Dr. Uwe Erfurth. .institut-erfurth.de. Am Anger 15 a D Welden Publikationen.

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1 Dr. Uwe Erfurth Diplom-Chemiker ö.b.u.v. Sachverständiger für f r Anstriche und Außenputze IfB Institut für f r Bautenschutz Mitglied des ISK Internationaler Sachverständigenkreis D-A-CHD Am Anger 15 a D Welden Tel. +49-(0) Fax. +49-(0) Mobil +49-(0) Publikationen Dr. Uwe Erfurth IfB Institut für Bautenschutz Austria 1 / 2008

2 Algen + Pilze auf Wärmedämmverbundsystemen mmverbundsystemen (WDVS) Ursachen - Vermeidung mit Bioziden (Gifte) oder Gift freien Systemen? Hydrophile Systeme - Hydro-aktive Systeme Vier Jahre Keim-Aqua Aqua-Pura-Vision

3 4 Jahre nach energetischer Sanierung mit WDVS in Herford mit Silikonharzputz

4 Botschaft der letzten 25 Jahre : Oberflächen müssen hydrophob sein mit Super-Hydrophobie = Lotus-Effekt = Randwinkel > 130 bleiben die Fassaden sogar sauber

5 1998 Mit Gift in die Sackgasse

6 Zollhof in Düsseldorf, 3 Jahre mit Lotuseffekt, der offensichtlich nicht funktioniert

7 Unter Anleitung der STO AG untersuchte das Mörike - Gymnasium in Esslingen die Lotusfarbe mit folgendem Ergebnis:

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9 Weiße Testanstriche nach 5 Jahre Mit Gift in die Sackgasse Granital, DSF, sauber Lotusan, Silikonfarbe grau

10 Zollhof in Düsseldorf, 3 Jahre mit Lotuseffekt Mit Gift in die Sackgasse Algen setzen sich auf den Schmutz, nicht auf die biozide Farbe Schmutz klebt an der Oberfläche fest!

11 Ergebnis : Der Lotuseffekt kann die Verschmutzung nicht verhindern Mit Gift in die Sackgasse Auch nicht an senkrechten Oberflächen! alles Marketing, oder sollte man sagen Vortäuschung falscher Tatsachen?

12 Dr. Bagda in 2005 an der TAE: Polymerfarben vergrauen schnell und stark, silikatische Oberflächen bleiben sauber

13 Ergebnisse der Grundlagenforschung : Nur die Oberflächenfeuchtigkeit ist bio-verfügbar Hydrophobe Oberflächen sind länger feucht als hydrophile Biozide werden aus Fassadenbeschichtungen ausgewaschen Biozide werden in Kläranlagen nicht abgebaut In Europa bedeutet dies, dass jedes Jahr mehrere tausend Tonnen giftiger Biozide in der Umwelt landen, insbesondere in den Gewässern Erfahrungen aus der Praxis : Kalte, historische, stark saugfähige mineralische Oberflächen gestrichen mit reiner Silikatfarbe (2K) bleiben in der Regel von MO- Befall verschont

14 Ergebnisse der Grundlagenforschung : Hydrophobe Oberflächen sind länger feucht Ursache ist der Abperleffekt Mit Gift in die Sackgasse

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16 Ursachen für mikrobiellen Befall Quelle: Fraunhofer Institut

17 Zeitlicher Verlauf der Tauwasserbildung FIB Beispiel eines ultra-hydrophoben Anstrichs (Lotusan) Fraunhofer Gesellschaft Zürich

18 Zeitlicher Verlauf der Tauwasserbildung FIB Fraunhofer Gesellschaft Zürich Beispiel eines Dispersions-Silikat-Anstrichs

19 300 Jährliche Feuchtebelastung von Fassaden Tauw asser Schlagregen Stunden Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Quelle: Fraunhofer Institut

20 Ergebnis: Hydrophobe Oberflächen bleiben nach Regen länger nass als hydrophile Stark hydrophobe Oberflächen (mit sog. Lotus-Effekt) lagern bei Tauwasser besonders viel Wasser an Hydrophobe Oberflächen mit Abperleffekt sind besonders günstig für Mikroorganismenbefall Solche Beschichtungen müssen biozid ausgerüstet werden. Leider werden die Biozide rel. rasch ausgewaschen, was dann? Biozide können den MO-Befall verzögern, aber nicht verhindern!

21 Scheinbar Einfachste Lösung Biozide in Anstrich und Kunstharz-(Silikonharz-)Putz Damit es keiner merkt, heißt es im technischen Merkblatt: Filmkonservierung technische Schutzausrüstung mit Pflanzenschutzmitteln = Pestizide

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23 Biozide im gereinigten Abwasser von ARAs und Regenüberlauf Fungizid Anzahl Untersuchungen Diuron (ng/l) Carbendazim (ng/l) Permethrin (ng/l) 8 ARAs im Kanton Zürich: gereinigtes Abwasser* ARA Mittleres Emmental: gereinigtes Abwasser ARA Chevilly: gereinigtes Abwasser ARA Uster: Regenüberlauf *Gerecke et al., 2002 EAWAG ETH Zürich

24 Aus dem Sicherheitsdatenblatt eines ganz modernen Fassadenanstrichs Mit Gift in die Sackgasse

25 Aus dem Darmstädter Echo Kampf gegen Pestizide im Bach Wie berichtet, hatte das Hessische Landesamt für Umwelt im Jahr 2004 diverse Pflanzenschutzmittel in alarmierenden Konzentrationen gefunden unter anderem in der Gersprenz, der Modau und im Sandbach. Zu den Substanzen gehörte auch Terbutryn, das bei Fassadenfarben eingesetzt wird, um Hauswände vor Algenbefall zu schützen. In der durch Ober-Ramstadt fließenden Modau habe sich ein Mikrogramm Terbutryn pro Liter gefunden, teilte Kreissprecher Peter Tränklein jetzt mit. Das von der Europäischen Union empfohlene Qualitätsziel von 0,03 Mikrogramm ist damit zigfach überschritten. Außerdem sind Landwirte und Bürger aufgerufen, ihr Verhalten zu überprüfen etwa beim Spritzen der Felder und der Entsorgung von Arzneimitteln...

26 Aus Sicherheitsdatenblatt Lotusan-G Mit Gift in die Sackgasse

27 Auf der Suche nach der Gift -- freien Alternative

28 Dom von Brixen 2004, 23 Jahre alter Silikatanstrich! Algen + Pilze, ein Problem?

29 Stift Melk, reine Silikatfarbe 19 bw. 12 Jahre alt

30 Oberfläche wenige Sekunden nach dem Bedampfen nicht hydrophob hydrophob

31 Hydrotect 1999 ein Jahr nach Lotusan

32 Hydrotect Mit Gift in die Sackgasse

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35 BaumitBayosan Mit Gift in die Sackgasse Farbmesse In Köln 2007 Photokatalyse? Mit Anatas? + silikatische Oberfläche

36 2007 maxit

37 maxit Mit Gift in die Sackgasse 2007

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39 Abdunstungs-Geometrie Mit Gift in die Sackgasse hydrophil hydrophob Große Oberfläche kleine Oberfläche bei Benetzung => Folge : schnellere Abdunstung langsame Abdunstung

40 Die Idee : WDVS entgegen dem Markttrend mit reiner Silikatfarbe als hydroaktiver (aus hydrophil + kapillar-aktiv) Schlussbeschichtung Oberputz noch gut saugfähig als Pufferspeicher für das Tauwasser Armierungsmörtel mit reduzierter Wasseraufnahme zum Schutz der Dämmschicht Putzaufbau möglichst dickschichtig (> 10 mm) zur Reduktion des Tauwasseranfalls

41 Initiative Aqua Pura Vision Mit Gift in die Sackgasse 2005

42 2005 in der Schweiz : Mit Gift in die Sackgasse Aus der Kombination der Eigenschaften hydro-phil Wasser liebend, benetzbar Kapillar-aktiv saugend wird : hydro-aktiv

43 Trocknen der Oberfläche bei Regen und/oder Tauwasser hydro-aktiv hydrophob

44 Trocknen der Oberfläche bei Regen und/oder Tauwasser hydro-aktiv hydrophob

45 Trocknen der Oberfläche bei Regen und/oder Tauwasser Oberfläche trocken hydro-aktiv hydrophob

46 Trocknen der Oberfläche bei Regen und/oder Tauwasser Oberfläche trocken hydro-aktiv hydrophob

47 Laborversuche AQUA PURAVision Mit Gift in die Sackgasse Randbedingungen: 23 C, 65 % r.f. 1,8 K Taupunktunterschreitung

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52 ? 2007, 2 Jahre alt

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56 von Dr. C. Messal

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66 Hohe Wasseraufnahme von Dickschicht-Systemen auf WDVS schadet nichts, F wenn die Oberfläche schnell abtrocknet 3.000, , , ,00 F 1.000,00 500,00 0, Zy kle n

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68 MO wachsen auf allen Untergründen, aber. Mit Gift in die Sackgasse

69 Ohne konstruktiven Mikroorganismen- Schutz geht es nicht! Was ist das? Konstruktiver Regenschutz

70 Attika-Blech bei Flachdächern Horizontalflächen sind Zuchtgebiet für Mikroorganismen Und dürfen nich auf die Fassade entwässert werden!!!

71 Horizontale Edelstahlverkleidung mit Taubenschutz in Berlin (Palace-Hotel)

72 Nano-Hybridfarben und andere neue Märchen

73 Nano-Hybrid-Bindemittel was steckt dahinter? COL.9 Die Bindemittel-Innovation von BASF für langlebige Fassaden (HERBOL) Einbindung von Pigmenten und Füllstoffen durch Nano-Quarz-Gittertechnologie (DAW) = Bindemittel von Celanese Mowilith Nano Einsatz spezieller nanoskaliger Füllstoffe zur Erzielung einer nanostrukturierten, Beschichtungsoberfläche. (SIGMA)

74 Anschmutzungsresistenz Mit Col.9

75 Anschmutzungsresistenz Mit Col.9???????

76 AmphiSilan NQG

77 Pura Royal

78 Trocknung auf gerakeltem Anstrich, auf Glasplatten Trocknung 3 Wassertropfen zu je 10 µl 0,000-10,000-20,000 Gewichtsverlust [%] -30,000-40,000-50,000-60,000-70,000-80,000-90, ,000 0:00 0:10 0:20 0:30 0:40 0:50 1:00 1:10 Zeit [h] Pura AmphiSilan NQG Soldalit Hebol Symbiotec SilaClean Maxit SHF Top

79 Ergebnisse für WDVS : Die Farbindustrie ist mit der Abperlkampagne 20 Jahre in die falsche Richtung marschiert. Der sog. Lotusfeffekt funktioniert nicht an Fassaden; Lotusfarben verschmutzen häufig schneller als andere Systeme. Am saubersten bleiben reine Silikatsysteme. Eine leichte Kreidung ist vorteilhaft. Die Photokatalyse hilft nicht weiter, weil das organische Bindemittel zerstört wird.

80 Die Polymer-Hersteller versuchen sich mit sog. Hybrid- Systemen den Eigenschaften silikatischer Oberflächen anzunähern. Eine niedrige Wasseraufnahme ist zwar wünschenswert, wichtiger ist aber die schnelle Abtrocknung der Oberfläche. Diese wird begünstigt durch hydrophile Oberflächen mit hydroaktive Eigenschaften des Untergrundes Beschichtung und Putzaufbau sind als Einheit zu betrachten.

81 Viel Erfolg mit sauberen Fassaden in einer sauberen und gesunden Umwelt

82 Dr. Uwe Erfurth Diplom-Chemiker ö.b.u.v. Sachverständiger für Anstriche und Außenputze Am Anger 15 a D Welden Tel. +49-(0) Fax. +49-(0) Mobil +49-(0) Publikationen