Die Vergangenheit wird aufgedeckt

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1 Nr. 2/27. Jahrgang August 2008 Die Vergangenheit wird aufgedeckt Tag des offenen Denkmals am 14. September 2008 in Fürstenau FÜRSTENAU (jk). Vergangenheit aufgedeckt Archäologie und Bauforschung. Unter diesem Leitgedanken steht der Tag des offenen Denkmals, der im Osnabrücker Land in besonderer Weise begangen wird mit einer zentralen Veranstaltung am 14. September 2008 in Fürstenau. Ab Uhr erwartet die Besucher des Aktionstages ein abwechslungsreiches Programm, das einen ökumenischen Gottesdienst ebenso umfasst wie einen Vortrag über Ausgrabungen in Fürstenau und Führungen durch die Stadt. Wenn der Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr unter dem Motto Vergangenheit aufgedeckt steht und seinen Schwerpunkt auf die Archäologie und Bauforschung der geschichtsträchtigen Gebäude legt, hat das seinen besonderen Grund; denn sowohl Archäologen als auch Bauforscher tragen mit ihrer Arbeit wesentlich zum Verständnis der historischen Identität bei und liefern durch ihre Arbeit unter anderem wichtige Erkenntnisse für die örtliche Geschichte. Ein Grund, weshalb sich der Tag des offenen Denkmals VON WASSER UMGEBEN: Auch das Fürstenauer Schloss steht am Aktionstag im Fokus der Öffentlichkeit. Foto: Samtgemeinde Fürstenau in diesem Jahr schwerpunktmäßig diesen spannenden Arbeitsfeldern widmet. Es bedarf aber nicht zwingend eines archäologischen Studiums, um sich auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben. Aufmerksame Laien können bei genauer Betrachtung des Baumaterials oft Geschichtliches aufdecken. Nicht selten sind Spuren der genutzten Handwerkzeuge oder hinterlassene Zeichen der Handwerker zu entdecken. Bei Renovierungen und Restaurierungen lassen sich spannende Wandmalereien und Innenschriften finden und das Alter von Fachwerkhäusern, Holzkirchen, Dachstühlen oder Holzböden kann häufig anhand der Wachstumsringe des verwendeten Holzes benannt werden. (Weitere Berichte zum Tag des offenen Denkmals auf den Seiten 22 bis 27.)

2 Seite 2 De Utroiper Mitteilungsblatt für Mitglieder und Freunde des Aus dem Inhalt Seite 3 Editorial Seite 4 Kreisheimattag in Buer im Rückblick Gegründet 1973 Nr. 2/2008 August 2008 Vorstand: Vorsitzender: Jürgen-Eberhard Niewedde, Venne, Tolkhaus, Ostercappeln Stv. Vorsitzender: Georg Majerski, c/o Stadt Dissen, Dissen Kassenwartin: Marlies Albers, c/o Gde. Wallenhorst, Wallenhorst Stv. Kassenwart: Rolf Lange, c/o Gde. Ostercappeln, Ostercappeln Geschäftsführer: Jürgen Kipsieker, Donnerbreite 2, Bissendorf Stv. Geschäftsführerin: Ulrike Bösemann, c/o Stadt Melle, Melle Beisitzer: Martin Bäumer, Auf der Urlage 1, Glandorf Wanderwart: Werner Beermann, Eichendorffweg 9, GMHütte Beisitzerin/Brauchtum/Plattdeutsch: Elisabeth Benne, Paradiesweg 10, Hilter a.t.w. Beisitzer/Heimatkunde: Bernhard Feige, Am Kervel 7, Hilter a.t.w. Beisitzer/Internet: Johannes Frankenberg, Grüner Weg 22, Hagen a.t.w. Beisitzer/Redaktion De Utroiper : Jürgen Krämer, Rodenbrockstraße 13, Melle Ehrenvorsitzende: Kaspar Müller, Am Riegelbusch 18, Osnabrück Alex Warner, Godastraße14, GMHütte Bankverbindung: Sparkasse Osnabrück, Konto-Nr , BLZ Herausgeber: Heimatbund Osnabrücker Land e. V. Auflage: 900 Exemplare Ehrenamtliche Redaktionsleitung: Jürgen Krämer Druck: Lamkemeyer Druck, Kl. Oesede, Graf-Ludolf-Str. 1, GMHütte Kein Bezugspreis, kostenlose Abgabe an Mitglieder und Freunde Bei Veranstaltungen Terminänderungen vorbehalten Geschäftsstelle: Klosterpforte in GMHütte-Kl. Oesede Königstraße 1, 05401/ , info@hbol.de Geöffnet: Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 15 bis 18 Uhr Seite 9 Seite 12 Seite 14 Seite 15 Seite 18 Seite 20 Seite 22 Seite 24 Seite 28 Seite 30 Seite 32 Seite 35 Seite 38 Seite 40 Seite 41 Seite 42 Seite 44 Seite 45 Seite 47 Seite 62 Seite 64 Interview mit Landrat Manfred Hugo Die Plattdeutsche Bibliothek in Osnabrück Bundesverdienstkreuz für Alex Warner Der Monumentendienst stellt sich vor Neues von der Holter Burg Sternwanderung in Schledehausen im Rückblick Einladung zum Tag des offenen Denkmals Samtgemeinde Fürstenau ein Porträt 1. Osnabrücker Landwehrmahl in Bad Iburg Das renovierte Diözesanmuseum in Osnabrück Osnabrück ein lebendiges Geschichtsbuch Europäische Geschichte im Osnabrücker Land Unterwegs auf dem Ahornweg Vorteile durch Ehrenamtskarte Flohmarkt een mystik Vortellsel 30 Jahre plattdeutsches Laienspiel in Buer Dat döet man nich! Heimat-Jahrbuch 2009 in Vorbereitung Heimatarbeit im Spiegel der Presse Termine in der Übersicht Schönes Osnabrücker Land

3 Seite 3 Regionale Bücherbörse jetzt mit eigenem Logo Schüler des Berufsbildungszentrums am Westerberg äußerst kreativ Von Rolf Lange OSNABRÜCK. Auffällig und innovativ, aber auch seniorengerecht und von hohem Wiedererkennungswert so präsentiert sich das neue Logo der regionalen Bücherbörse für das Osnabrücker Land, die am Samstag, 25. Oktober 2008, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr zum achten Mal vom Landschaftsverband Osnabrücker Land, vom Kreisheimatbund Bersenbrück und vom Heimatbund Osnabrücker Land im Restaurant des Kreishauses am Schölerberg in Nahne ausgerichtet wird. Im vergangen Jahr wuchs die Idee, für diese Veranstaltung ein eigenes Signet zu entwickeln. Um die Kosten möglichst gering zu halten, wurde die Klasse Gestaltung Druck- und Medientechnik des Berufsbildungszentrums am Westerberg in Osnabrück beauftragt, entsprechende Entwürfe zu erstellen. Für die 24 Schülerinnen und Schüler eine hervorragende Gelegenheit, ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. MIT DIESEM LOGO soll für die zukünftigen Bücherbörsen geworben werden. FINDET LOBENDE WORTE zum Projektverlauf: HBOL-Vorstandsmitglied Rolf Lange, einer der Mitorganisatoren der Bücherbörse. Foto: Jürgen Krämer Vom Briefing über die Idee und das Konzept entstanden nach und nach 24 unterschiedliche Entwürfe, die später in einer Präsentation den Repräsentanten des Landschaftsverbandes und der beiden Heimatbünde vorgestellt wurden. Jeder Schüler und jede Schülerin der Klasse erhielt dabei Gelegenheit, seinen beziehungsweise ihren Entwurf zu präsentieren und zu erläutern. Dabei wurde eines deutlich: Die angehenden Gestaltungstechnischen Assistenten hatten den Auftrag als große Herausforderung angesehen und die Themen Buch, Tausch und Handeln im Osnabrücker Land innovativ in Szene gesetzt. Alle Logos erwiesen sich als ansprechend und informativ, besaßen sogar durchweg Briefkopftauglichkeit. Um so schwerer fiel den Juroren die Auswahl. Die Entscheidung der Auswahlkommission fiel auf ein besonders markantes Logo. Die drei Rauten stehen dabei für den Landschaftsverband Osnabrücker Land, den Kreisheimatbund Bersenbrück und den Heimatbund Osnabrücker Land als die drei Veranstalter, während der grüne Kreis als verbindendes Element das Osnabrücker Land symbolisiert.

4 Seite 4 Bueraner erwiesen sich als exzellente Gastgeber Kreisheimattag mit attraktivem Rahmenprogramm ein voller Erfolg Von Jürgen Krämer BUER. Der Heimat- und Verschönerungsverein Buer, der in diesem Jahr sein 125- jähriges Bestehen feiert, ist trotz seines hohen Alters jung und dynamisch. Zum Auftakt des 34. Kreisheimattages, zu dem der Heimatbund Osnabrücker Land in das Grönegaudorf am Fuße des Stuckenberges eingeladen hatte, präsentierte die traditionsreiche Organisation ein kurzweiliges Programm frisch, lebendig und mit zahlreichen interessanten Details gespickt. Aus allen Himmelsrichtungen waren bei herrlichem Frühlingswetter rund 100 Heimatfreunde nach Buer gekommen einige von ihnen sogar mit dem Fahrrad. Um den Teilnehmern nach der mehr oder minder langen eine kleine Erfrischung anbieten zu können, hatten die Gastgeber vor dem Heimathaus Osnabrücker eigens einen Getränkestand errichtet mit drei besonderen Servicekräften: In historischen Trachten schenkten Elisabeth Benne, Hildegard Schäfer und Erika Hallmann aus der Trachten- und Brauchtumsgruppe des Heimatvereins Borgloh Kaltgetränke an die Besucher aus eine nette Geste, die bei den Teilnehmern auf große Resonanz stieß. Wie alt ist die historische Kirchhofsburg? Wann entstand die St.-Martini-Kirche? Was hat es mit dem Heimathaus Osnabrücker Tor auf sich und aus welchem Anlass wurde der so genannte Kirchspielsbrunnen auf dem Kirchplatz errichtet? So lauteten einige von vielen Fragen, die Dieter Huntebrinker und Hartmut Langenberg vom Vorstand des Heimat- und Verschönerungsvereins Buer bei der Führung durch das Ortszentrum zu beantworten hatten. Zu einem besonderen Erlebnis geriet für nicht wenige Teilnehmer die Besichtigung der St.-Martini-Kirche mit dem 65 Meter hohen Kirchturm, im Volksmund als Buerscher Bleistift bezeichnet. Besonderes akustisches Bonbon zum Ab- (Fortsetzung nächste Seite) INTERESSANT: Führungen durch den historischen Ortskern von Buer stießen bei den Teilnehmern auf große Resonanz. Foto: Jürgen Krämer

5 Seite 5 Trachten-Trio schenkte kühle Getränke aus (Fortsetzung) schluss dieser Führung: Organist Matthias Breitenkamp ließ zur Freude der Besucher einige Stücke auf der Königin der Instrumente erschallen. Ein Kontrastprogramm bot sich im Folgenden bei der Kaffeetafel im Gasthaus Bremer Tor : Zur Unterhaltung der Gäste trat der Künstler Jan Graf-Betge an das Rednerpult, um im Stile des unvergessenen Komikers Heinz Erhardt mit amüsanten Wortbeiträgen und Wortspielereien für Heiterkeit zu sorgen. Er freue sich sehr, dass so zahlreiche Teilnehmer den Weg zum Kreisheimattag nach Buer gefunden hätten, betonte Vorsitzender Jürgen-Eberhard Niewedde zum Auftakt der Mitgliederversammlung. Der Redner brachte in diesem Zusammenhang seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Veranstaltung aus Anlass der 125- Jahr-Feier des Heimat- und Verschönerungsverein Buer im Grönegau stattfinde. Und er lobte das Rahmenprogramm, das die Bueraner Heimatfreunde eigens für die Veranstaltung vorbereitet hatten. Hier stimmt einfach alles, so der Vorsitzende, der im weiteren Verlauf seiner Ausführungen zahlreiche Ehrengäste willkommen hieß darunter den stellvertretenden Osnabrücker Landrat Hartmut Nümann. Sehr gerne bin ich in diesem Jahr wieder zu ihnen gekommen, um Ihnen stellvertretend für den Landkreis Osnabrück und natürlich auch persönlich die besten Grüße zum heutigen 34. Kreisheimattag und der damit verbundenen Mitgliederversammlung zu überbringen. ZUM WOHL: In historischer Tracht schenkten Elisabeth Benne, Erika Hallmann und Hildegard Schäfer (von links) Erfrischungsgetränke an die Heimatfreunde aus. Foto: Jürgen Krämer Besonders dem Heimat- und Verschönerungsverein, möchte ich die herzlichsten Glückwünsche zum 125-jährigen Bestehen übermitteln, unterstrich der führende Repräsentant des Landkreises in seinem Grußwort. Seit seiner Gründung im Jahre 1973 habe es sich der Heimatbund Osnabrücker Land in Zusammenarbeit auch mit dem Kreisheimatbund Bersenbrück zur Aufgabe gemacht, die Landschaft und Kultur der Region zu bewahren und weiterzuentwickeln und dabei nachhaltig Akzente zu setzen. Diese Entwicklung kann man überall in unserem Osnabrücker Land sehen, sagte Nümann weiter. Allein im Grönenbergpark in Melle gebe es viele interessante Attraktionen, wie das Grönegau-Museum, den Baumlehrpfad, schön angelegte Teiche und Wildgehege, um nur einige Beispiele zu nennen. Alle Mitglieder des Heimatbundes sorgten dafür, dass traditionsbewusst und aufgeschlossen mit der Vergangenheit umgegangen werde. Dabei gibt es kaum ein Wort. Das einen so vertrauten Klang hat, wie das Wort,Heimat. In diesem Wort liegt ein eigenartiger Zauber, der jeden von uns in seinen Bann zieht, ob jung od alt, ob in der Ferne oder an vertrauten Stätten der Jugendzeit. Und doch Fragen wir uns manches Mal, was ist dieses Heimat, was bedeutet eigentlich das Gefühl der Heimatliebe und der Heimatverbundenheit?, sagte der stellvertretende Landrat und fuhr fort: Wer eine Antwort auf diese Frage sucht, wird bald erkennen, dass die Heimat eine Angelegenheit des Herzens ist, die durch nüchterne Begriffe der Gedankenwelt nicht zu fassen ist. Heimat ist vor allem das Haus und die Familie. (Fortsetzung nächste Seite)

6 Seite 6 Nümann: Heimat ist eine Sache des Herzens (Fortsetzung) Ähnlich wie zuvor Hartmut Nümann lobte anschließend Bürgermeister Dr. André Berghegger das ehrenamtliche Engagement der Heimatvereine, von denen allein acht im Grönegau existieren. So betreuten die Organisationen in Melle rund 500 Kilometer Wanderwege, unterhielten Lehrpfade, betreuten einen Umweltbildungsstandort und errichteten Aussichtstürme, von denen aus sich der heimische Raum auf besondere Weise erschließe, unterstrich das Stadtoberhaupt. Darüber hinaus setzten sich die Heimatvereine für den Erhalt der plattdeutschen Sprache und für die Bewahrung historischen Brauchtums ein Tätigkeitsfelder, die gerade in heutiger Zeit besonders wichtig seien. Buers stellvertretender Ortsbürgermeister Arend Holzgräfe, der die Teilnehmer im Namen des Ortsrates begrüßte, lenkte seine Worte auf das Jubiläum IM GESPRÄCH: Albrecht Beckmann (links), Dr. Eberhard Schröder (Zweiter von rechts) und Jürgen-Eberhard Niewedde (rechts) ließen sich von Heinrich Körting (Zweiter von links) über historische Traktoren informieren. Foto: Jürgen Krämer des Heimat- und Verschönerungsverein. Dass er seine 125-Jahr-Feier begeht, freut nicht nur den Verein, sondern auch uns! Auch der Vorsitzende das gastgebenden Vereins, Dieter Huntebrinker, reihte sich in den Reigen der Redner ein. Er bezeichnete es als große Ehre für uns, dass der Kreisheimattag in diesem Jahr bei uns in Buer stattfindet, während der Vorsitzende des Kreisheimatbundes Bersenbrück, Franz Buitmann, die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden großen Heimatbünden im Osnabrücker Land herausstellte. ERLEBENSWERT: Hartmut Langenberg führte die Teilnehmer des Kreisheimattages durch die traditionsreiche St.-Martini-Kirche zu Buer. Foto: Jürgen Krämer Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung stand der Jahresbericht des Vorsitzenden. Jürgen-Eberhard Niewedde rief dabei zunächst den Niedersachsentag 2007 in Bad Essen in Erinnerung. Wir hatten die Werbetrommel für diese Veranstaltung kräftig gerührt nur das Osnabrücker Land war dort kaum vertreten. So gesehen eine Chance vertan, monierte der Redner, der im Folgenden auch Kritik an der schlechteren Beteiligung bei weiteren Veranstaltungen übte: Wo sind die Osnabrücker Heimatfreunde? (Fortsetzung nächste Seite)

7 Seite 7 Freude über eine Vielzahl an Aktivitäten (Fortsetzung) Warum gucken sie nicht über den immer wieder beschworenen eigenen Tellerrand? Sind die vereinseigenen Aufgaben und Vorhaben so umfangreich, dass man nicht mehr aus der Tretmühle herauskommt oder ist es der jetzt erlebbare Generationswechsel? Schließlich sind viele der örtlichen Heimatorganisationen ja erst nach 1972 entstanden. Und wenn dann aber bei einem Verein ein geschäftsführender Vorstand nur noch so lange amtieren will, bis die jährliche Großveranstaltung über die Bühne gegangen ist und wenn eine außerordentliche Mitgliederversammlung dann keinen neuen Vorsitzenden findet und schon jetzt den Gang zum Amtsgericht zwecks Einsetzung eines Notvorstandes angekündigt hat, dann stimmt das bedenklich. Wenn ein anderer Verein noch fünf Aktive aufweise und eine Mitgliederversammlung wegen eines Ladungsmangels nicht zustande komme und nicht erneut anberaumt werde, dann stimme das noch bedenklicher, so Niewedde. Und: Am bedenklichsten ist dann aber, wenn in einer Vereinsgeschäftsstelle nicht einmal mehr die Post geöffnet wird dann ist was faul im Osnabrücker Land. GUT BESUCHT: Rund 100 Teilnehmer hatten sich zur Mitgliederversammlung im Saal dees Gasthauses Bremer Tor in Buer eingefunden. Foto: Jürgen Krämer Im Folgenden ging der Redner schlaglichtartig auf Veranstaltungen ein, die der Heimatbund Osnabrücker Land im Berichtszeitraum mit leistungsstarken Partnern ausrichtete: die Sternwanderung in Glane, den Tag des offenen Denkmals in Schledehausen, die Verleihung des Wilhelm-Fredemann Gedächtnispreises an den Plattdütsken Driäp in Hasbergen, die Präsentation des Heimat- Jahrbuches 2008, die Bücherbörse im Kreishaus am Schölerberg, den Plattdeutschen Advent in der Alten Martinus- BRILLIERTE als Heinz Erhardt: Jan Graf-Betge. Foto: Jürgen Krämer Kirche in Hagen am Teutoburger Wald und die Übergabe des Heimatpreises an den Trägerverein des Heimathauses Hollager Hof. Einen weiteren Schwerpunkt des Rechenschaftsberichtes bildete das Schwerpunktthema Alte Grabdenkmale im Osnabrücker Land. Dabei geht es um Grabsteine mit Erstbestattungsbeschriftungen von Friedhöfen, die vor 1925 beziehungsweise bis zum Jahr 1950 angelegt wurden, erläuterte der Vorsitzende. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollten in absehbarer Zeit in einem Katalog zusammengefasst werden. Für Jürgen-Eberhard Niewedde gab es keinen Zweifel: Alte Grabdenkmale in den Altkreisen Melle, Osnabrück und Wittlage stellen ein reizvolles und lohnendes Thema dar. Und da die Teilkataloge für Melle und Buer bereits fertiggestellt sind, überreichte der Heimatbundvorsitzende jeweils eine Ausfertigung an Bürgermeister (Fortsetzung nächste Seite)

8 Seite 8 Plattdeutsche Sprache darf nicht verloren gehen (Fortsetzung) Dr. André Berghegger und an den Heimatvereinsvorsitzenden Dieter Huntebrinker. Außer Niewedde traten weitere Vorstandsmitglieder an das Rednerpult. So informierte Elisabeth Benne die Teilnehmer über die Plattdeutsche Bibliothek im Medienzentrum Osnabrück. Geschäftsführer Jürgen Kipsieker gab einen Einblick in die Arbeit der Geschäftsstelle und berichtete über neueste Entwicklungen im Bereich der Holter Burg und Rolf Lange rief die 7. Regionale Bücherbörse in Erinnerung, die in diesem Herbst eine Neuauflage erleben soll (siehe auch das Editorial auf Seite 3). Einen Überblick über die Finanzlage des Heimatbundes gab Marlies Albers Ausführungen, denen sich die einstimmige Entlastung des Vorstandes anschloss. Am Ende der Zusammenkunft richtete Walter Bussmann, Sprecher der Plattdeutschen Runde im Verein Traktoren und historische Landmaschinen Grönegau-Buer einen Appell an die Führungsmannschaft des Heimatbundes: Macht Euch Gedanken darüber, dass die plattdeutsche Sprache nicht verloren geht! Ein eindringlicher Schlusssatz, der von den Teilnehmern mit Beifall aufgenommen wurde. SICHTLICH ZUFRIEDEN: Hartmut Nümann, Dr. André Berghegger, Jürgen-Eberhard Niewedde und Dieter Huntebrinker (von links) freuten sich über den erfolgreichen Verlauf des Kreisheimattages. Foto: Jürgen Krämer Redaktionsschluss beachten Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Mitteilungsblattes De Utroiper ist am 15. Februar Texte, Fotos und Terminaufstellungen sind bis spätestens zu diesem Stichtag per zu senden an kraemer-melle-buer@t-online.de

9 Seite 9 Zum Zusammenwachsen des Kreises beigetragen Landrat Manfred Hugo lobt im Interview die Arbeit der Heimatbünde Von Jürgen Krämer OSNABRÜCK. Nach Einschätzung von Landrat Manfred Hugo haben der Heimatbund Osnabrücker Land und der Kreisheimatbund Bersenbrück viel zum Zusammenwachsen des Großkreises Osnabrück beigetragen. In einem Interview mit unserem Verbandsjournal De Utroiper erklärte der führende Repräsentant des Landkreises Osnabrück, dass beide Heimatbünde durch ihre Arbeit den Menschen die kulturellen Schätze der Region nahe gebracht haben. Das Interview hat folgenden Wortlaut. Herr Landrat, der Heimatbund Osnabrücker Land feiert in diesem Jahr sein 35- jähriges Bestehen? Wie lautet Ihr persönliches Glückwunschtelegramm zu diesem Geburtstag? Mein persönliches Glückwunschtelegramm lautet: Herzlichen Dank für die immer gute Zusammenarbeit zwischen dem Heimatbund Osnabrücker Land und mir. Vielen Dank an die jetzigen und früheren Vorstandsmitglieder, die ehrenamtlich viel für das Osnabrücker Land bewirkt und bewegt haben. Wie bewerten Sie die Arbeit des Heimatbund aus Sicht des Landkreises? Aus der Sicht des Landkreises ist besonders hervorzuheben, dass der Heimatbund Osnabrücker Land und der Kreisheimatbund Bersenbrück durch die gute Zusammenarbeit beider Heimatbünde viel zum (Fortsetzung nächste Seite) STELLTE SICH den Fragen unseres Verbandsjournals De Utroiper : Landrat Manfred Hugo. Foto: Landkreis Osnabrück

10 Seite 10 Man benötigt die Heimat als Bodenhaftung (Fortsetzung) Zusammenwachsen des Großkreises Osnabrück beigetragen haben. Beide Heimatbünde haben durch ihre Arbeit den Menschen die kulturellen Schätze der Region nahe gebracht. Stichwort Heimat-Jahrbuch... Das Heimat-Jahrbuch ist zu einer unverzichtbaren jährlichen Publikation geworden, in der die Geschichte, die Kultur und die Schönheit unserer Heimat dargestellt wird. Das Heimat-Jahrbuch bringt uns auf hohem Niveau in lesbarer Weise unsere Region nahe. Nicht wenige Heimatvereine im Osnabrücker Land sind überaltert. Wie lautet Ihre Empfehlung, junge Menschen für ehrenamtliches Engagement in diesen Organisationen zu begeistern? Es gibt dafür leider kein Patentrezept. Ich sehe nur die Möglichkeit, rechtzeitig mit den Schulen zusammen zu arbeiten, um junge Menschen für ein ehrenamtliches Engagement zu begeistern. Im Übrigen glaube ich, dass junge Menschen sich nicht sofort langfristig an eine Organisation binden wollen. Eine Chance sehe ich darin, mit einem zeitlich begrenzten Projekt junge Menschen für eine Mitarbeit zu begeistern. Vielleicht ergibt sich daraus eine Chance, junge Menschen an ein längerfristiges ehrenamtliches Engagement behutsam heranzuführen. In den Städten und Gemeinden des Osnabrücker Landes haben in der Vergangenheit zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund im besten Wortsinn eine neue Heimat gefunden. Können oder müssen sich aus dieser Entwicklung heraus neue Aufgabenstellungen für Heimatvereine ergeben? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sehr schwierig ist, Menschen mit Migrationshintergrund für Heimatvereine zu interessieren. Das gelingt nur dann, wenn bereits eine gewisse Integration stattgefunden hat. Welche Rolle spielt für Sie persönlich der Begriff Heimat? Heimat ist für mich sehr wichtig. Gerade in unseren heutigen globalen Zeiten benötigt man die Heimat als Bodenhaftung. Heimat ist für mich dabei der Inbegriff der familiären, freundschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bindungen. Um mich wohl zu fühlen, benötige ich wie der Fisch das Wasser die Heimat. Sie fungieren seit vielen Jahren als Vorsitzender des Heimat- und Wandervereins Bohmte ein schönes Ehrenamt? Die Frage ist ganz schlicht und einfach mit ja zu beantworten. Sie sind ein sehr beschätigter Mensch, ein echter Multifunktionsträger. Weshalb halten Sie als Landrat trotz ihrer vielfältigen Verpflichtungen an diesem Ehrenamt vor Ort fest? Ich kann an diesem Ehrenamt aus zeitlichen Gründen nur deshalb festhalten, weil ich einen blendend funktionierenden Vorstand habe, der arbeitsteilig viele Dinge für mich als Vorsitzenden erledigt. Im Übrigen macht es mir einfach Spaß, mit den Menschen, mit denen ich nun schon mehr als 30 Jahre zusammenarbeite, vor Ort Dinge zu gestalten. Was war Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer Eigenschaft als Heimatvereinschef? Ich habe so viele schöne Erlebnisse als Heimatvereinschef erlebt, dass ich davon absehen will, irgendein Erlebnis besonders hervorzuheben. Die Teilnahme des Heimat- und Wandervereins Bohmte an den Deutschen Wandertagen, unsere jährlichen mehrtägigen Radtouren über Himmelfahrt, unsere Morgenwanderungen und unsere gemütlichen Treffen an der Wanderhütte in Arenshorst waren alle schönste Erlebnisse. Hat es in dieser Funktion auch negative Erfahrungen gegeben? Es klingt fast zu schön um wahr zu sein; ich habe keine keinerlei negative Erfahrungen gesammelt. Wandern Sie gern? Ich wandere sehr gerne, habe das auch in der Vergangenheit intensiv gemacht. Die meisten größeren Wanderwege in der Region habe ich erwandert. Allerdings sind meine Wanderungen sehr selten geworden, seitdem ich hauptamtlicher Landrat bin. Sie gehen jeweils im Frühjahr, im Sommer, im Herbst und im Winter auf Wanderschaft. Auf welche jahreszeitlich-typischen Stärkungen freuen Sie sich besonders während oder nach einer solchen Wanderung? Beim oder nach dem Wandern sind für mich jahreszeitlichtypische Stärkungen nicht so (Fortsetzung nächste Seite)

11 Seite 11 Positive Erfahrungen mit dem Ehrenamt (Fortsetzung) sehr angesagt. Unabhängig von der Jahreszeit ist nach dem Wandern etwas Kräftiges, wie ein strammer Max oder ein anständiger Eintopf erforderlich. Wie heißt Ihr liebstes Wanderlied? Da mir leider die Gabe des Gesanges nur sehr mäßig zuteil geworden ist, habe ich kein liebstes Wanderlied. Was ich noch zustande brächte, wäre vielleicht Das Wandern ist des Müllers Lust. Und zu guter Letzt noch ein Witz über Heimatfreunde (oder Wanderer)... Ich werde mich hüten, über meine Heimatfreunde oder über meine Wanderfreunde einen Witz zu erzählen. Ich will dafür einen Witz über Landräte erzählen: Ein amerikanischer Milliardär ist alt geworden und will sich ein neues Gehirn implantieren lassen. Ihm wird für $ das Gehirn eines bekannten Schriftstellers angeboten. Der Milliardär lehnt unter Hinweis darauf, dass Geld keine Rolle spiele, das Angebot ab und fragt, ob es nicht etwas Besseres gäbe. Ihm wird darauf das Gehirn eines Nobelpreisträgers für 1 Mio. $ angeboten. Der Milliardär antwortet wieder, Geld spielt keine Rolle. Gibt es nicht etwas Besseres? Darauf wird ihm gesagt, wir haben hier etwas ganz Besonderes, nämlich das Gehirn eines Landrates. Das kostet allerdings 2 Mio. $. Der Milliardär ist einverstanden, fragt dann aber noch, was ist denn das Besondere an dem Gehirn eines Landrates, was macht das Gehirn so teuer? Die Antwort: Das Gehirn ist so teuer, weil es so selten benutzt worden ist!

12 Seite 12 Bestand kontinuierlich ausbauen Die Plattdeutsche Bibliothek im Medienzentrum Osnabrück OSNABRÜCK. Seit nunmehr 15 Jahren besteht die Plattdeutsche Bibliothek im Medienzentrum Osnabrück. Initiiert wurde sie 1993 durch den Plattdeutschen Förderkreis Plattfoss. Der Ausgangsbestand umfasste 300 Werke und reichte von der Philologie und Didaktik der niederdeutschen Sprache, über Sprachlehrgänge, Lexika, Lesebücher bis zu den Standardwerken der verschiedenen Literaturgattungen. Um die Nutzungsmöglichkeiten zu verbessern haben wir den Bibliothekskatalog für das Internet aufbereitet, berichtet Hubertus Wilker. Unter www. medienzentrum-osnabrueck.de könne der Bestand der Bibliothek jetzt online recherchiert und auszugsweise bestellt werden. Außerdem habe das Medienzentrum in den letzten Monaten durch die freundliche und fachkundige Hilfe von Studiendirektor i. R. Werner Depenthal aus Lingen eine Liste der vor allem im regionalen Bereich noch fehlenden Literatur aufgestellt und auf diese Weise begonnen, den Ausbau der Bibliothek voranzutreiben. Durch Ankauf und Buchspenden sei es möglich gewesen, den Bestand innerhalb kurzer Zeit um immerhin 74 Bände erhöhen. Allen Spendern gelte an dieser Stelle Dank, so der Repräsentant des Medienzentrums. Die Bibliothek soll ja vor allem auch Sammlungsort für die Schriften sein, die früher und heute aus der Feder hiesiger plattdeutscher Autoren entstanden sind, erläutert Wilker und fährt fort: Viele dieser Werke sind aber leider vergriffen und somit nicht leicht zu MIT HERZBLUT bei der Sache: Hubertus Wilker, einer der ganz großen Motoren der Plattdeutschen Bibliothek. Foto: Medienzentrum Osnabrück beschaffen. Wir bitten also alle Leser die unten abgedruckte Liste der gesuchten Autoren und Schriften einmal mit dem heimischen Bücherschrank abzugleichen, vielleicht entdecken Sie ja das eine oder andere doppelte, oder nicht mehr benötigte Exemplar. Viele Beiträge sind auch verstreut in Zeitungen etc. erschienen oder existieren nur als Loseblattsammlung. Derartige Sammlungen scannen wir ein und machen sie als PDF-Dokument über unsere Homepage zugänglich. Die Loseblattsammlung selbst wird natürlich zurückgegeben. Für Hinweise oder Schenkungen an die Bibliothek wenden sich Interessierte an Hubertus Wilker im Medienzentrum Osnabrück, Telefonnummer / , wilker@osmz.de. Neben diesen Veröffentlichungen sucht das Medienzentrum auch nach Audiobeziehungsweise Videoaufnahmen von plattdeutschen Veranstaltungen, Lesungen, Theaterstücken etc., um sie zu digitalisieren (sie bekommen die Originale umgehend zurück) und ebenfalls in die Bibliothek aufzunehmen. Nachfolgend eine Liste der gesuchten Autoren/Veröffentlichungen: Aulbert, Willi: Div. Presseveröffentlichungen z.b. in den Bramscher Nachrichten Brägelmann, Paul: Diverse Beiträge Brägelmann, Franz: Diverse Beiträge Bischof, Günter (Eielstädt): Diverse Beiträge Breiwe, Friedrich (Hagen): Diverse Beiträge Bettinghaus, Fritz (Schledehausen): Diverse Beiträge Dallmeyer, Wilhelm: Plattd. Dichtungen humoristisch-epischen und lyrischen Inhalts. Osnabrück 1900, Meinders & Elstermann Dallmeyer, Wilhelm: Dat Schützenfest. plattd. Roman, Osnabrück 1905, Verlag Hoppenrath-Kleidörn, Dallmeyer, Wilhelm: Plattd. Gedichte. Leipzig 19o9, Verlag Gohlis Dallmeyer, Wilhelm: Strirpröben. Plattd. Gedichte. Verlag unbekannt Depenthal, Werner: De Patt. De twedde Deil, Loseblattsammlung, o.j., Depenthal, Werner: Miin lütket Plattdütskbouk, Lingen 2001 Deppe, Willi (Nemden): Diverse Beiträge Dunkhorst, Friedrich (Wulften): Diverse Beiträge Eymann, Alfred: Aus einem Artländer Dorfe. Ankum 1974 Flake, Walter: Diverse Beiträge (Fortsetzung nächste Seite)

13 Seite 13 Auch Audio- und Videoaufnahmen begehrt (Fortsetzung) Göhlinghorst, Wilma (Badbergen): Dat Läwen gaht wiider Guss, Maria: Diverse Beiträge Herkenhoff, Joseph (Kl. Oesede): Familie Kiekebusch in: Mitteilungen für Georgsmarienhütte Hackstätte, Helmut (Bohmte): Diverse Beiträge u. a. in: Leitfaden für Lehrer und Schüler aller Altersstufen für die plattdeutsche Mundart im Osnabrücker Raum, Kreissparkasse Osnabrück, 1989 Kruezmann, Georg (Osnabrück): Diverse Beiträge Kindermann, Willi (früher Uphausen): Diverse Beiträge Lagemann, Conrad David: Dat aule Molkenschapp. Paderborn/Osnabrück 1888 Lagemann, Conrad David: De Poggenstöhle. Paderborn 1890 Lagemann, Conrad David: In Waternaut, n Stücke ut de grauten Äwerswemmungen an de Elbe. Drama, 1888; in: Plattd. Sünndagsblatt II, Nr. 2, 1889 Lührmann, Heinrich: Plattdeutsche Gedichte und Geschichten (Pressebeiträge) Mühlendorff, Karl: diverse Beiträge Niemann, Heinrich (Bohmte): Diverse Beiträge Priggemeyer, Hermann: Wenn t Mode wät ;Theaterstück u.a. Schriften Pues, Josefa: Weest du no?, 1995 u. a. Schnatgangsfeste, Sammlung plattdeutscher Verse, Schrader, Josef: Der Osnabrücker Wortschatz in mittelund niederd. Sprachdenkmälern, Diss., Münster 1923 Schrader, Minna: Diverse Beiträge Schepper, Rainer: Diverse Beiträge Seling, J. M: Neue Lieder für Spinnstube, Haus und Feld, Osn. 1838/39 Täpper, Wilhelm: Diverse Beiträge Tüting, Ernst: Ankum, diverse Beiträge Voetlause, Dr. Johannes: Plattd. Morgenandachten (im NDR ), Weitere Schriften? HISTORTISCHE SCHÄTZE: Blick auf einige der ältesten Schriften, die in der Plattdeutschen Bibliothek zu finden sind. Foto: Medienzentrum Osnabrück Walthaus, Friedrich: Gedichte, evtl. auch Erzählungen in Veröffentlichungen um 1900 (z. B. Osnabrücker Monatsblätter) Wansing, Heinrich: Diverse Beiträge Wübbeler, Elly: Parkrousen un Diessel. Verlag Halbe- Bogen-Reihe Baader, Theodor: Voxtrup, Kreis Osnabrück (betr. Lautschrift), Göttingen 1961 Historische Übersicht des osnabrückisch-tecklenburgischen Vokalismus, Münster 1920 Dreyer, Klaus: Hasbiärger plattd. Wöerderbouk,...Osnabrück o.j. Gehle, Heinrich: Wörterbuch westf. Mundarten, Münster 1977 Janssen, Hans: Leben und Macht der Mundart in Niedersachsen, Provinzialinstitut für Landesplanung und Nieders. Landesforschung. Hannover-Göttingen, Oldenburg 1943 Jellinghaus, H.: Aus einem ungedruckten Wörterbuch der Osnabr. Mundart Meyer, Johannes: Osnabrücker Sprachbuch für Volksschulen in Stadt und Land, Ausgabe B, 2. Heft, Hannover 1927; mit Parallelverweisen auf das Plattdeutsche. Niblett, Alfred Edgar: Grammatik der Osnabrückischen Mundart, 1.Teil, Inaugural- Diss., Osnabrück 1913 Schoneweg, Eduard: Das Leinengewerbe in der Grafschaft Ravensberg, mit Verz. der mundartlichen Fachausdrücke, herausgegeben v. Ernst Helmut Segschneider, Osnabrück 1985 Wortmann, Felix: Die Mundart, Sonderdruck aus Der Landkreis 0snabrück", o. J.

14 Seite 14 Auch im Ehrenamt eine Menge bewegt Alex Warner mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet GEORGSMARIENHÜTTE (jk). Alex Warner hat viel bewegt in seinem Leben beruflich, privat und ehrenamtlich. Und es war für den 72-Jährigen ein bewegender Augenblick, als ihm Landrat Manfred Hugo jetzt während einer Feierstunde im Rathaus von Georgsmarienhütte im Auftrag von Bundespräsident Horst Köhler das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichte. Die Schützenkapelle von Kloster Oesede ließ flotte Rhythmen erschallen und die mehr als 50 geladenen Gäste erhoben sich von den Stühlen, als der neue Ordensträger zusammen mit seiner Ehefrau Siegrid, dem Landrat und dem Georgsmarienhütter Bürgermeister Heinz Lunte den Sitzungssaal betrat. Die Bundesrepublik Deutschland dankt Ihnen mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande für ihr 28-jähriges ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik und für Ihre Verdienste im Bereich der Heimatpflege, sagte Hugo in seiner Laudatio an Warner gerichtet. Ende der 1960er Jahre sei der Geehrte maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass ein Zusammenschluss der damaligen Gemeinden Alt-Georgsmarienhütte, Harderberg, Holzhausen, Holsten-Mündrup, Oesede und Kloster Oesede, noch vor der allgemeinen Gebietsreform in Niedersachsen, zustande kam. Mit diesem Zusammenschluss und der damit verbundenen Stadtwerdung Georgsmarienhüttes im Jahre 1970 habe eine wirtschaftliche SICHTLICH STOLZ: Nach der Ordensverleihung nahm Alex Warner (rechts) die Glückwünsche von Landrat Manfred Hugo entgegen. Foto: Jürgen Krämer Entwicklung ihren Anfang genommen, mit dem der sich damals bereits abzeichnende Strukturwandel weg von der vorherrschenden Stahlindustrie hin zu einem gesunden dynamischen Mix, bestehend aus Produktion, Handel und Dienstleistungsgewerbe, erfolgreich bewältigt werden konnte. Nach dem Zusammenschluss der sechs Gemeinden zur Stadt Georgsmarienhütte wurden Sie, sehr geehrter Herr Warner, Mitglied des neuen Stadtrates. Hier arbeiteten Sie stets mit großem Einsatz und gestalteten so grundsätzliche Entwicklungen, sagte der Laudator weiter und fuhr fort: In diesem Amt blieben Sie bis zum Jahr 1996, in dem Sie sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für die Ratswahl aufstellen ließen. Bis dahin war Ihre Arbeit in den politischen Gremien und in der CDU Kloster Oesede sowie in der CDU Georgsmarienhütte Grundlage für eine effektive Arbeit der kommunalen Räte. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging der Landrat auch auf das Engagement des Ordensträgers im Heimatbund Osnabrücker Land ein. In seiner Funktion als 1. Vorsitzender habe Warner in der Zeit von 1994 bis 2006 mit außergewöhnlichem Engagement, aber auch mit Umsicht, Durchsetzungsvermögen und Fleiß die Arbeit dieser Organisation maßgeblich mitgeprägt, so Hugo. Als besonderes Verdienst des Geehrten sei es anzusehen, dass der Geehrte auch die Heimatvereine vor Ort aktiv in die Arbeit des Heimatbundes eingebunden habe. Bürgermeister Heinz Lunte rief die großen Schwierigkeiten in Erinnerung, mit denen die Gründung der heutigen Stadt Georgsmarienhütte verbunden gewesen sei. Warner habe maßgeblich dazu beigetragen, das Ding voreinanderzukriegen mit Erfolg, denn: Der Zug dampft immer noch! Mit wie vielen Zacken des Ordens Deine Arbeit als langjähriger Vorsitzender des Heimatbundes Osnabrücker Land gewürdigt werden soll, kann ich nicht ermessen. Fest steht allerdings, dass Du auch in dieser ehrenamtlichen Funktion eine Menge bewegt hast, betonte Heimatbund-Vorsitzender Jürgen-Eberhard Niewedde in seiner Grußadresse. Er würdigte ebenso wie der Chef des Kreisheimatbundes Bersenbrück, Franz Buitmann, und der Vorsitzende des Heimatvereins Kloster Oesede, Heinrich Herkenhoff, die Kompetenz und Geradlinigkeit des Geehrten, der sich bleibende Verdienste um die Heimatarbeit erworben habe.

15 Seite 15 MANGELNDE PFLEGE führt zur Unbewohnbarkeit von Gebäuden. Foto: Monumentendienst Unterhalten heißt bewahren Monumentendienst ein Projekt der Stiftung Kulturschatz Bauernhof Von Julia Schulte to Bühne CLOPPENBURG/OSNABRÜCK. Seit Juni 2004 betreut der Monumentendienst ein Projekt der Stiftung Kulturschatz Bauernhof denkmalgeschützte und historische Gebäude in Ostfriesland und in den angrenzenden Landkreisen. Inzwischen ist die Zahl der Mitglieder auf über 460 angewachsen, ein Beweis dafür, dass das Konzept einer nachhaltigen Pflege durch regelmäßige Inspektionen in der Bevölkerung verstanden und angenommen wird. Mit dem neuen Angebot einer aktiven kontinuierlichen Baupflege trägt der Monumentendienst so zum Erhalt unserer Denkmallandschaft für zukünftige Generationen bei. Fachleute aus der Denkmalpflege und engagierte Vertreter, die das Projekt unterstützen, erleben tagtäglich die zunehmenden Schwierigkeiten beim Erhalt historischer Bausubstanz. Zu den Hauptgründen zählen der fortschreitende Strukturwandel in der Landwirtschaft und die sich verändernden Lebensbedingungen in den historischen Stadtkernen. Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt Monumentendienst initiiert. Zielsetzung: Pflege und Wartung historischer Gebäude stellen jedoch hohe Anforderungen an die Bewohner. Wind und Wetter, unsachgemäße Baumaterialien, mangelnde Pflege und falsche Beurteilung der Bausubstanz führen häufig zu gravierenden Schäden. Deshalb kann der Erhalt der Baudenkmale nicht allein durch den gesetzlichen Schutz der Objekte gegen Veränderungen, Beeinträchtigungen und Abbrüche gewährleistet werden, sondern es bedarf zusätzlich der aktiven Baupflege. In der Vergangenheit ist oftmals die kontinuierliche Instandhaltung der Denkmale vernachlässigt worden, häufig wurden erst Maßnahmen ergriffen, als Schäden unübersehbar waren. Bedeutende Bauteile wie z. B. barocke Fenster, Jugendstileinbauten, Sandsteintreppen oder gar komplette historische Gebäude konnten so in vielen Fällen nicht mehr gerettet werden. Diese Entwicklung wird durch den Monumentendienst, mit (Fortsetzung nächste Seite)

16 Seite 16 Langlebigkeit von Baudenkmalen als Ziel (Fortsetzung) einer auf Prävention basierenden Baudenkmalpflege unterbrochen. Durch regelmäßige Inspektionen, die Ausführung kleinerer Unterhaltungsmaßnahmen und die Initiierung rechtzeitiger Instandsetzungsarbeiten wird dieser Kreislauf durch den Monumentendienst durchbrochen. Nun können viele Denkmale vor größeren Schäden bewahrt und die Eigentümer vor hohen Folgekosten geschützt werden. Darüber hinaus gelingt der Erhalt originaler Bauteile sowie durch die Vermittlung von Altmaterial ein schonender Umgang mit den Ressourcen. Die Initiative zur Pflege eines Gebäudes geht beim Modell des Monumentendienstes vom Eigentümer aus. Seine Eigenverantwortung und sein Engagement stehen im Mittelpunkt dieses innovativen Projektes. Im Sinne einer Bürgergesellschaft, in der die Verantwortung für den Mitmenschen und für das Gemeinwesen selbstverständlich ist, fühlt sich zunehmend der Eigentümer für die Erhaltung der historischen Bauten verantwortlich. Darüber hinaus ist der Schutz von Denkmalen natürlich auch von besonderem öffentlichem Interesse. Eine nachhaltige Pflege der Bausubstanz und ein attraktives Erscheinungsbild unserer Denkmallandschaft nutzen nicht nur dem Eigentümer selbst, sondern tragen zur kulturellen Inwertsetzung der Kulturlandschaft bei. Alle, die in der Region leben, arbeiten oder sie besuchen sind Teil dieses Prozesses und profitieren auf unterschiedlichste Weise davon. Durch die nachhaltige Pflege der Baudenkmale neue Arbeitsplätze zu schaffen, ist hierbei ein wichtiges Ziel des Monumentendienstes. Leistungen: Über ein Abonnentensystem einem Jahresbeitrag in Höhe von 40 Euro können die Eigentümer oder Nutzer von Baudenkmalen die Angebote des Monumentendienstes in Anspruch nehmen. Bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im Verein ANNO oder der IGB vermindert sich der Beitrag um die Hälfte. Auch die Ostfriesischen und Oldenburgischen Brandkassen gewähren ihren Versicherten einen attraktiven Rabatt. Neben allgemeinen Informationen zu Baudenkmalen werden in einem Erstgespräch die Inspektionsmöglichkeiten vorgestellt. Hierauf basierend überprüft das Team der Bauinspektoren das Gebäude oder einzelne Bauteile auf Mängel und Schäden, wobei turnusmäßig eine jährliche Zustandsüberprüfung vorgesehen ist. Abschließend werden die Ergebnisse der Inspektion in einem mit Detailfotos versehenen Bericht dokumentiert und ausgewertet. Die Arbeitszeit vor Ort wird mit einem Stundensatz von 25 Euro in Rechnung gestellt. Die Kosten für den abschließenden Bericht liegen je nach Umfang bei 25 oder 50 Euro. Der Check im Detail: Bauwerke unterliegen auch ohne Einwirkung von Menschenhand einer stetigen Abnutzung. Um Schäden am Gebäude frühzeitig zu lokalisieren und zu beheben, inspiziert der Monumentendienst das Gebäude bautechnisch vom Keller bis zur Dachspitze. Im Rahmen der Untersuchung beschränken sich die Inspektoren nicht auf einzelne Gewerke, sondern betrachten das gesamte Haus von außen und innen sowie in seiner Umgebung. Grundlage des Checks sind hierbei auch die spezifischen Schadensschwerpunkte einzelner Gebäudetypen. Die Kontrolle der Fassade umfasst Sockelbereiche, Funda- (Fortsetzung nächste Seite) Als Perlen der Kulturlandschaft stehen sie für Handwerkstraditionen, wirtschaftliche Entwicklungen und Geschichtsabläufe. DAS ABSEILEN an Gebäuden ermöglicht eine effektive und kostengünstige Inspektion. Foto: Monumentendienst

17 Seite 17 Hochwertige Pflege der Bausubstanz Beispielsweise ist es um vieles kostengünstiger, ein Gebäude ohne größere Wasserschäden, die durch eine schadhafte Dacheindeckung verursacht wurden, zu sanieren. Auch die Umnutzung eines großen Bauernhauses fällt bei der Durchführung regelmäßiger Wartungsarbeiten um vieles leichter, wenn gravierende Holzschäden ausgeschlossen werden können. Ebenfalls gestaltet sich die Pflege einer Villa aus der Zeit des Historismus einfacher, wenn der Monumentendienst über einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz wacht. LIEBEVOLL SANIERTE HOFANLAGE im Süden des Osnabrücker Landes. Foto: Monumentendienst (Fortsetzung) mente, Wandbeschaffenheit (Backstein, Bruchstein, Fachwerk), Wandverputz, Fenster und Türen. Im Dachbereich werden die Eindeckung, der Dachstuhl sowie Bleiverbindungen, Dachrinnen und Fallrohre kontrolliert. Im Inneren des Hauses überprüfen die Inspektoren den Zustand der Innenwände und Deckenkonstruktionen. Ebenfalls werden Fußböden, Stuckaturen, hölzerne Bauteile, Treppen, Einbauten wie Kanzeln oder Alkoven, Gewölbe und Keller auf Mängel untersucht. Im Außenbereich umfasst die Inspektion Einfriedungen, gebäudegefährdende Pflanzen und Bäume, Wasserableitung und die Zugänglichkeit einzelner Gebäudeteile. Im Rahmen ihrer Tätigkeit erledigen die Mitarbeiter nach dem Vorbild der Niederländischen Monumentenwacht kleinere Reparaturen und Pflegearbeiten vor Ort. Das Einsetzen eines verrutschten Dachziegels, die Säuberung einer Dachrinne oder die provisorische Befestigung eines Bleianschlusses zählen zu den Sofortmaßnahmen, die oft mit geringem Aufwand große Schäden vom Gebäude abwenden. Nutzen für alle: Die vom Monumentendienst angebotenen regelmäßigen Gebäudechecks in Verbindung mit der Ausführung kleinerer Reparaturarbeiten geben dem Eigentümer ein neues und wirksames Instrument zur Pflege seines Gebäudes an die Hand. Dieser vorsorgende und planvolle Umgang mit den Ressourcen ermöglicht den Erhalt und erhöht die Langlebigkeit von Baudenkmalen. Zusätzlich bietet der jährlich fortlaufende Inspektionsbericht in vielen Fällen Planungssicherheit bei der Umnutzung historischer Gebäude oder bei einem Verkauf. Das Spektrum der betreuten Gebäude reicht von Landarbeiterhäusern über Wohn-, Geschäfts-, Bauern- und Herrenhäuser bis hin zu Kirchen, Rathäusern, Schlössern und Mühlen. Die Eigentümer können auf der Grundlage detaillierter Inspektionsberichte klar definierte Aufträge erteilen. Pro Inspektion beziehungsweise Gebäude wurden 2007 Handwerksleistungen von rund Euro generiert. Im Zusammenwirken mit der fachlichen Beratung des MD können die geforderten Handwerkerleistungen in der Regel in der Region gehalten werden. Das Projekt Monumentendienst soll so in Zusammenarbeit mit den Eigentümern, dem Handwerk und der staatlichen Denkmalpflege eine qualitativ hochwertige Pflege der historischen Bausubstanz im Projektgebiet fördern, neue Arbeitsplätze schaffen und zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung beitragen. Diese bisher in Deutschland einzigartige Form des Public-Private- Partnership ermöglicht es gleichermaßen, das regionale Handwerk zu fördern und das historische Erbe zu bewahren. (Dr. Julia Schulte to Bühne, die Autorin dieses Textes, ist in der Projektleitung des Monumentendienstes tätig.)

18 Seite 18 Imposante Anlage mit interessanter Geschichte Die Holter Burg aus dem Dornröschenschlaf erwecken Von Jürgen Kipsieker BISSENDORF. Die Holter Burg war eine in der deutschen Mittelgebirgslandschaft oftmals zu findende Höhenburg, die durch ihre Lage und bauliche Gestaltung zum Typ der repräsentativen und machtbewussten Dynastenburg zu zählen ist. Bis vor einigen Jahren gab es nur wenig fundierte Aussagen über die Größe und Bedeutung der Burg. Erst durch die in den Neunziger Jahren begonnenen und 2006 fortgesetzten Vermessungs- und Grabungsmaßnahmen konnte die Gesamtheit der ehemals vorhandenen Gebäude und Befestigungsanlagen dokumentiert werden. Der Errichtungszeitpunkt der Burg ist aufgrund von Grabungsfunden um das Jahr 1075 zu dokumentieren. Die Eigentümerfamilie von Holte war zu dieser Zeit ein sehr einflussreiches Adelsgeschlecht, das unter anderem Bischöfe zu Münster und Osnabrück stellte und auch das Amt des Abtes im Kloster Corvey inne hatte. Als Folge einer politisch motivierten Auseinandersetzung mit dem Fürstbischof von Osnabrück um die Vormachtstellung im Osnabrücker Land wurde die Burg 1144 zerstört und 1335 endgültig aufgegeben. dicke Ringmauer, sowie Wallanlagen und eine Vorburg gesichert war. Im inneren Bereich befanden sich ein mehrgeschossiges steinernes Palais, ein Rundturm mit bis zu fünfeinhalb Meter dicken Mauern und eine eigenständige Kapelle. Diese im Rahmen der in 2006 von Dipl.-Ing. Carolin Sophie Prinzhorn MA. Freigelegten Gebäude- und Fundamentreste wurden nach der Grabung aus Sicherungsgründen wieder mit Boden bedeckt und liegen zum Teil bis zu acht Meter unter der Bodenoberfläche. Die Berichterstattung in der regionalen Presse über diese Grabungsergebnisse führte zu einem erhöhten Interesse der hiesigen Bevölkerung an dieser Höhenburg und ließ auch den Wusch nach Sichtbarmachung der Gesamtanlage laut werden. Der Chefarchäologe des Landkreises und der Stadt Osnabrück, Bodo Zehm nahm diesen Wunsch gerne auf und suchte gemeinsam mit der (Fortsetzung nächste Seite) Die derzeitig obertägig sichtbare Ruinensituation gibt in keiner Weise einen Eindruck von der auf einem Schrägplateau gelegenen Burganlage, die durch senkrecht in den Kalkstein gehauene, bis zu sieben Meter tiefe und maximal zwanzig Meter breite Gräben, eine umlaufende 1,80 m STUMME ZEUGEN der Geschichte: Meterdicke Mauern erinnern noch heute an die ehemalige Burganlage. Foto: Jürgen Krämer

19 Seite 19 Denkmalverträgliche Präsentation im Nutzwald (Fortsetzung) Gemeinde Bissendorf, dem dortigen Heimat- und Wanderverein, dem Heimatbund Osnabrücker Land e. V. und weiteren interessierten Bürgern nach Möglichkeiten einer sachgerechten Präsentation dieser historischen Stätte. Angestrebt wird eine Aufmauerung der vorhandenen Bauteile, um sie oberirdisch sichtbar zu machen und durch ein Informationssystem zu erläutern. Hiermit verbunden muss eine fußläufige Erschließung des gesamten Areals erfolgen und auch ein Parkbereich für die Besucher geschaffen werden. Da sich das gesamte Gelände der Burganlage in Privatbesitz befindet war das Einverständnis des Eigentümers Grundvoraussetzung für alle weiteren Überlegungen. Der Besitzer, Christoph Homann, erteilte nicht nur sein Einverständnis sondern zeigte sich am Vorhaben sehr interessiert und sagte auch weitergehende Unterstützung zu, wenn denn eine weitere forstwirtschaftliche Nutzung der Waldflächen gewährleistet werden kann. Der notwendigen Ausgleich der Interessen der Bevölkerung auf sachgerecht Präsentation der Burganlage und den Interessen des Eigentümers auf weitere wirtschaftliche Nutzung seiner Forstflächen ist nun Ziel einer von Herrn Bodo Zehm konzipierten Modellstudie zur Entwicklung von neuen Strategien der denkmalverträglichen Burgenpräsentation in forstwirtschaftlich genutzten Waldgebieten. Diese Studie hat großes Interesse bei forstwirtschaftlichen Behörden, Hochschulen und der deutschen IDYLLE PUR: Blick auf einen Teil der Gräben, von denen die Holter Burg umgeben ist. Foto: Jürgen Krämer Umweltschutzstiftung hervorgerufen und auch die Bereitschaft für eine finanzielle Unterstützung erkennen lassen. Der Heimatbund Osnabrücker Land e. V. wird einen entsprechenden Antrag an die Umweltschutzstiftung stellen und die Gemeinde Bissendorf hofft auf Unterstützung durch die Sparkassenstiftung bei der verkehrlichen Erschließung des Areals und der Heimat- und Wanderverein Bissendorf wird erhebliche Arbeitsleistungen erbringen. Darüber hinaus haben unterschiedlichste Institutionen und hochqualifizierte Fachleute ihre Mitarbeit zugesagt, so dass mit einer Realisierung dieses Projektes in 2009 zu rechnen ist. Somit könnte die Holter Burg aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt werden und zu einer weiteren touristischen Attraktion im schönen Osnabrücker Land werden. ENGAGIERT in Sachen Holter Burg : HBOL-Geschäftsführer Jürgen Kipsieker. Foto: Jürgen Krämer

20 Seite 20 Schledehausen ist einfach wanderbar 35. Sternwanderung des Heimatbundes stieß auf positive Resonanz BISSENDORF (wb/jk). Bestens gelaunte Wanderer, anspruchsvolle Wegstrecken und ein attraktives Rahmenprogramm am Zielort: Zu einem voller Erfolg geriet die 35. Sternwanderung des Heimatbundes Osnabrücker Land, die am 22. Juni 2008 nach Schledehausen führte. Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens hatte der örtliche Heimat- und Verkehrsverein die Ausrichtung der Veranstaltung übernommen und alle interessierten Heimat- und Wanderfreunde eingeladen, die schöne Umgebung und das alte Kirchdorf Schledehausen kennen zu lernen. Mit Erfolg, wie sich herausstellte; denn nicht weniger als 150 Wanderfreunde nutzten die Gelegenheit, auf Schusters Rappen Schledehausen und Umgebung zu erkunden. Ausgehend von drei verschiedenen Startpunkten war das DURCH WALD UND FLUR: Zahlreiche Starter nutzten bei der Sternwanderung die Gelegenheit, die Region rund um Schledehausen und den Luftkurort selbst kennen zu lernen. Foto: Werner Beermann Ziel der von ortskundigen Wanderführern geleiteten Touren die Turnhalle des Luftkurortes. Weiteres Highlight: Eine kulturhistorische Wanderung durch den alten Dorfkern, in deren Verlauf der versierte Heimatforscher Paul-Walter Wahl den rund 40 Teilnehmer Einzelheiten zur Geschichte des alten Kirchdorfes und seiner herausragenden Baudenkmäler, den beiden St. Laurentius Kirchen und dem Steinwerk, erklärte. AUS DAS MUSS SEIN: Nach den ersten Kilometern legten diese Wanderer eine Rast am Großsteingrab in Jeggen ein. Foto: Werner Beermann Mit 70 Wanderern machte sich unter der Führung von Alfred Wamhof die größte Gruppe vom Lechtenbrink in Belm- Darum auf den Weg zum acht Kilometer entfernt gelegenen Ziel. Bei prächtigem Wanderwetter ging es durch angenehm schattigen Wälder und wogenden Getreidefelder in der Hügellandschaft zwischen Jeggen und Schledehausen. Eine kurze Rast wurde an dem mehr als 4000 Jahre alten (Fortsetzung nächste Seite)

21 Seite 21 Jagdhornklänge, Tänze und Wimpelbänder (Fortsetzung) Jeggener Steingrab eingelegt, dessen Anlage vom Bissendorfer Heimatverein gepflegt wird. Vorbei am Schledehauser Waldbad und der alten Wassermühle ging es dann hinauf zur neuen Turnhalle auf den Berg. Die längste Wanderstrecke von insgesamt zwölf Kilometern hatte die 20-köpfige Gruppe unter der Führung von Heinz Schute zu bewältigen, die vom Holter Bergfriedhof aus startete und über Himbergen, Wersche, Linne und die ehemalige Waldakademie nach etwa drei Stunden das Ziel erreichte. Insgesamt zehn Kilometer nahmen die 16 Wanderer unter die Füße, die von Jürgen Kipsieker geführt, auf den Essener Berg am dortigen Müttergenesungsheim losmarschierten. Ihre Rote führte durch offene Landschaft und Wälder vorbei am Steingrab in Deitinghausen, an der versunkenen Schmiede in Astrup und durch die Bauernschaft hinauf zur Herweghütte auf dem Schledehauser Berg zum Ziel, an dem sich gegen Mittag alle Teilnehmer einfanden. Erbsensuppe, leckeren Bratwürsten und diversen Getränken gütlich tun. Damit nicht genug: Im anschließenden Rahmenprogramm lösten Volkstänze, dargeboten von der Trachtengruppe der Landjugend, und weitere Darbietungen der Jagdhornbläser. Zwanglos gestaltete sich auch der offizielle Teil: In lockerer Atmosphäre hießen Harald Preuin, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Schledehausen, stellvertretende Ortsbürgermeisterin Karin Adam und Heimatbund-Vorsitzender Jürgen-Eberhard Niewedde die Wanderer willkommen. Niewedde dankte dabei allen, die zum Gelingen der 35. Sternwanderung beitrugen. Anschließend überreichte er die Wanderwimpel an Mitglieder der teilnehmenden Wandergruppen, an die Wanderführer und nicht zuletzt an Harald Preuin und Karin Adam, die sich als hervorragende Gastgeber erwiesen hatten. Bevor die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Lied endete, konnten sich alle Wanderer noch mit Kaffee und Kuchen für den Heimweg stärken der schöne Ausklang einer großartigen Sternwanderung, die allen Teilnehmern in bester Erinnerung bleiben dürfte. Hier wurden die Wanderer von der Jagdhornbläsergruppe aus Krevinghausen musikalisch begrüßt und bei schönsten Sommerwetter konnten sich die Starter unter schattigen Bäumen sitzend an kräftiger HEISS BEGEHRT: Das Verteilen der Wimpelbänder durch den HBOL- Vorsitzenden Jürgen-Eberhard Niewedde bildete den abschließenden Höhepunkt der Wanderung. Foto: Werner Beermann Redaktionsschluss beachten Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Mitteilungsblattes De Utroiper ist am 15. Februar Texte, Fotos und Terminaufstellungen sind bis spätestens zu diesem Stichtag per zu senden an

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23 Seite 23 Denkmalschutz und Kulturpflege im Fokus Grußwort des Fürstenauer Samtgemeindebürgermeisters Peter Selter Liebe Leserin und lieber Leser des Utroiper! Vielleicht würden Sie gerne einmal erleben, wie man an alten Mauerresten etwas über die Stadtentwicklung ablesen kann? Hat Ihnen schon einmal jemand die Geschichte Ihrer Kirche näher erläutert? Wissen Sie, wie in der Mühle in Ihrem Ort tatsächlich ein Mahlgang funktionierte? Wenn am 14. September 2008 Denkmäler ihre Türen öffnen, die der Öffentlichkeit nicht oder nur begrenzt zugänglich sind, haben Sie die Gelegenheit, mehr über die Geschichte Ihrer Stadt oder Ihrer Gemeinde zu erfahren. Der zweite Sonntag im September ist für Liebhaber der Architektur und der Geschichte zu einem festen Termin im Kalender geworden. Bereits zum sechzehnten Mal wird bundesweit ein nicht alltäglicher Blick hinter die Kulissen gewährt. HOFFT, dass der Tag des offenen Denkmals zu einem vollen Erfolg wird: Samtgemeindebürgermeister Peter Selter. Foto: Samtgemeinde Fürstenau Ob Sie im Rahmen von Führungen oder in Eigenregie Ihre Erkundungen wahrnehmen, der Tag bietet Ihnen nicht nur Geschichte zum Anfassen, sondern auch einen anderen Blickwinkel auf Denkmalschutz und Kulturpflege. Der Tag des offenen Denkmals ist im Wesentlichen der Initiative der Verbände, Vereine, privaten Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen zu verdanken. Herzlich möchte ich mich bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken, die sich unermüdlich für das Bewahren der hergebrachten Werte einsetzen und den Privatleuten und Institutionen, die Denkmäler für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Ich freue mich, Sie an diesem Tag in der Samtgemeinde Fürstenau begrüßen zu dürfen und möchten Sie herzlich einladen, zum Beispiel einen Blick auf die Schlossinsel in Fürstenau, die Ölmühle in Bippen (Ortsteil Lonnerbecke) oder die 750 Jahre alte Klosteranlage Stift Börstel in Berge zu werfen. Allen Besucherinnen und Besuchern der Samtgemeinde Fürstenau wünschen wir einen interessanten und schönen Aufenthalt.

24 Seite 24 Bürgernähe spielt eine wichtige Rolle Samtgemeinde Fürstenau attraktiver Punkt im Osnabrücker Land FÜRSTENAU. Die Samtgemeinde Fürstenau wurde im Rahmen der Verwaltungs- und Gebietsreform mit Wirkung vom 29. Juli 1972 aus den Gemeinden Berge und Bippen sowie der Stadt Fürstenau gebildet. Ihren Sitz hat die Samtgemeindeverwaltung im fürstbischöflichen Schloss Fürstenau; in den Mitgliedsgemeinden Berge und Bippen sorgen Büros vor Ort für Bürgernähe. Die Samtgemeinde liegt im nördlichen Osnabrücker Land erreichbar über die rund 30 Kilometer entfernten Bundesautobahnen A 1, A 31 und A 30/33. In der Samtgemeinde Fürstenau leben ungefähr Einwohner auf einer Fläche von etwa 225 Quadratkilometern. Die Bevölkerung ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. Das Bildungsangebot vom Kindergarten bis zum Abitur deckt die Samtgemeinde Fürstenau als Schulträger aller Schulen im Samtgemeindegebiet komplett ab. Die Samtgemeinde Fürstenau liegt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung mit einem Angebot vielfältiger, insbesondere naturnaher Erholungs-, Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Sowohl die Altstadt Fürstenaus mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und mit einem attraktiven Einzelhandelsangebot im Stadtzentrum als auch die idyllischen Ortskerne von Berge und Bippen laden zum Verweilen ein. (Fortsetzung nächste Seite) IMPOSANTE PERSPEKTIVE: Der Fürstenauer Stadtkern mit der Schlossanlage aus der Vogelperspektive. Foto: Samtgemeinde Fürstenau

25 Seite 25 Attraktiver Wirtschaftsund Tourismusstandort (Fortsetzung) Die Samtgemeinde Fürstenau ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen und Radfahrten. Unterwegs finden Sie gemütliche Gaststätten und Cafés in traditionsreichen Heuerhäusern. Besondere Akzente setzt die sympathische Samtgemeinde heute als Wirtschaftsund Tourismusstandort. BESONDERER ANZIEHUNGSPUNKT: Das Fürstenauer Schloss lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Foto: Samtgemeinde Fürstenau Wirtschaftsstruktur: Geprägt wird die Samtgemeinde Fürstenau von größeren Unternehmen des Verpackungsmaschinenbaus sowie der Möbelindustrie. In der näheren Region wird die Wirtschaftsstruktur maßgeblich von der Industrie mit den Schwerpunktbranchen Metallverarbeitung, Fahrzeugbau, Elektrotechnik, Möbel, Papier und Druck, Textil und Nahrungsmittel bestimmt. Die Samtgemeinde Fürstenau als Partner der örtlichen Wirtschaft unterstützt Investoren in allen standortrelevanten Fragen wie zum Beispiel behördlichen Angelegenheiten, Genehmigungsverfahren, Gewinnung von Mitarbeitern, Vermittlung von Wohnraum oder auch Herstellung von Kontakten zur heimischen Wirtschaft beziehungsweise zu wirtschaftsnahen Institutionen in der Region. (Fortsetzung nächste Seite) LIEBEVOLL GESTALTET: Die Außenanlagen der freien Kunstakademie Maiburg. Foto: Samtgemeinde Fürstenau NEU im Programm: Mine-Touren. Foto: Samtgemeinde Fürstenau

26 Seite 26 (Fortsetzung) Moor und Heide laden zu Ausflügen ein Gemeinde Berge: Zur Gemeinde Berge gehören die ehemals selbständigen Ortschaften Anten, Berge, Dalvers, Grafeld und Hekese. Berge liegt idyllisch zwischen Moor und Wald. Sehenswert sind die katholische Kirche St. Servatius, die Lutherkirche und das Großsteingrab in Hekese. Im Börsteler Wald liegt als kleine Oase das 750 Jahre alte Zisterzienserinnenkloster mit der alten Klosteranlage (Kreuzgang, Kirche, Waldfriedhof). Im Ortsteil Grafeld findet man den Lernstandort Grafelder Moor und Stift Börstel. (Fortsetzung nächste Seite) EIN JUWEL im Schatzkästlein der Samtgemeinde: Das Stift Börstel mit seinem weithin bekannten Kreuzgang. Foto: Samtgemeinde Fürstenau WAHRES KLEINOD: Die grundlegend restaurierte Ölmühle in Bippen beeindruckt durch ihre Fachwerkarchitektur. Foto: Samtgemeinde Fürstenau

27 Seite 27 Schulreitsportzentrum ein Aushängeschild IDYLLE PUR: Eine Schäferin mit ihrer Herde in den Moorgebieten von Berge und Grafeld. Foto: Samtgemeinde Fürstenau (Fortsetzung) Gemeinde Bippen: Zur Gemeinde Bippen gehören die ehemals selbständigen Ortschaften Bippen, Dalum, Hartlage, Klein-Bokern, Lonnerbecke, Ohrte, Ohrtermersch und Vechtel. Bippen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort inmitten einer der schönsten Wald- und Wandergebiete: der Maiburg. Sehenswert sind die alte Kirche und die vielen sagenumwobenen Kultsteine rund um den Ort. Moor- und Heideflächen laden zu Ausflügen ein. In Bippen findet man den Lernstandort Kuhlhoff Bippen, der auch Geschäftsstelle des regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) im Osnabrücker Land ist. Fürstenau und gleichzeitig das bedeutendste Baudenkmal Fürstenaus. Sehenswert sind unter anderem die Nord-Ost- Bastion, die Fachwerkhäuser in der Innenstadt, das alte Rathaus, das Hohe Tor, die evangelische und die katholischen Kirchen. Ein besonderes Highlight und für die Region einzigartig ist das Schulreitsportzentrum. Die großzügig und modern gestaltete Anlage angebunden an die Integrierte Gesamtschule bietet ein reizvolles Ambiente sowohl für eine außergewöhnliche Klassenfahrt als auch für den Freizeitund Turnierreiter. Weitere Informationen: Samtgemeinde Fürstenau Schlossplatz Fürstenau Telefon / Telefax / info@fuerstenau.de Homepage: Stadt Fürstenau: Zur Stadt Fürstenau gehören die ehemals selbständigen Ortschaften Fürstenau, Hollenstede, Schwagstorf und Settrup. Die Stadt zählt zu den romantischen Städten im Osnabrücker Land. Jahrhunderte haben das historische Stadtbild geformt. Besonders geprägt wird dieses Bild von dem aus der Gründungszeit stammenden fürstbischöflichen Schloss Sitz der Samtgemeindeverwaltung INTERESSANT: Nachtwächterführungen stehen in Fürstenau hoch im Kurs. Foto: Samtgemeinde Fürstenau

28 Seite Osnabrücker Landwehrmahl des Heimatbundes Osnabrücker Land Freitag, 24. Oktober 2008, 19 Uhr, Altes Gasthaus Fischer-Eymann, Schlossstraße 1, Bad Iburg Menüfolge mit Programmablauf: So süffelt denn aus das Becherlein: Honigwein als Willkommenstrunk Seid willkommen an der Stätten: Jürgen Eberhard Niewedde, Vorsitzender des Heimatbundes Osnabrücker Land Herr Wirt, tischt auf, und gebet mir geschwind: Ritterbrot mit Griebenschmalz und Kräuterbutter, dem hinzu Mettwurst und luftgetrockneter Schinken vom Holzbrett Mich deucht, es wär wohl mählich an der Zeit: Günter Harmeyer, Bürgermeister der Gemeinde Bad Essen Dem zahnlosen Volke angerichtet: Kürbis-Lauchsuppe mit Abtsgartenkresse Ei, schauet nur diese Pracht: Landwehrplatte mit Hähnchenschlegeln, Stücken aus der Sau, Haxen und Rippchen an Biertunke, gepökeltem Schweineschinken, dazu Wirsingkohl in Schmand, Schnittbohnen mit Bauchspeck, Semmelknödel Auf dass der Magen gänzlich voll werde: Bratapfel mit Elises Mandelfüllung auf Karamel-Honigsoße So lasset uns Gedanken austauschen: Geselliger Ausklang

29 Seite 29 Mittelalterliches Menü und anregende Gespräche 1. Osnabrücker Landwehrmahl am 24. Oktober 2008 in Bad Iburg BAD IBURG. Deftige Gerichte in unterschiedlichsten Variationen, eine launige Ansprache des Bad Essener Gemeindebürgermeisters Günter Harmeyer und ein intensiver Gedankenaustausch unter Heimatfreunden. Das alles und noch einiges mehr bietet das 1. Osnabrücker Landwehrmahl, zu dem der Heimatbund Osnabrücker Land alle 1. Vorsitzenden seiner Mitgliedsorganisationen einlädt und zwar am Freitag, 24. Oktober 2008, 19 Uhr, in das Alte Gasthaus Fischer-Eymann an der Schlossstraße 1 in Bad Iburg. Der Führungszirkel des Heimatbundes hatte sich bereits einige Zeit lang mit dem Gedanken getragen, ein solches Kommunikationsforum aus der Taufe zu heben, ehe die Planungen zu dieser Veranstaltung in diesem Frühjahr mehr und mehr an Kontur gewannen. Wie aber kommt es zu der Bezeichnung Osnabrücker Landwehrmahl? Vorstandsmitglied Jürgen Krämer hatte in einer Vorstandssitzung angeregt, der Veranstaltung einen Namen mit Alleinstellungsmerkmal zu geben. Grünkohlessen gibt es vermutlich einige hundert in der Region wie wäre es deshalb mit dem Osnabrücker Landwehrmahl, so der ehrenamtliche Schriftleiter des Verbandsjournals De Utroiper. POTTKIEKER: Über die Leistungsfähigkeit ihrer Küche informierte Mechthild Fischer-Eymann (Zweite von links) Ulrike Bösemann, Günter Harmeyer, Jürgen-Eberhard Niewedde, Elisabeth Benne und Jürgen Krämer (von links). Foto: Steffen Meyer Der Vorstand zeigte sich angetan von diesem Vorschlag und berief ein Organisationsteam, bestehend aus den Vorstandsmitgliedern Elisabeth Benne, Ulrike Bösemann und Jürgen Krämer, das sich fortan mit der Planung des Treffens befasste. Mit den Bad Iburger Gastronomen Mechthild und Heinz Bernhard Fischer-Eymann gewann das Trio zwei kompetente Partner, die sogleich hervorragende Vorschläge für die Menüfolge entwickelten (siehe auch die Seite 28). Und: Zur Freude der Heimatbund-Spitze erklärte sich Günter Harmeyer, seines Zeichens Bürgermeister der Gemeinde Bad Essen, spontan dazu bereit, den Abend mit einer humorvollen Ansprache zu bereichern. Im Titel des Treffens ist so einiges an Bezugspunkten enthalten. Osnabrücker Landwehr, da denken wir vorrangig an das Teile des Territoriums Osnabrück schützende Wallgrabensystem. Da denken wir aber auch an die bekannte Formation unseres Heimatbundes: die Osnabrücker Landwehr, die seit vielen Jahren diese oder jene Veranstaltung im Osnabrücker wirkungsvoll begleitet, so Heimatbundvorsitzender Jürgen-Eberhard Niewedde. Zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges wehrte sich das Osnabrücker Land, obwohl die Landesverteidigung kläglich scheiterte. Auch denken wir an die Landwehr, die sich zu Zeiten der französischen Besatzung rekrutieren lassen musste. Heute müssen wir uns nun nicht militärisch aufgerüstet wehren. Wenn wir uns heute wehren müssen, dann auf ideellen Feldern. Und dann gilt es nicht nur den Heimatgedanken im Osnabrücker Land wehrend zu verteidigen (Defension), sondern ihn auch wehrhaft aufgreifend zu verbreiten (Offensive). Das 1. Osnabrücker Landwehrmahl solle dazu dienen, den Austausch mit und zwischen den so unterschiedliche und vielfältige Heimataufgaben wahrnehmenden Mitgliedsorganisationen des Heimatbundes zu vertiefen, erläuterte Niewedde. Darüber hinaus böte die Veranstaltung Gelegenheit, nicht nur die großen und die kleinen Sorgen und Nöte der Teilnehmer kennen zu lernen.

30 Seite 30 Domschatz zeigt europäisches Kulturerbe OSNABRÜCK. Das Bistum Osnabrück hat am 19. April 2008 sein neues Diözesanmuseum eröffnet. Das Museum mit der Domschatzkammer ist in den vergangenen Jahren völlig neu konzipiert und in neuen Räumen im Südflügel des Dom-Kreuzganges eingerichtet worden. Diözesanmuseum in neuem Glanz Eine architektonische Besonderheit ist ein auf Stelzen gebauter und in das Museum integrierter begehbarer Tresor. Der Osnabrücker Domschatz ist einer der qualitätsvollsten in der Bundesrepublik. Mit diesem Pfund möchten wir wuchern. Durch die neuen Räume und das neue Konzept haben wir dafür nun eine angemessene Präsentation erreicht, stellte der Osnabrücker Generalvikar Theo Paul hocherfreut fest. Mit der Museumseröffnung ist die seit 2001 dauernde Renovierung des Domes und des angrenzenden Gebäudekomplexes beendet. Neben dem Museum sind in dem Komplex am Dom auch das Forum am Dom das neue Informationsund Begegnungszentrum des Bistums, das Seelsorgeamt sowie Schulungsräume für Kirchenmusiker untergebracht. Außerdem ist im sogenannten Bickhof hinter dem Dom ein neuer Probenraum für die Chöre entstanden. AM VORABEND der Reformation bestellte das Osnabrücker Domkapitel beim Münsteraner Meister Heinrich Brabender einen neuen Lettner, dessen Figuren heute zum Bestand des Diözesanmuseums gehören. Foto: Hartwig Wachsmann Die Baukosten für das Museum, das Forum und den Chorsaal betrugen insgesamt rund 5,5 Millionen Euro. Finanziell unterstützt wurde das Bistum dabei von der Klosterkammer Hannover, dem Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken, der Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Osnabrück, der Niedersächsischen Lottostiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Herrenteichslaischaft. Diese Sponsoren haben das Projekt mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Von weiteren Spendern kamen zusätzlich rund Euro. Den Rest hat das Bistum aus eigenen Mitteln finanziert. Wir wollen als Kirche in die Gesellschaft hineinwirken und auch versuchen, Menschen außerhalb von Liturgie, Pastoral und Caritas zu erreichen. Die reiche Kulturtradition unserer Kirche kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, erklärte Generalvikar Paul den Sinn der Investitionen. In neun Räumen präsentiert das Museum auf rund 500 Quadratmetern die mehr als 1200-jährige Geschichte des Bistums Osnabrück sowie die Frömmigkeitsgeschichte der Region. Kern der Dauerausstellung ist der Domschatz, der in dem begehbaren Tresor untergebracht ist. Die erlesenen Objekte gehören zum europäischen Kulturerbe, betont Museumsdirektor Dr. Hermann Queckenstedt. Zu den interessantesten Stücken unseres Museums zählen sicher eine Armreliquie von Kaiser Karl dem Großen und ein äußerst kostbares Priestergewand von Bischof Benno II. aus dem 11. Jahrhundert, das zunächst über drei Jahrhunderte in seinem Grab ruhte. Die Domschatzkammer bewahrt einen bedeutenden Kirchenschatz aus einem Zeitraum von über 1000 Jahren. Er umfasst kostbare liturgische Geräte und Reliquiare in vielerlei Formen aus Gold und Silber, Elfenbein und Bergkristall. Aber auch Zimelien aus dem profanen Bereich, wie das sog. Schachspiel Karls des Großen gehören dazu. Mit der Ge- (Fortsetzung nächste Seite)

31 Seite 31 Kostbarkeiten aus längst vergangenen Zeiten DIE GRABPLASTIK von Bischof Benno III., der in den Jahren 1455 bis 1482 als Oberhirte von Osnabrück fungierte. Foto: Hermann Haarmann (Fortsetzung) schichte des Doms sind besonders eng die beiden spätromanischen Schreine verbunden, die die Reliquien der Heiligen Crispin und Crispinian, der Nebenpatrone des Doms, bergen. Sie ließ der Bistumsgründer Kaiser Karl der Große aus Soissons nach Osnabrück bringen. Kreuz nur ausnahmsweise zu besonderen Anlässen im Gottesdienst verwendet. Mit der Fülle hochrangiger Werke zeugt die Schatzkammer für Kunstsinn und Glauben der verantwortlichen Geistlichen. Neue Optionen, so Dr. Queckenstedt, ermöglicht uns der neue Raum für Sonderausstellungen, der uns bislang wirklich gefehlt hat. Bewusst will das Bistum auch Familien mit Kindern für das Museum begeistern. Daher ist der Eintritt für Kinder auch bei Führungen frei. Der neue Probensaal für die Chöre am Dom hebt sich mit seiner futuristisch anmutenden Architektur bewusst von der historischen Gestalt des Domes ab. Hier proben künftig bis zu 150 Sängerinnen und Sänger. Mit dem Neubau des Chorsaales tragen das Domkapitel als Hausherr der Domkirche und das Bistum der hohen Leistungsdichte der Chöre am Dom und insbesondere des Osnabrücker Jugendchores Rechnung, der weit über die Grenzen Osnabrücks hinaus bekannt ist. Insgesamt setzen sich die Chöre am Dom aus etwa 400 Sängerinnen und Sängern zusammen. Das Diözesanmuseum Osnabrück ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt. Traditionell werden sie an den Hauptfesten in den Hochaltar gestellt. Das ehrwürdigste Werk ist das Kapitelkreuz (um 1050), reich mit Edelsteinen, Perlen und Gemmen verziert. Durch alle Zeiten stand es kontinuierlich als Prozessionskreuz in Gebrauch. Mit ihm empfingen die Domherren jeden neu gewählten Bischof, der die im Kreuz geborgene Reliquie ein Span vom Kreuze Christi kniend mit einem Kuss verehrte. Heute wird das fragile DAS Kapitelkreuz zählt zu den zentralen Ausstellungsstücken im Osnabrücker Domschatz. Es stellt ein herausragendes Werk der Goldschmiedekunst des 11. Jahrhunderts dar. Foto: Hermann Haarmann

32 Seite 32 Osnabrück ein lebendiges Geschichtsbuch Ein Besuch der Friedensstadt lohnt sich immer wieder aufs Neue OSNABRÜCK (TOL). Wie ein lebendiges Geschichtsbuch präsentiert sich die Stadt Osnabrück ihren Gästen. Auf Streifzügen durch die reizvolle Altstadt entdecken sie historische Zeugnisse aus mehr als 1000 Jahren. Um die Stadtgründung durch Karl den Großen im Jahre 780 und die harten Kämpfe gegen den Sachsenherzog Widukind (Wittekind) ranken sich zahlreiche Legenden. Der Bischofssitz, den Karl der Große gründete, prägte die weitere Geschichte der Stadt. Im Jahre 1100 entstand auf den ausgebrannten Teilen einer älteren Bischofskirche der mächtige romanische Dom aus Osning- Sandstein. Handel und Handwerk erblühten in respektvollem Abstand zum Dombezirk rund um die Marienkirche. Auf dem Marktplatz erinnern die prächtigen spätgotischen Giebelhäuser der reichen Kaufleute an die glanzvolle Epoche Osnabrücks als Hansestadt. PRÄGEN DAS STADTBILD: Die Herz-Jesu-Kirche, der Dom St. Peter und die Marienkirche mit ihren weithin sichtbaren Türmen. Foto: TOL Fachwerk dominierte die Gassen der Altstadt, rustikal in der Marienstraße, die bis 1882 schlicht Schweinestraße hieß, größer und reich geschnitzter in der Bierstraße und besonders prachtvoll mit dreifach vorkragendem Fachwerk und kunstvollem Schnitzwerk das im ausgehenden 6. Jahrhundert errichtete Haus in der Bierstraße 24, heute das Hotel Walhalla. Doch die Geschichte Osnabrücks hat wie der anderen deutschen Städte nicht nur ihre ruhmvollen Seiten. Im 16. und 17. Jahrhundert starben während der Hexenverfolgung fast 300 Frauen aus allen Bevölkerungsschichten in den drei Prozesswellen einen qualvollen Tod. Der erhalten gebliebene Bucksturm, einst Teil der Stadt- (Fortsetzung nächste Seite) DIE GUTE STUBE DER STADT: Der Marktplatz mit dem Rathaus und der Marienkirche bilden Tag für Tag den Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher. Foto: TOL

33 Seite 33 Im Rampenlicht der Weltgeschichte (Fortsetzung) befestigung, diente als Folterkammer für die hochnotpeinlichen Befragungen. Ins Rampenlicht der Weltgeschichte trat Osnabrück im Jahre 1648 als Stadt des Westfälischen Friedens. Bereits seit 1641 versammelten sich hier die Diplomaten der protestantischen Mächte des damaligen Europas, während im nahen Münster die Repräsentanten der katholischen Seite tagten. Im Friedenssaal des historischen Rathauses sind noch heute die Porträts der Pacificatores, der Friedensstifter, zu besichtigen, die 1648 mit ihren Unterschriften den ersten großen europäischen Friedensvertrag besiegelten. Am 25. Oktober des gleichen Jahres wurde dann endlich von der Rathaustreppe nach dreißig Jahren Krieg der Westfälische Friede verkündet. Für das Fürstbistum Osnabrück legte dieser Friedensvertrag die merkwürdige Regelung einer abwechselnden Amtsführung ERINNERT an die Zeit der Hexenverfolgung: Der Bucksturm. Foto: TOL IM HISTORISCHEN RATHAUS: Der weithin bekannte Friedensaal mit der Galerie der Gesandten. Foto: TOL von katholischen und evangelischen Bischöfen fest. Der erste protestantische Bischof, Ernst August I. von Braunschweig- Lüneburg legte 1667 den Grundstein für das Osnabrücker Schloss, das heute die Universität nutzt. Große und einschneidende Veränderungen brachte schließlich die Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit sich. Zweihundert Jahre lang prägten Steinkohlebergbau und Steinindustrie die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Das Museum Industriekultur zeigt in drei Gebäuden die Entwicklung Osnabrücks zum Industriestandort. In dem 1871 errichteten Haseschachtgebäude der ehemaligen Steinkohlezeche Piesberg mit seiner charakteristischen Rundbogenarchitektur zeigen schwere Dampfmaschinen die Motoren der industriellen Revolution. Das Industriezeitalter prägte zugleich das kulturelle Gesicht der Stadt. Architektonisches Zeugnis ist das 1909 eröffnete Jugendstil-Theater am Domhof. Schon mit Justus Möser ( ), einem der Begründer der modernen Geschichtsschreibung, und mit Justus Lyra ( ), dem Komponisten des Liedes Der Mai ist gekommen, hatte Osnabrück renommierte Kulturschaffende hervorgebracht. Mit Erich Maria Remarque erblickte 1898 in Osnabrück ein Schriftsteller von internationalem Rang das Licht der Welt. Sein Antikriegsroman Im Westen nichts Neues reflektierte die Erfahrung einer ganzen Generation, die der mörderischen Hölle (Fortsetzung nächste Seite) IMPOSANT: Blick von der Hegerstraße zur Katharinenkirche. Foto: TOL

34 Seite 34 Felix-Nussbaum-Haus international bekannt (Fortsetzung) moderner Kriegsführung entronnen war. Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum dokumentiert umfassend Leben und Werk des Literaten. Hatte Remarque das Glück, durch seine Emigration der Verfolgung der Nazis zu entkommen und zu überleben, so konnte den Osnabrücker Maler Felix Nussbaum auch seine Flucht nach Belgien nicht retten. Der jüdische Künstler wurde 1944 verhaftet, mit dem letzten Zug nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. MUSEUM VON WELTRUF: Das Felix-Nussbaum-Haus entstand nach den Entwürfen von Star-Architekt Daniel Libeskind. Foto: TOL BESUCHENSWERT: Das Remarque-Zentrum. Foto: TOL BEI AUSFLÜGLERN sehr beliebt: Nachtwächterführungen durch die Altstadt von Osnabrück. Foto: TOL Der amerikanische Architekt Daniel Libeskind setzte Felix Nussbaum in Osnabrück mit den Mitteln der Architektur ein beeindruckendes Denkmal. Sein Museum ohne Ausgang zeichnet die Lebenslinien des Osnabrücker Malers Felix Nussbaum nach. Der außergewöhnliche Bau ist zugleich Ausstellungsort der etwa 160 Arbeiten umfassenden Sammlung des Malers. Von der Kindheit und Jugend in der großbürgerlichen jüdischen Familie in Osnabrück zu Beginn des 20. Jahrhunderts über die Emigration in Rom und Brüssel bis hin zum Ausharren im Versteck in ständiger Angst vor den Häschern der Gestapo reicht das bildnerische Werk. Zur Stadterkundung stehen den Besuchern Osnabrücks vielerlei Möglichkeiten offen, individuell mit dem Reiseführer in der Hand oder im Rahmen phantasievoller Führungen. Mal zeigt der Nachtwächter einer kleinen, mit Windlichtern ausgerüsteten Gruppe die historische Stadt bei Nacht. Mal stellen Laienschauspieler charakteristische Szenen der Stadtgeschichte nach. Weitere Informationen: Tourismusverband Osnabrücker Land e.v. Postfach Osnabrück Tel / Fax / tv@osnabruecker-land.de Internet:

35 Seite 35 Reizvolle Landschaft für Entdeckernaturen Im TERRA.vita Naturpark gibt es viel zu erleben OSNABRÜCK (TOL). Als eine Fundgrube für Entdeckernaturen und als eine landschaftlich reizvolle Region mit dem TERRA.vita Naturpark präsentiert sich das Osnabrücker Land seinen Gästen. Die markanten Höhenzüge des Teutoburger Waldes und des Wiehengebirges prägen das Landschaftsbild mit ausgedehnten Tiefebenen und ursprünglichen Bauernlandschaften. Auf historischen Spuren entdecken Besucher den Ort der Varus-Schlacht und die exzellente Aufarbeitung dieses bedeutenden Ereignisses in Museum und Park in Bramsche- Kalkriese. Große europäische Geschichte wurde in Osnabrück am Ende des Dreißigjährigen Krieges mit dem Abschluss des Westfälischen Friedens geschrieben. Noch heute schmücken die Porträts der Pacificatores, der Friedensstifter und Diplomaten der zuvor Krieg führenden Mächte, den historischen Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses. Zahlreiche Zeugnisse aus dieser Zeit blieben in Osnabrück und der Region erhalten. Eindrucksvolle Saurierabdrücke bei Bad Essen markieren eine Jahrmillionen alte Vergangenheit und eine Vielzahl rund 4000 Jahre alter Steingräber dokumentieren die Frühzeit menschlicher Geschichte. Die vielfältige Museenlandschaft zeigt Exponate von großer Bedeutung bis zu seltener Kuriosität. Die Zeit der Technisierung bleibt im Osnabrücker Museum Industriekultur am Piesberg und im Tuchmacher Museum in Bramsche lebendig. Erinnerungen an jüngste Geschichte, an Verfolgung, Emigration und zugleich kulturelle Leistungen werden bei Besuchen im Felix- Nussbaum-Haus und im Erich- Maria-Remarque-Friedenszentrum wach. Schlösser, Burgen, Kirchen und Klöster künden von historischer Baukunst, Lebensstil und Volksfrömmigkeit. Wind- und Wassermühlen besitzt das Osnabrücker Land in reicher Zahl. In mehren dieser Mühlen, wie der Alten Wassermühle in Bad Essen oder der prächtigen Galerieholländer- Windmühle in Groß Mimmelage bei Badbergen, werden regelmäßig Vorführungen der Mühlentechnik angeboten Kilometer gut markierte landschaftlich reizvoll geführte Radwege laden zur aktiven Naturerkundung ein. Insgesamt neun Thementouren und vier große Radfernwege durchziehen die radelfreundliche Re- (Fortsetzung nächste Seite) IT S GREAT: Mel Nierdiek aus New Melle in den USA schwärmt von den Saurierfährten im Huntetal bei Barkhausen im Wittlager Land. Foto: Jürgen Krämer NEUN THEMENTOUREN führen durch das Osnabrücker Land Angebote, die bei Ausflüglern auf große Resonanz stoßen. Foto: TOL

36 Seite 36 Ein echtes Paradies für Radler und Wanderer (Fortsetzung) gion. So verläuft eine neue, 146 Kilometer lange Artland- Rad-Tour über prachtvolle Alleen und vorbei an großartigen, von Eichen umrahmten Fachwerk-Höfen durch die sanfte Parklandschaft zwischen Quakenbrück, Fürstenau und Bersenbrück. WER RECHT IN FREUDEN wandern will, ist im Osnabrücker Land an der richtigen Adresse. Auch jungen Familien bereitet dieses Freizeitangebot Spaß. Foto: TOL Wanderer finden vor allem in den Höhenzügen von Teutoburger Wald und Wiehengebirge ein großes Netz attraktiver Wanderwege mit vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten aus ebenen Strecken, sanft geschwungenen oder steileren Passagen. Etappen durch dichte Wälder folgen Aussichtspunkte, die Panoramablicke in das abwechslungsreiche Osnabrücker Hügelland gewähren. So überrascht der teils auf dem Kammweg des Teutoburger Waldes, teils auch in Tallagen verlaufende, 100 Kilometer lange Ahornweg mit ständig wechselnden Landschaftsformen und Perspektiven. Fünf Aussichtstürme bieten großartige Rundblicke über die Hügellandschaft des Osnabrücker Landes, und weit hinein in das wellige Münsterland. Der 190 Kilometer lange Friesenweg führt vom Osnabrücker Rathaus vorbei an Heideflächen, Mooren und Kanälen durch das Emsland bis in die Schiffbauerstadt Papenburg. WEITHIN SICHTBAR: Die Lechtinger Windmühle bietet während einer Fahrradtour die Gelegenheit zu einem erholsamen Zwischenstopp. Foto: TOL Im Norden der Region locken das Artland mit seinen Fachwerkhöfen, das Wassersportund Erholungszentrum am Alfsee und der Bramgau mit Großsteingräbern und Hügelgräbern aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit. (Fortsetzung nächste Seite)

37 Seite 37 Bekannte Heilbäder von ganz besonderem Reiz (Fortsetzung) In landschaftlich reizvoller Umgebung, mit einem Schatz historischer Sehenswürdigkeiten und vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung präsentieren sich die Heilbäder im Osnabrücker Land, Bad Essen, Bad Iburg, Bad Laer und Bad Rothenfelde als attraktive Kurzurlaubsziele auch außerhalb des traditionellen Kurbetriebs. Weitere Informationen: Tourismusverband Osnabrücker Land e. V. Krahnstraße 52/ Osnabrück Telefon / team@tvosl.de STUMME ZEUGEN der Vergangenheit: Im Bramgau gibt es eine Vielzahl sehenswerter Großsteingräber. Foto: TOL

38 Seite 38 Aussichtstürme bieten großartige Rundblicke Auf dem Ahornweg durch den malerischen Teutoburger Wald OSNABRÜCK (TOL). Ein Natur- und Wandererlebnis besonderer Art bietet der 100 Kilometer lange Ahornweg im südlichen Osnabrücker Land. Der teils auf dem Kammweg des Teutoburger Waldes, teils auch in Tallagen verlaufende Wanderweg überrascht mit ständig wechselnden Landschaftsformen und Perspektiven. Fünf Aussichtstürme bieten großartige Rundblicke über die Hügellandschaft des Osnabrücker Landes, und weit hinein in das wellige Münsterland. Vom Hermannsturm auf dem Dörenberg, der höchsten Erhebung des Teutoburger Waldes, ist es an besonders klaren Tagen sogar möglich, mit dem Feldstecher die kleinen Segelboote auf dem Dümmer zu sehen oder die Porta Westfalica bei Minden. Schöne Ortsbilder und eine Vielzahl kleinerer Sehenswürdigkeiten laden hin und wieder zu einer kleinen Rast ein. Etwas Zeit sollten sich die Gäste in Bad Iburg für einen Besuch des ehemaligen Schlosses der Osnabrücker Fürstbischöfe nehmen. Ein prachtvoller Rittersaal und das Geburtszimmer der preußischen Königin Sophie Charlotte lohnen eine Besichtigung. Darüber hinaus warten auch ein gut sortiertes Uhrenmuseum und ein Märchenwald mit Zwergen und Feen, Zauberern und Hexen auf einen Besuch. Im Frühjahr zaubern im benachbarten Hagen mehr als blühende Kirschbäume eine weiße Pracht in die Frühlingslandschaft mit ihren weit verstreuten, stolzen und gut erhaltenen niedersächsischen Bauernhöfen. Die Dorfstraße aus dem 18. Jahrhundert bildet das Zentrum des reizvollen Ortes und im alten Pfarrhaus erinnert ein Töpfereimuseum an Jahrhunderte alte Handwerkstradition. Eine besonders schöne Wanderetappe ist die liebliche Hügellandschaft der Borgloher Schweiz in Hilter. Früher wurde hier einmal Kohle abgebaut und noch heute sind einige Überbleibsel wie der Georgsschacht und der Karlstollen erhalten. 175 Jahre Kurtradition sind in Bad Rothenfelde lebendig, wo an mächtigen Gradierwerken solehaltiges Wasser herunter rieselt und die Luft mit Salzen anreichert. Ländlicher Charme und ein günstiges Klima prägen das benachbarte Bad Laer, wo am Südhang des Blombergs seltene Orchideen wie das großblütige Waldvögelein und die weiße Kuckucksblume wachsen. Der Rundwanderweg in Form einer Achterschleife ermöglicht unterschiedliche Etappen zwischen elf und 20 Kilometer Länge. Im Schnittpunkt der kleinen und der großen Schleifen liegt das Kneipp-Heilbad Bad Iburg. Drei unterschiedliche Pauschalangebote ermöglichen Wanderaufenthalte zwischen drei und acht Tagen. Nähere Informationen: Tourismusverband Osnabrücker Land Postfach Osnabrück Telefon / tv@osnabruecker-land.de Internet: WEIT SCHWEIFT der Blick vom Aussichtsturm auf dem Beutling bei Wellingholzhausen über den Teutoburger Wald. Foto: TOL

39 Seite 39 WERBEN für die Ehrenamtskarte (von links): Landrat Manfred Hugo sowie Agnes Loheider, Ulrike Bockhorst und Ulrike Meyerdrees aus dem Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt des Landkreises Osnabrück. Foto: Landkreis Osnabrück Kleines Dankeschön für gemeinnützigen Einsatz Ehrenamtskarte jetzt auch im Landkreis Osnabrück erhältlich OSNABRÜCK. Seit wenigen Wochen gibt es sie auch im Osnabrücker Land die Ehrenamtskarte (E-Karte). Sie stellt ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges und intensives bürgerschaftliches Engagement. Unabhängig vom Wohnort bietet sie aufgrund einer Vereinbarung mit dem Land Niedersachsen in ganz Niedersachsen vergünstigte Eintrittspreise in vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie Ermäßigungen für Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Mit der Vergabe möchte auch der Landkreis Osnabrück den zahlreichen Menschen ein herzliches Dankeschön für die Zeit und Kraft sagen, die sie dem Allgemeinwohl in vielfältiger Weise zur Verfügung stellen. Welche Merkmale bestimmen das Ehrenamt? Es ist freiwillig: in Abgrenzung zur vertraglich festgelegten und abhängigen Erwerbsarbeit. Es ist unentgeltlich: im Gegensatz zur bezahlten Arbeit, eine Auslagenerstattung ist unschädlich, allerdings keine Vergütung von Zeit und Mühe. Es findet in einem organisatorischen Rahmen statt: in Abgrenzung zur individuellen und spontanen Hilfeleistung und informellen Systemen wie Familie und Nachbarschaft. Es findet möglichst kontinuierlich statt: in Abgrenzung zu einmaliger und kurzfristiger Hilfe Wer kann die E-Karte bekommen? Personen, die im Landkreis Osnabrück wohnen und/ oder sich im Kreisgebiet ehrenamtlich engagieren. Die ehrenamtliche Tätigkeit wird mindestens fünf Stunden wöchentlich oder 250 Stunden im Jahr seit mehr als drei Jahren in einer Organisation oder freien Initiative ausgeübt und soll fortgesetzt werden. Eine Aufwandsentschädigung wird nicht gezahlt. Das Mindestalter am Tag der Vergabe ist 18 Jahre. Was bedeutet ohne Aufwandsentschädigung? Der Landkreis Osnabrück vergibt die E-Karte nur an diejenigen Personen, die für ihr Ehrenamt keine Aufwandsentschädigung erhalten, die über Auslagen für die ehrenamtliche Tätigkeit oder die Erstattung von Kosten wie zum Beispiel Telefonkosten, (Fortsetzung nächste Seite)

40 Seite 40 Ticket bietet attraktive Vergünstigungen (Fortsetzung) Fahrtkosten oder Porto hinausgeht. Zeit und Mühe dürfen nicht vergütet werden. Wie erhalte ich die E-Karte beim Landkreis Osnabrück? Das Antragsformular nebst Informationen steht im Formularpool bereit oder kann beim Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt angefordert werden. Das ausgefüllte Antragsformular ist durch die Organisation, für die das Ehrenamt ausgeübt wird, oder bei freien Initiativen durch die Gemeinde-/Stadtverwaltung zu bestätigen und dem Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt wieder zuzuleiten. Welche Vergünstigungen sind mit der E-Karte verbunden? Die E-Karte kann in ganz Niedersachsen genutzt werden und bietet auch im Osnabrücker Land eine Reihe attraktiver Vergünstigungen. Dazu gehören kulturelle oder sportliche Veranstaltungen, Museen, Schwimmbäder, Freizeit- und Bildungseinrichtungen, aber auch Angebote privater Unternehmen. Vergünstigungen in ganz Niedersachsen finden Interessierte unter Wie lange ist die E-Karte beim Landkreis Osnabrück gültig? Die E-Karte gilt von der Ausgabe an drei Jahre und nur in Verbindung mit der Vorlage eines gültigen Personalausweises beziehungsweise Reisepasses. Nach Ende der Gültigkeitsdauer ist die E-Karte neu zu beantragen, eine automatische Verlängerung erfolgt nicht. Wenn das ehrenamtliche Engagement aufgegeben wird, ist die E-Karte dem Büro für Selbsthilfe und Ehrenamt zurückzugeben. BIETET seinem Besitzer eine Vielzahl von Vorzügen: die Ehrenamtskarte. Foto: Landkreis Osnabrück Wann wird die Ehrenamtskarte beim Landkreis Osnabrück vergeben? Die Vergabe erfolgt durch Landrat Manfred Hugo im Rahmen einer kleinen Feier. Sie ist mehrmals im Jahr an unterschiedlichen Orten vorgesehen. Termine und Bewerbungsfristen werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle und in der Tagespresse veröffentlicht. Die nächste Vergabe findet 18. November 2008 in Bad Iburg statt, die Bewerbungsfrist endet am 24. Oktober Verspätete Anträge werden für den jeweils folgenden Vergabetermin berücksichtigt. Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land Ein beliebtes Präsent für Anlässe unterschiedlichster Art. Fragen Sie Ihren Buchhändler vor Ort oder wenden Sie sich an die Geschäftsstelle des Heimatbundes Osnabrücker Land, Königstraße 1, Georgsmarienhütte-Kloster Oesede.

41 Seite 41 Flohmarkt een mystik Vortellsel Sabine und de aule Krimskraums Backbierden vokaupen Van Werner Depentahl Sabine wöihlt in sinen Kellerherümme, de is vulltempelt met Krimskraums bät anne Diäken. Et will nu endlik mol uprüümen in düssen Wirrelwarrel. Sabine sorteert, et rümt in, et rümt ut; et is nich to gläuwen, wat dobi herutkümp: N riisig grauten Haupen van Gedöns is t: Aule Kladusen, aule Schouh, Schlappen un Pusken ut Omas Titen, Schöre ut Posseleggen, Gliäser van olle Sotten, Bloumenpötte, Küörwe, Bössen un Böiker, Plastikdöisen, Kröchen, Klüöterigge. De Stars sin ein Butenbordmotor, bi lütken wat for n Lüntker, un Tante Annas aule Näggemaschin. A jas! Baule hadde ik se doch vogieten: Ne Unmasse van Nikkeläuse, Engelkes, Kränße ut Kunstdannen, Ousterhasen, Ousterküken, Plastikegger, Aanten ut Laim; du kanns baule nich uptel len, wat for n Tüddelkram sik do üäwer Joahre ansammelt häff. Votwifelt sit Sabine midden tüsken düssen Klüngelkraums. Wat häwwet wi blauts oll ns upwahrt, hurmelt et un draihet n lütken Ousterhasen tüsken sine Finger. Met n deipen Söcht risket et sik: Ower einfach oll ns wegsmiten... Ik weit wat! röp et ut n hellen Halse, dat Egon, wat sin Kärl is, sik vofährt un tohaupeschütt: Wat hässe denn nu ol wier? frög he vörsichtig. Ik häwwe n Vonüll: Wi maket n Markt for Krimskraums, n Flohmarkt in usen Goarden. Ik giwe ne Annonce up in usen Blättken, un denn vokaupe ik de Backbierden. Do, wat du nich lauten kanns, ment Egon. He schüddeköppet un poßket af in sinen Goarden. Inne naigesten Wieke steiht de Annonce in n Blättken: Flohmarkt bei Sabine mit Kaffee und Kuchen. De sümmesbackede Kouken is gout gerott, un de Rüeke van den Koffei tehet dür den Goarden. Do is nu n grautet Pohee in n Gange. N dicket Knippken häff sick Sabine express kofft for düssen grauten Dag, so n Dings, wat du di vo n Buk binnen kanns, un vanne Bank häff et sik Wesselgeld haalt. Iwerig rennt et hierhen un dohen, betüdelt sine Kunnen, güt Koffei in un vodellt sinen leckeren Plauten-kouken. De Fruslüe schräwwelt un jibbelt un smöiket, de Mannslüe kwatert un schwatert un smöiket. Olle häwwet se glöinige Köppe. Se schmacket un se drinket, un dat Swait steiht iähr vo de Platt n, ower Sabines Knippken töff vogiewens up Moneten. Dann häwwet se den Kouken voticket, un de Koffeikannen is baule lig, un sau bi lütken sliket sik nau un nau de Interessenten up Huasensocken ut den Goarden met den vielen Gedöns d r inne, de wat met n voliegenen Gesichte. Kineine häff wat kofft, nich äs ut Anstand, Sabine is total awe, et sacket up sinen Stouhl tohaupe un strecket de möen Beine van sik. Dat hässe nu van dinen dummerhaftigen Flohmarkt, brummelt Egon, wer is auk sau döisig un voschenket Koffei un Kouken. Et is wisse woahr, dat de Lüe blauts deswiägen kuomen sin. Ower schmicket häff iähr min Kouken, dat Rezept is van mine Mammen, n biäteret gif t ni nich, söchtet Sabine, dat is an sik ol n Grund, dat ik met minen Flohmarkt tofriär sin kann. Lütkhen glückelk is Sabine. Et fröiet sik dürne, dat et olle Lüe sau gout schmicket häff. Up n Plutß pingelt et anne Düren. Sabine puschket dür n Flur. Einen schlanken, stautsken Kärl steiht do; gout süt he ut. Ik schall dat Gedöns afhalen, oll ns, segg he. oll ns? stüetert Sabine. Jau, oll ns, un ik häwwe ol oll ns up minen Hänger packet. Sabine wunnert sik; de aulen Kladusen, de Schöre sin voswunnen. Wusse denn nich n bieten betahlen? frögg Sabine voliegen. N Köppken Koffei hadde ik gääden no drunken, ment den früemde Mann. Wisse, wisse, stüertert Sabine; et kuoket geswind den Koffei: Et is ju günnt! De Kärl löt sik den Koffei smicken. Egon is nisgirig: Wau heite Gi? Wo kuomet Gi denn? Auk Sabine denket bi sik: Wat nu wol kümp, dat schall mi ni doun. Wenn ik voswunnen bin, krige Gi dat to wieten, ment de früemde Mann. He risket sik, un do is he ol voswunnen, ganß stickum. Sau fix Sabine un Egon auk d r achteran loupet, se wäät em nich mehr ansichtig. Ein lütk bieten truurig sliket se trügge in iähre Küöken. Un dat Geld? Up n Disk ligg dat Knippken, vull met Moneten, dobi ligg n Ssiedel: Leiwe, goe Sabine, kaup di doch äs n fain t Klaid un ne nigge Koffeimaschin. Diin Schutzengel. Anmerkungen vulltempelt = vollgestellt, vollgestopft Krimskraums = Trödel Wirrelwarrel = Wirrwarr Gedöns = Krimskrams, Durcheinander Kladusen = abgetragene Kleidung, altes Zeug Schöre = zerbrochenes oder angeschlagenes Geschirr Kröchen = alter Hausrat Klüöterigge = Kleinkram Lüntker = Altwarenhändler Backbierden = Siebensachen Pohee (frz.) = großes Getöse, großer Aufwand stickum = heimlich

42 Seite 42 Kulturellen Wert des Plattdeutschen würdigen 30 Jahre Laienspielschar des Männergesangvereins Rütli Buer Von Friedrich Kohmöller BUER. Der Männergesangverein Rütli Buer v e.v. bemüht sich darum, guten Chorgesang zu bieten und die hoch- und niederdeutsche Sprache zu pflegen. Viele Jahre war es ein bewährter Brauch auch Theaterstücke aufzuführen. VOLLBLUTSCHAUSPIELER: Hermann Horst, Karl-Heinz Schröder und Friedrich Ellberg (von links) im Jahre 1987 während der Proben zum Stück Dat Voliägenheitskind. Foto: Jürgen Krämer Nach einer längeren Unterbrechung gab es im Jahr 1978 den Entschluss, Theaterstücke in plattdeutscher Sprache zu präsentieren. Sechs Sänger und fünf Sängerfrauen bereiteten sich vor, das Stück Möllmanns krieget Fernsehen von Georg Tiemeyer aufzuführen. Am 25. April 1979 öffnete sich der Vorhang für die erste der drei vorgesehenen Aufführungen. Die Besucher erlebten frohe und unterhaltsame Stunden. Die Kritik fiel gut aus und die örtliche Presse brachte einen Beitrag mit der Überschrift Männergesangsverein,Rütli gab Kulturleben in Buer neue Impulse. Ein Jahr später, nach der Aufführung des palldeutschen Schwanks We hätt, de hätt, trat ein begeisterter Besucher spontan auf die Bühne und rief dem Publikum zu: Et häff tunket! Unter dieser Überschrift gab er eine Anzeige in der örtlichen Zeitung auf und appellierte darin an die Bevölkerung, die Theateraufführungen der Laienspielschar des Rütli - Chores zu besuchen. Dieser Ausruf Et hätt tunket ist auch heute noch bei uns geläufig, wenn etwas besonders gut gelungen ist. MIMIK UND GESTIK ÜBERZEUGEN: Anneliese Rump, Hermann Horst, Karl-Heinz Schröder, Gerda Moseler und Friedrich Ellberg (von links) brillierten 1992 mit Si doch nich so dumm. Foto: Jürgen Krämer Die guten Beurteilungen ermutigten zu weiteren Einstudierungen und Aufführungen. Seit 30 Jahren ist die Spielerschar bemüht, in der zweiten Januarhälfte eines Jahres die Menschen mit einer plattdeutschen Theateraufführung zu erfreuen und den kulturellen Wert der niederdeutschen Sprache her- (Fortsetzung nächste Seite)

43 Seite 43 Akteure mit Begeisterung bei der Sache (Fortsetzung) auszustellen. Die Spielerinnen und Spieler arbeiten ständig daran, das plattdeutsch gesprochene Wort durch die Aussprache, Gestik und Mimik besonders zu unterstreichen. Bekanntlich lassen sich alltägliche Gespräche und Ausdrücke im Plattdeutsch oft humorvoller, aber auch drastischer und direkter führen, ohne dabei zu verletzen. Für die Spielerinnen und Spieler ist es eine Herausforderung in unserer heimischen plattdeutschen Mundart die Handlung des Stückes auf zeitgemäße Fragen und Gewohnheiten auszurichten. Die Theatergruppe im Rütli - Chor ist ehrgeizig und eine feste Gemeinschaft, die daran arbeitet, der niederdeutschen Sprache Achtung und Geltung zu verschaffen, mit Humor andere Menschen zu unterhalten und die Alltagssorgen zu verdrängen. Unsere bisherige dreißigjährige Tätigkeit war nur möglich durch vielfältige Unterstützung. Es fanden sich immer interessierte Frauen und Männer, die sich mit Begeisterung für die Auftritte vorbereiteten. Das fröhliche Lachen und der Beifall der Theaterbesucher sind dafür der größte Lohn. Die evangelischlutherische Kirchengemeinde Buer zeigte in dieser Zeit viel Verständnis und Entgegenkommen, sie überließ uns für alle Aufführungen die Räume im Gemeindehaus. Während der Vorbereitungszeit und Spielzeit gab es immer fleißige Hände, die unsere Vorhaben ermöglichten. Jede Aufführung wurde mit Liedvorträgen des Männerchores eingeleitet. Alle Anstrengungen und Bemühungen wären in den vergangenen 30 Jahren vergeblich gewesen, wenn uns nicht die Besucher gefordert und ermutigt hätten. Ihnen gebühr ein besonderer Dank! Wir hoffen auch in Zukunft auf die Treue unsere Publikums, wenn es wieder heißt: Lüe maket ju upp n Patt, wi spierlt we up Platt! FRUSLÜ-POWER : Ulrike Kachur, Uwe Horst, Hermann Horst, Frederik Horst und Elke Torwelle (von links) punkteten in der Spielzeit Foto: Stefan Kachur

44 Seite 44 Dann keimp de Spürke: Dat döet man nich! Omas Antwort was klor un dütlick Van Elisabeth Benne Wenn ick an use Oma denke, dann steht se vo mi met iäre schwatten Kladusen. Mitten üörwern Kopp harre se den Luusepatt kimmt, un innen Nacken de griesen Hoare os Stüht tohaupe knüppet. Mangens wö up de schwatten Schötten een Blömkenmuster, un up de rechten Siete eene graude Schnuufdooktasken. Wenn ick use Oma sau vo mi sehe, dann fallt mi up n Strupp dree Saken in. Estens, een grautkariertet Taskendook, woa se inspürterde, wenn se mi den Schnüss afreif. Iärmsau, wenn de Niärsen löip. Se tetuleerde mi dann: Na, du aule Schnöttenpatt? Wenn sunndags een Plecken up de witten Schötten kurm was, spürterde se auk up dat Taskendook un vosochte dann den Plecken aftorieben. Dann fällt mi no mehr in. Harre man sick düchtig stott un bölkede gräisig gen Hiermel, dann pussede se up de Stiehe, woa man sick bi n Henfallen orre Stäuten wehdauhn harre. Dann keimp no de Spürke: Dat döet man nich. An n Mirragsdiske bi n Iärten de Ellnbuorgen up n Disk afstütten: Dat döet man nich. Wenn use Mamme Schillegassensuppen kuorket harre, wecke ick met Nöistern un Wiersinn lierpelde: Dat döet man nich. Packen orre Vostiärkenspierln in n Düstern: Dat döet man nich. Inne Weltgeschichte löggen, dat Naubers Fennand ut olle Knauplöcker van sien Arbeetstüüg nauh Kohschieten un Ahl röik: Dat döet man nich." Wenn use Oma no liewede, seig ick oll an iär Gesichte, wat se faken in hütiger Tiet dachte: Dat döet man nich. Knackpunkt Handy. Sümmes bi n Dokter innen Töiwestuorm, wenn man faken een birtken länger uthaulen mot, rappelt wisse baule bi de jungen Lüe dat Handy. Kottens segg son junget Ding: Dat Kattenfoh steht innen Kühlschranke, links inne twetten Riege. Döet man dat? Drüwet sücke unwiesen Bössels up n Bahnhuorwe nen aulen Minsken tohaupe schlauhn? Döet man dat? Draff man uppe Straude met n Auto sau unwies bälgen, os wenn me olleine dat Seggen heff? Döet man dat? Liewede use Oma no, de Antwort was klor un dütlick. Dreemoll nei, un nochmols nei. Un woarümme nich? Weil man dat iärm nich döet! Redaktionsschluss beachten Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Mitteilungsblattes De Utroiper ist am 15. Februar Texte, Fotos und Terminaufstellungen sind bis spätestens zu diesem Stichtag per zu senden an kraemer-melle-buer@t-online.de.

45 Seite 45 Als die Römer frech geworden... Heimat-Jahrbuch 2009 mit Schwerpunktthema Varusschlacht Von Dr. Herbert F. Bäumer OSNABRÜCK. Das Redaktionsteam, bestehend aus Johannes Brand, Herbert Schuckmann und Dr. Herbert Bäumer, plant für Oktober das Heimat-Jahrbuch 2009 mit dem Themenschwerpunkt 2000 Jahre Kalkriese. Dazu möchten der Kreisheimatbund Bersenbrück und der Heimatbund Osnabrücker Land als Herausgeber seinen Lesern Aufsätze zu den unterschiedlichsten Themen aus dem gesamten Osnabrücker Land präsentieren. Die Varusschlacht 9 nach Christus in Kalkriese jährt sich im Jahre 2009 zum Mal und ist somit Themenschwerpunkt. Neben einem einleitenden Aufsatz über die europäische Geschichte im Osnabrücker Land werden Themen in vielfältiger Weise dargestellt. Vor etwa 20 Jahren ahnte man noch nicht, dass Kalkriese weit über das Osnabrücker Land hinaus bekannt werden würde. So befasst sich eine Arbeit mit der Entdeckungsgeschichte und den Forschungsarbeiten in und um Kalkriese, mit den ersten Grabungen und Funden sowie der klassischen Kalkrieser Maske. Natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass sich schon im 19. Jahrhundert Theodor Mommsen mit der Varusschlacht beschäftigte und (Fortsetzung nächste Seite) BEEINDRUCKENDES EXPONAT Maske eines römischen Gesichtshelms, entdeckt bei Ausgrabungen in Kalkriese. Foto: TOL

46 Seite 46 Die Spardose von Ellerbeck und alte Knochenflöten (Fortsetzung) dabei einen ganz eigenartigen Forschungsansatz vertrat, wie auch Friedrich Knoke, der von einem Varuslager Iburg spricht. Ein besonders interessanter Artikel beschreibt den Fund eines Gastwirtes im Jahr 1933 in einer Sandgrube in Ellerbeck. Es handelt sich hier um eine kleine bronzene Büchse der Spardose von Ellerbeck. In einem weiteren Aufsatz wird das Leben des Soldaten Marcus beschrieben, der für seinen Kaiser Augustus im Kampf sein Leben opferte. Auch werden Themen zu den entsprechenden Ausstellungen sowie Ansätze über Musik und Theaterbühne zum Thema Kalkriese bearbeitet. In der Gesamtheit bietet der Komplex Kalkriese dem Leser umfangreiches Material zum Genießen, aber auch eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema. Das Heimat- Jahrbuch 2009, das bereits im Oktober 2008 erscheint, bietet somit den Einstieg in das Jubiläumsjahr Kalkriese Das Heimat-Jahrbuch 2009 bietet dem Leser viele weitere interessante Berichte zu den unterschiedlichsten Themen. Ein lesenswerter Aufsatz beschäftigt sich mit Untersuchungen an mittelalterlichen und neuzeitlichen Knochenflöten aus Osnabrücker Bodenfunden. Sind die vor Jahren gefundenen Knochenflöten die ältesten Musikinstrumente, und wurde zu der Zeit die Musik erfunden? Verschiedene Osnabrücker Knochenflöten beziehungsweise -pfeifen können eingeordnet und ihre Bedeutung nachgewiesen werden. Der tolle Christian und das Osnabrücker Land, als Titel eines Berichtes über Christian, Herzog von Braunschweig- Lüneburg-Wolfenbüttel und Administrator von Halberstadt, der mit seinen Kommandeuren im 17. Jahrhundert viele Regionen ausplünderte, hat im Osnabrücker Land keinen guten Namen. Die Ämter im 16./17. Jahrhundert innerhalb der Stadt Melle werden in einem Aufsatz dargestellt als Zusammenschlüsse der selbstständigen Handwerker. Einteilung, Aufgaben und Satzungen der einzelnen Gilden geben ein Zeugnis damaliger gesellschaftlicher Verbindungen. Weitere vielfältige Berichte zu Themen aus der Geschichte bzw. der Volkskunde wie zum Beispiel das Kalkwerk Hilter und seine Feldbahnen, zur Geschichte des Dütekohlenbergbaus, des Klosterhofes Dodeshaus in Osnabrück oder das Brüchtenregister als Quelle der ländlichen Alltagsgeschichte wie auch die Edelsteine des Osnabrücker Domschatzes aus mineralogischer Sicht machen das Jahrbuch lesenswert. Berichte über Natur und Umwelt, Beiträge in plattdeutscher Sprache sowie eine Kritische Umschau runden die Themenvielfalt ab. Das Redaktionsteam wünscht sich auch weiterhin eine kritische Leserschaft, möchte aber in diesem Zusammenhang die Leser animieren, auch selbst einmal einen Bericht zu einem speziellen Thema zu verfassen.

47 Seite 62 Terminkalender Heimatbund Osnabrücker Land e. V. Sonntag, 14. September 2008, Tag des offenen Denkmals in Fürstenau (siehe auch die Seiten 1 sowie 23 bis 27 dieser Ausgabe). Freitag, 24. Oktober 2008, 19 Uhr, 1. Osnabrücker Landwehrmahl des Heimatbundes Osnabrücker Land im Alten Gasthaus Fischer-Eymann, Schlossstraße 1, Bad Iburg (siehe auch die Seiten 28 und 29 dieser Ausgabe). Sonntag, 14. Dezember 2008, 16 Uhr, Plattdeutsche Adventsfeier in der ehemaligen St.-Martinus-Kirche in Hagen. Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e. V. Samstag, 9. August 2008, 14 Uhr, Uwe Kunert, Hamburg: Die Familien Tellkamp im Osnabrücker Land. Der Referent erforscht seit vielen Jahren die Bauernhöfe und Familien mit Namen Tellkamp im Osnabrücker Land. Im einzelnen werden vorgestellt die Höfe in Remsede, Glandorf, Besten (ehem. Kirchspiel Ankum) und Lintern (Kirchspiel Neuenkirchen im Hülsen), die Vogt-Familien Tellkamp in Gehrde, Neuenkirchen im Hülsen und Oldendorf (bei Melle), die Familie Tellkampf aus Quakenbrück mit Kaufleuten und Akademikern. Samstag, 13. September 2008, Feier zum 15-jährigen Vereinsjubiläum (14 Uhr Ehrungen,14.30 Uhr Kaffeetrinken, Uhr Festvortrag von Dr. Ludwig Remling, Lingen, 18 Uhr Grillabend im Hotel-Restaurant Waldesruh). Samstag, 11. Oktober 2008, 14 Uhr, Vinzens Lübben, Bad Essen: Leichenpredigten als genealogische Quelle am Beispiel der Mindener Leichenpredigtensammlung. Der Referent ist Archivar am Kommunalarchiv Minden und betreut dort u. a. die bekannte Mindener Leichenpredigtensammlung. Er wird uns die Geschichte, sowie Form und Funktion dieser besonders im protestantischen Raum zwischen 1550 und 1750 weit verbreiteten Form des Totengedenkens vorstellen. Dabei bilden die Leichenpredigten auch eine einzigartige genealogische Quelle. Samstag, 18. Oktober 2008, 10 bis 16 Uhr, Ahnenbörse im Forum Melle. Alle Familienforscher sind herzlich eingeladen, ihre Ahnenlisten zu ergänzen und sich über alles, was mit dem Hobby Familienforschung zusammenhängt, zu informieren. Der Eintritt ist frei. Als Aussteller sind das Staatsarchiv Osnabrück, das Bistumsarchiv Osnabrück und das Kommunalarchiv Herford eingeladen. Ferner wird die Forschungsstelle der Mormonen in Osnabrück aus ihrem weltweiten genealogischen Datenbestand Auskunft geben. Auch einige Heimatvereine aus dem Meller, z. B. die Heimatvereine Gesmold und Melle, werden mit Informationsständen anwesend sein. Mehre Anbieter von Computerprogrammen zur Familienforschung und ein Stammbaumzeichner wurden eingeladen. Der ausrichtende Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück präsentiert vor allem seinen umfangreichen Bestand an Kirchenbuchabschriften umd Ortsfamilienbüchern aus dem Osnabrücker Land. Interessierte Familienforscher erhalten kostenlos Auskünfte aus dem umfangreichen Datenpool. Besucher haben so die Möglichkeit, ihre Ahnenliste zu vervollständigen. Die Vereinsgruppe zur Auswandererforschung gibt ebenfalls Auskunft aus den gesammelten Datenbeständen über die Auswanderer aus dem Osnabrücker Land nach Nordamerika. Vorhanden sind ferner Schiffslisten und Volkszählungslisten aus den USA auf CD. Die Ausstellung wird begleitet durch stündliche Kurzvorträge, die ab 11 Uhr beginnen. Themen sind u.a. Einführung in die Familienforschung und Auswanderung aus dem Osnabrücker/Meller Raum. Samstag, 8. November 2008, 14 Uhr, Martin Brune, Osnabrück: Dorfverteidigung im 16. und 17. Jahrhundert am Beispiel des Schützenwesen im Kirchspiel Laer. Der Referent, Archivar am Bistumsarchiv Osnbrück, erforscht seit ca. 10 Jahre die Geschichte des Kirchspiel Laer. Rund 200-mal suchte er für seine Forschungen das Staatsarchiv Osnabrück auf, wälzte Bücher, Akten und Urkunden. So konnte er die Anfänge des Schützenwesens in Bad Laer auf das Jahr 1543 zurückführen.

48 Seite 63 Terminkalender Wiehengebirgsverband Weser-Ems e. V. Sonntag, 31. August 2008, 11 Uhr, Festakt zur 100-Jahr-Feier des Wiehengebirgsverbandes Weser-Ems e. V. in den Städtischen Bühnen Osnabrück mit Worten der Besinnung, Festansprachen, Musikdarbietungen, Tanzeinlagen und der Überreichung der Eichendorff-Plakette. Heimat- und Verschönerungsverein Buer e. V. Samstag, 13. September 2008, Festveranstaltung zum 125-jährigen Bestehen des Heimat- und Verschönerungsvereins Buer. 15 Uhr: Einweihung der Fritz-Kamping-Statue vor dem Portal der St.-Martini-Kirche zu Buer Uhr: Kaffeetafel im Gemeindehaus mit Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden Dieter Huntebrinker. Anschließend Festvortrag von Dr. Rupert Neudeck, dem bekannte Menschenrechtler und Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamour. Ausklang mit geselligem Beisammensein. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Nachruf Der Heimatbund Osnabrücker Land e. V. trauert um seinen ehemaligen Beisitzer Friedrich Buck aus Bad Essen-Eielstädt, der am 18. Juni 2008 im 79. Lebensjahr verstorben ist. Friedrich Buck fand neben der Bewirtschaftung seines Hofes immer wieder Zeit, sich mit orts- und heimatkundlichen Fragestellungen intensiv zu beschäftigen. Durch die Veröffentlichungen seiner Ausarbeitungen im Wittlager Kreisblatt, in Monographien und auch im Heimatjahrbuch vermittelte er von seinem reichen Wissen in anschaulicher Art und Weise. Auch verstand Friedrich Buck es, Interessierte um sich zu scharen und auf diese Weise durch ihn motivierte Gruppen zu bilden. Über viele Jahre gehörten die unter seiner Leitung auftretenden Formationen zum festen Bestandteil des attraktiven Bühnenprogramms des Historischen Markte zu Bad Essen. Friedrich Buck hat sich um die Orts-, Heimatkunde und Brauchtumspflege in der Gemeinde Bad Essen verdient gemacht. Wir danken ihm für seine Beisitzertätigkeit in unserem Vorstand in den Jahren 1989 bis 1994 und vor allem für seine stete Bereitschaft, als Landwehrmann in der Landwehrtruppe unseres Verbandes mitzuwirken. Heimatbund Osnabrücker Land e. V. Jürgen-Eberhard Niewedde (Vorsitzender)

49 Seite 64 Schönes Osnabrücker Land: Blütenpracht an der Glandorfer Windmühle. Foto: Krämer

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