Mediation Verfahren ohne Verlierer. Außergerichtliches Management zur professionellen Lösung von Konflikten im Wirtschaftsleben
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- Manfred Kraus
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1 Mediation Verfahren ohne Verlierer Außergerichtliches Management zur professionellen Lösung von Konflikten im Wirtschaftsleben Was ist Mediation? Mediation (= Vermittlung) ist eine außergerichtliche Form der Lösung von Konflikten. Kennzeichnend für dieses Verfahren ist vor allem, dass die Beteiligten eines Konflikts eigenverantwortlich und freiwillig versuchen, eine Lösung des Konflikts zu finden. Dabei werden sie von einem unabhängigen Dritten (dem Mediator) unterstützt. Doch im Gegensatz zu einem Richter oder einem Schlichter im eigentlichen Sinne besitzt der Mediator keine Entscheidungsbefugnis. Als neutraler Dritter moderiert und steuert der Mediator die Verhandlungen zwischen den Konfliktpartnern. Auf diese Weise lösen sich die Konfliktparteien davon, wie beim Gerichts- oder Schiedsverfahren die Entscheidungsgewalt in die ausschließliche Zuständigkeit und Verantwortung eines Dritten zu delegieren. Daraus folgen eine bessere Akzeptanz sowie eine nachhaltigere Berücksichtigung der jeweiligen Interessen bei der Konfliktlösung. Kennzeichnend für einen Mediator ist seine in der Regel im Rahmen einer speziellen Zusatzausbildung erworbene Fähigkeit zur strukturierten Verhandlungsführung, mit der er die Parteien bei der eigenverantwortlichen Konfliktlösung unterstützt und anleitet. Dabei werden in der Regel schnelle und flexible sowie auch manchmal auch noch kostengünstigere Regelungen zur Konfliktlösung gefunden, von der alle Beteiligten profitieren. In einer Mediation können die Konfliktparteien aus den starren Regeln eines gerichtlichen Verfahrens ausbrechen und zeitnah konstruktive Lösungen entwickeln, von der alle Beteiligten etwas haben. Der Vorteil der Erarbeitung einer eigenen Lösung durch die Konfliktparteien besteht in der Regel darin, dass ein gemeinsam gefundener Konsens viel eher die Möglichkeit bietet, in Zukunft tragfähig zu bleiben, da er von den Parteien selbst erarbeitet und damit gelebt werden kann. Der Vergleich vor Gericht ist hingegen immer mit der Hypothek belastet, dass er lediglich einen Kompromiss, aber regelmäßig keinen Konsens darstellt. Im Rahmen der Mediation lernen die Konfliktparteien, ihr Problem selbst zu managen und eine
2 - 2 - so genannte Win-Win-Lösung zu finden, bei der keine der Konfliktparteien am Ende als Verlierer dar steht. Unser Angebot Wir, die Kanzlei Cornelius + Krage bzw. Herr Rechtsanwalt Kolberg als Mediator, bieten dabei ausschließlich die Tätigkeit als Mediator im Rahmen von Verfahren der Wirtschaftsmediation an. Dies umfasst Konflikte zwischen Unternehmen (z. B. Lieferant Kunde, zwischen Geschäfts- bzw. Kooperationspartnern der gleichen Ebene, etc.) und in Unternehmen (z. B. Gesellschafterstreitigkeiten, Geschäftsführung Mitarbeiter, Mitarbeiter untereinander, etc.). Grundprinzipien und Verfahren Der Erfolg des Mediationsverfahrens ist eng mit den klaren Grundprinzipien, den Verfahrensregeln, und dem transparenten Verfahrensverlauf verknüpft: Grundprinzipien der Mediation Freiwilligkeit: Die Parteien entschließen sich aus freiem Willen zur Durchführung des Verfahrens. Vertraulichkeit: Die Parteien und der Mediator verpflichten sich zur strengsten Vertraulichkeit und zu einem Verwertungsverbot jeglicher Äußerungen bzw. Informationen aus dem Mediationsverfahren für spätere eventuell doch folgende gerichtliche Verfahren im Falle des Scheiterns der Mediation. Informiertheit: Entscheidungen werden auf der Grundlage aller notwendigen Informationen getroffen werden, die gerade im Hinblick auf die vereinbarte strengste Vertraulichkeit mit größtmöglicher Offenheit erörtert werden können. Eigenverantwortlichkeit: Die Parteien bestimmen selbst die Lösung. Das Verfahren ist ergebnisoffen. Unabhängigkeit / Allparteilichkeit des Mediators: Der Mediator unterstützt alle Parteien gleichmäßig und neutral bei der Suche nach allseits zufrieden stellenden Lösungen.
3 - 3 - Phasen eines Mediationsverfahrens Eröffnungsphase: Der Mediator erklärt den Parteien den Ablauf der Mediation und legt mit Ihnen Verhaltensregeln für das weitere Verfahren fest. Die Parteien schließen untereinander und mit dem Mediator einen Mediationsvertrag. Darstellen des Konflikts / Themen- und Informationssammlung: Jede Partei schildert den Konflikt aus ihrer Sicht. Die verschiedenen Ansichten, Wertungen und Hintergründe des Konflikts werden gemeinsam heraus gearbeitet und eventuelle Gemeinsamkeiten und übereinstimmende Ziele festgehalten. Interessenklärung: Die Parteien versuchen, die Sicht des jeweils anderen zu verstehen und die da hinter liegenden Interessen und Ziele zu erkennen und sich der eigenen Interessen und Ziele bewusst zu werden. Kreative Ideensuche / Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten: Die Parteien erarbeiten eigenverantwortlich, aber mit Unterstützung des Mediators verschiedene Lösungsmöglichkeiten und prüfen, inwieweit diese mit ihren Interesse und Zielen übereinstimmen und in der Realität durchführbar sind. Danach wählen sie die für beide Parteien beste Lösung aus. Festhalten der Lösung: Die Parteien protokollieren die gefundene Lösung und halten sie vertraglich fest. Sie können den Vertrag zuvor durch ihren jeweiligen Rechtsberater prüfen lassen. Gegebenenfalls tritt man erneut in die Kreative Ideensuche / Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten ein. Der so gefundene Vertrag kann zur Absicherung beider Parteien durch verschiedene Möglichkeiten auch als vollstreckbarer Titel festgehalten werden. Was kostet Mediation? Die Mediation richtet sich hinsichtlich der Kosten in der Regel nicht nach dem Streitwert und der anwendbaren Gebührenordnung der Rechtsanwälte, dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, da hierbei insbesondere bei höheren Streitwerten der wirtschaftliche Vorteil des Mediationsverfahrens, nämlich die erhebliche Kosteneinsparung, nicht realisiert werden würde. Das Mediationsverfahren wird für den Mediator in der Regel nach individuell zu vereinbarenden Stundensätzen abgerechnet. Sprechen Sie uns hierzu gerne an!
4 - 4 - Wann sollten Sie über Mediation nachdenken? Mediation verspricht immer dann einen besonders großen Erfolg, wenn sich die Konfliktparteien kennen und trotz des Konflikts beiderseits ein grundsätzliches Interesse daran besteht, die geschäftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Aber auch, wenn der Abschluss einer Streitigkeit mit einem Gewinner auf der einen und einem Verlierer auf der anderen Seite aus anderen Erwägungen heraus vermieden werden soll, eignet sich ein Mediationsverfahren besonders gut zur Konfliktlösung. Insbesondere in wirtschaftsrechtlichen Streitigkeiten bietet das Mediationsverfahren bei Streitwerten ab ,00 EUR eine erhebliche Kosteneinsparung im Vergleich zu Gerichts-, Schiedsgerichts- oder Schlichtungsverfahren. Vorteile der Mediation Mediation kann eine effektive und kostengünstige Alternative oder Ergänzung zur staatlichen Gerichtsbarkeit bzw. zur privaten Schiedsgerichtsbarkeit sein. Sie ist: Schnell Mediationsverfahren kennen keine zweite Instanz und können oft in einer Sitzung ohne umfangreichen Schriftverkehr beendet werden. Kostengünstig Bei höheren Streitwerten ist die Mediation erheblich günstiger als ein Gerichtsverfahren über mehrere Instanzen. Das unbürokratische Verfahren spart Zeit und damit ebenfalls Geld. Berücksichtigt Geschäftsbeziehungen Die einvernehmliche Streitbeilegung bietet gute Perspektiven für die weitere Zusammenarbeit zwischen den Parteien. Eine Frontenverhärtung wird vermieden. Diskret Mediationsverfahren sind anders als Gerichtsverfahren nicht öffentlich. Konflikte können so diskret gelöst werden. Interessengerecht Ein Gericht kann einer Partei nur das zusprechen, was sie beantragt hat. In der Mediation können für beide Parteien vorteilhafte Lösungen gefunden werden, die vielleicht noch nicht erwogen worden sind.
5 - 5 - Der Mediator Der Mediator verfügt über eine auch psychologisch geschulte Ausbildung. Seine Aufgabe ist es, die tatsächlichen Interessen der Konfliktpartner herauszuarbeiten, Blockadesituationen aufzubrechen und so die gestörte Kommunikation wieder in Gang zu bringen. Die große Chance für die Konfliktparteien, aber auch die Herausforderung an den Mediator, besteht darin, dass in der Mediation nicht mehr wie vor Gericht die Rechtspositionen im Vordergrund stehen, sondern dass danach gefragt wird, was die Konfliktparteien wirklich wollen. Rechtsanwälte, die zugleich als Mediator arbeiten, müssen eine qualifizierte Ausbildung durchlaufen haben, in der sie die Grundsätze der Mediation erlernen. Diese Ausbildung ist meist interdisziplinär und vermittelt zusätzliches Fachwissen aus Disziplinen wie Wirtschaftswissenschaften, Kommunikationswissenschaften, Verhandlungspsychologie, Verwaltungswissenschaften, Organisationswissenschaften etc.. Dadurch wird der Mediator professioneller Helfer bei der Suche nach individuellen Lösungen. Der Mediator mit juristischer Ausbildung kann dabei in der Regel den Parteien auch in gewissem Umfang die rechtlichen Auswirkungen der von ihnen angedachten Lösungen erläutern. Rechtsanwalt Andreas Kolberg verfügt über eine derartige Ausbildung. Er hat vom 19. Oktober 2001 bis 8. Juni 2002 einen Lehrgang über 200 Unterrichtsstunden mit abschließender Klausur und praktischem Interaktionstest zur Weiterbildung als Wirtschaftsmediator beim Haus der Technik e. V. in Essen absolviert. Es handelt sich dabei um ein Außeninstitut der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, das gleichzeitig Kooperationspartner unter anderem der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Rheinisch-Westfälischen-Wilhelms- Universität Bonn ist. Der Lehrgang wurde von der Industrie- und Handelskammer zu Essen in Kooperation mit der gwmk-gesellschaft für Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement e. V. durchgeführt und mit dem offiziellen Zertifikat als Wirtschaftsmediator (IHK) abgeschlossen.
04131 / 789 87 87 Email: info@kanzlei-zidorn-plikat.de www.kanzlei-zidorn-plikat.de
MEDIATION DER ANDERE WEG ZUR KONFLIKTLÖSUNG FRAUKE ZIDORN SABINE PLIKAT - RECHTSANWÄLTINNEN KLEINE BÄCKERSTRAßE 1-21335 LÜNEBURG 04131 / 789 87 87 Email: info@kanzlei-zidorn-plikat.de www.kanzlei-zidorn-plikat.de
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