Weiterbildung Beauftragte für. Medienpädagogik
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- Edmund Tiedeman
- vor 8 Jahren
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1 Weiterbildung Beauftragte für Medienpädagogik
2 Kursausschreibung Digitale Medien spielen in der heutigen Welt von Kindern und Jugendlichen eine immer bedeutendere Rolle, sowohl in der Freizeit als auch in der Schule und im späteren Arbeitsleben. Die Heranwachsenden nutzen ihre Computer, Tablets und Smartphones, um in der Freizeit zu gamen, sich im Internet zu informieren und zu vernetzen, mit Freunden und Familie zu kommunizieren. Digitale Medien bieten ihnen vielfältige Entwicklungs- und Lernchancen und eine neue Form der sozialen Teilhabe. Neben den Chancen gibt es aber auch Risiken, die es zu beachten gilt. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche fähig sind, die Möglichkeiten der digitalen Medien auszuschöpfen, Inhalte kritisch zu beurteilen, potentielle Gefahren zu erkennen und zu wissen, wie sie sich davor schützen können. Der Schlüssel zur modernen Kommunikationsgesellschaft bildet die Medienkompetenz. Schulen, Tagesbetreuungseinrichtungen und der Schulsozialarbeit kommt eine besondere Rolle zu, wenn es um Fragen der Medienkompetenz geht. Sie vermitteln medienpädagogisches Knowhow und setzen es effektiv ein. So zum Beispiel, wenn es um gesellschaftliche Beteiligung, um Formen des Lehrens und Lernens oder um die Veränderung öffentlicher Wissenszugänge geht. Gleichzeitig haben Fachpersonen die Aufgabe, kritisches Verhalten zu deuten und entsprechend zu (re)agieren. Es sind im Kontext Schule und Tagesbetreuungsangebote vermehrt Fachleute für medienpädagogische Anliegen gefragt. Kursbeschreibung Hier setzt die Weiterbildung Medienpädagogik an. In vier Modulen (insgesamt 12 Tage und 4 Kolloquien à 3 Stunden) bilden sich die Teilnehmenden rund um Medienpädagogik weiter, um ihre Institutionen in solchen Fragen unterstützen und anleiten zu können. Prolog Nach einer Einführung in zentrale Aspekte der Medienpädagogik werden die Teilnehmenden mit konkreten Fragen der Medienpädagogik konfrontiert und setzen sich aktiv mit medienpädagogischen Themen und Projekten auseinander. Zudem werden sie in den Aufbau und Ablauf der Weiterbildung im Kontext ihrer künftigen Funktion als Beauftragte für Medienpädagogik eingeführt. Modul 1: Medienkompetenz Medienkompetenz gilt als Schlüsselfaktor gesellschaftlicher Partizipation. Wer nicht über die notwendigen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien verfügt, wird in unserer Gesellschaft vermehrt Mühe haben, den Alltag zu bewältigen, digitale Chancen zu ergreifen und Gefahren zu vermeiden. In diesem Modul werden einerseits wissenschaftliche Grundlagen im Bereich Mediensozialisation, Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen und Medienwirkungsansätze vermittelt sowie deren Auswirkungen auf den Schul- und Tagesbetreuungskontext diskutiert. Des Weiteren werden konkrete Ansätze zur Vermittlung von Medienkompetenz in Schulen/Tagesbetreuungsange -boten aufgegriffen, in dem die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Projekte und Angebote erhalten. Dabei wird auch das Thema Elternarbeit behandelt. Modul 2: Medienrecht, Ethik und Risiko 2.0 Die Teilnehmenden erhalten eine Übersicht über relevante Rechtsgebiete. Dabei werden konkrete Haftungs-, Urheberrechts- und Datenschutzfragen betrachtet sowie anhand von Fallbeispielen konkretisiert. Im zweiten Teil werden ethische Aspekte im Umgang mit digitalen Medien thematisiert und auf das digitale Risikoverhalten von Kindern und Jugendlichen eingegangen. Themen wie Cybermobbing und Jugendschutz sowie mögliche Präventions- und Interventionsmassnahmen werden aufgegriffen. Die Frage, wie die eigene Schule/das eigene Tagesbetreuungsangebot eine Kultur der verantwortlichen Nutzung digitaler Medien entwickeln kann, begleitet die Teilnehmenden während dieser Kurstage. Modul 3: Medienerziehung und Mediengestaltung Ausgehend von der Frage, wie Medien funktionieren, wird in einem ersten Teil ein kritischer Umgang mit Medien und Öffentlichkeit entwickelt, über verschiedene Ebenen von Wirklichkeit nachgedacht und am Beispiel des Themenfeldes Mehr als die Wirklichkeit in ein medienpädagogisches Lehrmittel eingeführt. Abschliessend findet ein Gipfel der Generationen statt: Digital Natives und Digital Immigrants vertiefen sich gemeinsam in einer medienpädagogischen Fragestellung und erproben generationenübergreifendes Lehren und Lernen. Modul 4: Mediendidaktik In diesem Modul werden die Teilnehmenden je nach Berufshintergrund in zwei Gruppen eingeteilt (Lehrpersonen und Sozialpädagog/innen). Die didaktische Konzeption von Medienlandschaften für Schulen bildet den thematischen Schwerpunkt für die Lehrpersonen. Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die Nutzung digitaler Medien und multimedialer Produkte als Lehr- und Lerninstrumente. In diesen Tagen kommen sie in
3 Kontakt mit spezifischen Möglichkeiten einer mediengestützten Lern- und Interaktionsumgebung. Die Gruppe der Sozialpädagog/innen und Schulsozialarbeitenden setzen sich in diesem Modul mit dem Einsatz von neuen Medien und der Gestaltung von Medienlandschaften in ihrem Berufsfeld auseinander. Dabei spielen auch Fragen des Zugangs, der Kontaktpflege und Themen wie Online-Beratung eine zentrale Rolle. In beiden Gruppen wird vertieft in das Rahmenkonzept Medienpädagogik der Stadt St.Gallen sowie in die Aufgabenbereiche der Beauftragten für Medienpädagogik im Kontext der Implementierung des Konzeptes eingeführt. Epilog Am Abschlusstag werden das vermittelte Wissen und die erworbenen Kompetenzen im Hinblick auf die künftige Tätigkeit als Beauftragte für Medienpädagogik reflektiert. Erste Erfahrungen werden ausgetauscht, Fragen und Herausforderungen der Implementierung des medienpädagogischen Konzeptes gemeinsam diskutiert. Themenzentrierte Kolloquien Gegen Ende des Kontaktstudiums finden in regelmässigen Abständen Kolloquien statt. In diesen Kolloquien werden in einem Workshop-Setting Erfahrungen, welche die Beauftragten für Medienpädagogik bei der Implementierung des medienpädagogischen Konzeptes sowie bei weiteren Aufgaben im Rahmen ihrer neuen Tätigkeit sammeln, ausgetauscht und gemeinsam Lösungsansätze gesucht. Die Kolloquien sind von den Beiträgen und Diskussionen der Teilnehmenden geprägt, werden jedoch von einem Lerncoach moderiert. Bei Bedarf finden kurze Themeninputs als Anregungen statt. Ziele der Weiterbildung Die Kursteilnehmenden sind befähigt, ihre Bildungsinstitutionen bzw. Einrichtungen der Tagebetreuung in medienpädagogischen Fragen zu beraten. Sie verfügen über Hintergrundwissen, um ihre künftige Tätigkeit als Beauftragte für Medienpädagogik in Angriff zu nehmen. Sie können medienpädagogische Projekte in der Schule/Tagesbetreuung (inkl. Elternarbeit) initiieren und durchführen, kennen Möglichkeiten und Austauschplattformen, um sich künftig in den behandelten Themenbereichen à jour zu halten. Anrechenbarkeit Die Weiterbildung orientiert sich am bestehenden Zertifikatslehrgang (CAS) Medienpädagogik der FHS St.Gallen in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Die besuchten Module können an den CAS Medienpädagogik angerechnet werden. Bei Erfüllung der Zulassungskriterien haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in einem zweiten Schritt ein anerkanntes Fachhochschulzertifikat (ECTS) zu erwerben, in dem sie fehlende Module sowie das qualifizierende Element im Rahmen des offiziellen Zertifikatslehrgangs absolvieren. Die Anrechenbarkeit wird dadurch gewährleistet, dass die Kursteilnehmenden verpflichtende, qualifzierende Aufträge erfüllen (Verarbeitung ihres erworbenen Wissens in Form von Beiträgen für das Weblog Medienkompetenz im digitalen Zeitalter des CAS Medienpädagogik). Kursleitung und Durchführungsort Die Weiterbildung wird von der Fachhochschule St.Gallen in fachlicher und personeller Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule St.Gallen durchgeführt: Dr. phil. Selina Ingold, Medienwissenschaftlerin, FHS St.Gallen lic. phil. Martin Hofmann, Dozent für Mediendidaktik und Medienpädagogik, Pädagogische Hochschule St.Gallen PHSG Der Unterricht findet vorwiegend an der Fachhochschule in St.Gallen statt.
4 Zulassung Die vorliegende Weiterbildung ist Mitarbeitenden des Schulamts der Stadt St.Gallen vorbehalten. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt auf 40 Personen. Anmeldung Die Anmeldung zu dieser Weiterbildung erfolgt mit dem beigelegten Anmeldetalon via vorgesetzte Person. Mit der Anmeldung ist auch eine Verpflichtung zur Übernahme der Funktion als Beauftrage/r für Medienpädagogik in einem Schulhaus verbunden. Aufnahme Über die Aufnahme entscheidet die Leitung der Weiterbildung zusammen mit dem Schulamt. Die aufgenommenen Personen erhalten eine Aufnahmebestätigung. Kosten Für die Kursteilnehmenden entstehen keine Kosten. Für Kurstage, welche in die Unterrichtszeit fallen, können Lehrpersonen nach Rücksprache mit der Schulleitung eine Stellvertretung einsetzen. Weiterbildungsbestätigung Teilnehmende, welche 80% aller Veranstaltungen (inkl. Kolloquien) besucht haben, erhalten eine Weiterbildungsbestätigung mit den ausgewiesenen Modulen und Modulinhalten. Kurstermine Kurs A 2014: : * * * * Kurs B 2014: : * * * * Kurszeiten An den aufgeführten Terminen findet jeweils ein ganzer Unterrichtstag (09:15-16:40 Uhr) statt. Ausnahme sind die mit * bezeichneten Nachmittage (13:30-16:30 Uhr). Schulamt der Stadt St.Gallen Neugasse 25, Postfach 9004 St.Gallen Telefon alan.schmid@stadt.sg.ch
5 Anmeldung Weiterbildung Medienpädagogik Name, Vorname: Organisationseinheit: (Name Schule, Tagesbetreuung etc.) Beruf: Funktion: Ich bevorzuge Kurs A Kurs B (Wird nach Möglichkeit berücksichtigt.) Korrespondenzadresse: Hiermit melde ich mich verbindlich für die Weiterbildung Medienpädagogik an. Den Inhalt des Lehrgangs habe ich gelesen und akzeptiert. Ich bin bereit, mich als Beauftragte/r für Medienpädagogik in einer Schule/Tagesbetreuung zu engagieren. Ort, Datum: Unterschrift: Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 25. Juni 2014 an: FHS St.Gallen Weiterbildungszentrum WBZ-FHS Nadine Berli Rosenbergstrasse 59, Postfach 9001 St.Gallen Bitte unterbreiten Sie diesen Anmeldetalon Ihrer Vorgesetzten/Ihrem Vorgesetzten. Unterschrift Vorgesetzte/Vorgesetzter:
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