade bis hin zum Gold-gefilterten Luxus-Mineralwasser. Zum weiteren Leistungsspektrum gehören auch Lebensmittel, Non-Food-Artikel und Tabakwaren für Gastronomie, Hotellerie und Impulsgeschäft. Darüber hinaus werden verschiedene Leistungsmodule für Gastronomie und Handel angeboten. Die gesamte Fahrzeugflotte besteht aus rund 350 Fahrzeugen. 42 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

23 +MARKT DER WIRKLICHE VORTEIL LIEGT IM 40 PROZENT GRÖSSEREN LADEVOLUMEN. Thomas Hövener Hövener-Spedition RHEINE DER LANG-LKW RECHNET SICH Seit Januar 2017 können Lang-Lkw mit einer Länge von bis zu 25,25 Metern im streckenbezogenen Dauerbetrieb auf Basis des bestehenden Positivnetzes fahren. Die Hövener-Spedition zieht nach einem halben Jahr Praxiserfahrung eine positive Bilanz. B isher dürfen Lang-Lkw nur auf den in einer Positivliste aufgeführten Strecken fahren. Die Bundesländer prüfen dazu kontinuierlich Streckenwünsche interessierter Unternehmen auf Eignung und melden diese an den Bund. Das Streckennetz wird auf dieser Grundlage regelmäßig vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) im Rahmen einer Änderungsverordnung aktualisiert. Die Einsatzmöglichkeit des Lang-Lkw wurde Ende 2017 auf Wunsch der Bundesländer noch einmal ausgeweitet. Das Positivnetz erstreckt sich mittlerweile über 15 Bundesländer. Erstmals wurden auch Strecken in Nordrhein- Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland für alle Lang-Lkw freigegeben. Bis Ende 2016 war der Einsatz von Lang- Lkw in einem fünfjährigen Feldversuch getestet worden, bei dem die Chancen und Risiken dieser neuen Nutzfahrzeuge untersucht wurden. Aufgrund der positiven Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Feldversuchs durch die Bundesanstalt für Straßenwesen hatte das BMVI die überwiegende Zahl der Lang-Lkw in den streckenbezogenen Dauerbetrieb überführt. Für Rainer Schröder (58), Fuhrparkleiter der Hövener-Spedition, startete das FOTOS: Alwin Berti Projekt Lang-Lkw in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Seit diesem Zeitpunkt setzt Hövener auf der Route Rheine Hamburg Rheine einen Lang-Lkw Typ 3 mit 25,25 Meter Gesamtlänge im Sammelgutverkehr für Dachser ein. Typ 3 bedeutet, das Fahrzeug besteht aus einem dreiachsigen Lkw-Chassis mit Wechselbrückenaufbau, einer Untersetzachse (Dolly) und einem konventionellen Sattelanhänger. AUS DREI MACH ZWEI Zunächst sollte der Aspirant Berufserfahrung auf Lkw und eine weiße Weste in Flensburg nachweisen können. Die spezielle zweistündige Einweisung auf den Lang-Lkw erfolgt dann durch den Hersteller der Dolly-Achse, erklärt Schröder, ausgebildeter Fahrlehrer und Speditionskaufmann, welche Voraussetzungen ein Fahrer für den Einsatz auf dem Lang-Lkw mitbringen muss. Die Fahrer fanden sich sehr schnell zurecht, laut Geschäftsführer Thomas Hövener rechnet es sich: Zwei Lang-Lkw ersetzen drei herkömmliche Sattelzüge. Die Verbräuche liegen bei 35 bis 36 Litern. 500 PS sind völlig ausrei- chend, denn das 40 Tonnen-Limit ist ja weiterhin gegeben. Das wird auch über Achslastanzeigen akribisch überwacht. Der wirkliche Vorteil liegt im 40 Prozent größeren Ladevolumen. Effizienzgewinne und Kraftstoffersparnisse zwischen 15 und 25 Prozent sind damit realistisch. Weitere Argumente pro Lang-Lkw sind, dass er zur Verringerung des Verkehrsaufkommens beiträgt und die Straßeninfrastruktur durch eine günstigere Verteilung des Fahrzeuggewichts auf mehrere Achsen entlastet. Insgesamt ist die Hövener-Spedition mit rund 100 ziehenden Einheiten unterwegs und fährt neben Dachser auch für weitere namhafte Kunden wie die Spedition Koch, die Spedition Boll, K & K, Aldi und Prowell. Ein großes Problem stellt für Hövener der zunehmende Fahrermangel dar: Wir steuern gegen, indem wir Berufskraftfahrer selbst ausbilden, für Quereinsteiger einen Fahrlehrer mit Fahrschulfahrzeug aufbieten und gerade unseren Auszubildenden besondere Sozialleistungen zuteilwerden lassen, indem wir beispielsweise die Fahrtkosten für den Schulbesuch erstatten. Dennoch sind für die Zukunft die Weichen auf gesundes Wachstum gestellt und zwar als Qualitätsspediteur. Für Fuhrparkleiter Rainer Schröder hat der Lang-Lkw wirklich Zukunft. 44 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

24 +MARKT Seit vielen Jahren setzt der Circus Krone auf MAN-Lkw, wenn es um den sicheren, komfortablen und zuverlässigen Transport geht. MÜNCHEN EINE FASZINIERENDE PARTNERSCHAFT Tierhaltung im Circus wird von mancher Seite kritisch gesehen, es sei denn, man macht beim Umgang mit den Tieren alles richtig. Auch der Circus Krone selbst erhielt einen Michelin-Stern des Circus, wie der Europaparlamentarier und Initiator des BigTopLabel-Programmes Istvan Ujhelyi anlässlich der ersten Preisverleihung zur Feier der europäischen Circus-Unternehmen sagte. Als Mitglied des Europäischen Parlamentes (MEP) schlug er die Einführung eines objektiven Qualitätssicherungssystems vor, das die zahlreichen Circus-Ensembles und -Institutionen in Europa beurteilen und bewerten soll. Nur diejenigen Circus-Unternehmen erhalten diese Auszeichnung, die alle von Berufsverbänden und Experten des Europäischen Parlamentes festgelegten Bedingungen erfüllen, einschließlich der rechtlichen Anforderungen in puncto Arbeitnehmer- und Verbraucherschutz, der artistischen Standards und der strengen Tierschutzgesetze. Der Circus Krone erhielt die BigTopLabel-Anerkennung im November 2018 im Europäischen Parlament aus den Händen von MEP Istvan Ujhelyi und Tibor Navracsics, dem EU-Kommissar für Bildung, Jugend und Sport. PROGRAMM 2019 D ie Hackerbrücke, nur den Wurf einer Jonglierkeule vom Circus-Krone-Bau entfernt, wurde 1890 von MAN errichtet. Im Deutschen Museum stehen viele MAN-Exponate unter anderem der erste Dieselmotor, den Rudolf Diesel bei MAN zur Serienreife entwickelte. Und das Oktoberfest wäre ohne die Belieferung durch Lkw nicht denkbar. Seit vielen Jahren setzt der weltbekannte Circus Krone auf MAN-Lkw, wenn es um Der Circus Krone ist eine Münchner Institution. Seit 100 Jahren gehört er ebenso zu dieser Stadt wie das Oktoberfest, das Deutsche Museum oder die Hackerbrücke. Als Münchner Unternehmen hat MAN mit all diesen Institutionen eine enge Verbindung. den sicheren, komfortablen und zuverlässigen Transport geht. Bei der Fahrzeugbeschaffung stehen für den Circus Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Vordergrund. Was das Publikum nicht sieht und am besten auch gar nicht bemerken soll: Die Tour des kompletten Circus Krone- Betriebs ist ein Kraftakt, der eine ausgeklügelte Logistik mit absoluter Zuverlässigkeit und Effizienz erfordert. Der lange Treck der Krone-Wagen überwindet auf dem Weg von einem Ort zum nächsten oft mehrere Hundert Kilometer, insgesamt rund Kilometer im Jahr. HOCH DEKORIERT Mehrfach wurde Martin Lacey jr. mit Silbernen und Goldenen Clowns beim Internationalen Circus Festival Monte Carlo geehrt, so erhielt er auch in diesem Jahr die Anerkennung für den besten Tierlehrer und wird mit GOLD MIT AUSZEICHNUNG prämiert. FOTOS: Hans Seidl/Circus Krone Zum zweiten Mal erhielt Martin Lacey jr. den Goldenen Clown beim Circus Festival in Monte Carlo. Mandana Circuskunst neu geträumt heißt das Programm für Frühjahr und Sommer Nostalgische Musik entführt darin den Zuschauer in die Welt des Circus vor fast hundert Jahren, das Zelt verwandelt sich in einen goldenen Palast der 1920er- Jahre, eine ganz besondere Magie liegt in der Luft. Damit beschreitet der Circus Krone in seinem Jubiläumsjahr neue Wege: Eine Erzählung, zauberhaft komponiert, nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise. Sie sehen keine gewöhnliche Circus-Vorstellung, sondern folgen dem Zauber einer fantasievollen Geschichte. Die Manege wird zum Innenhof eines Palastes, Mandana, die Pferdeprinzessin, entdeckt ihre Liebe zum Löwenmann. Die Grenzen zwischen Tier und Mensch scheinen zu verschwimmen. 46 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

25 +MARKT EGGENSTEIN- LEOPOLDSHAFEN EIN FAMILIEN- UNTERNEHMEN WÄCHST UND WÄCHST Die Spedition Friedrich Kastner setzt bereits ihren 200sten MAN ein mit Kofferaufbau. Die Spedition Friedrich Kastner GmbH mit Sitz in Eggenstein-Leopoldshafen blickt als inhabergeführtes Familienunternehmen auf eine dreißigjährige Erfolgsgeschichte zurück gegründet, entwickelte sich das Unternehmen rasch zu einer Spezialspedition im Gesundheitsmarkt, die heute täglich die Ladung von circa 45 Fahrzeugen umschlägt. Alle Fahrzeuge verfügen über isolierte und temperaturüberwachte Kofferaufbauten, die von Meel & Bauer in Karlsruhe hergestellt werden steigt Sven Ka stner als gelernter Speditionskaufmann ins Unternehmen ein. Wenige Jahre später wird das Geschäftsfeld um die Stückgutlogistik erweitert. Fortan werden Pakete, Paletten, Sperr-, Lang-, Stück- und Termingut sowie Express- und Wertsendungen transportiert. Sabrina Kastner tritt 2012 als weiteres Familienmitglied ins Unternehmen ein. Drei Jahre später folgt der Spatenstich für den Neubau eines Bürogebäudes und einer weiteren Lagerhalle. Nächstes Highlight 2018: Der 200ste MAN mit Kofferaufbau wird zum Jubiläum an die Familie Kastner ausgeliefert. Jubiläumsfahrzeug Doris Friedrich-Kastner, geschäftsführende Gesellschafterin, Sven Kastner, Juniorchef, Sabrina Kastner, Juniorchefin, und Fritz Kastner, geschäftsführender Gesellschafter (von links), feiern den zweihundertsten MAN der Firmengeschichte. Firmenjubiläum Heide und Volker Bott (Bildmitte), Marcel und Julia Bott (rechts daneben) feiern im Kreis von Mitarbeitern des MAN-Stützpunkts Dillenburg. Laut Firmenchronik gewann der Unternehmensgründer Karl Kuhlmann zum Kriegsende die beiden Pferde und den Leiterwagen zwei Soldaten bei Bier und Kartenspiel ab. Damit startete er dann den Kohlentransport für die Langenaubacher Kohlengrube Meiningenhaus zur Minerfa-Hütte nach Haiger. Vierzehn Jahre später begann das motorisierte Zeitalter für Kuhlmann mit einer Deutz-Arbeitsmaschine, kurz Bulldog, zum damaligen Preis von drei Einfamilienhäusern. Unter den Wirren des Zweiten Weltkriegs litten auch die Kuhlmanns. Der Firmengründer erlebte den Wiederaufbau nicht mehr. Seine Söhne Rudi und Willi so- BREITSCHEID 100 JAHRE KUBO Mit zwei Haflinger-Pferden und einem Leiterwagen begann 1918 die Geschichte der Breitscheider Spedition Kuhlmann und Bott. Heute zählt das erfolgreiche Unternehmen 90 Mitarbeiter, der Firmenfuhrpark umfasst 70 Sattelzugmaschinen und 170 Auflieger. wie deren Schwager Gerhard Bott daher Kubo lenkten fortan die Firmengeschicke. Das erste MAN-Chassis kam etwa 1956 ins Unternehmen. Der Fuhrpark wuchs stetig in den Nachkriegsjahren, ab 1970 hieß das Unternehmen Kubo Transport KG und seit 1998 schließlich Kubo Transport GmbH & Co. KG wurde die Firma abermals neu geordnet und fortan sind Volker Bott sowie sein Nachfolger Marcel Bott als Geschäftsführer für das operative Geschäft verantwortlich. Das hundertjährige Firmenjubiläum feierte Kubo im Kreis von Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Freunden mit einem Tag der offenen Tür. FOTOS: MAN/Alwin Berti (Rettungsdienst) Michael Strößler (links) und Alexander Eckstein vom Gesundheitsdienst des MAN-Werks Nürnberg sind sehr zufrieden mit ihrem MAN TGE. Seit November parkt nun einer der ersten RTW auf MAN TGE-Basis vor dem Eingang des Gesundheitsdienstes im MAN-Produktionswerk Nürnberg. Den Aufbau realisierte die Fahrtec Systeme GmbH aus Neubrandenburg. Michael Strößler, Leiter Service Gesundheit Nürnberg, erläutert, wie es zu der Auftragsvergabe kam: Fahrtec arbeitet wie eine Manufaktur und ging präzise auf unsere individuellen Wünsche ein. Außerdem wird der Koffer auf traditionelle solide Bauweise gefertigt. Ein Voll-Aluminiumkofferaufbau in Gerippe-Bauweise bietet ein NÜRNBERG RETTUNGSTRANSPORTWAGEN AUF MAN TGE Der Gesundheitsdienst des MAN-Werks in Nürnberg hat einen der ersten Rettungstransportwagen (RTW) auf MAN TGE-Basis in Betrieb genommen. Maximum an Sicherheit und Schutz für Patient und Personal. Die Basis bildet ein komplett geschweißtes Skelett aus Aluminium- Vierkantrohren unterschiedlicher Stärken, das außen wie innen komplett mit einer zwei Millimeter starken Aluminium-Beplankung versehen ist. Rettungssanitäter Alexander Eckstein ergänzt: Für diese Konstruktionsart spricht neben den Sicherheitsaspekten auch die Langlebigkeit. Besonders gefällt ihm auch die Stryker-Powerload-Trage, die erheblich zur Arbeitserleichterung und körperlichen Entlastung beiträgt. Der rollende Unterbau für den neuen RTW ist ein MAN TGE mit fünf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, 177 PS und Sechs- Gang-Schaltgetriebe. Angetrieben wird die zwillingsbereifte Hinterachse. Selbstverständlich sind alle Assistenzsysteme an Bord, etwa Notbremsassistent, ESP, aktiver Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe und Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Für beste Sicht im Dunkeln sorgen LED- Hauptscheinwerfer. Natürlich sind alle Bedienelemente für Funk und Sondersignale (Martinshorn, Blaulicht) ebenfalls eingebaut. 48 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

26 TRUCKPILOT Firmengeschichte und Verbundenheit zur Privatbrauerei Stauder dokumentiert die aufwendige Airbrush-Lackierung. ESSEN AIRBRUSH SATT FREIE FAHRT VORAUS Keine Innovation beschäftigt die Transportbranche mehr als das autonome Fahren. Wie es alltagstauglich werden kann, testen MAN, die Hamburger Hafen und Logistik AG und die Spedition Jakob Weets derzeit mit ihrem Projekt Hamburg TruckPilot mit ersten Erfolgen. Text Tanita Hecking Unbemannte Steuerung MAN testet auf einem abgeschlossenen Bereich des Hamburger Hafens einen autonom fahrenden Lkw. FOTOS: MAN Kreatives Team Geschäftsführer Volker Müller mit der Airbrush-Künstlerin Sabine Krbecek. Die R. Müller Transporte GmbH aus Essen ließ in Zusammenarbeit mit dem MAN Servicebetrieb Bochum über drei Monate hinweg einen MAN TGX mit einer einzigartigen Airbrush-Lackierung versehen. Seit Kurzem schmückt eine einzigartige Airbrush-Lackierung einen MAN-Sattelzug der R. Müller Transporte GmbH. Die dargestellten Bilder wurden von Airbrush- Künstlerin Sabine Krbecek erstellt und erinnern sowohl an die Firmengeschichte von Transporte Müller als auch an die lange Verbundenheit zu MAN. Die Sattelzugmaschine ist ein MAN TGX Performance Line Edition mit 640 PS. Die Firmenhistorie startete 1986, als dem damals als Fahrer bei der Essener Brauerei Stauder angestellten Gerd Müller sein MAN- Lkw zum Kauf angeboten wurde. Zusammen mit seiner Frau ergriff er spontan die Chance zum Sprung in die Selbstständig- keit. Nur kurze Zeit später stieg sein Sohn, der heutige Geschäftsführer Volker Müller, in das Familienunternehmen ein. Heute umfasst der Fuhrpark insgesamt rund 30 Fahrzeuge, die überwiegend den MAN-Löwen im Kühlergrill tragen. Die Privatbrauerei Stauder ist auch heute noch ein wichtiger Geschäftspartner, daher zeigt eine Seite des Sattelzugs historische Bilder der Brauerei, auf der anderen Seite finden sich Assoziationen zur Brauereibranche. Unter anderem werden Roswitha Müller als Kioskinhaberin und Gerd Müller ( 2017) als Bierkutscher dargestellt. Auch das Zulassungskennzeichen E-GM 3008 des Sattelzugs erinnert an den Firmengründer. FOTO: MAN Vorbei an grünen Feldern und der rosa blühenden Lüneburger Heide entlang der A 7 fährt der Truck gen Norden. An der Abfahrt Finkenwerder biegt er ab und steuert den Hamburger Hafen an. Während der Fahrer Fracht papiere ausfüllt, bewegt sich der Lkw auf dem Hafengelände eigenständig zu seiner Entladestelle. Dieses Zukunftsszenario möchten MAN Truck & Bus, die Hamburger Hafen und Logistik AG und die Spedition Weets aus Emden verwirklichen. Bis 2021 erproben die Partner mit ihrem innovativen Forschungsprojekt Hamburg TruckPilot die Möglichkeiten für Automatisierungslösungen im Straßentransport. Beim 28. Weltkongress für Intelligente Verkehrs- und Transportsysteme im Oktober 2021 präsentieren sie das Ergebnis in Hamburg. Für das Projekt Hamburg TruckPilot schloss sich der Volkswagen Konzern mit der Hafenstadt für eine strategische Partnerschaft zusammen: Gemeinsam wollen sie die urbane Mobilität der Zukunft gestalten, Anforderungen für autonom fahrende Lkw festlegen und Standards in Methodik und Praxis definieren. Hamburg positionieren sie dabei als Modellstadt. TEST AUF 70 KILOMETERN Von Juli 2017 bis Ende 2018 legten die Projektpartner die technischen Rahmenbedingungen wie das nötige Equipment fest. Seit Januar 2019 erfolgt die technische Entwicklung. Ab Juli 2020 folgt die Praxisphase, bei der sie das System im kundennahen Einsatz mit zwei voll automatisierten Lastwagen testen. Dabei dient ein mehr als 70 Kilometer langer Straßenabschnitt als Teststrecke. Während der Fahrten ist ein Sicherheitsfahrer ununterbrochen anwesend und kann jederzeit eingreifen, sagt Bernd Kelsch, Projektleiter der Spedition Weets. Er wird außerdem darüber berichten, wie das Fahrzeug auf Witterungen und Baustellen reagiert, damit das System verbessert werden kann. Für die Logistikbranche wären autonom fahrende Trucks eine bedeutende Entwicklung. Durch den ohnehin herrschenden Fahrermangel falle es immer schwerer, die Lkw zu besetzen, so Kelsch. Außerdem würde Zeit gespart, da die Fahrer den Weg anders nutzen könnten. Die Projektpartner erhoffen sich von der automatisierten Lösung aber auch mehr Sicherheit auf den Straßen, einen reduzierten Kraftstoffverbrauch und reibungsloseren Verkehr. 50 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

27 Gutes Aussehen und Straßentauglichkeit sind kein Widerspruch. Das gilt für robuste Trucks und Busse wie auch für Sportwagen. Weil ihnen das immer wieder überzeugend gelingt, sind die Designer von MAN mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Ihr Erfolg hat neun gewichtige Gründe die Regeln des guten Designs. Deren Grundgedanke lehnt sich an das berühmte Bauhaus-Prinzip Form follows function an. Mit anderen Worten: Gestaltung ist kein Selbstzweck. Sie dient dem Ziel, ein Fahrzeug mit optimalem Nutzwert zu schaffen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. DESIGNTEAM Fotos Conny Mirbach Text Felix Enzian FORM GESTALTET FUNKTION Holger Koos führt als Leiter Fahrzeugdesign die Designabteilung an. Rudolf Kupitza leitet das Design Truck, hat aber auch schon Busse gestaltet. Sven Gaedtke verantwortet als Leiter Styling Central die Bereiche Strak, Studio Engineering, Modellbau und Projektsteuerung. Stephan Schönherr gestaltet als Leiter Design Bus Omnibusse von MAN und NEOPLAN. MAN MAGAZIN Nº WIEDERERKENNBARKEIT Koos Das Image unserer Marke wird auf der Straße transportiert, denn dort erleben die Menschen unsere Produkte. Deshalb müssen alle unsere Fahrzeuge als markenzugehörig erkannt werden. Sie brauchen Designelemente als Eyecatcher, die dem Betrachter sofort sagen: Das ist MAN. Das Gleiche gilt für NEOPLAN. Prägend für das Corporate Design der Trucks ist der Plakettengrill am Bug mit dem Büssing-Löwen, dem MAN-Schriftzug und der Chromzierleiste. Auch die Busse tragen die wiederkehrenden Merkmale des Smart-Edge- Designs, etwa die seitliche Schwinge an den Reisebussen von MAN. Die Busmarke NEOPLAN dagegen hat ihr ganz eigenes Designvokabular. Jeder NEOPLAN-Fan kennt das legendäre Sharp-Cut-Design, den Adlerblick der Scheinwerfer und die nach vorn strebende B-Säule. 02 KOMFORT Kupitza Im Design ist das Thema Ergonomie von sehr großer Bedeutung. Alle Bedienelemente müssen für den Fahrer leicht erreichbar und gut einsehbar sein. Er benötigt ausreichende Bewegungsfreiheit, nutzbare Stauräume und angenehme Lichtverhältnisse. Im Exterior hat der neue Stadtbus MAN Lion s City deshalb extra viele große Wartungsklappen, die sein technisches Innenleben bequem erreichbar machen. Bei der Gestaltung haben wir diese servicefreundlichen Klappen von Anfang an eingeplant 53

28 DESIGNTEAM und eine segmentierte Außenverkleidung entwickelt, die bei optimaler Funktionalität zugleich gut aussieht. 03 SICHERHEIT Gaedtke Als Designer gestalten wir Fahrzeuge aus einer ganzheitlichen Perspektive, um verschiedene funktionale Anforderungen optimal auszutarieren. Indem wir zum Beispiel bei einem Truck mehr Innenraumvolumen schaffen, erhöhen wir zugleich die Kollisionssicherheit und den Komfort des Fahrers. Bei der Außenform der Karosserie bringen wir Sicherheitsaspekte mit der Aerodynamik in Einklang. Bestimmte Bauteile dürfen nicht über die Gesamtform hinausragen. Das dient der passiven Sicherheit von anderen Verkehrsteilnehmern bei Zusammenstößen. 04 AERODYNAMIK Schönherr Produkte, die gut gestaltet sind, genügen auch den funktionalen Anforderungen. Selbst ein Laie sieht dem Fahrzeug dessen funktionale Stärken oft auf den ersten Blick an. Das Design von NEOPLAN zum Beispiel ist ganz auf Aerodynamik getrimmt. Alles, was der Luft unnötigen Widerstand bietet, wurde weggeschnitten. Einem NEOPLAN Cityliner wird schon durch die äußere Anmutung zu Recht unterstellt, dass er sparsamer fährt als Wettbewerber. Eine gute und richtig gestaltete aerodynamische Form verringert übrigens nicht nur den Kraftstoffverbrauch. Sie reduziert auch Fahrgeräusche und verhindert Verschmutzungen an der Außenfläche. 05 ÄSTHETIK Kupitza Bei Nutzfahrzeugen ist die Funktionalität des Designs noch wichtiger als im Pkw-Bereich. Trotzdem spielt auch hier die Ästhetik eine große Rolle und beeinflusst die Kaufentscheidung. MAN-Busse und -Lkw folgen keinen kurzlebigen Moden, sie sind zeitlos elegant. Beim Truck zählt die kraftvollsympathische Anmutung ein Arbeitstier eben. NEOPLAN dagegen ist die expressive Designikone sie darf und soll polarisieren. Koos Es gibt die irrige Annahme, Designer könnten ein Fahrzeug nachträglich,hübsch machen. Das funktioniert nicht. Genauso wenig können wir im Elfenbeinturm ein Produkt entwerfen, das zwar wahnsinnig toll aussieht, aber dann in der Praxis nicht funktioniert. Nur wenn die technischen und gestalterischen Entwickler von Anfang an gemeinsam und integriert arbeiten, entsteht ein stimmiges Gesamtkonzept. 06 CHARAKTER Gaedtke Die Frontpartie eines Fahrzeugs ist sein Gesicht. Unsere Busse strahlen Freundlichkeit, Selbstbewusstsein und Kraft aus. Der Fahrgast soll sich sicher und willkommen fühlen. Den Lkw und Bussen von MAN geben wir ein Löwengesicht. Die Scheinwerfer sind seine Augen. Der Kühlergrill bildet Nase und Schnauze. Koos Der Löwe vereint so viele positive Attribute: Gewandtheit, Intelligenz, Stärke, Dynamik, Schnelligkeit, Souveränität. Er ist der König der Tiere. 07 MATERIALQUALITÄT Koos Wir nutzen moderne und langlebige Materialien. Der Nutzer fühlt sich wohler in einem hochwertig verarbeiteten Fahrzeug und pflegt es besser. Das kommt der Werthaltigkeit insgesamt zugute. Gaedtke Für die Außenhaut des MAN Lion s City haben wir ganz bewusst Glas verwendet. Es ist hochfunktional: Glas trägt zur Karosseriesteifigkeit bei, lässt ein Maximum an Licht in den Innenraum, ist korrosionsbeständig, muss nicht lackiert werden und ist kratzbeständiger als Blech. Die Segmente lassen sich leicht austauschen. Außerdem sieht Glas sehr elegant und futuristisch aus. Es gibt dem Bus einen Eindruck, der an ein modernes Smartphone erinnert. 08 BEDIENBARKEIT Schönherr Fahrzeugelektronik wird immer wichtiger und damit wächst die Bedeutung der Displays im Cockpit. Die konsistente und bedienfreundliche Gestaltung des User- Interface ist sehr aufwendig. Für jede neue Funktion müssen entsprechende Piktogramme entworfen werden. Jedes Piktogramm muss in seiner Funktion sofort verständlich sein und sich logisch in das gestalterische Gesamtkonzept einfügen. Kupitza Dieser Anspruch gilt natürlich nicht nur für Piktogramme: Jedes Detail des Designs ist ein Botschafter für das ganze Produkt. 09 MARKENWERTE Schönherr MAN und NEOPLAN stehen für Dynamik und Qualität auf oberstem Niveau. Unsere Produkte beanspruchen technologische Führerschaft. Das drückt sich auch in der Präzision des Designs aus, etwa durch hohe optische Qualität, enge Fugenmaße und Reduktion auf das Wesentliche. Koos Die Designelemente sind nicht beliebig ausgewählt. Sie entwickeln sich aus den Marken Design Criteria sowie in langer Tradition und drücken unsere Markenwerte aus: Kraftvoll, ausdrucksstark und überlegen sind die Attribute, nach denen wir unsere Gestaltung ausrichten. TEAM OF THE YEAR Die Designabteilung von MAN hat die Auszeichnung Team of the Year beim Automotive Brand Contest 2018 erhalten. Dieser gilt als der bedeutendste internationale Kreativwettbewerb der Automobilwirtschaft. Er wird jährlich vom Rat für Formgebung (German Design Council) ausgeschrieben. Auch 2019 haben die Gestalter schon Preise gewonnen: Der neue Konzept- Lkw MAN CitE hat den if Award in Gold gewonnen. Der Stadtbus MAN Lion s City wurde mit einem if Award und einem Red Dot Award ausgezeichnet. Zum Designteam von MAN gehören 20 kreative Köpfe. Am virtuellen Steuer Per VR-Technik prüft Stephan Schönherr einen Entwurf auf dreidimensionale Wirkung. Komposition mit Rot Carolin Schütt vom Team Colour & Trim stimmt Karosserie und Innenraum farblich aufeinander ab. Kreative Köpfe Die MAN-Designer Sven Gaedtke, Stephan Schönherr, Holger Koos und Rudolf Kupitza (von links) und ihr Team haben zahlreiche renommierte Preise für Gestaltung gewonnen. Markante Linien Skizzen und experimentelle Entwürfe dienen den Designern als Inspiration. Ideen und Skizzen Manche erste Entwürfe zeichnet Bus Lead Design Exterior Michael Streicher von Hand. 54 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

29 UNTER Sie sind sauber und leise, flexibel und stark: Elektro-Trucks könnten in modernen Städten bald die Straßen erobern. MAN entwickelt dafür die passenden Fahrzeuge und bereitet sich mit Praxistests auf die Serienfertigung vor. E-MOBILITÄT Text Thomas Schmelzer STROM FOTO: MAN DDie Frühlingssonne lugt an diesem Aprilmorgen schon hinter den Bergketten am Salzburger Horizont hervor, als Bernd Stangl die beiden Stufen in sein Fahrerhaus hinaufsteigt und ein Stück Zukunft anwirft. Eben hat er die Ladung seines MAN etrucks geprüft, jetzt drückt der 50-Jährige auf den Startknopf am Armaturenbrett, und die Reichweite der Sattelzugmaschine leuchtet vor ihm auf dem Display auf: 180 Kilometer kann Stangl mit den zwölf Lithium- Ionen-Batterie-Packs zurücklegen. Für die geplante Route ist das völlig ausreichend. Im Auftrag des österreichischen Logistikunternehmens Quehenberger Logistics wird Stangl an diesem Tag Filialen der Drogeriemarktkette dm in Salzburg ansteuern. Er wird kaum hörbar über Landstraßen surren, den 26-Tonner durch Gassen manövrieren und die halbe Salzburger Innenstadt durchqueren. Ein letztes Mal checkt Stangl im Fahrerhaus die Werte auf dem Display. Dann drückt er sanft auf das rechte Pedal und rollt mit einem leisen Summen davon. Nachdem der Megatrend E-Mobilität den Automobilsektor durcheinandergewirbelt hat, erfasst er nun auch die Lkw- Branche. Getrieben durch politischen Druck, steigendes Umweltbewusstsein und technische Sprünge könnten E-Lkw schon bald den Güterverkehr in modernen Städten bestimmen. Die Art und Weise, wie man in urbanen Räumen in Zukunft Güter transportiert, wird sich grundlegend verändern, glaubt McKinsey-Berater Jakob Stöber. Er beschäftigt sich seit Jahren mit dem Wandel im Mobilitätssektor und prognostiziert, dass schon im Jahr 2030 etwa 30 bis 50 Prozent aller weltweit verkauften Lkw und Transporter im Verteilerverkehr elektrisch angetrieben werden. Für Stöber ist klar, dass die urbanen Zentren in diesem Prozess eine zentrale Rolle spielen werden. Hier treffen kurze Strecken, strenge regulatorische Vorschriften und dichte Filialnetze aufeinander. In so einem Umfeld können elektrische Lkw ihre Vorteile ziemlich gut ausspielen, sagt er. Die E-Lkw dürfen auf jeden Fall in die Kaum ein Ton In den Städten der Zukunft werden E-Lkw den Lieferverkehr dominieren. 56 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

30 E-MOBILITÄT Einmal vollladen, bitte Bernd Stangl testet den MAN TGM E in Österreich unter realen Bedingungen und hat sich längst an die Laderoutine nach seinen Touren gewöhnt. Stadt hineinfahren, ihre Reichweite genügt, und sie können bei Zwischenstopps immer wieder geladen werden. Für die Nutzer der elektrischen Lkw kann sich die Anschaffung unter solchen Bedingungen dann recht schnell lohnen, sagt Stöber. DIE ZUKUNFT IST ELEKTRISCH MAN hat diesen Trend längst erkannt und treibt die Entwicklung von E-Lkw seit Jahren voran. Die Zukunft des Personen- und Güterverkehrs in der City ist elektrisch, glaubt Vorstandsvorsitzender Joachim Drees. Er ist davon überzeugt, dass die etrucks in urbanen Ballungsräumen vor allem mit zwei Eigenschaften punkten werden: Sie sind emissionsfrei und leise. Dadurch könnten etwa Geschäfte auch nachts beliefert und tagsüber könnte der Verkehr entzerrt werden. Laut einer Studie der Unternehmensberatung PwC befürworten 75 Prozent der Befragten solche Konzepte. In Österreich erprobt MAN seine etrucks seit Ende 2018 in der Praxis. Bernd Stangl ist einer der Testfahrer. Er und viele weitere Testfahrer prüfen die MAN etrucks überall in der Alpenrepublik auf Herz und Nieren. Bereits Anfang 2017 fiel im österreichischen Council für nachhaltige Logistik (CNL), zu dem Stangls Arbeitgeber Quehenberger Logistics gehört, die Entscheidung, gemeinsam mit MAN elektrisch angetriebene Lkw zu testen. Mittlerweile rollen die Testfahrzeuge aus einer Kleinserie über Österreichs Straßen. Der Vorteil des Feldversuchs: MAN und seine Kunden können gemeinsam Erfahrungen sammeln und die Optimierung der etrucks zusammen vorantreiben. Als Spezialist für die Filialbelieferung mehrerer Retailer setzen wir darauf, dass sich die E-Mobilität in der City-Logistik durchsetzen wird, sagt Christian Fürstaller, CEO und Eigentümer von Quehenberger. Mit unserem Engagement im CNL stellen wir sicher, dass die Fahrzeuge und die begleitenden Dienstleistungen in eine praxisfähige Richtung entwickelt werden. Die ersten Erfahrungen mit dem MAN etruck sind gut. Mit dem elektrischen Antrieb kommt man sehr ordentlich vom Fleck, berichtet Fahrer Stangl während er den etruck gerade über die Staats brücke in der Salzburger Innenstadt steuert. Stangl weiß, wovon er spricht. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er als Berufskraftfahrer. Die letzten fünf davon fuhr er einen herkömmlichen MAN. Als er auf den etruck umstieg, war er zunächst skeptisch, ob die Reichweite genügt. Wir haben die Touren erst mal eher vorsichtig geplant, gibt er zu. Mittlerweile sind seine Bedenken zerstreut. Für meinen Einsatzzweck ist das Fahrzeug absolut tauglich, sagt er. Für MAN ist der etruck ein wichtiger Baustein in seiner übergreifenden Elektro- Strategie. In Berlin, 530 Kilometer nördlich von Salzburg, feiert derzeit ein zweites Modell Premiere. In der deutschen Hauptstadt haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) FOTOS: Deniz Calagan (linke Seite), MAN (rechte Seite) gerade die ersten vier MAN etransporter in Betrieb genommen. Die 3,5-Tonner schaffen pro Ladung 160 Kilometer und können zwischen Brandenburger Tor, Bundestag und Alexanderplatz bis zu eine Tonne Nutzlast transportieren. Unser Elektro-Löwe ist für die Logistik der letzten Meile wie gemacht, erklärt Martin Pludra, Leiter des Verkaufs Van von MAN. Gerade in Ballungszentren wie Berlin wird der vollelektrisch angetriebene Transporter eine besonders wichtige Rolle spielen, wenn es um emissionsfreien Verkehr geht. Für Kunden wie die BVG kann sich das Investment schon heute lohnen. Laut einer aktuellen Studie des Center for Future Mobility vom Beratungshaus McKinsey erreichen gerade elektrische Distributionsfahrzeuge in der Stadt bereits zeitnah Kostenparität zu Diesel-Fahrzeugen, wenn die regulatorischen Hürden für Diesel- Fahrzeuge nicht zurückgenommen werden und die Kosten für Batterien wie bislang abnehmen. Die Kunden bekommen durch etrucks eine Möglichkeit, die Gesamtkosten für ihre Flotte weiter zu reduzieren, erklärt McKinsey- Berater Jakob Stöber. Schon MAN etge (etge 3.140) Leistung: Reichweite: Nutzlast: Gewichtsklasse: Entwicklungsstand: Spezial-Features: 100 kw Elektromotor bis zu 173 km bis zu 1 Tonne 3,5 Tonnen Serie Flankenschutz und Spurhalteassistent heute seien die Betriebskosten der etrucks für eine Reihe von Einsätzen deutlich geringer als beim Diesel. Für gewisse Einsatzbereiche rechnen wir schon in den nächsten Jahren bei den Gesamtbetriebskosten mit einem Vorteil für den etruck im Detail hängt dies allerdings von einigen Faktoren ab, etwa vorhandener Lade infrastruktur oder möglichen Einsatzrouten, so Stöber. MAN etruck (TGM E) Leistung: Reichweite: Nutzlast: NEUE MODELLE WARTEN SCHON Für größere und schwerere Fracht steht der erste komplett neu entwickelte etruck MAN CitE bereits in den Startlöchern. Nur 18 Monate dauerte es von der Skizze bis zur Präsentation des Prototypen auf der IAA im vergangenen Jahr. Dort zeigte der CitE bereits, was er kann: 290 kw Leistung, bis zu 100 Kilometer Reichweite, Power für sechs Tonnen Nutzlast. Dazu Features wie ergonomische Ein- und Ausstiege auf beiden Seiten oder das neu entwickelte 360-Grad-Kamerasystem. Unsere Antwort auf die Bedürfnisse des Güter- und Warentransports in der Stadt, sagt MAN-Chef Joachim Drees. Gewichtsklasse: Entwicklungsstand: Spezial-Features: 250 kw Elektromotor bis zu 180 km wie herkömmliche Modelle Tonnen Kleinserie Effizienzanzeige und Batteriestatusanzeige im Cockpit In Salzburg lenkt Bernd Stangl nach acht Stunden Schicht seinen MAN etruck wieder auf den Parkplatz der Spedition. Eine 150-kW-Ladesäule ist in Planung. Bis dahin tankt der etruck mithilfe einer mobilen Ladeeinheit auch über herkömmliche Starkstromsteckdosen neue Energie. Stangl steckt das Kabel in die Ladedose neben dem Fahrerhaus und trägt die Daten ins Fahrtenbuch ein. Für ihn ist das alles längst Routine geworden, für andere noch immer Zukunft. Auch heute hat ihn wieder ein Kollege gefragt, ob so ein E-Lkw tatsächlich genügend Reichweite habe. Stangl ist solche Fragen mittlerweile gewohnt. Ich erzähle dann immer, dass es bis auf die Reichweite eigentlich kaum einen Unterschied zu den Diesel-Trucks gibt, sagt er. Nur dass die etrucks leiser sind und mehr Zug haben. Sein Arbeitgeber ist ähnlich zufrieden. Zusätzlich zum etruck hat er auch drei etransporter von MAN angeschafft. Bald werden also noch drei weitere Kollegen von Stangl elektrisch durch Salzburg fahren. MAN CitE Leistung: Reichweite: Nutzlast: Gewichtsklasse: Entwicklungsstand: Spezial-Features: 290 kw Elektromotor bis zu 100 km bis zu 6 Tonnen 15 Tonnen Konzeptfahrzeug 360 Grad Birdview System/Ergonomische Schwenk- Schiebetüren 58 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

31 MANNSCHAFTS IATR NI N G Perfektes Schlechtwetter Für das Üben von Gefahrensituationen kommt der Regen gerade zur rechten Zeit. Teststrecke im Blick Die Trainings leiter vom Team MAN ProfiDrive geben den Fahrern per Sprechfunk Anweisungen. Traumjob Teambusfahrer Die Kapitäne der Bundesliga- Busse müssen sich heute auf der Teststrecke beweisen. Bremsen, ausweichen, Kontrolle bewahren: Im ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin- Brandenburg lernen die Mannschaftsbusfahrer der Bundesligisten, Gefahrensituationen zu meistern. Dabei helfen moderne Assistenzsysteme und ein starker Teamgeist. Fotos Christian Kaufmann Es wird gar nicht richtig hell an diesem stürmischen Morgen in Linthe bei Berlin, der Regen fällt seit Stunden. Die Bedingungen für das Training der MAN-Mannschaftsbusfahrer im ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg könnten kaum widriger sein sind also ideal. Denn auf dem Lehrplan steht der Umgang mit Gefahrensituationen. Die Kapitäne der Bundesliga-Busse müssen beweisen, dass sie im Ernstfall einen kühlen Kopf bewahren und richtig reagieren. Rot leuchtet der neue Mannschaftsbus des FC Bayern München unter schwerem Himmel. Männer in Trainingsanzügen der Clubs aus Wolfsburg, Augsburg und Basel versammeln sich in auffordernder Haltung vor dem Cockpit. Kein Grund zur Sorge, sondern für ein großes Hallo, als sich die Türen öffnen. Michael Lauerbach und Armin Kriz bitten die neugierigen Kollegen zur Besichtigung in ihren MAN Lion s Coach L. Die Busfahrer kennen und verstehen sich gut, von vereinsbedingten Rivalitäten keine Spur. Sie eint das Privileg, Teil des großen Fußballzirkus sein zu dürfen. Vielstimmige Fachsimpelei im Bayern-Bus: Das ungeteilte Interesse der Profis gilt der Technik, und zwar nicht der eines Lewandowskis. Text Ralf Kalscheur Die Schaltung ist wirklich butterweich, schwärmt Lauerbach über das automatisierte Zwölf-Gang-Schaltgetriebe MAN Tip- Matic, das eine sehr ruhige und leise Fahrweise unterstützt. RÜCKZUGSORT NACH DEM MATCH Für die Spieler ist der Mannschaftsbus ein wichtiger Rückzugsort, der im Reisealltag zwischen den Partien die Konzentration und Regeneration fördert. Darum hat das MAN Bus Modification Center in Plauen zudem eine moderne Komfortausstattung verbaut. Vier höhenverstellbare Vis-à-vis- Tische in der ersten Reihe bieten Platz für Besprechungen mit Trainern und Betreuern. Auf 32 Ledersitzen mit verstellbaren Kopfstützen machen es sich die Stars unterm LED-Sternenhimmel gemütlich immer auf ihren Stammplätzen. Lauerbach hat Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger schon gefahren, als die noch grün hinter den Ohren waren und in den Münchner Jugendmannschaften kickten. Seit 2006 bringt er die Profis ans Ziel. FAHRTRAINING 60 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

32 01 RICHTIG REAGIEREN FAHRTRAINING ALS ICH BEI WOLFSBURG ANFING, MUSSTE ICH MIR ERST MAL ABSEITS ERKLÄREN LASSEN, DAMIT ICH MITREDEN KANN. Udo Graßhoff Fahrer VfL Wolfsburg Die erste Übung wartet, es geht auf die Slalomstrecke. Bayerns Fahrer testen den 500 PS starken Mannschaftsbus erstmals im Grenzbereich. Mit Tempo 30 bewegt Kriz den Lion s Coach durch den Pylonen- Parcours. Das klingt nicht besonders flott, doch der Bus ist fast 14 Meter lang, das zulässige Gesamtgewicht beträgt rund 25 Tonnen. Festhalten, die Reifen quietschen, hoch konzentriert lässt der 46-Jährige das Heck auf dem wechselnden Fahrbahnbelag leicht ausbrechen und fängt es im Zusammenspiel mit den Assistenzsystemen wieder ein. Die Vereinsverantwortlichen legen besonderes Augenmerk auf Sicherheit. Der Bus des FC Bayern ist mit dem Elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP), einer Notbremshilfe, einem Spurüberwachungssystem sowie zahlreichen weiteren Assistenten ausgestattet und verfügt über eine Umfeldbeobachtung durch sechs Kameras. Es ist jedoch nicht ihr Marktwert, der die Fußballprofis von anderen Fahrgästen im Linienverkehr unterscheidet und besondere Sicherheitsvorkehrungen erfordert, gar im Sinne des Schutzes einer wertvolleren Fracht. Die Fußballer sind für mich ganz normale Passagiere, betont Kriz. Immer daran denken: Lenken und Blickführung in Einklang bringen. Die Sensortechnik misst den Lenkwinkel und unterstützt euch am besten, wenn ihr dorthin schaut, wohin ihr fahren möchtet, erklingt Heinrich Degenharts Stimme per Funk im Cockpit des Bayern-Busses. Der erfahrene Schulungsleiter von MAN ProfiDrive verfolgt in einer Beobachtungskanzel an der Strecke, ob die Busfahrer die korrekte Lenkradposition einnehmen, die vorgegebenen Übungsgeschwindigkeiten einhalten und richtig reagieren. VOLLBREMSUNG AUF GLATTER FAHRBAHN Yildiz Zekeriye, genannt Zico, steigt in die Eisen. Vollbremsung bei Tempo 20 auf verschiedenen glatten und strukturierten Untergründen. Das Bremstraining simuliert eine Situation, die sich in jeder Stadt mit im Straßenbett verlegten Bahnschienen einstellen kann. Nach drei Metern kommt der Bus des FC Augsburg zum Stehen. Neue Runde: Bei Tempo 30 beträgt der Bremsweg schon über zehn Meter. Das Fahrzeuggewicht schiebt mit steigender Geschwindigkeit immer stärker, erklärt der Vater von drei Kindern nachdenklich. Der glühende Fan Ob auf dem Slalomparcours, beim Bremstraining oder in der Kurvenfahrt: Jede Situation erfordert die richtige Reaktion. 02 FAHRPHYSIK VERSTEHEN Das Verständnis des Zusammenhangs von Fahrzeuggewicht und Geschwindigkeit ist von entscheidender Bedeutung. 03 TECHNIK NUTZEN Lenkbewegung und Blick winkel in Einklang bringen dann unterstützen die Sicherheits assistenten den Fahrer optimal. des FC Augsburg hat sich hochgearbeitet, fünf Jahre lang fährt er die Jugend und die zweite Mannschaft, unter der Woche zudem im Linienverkehr. Als sich abzeichnet, dass sein Traum von der ersten Mannschaft wahr wird, holt Zekeriye sich zunächst das Okay von seiner Familie ab. Ich bin in der Saison am Wochenende immer unterwegs. Urlaube muss ich auf die Termine der Mannschaft abstimmen, und in den Sommerferien bin ich im Trainingslager. Die Familie geht mit seiner Profession um, Zico geht darin auf. Ich liebe meinen Beruf. Der 45-Jährige darf sich im Stadion die Spiele anschauen, ist mit Spielern und Trainern per Du, gehört in Hotels und beim Essen dazu. Der Tross navigiert durch das Gewirr verschiedener Trainingsstrecken auf dem 25 Hektar großen Gelände auf einen Hügel zu. Wir Mannschaftsbusfahrer stehen alle Sonderausstattung auf Champions League-Niveau Mit dem neuen MAN Lion s Coach L kommt der deutsche Rekordmeister auf Touren. in Kontakt, erzählt Zekeriye noch, bevor die nächste Übung startet. Jeder hilft jedem. Als der Fahrer einer Gastmannschaft nach dem Abendspiel in Augsburg die Spieler nicht mehr ins Hotel fahren kann, weil das seine erlaubte tägliche Lenkzeit überschreiten würde, ruft er den Kollegen Zekeriye an. Gibt es in einer Stadt Baustellen oder Unterführungen, die bei der Anreise zu beachten sind? Der Fahrer der Heimmannschaft weiß es am besten. Mit 40 Stundenkilometern fahren die Busse den Hügel hinab in eine bewässerte Kurve. Die Aufgabe: Vollbremsung, wenn das Fahrzeug ausbricht, und den Bus sofort stabilisieren. Schulungsleiter Degenhart meldet sich per Sprechfunk: Sobald ihr bremst, muss die Lenkbewegung kommen. Zeigt dem Bus, wo ihr hinwollt, dann helfen euch die Assistenzsysteme dabei, die Kontrolle zu behalten. Thomas von Mulert absolviert zwar sein erstes Fahrsicherheitstraining, doch er meistert die Aufgabe auf Anhieb. Bevor von Mulert die Basketballer des FC Bayern chauffierte, hat er Linie und Fernbusse gefahren, doch Mannschaftsbusfahrer zu sein, das ist das Größte. Er mag den Basketballsport, den Teamgeist und dass es um gemeinsame Ziele geht, wenn er fährt. Sein rollendes Reich fällt bescheidener aus als das der Kollegen vom Fußball. Während sich dort sogar eine eigene Bordküche befindet, rufen von Mulerts Basketballer nach einem Match auch schon mal das Pizza-Taxi an die Fahrertür. Es wird Abend im brandenburgischen Linthe, Udo Graßhoff und Guido Vicinotti lenken den Bus des VFL Wolfsburg zur letzten Übung. Die Busse holen auf einer abschüssigen Strecke Schwung und sollen vor einem Wasserhindernis bremsen und ausweichen. Fallen dir schon die Augen zu?, scherzt Vicinotti. Die ältesten Fahrer in der Runde bringt so schnell nichts aus der Ruhe, seit zehn Jahren fahren sie zusammen. Als ich bei Wolfsburg anfing, musste ich mir erst mal Abseits erklären lassen, damit ich mitreden kann, erzählt Graßhoff. Der 59-Jährige hat für Fußball nicht allzu viel übrig. Immerhin: Die Spieler sind nette, problemlose Insassen. Der Bus rollt mit Tempo 40 die Rampe hinab. Graßhoff zeigt, was er heute geübt hat: In einer gekonnten Kombination aus Bremsen, Lenken und Blickführung umkurvt er die Wasserfontäne, ohne dass sein Auto nass wird. Vicinotti applaudiert. MAN TIPMATIC: BESSER SCHALTEN Das im Mannschaftsbus des FC Bayern verbaute, automatisierte Zwölf-Gang-Schaltgetriebe MAN TipMatic mit integriertem Retarder gewährleistet eine besonders ruhige Fahrweise. Die neue Getriebefunktion SmartShifting spielt eine Schlüsselrolle dabei, die optimale Balance zwischen Effizienz und Komfort beim Schalten herzustellen. Es kombiniert einen schnellen Schaltablauf in allen Gängen, die Hochschaltunterstützung sowie das Schalten passend zur Fahrsituation. 62 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

33 Der F8 strotzte vor Kraft Dank eines neuen Motors mit acht Zylindern, 180 PS und einem zulässigen Fahrzeuggesamtgewicht von 19 bis 22 Tonnen transportierte er schwere Lasten problemlos. HISTORY F8 SPONSORING IRONMAN 2019 BILDBAND JUNGE OLDTIMER Fans von Nutzfahrzeugen nimmt MAN Youngtimer mit auf eine Zeitreise in die 1970er- bis 1980er-Jahre. Der Bildband aus dem FRANZIS Verlag zeigt rund 200 zum größten Teil bislang unveröffentlichte Abbildungen von Lkw und Bussen aus dem historischen Archiv von MAN Truck & Bus. Texte in deutscher und englischer Sprache erläutern die Einsatzgebiete der Fahrzeuge in dieser faszinierenden Epoche der Nutzfahrzeug-Geschichte. Das Hauben-Fahrerhaus des F8 gewann auf der Automobilausstellung in Paris 1954 eine Silbermedaille und wurde so zum Musterbeispiel für Lkw-Produzenten. Der F8 wurde 1951 auf der IAA vorgestellt und avancierte zum Motor für das Wirtschaftswunder. Die Nachkriegsjahre waren die Zeit des Aufbruchs: Die Währungsreform trat in Kraft, die USA leisteten mit dem Marshallplan Aufbauhilfe, und Deutschland erholte sich von den Vom Kastenwagen zum Lkw mit Stahlkippbrücke: Die verschiedenen Aufbaumöglichkeiten des F8 machten den Schwerlastwagen geeignet für viele Einsatzzwecke in Zeiten des Wiederaufbaus. verheerenden Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs. Einen wesentlichen Anteil daran trug die neue Wirtschaftsordnung, die Ludwig Erhard Anfang der 1950er-Jahre vorstellte: die soziale Marktwirtschaft. Fortan feierte die Wirtschaft einen nie zuvor gesehenen Aufschwung. Bis 1963 nahm die Industrieproduktion um 185 Prozent zu. Die Zeit ging als Wirtschaftswunder in die Geschichte ein. Und MAN ist immer mit dabei. Seit der Vorstellung des legendären F8 Haubenwagen auf der Internationalen Automobilausstellung 1951 prägte der Last- Extras im Innern Die Ausstattung des F8 sorgte für Erfolg: mit der ZF Einfingerlenkung, eingebautem Klapptisch und dem Schwalbennest als Schlafplatz. Im Film Nachts auf den Straßen, der 1952 in die deutschen Kinos kam, war auch der F8 zu sehen. Der Fuhrunternehmer war Hans Albers, Hildegard Knef spielte die weibliche Hauptrolle. wagen das Bild auf deutschen Straßen. Die technischen Daten und das Design des Lastwagens überzeugten. Anders als seine Konkurrenten wies der F8 wegen der V- förmigen Bauweise des Achtzylindermotors eine kürzere Haube auf. Seine Scheinwerfer waren in die Kotflügel eingebaut. Er konnte ein zulässiges Fahrzeuggesamtgewicht von 19 bis 22 Tonnen meistern und war der leistungsstärkste Truck seiner Zeit. Mit dem F8 setzte MAN optisch und leistungsmäßig ein Zeichen für Zuversicht, Fortschritt und eine bessere Zukunft. FOTOS: Historisches Archiv MAN Truck & Bus AG Fotos: GettyImages/Michael Reaves (Ironman), Historisches Archiv MAN Truck & Bus AG (Youngtimer), Franzis (Buch), MAN (Frau) Starke Sportler bekommen starke Unterstützung: MAN Truck & Bus ist 2019 offizieller Sponsor der IRONMAN Triathlon-Veranstaltungen in mehr als zehn Ländern in Europa. MAN stellt Fahrzeuge mit XLION-Ausstattungspaketen zur Verfügung und unterstützt so die Logistik der Extremsportler bei den Triathlon-Läufen. Die Partner könnten dabei nicht besser zusammenpassen, denn Robustheit, Spitzenleistung und Ausdauer vereinen Sponsor und die Supersportler. ZIEL AFRICA ECO RACE HISTORISCHER SIEG Impressum Ein MAN UNL von Die Portugiesin Elisabete Jacinto schreibt mit dem Africa Eco Race 2019 Geschichte. Zusammen mit dem Team Bio-Ritmo holte sich die Fahrerin den historischen Sieg im durchsetzungsstarken MAN TGS Die 55-jährige Pilotin ist in der zehnjährigen Geschichte des Rallye-Raid - Rennens die erste Frau, die am Steuer eines Trucks gewonnen hat. Während der gesamten Rallye zeigten Elisabete Jacinto und ihre Teammitglieder José Marques und Marco Cochinho eine hervorragende Leistung. Herausgeber: MAN Truck & Bus, Stefan Klatt (V. i. S. d. P.), Dachauer Straße 667, München Chefredakteur & Objektleiter: Joachim Kelz Kontakt: , man-magazin@man.eu, Verlag/Realisation: muehlhausmoers corporate communications gmbh, Invalidenstraße 112, Berlin, info@meuhlhausmoers.com Business Director: Stefanie Moers, Hans-Jürgen Moers Projektmanagement: Noemi Heidel, Stefanie Lysk Redaktion: Wilfried Lülsdorf, Felix Enzian, Thomas Schmelzer, Tanita Hecking Redaktion vor Ort Deutschland: Alwin Berti (Ltg.); Autor: Sandra Moser Creative Director: Anja-Martina Hamann Grafik: Áine Gibbons, Sophie Feist, Benjamin Tafel Bildredaktion: Jan Steinhauer, Charlotte Zellerhoff Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ralf Kalscheur, Klaus Mergel, Ronald P. Poschung Korrektorat: Egbert Scheunemann Produktion: muehlhausmoers corporate communications gmbh Druck: Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Änderungen sind mit der Redaktion abzustimmen. Aboservice: Thomas Mahler GmbH, Postfach , München, Tel.: , thomas.mahler-gmbh@t-online.de Anzeigenvertrieb: Daniel Jäger Medienservice, Gewürzmühlenstraße 19, München, Tel.: , dj@jaeger-medienservice.de Copyright: 2019 bei MAN und muehlhausmoers corporate communications gmbh, MANmagazin erscheint zweimal jährlich in 16 Sprachen. Die im Magazin enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. MANmagazin wird klimaneutral auf einem Papier aus vorbildlicher Waldwirtschaft gedruckt. 64 MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

34 ZOOM A JOHN DEERE COMPANY WAS VERTEILT DEN DRUCK? Jedes Fahrzeug besteht aus einer Vielzahl großer und kleiner Teile. Doch welches hat welche Aufgabe? Raten Sie mit! Tritt der Fahrer auf das Bremspedal, lässt das Bremssystem Druckluft in die Bremszylinder strömen. Dort wird dieser Druck in Kraft umgewandelt, welche über den gesuchten Gegenstand nochmals um den Faktor 15 verstärkt wird. Er sorgt außerdem dafür, dass die Bremsbeläge an die Bremsscheibe gedrückt werden, ein Bremsmoment erzeugt und das Fahrzeug abgebremst wird. Um welches Teil handelt es sich? MITMACHEN UND GEWINNEN Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünf originalgetreue MAN TGS Dreiseitenkipper im Maßstab 1:87. Schicken Sie uns Ihre Lösung per an: man-magazin@man.eu Aus Alt mach Neu CLOSE TO OUR CUSTOMERS Einsendeschluss ist der Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmebedingungen: Unter allen korrekten Einsendungen werden die Preise verlost. Damit die Gewinner benachrichtigt werden können, ist die gültige Postanschrift des Teilnehmers erforderlich. Eine Barauszahlung von Sachpreisen ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Beschäftigten von MAN Truck & Bus AG sowie deren Angehörige und externe Dienstleister, die mit der Umsetzung des Preisausschreibens beschäftigt waren oder sind. Datenschutz: Die Teilnehmer sind damit einverstanden, dass ihre persönlichen Daten zum Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, gespeichert und genutzt werden. Die Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt und nach der Auslosung gelöscht. Wenn Sie uns eine schicken und an dem Gewinnspiel teilnehmen, erklären Sie sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. FOTOS: MAN Vielerorts werden mehr Straßen saniert als neue gebaut. Doch was ist mit dem alten Straßenbelag? Wir nutzen ihn als wertvolle Ressource. Profitieren auch Sie von den innovativen Lösungen des Marktführers MAN MAGAZIN Nº MAN MAGAZIN Nº

35 EXTREM AUSDAUERND. EXTREM ZUVERLÄSSIG. Was MAN XLION und IRONMAN- Sportler verbindet: verlässliche Spitzenleistung in jeder Disziplin. Tag für Tag. Wie im härtesten Wettkampf der Welt bringen auch MAN-Trucks jeden Tag extreme Leistungen. Ausdauer, effizienter Krafteinsatz und die absolute Zuverlässigkeit von MAN-Trucks sind in allen Einsatzbereichen erwiesen. Mit den MAN XLION Ausstattungspaketen sind MAN-Trucks perfekt auf ihr Anwendungsgebiet zugeschnitten. Dazu erleichtern MAN DigitalServices den Fahreralltag und machen die Flotte nachhaltig wirtschaftlicher. Mehr Informationen unter xlion.man

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